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Im Gespräch Scholz Regalsysteme, Hofheim Macht den Rädern Beine! Geschäftsführer Gottfried Scholz sieht weiter wachsendes Einlagerungsgeschäft für das Kfz-Gewerbe Redaktion: Welche Entwicklungen sehen Sie im Räderlagerungsgeschäft kommen? Gottfried Scholz: Die Räderlager in den Betrieben sind brechend voll. Und es geht so weiter. Das gibt in den Betrieben einen „heißen“ Herbst. Denn jeder wird mehr einlagern wollen und müssen, weil das die Kunden bindet. Über welche Volumina sprechen wir denn? 18 Millionen Radsätze lagerten vor vier Jahren noch in deutschen Kellern und Garagen. In den letzten Jahren nahmen die PS von 95 auf heute durchschnittlich 130 PS beim Auto zu. So wie die PS, wachsen auch die Räder. Die meisten Fahrzeuge haben jetzt Räder, die über 20 Kilogramm pro Rad wiegen. Sukzessive marschieren immer mehr Räder in die Lager, weil sich die Autofahrer mit denen nicht mehr „abbuckeln“ wollen! Deshalb spreche ich vom heißen Einlagerungsherbst. Und wie sind die Betriebe auf die nächste Wintersaison vorbereitet? In vielen Betrieben sind die Lagerkapazitäten erschöpft. Deshalb haben wir mit unserem neuen Magazin-Regal und der YeSiReB-Räderlogistik genau zum richtigen Zeitpunkt die richtige Lösung geschaffen. Beides schafft auf vorhandener Fläche enormen Volumengewinn. So besteht eine unserer Hauptaufgaben darin, in den Betrieben nach Lösungen zu suchen, wo noch Kapazitäten untergebracht werden können. Mit unseren Erfahrungen und Lösungsmöglichkeiten findet sich fast immer ein Weg. Was gibt es Neues aus dem Hause Scholz? Neu ist bei unseren Systemen der Felgenschutz. Die teuren Alufelgen haben jetzt häufig Außenwölbungen. Werden diese beschädigt, was in der Hitze des Gefechts schnell passieren kann, kommt es dem Einlagerer teuer zu stehen. Das von uns entwickelte Felgenschutzsystem entspricht unserem Poka-Yoke-Prinzip. Es vermeidet Bedienungsfeh- ler. Übrigens sind unsere Regale heute so stabil, dass sie auch Lkw- Räder tragen. Wir haben die Tragkraft der Rad-Mark Regale ständig den Erfordernissen angepasst. Felgenschutz und extra verstärkte Tragkraft gelten heute als vorbildlich für die Rädereinlagerung! „Ein Radsatz wiegt heute so viel wie zwei Zentnersäcke Kartoffeln.“ Kommen wir auf die größer gewordenen Räder zurück. Als kleiner Junge sah ich, wie sich meine Eltern im Herbst mit den Kartoffelsäcken herumplagten. Ich dachte, wie schön es wohl wäre, wenn die Säcke laufen könnten. Jetzt ist auch wieder Herbst und es geht um die Kundenräder. Nur heute wiegt ein Satz Räder gleich so viel wie zwei Zentnersäcke Kartoffeln. Wie wäre da mancher froh, wenn die Räder laufen lernen würden! Und wie machen Sie den Rädern Beine? Verantwortliche wissen, dass die gewünschte Wirtschaftlichkeit des Räderlagers heute mehr denn je vom Handlingprozess abhängt. So ist es gut zu wissen, dass es von Scholz Entwicklungen gibt, die den Rädern „Beine machen“! Auch wenn es noch den einen oder anderen Interessenten gibt, der sich verunsichern lässt. Heute kommen unsere Anwender über ihre Praxiserfahrungen mit der Scholz- Komplettlösung zu der eindeutigen Aussage: „Absolut sicher, schnell und wirtschaftlich.“ Deshalb zeigen unsere Kunden den Ablauf auch gerne ihren Kollegen! Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Umschlagbahnhof gemacht? Der ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, wenn es um schnellstmöglichen Workflow geht. Auch hier bestätigt sich unser Prinzip: einfacher, leichter und schneller. Welche Entwicklung zeigt sich bei der Räderkennzeichnung über Scan-Systeme? Wir bieten unsere Rad-Marks zur Räderkennzeichnung mit Laufrichtung bereits seit 2002 mit scanbaren Barcodes an. Wir haben Kunden, die 5.000 und mehr Radsätze einlagern und mit Scannern arbeiten.Grundsätzlich sind die Scanner sowie die Software dazu immer noch sehr teuer. Persönlich sehe ich drei große Probleme beim Scannen in der Praxis, wenn dafür Aufkleber eingesetzt werden. Erstens: Der Aufkleber muss jedesmal aufs Neue in den Stoßzeiten produziert werden. Zweitens: Hohe Verwechslungsgefahr, bis in der Hektik des Saisongeschäfts der Lagerort mit mit Kundenradsatz „verheiratet“ wird. Drittens: Die Radsätze passen nicht immer in die Fächer oder versperren die Gangbreiten, weil die Räder heute extreme Größenunterschiede haben. Sie haben auf der Automechanika den Speedy4 und den Rad-Krafter präsentiert. Warum haben Sie gerade diese Produkte entwickelt? Die Kundenräder werden „Bis zu 65 Prozent Volumengewinn mit MAGAZIN-Regal und YeSiReB-Logistik.“ immer schwerer. Das heißt dann einfach, dass in den Betrieben der Kraftaufwand immer höher wird. Also beschäftige ich mich intensiv damit, wie wir den Männern die Arbeit erleichtern können. Sonst geht die Motivation in der knallharten Wechselsaison doch in den Keller. Der Krafter ist die EXTREM starke Rädergreifkarre. Und wer ihn auf der Automechanika Probe gefahren hat, war sofort begeistert. Unser neuer Gabellift ist das einzigartige Gerät auf dem Gorilla, das mit Elektroantrieb die Gabel mit den Rädern hebt oder senkt – auch beim Fahren. Er trägt die Räder dem Bediener regelrecht in die Arme. Durch die Gabel können auch die Radstapel auf eine Rollenbahn abgesetzt und wieder aufgenommen werden. Handanlegen entfällt! Sie verstehen sich als Komplettanbieter. Wie weit geht denn Ihr Angebot? Als Komplettanbieter rund um die Räderlagerung sehe ich unsere Aufgabe noch in einem anderen Bereich. Wenn ein Betrieb heute investiert, dann sucht er Planungssicherheit, will einen schnellen Return on Invest. Und genau das ermitteln unsere Organisations- und Einrichtungsberater für unsere Kunden bis hin zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Wir unterstützen auch bei der richtigen Preisfindung im regionalen Markt des Betriebs bis hin zur werblichen Umsetzung mit unserem RadIn-Konzept. Denn der Einlagerungspreis ist eine Fokus-Position und trägt entscheidend zum Preisimage eines Betriebs bei. Das Gespräch führte Prof. Anita Friedel-Beitz 14 www.kfz-betrieb.de Spezial 2010
Spezial 2010 Zur Person Dachzeile Gottfried Scholz 2010 Gebrauchsmusterschutz für neues Rad-Mark LARGE-Regalsystem, Rad-Krafter und Speedy4 2009 China- und Russland-Patent für Regalsysteme, Markenschutz für Rad-Mark MAGAZIN-Regal 2008 USA-Patent für Regalsysteme 2007 Patent- und Markenschutz für TEIRA®, das erste Regalsystem zur kombinierten Lagerung von Teilen- und Räder/Reifen 2005 Patent- und Markenschutz für Rad-Mark FUN, Markenschutz für RadIN 2002 Gründung der IREGA AG (Internationale Regalbau Aktiengesellschaft) mit dem Ziel mit patentgeschützten Innovationen die Produktion und den internationalen Vertrieb der eigenen Regalsysteme aufzubauen. 2001 Patent- und Markenschutz für Rad-Mark 2000 Entwicklung der eigenen Regalfertigungsanlage und Aufnahme der Produktion 1992 Entwicklung des multifunktionalen Steckregals „M-System“ mit Patent- und Markenschutz 1985 Spezialisierung auf das Regalgeschäft und Gründung der Scholz Regalsysteme GmbH 1984 Kauf einer seit 30 Jahren am Markt operierenden Regal- und Betriebseinrichtungsfirma in Frankfurt/Main. Studium der Betriebswirtschaft an der FH Kassel, Abschluss Dipl. BW Hobbys: drei Enkel, Bergwandern, Mountainbike, Ski alpin www.kfz-betrieb.de 15
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