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unters ziegelhaus gehört ein ziegelKeller - Schlagmann Baustoffwerke

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Horizontalabdichtung der<br />

Kelleraußenwand<br />

Nach DIN 18185, Ausgabe August 2000 sind<br />

Außen- und Innenwände von Gebäuden durch<br />

mindestens <strong>ein</strong>e waagrechte Abdichtung (Querschnittsabdichtung)<br />

gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />

zu schützen. Diese Abdichtungsschicht sollte<br />

vorzugsweise auf die Bodenplatte aufgebracht<br />

werden. Sie ist unter der ersten St<strong>ein</strong>lage nach<br />

außen zu führen und mit ausreichender Überlappung<br />

so an die vertikale Abdichtung anzuschließen,<br />

dass k<strong>ein</strong>e Feuchtigkeitsbrücken, insbesondere<br />

im Bereich von Putzflächen, entstehen<br />

können (Putzbrücken). Sinngemäß sind auch die<br />

Innenwände gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu<br />

schützen. Auf <strong>ein</strong>en ausreichenden Überstand<br />

der Beton-Boden platte gegenüber dem Wandfuß<br />

(etwa 7 bis 8 cm) ist zu achten. Die Überlappung<br />

zwischen der horizontalen und vertikalen Abdichtung<br />

soll mindestens 10 cm betragen. Eine<br />

weitere horizontale Abdichtung am Wandkopf<br />

erübrigt sich.<br />

Folgende Möglichkeiten haben sich zur<br />

horizontalabdichtung bewährt:<br />

Bitumenpappe R500<br />

Langjährige gute Erfahrungen liegen mit Bitumenbahnen<br />

R500 vor. Diese Bahnen werden<br />

unter der <strong>unters</strong>ten Ziegellage in <strong>ein</strong>e Schicht<br />

Normalmörtel verlegt. Untersuchungen zeig ten,<br />

dass bei sachgerechter Ausführung die Verbundfestigkeit<br />

durch die Einlage der Bitumenpappe<br />

nicht negativ be<strong>ein</strong>flusst wird.<br />

Bitumendickbeschichtung<br />

Schutzschicht<br />

Waagerechte Abdichtung<br />

am Wandfuß<br />

Detail A<br />

100<br />

Abdichtung der Kellersohle: Außen- und Innenwände sind gegen aufsteigende Feuchte abzudichten.<br />

Flexible dichtungsschlämme<br />

Eine nicht in der DIN 18195 geregelte, aber praxisbewährte<br />

Ausführungsvariante ist die Verwendung<br />

<strong>ein</strong>er mindestens zweilagigen flexiblen<br />

Dichtungsschlämme unter der <strong>unters</strong> ten St<strong>ein</strong>lage.<br />

Detaillierte Ausführungsempfeh lungen<br />

enthält das aktualisierte Merkblatt „Richtlinie<br />

Abdichtungen mit flexiblen Dichtungsschlämmen.<br />

Deutsche Bauchemie Frankfurt. 2. Ausgabe,<br />

April 2006“.<br />

Bei Verwendung dieser Schlämmen als Querschnittabdichtung<br />

sollte dies ausdrücklich<br />

im Bauvertrag ver<strong>ein</strong>bart s<strong>ein</strong>, um spätere<br />

Unstimmig keiten zu vermeiden.<br />

Feuchtesperrschichten aus anderen Materialien<br />

werden aufgrund des teilweise sehr geringen<br />

Reibwiderstands (z. B. PVc-Folien) ohne detaillierten<br />

Nachweis der lastabtragng am Wandfuß<br />

nicht empfohlen.<br />

Bodenplatte aus WU-Beton<br />

Bodenplatten aus WU-Beton fallen nicht in den<br />

Anwendungsbereich der DIN 18195. Für solche<br />

Konstruktionen ist streng genommen k<strong>ein</strong>e<br />

zusätzliche Horizontalabdichtung der Außenwand<br />

erforderlich, da durch <strong>ein</strong>e regelgerechte<br />

Anbindung der Vertikalabdichtung an die WU-<br />

Bodenplatte <strong>ein</strong>e durchgängige Abdichtungsebene<br />

erzielt wird. Es wird jedoch empfohlen,<br />

bei solchen Konstruk tionen trotzdem <strong>ein</strong>e Abdichtung<br />

mit flexi blen Dichtungsschlämen unter<br />

der <strong>unters</strong> ten St<strong>ein</strong>lage vorzusehen.<br />

Mauerwerk mit Normal- oder<br />

Dünnbettmörtel in den Lagerfugen<br />

mit/ohne Stoßfugenvermörtelung<br />

nach DIN 1053-1<br />

Trennlage<br />

Detail A<br />

Bodenplatten-Kehlanschluss<br />

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