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und, wo leben Sie ab 60? - Schlänger Bote

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<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong><br />

Zeitschrift für die Gemeinde Schlangen 34. Jahrgang - März 2009<br />

die Stadt Bad Lippspringe, Marienloh, Benhausen, Veldrom <strong>und</strong> Neuenbeken Nr. 329<br />

33189 Schlangen · Ortsmitte 17 · Hrg: Dr. G. Fleege · Tel. 0 52 52 / 9 75 80 · Fax 97 58 22 · redaktion@schlaengerbote.de<br />

Über’n Garten durch die Lüfte<br />

hört’ ich Wandervögel zieh’n.<br />

Das bedeutet Frühlingsdüfte,<br />

unten fängt’s schon an zu blüh’n.<br />

Joseph von Eichendorf<br />

(1788-1857)<br />

Frühlingsboten: Märzenbecher <strong>und</strong> Schneeglöckchen Fotos: Anna Schulte-Steinberg<br />

Energie für Umwelt <strong>und</strong> Portemonnaie<br />

17 Aussteller informieren an den <strong>Schlänger</strong> Energietagen vom 4.-5. April 2009<br />

Auch wenn die Energiepreise<br />

in den vergangenen Wochen<br />

wieder etwas gesunken sind,<br />

werden sie doch auf mittlere<br />

<strong>und</strong> lange Sicht nur eine Richtung<br />

kennen - aufwärts. Der<br />

Gr<strong>und</strong> ist einfach: Die meisten<br />

Rohstoffe, aus denen Energie<br />

ge<strong>wo</strong>nnen wird - Öl, Gas,<br />

Kohle <strong>und</strong> Uran - sind endlich.<br />

Je knapper sie werden, desto<br />

teurer wird Energie. Mit den<br />

<strong>Schlänger</strong> Energietagen <strong>wo</strong>llen<br />

Hans Werner Schwarze<br />

<strong>und</strong> Lars Ulbricht von der Firma<br />

Elektro Petring zeigen,<br />

dass es auch anders geht.<br />

17 Aussteller, die meisten aus<br />

Schlangen, präsentieren ihr<br />

Know-how in Fragen der Ener-<br />

gieerzeugung <strong>und</strong> Energieeinsparung.<br />

Beides hilft dem eigenen<br />

Geldbeutel ebenso wie der<br />

Umwelt <strong>und</strong> dem Klima. Die<br />

<strong>Schlänger</strong> Energietage finden<br />

am 4. <strong>und</strong> 5. April im Bürgerhaus<br />

statt. Schirmherr ist Bürgermeister<br />

Ulrich Knorr.<br />

Energie, die gar nicht erst gebraucht<br />

wird, muss auch nicht<br />

produziert werden. Eigentlich<br />

eine einfache Erkenntnis. Jeder<br />

Hauseigentümer ist an dieser<br />

Stelle gefordert. Energieberater<br />

identifizieren mit Wärmebildern<br />

die kleinen <strong>und</strong> großen energetischen<br />

Schwachstellen von Immobilien.<br />

Und sie wissen, welche<br />

Maßnahmen am effizientesten<br />

gegen den Wärmeverlust<br />

helfen. Neue Fenster <strong>und</strong> Türen,<br />

ein gedämmtes Dach, oder eine<br />

umfassende Fassadendämmung?<br />

Oder sollte der stolze<br />

Hausbesitzer vielleicht doch lieber<br />

in eine sparsame neue Heizungsanlage<br />

investieren?<br />

Nach der Analyse kommt die<br />

Umsetzung. Auch dafür sind die<br />

richtigen Experten mit eigenen<br />

Ständen im Bürgerhaus vertreten:<br />

Architekten, Dachdecker,<br />

Tischler, Maler, Zimmerer <strong>und</strong><br />

Heizungsinstallateure. Sparkasse<br />

<strong>und</strong> Volksbank informieren<br />

außerdem über Finanzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> staatliche<br />

Förderung.<br />

Die Energie, die trotz aller Einsparmaßnahmen<br />

auch weiterhin<br />

benötigt wird, muss nicht zwingend<br />

aus fossilen Energie- �<br />

Themen dieser Ausg<strong>ab</strong>e:<br />

<strong>Schlänger</strong> Energietage S. 1-5<br />

Der Weißstorch S. 5-6<br />

Arbeiten im Denkmal S. 7<br />

Ein Haus voller<br />

Geschichte(n) S. 8-9<br />

Thusnelda S. 10-11<br />

Bei den Bürgermeister-<br />

Kandidaten nachgefragt S. 12-15<br />

Meckermann S. 16<br />

Direktvermarktung S. 16-17<br />

Kneipp-Empfehlung S. 18<br />

Schutzimpfung<br />

für Kaninchen S. 18<br />

„Unser“ Teutoburger Wald<br />

von Pauline Jahn S. 19<br />

Start 3 S. 19<br />

Buchtipp S. 20<br />

Klein- <strong>und</strong><br />

Familienanzeigen S. 21-23


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Initiator Hans Werner Schwarze zusammen mit dem Schirmherren<br />

der <strong>Schlänger</strong> Energietage, Bürgermeister Ulrich Knorr.<br />

trägern ge<strong>wo</strong>nnen werden.<br />

Wind, Wasser, Sonne <strong>und</strong> Biomasse<br />

lassen sich verstärkt nutzen.<br />

Und Schlangen hat d<strong>ab</strong>ei<br />

durchaus noch Nachholbedarf.<br />

Der Energieatlas für Lippe belegt,<br />

dass Schlangen weniger<br />

als fünf Prozent seines Stromverbrauchs<br />

selbst erzeugt. Nur<br />

Augustdorf <strong>und</strong> Lage stehen<br />

noch schlechter da. Spitzenreiter<br />

ist übrigens Dörentrup, das<br />

sogar mehr Strom selbst ökologisch<br />

erzeugt als es benötigt.<br />

Deshalb werden die Besucher<br />

der <strong>Schlänger</strong> Energietage auch<br />

Fotovoltaik, die Stromerzeugung<br />

aus Sonnenenergie, hautnah<br />

er<strong>leben</strong>. Wärmepumpen-<br />

Modelle demonstrieren, wie aus<br />

der natürlichen Umgebung<br />

Energie ge<strong>wo</strong>nnen werden<br />

kann. Für Viele sicher auch<br />

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<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

gentlich Heizen mit Holzpellets?<br />

Schlangen unternimmt was - so<br />

könnte das Motto dieser<br />

<strong>Schlänger</strong> Energietage lauten.<br />

Diese Schau macht deutlich,<br />

dass jeder im eigenen Haus etwas<br />

tun kann gegen hohe Energierechnungen<br />

<strong>und</strong> für den Umwelt-<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz. Und<br />

ganz nebenbei nützt das in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten<br />

auch dem heimischen Handwerk.<br />

Denn niemand könne bei<br />

energetischen Sanierungs- <strong>und</strong><br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

besser Hilfestellung leisten, als<br />

der Handwerker vor Ort, betont<br />

Bürgermeister Ulrich Knorr in<br />

seinem Gruß<strong>wo</strong>rt. So könnten<br />

die Energietage vielleicht sogar<br />

zu einem kleinen Konjunkturprogramm<br />

für Schlangen werden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schlänger-energietage.de<br />

• Backshop<br />

• Bistro<br />

• Waschanlage<br />

• Handykarten<br />

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<strong>Schlänger</strong> Energietage<br />

3. - 4. April 2009<br />

Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />

sinkende Rohstoffvorräte, massiver Anstieg der Energiekosten, Klimaveränderungen<br />

durch CO 2-Emissionen. Schlag<strong>wo</strong>rte, die wir<br />

täglich hören <strong>und</strong> lesen können. Aber kommen sie auch an? Nehmen<br />

wir sie wahr?<br />

Um hier Hilfestellung zu leisten, Wege aufzuzeichnen, was man<br />

besser <strong>und</strong> kostengünstiger gestalten kann, ist die Initiative<br />

„<strong>Schlänger</strong> Energietage“ der örtlichen Handwerker in Zusammenarbeit<br />

mit der e.on eine ideale Möglichkeit. Der örtliche Handwerker,<br />

für den der Dienst am K<strong>und</strong>en der Leitfaden für sein berufliches<br />

Handeln ist, ist ihr Ansprechpartner, ist ihr Mann vor Ort.<br />

Mag es die Energieeinsparung am Bau sein, die Modernisierung<br />

der Heizungsanlage, der Gebäudecheck, die Nutzung regenerativer<br />

Energien. Zu allen diesen Themen stehen ihnen kompetente Berater<br />

zur Verfügung.<br />

Lassen sie sich informieren, lassen sie sich animieren aktiven Umweltschutz<br />

zu betreiben <strong>und</strong> gleichzeitig die Möglichkeiten von<br />

Kostensenkungen aufzeigen.<br />

Den „<strong>Schlänger</strong> Energietagen“ wünsche ich einen guten Erfolg –<br />

machen sie mit!<br />

Ulrich Knorr, Bürgermeister<br />

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ENERGIE-TAGEN im Bürgerhaus<br />

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3


Die Technologie der Wärmepumpe<br />

als Maßnahme zur Reduzierung<br />

von Energieverbrauch<br />

im Haushalt setzt sich immer<br />

mehr durch. Der Hausgerätehersteller<br />

Miele bietet diese<br />

Technologie jetzt in einem Wäschetrockner<br />

mit Wärmepumpe<br />

an. Mit diesem Gerät setzt das<br />

Unternehmen konsequent seine<br />

Bestrebungen nach umweltverträglichen,<br />

verbrauchs- <strong>und</strong> kostenreduzierenden<br />

Produkten<br />

fort. Besonderes Augenmerk<br />

wurde bei der Entwicklung wieder<br />

auf die Lebensdauer von 20<br />

Jahren gelegt, auf die bei Miele<br />

alle Geräte getestet werden.<br />

Das Ergebnis ist der Wärmepumpen-Trockner<br />

EcoComfort,<br />

der als extrem sparsam, leise<br />

<strong>und</strong> schonend bezeichnet werden<br />

kann.<br />

Der EcoComfort ist ein Wäschetrockner<br />

der Energieeffizienzklasse<br />

A, <strong>wo</strong>bei er gleichzeitig<br />

fast 40 Prozent sparsamer<br />

ist als der Wert für die Klasse A<br />

vorgibt. Zudem spart er bis zu<br />

46 Prozent Energie sowie CO 2<br />

ein – im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Trocknern der Energieeffi-<br />

Ihr exklusiver Miele-<br />

Vertragspartner<br />

in Schlangen:<br />

zienzklasse B - <strong>und</strong> schont dadurch<br />

nachhaltig die Umwelt.<br />

D<strong>ab</strong>ei h<strong>ab</strong>en sich die Mehrkosten<br />

bereits nach wenigen Jahren<br />

amortisiert. Danach arbeitet das<br />

Gerät wegen des geringeren<br />

Verbrauchs quasi für den eigenen<br />

Geldbeutel.<br />

Das Gerät hat zwei geschlossene<br />

Kreisläufe. Das Herzstück<br />

der Wärmepumpe ist d<strong>ab</strong>ei der<br />

Kältekreislauf, welcher zwei<br />

Funktionen hat: Energie wird an<br />

die Prozessluft <strong>ab</strong>gegeben, zum<br />

anderen nutzt er die Restwärme<br />

der Prozessluft. Hierdurch wird<br />

der Energieeinsatz effizient ausgenutzt.<br />

Der Wärmetauscher ist<br />

wartungsfrei <strong>und</strong> ebenfalls auf<br />

20 Jahre Lebensdauer bzw.<br />

5000 Programmzyklen konzipiert.<br />

Ein effektives Filterkonzept<br />

mit zwei Flusen- <strong>und</strong> drei<br />

Feinfiltern schützt vor dem Eindringen<br />

von Flusen.<br />

Ein weiter Pluspunkt ist die erhöhte<br />

Wäscheschonung, da die<br />

Technologie eine Absenkung<br />

der Trockentemperatur bis zu 25<br />

Prozent gestattet. Zur Wäscheschonung<br />

tragen auch die pa-<br />

Programm der <strong>Schlänger</strong> Energietage vom<br />

4.- 5. April im Bürgerhaus Schlangen<br />

Moderiert von Walter Vollmer,<br />

Vorsitzender der Werbegemeinschaft Schlangen<br />

Samstag 4. April 2009<br />

Vorträge halbstündig von 14 - 16 Uhr<br />

14 Uhr: Finanzierungskonzept KFW<br />

Volksbank Schlangen<br />

14.30 Uhr: Der Gebäude Energiepass<br />

Helmut Oesterhaus, Energieberater<br />

Sonntag 5. April 2009<br />

Vorträge halbstündig von 14 - 15.30 Uhr<br />

14 Uhr: Finanzierungskonzept KFW<br />

Volksbank Schlangen<br />

14.30 Uhr: Der Gebäude Energiepass<br />

Helmut Oesterhaus, Energieberater<br />

15 Uhr: Erneuerbare Energien<br />

M. Rothe Vize-Präsidentin im Europa Parlament<br />

Die Messe ist jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen<br />

finden <strong>Sie</strong> unter: www.schlänger-energietage.de<br />

Wärmebildaktion<br />

„Vor-Ort-Beratung“ <strong>und</strong> Energieausweis<br />

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Staatlich geprüfter Energieberater HWK <strong>und</strong> Elektrotechniker<br />

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Mobil: 01 71 / 4 55 26 69 · info@eb-o.de · www.eb-o.de<br />

Windkraft auch in Schlangen. 90 Windkraftanlagen werden im Kreis<br />

Lippe derzeit betrieben. <strong>Sie</strong> speisen r<strong>und</strong> 1<strong>60</strong>.000 MWh ein.<br />

Foto: U. Pax<br />

Anzeige<br />

Extrem sparsam <strong>und</strong> leise bei höchster Wäscheschonung<br />

Miele-Wärmepumpen-Wäschetrockner reduziert Verbrauchskosten<br />

tentierte Schontrommel <strong>und</strong> das<br />

Sensitiv-System bei.<br />

Die Betriebsgeräusche sind äußerst<br />

gering, da der Kompressor<br />

vom Bodenmodul akustisch<br />

entkoppelt ist. Unterstützt wird<br />

dies noch durch strömungsopti-<br />

mierte Luftwege. Mit diesen<br />

Maßnahmen inklusive der Dämmungspakete<br />

konnte Miele erreichen,<br />

dass der Wärmepumpen-Wäschetrockner<br />

extrem leise<br />

ist <strong>und</strong> sich damit ideal für<br />

das Wohnumfeld eignet. mp<br />

Aufbau des Wärmepumpen-Trockners. Das Gerät arbeitet mit zwei<br />

geschlossenen Kreisläufen. Das Herzstück der Wärmepumpe ist d<strong>ab</strong>ei<br />

der Kältekreislauf, welcher zwei Funktionen hat: Energie wird an<br />

die Prozessluft <strong>ab</strong>gegeben, zum anderen nutzt er die Restwärme<br />

der Prozessluft. Foto: Miele<br />

Lindenstraße 1<br />

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4 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


K<strong>und</strong>en sparen bei der Umstellung<br />

ihrer Heizung auf Erdgas – am besten<br />

kombiniert mit Solarwärme<br />

Förderprogramm pro.erdgas von<br />

e.on Westfalen Weser Vertrieb<br />

Mit dem Förderprogramm<br />

pro.erdgas. werden diejenigen<br />

unterstützt, die ihre alte<br />

Strom- oder Öl-Heizungsanlage<br />

erneuern <strong>und</strong> sich d<strong>ab</strong>ei<br />

für eine moderne Erdgasheizung,<br />

am besten in Verbindung<br />

mit Solarwärme, entscheiden.<br />

Zusammen mit öffentlichen<br />

Mitteln können<br />

K<strong>und</strong>en von E.ON Westfalen<br />

Weser Vertrieb so bis zu 3.900<br />

Euro Förderung erhalten.<br />

„Moderne Ergasheizungen mit<br />

Solarwärme zu kombinieren, ist<br />

eine ausgereifte, klimaschonende<br />

<strong>und</strong> kostensparende Technologie.<br />

Hierbei lässt sich mit Hilfe<br />

von Solarkollektoren auf dem<br />

Hausdach das Sonnenlicht direkt<br />

in nutzbare Wärme für Heizung<br />

oder Warmwasser umwandeln“,<br />

erläutert Georg Ludwig,<br />

Leiter Vertrieb Privatk<strong>und</strong>en bei<br />

E.ON Westfalen Weser Vertrieb.<br />

„So wird die Erdgasheizung hervorragend<br />

regenerativ ergänzt,<br />

auch noch bei bedecktem Himmel.“<br />

D<strong>ab</strong>ei bietet insbesondere<br />

die Kombination von Solarwärme<br />

mit einer sogenannten Erdgas-Brennwertheizung<br />

die ideale<br />

Möglichkeit, Energie zu sparen<br />

<strong>und</strong> die Haushaltskasse zu<br />

entlasten.<br />

Deshalb unterstützt E.ON Westfalen<br />

Weser Vertrieb alle K<strong>und</strong>en,<br />

die beispielsweise von ihrer<br />

alten Öl- oder Stromheizung auf<br />

Der Weißstorch<br />

(Ciconia Ciconia). Foto: NABU<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

Erdgas umsteigen, mit interessanten<br />

Förderbeträgen. Noch<br />

mehr Fördergelder gibt es für<br />

den, der auf Erdgas mit Solarwärme<br />

umsteigt: mit einem einmaligen<br />

Förderbeitrag in Höhe<br />

von 750 Euro bis 1.875 Euro.<br />

Hinzu kommen derzeit umfangreiche<br />

staatliche Förderprogramme:<br />

Ein Beispiel: Eine Familie<br />

stellt ihr 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus<br />

auf Erdgasheizung<br />

<strong>und</strong> Solarwärme um<br />

<strong>und</strong> installiert r<strong>und</strong> zwölf Quadratmeter<br />

Kollektorfläche sowie<br />

einen 800-Liter-Solarspeicher.<br />

Dadurch entsteht ein Anspruch<br />

auf r<strong>und</strong> 2.000 Euro Fördergelder<br />

des B<strong>und</strong>es. Bei Mehrfamilienhäusern<br />

beträgt die Förderung<br />

insgesamt bis zu 3.900<br />

Euro.<br />

Interessierte K<strong>und</strong>en erhalten<br />

von E.ON Westfalen Weser Vertrieb<br />

detaillierte Informationen<br />

zu baulichen Bedingungen,<br />

staatlichen Förderungen <strong>und</strong> zu<br />

konkreten solarthermischen Anlagen.<br />

Durch die enge Kooperation<br />

mit den Geräteherstellern<br />

<strong>und</strong> dem installierenden Handwerk<br />

wird den K<strong>und</strong>en auf<br />

Wunsch der Kontakt zu erfahrenen<br />

Handwerksbetrieben der<br />

Energie Gemeinschaften von<br />

E.ON Westfalen Weser Vertrieb<br />

vermittelt. Die Installateure<br />

unterbreiten dann ein Angebot<br />

<strong>und</strong> führen den Einbau der Anlage<br />

durch. �<br />

Der Weißstorch – F<strong>ab</strong>elwesen,<br />

Glücksbringer <strong>und</strong> Frühlingsbote<br />

Den großen Vogel mit dem langen,<br />

roten Schn<strong>ab</strong>el <strong>und</strong> den roten<br />

Beinen kennt eigentlich jeder.<br />

Schon in den alten F<strong>ab</strong>eln er-<br />

freute sich der stolze Adebar<br />

großer Beliebtheit. In vielen Teilen<br />

Europas bringt der Storch<br />

die B<strong>ab</strong>ys, etwas in Vergessenheit<br />

geraten ist dagegen die Legende,<br />

<strong>wo</strong>nach er sich auch um<br />

alte Menschen kümmert.<br />

Die gebräuchliche Bezeichnung<br />

Klapperstorch beruht auf der<br />

Verständigung durch Schn<strong>ab</strong>elklappern.<br />

Geklappert wird zur<br />

Begrüßung, zur Nestverteidigung<br />

<strong>und</strong> auch zur Balz gehört<br />

das ausgiebige gegenseitige<br />

Schn<strong>ab</strong>elklappern. Klappern<br />

<strong>und</strong> Zischen sind die einzigen<br />

Laute, die der Vogel erzeugen<br />

kann.<br />

Weltweit geht man von einem<br />

Bestand von 230.000 Brutpaaren<br />

aus. Offensichtlich fühlen<br />

sich die Störche in Polen besonders<br />

<strong>wo</strong>hl, dort brüten jährlich<br />

5.200 Paare. �<br />

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5


Dieser Weißstorch wurde am 20.2.2009 gegen 15.30 Uhr von der<br />

neunjährigen Karoline Warm auf dem Dach von Haus Nr. 25 an der<br />

Haustenbecker Straße in Oesterholz mit Papas Kamera fotografiert.<br />

In Westdeutschland hat der Bestand<br />

stark <strong>ab</strong>genommen, was<br />

vor allem am Fehlen eines geeigneten<br />

Lebensraums liegt.<br />

Viele Störche sind <strong>ab</strong>er auch zu<br />

schwach für den etwa 10.000<br />

km weiten Rückweg aus den<br />

afrikanischen Winterquartieren,<br />

wenn sie dort lange Dürreperioden<br />

überstehen mussten.<br />

Im Süden lebt der Storch in<br />

Steppengebieten <strong>und</strong> ernährt<br />

sich überwiegend von Insekten,<br />

mit Vorliebe Heuschrecken <strong>und</strong><br />

Mäusen. Bei uns braucht er<br />

feuchtes, extensiv bewirtschaftetes<br />

Grünland <strong>und</strong> Flussniederungen,<br />

die gelegentlich überflutet<br />

werden. Natürlich frisst er<br />

nicht nur Frösche, sondern neben<br />

Insekten, Kleinnagern <strong>und</strong><br />

Reptilien auch Regenwürmer,<br />

Fische <strong>und</strong> gelegentlich Aas.<br />

Charakteristisch für den Nahrungserwerb<br />

ist sein langsames<br />

Abschreiten von Wiesen <strong>und</strong><br />

Frühjahrsgroßpflanzenaktion beim Pflanzenhof Schulte:<br />

Einzelstücke jetzt bis zu<br />

Sümpfen. Auf seine Beute stößt<br />

er dann blitzschnell mit dem<br />

Schn<strong>ab</strong>el nieder.<br />

Die beeindruckenden Storchennester<br />

erreichen einen<br />

Durchmesser von bis zu zwei<br />

Metern <strong>und</strong> ein Gewicht von bis<br />

zu zwei Tonnen. Gebrütet wird<br />

auf Hausdächern oder allein<br />

stehenden Bäumen. Der männliche<br />

Vogel trifft zuerst ein <strong>und</strong><br />

besetzt schon einmal das Nest<br />

des Vorjahres. Ab März legt die<br />

Störchin im Abstand von zwei<br />

Tagen 3-5 Eier, die von beiden<br />

Eltern etwa 33 Tage lang bebrütet<br />

werden. Nach ungefähr zwei<br />

Monaten verlassen die Jungvögel<br />

ihr Nest.<br />

Im August <strong>und</strong> September ziehen<br />

die Störche, oft in großen<br />

Kolonien, wieder zurück in ihre<br />

Winterquartiere nach Afrika.<br />

Zwei bis drei Monate dauert<br />

dieser Vogelzug. Da der Storch<br />

als „Segelflieger“ auf warme<br />

Aufwinde angewiesen ist, kann<br />

er nicht direkt über das Mittelmeer<br />

fliegen. So nutzen die<br />

„Oststörche“ die Route über<br />

den Bosporus, die „Weststörche“<br />

ziehen über Gibraltar.<br />

Durch seine Bekanntheit wurde<br />

der Weißstorch auch zu einer<br />

Symbolfigur des Naturschutzes.<br />

Um ihn zu schützen, ist vor<br />

allem die Wiederherstellung<br />

<strong>und</strong> Erhaltung seines typischen<br />

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<strong>wo</strong> Flussauen <strong>und</strong> Feuchtgrünland<br />

erhalten bleiben <strong>und</strong> die<br />

Landschaft extensiv bewirtschaftet<br />

wird, h<strong>ab</strong>en Weißstorch<br />

<strong>und</strong> mit ihm zahlreiche<br />

andere Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten<br />

eine Chance. Über lange Jahre<br />

zählte man stets weniger Störche<br />

in Deutschland. Seit Anfang<br />

der neunziger Jahre<br />

scheint sich dieser Trend <strong>ab</strong>er<br />

umzukehren. Auch im Kreis Paderborn<br />

bei Salzkotten brütet<br />

der Weißstorch wieder. �<br />

Karte: Michael-Otto-Institut im<br />

NABU<br />

6 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


Besser als ein Großraumbüro mit Glasfassade<br />

Birgitt Sprenger arbeitet in Schlangens meistbesuchtem Denkmal<br />

Birgitt Sprenger an ihrem Arbeitsplatz. Foto. U. Pax<br />

Den <strong>wo</strong>hl <strong>ab</strong>wechslungsreichsten<br />

Arbeitsplatz in der Gemeindeverwaltung<br />

hat Birgitt Sprenger.<br />

Ihre „Information“ ist für viele<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger die<br />

erste Anlaufstelle. Hier klärt die<br />

Angestellte so manche Frage,<br />

vermittelt die zuständigen Ansprechpartner,<br />

ist Post- <strong>und</strong> Telefonzentrale.<br />

Kein geruhsamer<br />

Job, denn das Telefon bimmelt<br />

häufig: Vor allem donnerstags<br />

sind über h<strong>und</strong>ert Gespräche<br />

eher die Regel als die Ausnahme.<br />

Zwischendurch stellt die<br />

gelernte Rechtsanwalts- <strong>und</strong><br />

Notarsgehilfin Sperrgutkarten<br />

aus <strong>und</strong> hilft mit gelben Säcken<br />

weiter.<br />

Unzählige Aktenordner, die diskret<br />

in den Schränken ihres Büros<br />

stehen, weisen darauf hin,<br />

dass Birgitt Sprenger in der Ge-<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

meindeverwaltung noch weitere<br />

Aufg<strong>ab</strong>en hat. <strong>Sie</strong> arbeitet für<br />

das Ordnungsamt <strong>und</strong> ist vorrangig<br />

zuständig für das Friedhofswesen.<br />

Schwer vorstellbar, dass Birgitt<br />

Sprenger in ihrem offenen Büro<br />

bei regem Besucherverkehr <strong>und</strong><br />

mit häufig klingelndem Telefon<br />

trotzdem effektiv arbeiten <strong>und</strong><br />

die Bürger kompetent beraten<br />

kann. Aber sie kann! Konzentrationsfähigkeit,<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />

<strong>und</strong> die Ruhe, in der laut Volksm<strong>und</strong><br />

bekanntlich auch die Kraft<br />

liegt, machen’s möglich.<br />

Gerade Ruhe <strong>und</strong> Gelassenheit<br />

braucht die Bad Lippspringerin,<br />

wenn sie als Blitz<strong>ab</strong>leiter für den<br />

ersten Ärger einiger <strong>Schlänger</strong><br />

herhalten muss. Höflich bleiben,<br />

fre<strong>und</strong>lich bleiben, sachlich bleiben<br />

lautet dann die zumeist er-<br />

Festtagstorten vom Konditormeister!<br />

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für das Osterfest ...<br />

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schmeckt!<br />

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folgreiche Devise. Solche Situationen<br />

stören sie <strong>ab</strong>er weit weniger<br />

als einige Zeitgenossen, die<br />

grußlos hereingestürmt kommen<br />

<strong>und</strong> ihren ersten Satz mit<br />

„Ich will“ beginnen.<br />

Ohnehin überwiegen die angenehmen<br />

Erlebnisse im Eingangsbereich<br />

der Gemeindeverwaltung<br />

deutlich. Während wir<br />

uns unterhalten, winken ihr viele<br />

Passanten fröhlich zu. Gelegentlich<br />

bedankt sich ein<br />

<strong>Schlänger</strong> Bürger mit einem<br />

Blümchen, <strong>und</strong> am <strong>Schlänger</strong><br />

Markt gibt es auch mal eine kleine<br />

süße Aufmerksamkeit. Mehr<br />

ist <strong>ab</strong>er auch nicht erlaubt, darauf<br />

weist Birgitt Sprenger ausdrücklich<br />

hin. Im öffentlichen<br />

Dienst dürfen keine Geschenke<br />

angenommen werden, die den<br />

Wert von 10 Euro übersteigen.<br />

Seit 13 Jahren arbeitet Birgitt<br />

Sprenger nun schon in Schlangens<br />

Baudenkmal Nummer 2.<br />

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Schlangen sei ihre „Wahlheimat“,<br />

betont sie. „Vor allem<br />

wegen der schönen Landschaft“,<br />

<strong>und</strong> in der kennt sich<br />

die begeisterte Wandererin bestens<br />

aus. <strong>Sie</strong> liebt Gebäude mit<br />

„Geschichte“, auch wenn sie<br />

sich der Probleme bewusst ist,<br />

die solche Häuser gerade als<br />

Arbeitsplatz mit sich bringen<br />

können. Schon ihre Ausbildung<br />

hat sie in einer Kanzlei <strong>ab</strong>solviert,<br />

die in einem denkmalgeschützten<br />

Fachwerkhaus untergebracht<br />

war. Gegen ein hypermodernes<br />

Großraumbüro mit<br />

Glasfassade möchte Birgitt<br />

Sprenger ihren Arbeitsplatz niemals<br />

eintauschen. Schließlich<br />

möchte sie noch häufig den<br />

Satz hören: „Wissen sie eigentlich,<br />

dass ich hier schon zur<br />

Schule gegangen bin?“ Eine<br />

Frage, die ihr bewusst macht, in<br />

einem Gebäude zu arbeiten, das<br />

Geschichte hat <strong>und</strong> Geschichten<br />

erzählt. �<br />

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7


Ein Haus voller Geschichte(n)<br />

Schlangens Denkmäler: Die Gemeindeverwaltung<br />

Un<strong>ab</strong>hängig davon, ob man es<br />

bescheiden als Gemeindeverwaltung<br />

oder lieber als Rathaus<br />

bezeichnet, das am<br />

Kirchplatz 6 gelegene Gebäude<br />

ist ein Schmuckstück <strong>und</strong><br />

ein Glücksfall für das <strong>Schlänger</strong><br />

Ortsbild. Erbaut wurde es<br />

1826/27 als Schul- <strong>und</strong> Küsterhaus.<br />

In den vergangenen<br />

182 Jahren hat es eine wechselvolle<br />

Geschichte <strong>und</strong> viele<br />

Geschichten erlebt.<br />

Keine Frage: Es herrschte<br />

Handlungsbedarf im Schlangen<br />

des Jahres 1824. Das Küsterhaus<br />

platzte gleichsam aus allen<br />

Nähten. Das lag weniger am<br />

Küster, seiner Frau <strong>und</strong> deren<br />

eigener Familienplanung, als an<br />

der Tatsache, dass das Gebäude<br />

auch den Schulraum in der<br />

Gemeinde beherbergte.<br />

Schließlich war Schulbildung im<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert weitgehend Sache<br />

der Kirchen. Und die überließen<br />

den Unterricht gerne einem<br />

des Lesens <strong>und</strong> Schreibens<br />

k<strong>und</strong>igen Küster, der auch<br />

das Schulgeld einzusammeln<br />

hatte. Weit über 150 Kinder<br />

unterwies der <strong>Schlänger</strong> Küster<br />

vorwiegend in Religion <strong>und</strong><br />

„sittlicher Lebensführung“. Eindeutig<br />

zuviel für das alte Küsterhaus.<br />

links: die alte Schmiede, rechts das Schulgebäude etwa aus dem<br />

Jahr 1935. H. Fleege, sen.<br />

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In den folgenden zwei Jahren<br />

wuchs ein zweistöckiger Neubau<br />

in die Höhe, der zumindest<br />

der räumlichen Enge des Unterrichts<br />

<strong>ab</strong>helfen sollte. Das Haus<br />

war eine Kombination aus<br />

Schule, Wohnung <strong>und</strong> kleinem<br />

Bauernhof, mit dem Klassenzimmer<br />

direkt neben dem Kuhstall.<br />

Im Erdgeschoss bot die<br />

Schulstube nun Platz für 130<br />

Kinder, im Obergeschoss befand<br />

sich der sogenannte „Industrieschulraum“<br />

für 50 Kinder.<br />

Damit beteiligte sich Schlangen<br />

an der vielleicht ersten Schulreform<br />

der Geschichte. Die Kinder<br />

sollten während des Unterrichts<br />

auch arbeiten, um nicht nur<br />

geistige Fähigkeiten zu erwerben.<br />

In Schlangen standen deshalb<br />

vorwiegend Stricken <strong>und</strong><br />

Spinnen auf dem St<strong>und</strong>enplan<br />

des Praxisunterrichts. Übrigens<br />

auch für die Jungs. Schließlich<br />

ließen sich mit diesen Arbeiten<br />

auch zusätzliche Einkünfte für<br />

die Familien erzielen.<br />

Laut Ortschronist Heinz Wiemann<br />

waren es 218 Kinder, aufgeteilt<br />

auf drei Klassen, die Küster<br />

Fischer <strong>und</strong> ein Hilfslehrer<br />

damals zu unterrichten hatten.<br />

Da reichte auch die neue Schule<br />

bald nicht mehr aus. 1856<br />

schrieb der zuständige Pastor<br />

nach Detmold, „… dass die<br />

zweite Schulstube für die Mittelklasse<br />

den hinreichenden Raum<br />

nicht darbiete. Auch werde gebührend<br />

anerkannt, dass dem<br />

Küster bei der Bewirtschaftung<br />

der zu seiner Stelle gehörigen<br />

Ländereien eine Dreschtenne<br />

fehle …“. Noch im gleichen Jahr<br />

bekam das Küsterhaus einen<br />

Anbau. 1900 errichtete man ein<br />

zweites doppelstöckiges Schulgebäude<br />

mit Lehrer<strong>wo</strong>hnung.<br />

Schließlich sollten die Schüler<br />

auch außerhalb des Unterrichts<br />

auf dem gemeinsamen Schulhof<br />

unter strenger Aufsicht stehen.<br />

Der erste Weltkrieg hinterließ<br />

seine Spuren auch in der<br />

<strong>Schlänger</strong> Schule. Von den vier<br />

Lehrern kehrten nur zwei aus<br />

dem Krieg zurück. Die zum Teil<br />

schlecht ausgebildeten Vertretungslehrer<br />

wechselten ständig.<br />

Lehrermangel ist also kein ausschließliches<br />

Phänomen moderner<br />

Schulpolitik. Aber auch die<br />

Schüler hatten oft Wichtigeres<br />

zu tun, als sich mit Lesen,<br />

Schreiben <strong>und</strong> Rechnen zu befassen.<br />

In schwerer Zeit galt es<br />

vielmehr Bucheckern, Laub <strong>und</strong><br />

Altmetall zu sammeln.<br />

Während der Weimarer Republik<br />

verbesserte sich die Situation.<br />

An der Schule unterrichteten<br />

nun fünf Lehrer. Die Räume wurden<br />

renoviert, die Bänke ausge-<br />

bessert <strong>und</strong> an der Südseite<br />

wurden die Fenster vergrößert.<br />

Man investierte sogar in einen<br />

Projektionsapparat, der Steh<strong>und</strong><br />

Laufbilder“ zeigen konnte.<br />

Öffentliche Filmvorführungen<br />

halfen, diese moderne Ausstattung<br />

zu finanzieren. 1923 erhielt<br />

die Schule ein neues Dach.<br />

Allerdings nicht, ohne dass die<br />

<strong>Schlänger</strong> sich in lippischer<br />

Sparsamkeit übten. Man änder-<br />

Im Jahr 1987. Foto. E. Schnittger<br />

te den Bauplan noch einmal <strong>ab</strong>,<br />

benötigte damit gut 1000 Ziegel<br />

weniger <strong>und</strong> verkaufte den<br />

Überschuss weiter. Damit<br />

wiederum konnte das zuvor errichtete<br />

Dach komplett bezahlt<br />

werden – die Hyperinflation<br />

machte es möglich.<br />

Der ehemalige Detmolder<br />

Schulleiter Hermann Kloke hat<br />

die <strong>Schlänger</strong> Volksschule von<br />

1929 bis 1937 besucht. Er beschreibt<br />

diese Zeit sehr idyllisch:<br />

„Zwischen den beiden<br />

doppelgeschossigen Schulgebäuden,<br />

beide mit einem Anhang<br />

für Lehrer<strong>wo</strong>hnungen versehen,<br />

erstreckte sich ein länglicher<br />

Schulhof mit einer Reihe<br />

mächtiger Linden, Kastanien<br />

<strong>und</strong> Silberpappeln. An der Südseite<br />

stand die Dorfkirche mit<br />

dem mittelalterlichen Wehr- <strong>und</strong><br />

Glockenturm, an der Nordseite<br />

konnte man eine Schuhmacherwerkstatt<br />

sehen: <strong>und</strong> daneben<br />

lag ein Obstgarten mit einem<br />

Bienenhäuschen darin. Mitten<br />

auf dem Schulhof plätscherte<br />

Sommers ein Trinkbrunnen. �<br />

8 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


Die Glockenschläge der Turmuhr<br />

regelten den St<strong>und</strong>entakt<br />

des Unterrichts.“ Doch der<br />

Schulalltag war nicht Idylle pur.<br />

Hermann Kloke hatte für seinen<br />

Schulleiter auch Kartoffeln zu<br />

roden, Tinte <strong>und</strong> Papier zu holen,<br />

beim Korbflechter Rohrstöcke<br />

zu besorgen <strong>und</strong> die monatlich<br />

erscheinende Zeitschrift<br />

„Hilf Mit“ nach Kohlstädt, Oesterholz<br />

<strong>und</strong> Haustenbeck zu<br />

bringen. Außerdem waren seine<br />

Dienste im sonntäglichen Gottesdienst<br />

gefragt.<br />

1933 war auch der Nationalsozialismus<br />

im <strong>Schlänger</strong> Schulalltag<br />

angekommen. Hermann<br />

Kloke schreibt in seinen Erinnerungen<br />

„Begegnungen mit Juden<br />

in Schlangen“ über seinen<br />

jüdischen Mitschüler Horst Levi:<br />

„… auf dem Schulhof wurde er<br />

dann doch von Mitschülern zunehmend<br />

gemieden, ja sogar<br />

gehänselt <strong>und</strong> geschubst <strong>und</strong><br />

dann <strong>und</strong> wann auch angespuckt.<br />

Es ist mir unvergesslich<br />

wie dieser Junge dort mutterseelenallein<br />

an „seinem“ Platz<br />

an der Wand stand, kaum eine<br />

Miene verzog <strong>und</strong>, soviel ich<br />

weiß nie ausfällig wurde, um<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

sich zu wehren.“.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg<br />

konnten die polnischen<br />

Zwangsarbeiter, die in den oberen<br />

Stuben des Schulgebäudes<br />

einquartiert <strong>wo</strong>rden waren, ihre<br />

Unterkünfte wieder räumen.<br />

Währenddessen kehrten einige<br />

Lehrer aus der englischen<br />

Kriegsgefangenschaft zurück.<br />

Aber nicht jeder Pädagoge<br />

stand danach wieder an der Tafel;<br />

die ehemaligen NSDAP-Mitglieder<br />

wurden aus dem Schuldienst<br />

entlassen.<br />

Der letzte Lehrer, der mit seiner<br />

Familie am Kirchplatz 6 lebte<br />

war Rektor Nebel.<br />

Nach der Neugestaltung des Ortskerns. Foto: E. Schnittger<br />

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Schlangen · Paderborner Str. 4<br />

1962 wurde für das Gebäude in<br />

der Ortsmitte ein Jahr der Veränderungen.<br />

Die Schule war angesichts<br />

steigender Schülerzahlen<br />

inzwischen an den Rennekamp<br />

umgezogen. Stattdessen<br />

fanden die Gemeindeverwaltung<br />

<strong>und</strong> die Polizei in der ehemaligen<br />

Schule ihr neues Domizil,<br />

das am 15. März 1984 zu<br />

Schlangens Baudenkmal Nummer<br />

2 werden sollte.<br />

Heinz Wiemann beklagte in seinem<br />

Artikel „Ein Denkmal gibt<br />

zu denken“ die Modernisie-<br />

45<br />

Jahre<br />

rungsmaßnahmen an der ehemaligen<br />

Schule, denn die Denkmalwürdigkeit<br />

sei nur noch<br />

schwer zu erkennen. „Das Gebäude<br />

hat einen glatten Außenputz<br />

<strong>und</strong> einen neuzeitlichen<br />

Anstrich erhalten, es ist mit<br />

großflächigen sprossenlosen<br />

Fenstern ausgestattet <strong>wo</strong>rden,<br />

<strong>und</strong> von den alten Türen ist auch<br />

nichts mehr zu sehen. … Nun<br />

braucht eine Gemeinde auch<br />

Gebäude, von denen man Geschichte<br />

<strong>ab</strong>lesen kann, denn in<br />

einer unhistorischen Gemeinde<br />

fühlen sich die Menschen nicht<br />

zu Hause“, schrieb er <strong>und</strong> es<br />

scheint, als wäre er erhört <strong>wo</strong>rden.<br />

Denn als 1987 die Neuge-<br />

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staltung des Ortskerns begann,<br />

stellten die Verant<strong>wo</strong>rtlichen<br />

auch die ursprüngliche Ansicht<br />

des Gebäudes wieder her.<br />

Aber ein Baudenkmal lässt sich<br />

nicht dauerhaft konservieren,<br />

<strong>und</strong> es lauern einige Tücken hinter<br />

der schönen Fassade. So<br />

regnet es beispielsweise durch<br />

das Dach, die Heizung ist nicht<br />

mehr zeitgemäß <strong>und</strong> Wärmedämmung<br />

<strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

lassen sich auch nicht so einfach<br />

unter einen Hut bringen. Da<br />

ist das Konjunkturpaket 2 eindeutig<br />

ein Glücksfall für Schlangens<br />

geschichtsträchtiges Baudenkmal<br />

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9


Thusnelda - die Frau „an Hermanns Seite“<br />

Ein tragisches Frauen-Schicksal in einer archaischen Männerwelt<br />

Johannes Gehrts, Armin ver<strong>ab</strong>schiedet sich von Thusnelda, 1884,<br />

Lippisches Landesmuseum Detmold.<br />

Lippe steht in diesem Jahr ganz<br />

im Zeichen des Arminius. 2000<br />

Jahre nach der Schlacht im Teutoburger<br />

Wald, bei der Arminius<br />

drei römische Legionen vernichtete,<br />

gedenkt man in Detmold<br />

<strong>und</strong> anders<strong>wo</strong> mit Sonderausstellungen<br />

<strong>und</strong> großem Kulturprogramm<br />

eines der zentralen<br />

Ereignisse der frühen europäischen<br />

Geschichte. Und natürlich<br />

erinnert man an den "Befreier<br />

Germaniens" selbst - "Hermann",<br />

wie er <strong>wo</strong>hl aufgr<strong>und</strong> eines<br />

Übersetzungsfehlers in<br />

Deutschland genannt wird. Ein<br />

tragischer Held, der letztlich zum<br />

Opfer seiner eigenen Sippe wurde.<br />

Doch was ist die Tragik des<br />

Arminius gegen das Leben seiner<br />

Frau, gegen das Schicksal<br />

Thusneldas? Ihr Leben könnte<br />

den Stoff für eine griechische<br />

Tragödie liefern.<br />

Die Rebellion<br />

einer Fürstentochter<br />

Thusnelda war als Tochter des<br />

Cheruskerfürsten Segestes<br />

(auch als Segimer oder Sigigast<br />

bezeichnet) von hohem Stand.<br />

Klar, dass ihr Vater für seine<br />

Tochter nicht nach irgendeinem<br />

Bräutigam Ausschau hielt, sondern<br />

nach einem Fürstensohn. In<br />

der eigenen Verwandtschaft wurde<br />

Segestes fündig: Bereits sehr<br />

früh vereinbarte er mit dem Fürsten<br />

Sigmar, dem Vater "Hermanns",<br />

die Heirat ihrer Kinder.<br />

Ein außergewöhnlicher Vorgang<br />

war das in der germanischen<br />

Stammeswelt nicht. Die Eheschließung<br />

war in erster Linie ein<br />

wirtschaftlich begründeter<br />

Rechtsvertrag, ein Kaufvertrag<br />

zwischen zwei Sippen, <strong>ab</strong>geschlossen<br />

von den jeweiligen<br />

Oberhäuptern. Er g<strong>ab</strong> der Hauptfrau<br />

einen gewissen Rechtsschutz<br />

<strong>und</strong> eine gesellschaftliche<br />

Stellung. D<strong>ab</strong>ei wurde Wert gelegt<br />

auf materielle <strong>und</strong> herkunftsmäßige<br />

Gleichheit. Mit Zuneigung<br />

oder gar Liebe hatte ein<br />

solcher Rechtsakt nichts zu tun.<br />

Doch dieses "Eheversprechen"<br />

geriet in der Folgezeit unter die<br />

Räder der großen Politik. Während<br />

der kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

zwischen Germanen<br />

<strong>und</strong> Römern kooperierte<br />

Segestes mit den Römern, während<br />

Sigmar sich gegen die Einführung<br />

von Steuern <strong>und</strong> römischem<br />

Recht zur Wehr setzte.<br />

Als Konsequenz verlobte Segestes<br />

seine Tochter mit einem anderen<br />

Mann.<br />

Fragen musste er die junge Frau<br />

nach germanischem Verständnis<br />

dafür nicht. Schließlich hatten in<br />

der Sippe die Männer das Sagen.<br />

Thusnelda <strong>ab</strong>er tat etwas<br />

für ihre Zeit sehr Ungewöhnliches,<br />

sie widersetzte sich ihrem<br />

Vater <strong>und</strong> verweigerte die Heirat.<br />

Damit geriet sie weiter zwischen<br />

die Mühlsteine der Politik <strong>und</strong> vor<br />

allem der germanischen Stammesführer.<br />

Denn im Jahr 4 n. Chr.<br />

musste sich Sigmar der römischen<br />

Übermacht beugen, sein<br />

Sohn trat in römische Dienste<br />

<strong>und</strong> befehligte später als Arminius<br />

cheruskische Hilfstruppen<br />

im römischen Heer. Doch dann<br />

wechselte der Fürstensohn die<br />

Seiten <strong>und</strong> schlug 9 n. Chr. das<br />

hochgerüstete römische Heer<br />

unter Publius Quinctilius Varus<br />

vernichtend. Segestes hatte<br />

<strong>wo</strong>hl vorher noch erfolglos versucht,<br />

die Römer vor der Verschwörung<br />

des Arminius zu warnen.<br />

Arminius nutzte dann seine starke<br />

Position in den Reihen der<br />

Cherusker <strong>und</strong> entführte die ihm<br />

ursprünglich versprochene Thusnelda.<br />

Die Geschichtsschreibung<br />

ist sich einig, dass dies <strong>wo</strong>hl mit<br />

ihrem Einverständnis geschah.<br />

Aber schon 15. n. Chr. nutzte Segestes<br />

die Abwesenheit seines<br />

ungeliebten Schwiegersohns<br />

<strong>und</strong> ließ dessen Hof überfallen -<br />

vermutlich weil der formelle<br />

Brautkauf unterblieben war. Er<br />

brachte seine inzwischen hochschwangere<br />

Tochter auf die Eresburg<br />

bei Obermarsberg.<br />

Der Versuch des Arminius, Thusnelda<br />

zurückzuholen, scheiterte.<br />

Zwar belagerte er die Eresburg,<br />

<strong>ab</strong>er Segestes gelang es, die Römer<br />

unter Germanicus zur Hilfe<br />

zu holen. <strong>Sie</strong> schlugen die Belagerer<br />

vernichtend, <strong>wo</strong>bei ihnen<br />

<strong>wo</strong>hl zugute kam, dass letztere<br />

zuvor am Heiligtum der Tanfana<br />

Erntedank gefeiert hatten <strong>und</strong><br />

nicht wirklich kampffähig waren.<br />

Segestes überg<strong>ab</strong> die eigene<br />

Tochter an Germanicus. Tacitus<br />

schreibt darüber: "Man kämpfte<br />

mit den Belagerern <strong>und</strong> befreite<br />

Segestes mit einer großen Schar<br />

von Verwandten <strong>und</strong> Schützlingen.<br />

D<strong>ab</strong>ei waren Frauen, <strong>und</strong><br />

unter diesen die Gattin des Arminius,<br />

Segestes Tochter, mehr von<br />

des Gatten als von des Vaters<br />

Geist, weder bis zu Tränen bezwungen,<br />

noch mit einem Laute<br />

flehend, sondern die Hände unter<br />

dem Busen zusammengefaltet<br />

<strong>und</strong> auf den schwangeren<br />

Leib niederblickend."<br />

In der römischen Gefangenschaft<br />

brachte Thusnelda den<br />

gemeinsamen Sohn Thumelicus<br />

zur Welt. Im Mai des Jahres 17<br />

wurden sie <strong>und</strong> ihr kleiner Sohn<br />

auf einem Triumphzug zu Ehren<br />

des Germanicus dem römischen<br />

Volk als Beute präsentiert.<br />

Segestes, den Germanicus mit<br />

einem sicheren Anwesen links<br />

des Rheins belohnt hatte, <strong>wo</strong>hnte<br />

diesem Schauspiel als Ehrengast<br />

bei.<br />

Über das weitere Schicksal<br />

Thusneldas ist nichts bekannt<br />

<strong>und</strong> auch über den Lebensweg<br />

des Thumelicus kann man nur<br />

spekulieren. Tacitus schreibt,<br />

dass der Sohn "zur Erziehung"<br />

nach Ravenna gebracht <strong>wo</strong>rden<br />

sei. Da in Ravenna die Gladiatoren<br />

ausgebildet wurden, ist Thumelicus<br />

wahrscheinlich später<br />

wieder nach Rom zurückgekehrt<br />

- um dort in einem Amphitheater<br />

zu sterben.<br />

Ein kleiner Einblick in das<br />

germanische Familien<strong>leben</strong><br />

Welch ein Schicksal, mag man<br />

meinen. Doch das Leben im alten<br />

Germanien war insbesondere<br />

für die Frauen hart. Ursprünglich<br />

bestimmte die Institution der<br />

Sippe das gesellschaftliche Leben<br />

der Germanen, <strong>wo</strong>bei sich<br />

diese Sippe aus erwachsenen,<br />

blutsverwandten männlichen<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> deren Frauen<br />

<strong>und</strong> Kindern zusammensetzte.<br />

Die in diesem Verband gleichberechtigten<br />

Männer, hatten sich<br />

gegenseitig zu unterstützen. Diese<br />

Verpflichtungen unterlagen<br />

strengen Normen <strong>und</strong> erstreckten<br />

sich ausschließlich auf den<br />

eigenen Sippenverband.<br />

Jeder Sohn, der heiratete, entzündete<br />

sein eigenes Herdfeuer,<br />

so dass sich die Sippe aus einem<br />

System von Familien zusammensetzte.<br />

Von besonderer<br />

Bedeutung war der erbliche<br />

Gr<strong>und</strong>besitz. Der ererbte Hof bedeutete<br />

Freiheit, etwa von Abg<strong>ab</strong>en<br />

oder Dienstleistungen. Daraus<br />

mag das "Sippenbewusstsein"<br />

mit einer starken<br />

Beziehung zu den Ahnen entstanden<br />

sein. Die Germanen verehrten<br />

ihre Ahnen in großem Stil<br />

<strong>und</strong> mit ganz eigenen Familienkulten.<br />

Ehe- <strong>und</strong> Familienlosigkeit waren<br />

selten <strong>und</strong> kamen einer gesellschaftlichen<br />

Katastrophe gleich.<br />

Die Ehefrau war vor allem auch<br />

Mutter - am besten die Mutter<br />

von Söhnen. Denn Söhne führten<br />

das Geschlecht weiter, hatten die<br />

Pflichten der Blutrache zu erfüllen<br />

<strong>und</strong> waren für die Totenehrung<br />

des Vaters verant<strong>wo</strong>rtlich.<br />

Blieb die Ehe kinderlos oder wurden<br />

nur Mädchen geboren,<br />

nahm sich der Mann so viele<br />

Nebenfrauen, wie es seine wirt-<br />

10 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


schaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Stellung zuließ.<br />

Die harten, von kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen geprägten<br />

Lebensbedingungen führten<br />

zu Verhaltensnormen, die uns<br />

heute äußerst grausam erscheinen.<br />

So konnten neugeborene<br />

Mädchen ausgesetzt oder getötet<br />

werden. Dies musste <strong>ab</strong>er<br />

geschehen, bevor sie die erste<br />

Nahrung zu sich genommen hatten.<br />

Frau <strong>und</strong> Kinder konnten<br />

nach dem Tod des Mannes genau<br />

so vererbt werden wie sein<br />

übriger Besitz.<br />

Entsprechend der bäuerlichen<br />

Wirtschaftsstruktur herrschte Arbeitsteilung<br />

zwischen Mann <strong>und</strong><br />

Frau. Die Frauen übernahmen<br />

die häuslichen Aufg<strong>ab</strong>en, sie<br />

webten, spannen <strong>und</strong> verwalteten<br />

den inneren Besitz. Mut <strong>und</strong><br />

Tapferkeit galten als die herausragenden<br />

männlichen Tugenden,<br />

<strong>und</strong> so verwendeten die Männer<br />

viel Zeit auf Kriegszüge. Dann<br />

lag die Wirtschaftsführung in der<br />

Hand der Frauen.<br />

Kritische Anmerkungen zu<br />

den historischen Quellen:<br />

Was wir heute über das Germanien<br />

der Zeitenwende wissen, ist<br />

spärlich <strong>und</strong> stammt vor allem<br />

aus Aufzeichnungen des römischen<br />

Senators <strong>und</strong> Geschichtsschreibers<br />

Publius Cornelius<br />

Tacitus. Über das alltägliche<br />

Leben der Germanen<br />

berichten nordische Sagas, anonym<br />

überlieferten Familiengeschichten,<br />

deren Ursprünge auf<br />

altgermanische Heldenlieder zurückgehen.<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

Auch die Schriften des Tacitus,<br />

der den Krieg gegen die Germanen<br />

sehr eingehend beschrieben<br />

hat, müssen kritisch gelesen<br />

werden. Er verfasste sie durchaus<br />

mit dem moralischen Anspruch,<br />

einer korrupten <strong>und</strong> dekadenten<br />

römischen Gesellschaft<br />

mit seiner Schilderung<br />

der Germanen einen Gegenentwurf<br />

vorzuhalten. Er zeichnete<br />

deshalb ein positives Charakterbild<br />

der Germanen.<br />

In der Zeit des Humanismus<br />

wurden seine Schriften nach ihrer<br />

Wiederentdeckung <strong>und</strong> Veröffentlichung<br />

begeistert aufgenommen<br />

<strong>und</strong> zu einer Gr<strong>und</strong>lage<br />

des entstehenden deutschen<br />

Nationalbewusstseins. So wurde<br />

Arminius zu einem Vorkämpfer<br />

der deutschen Freiheitsbewegung.<br />

Wie auch in Dichtung <strong>und</strong><br />

Malerei fiel die Darstellung der<br />

Germanen in der Geschichte zumeist<br />

sehr fre<strong>und</strong>lich bis verherrlichend<br />

aus. Da erscheinen beispielsweise<br />

"stolze <strong>und</strong> tapfere"<br />

germanische Frauen, die von Tacitus<br />

als "erfahren in der Heilkunst<br />

<strong>und</strong> in der Weissagung"<br />

beschrieben werden.<br />

Nur die arme Thusnelda blieb -<br />

mehr als 1900 Jahre nach ihrem<br />

Tod - auch bei der Mythenbildung<br />

auf der Verliererseite. Das<br />

Internet-Lexikon Wikipedia<br />

macht dafür nicht zuletzt Kleists<br />

Drama "Hermannsschlacht" verant<strong>wo</strong>rtlich.<br />

Thusnelda sei im 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert von der edlen Cheruskerfürstin<br />

zur nervigen Ehefrau<br />

mutiert - zur „Tussi“ eben.<br />

Arme Thusnelda! �<br />

Peter Janssen d.Ä., Thusnelda im Triumphzug des Germanicus,<br />

1870-1873, Kunstmuseum Krefeld/Fotostudio Hesterbrink<br />

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11


Der neugierige Blick über den Tellerrand<br />

Fragen der Redaktion an die Bad LippspringerBürgermeisterkandidaten<br />

Dieser Stein markierte seinerzeit eine wichtige Grenze. Heute sind<br />

Bad Lippspringe <strong>und</strong> Schlangen nicht nur räumlich zusammengewachsen.<br />

Foto: H.Appelbaum<br />

So ant<strong>wo</strong>rten die Kandidaten<br />

Andreas Bee, un<strong>ab</strong>hängiger Kandidat<br />

1.1.<br />

Der lange Weg hat sich<br />

gelohnt. Jetzt h<strong>ab</strong>en wir an beiden<br />

Standorten die Hauptschule<br />

dauerhaft gesichert. Eltern <strong>und</strong><br />

Schüler h<strong>ab</strong>en auch in Zukunft<br />

Planungssicherheit, was diesen<br />

Schulzweig betrifft.<br />

1.2.<br />

Geld sparen können die<br />

Stadt Bad Lippspringe <strong>und</strong> die<br />

Gemeinde Schlangen, indem sie<br />

sich Maschinen, Geräte <strong>und</strong> sogar<br />

Personal teilen. Für eine sogenannte<br />

interkommunale Zusammenarbeit<br />

kommen die Feuerwehr,<br />

die Bauhöfe, das<br />

Ordnungsamt <strong>und</strong> zum Beispiel<br />

das Vollstreckungswesen infrage.<br />

Ich h<strong>ab</strong>e Erfahrungen auf diesem<br />

Gebiet, denn als verant<strong>wo</strong>rtlicher<br />

Kämmerer der Stadt Willebadessen<br />

h<strong>ab</strong>e ich der Stadt Bad<br />

Lippspringe schon Fachpersonal<br />

"ausgeliehen". Bei der Gemeinde<br />

Schlangen h<strong>ab</strong>e ich damals im<br />

Studium mein Kommunalpraktikum<br />

<strong>ab</strong>solviert. Nicht nur deswegen<br />

freue ich mich auf einen<br />

guten <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>schaftlichen<br />

Austausch mit dem <strong>Schlänger</strong><br />

Bürgermeister Ulrich Knorr.<br />

2.<br />

Ja, das kann ich mir sogar<br />

sehr gut vorstellen. Im Bereich Bildung<br />

sind wir mit der Schulpartnerschaft<br />

schon ein gutes Stück<br />

vorangekommen. Aber warum<br />

sollen die Marketing- <strong>und</strong> Tourismusfachleute<br />

in Bad Lippspringe<br />

nicht auch die "Schokoladenseiten"<br />

von Schlangen mit anbieten.<br />

Gerade weil unsere Gemeindegrenzen<br />

ja schon beinahe verschmolzen<br />

sind, meine ich, wir<br />

sollten altes Konkurrenzdenken<br />

über Bord werfen <strong>und</strong> uns gegenseitig<br />

helfen. Davon können wir<br />

alle am Ende nur profitieren.<br />

3.<br />

Ob <strong>und</strong> wie viele Menschen<br />

aus Schlangen tatsächlich Paderborn<br />

als Einkaufsstandort<br />

vorziehen, müsste vielleicht mit<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten unterlegt werden.<br />

In Bad Lippspringe sind wir<br />

deshalb gerade d<strong>ab</strong>ei, ein Einzelhandelskonzept<br />

zu entwickeln.<br />

Auf eine eingehende Analyse folgen<br />

jetzt in einem zweiten Schritt<br />

konkrete Verbesserungsvor-<br />

Lang liegt die Zeit zurück, in<br />

der eine durchaus bedeutende<br />

Grenze die heutigen Orte<br />

Schlangen <strong>und</strong> Bad Lippspringe<br />

trennte: Hier grenzten<br />

Preußen <strong>und</strong> das Fürstentum,<br />

bzw. der Freistaat Lippe aneinander.<br />

An diese Situation<br />

erinnert heute noch ein markanter<br />

Stein an der Grenze<br />

zeischen Bad Lippspringe <strong>und</strong><br />

Schlangen.<br />

Im Jahr 2009 markiert er lediglich<br />

symbolisch die Grenze<br />

zwischen den Kreisen Lippe<br />

<strong>und</strong> Paderborn; die Bevölkerung<br />

verbindet viel mehr, als<br />

Nachgefragt:<br />

Thema 1: Zusammenarbeit<br />

der Kommunalverwaltungen<br />

Schlangen - Bad Lippspringe<br />

Fragen: 1.1. Es war ein langer<br />

Weg zur Schulpartnerschaft<br />

zwischen Schlangen <strong>und</strong> Bad<br />

Lippspringe. Wie beurteilen<br />

sie das Resultat?<br />

1.2. Sehen <strong>Sie</strong> weitere Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit<br />

auf kommunaler Ebene,<br />

um durch Synergie-Effekte die<br />

Haushalte zu entlasten?<br />

Thema 2: Kultur <strong>und</strong> Fremdenverkehr<br />

Frage: Können <strong>Sie</strong> sich vorstellen,<br />

auch <strong>Schlänger</strong> Angebote<br />

aus den Bereichen Kultur,<br />

Sport <strong>und</strong> Bildung durch<br />

schläge, die sich zum Beispiel<br />

auf das Ortsbild, das Einkaufsangebot<br />

<strong>und</strong> die Parkraumsituation<br />

beziehen. Von der konsequenten<br />

Umsetzung dieser Vorschläge<br />

verspreche ich mir vor allem eines:<br />

Bad Lippspringe als Einkaufsstandort<br />

muss im Wettbewerb<br />

noch attraktiver werden.<br />

Zum einen um die Kaufkraft am<br />

Ort zu binden, zum anderen <strong>ab</strong>er<br />

auch um unsere direkten Nachbarn<br />

für einen wiederholten Einkauf<br />

in Bad Lippspringe zu interessieren.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

stimmen bereits heute, denn<br />

wir h<strong>ab</strong>en ja viele angenehme<br />

Seiten zu bieten. Wo sonst im<br />

näheren Umkreis können die<br />

Menschen zum Beispiel von<br />

Park zu Park flanieren <strong>und</strong> an<br />

Sonntagen einkaufen? Auch ein<br />

gutes gastronomisches Angebot<br />

ist vorhanden. All dies <strong>wo</strong>llen wir<br />

künftig besser vermarkten.<br />

Für mich sind zwei Dinge sehr<br />

wichtig. Die ökologischen Belastungen<br />

in der Senne selbst <strong>und</strong> die<br />

Lärmbelästigungen in Bad Lipp-<br />

sie trennt. Neugierig blicken<br />

die <strong>Schlänger</strong> immer wieder<br />

über den "lippischen Tellerrand"<br />

in die Nachbarstadt.<br />

Insbesondere dann, wenn die<br />

Politik ins Spiel kommt. In diesem<br />

Jahr wird auch in Bad<br />

Lippspringe ein neuer Bürgermeister<br />

gewählt. Gleich vier<br />

Kandidaten werfen ihren Hut<br />

in den Ring, um Willi Schmidt<br />

im Amt zu beerben. Wir h<strong>ab</strong>en<br />

alle Kandidaten un<strong>ab</strong>hängig<br />

voneinander zu verschiedenen<br />

lokalpolitischen Themen befragt.<br />

Lesen <strong>Sie</strong> exklusiv im<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong>n die Ant<strong>wo</strong>rten.<br />

die Bad Lippspringe Marketing<br />

GmbH zu bewerben?<br />

Thema 3: Wirtschaft<br />

Frage: Zum Einkaufen <strong>und</strong> in<br />

ihrer Freizeit zieht es die<br />

<strong>Schlänger</strong> stärker nach Paderborn<br />

als nach Bad Lippspringe.<br />

Woran liegt das Ihrer Meinung<br />

nach?<br />

Thema 4: Kampfdörfer <strong>und</strong><br />

Panzertrassen auf dem Truppenübungsplatz<br />

Senne<br />

Frage: Der Ausbau des Truppenübungsplatzes<br />

ist in den<br />

Senne-Anrainergemeinden<br />

äußerst umstritten. Wie denken<br />

<strong>Sie</strong> über die bisher bekannt<br />

ge<strong>wo</strong>rdenen Planungen?<br />

springe. Beides darf durch die neuen<br />

Pläne nicht größer werden. Die<br />

Straßen <strong>und</strong> Wege in der Senne<br />

müssen für uns Bürger nutzbar<br />

sein. Hierbei denke ich an den Berufsverkehr<br />

<strong>und</strong> auch an die Fahrradfahrer<br />

zumindest zu bestimmten<br />

<strong>und</strong> verlässlichen Zeiten. Ich<br />

kann mir zum Beispiel gut vorstellen,<br />

dass an ein oder zwei<br />

Wochenenden im Monat die Sennestraßen<br />

für Fahrradfahrer freigegeben<br />

werden. Auf das konstruktive<br />

Gespräch zwischen den beteiligten<br />

Bürgermeistern der<br />

sogenannten Sennekonferenz<br />

<strong>und</strong> den Verant<strong>wo</strong>rtlichen bei den<br />

Briten setze ich. Gegenseitige<br />

Rücksichtnahme darf nicht bloß<br />

ein Schlag<strong>wo</strong>rt sein. Die Britischen<br />

Streitkräfte sind nicht nur<br />

ein bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />

<strong>und</strong> Arbeitgeber, sondern in vielen<br />

Bereichen auch Nachbarn für uns<br />

Bad Lippspringer, teilweise auch<br />

Fre<strong>und</strong>e. Daher ist es mein<br />

Wunsch, mit den Verant<strong>wo</strong>rtlichen<br />

in der Britischen Armee zu kommunizieren<br />

<strong>und</strong> nach partnerschaftlichen<br />

Lösungen zu suchen.<br />

12 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

4.


Martin Koke, FDP Kandidat<br />

1.1.<br />

Das Resultat der zusammengelegten<br />

Hauptschulen<br />

Schlangen <strong>und</strong> Bad Lippspringe<br />

wird von mir positiv gesehen, weil<br />

es der Anfang von einer gemeinsamen<br />

Schullandschaft sein<br />

könnte. Dass trotzdem gemeinsam<br />

nur ca. 25 Anmeldungen für<br />

die Hauptschule erfolgt sind,<br />

kann niemanden begeistern. Hier<br />

spielt die allgemeine negative<br />

Gr<strong>und</strong>stimmung gegenüber der<br />

Schulform Hauptschule die entscheidende<br />

Rolle. In Zukunft werden<br />

wir mit neuen Schulformen<br />

reagieren müssen. Dies ist bekanntermaßen<br />

Sache des Landtages.<br />

Nach den im nächsten<br />

Jahr stattfindenden Landtagswahlen<br />

werden die Liberalen dies<br />

im neuen Koalitionsvertrag einbringen.<br />

1.2.<br />

Da eine neue Schulform<br />

sicher auch in der Praxis erprobt<br />

werden muss, kann ich mir gut<br />

vorstellen dass, sich Schlangen<br />

<strong>und</strong> Bad Lippspringe gemeinsam<br />

um eine solche neue Schulform<br />

bewerben. Meine Vision ist eine<br />

gemeinsame Schullandschaft in<br />

der von der Gr<strong>und</strong>schule bis zum<br />

Ablegen eines Abiturs alle Möglichkeiten<br />

in Schlangen <strong>und</strong> Bad<br />

Lippspringe möglich sind. Ich bin<br />

übrigens davon überzeugt, dass<br />

dies ohne teure Neubauten von<br />

Schulen möglich ist. Das die<br />

<strong>Schlänger</strong> Ihre Kinder nach Horn<br />

oder Detmold schicken <strong>und</strong> wir<br />

Bad Lippspringer unsere Kinder<br />

nach Paderborn kann doch nicht<br />

der Weisheit letzter Schluss sein.<br />

Übrigens sollte niemand übersehen<br />

welche positiven wirtschaftlichen<br />

Folgen dies für unsere beiden<br />

Kommunen h<strong>ab</strong>en wird. Solche<br />

Möglichkeiten erschließen<br />

sich nur bei gemeinsamem Vorgehen.<br />

Wir sollten diese Chance<br />

ergreifen.<br />

2.<br />

Vorstellen kann ich mir auch<br />

in diesem Punkt eine intensivere<br />

Zusammenarbeit. Wir müssen<br />

dann <strong>ab</strong>er dafür sorgen, dass<br />

dies nicht als Einbahnstraßegesehen<br />

wird. Außerdem muss man<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

auch über die Kosten hierfür reden.<br />

Ich bin darüber hinaus jederzeit<br />

bereit über eine intensivere<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Schlangen <strong>und</strong> Bad Lippspringe<br />

über alle Themengebiete zu reden.<br />

Wenn dies in der Zukunft sogar<br />

zu einem Zusammenschluss<br />

beider Kommunen führt, würde<br />

ich dies begrüßen.<br />

Gemeinsam hätten wir etwa<br />

25.000 Ein<strong>wo</strong>hner. Die möglichen<br />

Synergieeffekte würden bei der<br />

Verwaltung zu erheblichen Einsparungen<br />

führen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

hätten wir die Größe als Mittelzentrum<br />

mit viel mehr Planungsspielräumen.<br />

Beispielsweise<br />

könnten dann Baugenehmigungen<br />

vor Ort entschieden werden<br />

<strong>und</strong> die Bürger müssten nicht<br />

nach Detmold oder Paderborn<br />

fahren.<br />

3.<br />

In der Ant<strong>wo</strong>rt zur letzten<br />

Frage steckt auch ein Teil der Begründung<br />

für diese Frage. Ich<br />

glaube, dass nicht alle Angebote<br />

die wir in Bad Lippspringe im Bereich<br />

Freizeit <strong>und</strong> auch Einkaufen<br />

vorhalten den <strong>Schlänger</strong> Bürgern<br />

bekannt sind. Das gilt in umgekehrter<br />

Richtung natürlich genau<br />

so. Schaut man etwas genauer<br />

hin z.B. in die Ergebnisse unseres<br />

zur Zeit erstellten Einzelhandelsgutachtens,<br />

so sieht man, dass<br />

ein Teil des alltäglichen Bedarfs<br />

der <strong>Schlänger</strong> durchaus im Bad<br />

Lippspringer Einzelhandel gedekkt<br />

wird. Wenn man jedoch nach<br />

z.B. Möbel- oder Elektronikangeboten<br />

schaut, ist die Sogwirkung<br />

der Großstadt Paderborn (auch<br />

für die Badestädter Bürger) unübersehbar.<br />

Wenn jeder einmal<br />

selbstkritisch überlegt, <strong>wo</strong> man<br />

selbst diese Dinge kauft <strong>und</strong> welche<br />

Größenordnung für solche<br />

Angebote erwartet werden, fällt<br />

es schwer solche Erwartungen in<br />

Bad Lippspringe <strong>und</strong> Schlangen<br />

zu erfüllen. In der Zukunft werden<br />

wir stärker die Lücken im Angebot<br />

erkennen <strong>und</strong> auf die Wünsche<br />

der K<strong>und</strong>en eingehen müssen.<br />

Über besseren Service <strong>und</strong><br />

persönliches Eingehen auf Kun-<br />

denwünsche ergeben sich in einer<br />

immer älteren Bevölkerung<br />

auch neue Chancen.<br />

4.<br />

Lange Zeit bin ich davon<br />

ausgegangen, dass die militärische<br />

Nutzung der Senne auch<br />

für den Naturschutz die beste<br />

Lösung ist. Dieses Bild hat sich<br />

in der letzten Zeit doch geändert.<br />

Die militärische Notwendigkeit<br />

für die Soldaten beste<br />

Trainingsmöglichkeiten zu<br />

schaffen wird ausdrücklich anerkannt.<br />

Auch die wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen können<br />

nicht übersehen werden.<br />

Über viele Jahre war es gelebte<br />

Wirklichkeit, die seinerzeit geschlossene<br />

Vereinbarung über<br />

die großzügigen Öffnungszeiten<br />

des Truppenübungsplatzes einerseits<br />

<strong>und</strong> im Gegenzug die<br />

Unterhaltung der Durchfahrtstraßen<br />

von den Anliegerkommunen<br />

zu tragen. In den letzten<br />

beiden Jahren ist die immer<br />

schon vorhandene Möglichkeit<br />

der zusätzlichen Sperrungen<br />

immer mehr genutzt <strong>wo</strong>rden.<br />

Nicht einmal die selbst veröffentlichten<br />

Sperrzeiten wurden<br />

eingehalten. Über Wochen <strong>und</strong><br />

Monate war die Senne vollständig<br />

gesperrt. Die Folge für zahlreiche<br />

Pendler waren lange Umwege<br />

<strong>und</strong> immer stärkerer Frust.<br />

So kann man gegenseitiges Vertrauen<br />

auch verspielen. Hinter<br />

vorgehaltener Hand war zu hören,<br />

dass man den Truppenübungsplatz<br />

in der Zukunft ganz<br />

für die Bevölkerung sperren<br />

<strong>wo</strong>lle. Andernorts ginge dies ja<br />

auch. Da darf man sich nicht<br />

w<strong>und</strong>ern, wenn sich die Bürger<br />

gegen jede weitere Maßnahme,<br />

die in diese Richtung geht, weh-<br />

ren. Zur Gewichtung dieser Frage<br />

sei auch erwähnt, dass etwa<br />

ein Drittel der gesamten Fläche<br />

Bad Lippspringes in der Senne<br />

ist. Die über viele Jahre ertragene<br />

Lärmbelästigung <strong>und</strong> Auswirkungen<br />

auf Kliniken <strong>und</strong> Tourismus<br />

müssen hier genannt<br />

werden. Bezeichnend auch die<br />

Beteiligung der betroffenen Anliegerkommunen.<br />

Wir werden<br />

zwar informiert <strong>ab</strong>er mitzubestimmen<br />

h<strong>ab</strong>en wir nicht. Da<br />

sollen zig Kilometer Straße gebaut<br />

<strong>und</strong> weitere Kampfdörfer<br />

errichtet werden <strong>und</strong> uns soll<br />

ernsthaft eingeredet werden<br />

dies hätte keine Auswirkungen.<br />

Wer das glaubt, glaubt auch das<br />

Zitronenfalter die Zitronen falten.<br />

Über Gutachten diesen Eindruck<br />

zu belegen, führt nicht<br />

wirklich weiter. So ist in den Gutachten<br />

nirgends von erheblich<br />

steigendem militärischen Fluglärm<br />

durch Unterstützung der<br />

Übungen aus der Luft die Rede.<br />

Die Begründung für die neuen<br />

Kampfdörfer ist die möglichst<br />

realistische Übungsmöglichkeit<br />

wegen der geänderten Einsatzbedingungen<br />

heutiger Einsätze.<br />

D<strong>ab</strong>ei weiß jeder aus den Berichten<br />

unserer Soldaten im Auslandseinsatz<br />

um die hohe Bedeutung<br />

der Luftunterstützung.<br />

Täuschung oder <strong>ab</strong>sichtliche<br />

Salamitaktik dieser Dinge? Aus<br />

dem zuvor geschriebenen geht,<br />

glaube ich, deutlich meine Wut<br />

<strong>und</strong> Enttäuschung hervor. Nach<br />

dieser Analyse ist meine Ablehnung<br />

der geplanten Maßnahmen<br />

geradezu zwingend. Sollten<br />

mich die Bad Lippspringer zum<br />

Bürgermeister wählen, werde ich<br />

alles tun, diese Entwicklung zu<br />

verhindern.<br />

13


Dr. Joachim Kr<strong>ab</strong>be, un<strong>ab</strong>hängiger Kandidat<br />

1.<br />

Die Haushalte <strong>wo</strong> es möglich<br />

ist zu entlasten, ist für einen<br />

Bürgermeister meiner<br />

Meinung nach eine wichtige<br />

Aufg<strong>ab</strong>e. Synergien bieten<br />

Ja, ist<br />

denn schon<br />

Mai? Nein, <strong>ab</strong>er so lange <strong>wo</strong>llten wir<br />

nicht warten. JETZT ALLES NEU!<br />

(Bis auf unsere Qualität, die ist geblieben.)<br />

Nach dem Umbau:<br />

Einzelstücke namhafter<br />

Hersteller<br />

zu sagenhaften<br />

Schnäppchenpreisen!<br />

dazu so<strong>wo</strong>hl in der Verwaltung<br />

als auch in der Wirtschaft<br />

gute Ansatzpunkte.<br />

Kontraproduktiv können sich<br />

solche Synergie-Effekte <strong>ab</strong>er<br />

Weltneuheit<br />

Design Aluminium front <strong>und</strong> massive<br />

Aluminium seitenteile, VFD Display,<br />

Systembeienung, höhenverstellbare<br />

Auluminium Füße<br />

bei zu großen Reibungsverlusten<br />

an den Schnittstellen<br />

auswirken. So muss in jedem<br />

Einzelfall geklärt werden,<br />

wie sinnvoll eine Zusammenarbeit<br />

ist. Ergeben sich Einsparpotentiale,<br />

so werde ich<br />

sie sicher nutzen.<br />

Das ist sicherlich eine<br />

Preisfrage. Die Mitarbeiter der<br />

Bad Lippspringer Marketing<br />

arbeiten ja nicht umsonst. Koordiniert<br />

man die Angebote<br />

beider Gemeinden, so kann es<br />

bei ergänzenden <strong>und</strong> nicht<br />

konkurrierenden Angeboten<br />

sinnvoll sein, freie Ressourcen<br />

der Bad Lippspringer Marketing<br />

zu nutzen.<br />

Bad Lippspringe hat<br />

schon vor einiger Zeit erkannt,<br />

dass die Attraktivität der<br />

Innenstadt gesteigert werden<br />

muss. Dazu wurde ein Einzelhandelskonzept<br />

beauftragt,<br />

<strong>und</strong> erste Ergebnisse wurden<br />

vorgestellt. Parallel gibt es<br />

Überlegungen der Werbegemeinschaft<br />

ob in Bad Lippspringe<br />

ein Einkaufszentrum,<br />

die Jordan-Galerie, realisiert<br />

werden kann (NW 5.3.09).<br />

Eine attraktive Innenstadt <strong>und</strong><br />

ein Einkaufszentrum, das zum<br />

Bummeln <strong>und</strong> Relaxen in gemütlicher<br />

Atmosphäre einlädt,<br />

werden sicher K<strong>und</strong>en von<br />

außerhalb <strong>und</strong> nicht nur aus<br />

Schlangen nach Bad Lippspringe<br />

ziehen.<br />

Prinzipiell bin ich gegen<br />

den Ausbau des Truppenübungsplatzes,<br />

halte <strong>ab</strong>er die<br />

in den WN vom 5.3.09 geäußerte<br />

Meinung: "der Armee<br />

das Gefühl zu geben, dass sie<br />

nicht willkommen sei" für den<br />

falschen Weg. Die Stationierung<br />

der Britischen Streitkräfte<br />

in OWL schafft in unserer<br />

Region Arbeitsplätze, was gerade<br />

in der augenblicklichen<br />

angespannten Arbeitsmarktlage<br />

nicht übersehen werden<br />

darf. Daher bin ich der Meinung,<br />

dass der Status quo gehalten<br />

werden sollte, ein Ausbau<br />

des Truppenübungsplatzes<br />

<strong>ab</strong>er verhindert werden<br />

muss, um den Naturschutz zu<br />

stärken <strong>und</strong> die schützenswerten<br />

Biotope zu erhalten.<br />

Ein Ausflugsort wie Bad Lippspringe<br />

ist in besonderem<br />

Maß von der Umwelt <strong>ab</strong>hängig.<br />

Wenn so gravierende Eingriffe<br />

in die Natur <strong>und</strong> die Lebensqualität<br />

durch Lärmbelästigung<br />

geplant sind, kann es<br />

nicht sein, dass solche Entscheidungen<br />

im Kenntnisg<strong>ab</strong>e-Verfahren<br />

durchgeführt<br />

werden.<br />

Getestet <strong>und</strong> für<br />

gut bef<strong>und</strong>en!<br />

Block - High-End Serie 100<br />

Verstärker V-100<br />

RMS Ausgangsleistung: 50W x 2 at 4 Ohm @ 1%THD<br />

Klirrfaktor: < 0,05% (@1W, 1KHz),<br />

Fremdspannungs<strong>ab</strong>stand: 80dB,<br />

Frequenzband: 10-26KHz, + 1dB, - 3dB,<br />

6 Stero Anschlüsse incl. Phono Anschluss<br />

CD-Spieler C-100<br />

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Analog Qutput: Line-out / Digital Output: Optical, Coaxial<br />

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Unser<br />

Hochleistungspreis: 947,- €<br />

Detmolder Straße 192 · 33100 Paderborn · Tel.: 0 52 51 / 40 80 80 · Fax: 40 80 88 · E-Mail: info@so<strong>und</strong>-systems.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10 -13 Uhr <strong>und</strong> 14.30 - 18.30 Uhr · Sa. 10 - 14 Uhr · Mitt<strong>wo</strong>ch Vormittag geschlossen<br />

14 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

2.<br />

3.<br />

4.


Mathias Nürmberger, CDU Kandidat<br />

1.1.<br />

Wir stehen erst am Anfang<br />

dieser Schulehe. Jetzt wird<br />

es darauf ankommen, die beiden<br />

Schulalltage miteinander zu<br />

vereinen, damit daraus etwas<br />

Tragfähiges für alle Kinder, Eltern<br />

<strong>und</strong> Lehrer herauskommt.<br />

Am Zustandekommen der öffentlich-rechtlichenVereinbarung<br />

zwischen den beiden Kommunen<br />

war ich selbst aktiv beteiligt,<br />

deshalb stehe ich zu<br />

diesem Zusammenschluss. Es<br />

ist uns gelungen, beide Schulstandorte<br />

nicht nur zu erhalten,<br />

sondern der Hauptschule insgesamt<br />

eine Perspektive für die<br />

kommenden Jahre zu geben.<br />

1.2.<br />

Das wird man im Einzelfall<br />

prüfen <strong>und</strong> entscheiden<br />

müssen. Bei der Straßenreinigung<br />

zum Beispiel nutzt Schlangen<br />

ja bereits das moderne Bad<br />

Lippspringer Kehrfahrzeug -<br />

eine Vereinbarung, die beiden<br />

Kommunen nützt. Es ist gut<br />

möglich, dass wir noch mehr<br />

Möglichkeiten finden werden.<br />

2.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich kann man<br />

sich da vieles vorstellen. Allerdings<br />

müsste dann auch die<br />

Frage der Finanzierung geklärt<br />

werden, <strong>und</strong> wie man vermeiden<br />

kann, dass <strong>Schlänger</strong> <strong>und</strong> Bad<br />

Lippspringer Veranstaltungen in<br />

Konkurrenz zu einander geraten.<br />

Insgesamt glaube ich schon,<br />

dass sich beide Kommunen<br />

auch in den Bereichen Kultur,<br />

Bildung <strong>und</strong> Sport gegenseitig<br />

befruchten <strong>und</strong> helfen können.<br />

3.<br />

Das ist ja nun kein typisches<br />

<strong>Schlänger</strong>-Problem: Auch viele<br />

Bad Lippspringer fahren nach<br />

Paderborn, weil es dort eine<br />

ganz andere Auswahl <strong>und</strong> Vielfalt<br />

an Freizeit- <strong>und</strong> Einkaufsmöglichkeiten<br />

gibt. Wir h<strong>ab</strong>en<br />

mit Paderborn ein attraktives<br />

Oberzentrum in kaum 15 Fahrminuten<br />

Entfernung, mit dem<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

wir einfach <strong>leben</strong> müssen. Für<br />

Schlangen wie auch Bad Lippspringer<br />

kann das nur bedeuten,<br />

dass man versuchen muss, die<br />

vorhandenen Angebote auszubauen<br />

<strong>und</strong> zu stärken. Letztlich<br />

entscheiden die Verbraucher,<br />

<strong>wo</strong>hin sie gehen - die Einflussmöglichkeiten<br />

der Kommunalpolitik<br />

sind hier sehr begrenzt.<br />

4.<br />

Zunächst einmal halte ich<br />

den Begriff "Kampfdörfer" für<br />

völlig überzogen: Hier wird bereits<br />

latent eine ideologische<br />

Gr<strong>und</strong>haltung transportiert, die<br />

mir überhaupt nicht gefällt. Die<br />

Senne ist Truppenübungsplatz,<br />

also müssen dort auch Truppen<br />

üben können. Wenn die Briten<br />

also nun neue Übungszentren<br />

errichten, geschieht dies erst<br />

einmal im Interesse, das Leben<br />

junger Soldaten, die für ihr Land<br />

<strong>und</strong> unser ganzes westliches<br />

Bündnis Dienst leisten, zu schützen.<br />

Ich glaube, dass dafür sehr<br />

viele Menschen in unseren Städten<br />

Verständnis h<strong>ab</strong>en. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> ist es allerdings<br />

bedauerlich, dass die britischen<br />

Streitkräfte nach all den Jahren<br />

der Gastfre<strong>und</strong>schaft in unserer<br />

Heimat immer noch nicht gelernt<br />

h<strong>ab</strong>en, dass es manchmal einfach<br />

besser ist, auch schwierige<br />

Dinge ganz offen <strong>und</strong> transparent<br />

zu kommunizieren anstatt die<br />

Bevölkerung des Gastlandes immer<br />

wieder vor vollendete Tatsachen<br />

zu stellen. Ich würde mir<br />

wünschen, dass mit den Briten<br />

ein offener Dialog möglich wäre.<br />

Letztlich werden wir durch das<br />

Truppenstatut an den neuen Trainingszentren<br />

nicht viel ändern<br />

können, <strong>ab</strong>er was die Öffnungszeiten<br />

der Durchgangsstraßen<br />

oder geplante Schießzeiten angeht,<br />

müssten die Briten schon<br />

etwas mehr Rücksicht auf die<br />

ebenso berechtigten Interessen<br />

unsere Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

nehmen.<br />

Fazit:<br />

Eines steht bereits Monate vor<br />

der Wahl fest. Wer immer in<br />

Bad Lippspringe das Rennen<br />

um das Bürgermeister-Amt<br />

macht, wird sich <strong>ab</strong> dem<br />

Herbst nicht zurücklehnen können.<br />

Zu viele Themen stehen<br />

auf der Agenda. D<strong>ab</strong>ei gilt es,<br />

viele Dinge anzupacken, die<br />

längst nicht nur die Badestadt<br />

betreffen. Bei den Themen Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> Einzelhandel<br />

beispielsweise ist immer auch<br />

RAKERS<br />

Medizinbedarf<br />

Stütz- <strong>und</strong><br />

Kompressionsstrümpfe<br />

Bandagen<br />

Gehhilfen, Inkontinenz<br />

<strong>und</strong> viele andere Hilfsmittel<br />

das Umland mit betroffen.<br />

Schnelle Entscheidungen mit<br />

Weitblick sind gefordert.<br />

Eines steht bereits fest: Da<br />

sich ausschließlich Männer<br />

um das Amt be<strong>wo</strong>rben h<strong>ab</strong>en,<br />

wird es in Bad Lippspringe<br />

weiterhin einen Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> nicht eine Bürgermeisterin<br />

geben. Wir wünschen ihm bereits<br />

jetzt eine glückliche Hand<br />

<strong>und</strong> einen guten Start in das<br />

neue Amt.<br />

Gutes aus<br />

Bad Lippspringe<br />

Gewerbegebiet Vorderflöß • Schulze-Delitzsch-Weg 8<br />

Mo.-Fr. 8 - 17 Uhr • Tel. 9 35 72-0 • Fax 9 35 72-20<br />

Schlangen:<br />

Wochenmärkte<br />

Donnerstags<br />

8.00 - 13.00 Uhr<br />

Bad Lippspringe:<br />

Dienstags + Freitags<br />

8.00 - 13.00 Uhr<br />

15


Für einen schönen Garten:<br />

� Garten-Center mit Verkauf aus eigener Baumschule<br />

� Pflanzarbeiten � Gartengestaltung <strong>und</strong> -planung<br />

� Naturstein- <strong>und</strong> Pflasterarbeiten<br />

� Schneeräumdienst � Rasensaat<br />

� Schnitt- <strong>und</strong> Fällarbeiten<br />

T. u. C. Schulte GbR<br />

Baumschule <strong>und</strong> Gartenbau<br />

Paderborner Str. 58, Schlangen, Tel. 0 52 52 / 97 <strong>60</strong> 15<br />

Meckermann’s Meinung:<br />

Kämpfen! Wofür? Wogegen?<br />

Bankenarroganz, Firmenpleiten,<br />

Arbeitsplatz<strong>ab</strong>bau <strong>und</strong><br />

verrückt spielende Weltmärkte<br />

- während die Finanzmarktkrise<br />

das Thema in den internationalen<br />

Medien-"Schlachten"<br />

ist, verfolgt Meckermann auch<br />

r<strong>und</strong> um die Senne Diskussionen<br />

voller Brisanz:<br />

Kampfdörfer- ja oder nein?<br />

Für die Briten ist das Feindbild<br />

klar: <strong>Sie</strong> wissen, was sie <strong>wo</strong>llen<br />

- <strong>und</strong> rechnen damit, dass<br />

ihre deutschen Fre<strong>und</strong>e ihre<br />

Pläne akzeptieren (<strong>und</strong> zur Kapitulation<br />

germanistischer<br />

Interessen bereit sind), damit<br />

auf dem Truppenübungsplatz<br />

Senne sechs neue Kampfdörfer,<br />

zwei Scharfschießgebäude,<br />

ein Höhlenkomplex sowie<br />

47 Kilometer Betonstraßen errichtet<br />

werden können.<br />

Die Auffassungen dazu sind im<br />

deutschen „Senne-Lager“<br />

noch recht unterschiedlich.<br />

Welche Fronten werden eingenommen?<br />

Angriff oder Verteidigung?<br />

Strategie <strong>und</strong> Taktik?<br />

Waffenstillstand oder Offensive?<br />

Es gibt viel Kampf, doch<br />

auch viel Krampf.<br />

Gerade in Zeiten des Wahl-<br />

Kampfes wird ja mit harten<br />

Bandagen gekämpft, <strong>und</strong> es<br />

werden heiße Gefechte ausgetragen.<br />

So freut sich Meckermann,<br />

dass alle Seiten Farbe bekennen<br />

müssen:<br />

Den Roten wird Schwarz vor<br />

Augen, weil "Kampfdörfer <strong>und</strong><br />

Nationalpark" keinesfalls miteinander<br />

vereinbar sind. <strong>Sie</strong><br />

erwarten hohe Belastungen.<br />

<strong>und</strong> fordern ein klares "Nein".<br />

Die Grünen sehen Rot <strong>und</strong><br />

warnen vor massiven Zerstörungen.<br />

Zugleich bemängeln<br />

sie auch ein Gewirr von<br />

Rechtsgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Auswirkungen<br />

auf Erholung <strong>und</strong><br />

(Badestädter) Tourismus.<br />

Die Schwarzen bringt noch<br />

nichts zur Weißglut - schließlich<br />

sollte man sich nicht nur<br />

den Schießlärm anhören, sondern<br />

auch die wirtschaftlichen<br />

Aspekte der zivilen Arbeitnehmerschaft<br />

beurteilen.<br />

Die Naturschützer meinen,<br />

die „Insulaner“ treiben es zu<br />

bunt <strong>und</strong> erwarten einen<br />

schadhaften Eingriff in das<br />

schützenswerte Ökosystem<br />

<strong>und</strong> einzigartige Biotop mit<br />

den Heideflächen der Senne.<br />

Die Bürgermeister von Bad<br />

Lippspringe, Schlangen <strong>und</strong><br />

Augustdorf kritisieren eine<br />

Nichtbeteiligung an den Planungen<br />

<strong>und</strong> erwägen rechtliche<br />

Schritte gegen das Kenntnisg<strong>ab</strong>e-Verfahren.<br />

Das Aktionsbündnis gegen<br />

die Kampfdörfer freut sich<br />

über viel Unterstützung. Es<br />

präsentiert Informationsmaterial<br />

<strong>und</strong> ruft die Bevölkerung zu<br />

Protest, Demonstration <strong>und</strong><br />

Aktion auf.<br />

Meckermann verfolgt alles mit<br />

großem Interesse <strong>und</strong> meint,<br />

dass Einschränkungen (mal<br />

ehrlich, wie oft sind die Schranken<br />

für Sperrzeiten geschlossen)<br />

nicht automatisch hingenommen<br />

werden dürfen. Diktieren<br />

ist nicht demokratisch <strong>und</strong><br />

auch von britischen Streit-Kräften<br />

sollte man eine hohe Streit-<br />

Kultur verlangen können.<br />

Man kann viel bewegen - siehe<br />

Proteste <strong>und</strong> Einwendungen<br />

gegen die Müllverbrennungsanlage<br />

in Paderborn.<br />

Meckermanns Wunsch zum<br />

Schluss: Eine Abwrackprämie<br />

für Panzer, damit die Senne einen<br />

Aufschwung bekommt.<br />

Doch davon kann Meckermann<br />

(<strong>und</strong> mit ihm alle weiteren Senne-Fans)<br />

natürlich nur träumen.<br />

Es grüßt Euch<br />

Euer<br />

Maximilian Meckermann<br />

Wie bei allen „Meckerköppen“: Manches ist richtig, <strong>und</strong> anderes nicht falsch. Teilweise werden nur Halbwahrheiten<br />

genannt, <strong>und</strong> die noch verkehrt. Nichts ist repräsentativ, <strong>und</strong> höchstens zwei Promille der Leser<br />

teilen Meckermann’s Meinung. Damit keine Schmerzensgelder <strong>und</strong> Prozesskosten anfallen, distanziert sich<br />

die Redaktion im voraus. Dennoch, wer uns mal die Meinung sagen möchte: meckermann@schlaengerbote.de<br />

So nah, so frisch, so ges<strong>und</strong><br />

Direktvermarktung als Chance<br />

für Landwirte <strong>und</strong> Verbraucher<br />

In Deutschland sterben die Bauernhöfe.<br />

Jeder dritte Betrieb in<br />

Westfalen-Lippe hat in den vergangenen<br />

zehn Jahren seine<br />

Stall- <strong>und</strong> Scheunentore für immer<br />

geschlossen. Die verbleibende<br />

landwirtschaftliche Produktion<br />

bekommt mehr <strong>und</strong><br />

mehr industriellen Charakter.<br />

Und für die meisten Landwirte<br />

gilt, das Geld wird nicht mehr<br />

auf dem Acker oder im Stall verdient,<br />

sondern am Schreibtisch.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass viele Bauern<br />

auf der Suche nach neuen Erwerbsmöglichkeiten<br />

sind. Eine<br />

davon ist die landwirtschaftliche<br />

Direktvermarktung. Unmittelbar<br />

auf dem Bauernhof – <strong>und</strong> nicht<br />

im Lebensmitteldiscounter – finden<br />

bäuerliche Interessen <strong>und</strong><br />

die Wünsche vieler bewusster<br />

Konsumenten zusammen. Der<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> stellt Ihnen <strong>ab</strong><br />

April einige Direktvermarkter der<br />

Umgebung mit ihren ganz speziellen<br />

Angeboten vor.<br />

Landwirtschaftliche Direktvermarktung,<br />

das ist der Verkauf<br />

von Obst, Gemüse, Brot, Wurst,<br />

Fleisch, Eiern, Käse, Marmelade<br />

<strong>und</strong> anderen selbst erzeugten<br />

Lebensmitteln unmittelbar an<br />

den Verbraucher. Handelsketten<br />

<strong>und</strong> Verarbeitungsbetriebe<br />

bleiben außen vor. Für den Bauern<br />

bedeutet das zumeist mehr<br />

Arbeit. Er mästet nicht nur seine<br />

Ferkel oder melkt seine Kühe.<br />

Unter seiner Regie <strong>und</strong> Verant<strong>wo</strong>rtung<br />

werden aus Schweinen<br />

Mettwürste <strong>und</strong> aus Milch herzhafter<br />

Käse. Und damit nicht<br />

genug, was erzeugt <strong>und</strong> veredelt<br />

wurde, muss in einem dritten<br />

Schritt auch selbst an den<br />

Mann oder die Frau gebracht<br />

werden. Professionelle Vermarktung<br />

gehört damit ebenfalls<br />

zum Berufsbild. Im Idealfall<br />

bedeutet das Mehr an Arbeit für<br />

den Landwirt dann <strong>ab</strong>er auch<br />

ein Mehr im Portemonnaie.<br />

Perspektivwechsel. Auf der anderen<br />

Seite des Verkaufstresens<br />

stehen K<strong>und</strong>en, die sich ganz<br />

bewusst für den Direktvermarkter<br />

<strong>und</strong> gegen die Discounter<br />

entschieden h<strong>ab</strong>en – trotz grö-<br />

16 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


Wochenmarkt Foto: U. Pax<br />

ßerer Auswahl <strong>und</strong> oft günstigerer<br />

Preise im Supermarkt. Die<br />

Centrale Marketing-Gesellschaft<br />

der deutschen Agrarwirtschaft<br />

(CMA) <strong>und</strong> die Zentrale<br />

Markt- <strong>und</strong> Preisberichtstelle<br />

(ZMP) kennen den „typischen<br />

K<strong>und</strong>en“ eines landwirtschaftlichen<br />

Direktvermarkters. Statistisch<br />

ist er etwa <strong>60</strong> bis 65 Jahre<br />

alt, verheiratet <strong>und</strong> nicht mehr<br />

berufstätig. Wichtiger ist es jedoch,<br />

seine Wünsche zu kennen.<br />

Er will ges<strong>und</strong>e Lebens-<br />

Edeltraud Kuhlmeier in ihrem<br />

Hofladen an der Fürstenallee in<br />

Oesterholz. Foto: G. Fleege<br />

Selbstgebackenes Volkornbrot<br />

aus eigenem Getreideanbau,<br />

eine Spezialität des Alleenhofs<br />

an der Fürstenallee in Oesterholz-Haustenbeck.<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

mittel, deren Herkunft nachgewiesen<br />

ist. Er sucht den unmittelbaren<br />

Kontakt zum Erzeuger,<br />

die Gewissheit, nicht auf<br />

umetikettiertes Gammelfleisch<br />

hereinzufallen. Frische <strong>und</strong> Geschmack<br />

sind für ihn entschei-<br />

Diakonie<br />

Schlangen<br />

Telefon:<br />

0 52 52 -<br />

97 37 00<br />

dende Kriterien. Genmanipulierte<br />

Lebensmittel sind ihm ein<br />

Graus, Konservierungsstoffe<br />

<strong>und</strong> Geschmacksverstärker in<br />

der Regel ebenfalls. Und fürs<br />

ökologische Gewissen achtet er<br />

auf kurze oder gar keine Trans-<br />

portwege, verzichtet auf unnötige<br />

Verpackung <strong>und</strong> erwartet<br />

vom Landwirt eine artgerechte<br />

Tierhaltung ...<br />

W<strong>und</strong>verbände heute<br />

Die Diakonie hat in ihrem Team eine Mitarbeiterin, die sich<br />

zur „W<strong>und</strong>expertin ICW e.V“ weitergebildet hat.<br />

Zu den Aufg<strong>ab</strong>en der W<strong>und</strong>expertin gehören:<br />

� Prophylaxe von chronischen W<strong>und</strong>en insbesondere<br />

Dekubitus, Di<strong>ab</strong>etischer Fuß, Ulcus cruris<br />

� Kompressionstherapie<br />

� Beobachtung, Einschätzung <strong>und</strong> Dokumentation<br />

von chronischen W<strong>und</strong>en<br />

� W<strong>und</strong>reinigung, W<strong>und</strong>behandlung, Verbandwechsel<br />

� Behandlung von W<strong>und</strong>schmerzen<br />

� Beratung von Angehörigen bzw. Anleitung<br />

� Ernährungstipps für die bessere W<strong>und</strong>heilung<br />

� Feststellung von w<strong>und</strong>heilungsstörenden Faktoren<br />

Für die Behandlung von chronischen W<strong>und</strong>en wird heutzutage<br />

feuchte W<strong>und</strong>behandlung empfohlen, d.h. die modernen<br />

W<strong>und</strong>verbände dienen dem Erhalt eines günstigen<br />

Milieus für die W<strong>und</strong>heilung, wie z.B. ein ausge<strong>wo</strong>genes<br />

Verhältnis an Feuchtigkeit <strong>und</strong> Temperatur oder fördern die<br />

Durchblutung <strong>und</strong> das Zellwachstum <strong>und</strong> sorgen für einen<br />

schmerzfreien Verbandwechsel.<br />

Die modernen W<strong>und</strong>verbände sorgen für eine schnelle,<br />

effektive <strong>und</strong> atraumatische W<strong>und</strong>heilung im Vergleich zu<br />

älteren Methoden.<br />

Wir sind für <strong>Sie</strong> da!<br />

Fortsetzung in der nächsten<br />

Ausg<strong>ab</strong>e.<br />

17


Schutzimpfungen für Kaninchen<br />

Chinaseuche <strong>und</strong> Myxomatose sind tödliche Bedrohungen auch für Hauskaninchen<br />

Die Verbreitung infektiöser Kaninchenerkrankungen<br />

wie RHD<br />

<strong>und</strong> Myxomatose ist in unserer<br />

Region eine ständig wachsende<br />

Gefahr. Rechtzeitig durchgeführte<br />

Impfungen können ihr<br />

Tier vor diesen gefährlichen Infektionserkrankungen<br />

<strong>und</strong> Seuchen<br />

wirkungsvoll schützen.<br />

RHD (auch Chinaseuche genannt)<br />

wird durch Viren ausgelöst,<br />

die über sehr große Zeiträume<br />

in der Umwelt hochansteckungsfähig<br />

bleiben. Das<br />

Virus kann durch Kleidung, Futter,<br />

Einstreu, andere Kaninchen,<br />

Transportboxen, Insekten oder<br />

durch Tröpfcheninfektion über<br />

die Luft übertragen werden.<br />

Der Krankheitsverlauf ist meist<br />

tödlich. 2-3 Tage nach der Ansteckung<br />

kann die Chinaseuche<br />

innerhalb von ½ - 1 Tag zum<br />

plötzlichen Tod führen, ohne<br />

dass vorher besondere Krankheitszeichen<br />

aufgetreten sind.<br />

Mildere Verläufe treten auch auf.<br />

Myxomatose ist ebenfalls eine<br />

hochansteckende Virusinfektion,<br />

die überwiegend durch<br />

Mücken übertragen wird. Das<br />

... am 2. April 2009!<br />

Wir laden<br />

<strong>Sie</strong> ein ...<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

APOTHEKE VORNEWALD<br />

... Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> mehr!<br />

Infektionsrisiko ist in warmen<br />

Monaten besonders hoch. Eine<br />

Woche nach der Ansteckung<br />

treten die typischen Symptome<br />

auf; schwere Entzündungen mit<br />

Schwellungen, schleimig-eitrige<br />

Absonderungen im Augen-, Nasen-,<br />

Lippen-, After- <strong>und</strong> Genitalbereich.<br />

Bei schwerem Verlauf<br />

sterben die Tiere nach ein<br />

bis zweiwöchigem <strong>Sie</strong>chtum an<br />

völliger Abmagerung.<br />

Gegen die Erreger von Myxomatose<br />

<strong>und</strong> RHD gibt es keine<br />

Medikamente, der Tierarzt kann<br />

lediglich versuchen, den Krankheitsverlauf<br />

zu mildern <strong>und</strong> gegen<br />

zusätzliche bakterielle Infektionen<br />

vorzugehen.<br />

Die Schutzimpfung ist die wichtigste<br />

<strong>und</strong> erfolgreichste Vorbeugemaßnahme,<br />

die <strong>Sie</strong> Ihrem<br />

Tier zukommen lassen sollten.<br />

Die vorbeugende Impfung von<br />

Kaninchen in Heimtierhaltung<br />

erfolgt durch eine Erstimpfung<br />

<strong>ab</strong> einem Alter von 6-8 Wochen.<br />

Eine Nachimpfung 4 Wochen<br />

später erhöht die Schutzwirkung<br />

gegen diese gefährlichen<br />

Kaninchenkrankheiten.<br />

Vereinbaren <strong>Sie</strong> jetzt Ihren<br />

persönlichen Termin!<br />

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Winterzeit ist Schneidezeit.<br />

Baum- <strong>und</strong> Gehölzschnitt fachgerecht vom Gartengestalter!<br />

Regelmäßige Wiederholungsimpfungen<br />

sollten gegen Myxomatose<br />

alle 6 Monate <strong>und</strong> gegen<br />

Chinaseuche nach einem Jahr<br />

erfolgen. Mit einer Frühjahrsimpfung<br />

können die Tiere über die<br />

Zeit des größten Ansteckungsrisikos<br />

geschützt werden.<br />

Dr. M. Heidt-Ahlers<br />

Frühjahrsimpfung für Kaninchen<br />

Richtweg 6 · 33175 Bad Lippspringe<br />

Tel. 0 52 52 / 42 35 · Fax 33 41 · www.tierarzt-lippspringe.de<br />

Kleintiersprechzeiten: Mo., Mi., Do., Fr. 16 - 18 Uhr<br />

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sie mitsamt Haut <strong>und</strong><br />

Blutdruck kernges<strong>und</strong> sind<br />

einfach weil die Anwendung<br />

Wohlbehagen schafft <strong>und</strong> die<br />

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Nebenher ist das Trockenbürsten<br />

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<strong>ab</strong>er nachhaltigen Stärkung<br />

der Abwehrkräfte. Und<br />

wer keine Lust auf Wasseranwendungen<br />

hat, findet hier die<br />

perfekte Einstiegsanwendung<br />

für Kneipp.<br />

Unser Tipp:<br />

das Trockenbürsten<br />

Da sie Seele <strong>und</strong> Körper aktivieren,<br />

eignet sich diese be<strong>leben</strong>de<br />

Anwendung am besten<br />

morgens. <strong>Sie</strong> brauchen nichts<br />

außer einer Bürste mit Schlaufe<br />

oder Handgriff <strong>und</strong> fünf Minuten<br />

Zeit.<br />

Der Trick beim Trockenbürsten<br />

ist der richtige Druck, Ihr<br />

persönlicher Wohlfühldruck.<br />

Dieser sollte Wellness - Maße<br />

nicht überschreiten! <strong>Sie</strong> massieren<br />

die Haut in kreisenden<br />

Bewegungen. Die Reihenfolge<br />

ist so: 1. Unterkörper. Rechter<br />

Fußrücken, Fußsohle, Unterschenkel,<br />

Oberschenkel (erst<br />

außen, dann innen), nun dasselbe<br />

am linken Bein. Anschließend<br />

das Gesäß, <strong>und</strong><br />

nun folgt 2. Der Oberkörper,<br />

wieder von den Gliedmaßen<br />

her. Rechter Handrücken,<br />

Arm, (erst außen, dann innen).<br />

Mit der linken Hand bzw. dem<br />

linken Arm wiederholen. Brust<br />

(Richtung Brustbein), Bauch<br />

(im Uhrzeigersinn), Nacken<br />

(Richtung Schulter), Rücken<br />

oben, Rücken unten; 3. Gesicht<br />

(hier - wie auch bei empfindlicher<br />

Haut - weiche Bürste<br />

verwenden <strong>und</strong> sehr sanft<br />

vorgehen). Hinterher fühlen<br />

<strong>Sie</strong> sich fit, warm, wach <strong>und</strong><br />

den Anforderungen des Alltags<br />

gewachsen. Bei Bedarf<br />

oder zur weiteren Pflege die<br />

Haut einölen (zum Beispiel mit<br />

Mandelöl, das gut riecht <strong>und</strong><br />

ein samtiges Hautgefühl verleiht).<br />

Wichtig: Vorsicht mit dieser<br />

Anwendung bei Akne, verletzter<br />

oder entzündeter Haut,<br />

Krampfadern <strong>und</strong> enormer<br />

Nervosität. Wer unter Schlafstörungen<br />

leidet, sollte<br />

<strong>ab</strong>ends nicht trockenbürsten.<br />

Wichtiger Hinweis: Kneipp-<br />

Anwendungen nur nach Rücksprache<br />

mit dem Arzt.<br />

Ihr Spezialist des Kneipp-B<strong>und</strong><br />

e.V. Dr. Robert M. Bachmann<br />

Kontakt:<br />

Kneipp-Verein Schlangen e.V.,<br />

Detmolder Str. 33,<br />

Tel.: 0 52 52 / 73 06<br />

18 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


„Unser“ Teutoburger Wald<br />

Jugenderinnerungen von Pauline Jahn<br />

Die erste Bekanntschaft mit<br />

Wald machte ich im Alter von<br />

etwa fünf Jahren. Mein Vater<br />

nahm mich auf dem Fahrrad,<br />

das einen kleinen Extrasattel<br />

hatte, mit. Wir fuhren sehr früh,<br />

es war gerade hell ge<strong>wo</strong>rden,<br />

die Fürstenallee hinauf. Unterwegs<br />

zeigte mein Vater mir die<br />

Nester der Eichhörnchen in den<br />

Astg<strong>ab</strong>eln der alten Eichen, ich<br />

war überrascht, wie viele Eichhörnchen<br />

dort lebten.<br />

Gleich hinter dem Kreuzkrug liefen<br />

Hirsche über die Straße,<br />

man muss bedenken, dass es<br />

damals auf der Gauseköte fast<br />

keinen Verkehr g<strong>ab</strong>, <strong>und</strong> eine<br />

reine „Spazierfahrt“ sehr selten<br />

war.<br />

Es war still, man hörte nur das<br />

Sägen der Holzarbeiter. Das<br />

Heizmaterial bestand damals<br />

fast nur aus Sammelholz <strong>und</strong><br />

Briketts. Die Holzarbeiter arbeiteten<br />

im Sommer im Wald <strong>und</strong><br />

im Winter als Hausschlachter.<br />

An einem schönen trockenen<br />

Tag, etwa eine Woche später,<br />

fuhren wir wieder in den Wald.<br />

Diesmal mit einem Handwagen.<br />

In diesem Wagen durfte ich sitzen.<br />

Ich hatte einen kleinen<br />

Korb d<strong>ab</strong>ei, zum Fichtenäpfel<br />

suchen. Damit konnte man<br />

w<strong>und</strong>erbar den Ofen anzünden.<br />

Auch sonst hatte der Wald allerlei<br />

Brauchbares zu bieten, zum<br />

Beispiel Holz für Bohnenstangen<br />

<strong>und</strong> Erbsenbraken <strong>und</strong> vor<br />

allem Pilze. Wenn wir wieder zuhause<br />

waren, lud mein Vater<br />

zuerst den Wagen <strong>ab</strong>. Ich durfte<br />

meine Fichtenäpfel selbst in die<br />

Kiste schütten, in der schon ein<br />

Wintervorrat lag. Dann ging ich<br />

zu meiner Mutter in die Küche,<br />

sie hatte inzwischen den Herd<br />

angefeuert <strong>und</strong> Bratkartoffeln<br />

gemacht. Damals wurde alles<br />

aufgewärmt, was vom Mittagessen<br />

übrig blieb. War nichts mehr<br />

da, kochte Mutter Milchsuppe.<br />

Hinterher g<strong>ab</strong> es noch heißen<br />

Lindenblütentee. Die Bäume<br />

standen vor unserem Haus. Die<br />

Blüten wurden gepflückt <strong>und</strong> in<br />

Leinenbeuteln getrocknet <strong>und</strong><br />

aufbewahrt. Den Honig, der in<br />

den Tee kam, bekamen wir von<br />

meinem Onkel, der Bienen hatte.<br />

Dafür half meine Mutter meiner<br />

Tante, die oft krank war. Die<br />

Milch holte ich einmal in der<br />

Woche von meiner Großtante.<br />

<strong>Sie</strong> besaß vier Kühe <strong>und</strong> machte<br />

auch die Butter selbst. Diese<br />

leicht gesalzene Butter schmeckte<br />

auf frischem Brot sehr gut,<br />

da brauchte man keine Wurst.<br />

Einmal im Jahr schlachteten wir<br />

ein Schwein, mit dem eingemachten<br />

Fleisch wurden das<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

ganze Jahr über die Butterbrote<br />

bestrichen, die Vater mit zur Arbeit<br />

nahm.<br />

Unter ihr Manuskript hat Frau<br />

Jahn die folgende Anmerkung<br />

geschrieben:<br />

„Heute h<strong>ab</strong>en viele Menschen<br />

vergessen, wie nützlich so ein<br />

Wald sein kann.“<br />

Spiele-Nachmittag<br />

mit Elke Sommer<br />

Montag, 16. März,<br />

14:30 – 16:30 Uhr<br />

Arminius Residenz,<br />

Arminiusstr. 39, Bad Lippspringe<br />

Gespielt werden nicht nur Kartenspiele<br />

wie Skat, Doppelkopf,<br />

SKIP-BO oder Rommee Cup<br />

sondern auch vieles mehr.<br />

Meditation<br />

mit Renate Brinkmann<br />

<strong>und</strong> Silvia Koch<br />

Donnerstag, 19. März,<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

MZG-Therapiezentrum,<br />

Antoniusstr. 21, Bad Lippspringe<br />

Bei meditativer Musik, besinnlichen<br />

Texten <strong>und</strong> den Klängen<br />

tibetischer Klangschalen finden<br />

sie Ruhe <strong>und</strong> Entspannung.<br />

Gesprächskreis<br />

mit Renate Brinkmann<br />

<strong>und</strong> Brigitte Geier<br />

Montag, 23. März,<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

MZG-Therapiezentrum,<br />

Antoniusstr. 21, Bad Lippspringe<br />

Augenoptikermeister<br />

Brokstraße 14, 33184 Altenbeken<br />

Tel. (0 52 55) 9 85 50, Fax (0 52 55) 98 55 22<br />

Schlangen • Tel. 97 31 93 • Paderborner Str. 1<br />

Gleitsichtbrille<br />

<strong>ab</strong> 99,00 €<br />

Zulassung für Dauer- <strong>und</strong> Kurzzeitpflege aller Pflegestufen<br />

aktiv in der dritten Lebensphase<br />

Integrationsprojekt<br />

mit Modigan Bidardel <strong>und</strong> Renate Brinkmann<br />

Türkische Küche<br />

Montag, 23. März,19:00 Uhr<br />

Schulzentrum im Bruch,<br />

Bad Lippspringe<br />

Neun verschiedene Nationen<br />

kochen traditionelle Gerichte,<br />

essen gemeinsam <strong>und</strong> lernen<br />

sich kennen.<br />

Berührungslos<br />

Augeninnendruckmessung<br />

Wir messen, testen, prüfen<br />

Ein Mehr an Sicherheit<br />

Altenpflegeheim<br />

Professionelle Pflege<br />

bei Demenz <strong>und</strong> Alterserkrankungen<br />

Ihre max. monatliche Zuzahlung bei<br />

Pflegestufe I: 1239,<strong>60</strong> €<br />

Pflegestufe II: 1438,12 €<br />

Pflegestufe III: 1757,54 €<br />

Kurzzeitpflege (tägl.): 24,29 €<br />

<strong>ab</strong>zgl. 456,00 €<br />

bei Anspruch auf Pflege<strong>wo</strong>hngeld<br />

Wir beraten <strong>Sie</strong> gern!<br />

Uhren<br />

Schmuck<br />

Brillen<br />

Contactlinsen<br />

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in Ihrer Stärke<br />

<strong>ab</strong> 39,99 €<br />

www.pflege-verbindet.de<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

M. Bidardel 05252/932292 oder<br />

R. Brinkmann 05252/932180<br />

Das Integrationsprojekt wird<br />

fortgesetzt am:<br />

27. April mit englischer Küche<br />

11. Mai mit italienischer Küche<br />

25. Mai mit assyrischer Küche<br />

19


Rolfscher Hof: Umweltbildungseinrichtung des NABU Lippe<br />

Der Hof liegt in landschaftlich<br />

reizvoller Lage inmitten des Naturparks<br />

Teutoburger Wald - Eggegebirge<br />

in Detmold - Berlebeck.<br />

Er ist eingebettet in ein<br />

19 ha großes Mosaik aus Wie-<br />

Möbelverkauf<br />

im Werksauftrag<br />

was? Muster- <strong>und</strong><br />

Messemöbel aller Art<br />

wie Garderoben,<br />

Kommoden, Anbauwände,<br />

Bad-, B<strong>ab</strong>y-,<br />

Computer- <strong>und</strong><br />

Büromöbel<br />

zu konkurrenzlosen<br />

Preisen von € 1,- / kg<br />

wann? jeden Samstag<br />

von 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />

<strong>wo</strong>? Gewerbegebiet<br />

Am Vorderflöß,<br />

Bad Lippspringe,<br />

Raiffeisenstr. 30<br />

Johanna Adorjan<br />

„Eine exklusive Liebe“<br />

Luchterhand-Verlag, 17,95 €<br />

Dieses Buch erzählt die traurige<br />

<strong>und</strong> schöne Geschichte<br />

von Vera <strong>und</strong> Istvan - die Geschichte<br />

einer ungewöhnlichen<br />

Liebe. Auf liebevolle <strong>und</strong><br />

diskrete Weise rekonstruiert<br />

Johanna Adorjan den Tag des<br />

Selbstmordes ihrer Großeltern.<br />

Als ungarische Juden h<strong>ab</strong>en<br />

Vera <strong>und</strong> Istvan den Holocaust<br />

sen, Weiden, Hecken <strong>und</strong> Wäldern<br />

<strong>und</strong> lädt dazu ein, die typische<br />

lippische Landschaft besser<br />

kennenzulernen. Ziel der<br />

Einrichtung ist es Interesse an<br />

der Natur zu wecken <strong>und</strong> Verständnis<br />

für ökologische Zusammenhänge<br />

<strong>und</strong> die Schut-<br />

Ich h<strong>ab</strong>e einen Strafbefehl eines<br />

Amtsgerichtes wegen<br />

fahrlässiger Gefährdung des<br />

Straßenverkehrs erhalten. Ich<br />

bin zu einer Geldstrafe von<br />

2.100,00 € <strong>und</strong> einem zusätzlichen<br />

dreimonatigen Fahrverbot<br />

verurteilt <strong>wo</strong>rden. Der Vorfall<br />

liegt 2 1/2 Jahre zurück.<br />

Was ist zu tun?<br />

Zunächst einmal macht es<br />

Sinn unverzüglich einen<br />

Rechtsanwalt einzuschalten,<br />

der spätestens jetzt Akteneinsicht<br />

nimmt. Ist der Strafbefehl<br />

schon zugegangen, ist Eile<br />

geboten, denn gegen den<br />

Strafbefehl muss spätestens<br />

innerhalb von 2 Wochen Einspruch<br />

eingelegt werden, damit<br />

die Rechtsfolge nicht<br />

rechtskräftig wird. Selbst<br />

wenn der Vorwurf als solcher<br />

zwürdigkeit der Landschaft als<br />

Lebensraum für Pflanzen, Tiere<br />

<strong>und</strong> Menschen zu vermitteln.<br />

Informationen zum Jahresprogramm<br />

2009 erhalten <strong>Sie</strong> unter:<br />

www.rolfscher-hof.de<br />

Tel. 0 52 31 / 981 03 92<br />

Fahrverbot nicht erst<br />

2 1/2 Jahre nach der Tat §?<br />

berechtigt wäre, könnten die<br />

Folgen gemildert werden. So<br />

hat jüngst das Oberlandesgericht<br />

Hamm ein Fahrverbot<br />

aufgehoben, weil 2 1/2 Jahre<br />

vergangen waren. Da dem<br />

Fahrverbot eine Mahnungs<strong>und</strong><br />

Besinnungsfunktion zukommt,<br />

um den Täter vor einem<br />

Rückfall zu warnen,<br />

kommt eine Verhängung nach<br />

2 1/2 Jahren jedenfalls dann<br />

nicht mehr in Betracht, wenn<br />

dem Angeklagten dieser Zeit<strong>ab</strong>lauf<br />

nicht anzulasten ist.<br />

Demzufolge sollte der Rechtsanwalt<br />

möglichst frühzeitig<br />

eingeschaltet werden.<br />

Rechtsanwalt<br />

Jann Henrik Popkes<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

<strong>und</strong> für Strafrecht<br />

Anwaltssozietät Hüsemann&Popkes<br />

Schützenstraße 1, Schlangen, www.hüsemannpopkes.de<br />

Der Buchtipp<br />

überlebt, wurden Kommunisten<br />

<strong>und</strong> flohen am 20. November<br />

1956 während des Aufstandes<br />

von Budapest nach<br />

Dänemark. Das alte Leben legten<br />

sie <strong>ab</strong> wie eine alte Jacke,<br />

die einem nicht mehr gefällt.<br />

Was jetzt zählte war das neue<br />

Leben in Dänemark. Die Beiden<br />

waren ein ungewöhnliches<br />

Paar. <strong>Sie</strong> siezten sich ihr ganzes<br />

Leben, rauchten Kette <strong>und</strong><br />

sahen umwerfend aus. Über<br />

ihre Vergangenheit wurde nie<br />

gesprochen <strong>und</strong> sie <strong>wo</strong>llten<br />

auch nicht daran erinnert werden.<br />

Istvan war orthopädischer<br />

Chirurg <strong>und</strong> ein sehr vornehmer<br />

Mann. Er hatte Probleme<br />

mit dem Herzen. Seine<br />

Ärzte g<strong>ab</strong>en ihm nur noch ein<br />

paar Monate zu <strong>leben</strong>. Vielleicht<br />

war es auch die Spätfolge<br />

einer Typhuserkrankung,<br />

die er sich während des Krieges<br />

zugezogen hatte.<br />

Und Vera? <strong>Sie</strong> <strong>wo</strong>llte nicht<br />

ohne Pista, so nannte sie ihn<br />

liebevoll, sein. So nahmen sie<br />

sich am Sonntag, den<br />

13. Oktober 1991 in ihrem<br />

Haus in Dänemark, in Charlottenl<strong>und</strong>,<br />

das Leben. Man fand<br />

sie Hand in Hand in ihrem Bett.<br />

Eigentlich kein Wochentag für<br />

Selbstmorde. Da kamen Bekannte<br />

vorbei oder Verwandte<br />

riefen an.<br />

Bevor sie beschlossen in den<br />

Tod zu gehen, räumten sie die<br />

Wohnung auf, brachten ihren<br />

H<strong>und</strong> Mitzi weg <strong>und</strong> bereiteten<br />

die Rosen aufs Überwintern vor.<br />

Sechzehn Jahre nach dem Tod<br />

ihrer Großeltern hat sich Johanna<br />

Adorjan auf die Suche<br />

gemacht, die dunklen Seiten<br />

im Leben der Beiden herauszufinden.<br />

D<strong>ab</strong>ei hat sie Dinge<br />

entdeckt, die mehr mit ihr<br />

selbst zu tun h<strong>ab</strong>en, als sie geahnt<br />

hatte.<br />

Die Geschichte einer großen<br />

Liebe, zugleich die Suche<br />

nach der eigenen Geschichte.<br />

Gelesen von Anke Wolf<br />

Nicolibri Buchhandlung,<br />

Ortsmitte 17, Schlangen<br />

Tel. 0 52 52 / 97 43 01<br />

Optik Vollmer<br />

zum zweiten Mal in<br />

Folge ausgezeichnet<br />

Das zweite Jahr in Folge: Optik<br />

Vollmer wird von der Aktionsgemeinschaft<br />

Deutscher Augenoptiker<br />

wegen hervorragender Qualitätsstandards<br />

ausgezeichnet.<br />

K<strong>und</strong>enorientierung, Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterführung<br />

gehören zu den Schwerpunkten<br />

der Bewertungen.<br />

Zur Aktionsgemeinschaft Deutscher<br />

Augenoptiker gehören<br />

r<strong>und</strong> 1500 mittelständische Augenoptikerbetriebe,<br />

die „eine<br />

flächendeckende Versorgung<br />

der Bevölkerung mit preisgünstigen<br />

<strong>und</strong> qualitativen Sehhilfen<br />

gewährleisten“.<br />

„Wir <strong>wo</strong>llen das Feld nicht den<br />

Filialisten überlassen, sondern<br />

zeigen, dass sich der Mittelstand<br />

nicht zu verstecken braucht -<br />

weder beim Preis <strong>und</strong> schon gar<br />

nicht bei der Leistung.“<br />

Zum Leistungsspektrum gehören<br />

hochwertige <strong>und</strong> innovative<br />

Eigenmarken, die ein hervorragendesPreis-Leistungs-Verhältnis<br />

aufweisen - zum Beispiel die<br />

Brillenfassungen der Linien<br />

L’Art, Coconuts, No Limits <strong>und</strong><br />

St. Moritz, Brillengläser der Marke<br />

AMA-Glas <strong>und</strong> Kontaktlinsenpflegemittel<br />

unter dem Namen<br />

AMA Lens. Als AMA Mitglied<br />

müssen die Augenoptik-Fachgeschäfteverschiedene<br />

Qualitätsstandards einhalten.<br />

Die 100 besten Geschäfte wurden<br />

vom AMA-Vorstand ausgezeichnet.<br />

„AMA-Fachgeschäft<br />

des Jahres 2008/2009“ - dieses<br />

Zertifikat wurde jetzt zum zweiten<br />

Mal Augenoptik Walter Vollmer<br />

in Schlangen überreicht.<br />

„Mit Walter Vollmer können wir<br />

ein Mitglied auszeichnen, das in<br />

den Bereichen K<strong>und</strong>enorientierung,<br />

Qualitätssicherung <strong>und</strong><br />

Controlling sowie Mitarbeiterführung<br />

Hervorragendes leistet“,<br />

so Vereinsvorsitzender<br />

Peter Posimski.<br />

In die Bewertung eingeflossen<br />

sind unter anderem der Einsatz<br />

eines dokumentierten Qualitätsmanagements,<br />

das Engagement<br />

in so genannten Erfahrungsaustauschgruppen<br />

(ERFA-<br />

Gruppen), die Teilnahme an<br />

EWA-Programmen (elektronischeWirtschaftlichkeitsanalysen),<br />

die K<strong>und</strong>enorientierung,<br />

sprich: Wird die K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

regelmäßig <strong>ab</strong>gefragt<br />

<strong>und</strong> werden K<strong>und</strong>enreklamationen<br />

elektronisch erfasst <strong>und</strong><br />

ausgewertet? Pluspunkte sammelt<br />

auch, wer seine Mitarbeiter<br />

regelmäßig schult <strong>und</strong> seine<br />

K<strong>und</strong>en regelmäßig über augenoptische<br />

Innovationen <strong>und</strong> Leistungen<br />

informiert.<br />

20 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


Wir locken den Frühling ...<br />

Denken <strong>Sie</strong> jetzt schon an warme<br />

Sonnenstrahlen <strong>und</strong> an Ihren<br />

nächsten Urlaub. Jetzt h<strong>ab</strong>en<br />

<strong>Sie</strong> Auswahl an „Neuer Mode“.<br />

Schöne Dessous, Bademode,<br />

Nachtwäsche oder Freizeitmode<br />

finden <strong>Sie</strong> jetzt bei EVA M<br />

Wäscheträume. Zarte Pastell-<br />

Farben, Nude Töne, haut, champagner<br />

oder klassisch weiß sind<br />

die Farben bei Wäsche, Bodys<br />

oder Corsagen.<br />

Besonders trendig schwarz–<br />

weiß-rot im Stil der 70 Jahre, puristisch<br />

oder mit verspielter<br />

Stickerei.<br />

Schlichte Cups, unter dem<br />

High-End wherever you want<br />

Neu gestaltete Verkäufsräume bei So<strong>und</strong> Systems<br />

1986 gründete Jürgen Zellerhoff<br />

die Firma So<strong>und</strong> Systems. Seit<br />

1999 arbeiten er, seine Mitarbeiter<br />

Manuel Reitz, Mario Plaß<br />

<strong>und</strong> der Azubi Lutz Luig in Paderborn<br />

in der Detmolder Straße<br />

192, oder wenn man es genau<br />

nehmen will, sie arbeiten von<br />

dort aus.<br />

In den neu gestalteten Geschäftsräumen<br />

finden Interessierte<br />

HIFI-Anlagen, TV- <strong>und</strong><br />

Multimediakonzepte einschließlich<br />

der entsprechenden Sattelitenanlagen,<br />

auch für große<br />

Wohneinheiten.<br />

Die Hersteller h<strong>ab</strong>en Namen<br />

wie B&W, Rotel, Musical Fidelity<br />

oder Denon, in das Geschäft<br />

kommt nur, was Jürgen Zellerhoff<br />

selbst getestet hat.<br />

Unterhaltungselektronik gibt es<br />

praktisch an jeder Ecke, <strong>ab</strong>er<br />

wer interessiert sich für die individuellen<br />

Hörge<strong>wo</strong>hnheiten?<br />

Mahler oder Mozart, ACDC oder<br />

Leonard Cohen? Wie ist die<br />

Akustik im Auto, in der Wohnung,<br />

im Speiseraum eines Restaurants<br />

oder im Fitnesscenter?<br />

Beratung <strong>und</strong> Einbau vor<br />

Ort gehören für das Team von<br />

So<strong>und</strong> Systems dazu, im Großen<br />

wie im Privaten. So hat das<br />

Team zum Beispiel die VIP-Longe<br />

der Allianzarena ausgestattet,<br />

<strong>ab</strong>er mit der gleichen Liebe<br />

zur Qualität auch unzählige Car-<br />

HIFI-Anlagen eingebaut.<br />

Un<strong>ab</strong>hängig, ob <strong>Sie</strong> genau wissen<br />

was sie <strong>wo</strong>llen, technisch<br />

interessiert sind <strong>und</strong> ein wirkliches<br />

Fachgespräch suchen,<br />

zum Beispiel über die Frage<br />

LCD- oder Plasm<strong>ab</strong>ildschirm.<br />

Oder sie sind vor allem am Resultat<br />

interessiert <strong>und</strong> möchten<br />

sich ganz einfach auf eine engagierte<br />

<strong>und</strong> kompetente Beratung<br />

verlassen, So<strong>und</strong> Systems<br />

ist die richtige Adresse.<br />

Tel.: 0 52 51 / 40 80 80, E-Mail:<br />

info@so<strong>und</strong>-systems.de<br />

www.so<strong>und</strong>-systems.de<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

T-Shirt zu tragen, mit dezenter<br />

Spitze am Träger für den Alltag.<br />

Aber auch dekorative Modelle<br />

für den besonderen Anlass. Markenqualitäten<br />

wie Marie Joe, La<br />

Venture, Prima Donna, Triumph,<br />

Anita Calida-Rösch, Nanso <strong>und</strong><br />

kompetente fachlicher Beratung<br />

sorgen dafür, dass <strong>Sie</strong> die richtige<br />

Auswahl <strong>und</strong> Größe finden.<br />

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<strong>Sie</strong> Gr. 36-50, Cup A-K.<br />

Denken <strong>Sie</strong> jetzt an Bademode<br />

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<strong>Sie</strong> finden die neue Kollektion<br />

Bikinis, Badeanzüge oder Tankinis<br />

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Firmeninformationen<br />

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aufeinander <strong>ab</strong>gestimmt.<br />

Braun-Beige Töne mit dezenten<br />

Akzenten in Pastellfarben sind<br />

im Badebereich besonders aktuell.<br />

Marinelook gibt es bei Freizeitmode<br />

der Firma Nanso in den<br />

Größen S-XXXL.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Das Team von EVA M Wäscheträume.<br />

Lange Straße 13 in Bad Lippspringe,<br />

Tel. 0 52 52 / 10 26<br />

Gesselner Straße 1 in Elsen,<br />

Tel. 0 52 54 / 95 33 77<br />

www.eva-m-waesche.de<br />

Jürgen Zellerhoff demonstriert akustische High-End Leistung in neu<br />

gestalteten Räumen.<br />

Das Team von So<strong>und</strong> Systems: Manuel Reitz, Jürgen Zellerhoff, Lutz<br />

Luig <strong>und</strong> Mario Plaß.<br />

Schlangen<br />

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neue Zimmertüren, 76 m , OG, 293 €<br />

3 ZK, neues Bad, Balk., 69 m , 266 €<br />

4 ZK, neues Bad, Balk., 83 m , 320 €<br />

Bade-Service<br />

Verkauf von Fenstern, Türen,<br />

Rolläden, Vordächern, Gewächshäusern.<br />

Auch Reparaturen<br />

Tel.: 0 52 54 - 6 <strong>60</strong> 44 04<br />

Mobil: 01 71 - 2 79 30 <strong>60</strong><br />

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Preis: 195.000 €,<br />

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21


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erscheint mit der<br />

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7. April 2009.<br />

Anzeigenschluss ist<br />

der 24. März.<br />

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Ursula Weeke<br />

geb. Weißbach<br />

* 1.1.1942 † 13.2.2009<br />

Gustchen<br />

Lange<br />

† 15.2.2009<br />

Nichts ist mehr so wie es war - ohne Dich,<br />

doch Du lebst weiter in unseren Herzen.<br />

Was uns bleibt, sind Liebe, Dank <strong>und</strong> Erinnerung.<br />

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, <strong>ab</strong>er es<br />

ist gut zu wissen, wie viel Fre<strong>und</strong>schaft, Liebe, Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit ihm entgegengebracht wurde.<br />

Wir danken allen, die ihre Anteilnahme auf so vielfältige <strong>und</strong><br />

liebevolle Weise bek<strong>und</strong>et h<strong>ab</strong>en.<br />

Im Namen der nächsten Angehörigen:<br />

Hartmut Weeke<br />

Simone Weeke<br />

Schlangen, im Februar 2009<br />

Danksagung<br />

Wir sind tief gerührt von der großen Anteilnahme, den<br />

vielen einfühlsamen Gedanken, den mitfühlenden <strong>und</strong><br />

tiefsinnigen Zeilen, den Blumen <strong>und</strong> Präsenten, die Ihr<br />

uns zum Tode meiner Frau, unserer Mutter, Schwiegermutter<br />

<strong>und</strong> Oma h<strong>ab</strong>t zukommen lassen. Alles kam von<br />

Herzen.<br />

Auf ihrem letzten Weg ist sie von Euch begleitet <strong>wo</strong>rden<br />

mit so viel Anerkennung, Respekt <strong>und</strong> Liebe.<br />

Gustchen war ein guter Mensch - ihr Platz im Himmel<br />

wird ihr gefallen.<br />

Schlangen, Paderborner Str. 67<br />

Nachruf<br />

Wenige Tage nach der Ehrung für<br />

die 50-jährige Mitgliedschaft in der SPD ist<br />

Anna Krieger<br />

verstorben.<br />

Anna Krieger gehörte zu den ersten Frauen,<br />

die sich nach dem Krieg als Mitglied im<br />

Gemeinderat <strong>und</strong> in der SPD um die<br />

Geschicke der Gemeinde gekümmert h<strong>ab</strong>en.<br />

<strong>Sie</strong> hat sich damit um die<br />

Entwicklung Schlangens verdient gemacht.<br />

Wir werden ihr ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

SPD Schlangen<br />

Heinz Kriete<br />

Danke<br />

Ernst Lange mit Familie<br />

22 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009


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Herausgeber: Dr. G. Fleege, Schlangen.<br />

Redaktion <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />

Tel. 0 52 52 / 97580,<br />

Fax 0 52 52 / 97 5822<br />

redaktion@schlaengerbote.de<br />

Druck <strong>und</strong> Verlag: K2-GmbH, Detmold.<br />

Erscheinungsweise: 11 x jährlich. Der<br />

<strong>Bote</strong> wird kostenfrei <strong>ab</strong>gegeben. Für<br />

Anzeigen gilt z. Zt. Preisliste 2008, Auflage<br />

20.000 Exemplare. Für unverlangt<br />

eingereichte Manuskripte, Fotos <strong>und</strong><br />

Zeichnungen übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung.<br />

Die Verwendung oder Reproduktion von<br />

Texten <strong>und</strong> Anzeigen ist nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009<br />

Käte Kötter<br />

*1921 †2009<br />

Luise Klotz<br />

geb. Dreier<br />

* 17.11.1928<br />

† 4.2.2009<br />

Marie<br />

Hagemeier<br />

Sigrun No<strong>wo</strong>sad<br />

† 7.1.2009<br />

* 29.12.1922<br />

† 12.1.2009<br />

Statt Karten<br />

DANKE<br />

sagen wir allen, die mit uns Abschied nahmen, sich in stiller<br />

Trauer mit uns verb<strong>und</strong>en fühlten <strong>und</strong> ihre Anteilnahme auf<br />

vielfältige <strong>und</strong> liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.<br />

Im Namen aller Angehörigen:<br />

Sylvia Kötter<br />

Christel Hansmann<br />

Schlangen, im Februar 2009<br />

D für ein stilles Gebet,<br />

A für eine stumme Umarmung,<br />

für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben,<br />

N<br />

für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,<br />

K für alle Zeichen der Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

E für Blumen <strong>und</strong> Geldspenden.<br />

Was du für uns gewesen, das wissen wir allein.<br />

H<strong>ab</strong> Dank für deine Liebe, du wirst uns unvergesssen sein.<br />

Herzlichen Dank<br />

allen Verwandten, Fre<strong>und</strong>en, Nachbarn <strong>und</strong> Bekannten, die sich in<br />

stiller Trauer mit uns verb<strong>und</strong>en fühlten <strong>und</strong> ihre Anteilnahme auf<br />

vielfältige <strong>und</strong> liebevolle Weise in Wort, Schrift, Blumen- <strong>und</strong><br />

Geldspenden zum Ausdruck brachten.<br />

Bad Lippspringe, im März 2009<br />

Christel <strong>und</strong> Helmut Uecker<br />

Schlangen-Oesterholz, im Februar 2009<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Helmut Klotz<br />

Es war uns ein großer Trost zu erfahren, wieviel<br />

Fre<strong>und</strong>schaft, Zuneigung <strong>und</strong> Wertschätzung<br />

unserer lieben Verstorbenen zuteil wurde.<br />

In den schweren St<strong>und</strong>en waren wir nicht alleine.<br />

Danke sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit<br />

uns verb<strong>und</strong>en fühlten, mit uns Abschied nahmen<br />

<strong>und</strong> ihre Anteilnahme durch Wort, Schrift <strong>und</strong> Spenden<br />

zum Ausdruck brachten.<br />

Besonders bedanken wir uns bei Frau Pastorin<br />

Stijohann <strong>und</strong> dem Beerdigungsinstitut Jürgen Lüning.<br />

Schlangen, im Februar 2009<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Familie No<strong>wo</strong>sad<br />

Angelika Tofall<br />

23


24 <strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 329 · März 2009

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