DER BIEBRICHER, Ausgabe 255, Februar 2013

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich

Nr. <strong>255</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> / kostenlos<br />

Fastnacht bei<br />

der Narrenlust<br />

Waldstraße<br />

Bayerisches und Hessisches Kabinett<br />

tagen gemeinsam im<br />

Biebricher Schloss<br />

Umweltzone eingeführt


2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

eine kurze aber heftige Fastnachtskampagne<br />

ist gerade zu<br />

Ende gegangen. Dies schlägt<br />

sich zwangsläufig auch in dieser<br />

neuen <strong>Ausgabe</strong> Ihres BIEB-<br />

RICHERs nieder.<br />

Ein Teil unserer Leserinnen und<br />

Leser wird sich über diese Berichterstattung<br />

freuen, ein anderer<br />

Teil – der mit Fastnacht<br />

wenig, bis gar nichts „am Hut<br />

hat“ – wird sagen: „Oh je!“<br />

Aber: Fastnacht und Karneval<br />

sind eng mit der Geschichte<br />

des Rheinlandes verbunden;<br />

Fastnacht ist Brauchtumspflege.<br />

Sicher hat die Fastnacht hier<br />

nicht die Aufmerksamkeit wie<br />

in den linksrheinischen und TVverwöhnten<br />

Hochburgen Mainz<br />

oder Köln. Doch gerade darum<br />

versteht es <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> mit<br />

als seine Aufgabe, auch das<br />

Bemühen und die zahlreichen<br />

Aktivitäten der hiesigen Fastnachtsvereine<br />

– ob klein oder<br />

groß – zu dokumentieren.<br />

Manchen Fastnachts-Muffeln ist<br />

zudem kaum bekannt, dass die<br />

Mitglieder der Fastnachtsvereine<br />

nicht nur ständig „Helau“-<br />

rufend und mit ordensbehängter<br />

Brust durch die Stadt<br />

marschieren, sondern dass sie<br />

zugleich vielfältige soziale Aufgaben<br />

wahrnehmen. So können<br />

die meisten Fastnachtsvereine<br />

mit berechtigtem Stolz auf eine<br />

beeindruckende Jugendarbeit<br />

verweisen. Ebenso engagiert<br />

kümmern sich die Fastnachter<br />

um ältere Mitmenschen, indem<br />

sie kostenlose Sitzungen in den<br />

Senioren- und Altenheimen<br />

veranstalten. Im Rahmen meiner<br />

redaktionellen Arbeit erlebe<br />

ich es immer wieder, dass<br />

mir Heimbewohner erzählen,<br />

sie würden sich das ganze Jahr<br />

über auf diese Veranstaltungen<br />

freuen, da sie eine willkommene<br />

Abwechslung in ihrem sonst<br />

nicht mehr allzu ereignisreichen<br />

Leben seien.<br />

Fastnacht und Karneval sind<br />

somit weitaus mehr als nur<br />

Konfetti und Kamellen. Gerade<br />

für mich, als Berliner Nordlicht,<br />

dem der rheinische Frohsinn<br />

nicht automatisch mit in Wiege<br />

gelegt wurde und durch dessen<br />

Adern kein vierfarbbuntes<br />

Blut fließt, ist es immer wieder<br />

faszinierend, mit welchem Ideenreichtum<br />

und Idealismus die<br />

Fastnacht gefeiert wird. Zudem<br />

sorgen die Fastnachtsvereine<br />

mit ihrem ausgeprägten Vereinsleben<br />

über das gesamte<br />

Jahr hinweg für einen wichtigen<br />

sozialen Beitrag in unserer<br />

zunehmend kommerzialisierten<br />

Gesellschaft.<br />

Ich wünsche Ihnen wieder informative<br />

Unterhaltung mit dieser<br />

neuen <strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Frank Hennig<br />

Neue Angebote beim Turnverein Biebrich<br />

Der Turnverein Biebrich (TVB)<br />

bietet Interessierten ab sofort<br />

jeweils mittwochs und freitags<br />

in der Zeit von 9.30 bis 10.30<br />

Uhr „Eltern und Kind Turnen“<br />

für den Altersbereich von ein<br />

bis drei Jahren an. Weiterhin<br />

gibt es ebenfalls ab sofort jeweils<br />

freitags in der Zeit von<br />

16 bis 17 Uhr Kleinkinderturnen<br />

für den Altersbereich<br />

von vier bis sechs Jahre. Die<br />

Übungsstunden finden alle im<br />

großen Saal der TVB-Turnhalle<br />

am Rathenauplatz statt.<br />

Außerdem bietet der TVB im<br />

kleinen Saal seiner Turnhalle<br />

für Interessierte wöchentlich<br />

jeweils donnerstags ab 17 Uhr<br />

Yoga-Übungsstunden.<br />

Weitere Informationen zu<br />

diesen, wie auch zu den übrigen,<br />

vielfältigen Angeboten<br />

des Turnvereins Biebrich gibt<br />

es unter der Telefonnummer<br />

(0611) 691665.<br />

(red)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Inhaber: Gustav und Sven Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

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Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst),<br />

Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />

Richard Wachter (rwr)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Holger März<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

anzeigen@gerichdruck.de<br />

Gesamtherstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Satz und Layout:<br />

Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />

etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Redaktionsschluss d. <strong>Ausgabe</strong> 9.2.<strong>2013</strong><br />

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65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />

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Dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

liegt eine<br />

Beilage der<br />

evangelischen<br />

Kirche<br />

bei!<br />

Wir bitten<br />

um freundliche<br />

Beachtung!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 3


„Grüß Gott Señor Ramón“ – Dreharbeiten für Kinofilm<br />

starten in Biebrich<br />

Vom 25. <strong>Februar</strong> bis zum 16. März finden in<br />

Biebrich Dreharbeiten für die deutsch-mexikanische<br />

Kinoproduktion „Grüß Gott Señor<br />

Ramon“ statt. Einige Tage wird vor dem Geschäft<br />

„Wohnzimmer“ in der Rathausstraße<br />

gedreht, aber auch beim Rathenauplatz<br />

und an zahlreichen anderen<br />

Motiven wie beispielsweise der<br />

Galatea-Anlage. Weitere Drehorte<br />

sind der Frankfurter Flughafen, der<br />

Wiesbadener Hauptbahnhof, Eltville<br />

und Oestrich-Winkel. „Im Rahmen<br />

der Dreharbeiten wird es hin und wieder<br />

notwenig sein, dass wir einige Parkplätze<br />

in Biebrich sperren, beziehungsweise belegen<br />

müssen. Wir bitten die Biebricher dafür<br />

schon im Vorfeld um Ihr Verständnis“, erklärt<br />

Robert Hertel von Goldhamster Film.<br />

Bei Goldhamster Film handelt es sich um<br />

ein Netzwerk junger kreativer Menschen<br />

aus allen Medienbereichen, das die Dreharbeiten<br />

in Hessen als Serviceproduktion<br />

unterstützt.<br />

Zum Inhalt des Films: Der 18-jährige Ramón<br />

ist unter elenden Lebensbedingungen in<br />

Mexico aufgewachsen. Er weigert sich, für<br />

ein Drogenkartell zu arbeiten und träumt<br />

davon, in einem anderen Land Arbeit zu<br />

finden, um seiner Familie Geld zu schicken<br />

und sie stolz zu machen. Als ihm ein Freund<br />

erzählt, dass seine Tante in Deutschland<br />

Arbeit gefunden hat, fasst Ramón einen<br />

Entschluss: Mit dem Geld, das er vom Drogenkartell<br />

für sein Stück Land bekommen<br />

hat, kauft er sich ein Flugticket und fliegt<br />

ins verheißungsvolle Deutschland. Dort<br />

stellt sich allerdings heraus, dass die Tante,<br />

die ihm dabei helfen sollte, Arbeit zu finden<br />

und in Deutschland zurecht zu kommen,<br />

nicht mehr in Wiesbaden wohnt. Ramón ist<br />

Produktionsgesellschaft<br />

bittet um<br />

Verständnis<br />

auf sich gestellt – alleine, obdachlos, ohne<br />

Geld, in einem fremden Land, dessen Sprache<br />

er nicht spricht. Selbst für die Rückreise<br />

fehlt ihm das Geld. Nur die 75-jährige Ruth,<br />

eine alleinstehende ältere Dame erkennt,<br />

wie hilfsbedürftig er ist und bietet ihm<br />

Obdach in ihrem Kellerraum. Auch<br />

ohne Worte, auf einer Ebene zwischenmenschlicher<br />

Wärme, beginnen<br />

die beiden, sich anzufreunden.<br />

Ramón bringt neues Leben in Ruths<br />

Alltag und in den der übrigen, vorwiegend<br />

älteren Mieter des Wohnhauses. Einzig<br />

Herr Schneider, ein ausländerfeindlicher,<br />

verbitterter, älterer Herr aus Bayern, der<br />

ebenfalls in Ruths Haus wohnt, ist der illegale<br />

Mexikaner ein Dorn im Auge. Von ihm<br />

wird Ramón immer voller Ironie mit „Grüß<br />

Gott, Señor Ramón“ begrüßt. Kurz vor seinem<br />

Tod schickt Herr Schneider noch einen<br />

denunzierenden Brief an die Zollbehörde,<br />

um den Illegalen zu melden …<br />

Produzent, Drehbuchautor und Regisseur<br />

des Kinofilms ist der in Mexico City geborene<br />

Jorge Ramírez-Suárez, der mit Frau<br />

und Kindern in Taunusstein bei Wiesbaden<br />

lebt. Während seines Filmstudiums an einer<br />

der renommiertesten Filmschulen in der<br />

spanischsprechenden Welt arbeitete er als<br />

Regieassistent, später als Producer, bevor<br />

er selbst Regisseur wurde. Nach 22 Jahren<br />

Filmerfahrung hat er an über zwanzig Spielfilmen<br />

mitgearbeitet und acht davon auch<br />

produziert. Schon mit seinem Debütfilm<br />

„Conejo en la Luna“ erlang er als Autor und<br />

Regisseur internationale Beachtung. Die<br />

Uraufführung fand auf der Berlinale 2005<br />

statt, der Film wurde in 30 Länder verkauft<br />

und auf Dutzenden Filmfestivals, unter anderem<br />

Los Angeles, Moskau und London,<br />

Jorge Ramírez-Suárez dreht in den<br />

kommenden Wochen in Biebrich für den<br />

deutsch-mexikanischen Kinofilm „Grüß<br />

Gott Señor Ramon“.<br />

aufgeführt. Seit 2001 führt Jorge Ramírez-<br />

Suárez seine eigene Produktionsfirma Beanca<br />

Films mit Büros in Mexiko City und jetzt<br />

auch in Deutschland.<br />

„Der Film ‚Grüß Gott Señor Ramón‘ zeigt<br />

uns, dass Solidarität, Menschlichkeit und<br />

ein Interesse an der Kultur des anderen<br />

– jenseits aller Sprachbarrieren und Vorurteile<br />

– das Leben außergewöhnlich bereichern<br />

können“, so Jorge Ramírez-Suárez zu<br />

seinem neuen Filmprojekt. Auf die Frage<br />

des <strong>BIEBRICHER</strong>s, warum er ausgerechnet<br />

in Biebrich dreht, erklärt er: „In Biebrich<br />

gefällt mir besonders das Rheinufer und<br />

der Stadtkern. Die Mischung, das es trotz<br />

‚Stadt‘ ein Ort ist, in dem fast jeder jeden<br />

kennt, so wie man es häufig nur vom Land<br />

gewohnt ist, gefällt mir besonders. Auch<br />

die Homogenität der Architektur, speziell im<br />

Kern von Biebrich, mag ich sehr.“ (fhg)<br />

PRIVAT<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


PRIVAT<br />

Am 19. Januar war es wieder soweit: Die Biebricher Jugendfeuerwehr<br />

sammelte im Stadtteil die ausrangierten Weihnachtsbäume<br />

ein. Mit drei Fahrzeugen sowie einem Anhänger schwärmten die<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr, unterstützt von ihren Betreuern,<br />

aus. Im Vorfeld wurde auf die Aktion mit kleinen Zetteln hingewiesen<br />

und so füllte sich der von der ELW bereitgestellte Großraumcontainer<br />

bereits nach den ersten Abladefahrten mit zahlreichen<br />

Tannenbäumen. Nach sieben Stunden war die Sammelaktion<br />

beendet. Die Jugendfeuerwehr bedankt sich besonders bei allen<br />

Spendern: 200 Euro kamen als Dank für das Abholen der Bäume<br />

zusammen.<br />

(red)<br />

Im März für Sie:<br />

Skrei<br />

in Regaleali-Wein-Safransauce<br />

an wildem Basmatireis<br />

und winterlichem Salat<br />

Närrisches Treiben im Toni-Sender-Haus<br />

Bereits seit 1966 veranstaltete die<br />

Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf<br />

Seniorensitzungen im Biebricher<br />

Toni-Sender-Haus. Seit dieser Zeit<br />

können sich die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der Alteneinrichtung<br />

alljährlich auf ein nachmittägliches<br />

Fastnachtsprogramm<br />

der Extraklasse freuen.<br />

und Mitarbeiter des Hauses sorgten<br />

am 2. <strong>Februar</strong> mit Kaffee und<br />

Kreppeln sowie Wein und Säften<br />

für das leibliche Wohl der Gäste,<br />

während zahlreiche Aktive der<br />

Fidelen Elf für die optischen und<br />

akustischen Genüsse zuständig<br />

waren. Weit über 100 Seniorinnen<br />

und Senioren nahmen in diesem<br />

Jahr wieder an der Seniorensitzung<br />

im Gemeinschaftsraum<br />

des Heimes teil. Vielfach wurden<br />

sie von Angehörigen begleitet<br />

und alle genossen sichtlich das<br />

fastnächtliche Treiben.<br />

Unter der bewährten Sitzungspräsidentschaft<br />

von Wolfgang<br />

Weimann erschallten auch in<br />

diesem Jahr wieder zahlreiche<br />

Helau-Rufe im Saal des Altenhei-<br />

Unter den Gästen der Seniorensitzung befanden sich auch Wiesbadens<br />

Bürgermeister Arno Goßmann und der Leiter der Biebricher<br />

Ortsverwaltung Detlev Esser (v.r.).<br />

mes. Über 20 Mitarbeiterinnen<br />

FRANK HENNIG<br />

Einzug der Garde der Fidelen Elf in den närrisch-festlich geschmückten<br />

Saal des Toni-Sender-Hauses.<br />

Präsentiert wurden seitens der<br />

Fidelen Elf Tanzvorführungen, die<br />

auch bei der großen Prunksitzung<br />

in den Rhein-Main-Hallen gezeigt<br />

wurden. Neben Tanzmariechen<br />

Franziska Tonhauser waren das<br />

die kleine Showtanzgruppe sowie<br />

das Garde- und das Showballett.<br />

Nach dem Besuch des Wiesbadener<br />

Kinderprinzenpaars wurde<br />

das Programm ergänzt durch<br />

Büttenvorträge von Thomas<br />

Schreiner und Jürgen Ambrosius<br />

sowie durch gesangliche Beiträge<br />

von Frank Schwarztrauber und<br />

den „Gartenzwergen“.<br />

Übrigens: Auch in der fastnachtsfreien<br />

Zeit arbeiten das Toni-Sender-Haus<br />

und die Fidele Elf eng<br />

zusammen. Die Alteneinrichtung<br />

ist während des gesamten Jahres<br />

„Trainingsstützpunkt“ für die<br />

Tanzformationen der Carnevalsgemeinschaft.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 5


Fastnacht unter dem Rettungsschirm der Narretei<br />

Hunderte bunte Luftballons<br />

schmückten den Saal im Bootshaus<br />

des Wiesbadener Kanu-Vereins<br />

(WKV), als die „Biebricher<br />

Wasserflöhe“ am 25. Januar wieder<br />

ihr närrisches Feuerwerk<br />

abbrannten. Die Saaldecke<br />

WKV-<br />

Wasserflöhe<br />

FRANK HENNIG<br />

Gleich nachdem die Musik- und<br />

Showband Kastel das Publikum<br />

auf die richtige Betriebstemperatur<br />

gebracht hatte, folgte mit<br />

Gerlinde Fink alias „Gertrud“,<br />

die mal wieder mit dem anderen<br />

Geschlecht ins Gericht<br />

ging, ein früher Höhepunkt.<br />

Nachdem die Auringer<br />

Buben gesanglich<br />

nachgelegt hatten, klagte<br />

„Pantoffelheld“ Wolfgang<br />

Weimann über seine ehelichen<br />

Probleme und „Modezar“ Stefan<br />

Fink bekräftigte fächerwedelnd<br />

in seinem Refrain: „Kleider machen<br />

Leute.“ Jo Mauer – zuständig<br />

für beste Kokolores-Kultur –<br />

berichtete unter dem Jubel des<br />

Publikums, wie er aus Versehen<br />

in einem Bauchtanzkurs gelandet<br />

ist, während man beim wortgewandten<br />

„Hausherrn“ Helmut<br />

Fritz aufmerksam zuhören musste.<br />

Denn er verstand es als „Zeitreisender“<br />

wieder meisterlich,<br />

seine Gesellschaftskritik zwar<br />

närrisch zu verpacken, aber dennoch<br />

immer auch zum Nachdenken<br />

anzuregen.<br />

Immer wieder ein sehenswerter Höhepunkt bei der Fastnacht des<br />

Wiesbadener Kanu-Vereins: das Männerballett der Wasserflöhe.<br />

Für weitere musikalische Auflockerung<br />

sorgte Stimmungssänger<br />

Günter Hübner, tänzerische<br />

Glanzpunkte setzten das Trio<br />

der Narrenlust Waldstraße, das<br />

Gardeballett der Fidelen Elf und<br />

– wie kann es bei den Wasserflöhen<br />

anders sein – natürlich das<br />

hauseigene Männerballett. Mit<br />

vollem Körpereinsatz prästierte<br />

sich dabei ein Teil des Komitees<br />

in hautengen Fitness-Bodys à la<br />

Jane Fonda und wirbelte mehr<br />

oder weniger gelenkig über die<br />

närrische Rostra. Nicht fehlen<br />

durften im Bootshaus natürlich<br />

auch „Die Gartenzwerge“ vom<br />

Carneval-Club Wiesbaden, die<br />

sogar den seltenen Titel der „Ehrenwasserflöhe“<br />

führen dürfen.<br />

Sie sorgten für ein gelungenes Finale<br />

und leiteten in eine sich anschließende<br />

lange Nacht im WKV-<br />

Bootshaus über.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

Sitzungspräsident und „Zeitreisender“<br />

Helmut Fritz in der<br />

Bütt.<br />

war zudem mit vielen<br />

Regenschirmen – abwechselnd<br />

in den traditionellen<br />

Fastnachtsfarben<br />

Rot, Weiß, Blau und Gelb –<br />

bestückt, aus denen „Geldscheine“<br />

heraushingen. Was es<br />

mit diesem Saalschmuck auf sich<br />

hatte, darüber informierte Sitzungspräsident<br />

Helmut Fritz, als<br />

er das Motto der Sitzung verkündete:<br />

„Unter dem Rettungsschirm<br />

der Narretei, lebst Du froh und<br />

sorgenfrei!“ Seit sage und schreibe<br />

39 Jahren schwingt Fritz als<br />

Sitzungspräsident das närrische<br />

Zepter bei den Wasserflöhen – es<br />

dürfte mittlerweile ein Rekord in<br />

der Wiesbadener Fastnacht sein.<br />

Und auch in diesem Jahr wurden<br />

die wieder überaus zahlreich in<br />

das WKV-Bootshaus gekommenen<br />

Närrinnen und Narrhallesen<br />

in ihrer Einschätzung bestätigt,<br />

dass sie ihrem Zeremonienmeister<br />

sowie der Regie seiner Frau Helga<br />

bei der Programmzusammenstellung<br />

blind vertrauen können.<br />

Partystimmung auf<br />

engstem Raum im<br />

WKV-Bootshaus.<br />

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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Ausbildung im Industriepark<br />

Kalle-Albert erfolgreich beendet<br />

32 junge Frauen und Männer<br />

haben mit der Winterprüfung<br />

ihre Ausbildung im Industriepark<br />

Kalle-Albert erfolgreich abgeschlossen<br />

und wurden bei einer<br />

feierlichen Veranstaltung im<br />

Bildungszentrum Kalle-Albert<br />

verabschiedet. Von den jungen<br />

Nachwuchskräften haben 22<br />

einen technischen Beruf erlernt,<br />

acht wurden in naturwissenschaftlichen<br />

Berufen ausgebildet.<br />

Darüber hinaus gehörten<br />

auch eine Industriekauffrau und<br />

ein Garten- und Landschaftsbauer<br />

zu den erfolgreichen Absolventen<br />

der Winterprüfung.<br />

25 junge Leute erhielten im Anschluss<br />

an die Ausbildung einen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Peter Bartholomäus, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

von InfraServ Wiesbaden, hob<br />

in seiner Ansprache das duale<br />

Ausbildungssystem hervor, um<br />

das Deutschland in der ganzen<br />

Welt beneidet werde. Auch<br />

Werte wie Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein<br />

und Zuverlässigkeit<br />

würden nach wie vor sehr geschätzt,<br />

erklärte er. Er wünschte<br />

den jungen Leuten alles Gute<br />

für das weitere Berufsleben<br />

und betonte, dass es nun jeder<br />

selbst in der Hand habe, sich regelmäßig<br />

weiterzubilden.<br />

„Sie haben etwas geleistet, auf<br />

das Sie stolz sein können“, so<br />

Gastredner Wolfgang Nickel,<br />

Wiesbadener Stadtverordnetenvorsteher,<br />

zu den erfolgreichen<br />

Absolventen. Er bedankte<br />

sich bei InfraServ Wiesbaden<br />

und den anderen Unternehmen<br />

dafür, dass zukunftsfähige Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung<br />

gestellt werden. „Ausbildungsplätze<br />

zu schaffen, bedeutet,<br />

jungen Leuten eine Perspektive<br />

zu geben.“ Mit einem Ausbildungsabschluss<br />

erhielten<br />

die jungen Leute eine Lebensgrundlage<br />

und seien gut vorbereitet,<br />

um auf dem Arbeitsmarkt<br />

bestehen zu können. Er<br />

beglückwünschte die erfolgreichen<br />

Prüflinge und betonte:<br />

„Wenn Sie Neuerungen offen<br />

gegenüberstehen, werden Sie<br />

merken, dass der Beruf nie langweilig<br />

wird.“ Weiter hob Nickel<br />

die Bedeutung des Ehrenamtes<br />

hervor und appellierte an die<br />

jungen Nachwuchskräfte, aufgeschlossen<br />

für das Gemeinwesen<br />

zu sein und sich in Vereinen<br />

ehrenamtlich zu engagieren.<br />

Walter Schmidt, Leiter Bildungszentrum<br />

Kalle-Albert, wies auf<br />

die immer schwieriger werdende<br />

Rekrutierung des Nachwuchses<br />

hin. Die Schulwelt<br />

entferne sich immer mehr von<br />

der Arbeitswelt. Berufsberatung<br />

in den Schulen sowie das<br />

Anbieten von Praktikumsstellen<br />

seien zunehmend wichtig für<br />

die Gewinnung von neuen Auszubildenden<br />

und für die richtige<br />

Berufswahl der Schüler.<br />

(red)<br />

Das Einzige, was<br />

hier durchdreht,<br />

ist der Winter<br />

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32 junge Frauen und Männer haben mit der Winterprüfung<br />

ihre Ausbildung im Bildungszentrum des Industrieparks Kalle-<br />

Albert erfolgreich abgeschlossen.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 7


Eine bunte Mischung aus Rednern, Musik und beeindruckender<br />

Tanzakrobatik zum Abschied<br />

Viele glamouröse Fastnachtssitzungen<br />

enden als Höhepunkt<br />

mit einem Auftritt der legendären<br />

Mainzer Hofsänger. Selbstbewusst,<br />

wie das Präsidium der<br />

Dachorganisation Wiesbadener<br />

Karneval (Dacho) um ihren Sitzungspräsidenten<br />

Ernst H.<br />

Bodden nun einmal ist,<br />

hatte man kein Prob-<br />

Dacho<br />

Prunksitzung<br />

lem damit, die diesjährige<br />

Prunksitzung<br />

mit den Hofsängern<br />

zu eröffnen. Die Närrinnen<br />

und Narrhallesen<br />

im voll besetzten Friedrich-von-<br />

Thiersch-Saal des Wiesbadener<br />

Kurhauses nahmen diese Eröffnung<br />

dankbar an und trällerten<br />

schon nach wenigen Minuten<br />

und im Stehen aus allen Kehlen<br />

„Olé, olé, Fiesta“. Zwar begann<br />

die sonntägliche Sitzung bereits<br />

um 16 Uhr, doch Ausdauer wurde<br />

dem Publikum dennoch abverlangt<br />

– erst nach rund sechsstündigem<br />

Programm wurde auf<br />

der Bühne das Saalfeuerwerk<br />

gezündet und die Nachbarsäle<br />

für die anschließende Konfettiparty<br />

geöffnet. Eine bunte Mischung<br />

aus Rednern, Musik und<br />

beeindruckender Tanzakrobatik<br />

sorgte allerdings dafür, dass keine<br />

Langeweile aufkam und der<br />

Spannungsbogen stets hochgehalten<br />

wurde. Konsequent<br />

wurde auch in diesem Jahr an<br />

dem Grundprinzip festgehalten,<br />

dass – mit Ausnahme der<br />

tanzenden Stadtgarde, die sich<br />

aus verschiedenen Vereinen<br />

zusammensetzt – keine Wiesbadener<br />

Akteure auf die Bühne<br />

kamen. Stattdessen wurde ein<br />

Querschnitt aus Fastnacht und<br />

Karneval verschiedener närrischer<br />

Hochburgen jeweils<br />

mit Topakteuren<br />

präsentiert. „Auf diese<br />

Weise machen wir mit<br />

unserem Programm<br />

den uns angeschlossenen<br />

Vereinen keine Konkurrenz<br />

– dies wurde vor Jahren<br />

seitens der Vereine so entschieden“,<br />

betont Bodden am Rand<br />

der Sitzung.<br />

Den Büttenauftakt machte<br />

„Till“ Friedrich Hofmann aus<br />

Mainz, der unter anderem die<br />

Umbenennung der Währung<br />

von Euro und Cent in Fiasko und<br />

Debakel anregte. Der „Obdachlose“<br />

Peter Kuhn aus Schweinfurt<br />

betrachtet die Gesellschaft<br />

gerne „von unten, wie ein Penner“.<br />

Zum Berliner Flughafen-<br />

Desaster erklärte er: „Bringen<br />

wir‘s auf einen Nenner, auch<br />

Wowi ist ein Penner.“ „Hiltrud<br />

und Karl-Heinz“, dargestellt von<br />

Petra Giesel und Frieder Arndt,<br />

begeisterten einmal mehr in ihren<br />

Paraderollen als streitbares,<br />

alterndes Ehepaar. Der Mainzer<br />

Jürgen Wiesmann klagte<br />

Akrobatik pur: die fliegenden Tanzmariechen der „Fidelen Sandhasen“.<br />

FRANK HENNIG<br />

Abschied nach 25 Jahren: Dacho-Sitzungspräsident Ernst H. Bodden<br />

(Mitte) legte zum Ende der Sitzung sein Amt nieder.<br />

über seine Rolle als „stummer<br />

Diener“ und „Tütenhalter in<br />

der Fußgängerzone“ für seine<br />

kaufsüchtige Ehefrau. „Elfriede<br />

Grimmelwidisch“, alias der<br />

Saarländer Ewald Blum, grantelte<br />

sich durch die Verwandtschaft<br />

und der Aachener Jürgen<br />

Beckers kalauerte, was das<br />

Zeug hielt.<br />

Wahrhaft atemberaubend<br />

waren die Auftritte der drei<br />

Tanz-Importe: die „Tanzenden<br />

Sterne“ der „Frechen Karnevals-Kinner“<br />

Emmelshausen,<br />

die „Kölner Rheinveilchen“ und<br />

als Stammgäste die „Fidelen<br />

Sandhasen“ aus Oberlar. Unglaublich,<br />

in welche Höhe da<br />

die Tanzmariechen geschleudert<br />

wurden – Gardetanz müsste<br />

eigentlich olympisch sein. Für<br />

musikalische Kurzweil sorgte<br />

zwischendurch die Gruppe<br />

„Pop Alpin“, während die Gesamtumrahmung<br />

der Formation<br />

„Ballroom Six“ oblag.<br />

Und dann passierte das, was im<br />

Vorfeld bereits über die Medien<br />

angekündigt war (auch im<br />

letzten <strong>BIEBRICHER</strong>) und dennoch<br />

manch einen Gast überraschte.<br />

„Ernst H Punkt“, wie<br />

der wortgewandte und souveräne<br />

Dacho-Sitzungspräsident<br />

von Vielen gerne genannt wird,<br />

leitete und präsentierte ein<br />

viertel Jahrhundert die Dacho-<br />

Prunksitzung im Kurhaus. Doch<br />

mit dem Sitzungsfinale endete<br />

diese Ära nun und Bodden<br />

stellte mit seinem bisherigen<br />

„Vize“ Peter Beuth zugleich seinen<br />

Nachfolger vor. Nachdem<br />

der Dacho-Vorsitzende Werner<br />

Bütten-Star Friedrich Hofmann<br />

in seiner Paraderolle<br />

als „Till“.<br />

Mühling die vielen Verdienste<br />

des scheidenden Präsidenten<br />

noch einmal in Erinnerung gerufen<br />

hatte, nahm der Ehren-<br />

Sandhase Bodden seine Narrenkappe<br />

ab und verneigte sich vor<br />

dem minutenlang, stehend applaudierenden<br />

Publikum. Noch<br />

oft waren an diesem Abend<br />

zwei Wörter zu hören: „Danke,<br />

Ernst!“<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 9


Riehl-Schulleiter würde gerne die Räume der Stadtteilbibliothek<br />

übernehmen<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

Jahrgangs 9 der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />

hatten<br />

anlässlich des diesjährigen Neujahrsempfangs<br />

von Biebrichs integrierter<br />

Gesamtschule die Dekoration<br />

und den Service<br />

übernommen. Es handelte<br />

sich zugleich um ihre<br />

Projektprüfung – und es<br />

dürfte durchgehend gute<br />

Noten für alle gegeben haben.<br />

Musikalisch umrahmt wurde<br />

der Neujahrsempfang zudem von<br />

talentierten Schülerinnen und<br />

Schülern.<br />

Seit einigen Jahren veranstaltet die<br />

größte Gesamtschule Wiesbadens<br />

in den Räumen ihrer Cafeteria einen<br />

Neujahrsempfang. Einerseits<br />

um sich gegenüber der Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren, Kontakte<br />

zu Persönlichkeiten aus Politik,<br />

Wirtschaft und dem Stadtteil zu<br />

pflegen und um eine besondere<br />

Auszeichnung zu vergeben: den<br />

„Riehl of the Year“. Über diese<br />

Auszeichnung konnte sich anlässlich<br />

des Empfangs am 25. Januar<br />

das Kinder- und Jugendzentrum<br />

Biebrich freuen. Gabi Reiter und<br />

Nedim Tuyun nahmen die Auszeichnung<br />

aus den Händen von<br />

Schulleiter Thomas Schwarze in<br />

Empfang. Die Schule würdigt damit<br />

die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit<br />

zwischen beiden<br />

Einrichtungen, insbesondere bei<br />

der Nachmittagsbetreuung.<br />

Neujahrsempfang<br />

der<br />

Riehlschule<br />

Schulleiter Schwarze vermittelte<br />

den Gästen des Neujahrsempfangs<br />

einen kurzen Überblick über<br />

die momentane und zum größten<br />

Teil auch gute Situation an der<br />

Riehl-Schule. Die weiterführende<br />

Schule ist für alle Kinder<br />

aus Biebrich und andere<br />

Stadtteile Wiesbadens in<br />

den Jahrgangsstufen 5 bis<br />

10 zuständig. Eine der individuellen<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Differenzierung<br />

entsprechende<br />

findet in einer Reihe von Fächern<br />

durch Grund- und Erweiterungsangebote<br />

statt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler haben die Möglichkeit,<br />

den ihren Leistungen entsprechenden<br />

Schulabschluss zu<br />

erlangen: Hauptschulabschluss,<br />

Qualifizierender Hauptschulabschluss,<br />

Mittlerer Abschluss,<br />

Übergang in die Fachoberschule<br />

oder die gymnasiale Oberstufe.<br />

Stolz berichtete er, dass die Quote<br />

der unterschiedlichen Schulabschlüsse<br />

über dem Wiesbadener<br />

Durchschnitt liegt. Aber: „Ein<br />

Schulleiter, der nur zufrieden ist,<br />

ist kein guter Schulleiter“, betonte<br />

Schwarze. Gegenüber den<br />

anwesenden Vertretern von Stadt<br />

und Schulamt äußerte er die Bitte,<br />

die an die Schule angeschlossene<br />

Stadtteilbibliothek an einen<br />

anderen Ort zu verlegen, da diese<br />

Räume ideal für die Ganztagesbetreuung<br />

der Gesamtschule<br />

geeignet wären.<br />

Viele Gäste waren der Einladung zum Neujahrsempfang in die<br />

Schul-Cafeteria gefolgt.<br />

Ein großes Problem will man an<br />

der Riehl-Schule ab diesem Jahr<br />

in Angriff nehmen: Der wenig<br />

attraktive Schulhof soll umgestaltet<br />

werden. Das Umbaukonzept<br />

eines Landschaftsarchitekten<br />

liegt bereits vor – es beziffert<br />

die Umgestaltungskosten auf<br />

450 000 Euro. Mit Hilfe des Fördervereins<br />

der Schule will man<br />

sich diesem großen Projekt nun<br />

stellen. Über erste Gelder konnte<br />

man sich bereits freuen: Ein anonymer<br />

Spender stellte der Riehl-<br />

verkaufsoffenen Sonntags erwirtschaftet<br />

wurden. Gustav Gerich<br />

übergab zudem gemeinsam<br />

mit dem Winzer Lukas Herke den<br />

Erlös vom letztjährigen „Austrinken<br />

am Biebricher Weinprobierstand“<br />

in Höhe von 1 400 Euro.<br />

Gerich erhöhte die Spende noch<br />

um weitere 300 Euro seitens der<br />

Druckerei Gerich und 200 Euro<br />

von der Biebricher Interessengemeinschaft<br />

Handel und Gewerbe<br />

(BIG), dessen Vorsitzender er<br />

zugleich ist. Biebrichs Stadtrat<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Die Auszeichnung „Riehl of the Year“, mit der die Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />

alljährlich besondere Schulpartner auszeichnet,<br />

erhielt in diesem Jahr das Kinder- und Jugendzentrum<br />

Biebrich: Nedim Tuyun (links) und Gabi Reiter nahmen den Preis<br />

von Schulleiter Thomas Schwarze entgegen.<br />

Gustav Gerich (links) von der BIG und Winzer Lukas Herke (Mitte)<br />

übergaben Schulleiter Thomas Schwarze den Erlös vom letztjährigen<br />

„Austrinken am Biebricher Weinprobierstand“ für Projekte<br />

des Fördervereins der Riehl-Schule.<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong><br />

Schule 25 000 zur Verfügung.<br />

Außerdem stiftete Margarethe<br />

Goldmann ihr „Emil Award“-<br />

Preisgeld in Höhe von 2 500 Euro.<br />

Während des Neujahrsempfangs<br />

überreichte die CDU Biebrich 350<br />

Euro, die anlässlich des letzten<br />

Wolfgang Gores kündigte an,<br />

sich persönlich für die Erschließung<br />

weiterer Geldquellen zur<br />

Schulhofsanierung engagieren zu<br />

wollen.<br />

(fhg)


Industrie klagt über Energiepreise<br />

Die Kommunikation zwischen<br />

Betriebsräten, Kommunalpolitikern<br />

und der Industrie steht<br />

im Mittelpunkt des alljährlichen<br />

Neujahrsempfangs der<br />

Ortsgruppe Biebrich der Industriegewerkschaft<br />

Bergbau,<br />

Chemie, Energie (IG BCE), die<br />

auch die Mitglieder in Dotzheim,<br />

Schierstein und Frauenstein<br />

betreut. „Viele<br />

Probleme würden<br />

gar nicht entstehen,<br />

wenn mehr kommuniziert<br />

würde“,<br />

erklärte Bildungsobmann<br />

Rainer Brombach<br />

beim diesjährigen Empfang<br />

am 17. Januar im Bürgersaal<br />

der Galatea-Anlage. An Politikern<br />

mangelte es bei der<br />

Veranstaltung im Wahljahr<br />

<strong>2013</strong> nicht. „Wir brauchen<br />

produzierende Unternehmen.<br />

Sie schaffen die Basis für das,<br />

was bei uns als Wohlstand<br />

entsteht“, sagte Oberbürgermeister<br />

Helmut Müller (CDU)<br />

in seinem Grußwort. Sein Herausforderer<br />

um das OB-Amt,<br />

Sven Gerich (SPD), betonte:<br />

„Ich möchte, dass sich der Industriepark<br />

weiter entwickelt.<br />

Wo Kommunalpolitik dafür<br />

erforderlich ist, wird sie sicher<br />

behilflich sein.“<br />

Auch im Namen der anderen<br />

anwesenden Industrievertreter<br />

kritisierte Peter Bartholomäus<br />

von der Betreibergesellschaft<br />

Neujahrsempfang<br />

IG BCE<br />

des Industrieparks, InfraServ<br />

Wiesbaden, vor allem die enormen<br />

Energiepreissteigerungen<br />

in Deutschland. „Die Umstellung<br />

auf erneuerbare Energien<br />

ist sehr schwierig“, zeigte<br />

Bürgermeister Arno Goßmann<br />

(SPD) Verständnis für die Sorgen<br />

der Industrie. Außerdem<br />

lobte er das großartige Programm<br />

der IG BCE für<br />

ihre Mitglieder. Von<br />

Jugendarbeit und<br />

Jugendreisen über<br />

Bewerbertraining,<br />

Bildungsveranstaltungen<br />

und Informationen<br />

zu allen Fragen des Arbeitslebens<br />

bis zu Unfallversicherungen,<br />

Hilfe bei arbeitsrechtlichen<br />

oder sozialrechtlichen<br />

Konflikten oder Seniorenbetreuung<br />

bietet die IG BCE in<br />

jeder Lebenslage wichtige<br />

Unterstützung. Zum Neujahrsempfang<br />

war auch Volker<br />

Weber, Landesbezirksleiter<br />

Hessen-Thüringen der IG BCE,<br />

nach Biebrich gekommen, um<br />

über die Bedeutung Europas<br />

für Deutschland zu sprechen.<br />

Anschließend eröffnete der<br />

Vorsitzende der IG BCE Wiesbaden-Biebrich,<br />

Kay Paysen,<br />

das Buffet für die rund 100<br />

Gäste, die dabei fröhlich weiter<br />

kommunizierten.<br />

(sst)<br />

SUSANNE STAUß<br />

„Die Brasserie im Henkellpark“<br />

Nibelungenstraße 19<br />

65187 Wiesbaden · Fon 1357347<br />

www.casanova-wiesbaden.de<br />

Di. - Fr. 11 - 24 Uhr · Sa. 17 - 24 Uhr<br />

So. + Mo. 11 -16 Uhr<br />

warme Küche von 11.30 bis 22.30 Uhr<br />

Gäste des Neujahrsempfangs der Ortsgruppe Biebrich der<br />

Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie im Bürgersaal<br />

der Galatea-Anlage.<br />

20. <strong>Februar</strong> bis 10. März<br />

Spanische Wochen<br />

Tapas, Paella, Sangria und mehr ....<br />

20. März bis 14. April<br />

Frühlingserwachen<br />

... da landet der Lenz auf dem Teller<br />

Weitere Infos unter: www.casanova-wiesbaden.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 11


– Die Gesundheitsseiten –<br />

Wer Angst beim Zahnarzt hat, dem kann Lachgas weiterhelfen<br />

Bei „Lachgas“ denken viele<br />

zuerst an Schwarz-Weiß-Filme<br />

und TV-Klassiker wie „Väter<br />

der Klamotte“ oder „Dick und<br />

Doof“-Filme, in denen das Gas<br />

sehr häufig missbräuchlich<br />

eingesetzt wurde. Die bereits<br />

im 19. Jahrhundert entdeckte<br />

schmerzstillende und beruhigende<br />

Wirkung wurde noch<br />

im letzten Jahrhundert sehr<br />

häufig bei der Zahnbehandlung<br />

eingesetzt, dann aber<br />

mehr und mehr von modernen<br />

Narkosemitteln – die mittels<br />

Spritze verabreicht werden –<br />

verdrängt.<br />

FRANK HENNIG<br />

Doch mittlerweile scheint<br />

Lachgas dank neuer Gerätetechnik<br />

eine Art Auferstehung<br />

zu feiern. Bei Lachgas handelt<br />

es sich um ein nichtallergenes,<br />

nicht reizendes Gas, welches<br />

das zentrale Nervensystem beeinflusst.<br />

Der Biebricher Zahnarzt<br />

Dr. Jens Thomasser in der<br />

Mainstraße 14, Ecke Rathausstraße,<br />

setzt Lachgas seit Oktober<br />

vergangenen Jahres ein<br />

und schwärmt: „Die heutigen<br />

Behandlungsmöglichkeiten mit<br />

Lachgas sind ein wahrer Segen<br />

für die Zahnmedizin.“<br />

Der Biebricher Zahnarzt Dr. Jens Thomasser bietet neuerdings den unterstützenden Einsatz von Lachgas<br />

bei der zahnmedizinischen Behandlung an – in seiner Hand hält er die dazu erforderliche Nasenmaske.<br />

Im Ärztehaus der Galatea-Anlage<br />

Straße der Republik 17-19 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel. 0611 / 30 23 80 oder 0611 / 60 91 99 36<br />

Fax 0611 / 30 23 86 · www.pflegedienst-greulich.de<br />

Über eine kleine Nasenmaske<br />

wird dazu ein Gemisch<br />

aus reinem Sauerstoff und<br />

Lachgas verabreicht. Durch<br />

die Entspannung gelangt der<br />

Patient in eine Art Trance, in<br />

der er aber – und das ist Besondere<br />

bei der Verwendung<br />

von Lachgas – jederzeit voll<br />

ansprechbar und „Herr seiner<br />

Sinne“ bleibt. Allerdings<br />

nehmen Angst und Schmerzempfinden<br />

deutlich ab. Die<br />

entspannende Wirkung ist so<br />

intensiv, dass viele Patienten<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


erst nach der Sitzung feststellen,<br />

dass zur Zahnbehandlung<br />

auch eine Betäubungsspritze<br />

gesetzt wurde. „Die Wirkung<br />

des Lachgases ist nach der Behandlung<br />

innerhalb weniger<br />

Sekunden komplett aufgehoben<br />

und die Patienten können<br />

in der Regel ohne Begleitperson<br />

die Praxis wieder verlassen“,<br />

betont Thomasser.<br />

Die zahnärztliche Sedierung<br />

(Beruhigung)<br />

mit Lachgas ist laut<br />

Thomasser ein sicheres<br />

und bewährtes<br />

Verfahren und gehört in<br />

vielen Ländern schon lange<br />

zum Alltag. Dies zeige sich unter<br />

anderem am Beispiel USA,<br />

wo der Einsatz von Lachgas<br />

zum Standard in den meisten<br />

Zahnarztpraxen gehört. Aufgrund<br />

der hohen Sicherheit<br />

eigne sich diese Behandlungsmethode<br />

insbesondere auch<br />

sehr gut für Kinder und helfe,<br />

eine Zahnbehandlungsangst<br />

erst gar nicht entstehen zu lassen.<br />

„Auch für mich ist es eine<br />

deutliche Erleichterung bei der<br />

Behandlung von Kindern“, betont<br />

Thomasser, der einer von<br />

erst drei Zahnärzten in Wiesbaden<br />

ist, der auf diese neue<br />

Behandlungsmethode setzt.<br />

Zusätzlich hat Thomasser über<br />

allen Behandlungsstühlen<br />

seiner Praxis Flachbildmonitore<br />

installiert, auf denen<br />

Dr. Jens<br />

Thomasser<br />

bei.“<br />

beispielsweise ein<br />

bewegtes Aquariumbild<br />

zu beobachten<br />

ist: „Die<br />

Fokussierung<br />

des Patienten<br />

auf dieses Bild<br />

trägt zu einer weiteren<br />

Entspannung<br />

Für weitere Fragen zum Einsatz<br />

von Lachgas bei der zahnmedizinischen<br />

Behandlung<br />

steht Jens Thomasser und sein<br />

Praxisteam unter der Telefonnummer<br />

(0611) 66666 gerne<br />

zur Verfügung.<br />

(fhg)<br />

www.zahnaerzte-biebrich.de<br />

Zahnärztlicher Notdienst<br />

Telefon 0 18 05 / 60 70 11<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Telefon 46 10 10<br />

Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Asklepios-Paulinen-Klinik<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

Telefon 468 70<br />

Kinderärztlicher Notdienst<br />

Telefon 46 10 20<br />

Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Dr. Horst-Schmidt-Klinik (HSK)<br />

24-h-Giftnotruf<br />

Telefon 0 61 31 / 192 40<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 13


Profifußballbetreuung<br />

durch Ortho-Nova<br />

Seit geraumer Zeit vertrauen Fußballprofis<br />

aus dem In- und Ausland den<br />

technischen Anfertigungen des Biebricher<br />

Orthopädie-Technik-Unternehmens<br />

Ortho-Nova, das auch das Sanitätshaus<br />

in Rathausstraße 52 betreibt.<br />

Bei Ortho-Nova wurden bereits High-<br />

Tec-Schuheinlagen beispielsweise für<br />

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt),<br />

Arne Friedrich (spielt derzeit in Chicago),<br />

Andreas Ivanschitz (1. FSV Mainz<br />

05), Julian Baumgartlinger (1. FSV<br />

Mainz 05), Kevin Pezzoni (FC Erzgebirge<br />

Aue), Marco Marin (FC Chelsea) und<br />

Pirim Schwegler (Eintracht Frankfurt)<br />

gefertigt.<br />

„Immer mehr Profispieler fordern diese<br />

Leistungen an“, erklärt Inhaber Michael<br />

Dzygoluk. Er betont, dass sein<br />

Unternehmen natürlich auch für jeden<br />

Freizeitsportler die individuelle Einlage,<br />

passend zur jeweiligen Sportart, anfertigt.<br />

Für weitere Informationen steht<br />

der Orthopädie-Techniker-Meister Michael<br />

Dzygoluk, selbst ein ehemaliger<br />

Amateurkicker und heute passionierter<br />

Hobbytriathlet, telefonisch unter (0611)<br />

6098939 gerne zur Verfügung.<br />

(red/fhg)<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Im Mai wieder Bürgerreise<br />

in Biebrichs Partnerstadt<br />

Glarus geplant<br />

Der neu gegründete Partnerschaftsverein<br />

Biebrich-Glarus<br />

plant, anlässlich der diesjährigen<br />

„Landsgemeinde“ in<br />

Glarus (5. Mai), vom 3.<br />

bis 6. Mai <strong>2013</strong>, eine<br />

Bürgerreise in Biebrichs<br />

schweizerische<br />

Partnerstadt zu veranstalten.<br />

Neben Begegnungen<br />

mit vielen Freunden der<br />

Partnerschaft auf schweizerischer<br />

Seite stehen unter anderem<br />

verschiedene Ausflüge in<br />

die beeindruckende Bergwelt in<br />

der Umgebung der Hauptstadt<br />

des gleichnamigen Kantons auf<br />

dem Programm. Es wird aber<br />

auch genügend Zeit für eigenständige<br />

Aktivitäten geben.<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Teilnehmen können alle interessierten<br />

Bürgerinnen und Bürger,<br />

nicht nur Mitglieder.<br />

Mitreisende<br />

gesucht<br />

Der Reisepreis beträgt voraussichtlich<br />

390 Euro pro Person<br />

und beinhaltet die Busfahrt<br />

sowie drei Hotelübernachtungen.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es beim<br />

Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins,<br />

Frank<br />

Hennig, unter der Telefonnummer<br />

(0611) 692484 oder der<br />

E-Mail-Anschrift psv-biebrichglarus@gmx.de.<br />

Wer an einer<br />

Mitreise interessiert ist, kann<br />

sich bis zum 8. März bei ihm<br />

auf eine Interessentenliste setzten<br />

lassen. Verbindliche Anmeldungen<br />

sind erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt erforderlich,<br />

wenn anhand der Meldungen<br />

entschieden ist, ob die Fahrt<br />

tatsächlich stattfindet.<br />

(fhg)<br />

Originell<br />

Klavier<br />

&<br />

Original<br />

Kamin<br />

Aktuelles März <strong>2013</strong><br />

Unsere Weinempfehlung:<br />

2012er Schiersteiner Hölle<br />

Spätburgunder Weißherbst, halbtrocken<br />

Weingut Meilinger, Schierstein<br />

Wir machen Mit:<br />

Kategorie:<br />

Gut bürgerlich!<br />

freuen Sie sich auf deftige Landhausküche,<br />

basierend auf bewährter, gut bürgerlicher,<br />

regionaler Küche mit Herz und Gastlichkeit!<br />

Am 9. 3.<strong>2013</strong> ist die Buchhandlung Pristaff zu Gast!<br />

Susanne Pristaff und Axel Krautworst lesen<br />

Kurzweiliges für Zwei!<br />

Klassik und Modernes – Witziges und Ernstes!<br />

Beginn 18.00 Uhr - Um Reservierung wird gebeten!<br />

Öffnungszeiten<br />

täglich ab 17 Uhr · warme Küche bis 22 Uhr<br />

Inhaber: Michael Koshold<br />

Breslauer Strasse 18<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 / 696 693 50<br />

Telefax 0611 / 710 777 25<br />

www.biebricher-weinstubb.de<br />

In Glarus wird noch die Ur-Demokratie praktiziert: An jedem<br />

ersten Mai-Sonntag versammelt sich das Glarner Volk zur „Landsgemeinde“,<br />

um selbst über Gesetzes- und Verfassungsänderungen<br />

sowie über die Steuern zu beraten und abzustimmen.<br />

2 ZKBB Wohnung zu vermieten<br />

Pfälzer Straße - Saniertes Objekt - 55,76 qm<br />

Gesamtmiete 698,00 EUR<br />

Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH<br />

Herr Talayman - Tel.: 0611 - 17 00 126<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 15


Feuerwerk der guten Laune<br />

Diese Kampagne scheint die<br />

Kampagne der Abschiede zu<br />

sein. In gleich mehreren Vereinen<br />

wechseln im Laufe des Jahres<br />

die Vereinsvorstände und/<br />

oder die Sitzungspräsidenten.<br />

Bei einer der größten Wiesbadener<br />

Fastnachtsvereinigungen,<br />

der Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf, soll gleich beides<br />

geschehen. Das<br />

Fidele-Elfer-Führungsehepaar,<br />

bestehend aus<br />

der Vorsitzenden Sieglinde<br />

Weimann und dem Sitzungspräsidenten<br />

Wolfgang<br />

Weimann, will in die „zweite<br />

Reihe“ zurücktreten. Wer nun<br />

aber glaubt, dass dies irgendeine<br />

Auswirkung auf die laufende<br />

Kampagne und insbesondere<br />

für die traditionelle Prunksitzung<br />

hätte, der irrt. Das Publikum<br />

hat Eintritt für die große<br />

Sitzung in den Rhein-Main-Hallen<br />

bezahlt und wie bei Unterhaltungsprofis<br />

üblich, soll es<br />

Fidele Elf<br />

Sitzung<br />

dafür auch bestmöglich unterhalten<br />

und nicht mit langen Abschiedszeremonien<br />

gelangweilt<br />

werden. Nur zwei, drei kurze<br />

Sätze fielen am 16. Januar zur<br />

bevorstehenden Personalveränderung<br />

– dann wurde das gewohnt<br />

brillante Feuerwerk der<br />

guten Laune abgebrannt.<br />

Knapp sechs Stunden<br />

wechselten sich Tanzvorführungen,<br />

Büttenreden<br />

und Musikdarbietungen<br />

ab. Alles wohl dosiert und<br />

unter der gewohnt souveränen<br />

und schlagfertigen Führung<br />

von Wolfgang Weimann – kein<br />

Wunder, schließlich sitzt er seit<br />

28 Jahren in der Mitte des Elferrates.<br />

Wie in einer klassischen Sitzung<br />

üblich, gab es zu Beginn ein<br />

närrisches Protokoll – in diesem<br />

Jahr vom „Deutschen Michel“,<br />

Bernhard Knab, vorgetragen.<br />

Nicht nur närrisch, sondern<br />

Stimmungssänger Jeremy Frey (links) hatte gleich eine ganze Schar<br />

hübscher Tänzerinnen zur Verstärkung mitgebracht.<br />

FRANK HENNIG<br />

auch sehr bissig und scharfzüngig<br />

fiel seine Gesellschaftskritik<br />

aus. Insbesondere der Altersarmut<br />

widmete er sich in seiner<br />

vollständig frei vorgetragenen<br />

Rede: „Es kann nicht sein, dass<br />

Sozial-Schmarotzer am Ende<br />

die gleiche Rente bekommen,<br />

wie die, die ihr ganzes Leben<br />

geschafft haben.“ Wesentlich<br />

leichtere Kost bot Detlef Sissol,<br />

der als Bauer eine Frau suchte<br />

und dessen Knecht Horst schon<br />

im Kindergarten sitzengeblieben<br />

ist. „Kein Wunder, wenn<br />

Horsts Eltern sich scheiden lassen,<br />

bleiben sie immer noch<br />

Bruder und Schwester“, berichtet<br />

Sissol ohne eine Zuckung im<br />

Mundwinkel. Sein völlig emotionsloser<br />

Gesichtsausdruck ist<br />

sein Markenzeichen. „Jacques“<br />

Detlev Schönauer widmete sich<br />

den deutsch-französischen Beziehungen:<br />

„Franzosen kriegen<br />

zwar mehr Kinder, dafür sind<br />

deutsche Kinder dicker – somit<br />

bleibt die Gesamtmasse gleich.“<br />

Hans-Peter Betz kam zwar ohne<br />

seinen obligatorischen Sockel<br />

auf die närrische Rostra, präsentierte<br />

aber dennoch wieder<br />

seine Paraderolle als „Guddi<br />

Gutenberg“. Wie bei vielen<br />

anderen Büttenrednern lieferte<br />

ihm das Berliner Flughafen-<br />

Desaster genügend närrisches<br />

Futter: „Berlin hat den einzigen<br />

Flughafen auf der Welt, der nur<br />

zu Fuß erreichbar ist.“ Abgerundet<br />

wurden die Wortbeiträge<br />

durch Ramon Chormann – „ein<br />

Meister seines Fachs“, wie Weimann<br />

betonte – und „Pizzabäcker“<br />

Ciro Visione.<br />

Wolfgang Weimann bei<br />

seinem letzten Einzug als<br />

Sitzungspräsident in die<br />

Rhein-Main-Hallen.<br />

Optische Glanzpunkte setzten<br />

einmal mehr die vielfältigen<br />

und vor allem vereinseigenen<br />

Fidele Elf-Tanzformationen. Neben<br />

der kleinen und der großen<br />

Showtanzgruppe sowie der<br />

immer aufs Neue beeindruckenden<br />

Garde muss an dieser<br />

Stelle auch Tanzmariechen<br />

Franziska Tonhauser genannt<br />

werden. Denn auch für sie war<br />

es die letzte Kampagne in der<br />

Rolle des Solo-Tanzmariechens.<br />

Berufliche Gründe zwingen sie<br />

zu dieser Entscheidung, in der<br />

Tanzgarde will sie aber verbleiben.<br />

Für zwischenzeitliche<br />

musikalische Auflockerungen<br />

während der Sitzung sorgten<br />

die „Hofheimer Zigeuner“,<br />

Stimmungssänger Jeremy Frey,<br />

der von einer ganzen Schar<br />

hübscher Tänzerinnen begleitet<br />

wurde sowie die „Ingelheimer<br />

Konfettis“. Regelrechte Partystimmung<br />

kam zum Finale mit<br />

FRANK HENNIG<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


FRANK HENNIG<br />

Ministerpräsident<br />

empfängt fastnachtliche<br />

Tollitäten aus ganz Hessen<br />

FRANK HENNIG<br />

Anspruchsvolle und hintergründige Fastnachtsunterhaltung:<br />

der „Deutsche Michel“ Bernhard Knab.<br />

„Mike, dem Bademeister und<br />

den Schwalmrebellen“ auf.<br />

Es war wieder eine gelungene<br />

und von der Programmzusammenstellung<br />

„runde“ Sitzung,<br />

Detlef Sissol präsentierte Gag<br />

auf Gag, wie immer ohne<br />

eine einzige Zuckung im<br />

Mundwinkel.<br />

die die Fidele Elf mit ihrem seit<br />

Jahrzehnten bewährten Team<br />

dem närrischen Volk präsentierte.<br />

Während die Nachfolge im<br />

Vereinsvorsitz bereits geregelt<br />

sein soll, wollten sich die Verantwortlichen<br />

noch nicht im<br />

Detail zur künftigen Sitzungspräsidentschaft<br />

festlegen. Doch<br />

wer die Fidele Elf kennt, der<br />

weiß, dass Festlegungen und<br />

Bekanntmachungen erst nach<br />

reiflicher Überlegung erfolgen.<br />

Schließlich soll das neue Führungsteam<br />

die Fidele Elf auf<br />

solider Basis in eine ebenso<br />

erfolgreiche nächste Dekade<br />

führen. Und für alle Fälle, darauf<br />

wies Dacho-Boss Werner<br />

Mühling in seinem Grußwort<br />

hin, bedeutet das Kürzel bei<br />

„Sitzungspräsident i. R.“ nicht<br />

„im Ruhestand“, sondern „in<br />

Reichweite“.<br />

(fhg)<br />

Prinzenpaare, Prinzen und<br />

Prinzessinnen aus ganz Hessen<br />

gaben sich am 20. Januar<br />

ein Stelldichein im Biebricher<br />

Schloss. Zum 13. Mal hatte<br />

der Hessische Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier die „Tollitäten“<br />

der Hessischen Fastnachts-<br />

und Karnevalsvereine<br />

zu einem „närrischen Staatsempfang“<br />

nach Biebrich eingeladen.<br />

Mit diesem Empfang wollte<br />

sich der Ministerpräsident<br />

bei den Repräsentanten des<br />

Frohsinns und des närrischen<br />

Brauchtums für den großen<br />

ehrenamtlichen Einsatz aller in<br />

der Fastnacht aktiven Hessen<br />

bedanken.<br />

Rund 400 Gäste aus dem ganzen<br />

Land waren nach Biebrich<br />

gekommen. Darunter über<br />

200 Prinzessinnen, Prinzen<br />

und Prinzenpaare sowie über<br />

200 Vereinsvorsitzende und<br />

Sitzungspräsidenten mit ihrem<br />

närrischen Hofstaat.<br />

Auch das Kinderprinzenpaar der Dachorganisation Wiesbadener<br />

Karneval mit Prinz Yannik I. und Prinzessin Antonia I.<br />

wurde von Ministerpräsident Volker Bouffier und seiner Frau<br />

Ursula im Schloss Biebrich empfangen.<br />

(fhg)<br />

STAATSKANZLEI/E.BLATT<br />

bringt«s.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 17


Aus acht Pfarreien wurde eine<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Nachdem der Bischof von Limburg zum 31.<br />

Dezember 2012 in den Wiesbadener Stadtteilen<br />

Klarenthal, Dotzheim, Frauenstein, Schierstein<br />

und Biebrich die acht katholischen<br />

Pfarreien aufgehoben hat, besteht<br />

seit dem 1. Januar <strong>2013</strong> die neue<br />

Pfarrei und Kirchengemeinde „St.<br />

Peter und Paul, Wiesbaden“. Die<br />

neue Pfarrei verfügt über neun<br />

sogenannte Kirchorte. Neben dem<br />

Pfarreisitz St. Peter und Paul sind das<br />

die früher eigenständigen Pfarreien St. Klara,<br />

St. Hedwig, Mariä Heimsuchung, St. Josef,<br />

St. Georg und Katharina, Herz-Jesu, St. Kilian<br />

und St. Marien. Auch künftig sollen an diesen<br />

Kirchorten wie bisher kirchliches Leben und<br />

damit auch in gewohntem Umfang Gottesdienste<br />

stattfinden. Der neuen Pfarrei gehören<br />

jetzt 19 500 Katholikinnen und Katholiken<br />

an.<br />

Neue<br />

katholische<br />

Gemeinde<br />

Um die Errichtung der neuen Pfarrei auch in<br />

einem angemessenen liturgischen Rahmen<br />

zu begehen, fand am 16. <strong>Februar</strong> (nach Redaktionsschluss<br />

für diese <strong>Ausgabe</strong>) in der<br />

Pfarrkirche der neuen Großgemeinde,<br />

St. Peter und Paul in Schierstein, ein<br />

Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz-<br />

Peter Tebartz-van Elst sowie den Gemeindemitgliedern<br />

und weiteren Gästen<br />

statt.<br />

Zu Beginn des letzten Jahres fand die Auftaktveranstaltung<br />

zu diesem Prozess statt, zu der<br />

alle haupt- und viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der bisherigen Pfarreien<br />

zusammenkamen. Anschließend wurde<br />

ein halbes Jahr in mehreren Arbeitsgruppen<br />

und allen synodalen Gremien intensiv und<br />

engagiert an einer „Vereinbarung zur bischöflichen<br />

Entscheidung über die Neuordnung<br />

der Pfarreien“<br />

gearbeitet.<br />

Die eigentliche<br />

Entscheidung<br />

traf dann der<br />

Bischof im Dezember<br />

letzten<br />

Jahres.<br />

Die Gemeindemitglieder<br />

wurden durch<br />

Schreiben, die<br />

in den Kirchen<br />

auslagen,<br />

durch diverse<br />

Pfarrversammlungen<br />

und<br />

regelmäßige<br />

Publikationen<br />

in den pfarreieigenen<br />

Mitteilungsblättern<br />

über den<br />

Pfarreiwerdungsprozess<br />

informiert.<br />

Pfarrkirche der<br />

neuen Pfarrei<br />

ist die Kirche<br />

St. Peter und<br />

Paul in Schierstein,<br />

wo<br />

zurzeit auch<br />

ein zentrales<br />

Pfarrbüro aufgebaut<br />

wird.<br />

An den anderen<br />

Kirchorten<br />

bleiben Kontaktbüros mit festen Sprechzeiten<br />

erhalten. Die bereits an den einzelnen<br />

Kirchorten vorhandenen Gruppen und kirchlichen<br />

Aktivitäten sollen nach wie vor gefördert<br />

und weiterentwickelt werden. Zum Teil gibt es<br />

schon seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit<br />

in der Pastoral, beispielsweise bei<br />

den Kommunionkursen und beim Firmkurs.<br />

Bereits seit September 2012 wird alle vierzehn<br />

Tage der gemeinsame Gemeindebrief veröffentlicht,<br />

der über alle Termine an den einzelnen<br />

Kirchorten Auskunft gibt.<br />

Was waren die Gründe für die Neuordnung<br />

und den Zusammenschluss bisheriger Gemeinden<br />

zur „Pfarrei neuen Typs“ Die Zahl<br />

der Gremiensitzungen sollte reduziert werden,<br />

ohne dass die synodale Beteiligung darunter<br />

leidet. Es soll Arbeitskraft bei Hauptund<br />

Ehrenamtlichen freigesetzt werden, die<br />

für die Entwicklung neuer pastoraler und spiritueller<br />

Angebote eingesetzt werden sollen.<br />

Man hofft, dass die neue Pfarrei damit auf<br />

lange Zeit das Thema der Strukturdebatten<br />

hinter sich lassen kann, weil eine Veränderung<br />

– etwa bei der Zahl der Ortsausschüsse – die<br />

Gesamtstruktur nicht wirklich infrage stellen<br />

würde. Die neue Pfarrei soll sich so immer<br />

wieder leicht auf veränderte Rahmenbedingungen<br />

einstellen können.<br />

Ein wichtiger Schritt sei damit getan, so Pfarrer<br />

Knud W. Schmitt. Jetzt gehe es in den nächsten<br />

Jahren um die innere Zukunft der neuen<br />

Pfarrei und ihrer Kirchorte. Hier könnten sich<br />

die synodalen Gremien gut die Erfahrungen<br />

zu eigen machen, die Gemeinden in den<br />

norddeutschen Bistümern, in Frankreich und<br />

der Schweiz in den vergangenen Jahren schon<br />

gemacht haben. Diese innere Weiterentwicklung<br />

sei die eigentliche Herausforderung der<br />

nächsten Jahre. Bei diesen Prozessen „lokaler<br />

Kirchenentwicklung“ sei es zunächst das Ziel,<br />

die pastorale Situation an jedem Kirchort in<br />

den Blick zu nehmen und weiterzuentwickeln.<br />

Dabei werde sich vermutlich zeigen, dass jede<br />

Gemeinde vor Ort ein bestimmtes Charisma<br />

hat und dass es in den verschiedenen Orten<br />

auch ganz verschiedene Herausforderungen<br />

gibt. So wird es dann – was heute schon anfanghaft<br />

erkennbar sei – zu Aufbrüchen auf<br />

unterschiedlichen Feldern kommen. Die Seelsorge<br />

werde daher an jedem Ort ganz unterschiedlich<br />

gestaltet werden müssen. Was in<br />

Frauenstein richtig sei, könne in Biebrich unter<br />

Umständen völlig falsch sein. Aufgabe sei es<br />

nun, Aufbrüche in den Gemeinden zu entdecken,<br />

weiterzuentwickeln und zu fördern.<br />

(red/fhg)<br />

Die bisherige katholische Pfarrei St. Marien ist jetzt „nur noch“<br />

ein sogenannter Kirchort und gehört zur neuen Pfarrei und<br />

Kirchengemeinde St. Peter und Paul.<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


FRANK HENNIG<br />

Fastnachtsstimmung bei der Sprudel-Sitzung im Festsaal des<br />

Katharinenstifts.<br />

„Der Sprudel“ begeistert<br />

wieder im Katharinenstift<br />

Die „Fünfte Jahreszeit“ ist im<br />

Biebricher Katharinenstift eng mit<br />

Wiesbadens ältester närrischen<br />

Vereinigung, der Carneval-Gesellschaft<br />

Sprudel, verbunden, die<br />

in dieser Kampagne ihr 150-jähriges<br />

Bestehen feiert. Seit über 30<br />

Jahren richtet der Sprudel für die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

des Heims eine Fastnachtsitzung<br />

aus. Auch die diesjährige Sitzung<br />

fand wieder im farbenprächtig<br />

geschmückten Festsaal vor gut<br />

100 Hausbewohnern und weiteren<br />

Gästen statt. Fastnachtliche<br />

Unterhaltung für Seniorinnen<br />

und Senioren ist den Sprudel-<br />

Aktiven um ihren langjährigen<br />

Vorsitzenden Kurt Schellin eine<br />

Herzensangelegenheit: In dieser<br />

Kampagne absolvierte der Verein<br />

acht Sitzungen in verschiedenen<br />

Alten- und Senioreneinrichtungen<br />

der Stadt.<br />

Im Katharinenstift wurde wieder<br />

ein gut zweistündiges, unterhaltsames<br />

und närrisches Programm<br />

geboten, welches vorwiegend<br />

mit vereinseigenen Kräften und<br />

weiteren Gästen von befreundeten<br />

Vereinen bestritten wurde.<br />

Sitzungspräsidentin Helga Greßelmeier<br />

führte durch das Programm<br />

und Kurt Schellin hielt<br />

die Regiefäden in den Händen. Es<br />

gab Tanzdarbietungen und Büttenreden,<br />

unter anderem von der<br />

92-jährigen Sprudel-Aktiven Inge<br />

Engelskirchen. Wiesbadens älteste<br />

aktive Büttenrednerin trägt<br />

ihre Vorträge immer noch in freier<br />

Rede vor – bemerkenswert!<br />

Den Seniorinnen und Senioren<br />

wurde ausgiebig Gelegenheit<br />

gegeben, sich mitsingend am<br />

Programm zu beteiligen – eine<br />

willkommene Abwechslung, auf<br />

die sich viele Bewohnerinnen und<br />

Bewohner des Katharinenstifts<br />

schon wochenlang im Vorfeld<br />

freuen.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Helga Greßelmeier und Kurt Schellin unterhielten mit einem<br />

gemeinsamen Gesangsauftritt.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 19


Waldstraßenfastnacht wunderbar,<br />

Stimmung und Humor Jahr für Jahr<br />

FRANK HENNIG<br />

Da wackelte das Germaniaheim,<br />

als der Carnevalverein Narrenlust<br />

Waldstraße vor ausverkaufter<br />

Kulisse am 2. <strong>Februar</strong> seine diesjährige<br />

große närrische Sitzung<br />

veranstaltete. Getreu dem Motto<br />

„Waldstraßenfastnacht wunderbar,<br />

Stimmung und Humor Jahr<br />

für Jahr“ wurde beim Publikum<br />

für Frohsinn gesorgt und sicherlich<br />

jeglicher Frust für einige Stunden<br />

vertrieben. Gleich zu Beginn<br />

sorgte die Guggenmusik „Die<br />

Räubers“ aus Nordenstadt für<br />

eine lautstarke „Aufwärmung“,<br />

während das Finale selbstverständlich<br />

der vereinseigenen Gesangsgruppe<br />

„Ochsenbachraben“<br />

vorbehalten blieb. Dazwischen<br />

wurde eine bunte Mischung aus<br />

Immer wieder schön anzuschauen: das Narrenlust-Trio mit Olivia<br />

Back sowie Alexandra und Sarah Weinerth (v.l.).<br />

Ausverkaufte<br />

Sitzung im<br />

Germaniaheim<br />

FRANK HENNIG<br />

Eigengewächsen und regional<br />

bekannten Fastnachtsgrößen geboten,<br />

die den Geschmack des<br />

Publikums getroffen haben. Sitzungspräsident<br />

Dieter Schubert<br />

– gut gelaunt und routiniert –<br />

hatte es leicht, das Publikum mit<br />

seinen Ankündigungen und<br />

Überleitungen zu unterhalten.<br />

Auffällig war<br />

wieder einmal, wie viel<br />

Jugend sich immer wieder<br />

auf der Narrenlust-<br />

Bühne tummelt. Und wer<br />

es vorher noch nicht wusste,<br />

spätestens auf dem Nachhauseweg<br />

durfte jedem Besucher klar<br />

gewesen sein: Nachwuchsarbeit<br />

wird bei der Narrenlust ganz groß<br />

geschrieben. Von der „Rasselbande“<br />

mit den Jüngsten, über die<br />

schmucke Garde, bis hin zu den<br />

jeweils beeindruckenden Darbietungen<br />

des Trios (mit Olivia Back<br />

sowie Alexandra und Sarah Weinerth)<br />

und des Duos (mit Luisa<br />

Mazzotta und Sabrina Stritter).<br />

Darüber hinaus gaben sich<br />

nahezu alle Wiesbadener<br />

Spitzenredner im Germaniaheim<br />

ein „Stelldichein“.<br />

So begeisterten in<br />

der Bütt der gesellschaftskritische<br />

„Zeitreisende“ Helmut<br />

Fritz, „Altpapierverwerter“<br />

Guntram Eisenmann, die stets<br />

über die Männer schimpfende<br />

Gerlinde Fink und der frauensuchende<br />

„Bauer“ Detlef Sissol („Ich<br />

brauche kein Heimchen hinterm<br />

Herd, die Knöpfe sind ja schließlich<br />

vorne dran!“). Das tierische<br />

Muppet-Duo „Kermit“ Thomas<br />

Baum und „Miss Piggy“ Markus<br />

Lehmann brachte das zunehmend<br />

ausgelassene und tobende<br />

Publikum so richtig in Fahrt. Dies<br />

lag nicht zuletzt daran, dass die<br />

beiden mit sich selbst spontan<br />

rumblödelten, was auf reichlichen<br />

Sektkonsum zwischen den<br />

diversen Auftrittsverpflichtungen<br />

zurückzuführen war. Zum Glück<br />

werden beide von ihren Frauen<br />

von Auftritt zu Auftritt chauffiert<br />

und so können die beiden auf<br />

der Rückbank ihr Stimmungsbarometer<br />

im „grünen Bereich“<br />

Richard Knörzer feierte im<br />

Germaniaheim in seinen<br />

87. Geburtstag hinein.<br />

halten. Etwas schwerer hatten es<br />

zu vorgerückter Stunde Rudi Lukas<br />

und Guido Heddergott. Zwar<br />

präsentierten sie köstliche literarische<br />

Fassenacht („Liebe Senioren<br />

und liebe Senioritas.“), doch das<br />

Publikum war mittlerweile<br />

zu unruhig<br />

geworden.<br />

Auch tänzerische<br />

Gäste waren im<br />

Germaniaheim zu<br />

Gast. Darunter die<br />

„Mystery Girls“ der<br />

Närrischen Garde,<br />

das Männerballett<br />

„No Ma ‘am Club“<br />

aus Aarbergen und<br />

„Die Bonitos“ aus<br />

Dotzheim, die ihre<br />

Trainerin Karin Zahrt<br />

mit einem Tänzchen<br />

zum Geburtstag<br />

überraschten.<br />

Um Mitternacht<br />

wurde dann ein<br />

„Kermit“ Tho<br />

gy“ Markus L<br />

Publikum vie<br />

ches Vergnüg<br />

Partystimmung beim Sitzungsfinale de<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


ganz Großer der Waldsträßer<br />

Fastnacht gefeiert: Richard<br />

Knörzer, Ehrenvorsitzender der<br />

Narrenlust und legendärer Ochsenbachraben-Texter,<br />

feierte in<br />

seinen 87. Geburtstag hinein.<br />

Nachdem ihm vom ganzen Saal<br />

singend gratuliert wurde, ließ er<br />

es sich nicht nehmen, das gesamte<br />

Finale zusammen mit der<br />

Narrenlust-Gesangsgruppe singend<br />

und tanzend auf der Bühne<br />

zu bestreiten.<br />

„Das war wieder Waldsträßer<br />

Fastnacht vom Feinsten“, so die<br />

einhellige Meinung des Publikums<br />

der kunterbunten Narrenschau,<br />

die erst weit nach<br />

Mitternacht endete. Wer bodenständige,<br />

stimmungsvolle und<br />

vor allem herzliche Fastnacht erleben<br />

möchte, ist bei der Narrenlust<br />

Waldstraße immer bestens<br />

aufgehoben – so war es auch in<br />

diesem Jahr.<br />

mas Baum (links) und „Miss Pigehmann<br />

brachten nicht nur dem<br />

l Spaß – sie hatten auch sichtlien<br />

mit ihrem eigenen Vortrag.<br />

r Narrenlust Waldstraße.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Den Gästen gefiel die „1. Stubbe-Fastnacht“ in der Biebricher<br />

Weinstubb.<br />

Wiesbadener Fastnachtsstars<br />

in der Biebricher Weinstubb<br />

Klein, aber fein und gemütlich.<br />

So lässt sich die „1. Stubbe-Fastnacht“<br />

in der „Biebricher Weinstubb“<br />

an der Breslauer Straße<br />

zusammenfassen. Am 1. <strong>Februar</strong><br />

gab es dort ein Stelldichein mehrerer<br />

Wiesbadener Fastnachtsgrößen.<br />

Rund 40 Gäste – mehr Gäste<br />

fasst das kleine Lokal auch nicht –<br />

feierten in einer sehr persönlichen<br />

Atmosphäre die fünfte Jahreszeit.<br />

Inhaber Michael Koshold und seine<br />

Gäste konnten sich über wirkliche<br />

Topakteure freuen, die der<br />

Einladung des <strong>BIEBRICHER</strong>-Chefredakteurs<br />

Frank Hennig gefolgt<br />

waren: Helmut Fritz präsentierte<br />

ein sogenanntes „Best of“, in dem<br />

er seinen Erfolgsvortrag als Standbetreiber<br />

auf dem Wiesbadener<br />

Weihnachtsmarkt aufleben ließ.<br />

Wolfgang Weimann widersprach<br />

wortreich seinem Ruf als „Pantoffelheld“<br />

und „Altpapier-Experte“<br />

Guntram Eisenmann nahm sich<br />

die Schlagzeilen des letzten Jahres<br />

noch einmal vor. „Schweinisch“<br />

wurde es bei der Muppet-<br />

Show mit „Miss Piggy“ Markus<br />

Sichtlich viel Vergnügen hatten die Gäste bei den Bill Ramsey<br />

Songs von Gerhard Eschborn (links).<br />

Lehmann und „Kermit“ Thomas<br />

Baum. Außerdem wohnten die<br />

Gäste der „1. Stubbe-Fastnacht“<br />

einer wahren Auferstehung<br />

bei: Der gerade verabschiedete<br />

Dacho-Sitzungspräsident Ernst H.<br />

Bodden hielt erstmals nach zehnjähriger<br />

Pause wieder einen Büttenvortrag<br />

– auch wenn es nach<br />

seinen Worten „nur“ ein närrisches<br />

Grußwort war.<br />

Während des gesamten Abends<br />

sorgte Petra Forst für die gelungene<br />

musikalische Begleitung der<br />

Büttenvorträge und hielt auch in<br />

den Pausen dazwischen die Gäste<br />

bei Laune. Zum Mitsingen animierte<br />

ebenso Gerhard Eschborn,<br />

der mit seiner Interpretation von<br />

Bill Ramsey Songs begeisterte.<br />

Erst weit nach Mitternacht verließen<br />

die letzten Gäste die Weinstubb<br />

und alle waren sich sicher,<br />

dass sie bei einer möglichen Neuauflage<br />

der Stubbe-Fastnacht in<br />

der nächsten Kampagne wieder<br />

dabei sein wollen.<br />

Dacho-Ex-Sitzungspräsident<br />

Ernst H. Bodden hielt nach<br />

zehnjähriger Pause wieder<br />

einen närrischen Vortrag.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 21<br />

FRANK HENNIG


Ein amerikanischer Traum: vom Lehrling zum Chef<br />

So etwas ist in Deutschland nicht<br />

möglich – allenfalls in Amerika<br />

kann man es noch vom Lehrling<br />

zum Unternehmenschef bringen.<br />

Doch der lebende Beweis ist<br />

Günther Craß, der am 22.<br />

Januar mit einer großen<br />

Feierstunde in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

wurde. 1963 begann<br />

der 1947 in Wiesbaden<br />

geborene Craß bei der damaligen<br />

Kalle AG in Biebrich als<br />

Lehrbub eine Ausbildung zum<br />

Physiklaboranten. Nun, 50 Jahre<br />

später, wurde er als Leiter der Betreibergesellschaft<br />

des Industrieparks<br />

Kalle-Albert in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Zahlreiche<br />

Gäste aus Wirtschaft, Politik und<br />

Verwaltung waren ihm zu Ehren<br />

in die Rotunde des Biebricher<br />

Schlosses gekommen.<br />

Günther Craß<br />

verabschiedet<br />

Nach Lehre und Grundwehrdienst<br />

– natürlich bei den früheren<br />

Flusspionieren in Schierstein –<br />

erhielt Craß ein Stipendium der<br />

‚Wilhelm-Kalle-Stiftung‘ und<br />

konnte Chemische Technologie<br />

an der Fachhochschule<br />

Fresenius<br />

studieren. Nach mehreren<br />

Stationen im Bereich<br />

Folienforschung und -entwicklung<br />

im Werk Kalle-Albert<br />

der Hoechst AG war er seit<br />

1993 im Bereich der Polyesterfolienproduktion<br />

tätig, die später<br />

auf die Mitsubishi Polyester Film<br />

GmbH überging. Seit 1999 war<br />

er dort als Vice President Operations<br />

/ Research & Development<br />

mit der Technischen Gesamtleitung<br />

betraut. Zum Jahresbeginn<br />

2005 wechselte Craß zu InfraServ<br />

Wiesbaden und übernahm drei<br />

Monate spätere die Leitung des<br />

Industrieparks als Nachfolger von<br />

Dr. Kurt Eiglmeier. Unter Craß`<br />

Führung investierte InfraServ<br />

Wiesbaden in den vergangenen<br />

acht Jahren insgesamt 200 Millionen<br />

Euro in Infrastrukturmaßnahmen,<br />

darunter jeweils mehr<br />

als 20 Millionen Euro in den Ausbau<br />

der Energieversorgung und<br />

– wofür ihm die Biebricher und<br />

Amöneburger sicherlich dankbar<br />

sind – in die Erweiterung und vor<br />

allem vollständige Verschließung<br />

der Kläranlage. Ansgar Pohl, Geschäftsführer<br />

der Mitsubishi Polyester<br />

Film GmbH, erklärte: „Sie<br />

können mit Zufriedenheit und<br />

berechtigtem Stolz auf eine einzigartige<br />

Karriere zurückblicken.“<br />

Auch ehrenamtlich ist Günther<br />

Craß vielfältig aktiv, wofür er mit<br />

FRANK HENNIG<br />

dem Ehrenbrief des Landes Hessen<br />

und der Wiesbadener Bürgermedaille<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

So ist er beispielsweise Vorsitzender<br />

des Prüfungsausschusses für<br />

Industriemeister und ehrenamtlicher<br />

Richter beim Arbeitsgericht.<br />

Darüber hinaus nimmt er vielfältige<br />

Aufgaben in den Unternehmerverbänden<br />

wahr. Der Sport<br />

spielt in seinem Leben eine besondere<br />

Rolle: Seit Jahrzehnten<br />

ist er Übungsleiter im Turnverein<br />

Wehen, unter anderem als zertifizierter<br />

Pilatestrainer. Auch in dem<br />

im vergangenen Jahr auf dem<br />

Industrieparkgelände eröffneten<br />

Gesundheitsstudio von InfraServ<br />

Wiesbaden leitete er bisher Pilateskurse.<br />

Und wie er anlässlich<br />

seiner Verabschiedung erklärte,<br />

wird er dies auch in Zukunft über<br />

den Wechsel in den Ruhestand<br />

hinaus tun. Seit 1988 ist er zudem<br />

anerkannter Prüfer für das<br />

Deutsche Sportabzeichen, das er<br />

selbst inzwischen 43 Mal erworben<br />

hat.<br />

Günther Craß zusammen mit dem Schulchor der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, für den er die<br />

Patenschaft übernommen hatte.<br />

Jürgen Vormann, Geschäftsführer<br />

der InfraServ Verwaltungs GmbH,<br />

würdigte die „pragmatische, offene<br />

und zupackende Art“ des<br />

Neu-Ruheständlers und betonte:<br />

„Der Industriepark in Biebrich<br />

steht heute so gut da, wie nie<br />

zuvor – dank Ihnen.“ Es sei nicht<br />

einfach, einen Chemiestandort<br />

mitten in der Stadt zu führen,<br />

erklärte Wiesbadens Oberbürgermeister<br />

Dr. Helmut Müller. Doch<br />

Günther Craß habe dies beispielhaft<br />

geschafft. „Sie waren ein<br />

Symbol für Kontinuität und Engagement<br />

– sowohl innerhalb wie<br />

auch außerhalb des Industrie-<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


FRANK HENNIG<br />

<br />

<br />

Am Schlosspark 115<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 3 607 609<br />

www.Lichtschatten-wiesbaden.de<br />

Ansgar Pohl (rechts), Geschäftsführer der Mitsubishi Polyester Film,<br />

dankte Günther Craß im Namen der Gesellschafter von InfraServ<br />

Wiesbaden für sein erfolgreiches Wirken im Industriepark<br />

Kalle-Albert.<br />

parks“, lobte Müller. Der Oberbürgermeister<br />

erinnerte auch an den<br />

von Craß initiierten „Dreier-Pakt“<br />

zusammen mit Müller und Volker<br />

Weber von der Industriegewerkschaft<br />

Bergbau, Chemie, Energie.<br />

Vor Jahren galt es, das Bildungszentrum<br />

des Industrieparks zu<br />

erhalten. Es gelang, auch wenn<br />

die damit verbundene Reduzierung<br />

der Ausbildungsvergütung<br />

für Gewerkschaftsvertreter „eine<br />

bittere Kröte“ war. Aber Craß<br />

hielt Wort: „Als die wirtschaftliche<br />

Lage sich wieder verbessert<br />

hatte, machte er die finanziellen<br />

Einschnitte wieder rückgängig“,<br />

bestätigte Weber.<br />

Stets hat Craß auch die gute<br />

nachbarschaftliche Verbindung<br />

zu den benachbarten Stadtteilen<br />

am Herzen gelegen. Viele<br />

Vereine, Institutionen und Initiativen<br />

können auf die Unterstützung<br />

von InfraServ Wiesbaden<br />

zählen. Besonders am Herzen<br />

lagen Craß beispielsweise der<br />

Verschönerungs- und Verkehrsverein<br />

Biebrich (VVB) und die<br />

Johann-Hinrich-Wichern-Schule<br />

in Amöneburg. Geschenke zum<br />

Abschied wollte Craß nicht und<br />

bat statt dessen um eine Spende<br />

für den VVB (insgesamt kamen<br />

dabei 4 000 Euro zusammen).<br />

Zum Dank für dieses Engagement<br />

hatte der VVB-Vorsitzende<br />

Klaus Zengerle die Organisation<br />

der Feierstunde zum Craß-Abschied<br />

übernommen. Dazu gehörte<br />

auch Herbert Siebert und<br />

sein Johann-Strauß-Ensemble<br />

sowie – als Überraschungsgast –<br />

die Sopranistin Anja Stader, die<br />

Craß schon mehrfach beim VVB-<br />

Frühlingskonzert gehört hatte.<br />

Der Chor der Wichern-Schule<br />

bedankte sich zusammen mit der<br />

Leiterin der Förderschule, Hildegard<br />

Röder, mit mehreren Liedern<br />

bei ihrem Paten.<br />

Schon zu zwei früheren Terminen<br />

sollte Craß eigentlich in den<br />

Ruhestand treten. Das erste Mal<br />

wollte er in 2005 die Freistellungsphase<br />

der Altersteilzeit beginnen,<br />

dann – im vergangenen<br />

Jahr zu seinem 65. Geburtstag –<br />

war sogar schon die Verabschiedung<br />

im Schloss Biebrich fest<br />

terminiert. Doch immer wieder<br />

wurde der Vertrag verlängert, da<br />

sich die Suche nach einem geeigneten<br />

Nachfolger als schwierig<br />

erwies. „Aber es galt ja auch<br />

jemanden zu finden, dem wir<br />

zutrauen, die große Lücke zu füllen,<br />

die Sie hinterlassen“, betonte<br />

Ansgar Pohl für die Gesellschafter<br />

von InfraServ Wiesbaden. Künftig<br />

wird die Betreibergesellschaft des<br />

Industrieparks Kalle-Albert von<br />

einer Doppelspitze geführt: von<br />

Peter Bartholomäus und Michael<br />

Behling.<br />

Günther Craß wird in wenigen<br />

Wochen seinen 66. Geburtstag<br />

feiern. Und wie man von Udo Jürgens<br />

weiß, ist das das Alter, „da<br />

fängt das Leben an – mit 66 Jahren<br />

ist noch lange nicht Schluss.“<br />

Dass Craß seinen neuen Lebensabschnitt<br />

zusammen mit Ehefrau<br />

Astrid sicherlich ebenso aktiv<br />

gestalten wird, wie sein Berufsleben,<br />

daran wird wohl keiner der<br />

Gäste der Verabschiedungfeier<br />

Zweifel haben.<br />

(fhg)<br />

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Unser Angebot im März und April:<br />

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Am Fastnachtsdienstag zog es wieder Kinder, Jugendliche und<br />

auch Erwachsene in die Biebricher Gibb, um den dortigen<br />

Kinderumzug mitzuerleben. Seit über 30 Jahren wird unter der<br />

Federführung der Gibber Kerbegesellschaft (GKG), unterstützt von<br />

verschiedenen anderen Vereinen, dieses Spektakel veranstaltet.<br />

Dank des Engagements der GKG, der Gibber Anwohner und der<br />

ortsansässigen Geschäftswelt konnte dieser beliebte Fastnachtsausklang<br />

auch in diesem Jahr wieder zur Freude von Klein und<br />

Groß realisiert werden.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 23


„Biebricher Nächte sind lang …“ bei Kolpings Närrischen Gesellen<br />

Unter dem Motto „Nach dem<br />

Jubeljahr geht froh und heiter,<br />

die goldisch‘ Kolping-Fastnacht<br />

weiter“ präsentierten Kolpings<br />

Närrische Gesellen bei ihrer 1.<br />

Prunksitzung in dieser Kampagne<br />

einen bunten Narren-Cocktail mit<br />

Eigengewächsen und bekannten<br />

Aktiven aus der Wiesbadener<br />

Fastnachtsszene. Im<br />

ausverkauften Saal des<br />

Kettelerhauses sorgte<br />

die Hauskapelle „Is-<br />

Nix“ gleich zu Beginn<br />

mit Schunkelpotpourris<br />

für die musikalische Einstimmung.<br />

Das nachfolgende<br />

Programm auf der närrischen<br />

Rostra unter der Regie von Ellen<br />

Vesztergovszki und Markus Gögelein<br />

wechselte ab zwischen geschliffenen<br />

Büttenreden, Kokolores<br />

vom Feinsten sowie Musik-,<br />

Tanz- und Showbeiträgen. Doch<br />

zunächst versuchte sich in einem<br />

närrischen Vorspiel ein „Ehepaar<br />

Jocus“ für die Fassenacht zu empfehlen,<br />

gespielt von Mechthilde<br />

Stenzel und Peter Wiendlocha,<br />

was den „Sitzungspräsidenten“<br />

alias Clemens Hoffmann aber<br />

nicht so recht überzeugen konnte.<br />

Die Texte hierzu stammten aus<br />

der Feder von Christine Behnert.<br />

Schlag auf Schlag ging es dann<br />

weiter im Programm, durch das<br />

Sitzungspräsident Peter Vorndran<br />

wieder in der von ihm gewohnten<br />

humorvollen und gereimten<br />

Weise führte, unterstützt von<br />

Fünf<br />

Stunden<br />

Frohsinn und<br />

Narretei<br />

seinem Vize Clemens Hoffmann.<br />

Seit nunmehr 20 Jahren steuert<br />

Vorndran das Kolping-Narrenschiff<br />

und darauf angesprochen<br />

sagte er nur: „Kolping Fassenacht<br />

wunderbar“. Und das sah die<br />

bunte Narrenschar auch so, ging<br />

bei dem rund fünfstündigen Programm<br />

richtig mit und applaudierte<br />

kräftig.<br />

Von dieser ausgelassenen<br />

Stimmung ließen<br />

sich die Akteure auf der<br />

Bühne anstecken und<br />

legten sich mächtig ins<br />

Zeug. Die Vorträge in der Bütt<br />

waren hervorragend, allen voran<br />

die 92-jährige Inge Engelskirchen.<br />

Mit ihrem frei gesprochenem und<br />

hinreißend witzigen Beitrag über<br />

eine Schlankheitskur mit 92 erklärte<br />

sie zum Fitnessstudio: „Dahin<br />

zu gehen, das ist ein Jammer,<br />

früher hieß das Folterkammer“.<br />

Viele und Vieles wurde durch<br />

den Kakao gezogen und davon<br />

machte der „Protokoller“ und<br />

Ehrenpräsident Heinz Schaaf in<br />

seinem „Jahresrückblick“ auch<br />

reichlich Gebrauch. Mit einer<br />

kabarettreifen „Zeitreise“ präsentierte<br />

sich Lokalmatador Helmut<br />

Fritz, der mit seinem Vortrag<br />

den Lachmuskel besonders traf.<br />

So wie bei seiner Feststellung,<br />

dass spezielle Handys für Männer<br />

deshalb „Ei-Phone“ heißen,<br />

weil sie in Schrittnähe in der Hosentasche<br />

getragen werden. Zur<br />

FDP fragte er sich anlässlich der<br />

Clown-Tanz in bunten Kostümen: die Tanzbärchen der Jocus-<br />

Garde aus Mainz-Kastel.<br />

Niedersachsenwahl: „Wenn der<br />

Rösler die Hoffnung der FDP ist,<br />

wie sieht dann die Verzweiflung<br />

aus“ Mit Kokolores und seinen<br />

Erlebnissen als Spätheimkehrer<br />

sorgte Axel Zorn als Engel für<br />

Stimmung, bevor sich dann beim<br />

„Altpapier“-Experten Guntram<br />

Eisenmann wieder die Nachrichten<br />

im Blätterwald stapelten, die<br />

er mit spitzer Zunge abarbeitete,<br />

bis er wieder feststellen musste:<br />

„Gestern war‘s ganz wichtig hier<br />

und heute nur noch Altpapier“<br />

landete alles in der Tonne.<br />

Die Stimmung erreichte weitere<br />

Höhepunkte mit den Auftritten<br />

vom „Wiesbadener Dreigestirn“<br />

und ihren legendären Tanzeinlagen<br />

mit Michael Großmann und<br />

Bernd Schäfer, unterstützt durch<br />

Sabine Schreiber von den „Waden“<br />

als Dritte im Bunde, der<br />

Wiesbadener Guggenmusik „Die<br />

Räubers“, den „Singenden Kellermeistern“<br />

auf Städtetour und<br />

natürlich dem Kolping-Männerballett<br />

„Die Biebricher Waden“<br />

mit „Blues Brothers treffen Men<br />

in Black“. Mit großem Applaus<br />

bedacht wurden aber auch die<br />

vielen bunten Tanz- und Showeinlagen<br />

ohne die nichts geht,<br />

wie die der Tanzmariechen, der<br />

Eisbärchen und Tanzbärchen der<br />

Jocus-Garde Mainz-Kastel sowie<br />

der Garde und dem Tanzduo der<br />

Narrenlust Waldstraße. Am Ende<br />

eines wieder tollen Programms<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

Kokolores mit Axel Zorn in der<br />

Bütt.<br />

Keine Kolpingsitzung kann ohne einen Auftritt des Männerballetts „Die Biebricher Waden“ stattfinden.<br />

stimmte eine begeisterte Narrenschar<br />

gemeinsam die „Biebricher<br />

Hymne“ an: „Biebricher Nächte<br />

sind lang, erst fang‘se ganz<br />

langsam an, aber dann, aber<br />

dann …“.<br />

(hdh)<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


FRANK HENNIG<br />

<br />

FRANK HENNIG<br />

Nur wenigen Fastnachtsveranstaltern gelingt es heutzutage noch,<br />

zwei ausverkaufte Sitzungen in jeder Kampagne durchzuführen<br />

– doch Kolpings Närrische Gesellen von der Kolpingfamilie<br />

Biebrich gehören dazu. In vielen Programmpunkten sind beide<br />

Prunksitzungen identisch (siehe nebenstehenden Beitrag) – eine<br />

Besonderheit der zweiten Sitzung ist jedoch immer wieder der<br />

internationale Hauch, der durch das Kettelerhaus weht. Schon seit<br />

vielen Jahren sind die Närrischen Gesellen eng mit dem „Organisatiecomité<br />

Karnaval Ledeberg“ aus Wiesbadens belgischer<br />

Partnerschaft Gent befreundet. Auch in diesem Jahr bereicherten<br />

die Freunde aus Ledeberg zur Freude des Publikums mit mehreren<br />

Programmpunkten die Kolpingsitzung (Foto oben). Eine Premiere<br />

war in diesem Jahr der Auftritt der Guggenmusik „Hunghäfä“ aus<br />

Biebrich Partnergemeinde Glarus/Schwanden (Foto unten). Mit<br />

47 Musikerinnen und Musikern brachten sie sowohl musikalisch<br />

wie auch platzmäßig das Kettelerhaus förmlich zum überkochen.<br />

„Frohsinn und Scherz“ haben sich Kolpings Närrische Gesellen auf<br />

die eigene Fahne geschrieben – und diesem Leitspruch wurden sie<br />

auch in dieser Kampagne wieder absolut gerecht.<br />

(fhg)<br />

Noch freie Plätze bei TVB-<br />

Frühlingsreise nach Tschechien<br />

Der Turnverein Biebrich (TVB)<br />

veranstaltet vom 20. bis 27.<br />

Mai <strong>2013</strong> Mai eine Busreise<br />

nach Tschechien. Übernachtet<br />

wird in einem modernen<br />

Hotel in der Nähe von Karlsbad.<br />

Ausflüge werden unter<br />

anderem unternommen nach<br />

Karlsbad, Marienbad, Pilsen,<br />

Franzensbad und ins Erzgebirge.<br />

Bei dieser Reise sind kurzfristig<br />

noch vier Doppelzimmer<br />

frei (Reisepreis pro Person 450<br />

Euro). Für weitere Informationen<br />

steht Egon Mühlhaus unter<br />

der Telefonnummer (0611)<br />

66889 zur Verfügung.<br />

(red)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 25


Turnverein Waldstraße zeigt sich närrisch<br />

Mit einer Kombination aus Eigengewächsen<br />

und närrischen<br />

Interpreten von außerhalb bot<br />

der Turnverein Waldstraße (TVW)<br />

Fastnachtsfreunden eine kurzweilige<br />

Kappensitzung in seiner<br />

Turnhalle. Zum Start brachte die<br />

rund 50-köpfige Guggenmusik-<br />

Kapelle „Hunghäfä“ aus Biebrichs<br />

Partnerstadt Glarus in der<br />

Schweiz die Halle mit einem Medley<br />

aus moderner Popmusik zum<br />

Wackeln. Harald Ott, Moderator<br />

des Abends, bedankte sich bei<br />

Frank Hennig, dem Vorsitzenden<br />

des Partnerschaftsvereins Biebrich-Glarus,<br />

für die Vermittlung<br />

der Truppe. Anschließend freuten<br />

sich die Gäste über Stefan Fink,<br />

Sitzungspräsident der Kolpingfamilie<br />

Wiesbaden-Zentral, der in<br />

der Figur des Karl Lagerfeld die<br />

Welt der Schönen und Reichen<br />

Harald Ott (rechts), Moderator des fastnachtlichen Abends beim Turnverein<br />

Waldstraße, dankte Frank Hennig, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins<br />

Biebrich-Glarus, für die Vermittlung der Guggenmusik<br />

„Hunghäfä“ aus Biebrichs Partnerstadt in der Schweiz.<br />

Die „Pandas“ des TVW bei ihrem Showtanz.<br />

kommentierte. „Wissen Sie, was<br />

Mode heißt“, fragte Ott die Gäste<br />

nach Finks Auftritt. „Männer<br />

opfern das Ersparte!“ Weitere<br />

Büttenredner waren „Pantoffelheld“<br />

Wolfgang Weimann von<br />

der Fidelen Elf und „Recycling-<br />

Assistent“ Guntram Eisenmann<br />

vom Nordenstadter Carnevalund<br />

Brauchtumsverein, der mit<br />

launigen Kommentaren zu aktuellen<br />

Themen und dem Refrain<br />

„Gestern war‘s ganz wichtig hier,<br />

heut ist‘s nur noch Altpapier“<br />

die Lacher auf seiner Seite hatte.<br />

Das Zwiegespräch zweier Hexen<br />

vom Turnverein Hahnstätten, der<br />

schwungvolle Auftritt der zweiten<br />

Guggenmusik „Die Räubers“ aus<br />

Nordenstadt und das stets faszinierende,<br />

hübsche und gelenkige<br />

Tanztrio der befreundeten Narrenlust<br />

Waldstraße bildeten weitere<br />

Highlights des Programms.<br />

Die eigentlichen Helden des<br />

Abends stellte der TVA aus seinen<br />

eigenen Reihen. Vom Tanz<br />

der entzückenden Mini-<br />

Pandas über den Showtanz<br />

der „großen“ Pandas<br />

bis zum fantastischen Bild<br />

tanzender Flamingos, das<br />

die „Crazy Chicken“, eine<br />

Untergruppe der Abteilung<br />

„Drums Alive“ mit fluoreszierenden<br />

Kostümen vor<br />

nachtschwarzer Kulisse<br />

SUSANNE STAUß<br />

kreierten: Die Künstler aus<br />

dem Verein ernteten stets<br />

tosenden Applaus. Atemberaubend<br />

auch die akrobatische<br />

Darbietung von<br />

Tanzmariechen Katharina<br />

Schreiner, einem Gewächs<br />

des TVW, die inzwischen<br />

ihre tänzerische Heimat<br />

in Nordenstadt gefunden<br />

hat, und die schwungvolle<br />

One-Woman-Show von<br />

TVW-Trainerin Katharina<br />

Werth mit fünfmaligem sekundenschnellem<br />

Kostümwechsel.<br />

Zum Abschluss des Abends kamen<br />

die Männer des Turnvereins<br />

zum Zug: In der Barren-Turnnummer<br />

„Der verrückte Professor“<br />

und beim Männerballett im Zwergenkostüm<br />

strapazierten sie die<br />

Lachmuskeln des Publikums noch<br />

einmal richtig. Schön an diesem<br />

Abend: Immer wieder gab es<br />

Gelegenheit zum Schunkeln und<br />

Mitmachen. Dafür sorgte neben<br />

Unterhaltungsmusiker California<br />

Jones besonders die Gesangseinlage<br />

von Peter Steudter mit<br />

bekannten Fastnachtshits und<br />

optischer Verstärkung durch zwei<br />

weibliche Gäste von der Narrenlust.<br />

Pünktlich gegen 23 Uhr ging das<br />

Programm zu Ende. Nicht nur von<br />

diesem perfekten Zeitmanagement<br />

könnte sich so mancher<br />

Karnevalsverein ein Scheibchen<br />

abschneiden.<br />

(sst)<br />

SUSANNE STAUß<br />

Gästehaus Kranig<br />

<br />

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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


STAATSKANZLEI/E.BLATT<br />

STAATSKANZLEI/E.BLATT<br />

Unter großem Medieninteresse begrüßte Hessens Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier (rechts) seinen bayerischen Amtskollegen<br />

Horst Seehofer nach dessen Ankunft im Biebricher Schlosspark.<br />

Gemeinsame Kabinettsitzung<br />

von Hessen und Bayern im<br />

Biebricher Schloss<br />

Die Hessische Landesregierung<br />

und die Bayerische Staatsregierung<br />

haben am 5. <strong>Februar</strong><br />

gemeinsam im Schloss Biebrich<br />

getagt und dabei beschlossen,<br />

beim Bundesverfassungsgericht<br />

Klage gegen die derzeitige<br />

Ausgestaltung des Länderfinanzausgleichs<br />

einzureichen.<br />

Der Länderfinanzausgleich ist<br />

ein gesetzlich vorgeschriebenes<br />

Verfahren, das den angemessenen<br />

Ausgleich der unterschiedlichen<br />

Finanzkraft der Bundesländer<br />

regelt. Derzeit gibt es nur<br />

drei sogenannte Geberländer:<br />

Baden-Württemberg, Bayern<br />

und Hessen. Diese drei Bundesländer<br />

zahlen in den Länderfinanzausgleich<br />

ein, während<br />

alle anderen Bundesländer über<br />

den Länderfinanzausgleich Geld<br />

erhalten.<br />

In der Rotunde des Biebricher<br />

Schlosses tagten die Regierungskabinette<br />

von Bayern und<br />

Hessen, jeweils unter Führung<br />

ihrer Ministerpräsidenten Horst<br />

Seehofer und Volker Bouffier.<br />

Hessen und Bayern sehen sich<br />

im derzeitigen Ausgleichssystem<br />

benachteiligt. Baden-<br />

Württemberg, das dritte Einzahlerland,<br />

setzt weiter auf eine<br />

Reform durch Verhandlungen<br />

und hat sich der Klage deshalb<br />

nicht angeschlossen.<br />

Der sogenannte Normenkontrollantrag<br />

der Bayerischen<br />

Staatsregierung und der Hessischen<br />

Landesregierung wird<br />

zurzeit vorbereitet und voraussichtlich<br />

bis Ende <strong>Februar</strong><br />

dem Bundesverfassungsgericht<br />

übermittelt. Dass die Karlsruher<br />

Richter allerdings wirklich im<br />

Sinne der beiden nun klagenden<br />

Länder entscheiden, wird<br />

von vielen Rechtsexperten bezweifelt.<br />

(fhg)<br />

Grabpflege mit Gärtnergarantie!<br />

Biebrich und Südfriedhof<br />

Bernhard-May-Straße 20a–24 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

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FRANK HENNIG<br />

Das sogenannte „Familienbild“ beider Kabinette vor dem Beginn<br />

der gemeinsamen Sitzung im Biebricher Schloss.<br />

Am 1. <strong>Februar</strong> war es soweit: Am Verkehrskreisel Rheingau- Ecke<br />

Glarusstraße in Biebrich wurde der offizielle Startschuss für die gemeinsam<br />

in Wiesbaden und Mainz geltende Umweltzone gegeben.<br />

Nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette im Frontfenster dürfen<br />

die beiden Innenstädte befahren. Die drei an der Umsetzung der<br />

Umweltzone beteiligten Wiesbadener Dezernenten, Bürgermeister<br />

Arno Goßmann (auf der Leiter), Stadträtin Birgit Zeimetz (2.v.r.)<br />

und Stadträtin Sigrid Möricke, enthüllten gemeinsam das Umweltzonen-Schild.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 27


Das Comeback ist gelungen: Die Ratschengarde ist wieder da<br />

Nachdem sich die Wiesbadener<br />

Ratschengarde zum Ende der<br />

letzten Kampagne eigentlich aus<br />

der Wiesbadener Fastnachtsszene<br />

verabschiedet hatte, gelang<br />

ihr nun mit ihrer Fremdensitzung<br />

am 25. Januar ein<br />

fulminantes Comeback.<br />

Kurz nach dem 60-jährigen<br />

Jubiläum standen<br />

die wenigen verbliebenen<br />

Mitglieder vor der Entscheidung,<br />

den Verein aufzulösen. Mit der<br />

Unterstützung der früheren Fastnachtsprinzessin<br />

Daniela von Falz-<br />

Fein rafften sich die verbliebenen<br />

Mitglieder der Ratschengarde<br />

auf. Sie suchten und fanden neue<br />

Mitstreiter und zauberten vor imposanter<br />

Kulisse eine richtig gute<br />

Sitzung auf die närrische Rostra<br />

im Germaniaheim. Mit „Da sind<br />

wir wieder!“ begrüßte die alte<br />

und neue Sitzungspräsidentin<br />

Ulrike Unruh und Vereinsvorsitzender<br />

Ralf Unruh konnte Auszeichnungen<br />

verdienter Mitglieder<br />

vornehmen, die es fast nicht<br />

mehr gegeben hätte.<br />

Gastbeitrag<br />

von Ulrich<br />

Weinerth<br />

Es war dann an Frank Schwarztrauber,<br />

dem Stimmungssänger<br />

der Marktplatzbuben, den Saal<br />

ein erstes Mal in Bewegung zu<br />

bringen, als Stammgast bei der<br />

Ratschengarde hatte er das Publikum<br />

auch ganz schnell im Griff.<br />

„Ernst“ wurde es dann mit Guntram<br />

Eisenmann als Mann vom<br />

Altpapier, der die versammelten<br />

Narren aufforderte, trotz der<br />

anwesenden Dacho-Vertreter<br />

herzhaft zu lachen.<br />

Bis auf das etwas indisponierte<br />

Gardeballett des<br />

CC Köngernheim hatte<br />

die Sitzungspräsidentin eine<br />

breite Palette Wiesbadener Top-<br />

Tanzgruppen im Programm: die<br />

beeindruckende Garde der Fidelen<br />

Elf, die prächtig kostümierten<br />

Tanzbärchen der Jocusgarde, die<br />

sportlich engagierte Gardetanzgruppe<br />

der Narrenlust Waldstraße<br />

und die Spitzensportlerinnen<br />

vom TSC Nordenstadt (Deutsche<br />

Meister/Vize-Europameister). Das<br />

Wiesbadener Dreigestirn von den<br />

„Wubbe“, Michael Großmann<br />

und Bernd Schäfer, hatte seinen<br />

dritten Mitstreiter „verloren“ und<br />

musste sich daher Verstärkung<br />

aus dem Publikum auf die Bühne<br />

holen. An diesem Abend war es<br />

der Ratschengardenvorsitzende<br />

Ralf Unruh, der zum „Blondchen“<br />

umfunktioniert wurde und mit<br />

den zwei anderen auf der Bühne<br />

blödelte und mit ihnen über<br />

die Bühne tanzte. Sitzungspräsidentin<br />

Ulrike Unruh amüsierte<br />

sich köstlich und rief ihrem Mann<br />

Schon am Nachmittag vor der großen Sitzung wurde bei der<br />

Ratschengarde ausgiebig gefeiert: Unter den Gästen beim Kreppelkaffee<br />

war auch Sozialdezernent Axel Imholz.<br />

FRANK HENNIG<br />

Ratschengarden-Vorsitzender Ralf Unruh (Mitte) musste als Ersatzmann<br />

das Wubbe-Dreigestirn mit Michael Grossmann (links)<br />

und Bernd Schäfer ergänzen.<br />

zu: „Ralf, ich hab<br />

Dich noch nie so<br />

flott gesehen.“<br />

Hochkarätiges<br />

boten weiterhin<br />

die „Konfettis“<br />

aus Ingelheim, die<br />

den Saal mehrfach<br />

in musikalische<br />

Wallung versetzten<br />

und nicht<br />

ohne Zugaben<br />

von der Bühne<br />

gelassen wurden.<br />

Mit Ralf Falkenstein<br />

präsentierte<br />

sich den gespannten<br />

Gästen<br />

eine „gespaltene<br />

Persönlichkeit“,<br />

der mit sich selbst ein ironisches<br />

Zwiegespräch führte: eine Körperhälfte<br />

im Original als Mann,<br />

die andere Seite als Frau maskiert.<br />

Modezar Karl Lagerfeld (Stefan<br />

Fink) stellte anschaulich einen<br />

Teil seiner Top-Modelle auf dem<br />

Laufsteg vor: Montserrat Caballé<br />

aus der „Zelteabteilung“, Cindy<br />

von Marzahn für die Nachtwäsche<br />

und Alice Schwarzer für die<br />

Dessous-Abteilung. Axel Zorn<br />

rundete schließlich den Reigen<br />

Guntram Eisenmann in seiner Paraderolle als<br />

„Mann vom Altpapier“ sorgte für die ersten<br />

Lacher bei der wiederbelebten Ratschengarden-Fremdensitzung.<br />

der erfolgreichen Büttenredner<br />

ab.<br />

Die Ochsenbachraben von der<br />

Narrenlust Waldstraße schafften<br />

es zum Finale gegen Mitternacht<br />

noch einmal, den Saal so richtig<br />

aufzuheizen. Und Sitzungspräsidentin<br />

Ulrike Unruh versprach bei<br />

ihrem Dank an alle Helfer und Unterstützer:<br />

„Im kommenden Jahr<br />

setzen wir noch einen drauf!“<br />

FRANK HENNIG<br />

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28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Ein lachendes und ein weinendes Auge<br />

zum Abschied<br />

PRIVAT<br />

Am 26. Januar leitete Rainer Meier,<br />

Sitzungspräsident der Sportvereinigung<br />

Amöneburg, nach<br />

2x11 Jahren seine letzte Fastnachtssitzung<br />

als Präsident.<br />

Mit einem lachenden<br />

Sitzung der<br />

Sportvereinigung<br />

Amöneburg<br />

Situation Deutschlands beäugte.<br />

Danach überzeugte das Nordenstädter<br />

Tanzduo Vivien Bender<br />

und Michelle-Lea Schnell mit<br />

einer hervorragenden Choreographie<br />

zur Musik aus<br />

dem „Dschungelbuch“.<br />

Weiter ging es mit dem<br />

nörgelnden Hausmeister<br />

„Begge Peder“ alias<br />

Peter Beck. Als Höhepunkt<br />

seines Vortrages performte er<br />

mit Rastalocken auf dem Kopf<br />

seinen „Bonbon-Reggae“- Song.<br />

Danach lud Dieter Meisenzahl<br />

als „Knollebix“ die Narren zum<br />

Dem Sitzungspräsidenten der Sportvereinigung Amöneburg, Rainer Meier (Mitte),<br />

wurde während der Sitzung für sein langjähriges Wirken gedankt. In der nächsten<br />

Kampagne übernimmt Marcus Sacher (2.v.l.) das Steuerrad in der Amöneburger Fastnacht.<br />

Schmunzeln, Schunkeln und Mitsingen<br />

ein.<br />

Nach der Pause erschien das<br />

Komitee in neuer Garderobe:<br />

Passend zur vierfarbbunten Manege<br />

hatten sie sich gemäß dem<br />

Motto „Zirkus“ kostümiert. Dazu<br />

passte auch Bernd Bruch, der die<br />

Narrenschar mit seinem Vortrag<br />

über den Karneval in Brasilien begeisterte<br />

und dem Publikum dazu<br />

Tänze in verschiedenen Outfits<br />

präsentierte. Und auch „de Pälzer“<br />

Ramon Chormann durfte bei<br />

dieser Sitzung nicht fehlen. Gespannt<br />

verfolgten<br />

die<br />

Narren die<br />

Geschichten<br />

die er zu erzählen<br />

hatte.<br />

Tänzerisch<br />

begeisterten<br />

die Damen<br />

des KCV-Balletts<br />

zuerst<br />

mit einem<br />

Garde- und<br />

dann einem<br />

Burlesquetanz.<br />

Aber<br />

auch die<br />

weiblichen<br />

Zuschauer<br />

kamen nicht<br />

zu kurz, denn<br />

„The Men<br />

Show“ der<br />

Taunussteiner<br />

Gockel<br />

war auch<br />

wieder mit<br />

von der Partie.<br />

Mit der vereinseigenen Playbackgruppe<br />

„Annis Stammtisch“<br />

unter der Leitung von Barbara<br />

Schneid wurden alle mit Songs<br />

von Nena, Milli Vanilli und Modern<br />

Talking zurück in die 1980er<br />

Jahre versetzt.<br />

Zum Schluss erfüllte sich Rainer<br />

Meier in seiner letzten Sitzung<br />

noch einen Herzenswunsch: Kein<br />

Geringerer als Thomas Neger<br />

sorgte mit seinen „Humbas“ für<br />

ein unvergessliches Sitzungsfinale.<br />

(red/fhg)<br />

und einem weinenden<br />

Auge führte er noch<br />

einmal durch das vierfarbbunte<br />

Programm in<br />

der Mehrzweckhalle der<br />

Johan-Hinrich-Wichern-Schule<br />

in Amöneburg. Für seine langjährigen<br />

Verdienste um die Fastnacht<br />

wurde Meier von der Dacho mit<br />

der „Ehrennadel in Gold“ ausgezeichnet.<br />

Vize-Sitzungspräsident<br />

Marcus Sacher, der in der nächsten<br />

Kampagne die Nachfolge<br />

von Meier antreten wird, dankte<br />

Meier, dass er die Sitzung zu dem<br />

Ereignis gemacht habe, das es<br />

heute sei.<br />

Zum Einstieg in die Narrenschau<br />

trat das Heddemer Dreigestirn<br />

mit seiner „Zwergen-Playback-<br />

Show“ auf. Es folgte Horst Radelli,<br />

der als „Baron Willi Till von<br />

Knigge zu Windhund“ in seinem<br />

Vortrag gekonnt den ein oder<br />

anderen Politiker auf die Schippe<br />

nahm und kritisch die politische<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 29


Neues aus dem Ortsbeirat<br />

In der Januarsitzung des Biebricher<br />

Ortsbeirates berichtete der<br />

zuständige Projektleiter für den<br />

Neubau der Schiersteiner Brücke,<br />

Hans-Martin Theis von Hessen<br />

Mobil, der Verkehrsmanagementgesellschaft<br />

des Landes,<br />

über den Stand der Planungen.<br />

Die Gesamtkosten für den Neubau<br />

der Brücke belaufen sich auf<br />

178 Millionen Euro. Stromabwärts<br />

wird zuerst von <strong>2013</strong> bis 2015<br />

eine neue Brücke gebaut. Diese<br />

wird dann den gesamten Verkehr<br />

in beide Richtungen aufnehmen.<br />

Von 2016 bis 2019 wird dann die<br />

alte Brücke abgerissen und durch<br />

ein neues Bauwerk ersetzt. Nach<br />

dessen Fertigstellung soll über<br />

diese Brücke der Verkehr in Richtung<br />

Wiesbaden laufen und auf<br />

der zuerst gebauten neuen Brücke<br />

dann nur noch der Verkehr<br />

in Richtung Mainz. Ebenso wie<br />

bei dem zeitgleich erfolgenden<br />

Um-/Neubau des Schiersteiner<br />

Autobahnkreuzes soll der gesamte<br />

Bereich auch während der<br />

Baumaßnahmen durchgängig für<br />

den Verkehr befahrbar bleiben –<br />

nur an wenigen Tagen soll es am<br />

Wochenende eine Vollsperrung<br />

geben. Für den An- und Abtransport<br />

von Material werden an allen<br />

betroffenen Rheinuferbereichen<br />

zusätzliche Schiffsanlegestellen<br />

geschaffen, mit dem Ziel, Biebricher<br />

Wohnbereiche vor zusätzlichem<br />

Baustellenverkehr über<br />

Land zu schützen. „Ob und in<br />

welchem Umfang die bisher noch<br />

nicht beauftragten Bauunternehmen<br />

von dieser Möglichkeit<br />

Gebrauch machen, kann ich heute<br />

jedoch nicht sagen“, räumte<br />

Theis gegenüber dem Ortsbeirat<br />

ein. Zudem musste er auf Rückfrage<br />

eingestehen, dass Lärmschutzmaßnahmen<br />

„nur entsprechend<br />

der geltenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen“ vorgesehen<br />

seien. Die seitens der Stadt Wiesbaden<br />

geforderten zusätzlichen,<br />

aktiven Lärmschutzmaßnahmen<br />

auf der später fertiggestellten<br />

Brücke sowie den zu- und abführenden<br />

Autobahnabschnitten<br />

seien planerisch bisher nicht berücksichtigt<br />

worden. Allerdings<br />

sei eine Einplanung auch noch zu<br />

einem späteren Zeitpunkt möglich,<br />

natürlich nicht ohne Kostensteigerungen.<br />

Für Biebrich ganz<br />

entscheiden war eine weitere<br />

Information: Mit dem Baubeginn<br />

und bis zum Bauende, das heißt<br />

voraussichtlich ab Herbst <strong>2013</strong> bis<br />

2019 wird es keine Fuß- und Radverbindung<br />

mehr auf die Rettbergsaue<br />

geben. Die dortigen<br />

Freizeitgelände werden innerhalb<br />

dieser Zeit ausschließlich auf dem<br />

Wasserweg zu erreichen sein. Die<br />

Stadt versucht daher, mit dem<br />

Beitreiber der Fähre „Tamara“<br />

eine kürzere Taktung im Fahrplan<br />

sowie einen längeren Betrieb in<br />

die Abendstunden hinein zu vereinbaren.<br />

Einen „süßen Bonbon“<br />

nach den vielen „sauren Drops“<br />

hatte Hans-Martin Theis dann<br />

aber doch noch dabei: Am Ende<br />

der Baumaßnahmen wird es einen<br />

barrierefreien Zugang zur Rettbergsaue<br />

geben. Die Verbindung<br />

zur Rheininsel wird künftig nicht<br />

mehr neben den Fahrspuren der<br />

Autobahn sowie Treppenauf- und<br />

-abgängen erfolgen. Stattdessen<br />

soll es unter der Autobahnbrücke<br />

einen abgehängten Geh- und<br />

Radweg geben (siehe Foto).<br />

Im weiteren befassten sich die<br />

Ortspolitiker in ihrer ersten Sitzung<br />

des Jahres mit dem künftigen<br />

Baugebiet „Auf den Eichen“<br />

am Gräselberg und forderten,<br />

dass dort – ebenso wie bei dem<br />

geplanten Bau einer städtischen<br />

Kita an der Wörther-See-Straße –<br />

auch Wohnungen für den sozialen<br />

Wohnungsbau vorzusehen<br />

sind. Die Bäume entlang der<br />

Schlossparkmauer in der Straße<br />

am Schlosspark sollen nach<br />

dem Wunsch des Ortsbeirates<br />

Stein-Einfassungen erhalten, um<br />

besser vor parkenden Fahrzeugen<br />

geschützt zu werden. Sorgen<br />

bereitet dem Ortsbeirat die<br />

zunehmende Missachtung des<br />

Ampelrotlichts durch Autofahrer<br />

an verschiedenen Kreuzungen<br />

und Fußgängerübergängen. Verstärkte<br />

Kontrollen oder notfalls<br />

bauliche Maßnahmen (Blitzer)<br />

sollen nach dem Wunsch des<br />

Ortsbeirates für mehr Sicherheit<br />

sorgen.<br />

(fhg)<br />

HESSEN MOBIL<br />

Ein unter der neuen Schiersteiner<br />

Brücke „abgehängter“<br />

Fuß- und Radweg soll<br />

ab 2019 einen barrierefreien<br />

Zugang zur Rettbergsaue<br />

von den Rheinwiesen<br />

aus ermöglichen. Bis dahin<br />

wird die Rheininsel über<br />

mehrere Jahre aber nur<br />

noch auf dem Wasserweg<br />

zu erreichen sein.<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


FRANK HENNIG<br />

Ehrungen bei der Narrenlust (v.l.): Edeltraud Schimm, Manfred<br />

Chladek, Sarah Weinerth, Karin Heitkämper und Hans Schmied.<br />

Zahlreiche Ehrungen beim<br />

Sektempfang der Narrenlust<br />

Waldstraße<br />

Anlässlich des diesjährigen Sektempfangs<br />

des Carnevalvereins<br />

Narrenlust Waldstraße am 27.<br />

Januar wurden wieder zahlreiche<br />

Ehrungen ausgesprochen.<br />

Vereinsehrungen für besondere<br />

Verdienste erhielten Erika<br />

und Günter Liebscher, Nikki<br />

Strahl-Milz, Edeltraud Schimm<br />

und Karin Heitkämper aus den<br />

Händen des Narrenlust-Ehrenvorsitzenden<br />

Richard Knörzer.<br />

Werner Mühling von der Dacho<br />

ehrte Manfred Chladek mit der<br />

bronzenen und Hans Schmied<br />

mit der silbernen Dacho-Ehrennadel.<br />

Zudem wurden Nadine<br />

Kofler und Sarah Weinerth mit<br />

Ehrungen der Interessengemeinschaft<br />

Mittelrheinischer<br />

Karneval überrascht. Viele<br />

Worte des Dankes fand der<br />

Narrenlust-Vorsitzende Ulrich<br />

Weinerth auch für die vielen<br />

„guten Geister“ des Vereins,<br />

die immer im Hintergrund dafür<br />

sorgen, dass alles reibungslos<br />

funktioniert – so, wie dieser<br />

wiederum gelungene Empfang<br />

im Germaniaheim.<br />

Zahlreiche Politik-Prominenz<br />

hatte den Weg an die Waldstraße<br />

gefunden. Darunter<br />

auch Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang Nickel, der unter<br />

dem Jubel des Publikums erklärte:<br />

„Was ist Karneval in Rio<br />

oder Venedig Das ist nichts<br />

gegen die Fastnacht an der<br />

Waldstraße.“<br />

Umrahmt wurde der Sektempfang<br />

mit einem fastnachtlichen<br />

Programm, welches ausschließlich<br />

von den zahlreichen<br />

Nachwuchs-Tänzerinnen der<br />

Narrenlust sowie der vereinseigenen<br />

Gesangsformation „Die<br />

Ochsenbachraben“ bestritten<br />

wurde.<br />

Hahn im Korb: Narrenlust-Sitzungspräsident Dieter Schubert<br />

umringt von der Garde.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

DESTRÉE · RYBOLD<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

MICHAEL DESTRÉE, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />

HEINZ RYBOLD, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />

SANDRA MA<strong>DER</strong>, RECHTSANWÄLTIN<br />

Schwalbacher Str. 33, 65343 Eltville<br />

Tel. 0 61 23 - 30 85, Fax -41 85<br />

Liebe Biebricherinnen<br />

und Biebricher,<br />

in unserem Stadtteil leben<br />

und wohnen still und bescheiden<br />

viele Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger, die im Alltag Vorbildliches<br />

leisten und denen<br />

wir zu Lob und großem Dank<br />

verpflichtet sind. Sie gehen für<br />

Nachbarn einkaufen oder passen<br />

auf die Kinder auf, sie übernehmen<br />

bei Vereinsfesten die<br />

Restauration oder helfen beim<br />

Ausfüllen von Formularen, sie<br />

engagieren sich ehrenamtlich<br />

in den Seniorenheimen oder<br />

sind in Fördervereinen aktiv –<br />

was immer sie machen, ohne<br />

sie wäre unser Stadtteil sozial<br />

ärmer und kälter.<br />

Auf sie müssen wir aufmerksam<br />

machen und sie ins Rampenlicht<br />

rücken, damit sie<br />

Wertschätzung und Anerkennung<br />

erfahren – und damit<br />

unsere Kinder echte Vorbilder<br />

sehen!<br />

kanzlei@destree-rybold.de<br />

www.destree-rybold.de<br />

Biebricher SPD sucht<br />

wieder die Alltagsstars<br />

Die Biebricher SPD dankt solchen<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />

alljährlich für ihr gesellschaftliches<br />

Engagement<br />

mit einer viertägigen Berlin-<br />

Reise für zwei Personen (alles<br />

inbegriffen), gestiftet von der<br />

Bundestagsabgeordneten und<br />

früheren Bundesministerin<br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul.<br />

Wenn Sie jemanden kennen,<br />

der/die sich in der oben beschriebenen<br />

Weise engagiert,<br />

und wollen ihn/sie vorschlagen,<br />

dann schicken Sie bis<br />

Ende April seine/ihre Adresse<br />

mit einer kurzen Beschreibung<br />

der Tätigkeit an Kuno<br />

Hahn, Wilhelm-Kalle-Straße<br />

26, 65203 Wiesbaden, oder<br />

rufen Sie an, Telefon: (0611)<br />

608176. Denn: Gute Nachbarschaft<br />

macht Biebrich doppelt<br />

schön.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Kuno Hahn<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 31


Einladung zum Frühjahrskonzert<br />

mit dem<br />

Johann-Strauß-Ensemble<br />

PRIVAT<br />

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

Biebrich veranstaltet<br />

am 17. März um 16 Uhr im<br />

Biebricher Schloss sein schon<br />

traditionelles Frühlingskonzert<br />

mit dem beliebten Johann-<br />

Strauß-Ensemble unter der<br />

Leitung von Herbert Siebert.<br />

Unterstützt wird Siebert wieder<br />

von der Sopranistin Anja<br />

Stader, die das Publikum bereits<br />

bei früheren Schlosskonzerten<br />

begeisterte.<br />

Auf dem diesjährigen Konzertprogramm<br />

stehen unter anderem<br />

Werke von Johann Strauß<br />

und Franz Lehár.<br />

Der Kartenvorverkauf hat bereits<br />

in den Biebricher Filialen<br />

der Wiesbadener Volksbank<br />

begonnen. Es sind Karten zum<br />

Preis von 17 und 20 Euro erhältlich.<br />

Restkarten können an der<br />

Tageskasse erworben werden.<br />

Der Dirigent Herbert Siebert und die Sopranistin Anja Stader<br />

freuen sich wieder auf zahlreiche Besucher beim Frühjahrskonzert<br />

im Biebricher Schloss.<br />

(fhg)<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Das Programm der großen Kostümsitzung des Carneval Clubs<br />

Wiesbaden (CCW) am 26. Januar im Wiesbadener Kurhaus bot<br />

wieder einen Höhepunkt nach dem anderen. Ein bunter Strauß<br />

hochkarätiger karnevalistischer Darbietungen sorgte von Anfang<br />

bis zum Ende für tolle Stimmung im Friedrich-von-Thiersch-<br />

Saal des Wiesbadener Kurhauses. Stars des Abends waren viele<br />

Eigengewächse des CCW, darunter auch zahlreiche Biebricher: so<br />

beispielsweise Redner Helmut Fritz, das Tanztrio der Narrenlust<br />

Waldstraße und die Tanzgarde der Fidelen Elf. Einziger Wermutstropfen<br />

des Abends: Der Protokoller und Schriftführer des CCW,<br />

Volker Kaiser (Mitte), gab nach 22 Jahren seine Abschiedsrede.<br />

Clubpräsident Andreas Guntrum (rechts) und Ehrensitzungspräsident<br />

Klaus Groß überreichten ihm dafür zum Abschied unter dem<br />

tosenden Applaus der Gäste den Pegasus-Orden sowie den Till.<br />

Der Klang des Himmels –<br />

Lieder der Hildegard von Bingen<br />

(sst)<br />

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Am 20. März präsentiert die<br />

Museumspädagogin Dr. Martina<br />

Spies-Gehrig mit Gesang<br />

und Drehleier um 19.30 Uhr<br />

im Kettelerhaus von St. Marien,<br />

Breslauer Straße 1, ihr<br />

Programm „Der Klang des<br />

Himmels – Lieder der Hildegard<br />

von Bingen“.<br />

Hildegard von Bingen (1098-<br />

1179) war nicht nur Äbtissin,<br />

Heilkundige und Theologin<br />

– ihre Zeitgenossen sahen in<br />

ihr sogar eine Prophetin –,<br />

sondern sie war auch Dichterin,<br />

Komponistin und Musikerin.<br />

„Alle Künste sind von<br />

dem Hauch ersonnen, den<br />

Gott in den Leib des Menschen<br />

gesandt hat.“ So verstand<br />

Hildegard ihre Musik<br />

als Widerhall der göttlichen<br />

Harmonie. Die schon für ihre<br />

Zeit ungewöhnlichen Gesänge<br />

werden begleitet vom<br />

„ewigen Ton“ der Drehleier.<br />

Anmeldungen und Informationen<br />

in den katholischen<br />

Kirchorten Wiesbaden Biebrich:<br />

Herz-Jesu, Kreitzstraße<br />

1, Telefon (0611) 66208, E-<br />

Mail: info@herzjesu-biebrich.<br />

de; St. Kilian, Waldstraße 39,<br />

Telefon (0611) 844202, E-<br />

Mail: info@stkilian-wi.de; St.<br />

Marien, Breslauer Straße 1,<br />

Telefon (0611) 66301, E-Mail:<br />

st.marien.biebrich@t-online.<br />

de. Der Eintritt zur Veranstaltung<br />

kostet fünf Euro. (red)<br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Fastnacht in beeindruckender<br />

Las Vegas-Kulisse<br />

FRANK HENNIG<br />

Würde es in der Wiesbadener<br />

Saalfastnacht einen Wettbewerb<br />

für das schönste Bühnenbild geben<br />

– die Fidelen Narren von<br />

ESWE würden mit ihrem diesjährigen<br />

Bühnenbild sicherlich<br />

Chancen auf den Sieg haben.<br />

Mehrere Tage vor der Sitzung<br />

war das Team um Andreas Taschler<br />

bis in die Nacht hinein damit<br />

beschäftigt, die ungeschmückt<br />

eher nüchtern wirkende Bühne<br />

in der Christian-Bücher-Halle von<br />

ESWE an der Mainzer Straße in<br />

eine wahre Showbühne zu verwandeln.<br />

Getreu dem Motto zum<br />

40-jährigen Bestehen der Fidelen<br />

Narren „Las Vegas“ wurde<br />

Ein brillanter Nachwuchsvortrag: Joschua<br />

Sesterhenn (rechts), der Kinderprinz der letzten<br />

Kampagne, präsentierte zusammen mit<br />

Michael Großmann ein äußerst unterhaltsames<br />

Zwiegespräch.<br />

ein beeindruckendes Bühnenbild<br />

mit Spielkarten, Rouletterädern<br />

und Chips am Komitee-Tisch sowie<br />

dahinter eine Kulisse mit den<br />

Namen und Umrissen berühmter<br />

Hotels aus dem amerikanischen<br />

Spielerparadies geschaffen.<br />

Das große Engagement im Vorfeld<br />

wurde zur Freude vom Fidele-Narren-Vorsitzenden<br />

und Sitzungspräsidenten<br />

Klaus Bansemir<br />

auch von einem voll besetzten<br />

Saal wahrgenommen. Besonders<br />

freute es ihn, dass das Publikum<br />

altersmäßig wieder sehr gut<br />

durchmischt war. Viele jüngere<br />

Gäste schätzen schon seit einigen<br />

Jahren, dass bei den Fidelen Narren<br />

zunehmend der Partygedanke<br />

bei der Sitzungsgestaltung im Vordergrund<br />

steht. So wurde auch in<br />

diesem Jahr wieder ein guter Unterhaltungsmix<br />

aus Musik, Show<br />

und Büttenhumor geboten.<br />

25 Tänzerinnen und Tänzer zählen<br />

die Fidelen Narren in ihrem<br />

Reihen. Die Hälfte des Sitzungsprogramms<br />

konnte dadurch wieder<br />

mit vereinseigenen Kräften<br />

gestaltet werden, vom Tanzmariechen-Duo<br />

über die „Little Dolls“,<br />

das Tanzpaar, die „Crazy Dolls“,<br />

die Garde und die Formation<br />

„Surprise“ bis hin zu den „Show<br />

Dancers“. Zwischen den hübsch<br />

anzusehenden Tanzeinlagen gab<br />

es zudem viel närrischen Kokolores:<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

dabei der brillante<br />

Nachwuchsvortrag<br />

von Joschua<br />

Sesterhenn,<br />

dem Kinderprinzen<br />

der letzten<br />

Kampagne. Zusammen<br />

mit Michael<br />

Großmann<br />

präsentierte er<br />

einen äußerst<br />

unterhaltsamen<br />

Vortrag, mit dem<br />

er sich unter anderem<br />

als Nachfolger<br />

um den<br />

Dacho-Vorsitz<br />

ins Gespräch<br />

bringen wollte:<br />

„Ich kann alles, nur nicht richtig –<br />

aber ich dachte, das wär’ nicht so<br />

wichtig.“ So richtig „die Puppen<br />

tanzen“ ließen Thomas Baum als<br />

„Kermit, der Frosch“ und Markus<br />

Lehmann als „Miss Piggy“.<br />

„Altpapiersammler“ Guntram<br />

Eisenmann mit seinen Auszügen<br />

aus dem Blätterwald war ebenso<br />

in der Bütt vertreten, wie der<br />

verzweifelt nach Frauen suchende<br />

„Bauer“ Detlev Sissol.<br />

Dass der übrige Teil der Sitzung<br />

„Party pur“ war, dafür sorgten<br />

Stimmungssänger und Lokalmatador<br />

Joa, die Gruppe „Hitmix“,<br />

der „Kolonia Express“ sowie die<br />

Guggenmusik Bärämadd’l aus<br />

Kronau. Gerüchte besagen, dass<br />

die letzten Gäste der Fidelen Narren<br />

die Bücher-Halle erst gegen<br />

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vier Uhr morgens verlassen haben<br />

sollen, was sicherlich als Beleg für<br />

den Erfolg des Abends zu werten<br />

ist.<br />

(fhg)<br />

Ein besonders farbenprächtiges Bild bot sich, als alle Tänzerinnen<br />

und Tänzer die „Las Vergas“-Bühne bei den Fidelen Narren von<br />

ESWE bevölkerten.<br />

FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 33


Jugend vorn – beim Karneval-Club Rheingauviertel<br />

Jugendarbeit – eigentlich ein<br />

viel zu sachlich-ernster Begriff,<br />

wenn’s um ausgelassenes Fastnachtsgeschehen<br />

geht. Aber im<br />

Falle des Karneval-Clubs Rheingauviertel<br />

(KCR) sollte man ihn<br />

mit Recht betonen. Denn gerade<br />

auf diesem Gebiet ist dieser<br />

fröhliche Verein ganz groß. Das<br />

zeigte sich wieder bei der KCR-<br />

Fremdensitzung im Hilde-Müller-<br />

Haus am 2. <strong>Februar</strong>, als die Jungen<br />

und die Jüngsten des Vereins<br />

viele Programmpunkte bestritten<br />

und für Stimmung sorgten. Mit<br />

dem Tanzvergnügen der kleinen<br />

„Wonneproppen“ begann es,<br />

die Jüngste war gerade einmal<br />

zweieinhalb Jahre alt. Nur etwas<br />

älter die drei „Lollipops“, die über<br />

die Bühne wirbelten. Jugendlich<br />

schwungvoll später auch die Garde,<br />

die „Piccolos“. Giulia Strieder<br />

legte einen vergnüglichen Solo-<br />

Tanz hin, es war ihr erster Solo-<br />

Auftritt. Der erst zehnjährige<br />

Quirin Lauth – im Jahr zuvor bei<br />

seinem Bütten-Debüt als „Rohdiamant“<br />

bezeichnet – reimte amüsant,<br />

wie schwer es ein Junge mit<br />

einer älteren Schwester haben<br />

kann („Trau der großen Schwester<br />

nicht …“). Chaos beim Party-<br />

Abenteuer – wenn die Eltern weg<br />

sind – glossierte vergnüglich die<br />

junge Janina Zell.<br />

Die KCR-Gäste amüsierten sich<br />

ferner köstlich über die Büttenrede<br />

mit Ute Schreiner über skurrile<br />

Krankenhaus-Geschichten (aus<br />

Laptop wurde der Lappetoppen,<br />

aus Facebook Fatzebock), von<br />

Detlef Sissol als Bauer, der eine<br />

Frau sucht („Ein Mann braucht<br />

keine Partnerin, ein Mann braucht<br />

Personal.“), und von Thomas<br />

Braun und Markus Lehmann mit<br />

ihrer spaßigen Muppet-Show.<br />

Bayerisch-tirolerische „Vögel der<br />

Nacht“ waren Frank Hauschild<br />

und Christian Kahle bei ihrem<br />

„Helau again“: Stimmungssänger Patrick Himmel riss seine<br />

Zuhörer von den Sitzen.<br />

RICHARD WACHTER<br />

Im wahrsten Sinne strahlend: die KCR-Showtanz-Gruppe<br />

„Starlights“.<br />

Auftritt als Tanz-Duo. Zu Gast<br />

auch in diesem Jahr wieder die<br />

Karnevalskolleginnen und -kollegen<br />

aus Steinbach im Taunus,<br />

die als „Dark Angels“ über die<br />

Bühne wirbelten. Von Burg Hohenstein<br />

kamen die Männergruppe<br />

„Los Cochones“, die eine Art<br />

Marionetten-Spiel mit lebenden<br />

Figuren auf die Bühne brachten.<br />

„Goldsternchen“ nannte sich<br />

die KCR-Männertruppe, die mit<br />

ihrem Tanz die karnevalistische<br />

Stimmung anheizten. Und klar,<br />

dass die „Starlights“, die neue<br />

Showtanz-Formation des KCR,<br />

von den Sitzungsgästen mit viel<br />

Beifall bedacht wurden.<br />

Einer, der zwischendurch den<br />

Saal im Hilde-Müller-Haus geradezu<br />

zum Kochen brachte, war<br />

Stimmungssänger Patrick Himmel<br />

– von den KCR-Offiziellen<br />

als „der neue Shootingstar am<br />

Schlagerhimmel“ bezeichnet. Für<br />

seinen Faschings-Hit hat Howard<br />

Das KCR-Tanz-Duo „Vögel der<br />

Nacht“ mit Frank Hauschild<br />

(links) und Christian Kahle.<br />

Carpendale Pate gestanden: Statt<br />

„Hello again“ heißt es eben in der<br />

fünften Jahreszeit „Helau again“.<br />

Seinen Auftritt, das mitschunkelnde<br />

Komitee und die ausgelassenen<br />

Gäste filmte an diesem<br />

Abend übrigens ein RTL-Fernsehteam,<br />

gewiss auch ein Erfolg der<br />

Qualität der KCR-Darbietungen<br />

und der PR-Aktivitäten der KCR-<br />

Offiziellen.<br />

(rwr)<br />

RICHARD WACHTER<br />

RICHARD WACHTER<br />

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34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Cowboy-Freizeit mit der<br />

Freien evangelischen<br />

Gemeinde<br />

„Den Cowboys ganz nah“<br />

sind Kinder im Alter von<br />

acht bis zwölf Jahren auf<br />

einer Freizeit vom 23. bis<br />

28. März, ausgerichtet von<br />

der Freien evangelischen<br />

Gemeinde Wiesbaden. Die<br />

Fahrt unter der Leitung des<br />

Gemeindereferenten Sören<br />

Müller und weiteren Mitarbeitern<br />

geht ins Freizeitheim<br />

Hirschhagen in Nordhessen.<br />

Das Mütterzentrum, Adolf-<br />

Todt-Straße 6, ist in der ersten<br />

Ferienwoche (vom 25. bis 28.<br />

März) vormittags ab 9 Uhr geöffnet<br />

und es gibt täglich einen<br />

Osterbrunch. Preis pro Brunch<br />

für einen Erwachsenen und ein<br />

Kind: fünf Euro plus Getränke.<br />

Am 28. März findet ab 15<br />

Die Teilnahme kostet inklusive<br />

Fahrt, Übernachtungen<br />

und Verpflegung 130 Euro.<br />

Eine Anmeldung ist bis zum<br />

1. März möglich. Weitere<br />

Informationen gibt es im<br />

Internet unter www.fegwiesbaden.de<br />

oder telefonisch<br />

bei Sören Müller unter<br />

(0611) 9812100.<br />

Rund um Ostern im Mütterzentrum<br />

Tandem-Flohmarkt<br />

(red)<br />

Uhr ein Osterfest statt, für das<br />

leibliche Wohl und die Kinderunterhaltung<br />

wird auch dabei<br />

gesorgt sein. Um Anmeldung<br />

zu den Aktionen wird unter der<br />

Telefonnummer (0611) 602476<br />

oder per E-Mail unter buero@<br />

muetterzentrum-wiesbaden.de<br />

gebeten.<br />

(red)<br />

Am 16. März <strong>2013</strong> findet von<br />

14 bis 16 Uhr wieder der beliebte<br />

Frühlingsflohmarkt der<br />

Kindertagesstätte Tandem in<br />

der Albert-Schweitzer-Allee<br />

46 statt. Die Standgebühr<br />

beträgt fünf Euro und einen<br />

selbst gebackenen Kuchen<br />

oder zehn Euro ohne Kuchen.<br />

Tische können gegen<br />

eine Gebühr bereitgestellt<br />

werden, weitere Informationen<br />

und Anmeldungen unter<br />

der Telefonnummer (01520)<br />

5757023 oder per E-Mail unter<br />

flohmarkt-kita-tandem@<br />

web.de.<br />

(red)<br />

Biebricher Ostermarkt an<br />

der Hauptkirche<br />

Am 16. März findet von 10 bis<br />

18 Uhr an der evangelischen<br />

Hauptkirche Biebrich (Straße<br />

Am Schlosspark/Ecke Didierstraße)<br />

wieder ein Ostermarkt<br />

statt. Im Anbau, Turm und Hof<br />

bieten überwiegend Handwerkende<br />

Passendes zum Osterfest<br />

an: Acrylmalerei, Bücher,<br />

Floristik, Glasperlenschmuck,<br />

Grußkarten, Honigprodukte,<br />

Keramik, Korbwaren, Naturseifen,<br />

Steinskulpturen, Textilien,<br />

Trüffelpralinen und Weine. Mit<br />

dabei sind die sozialen Vereine<br />

Atelier Culture und Unicef.<br />

Es gibt auch Kulinarisches aus<br />

Biebrichs Partnerstadt Glarus in<br />

der Schweiz. Der Eintritt ist frei.<br />

(red)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 35


Ein Modezar zwischen Tanzmariechen und<br />

singenden Gartenzwergen<br />

Mit dem Einzug des Komitees,<br />

begleitet von der Wiesbadener<br />

Prinzengarde, dem Musikzug<br />

der Kostheimer Gecken<br />

und von dem Applaus<br />

der Narrenschar,<br />

startete die große<br />

Fremdensitzung der<br />

„Lustigen Löffler von<br />

ESWE“. Rund 300 Besucher<br />

konnte Sitzungspräsident<br />

Jürgen Zobus in der<br />

Halle des Wiesbadener Energieversorgers<br />

begrüßen. Geboten<br />

wurde ein abwechslungsreiches<br />

und humorvolles Programm auf<br />

der närrischen Rostra, das beim<br />

ebenso närrischen Auditorium<br />

bestens ankam. Orientalische<br />

Klänge, bunte Feuerkreisel und<br />

Akrobatik, Tanzdarbietungen und<br />

Kokolores vom Feinsten sorgten<br />

für ein Feuerwerk der guten Laune.<br />

Dabei überzeugten die „Lustigen<br />

Löffler“ vor allem mit ihren Tanznummern<br />

und Shows: Nachdem<br />

das Tanzmariechen Angelina Zobus<br />

mit ihrem Auftritt für Begeisterung<br />

gesorgt hatte, zeigte das<br />

fünfjährige Nachwuchs-Tanzmariechen<br />

Amelie Skambraks, dass<br />

auch sie bald zu den Großen<br />

gehören wird. Mit gekonnter<br />

Akrobatik überzeugte ebenso<br />

die 18-köpfige Jazztanzgruppe<br />

„Charisma“ aus Dienheim. Die als<br />

Zigeunerinnen verkleideten Tänzerinnen<br />

von der anderen Rheinseite<br />

begannen ihren Tanz zu<br />

Fremdensitzung<br />

der<br />

Lustigen Löffler<br />

orientalischen Klängen mitten im<br />

Publikum und brachten dann auf<br />

der Bühne mit gewagten Pyramiden<br />

den Atem beim<br />

Narrenvolk zum Stocken.<br />

Tosenden Beifall<br />

erhielten auch „The<br />

Twister“ vom Gusbacher<br />

Carneval Club für<br />

ihre zu Popklassikern<br />

der 1980er Jahre passenden<br />

Tanz-Lichtshow bei total<br />

abgedunkeltem Saal. Faszinierend<br />

die tänzerischen Übergänge<br />

aus bunten Feuerkreiseln zu sanft<br />

schlagenden Flügeln. Mit den<br />

„Mystery Girls“ der Wiesbadener<br />

Närrischen Garde ging es dann<br />

zur vorgerückten Stunde über zu<br />

einem Tanz als Gladiatoren der<br />

Antike.<br />

Stimmung pur und „die Hände zum Himmel …“ mit den „Gartenzwergen“<br />

bei der Sitzung der Lustigen Löffler.<br />

Garanten des Sitzungserfolgs<br />

waren aber auch die Beiträge in<br />

der Bütt mit Spitzenakteuren des<br />

Wortwitzes: Viel Gelächter erntete<br />

Ute Schreiner alias „Lisbeth“<br />

als tratschende Krankenschwester,<br />

die aus ihrem vielseitigen Arbeitsalltag<br />

berichtete. Stefan Fink<br />

kam als Modezar-Double von<br />

Karl Lagerfeld mit dem entsprechenden<br />

Outfit und einem wedelnden<br />

Fächer, mit dem er sich<br />

betont affektiert bewegte, auf<br />

die närrische Rostra und hatte da<br />

Bei diesem „Bekleidungsstück“ kamen selbst der ausgebufften<br />

Schwester „Lisbeth“, alias Ute Schreiner, Zweifel.<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

bereits die Lacher auf seiner Seite.<br />

Mit seinem Vortrag „Kleider<br />

machen Leute“ bei dem er als<br />

„Klamotten-Karl“ einiges über<br />

die Ober- und Unterbekleidung<br />

von Prominenten zu berichten<br />

wusste, löste er beim Publikum<br />

wahre Beifallsstürme aus.<br />

Für ein besonderes Amüsement<br />

sorgte auch die Gesangsgruppe<br />

„Die Gartenzwerge“, die mit eigenen<br />

Texten nach Melodien bekannter<br />

Schlager die Politik, den<br />

Berliner Flughafenbau und die<br />

Eurokrise durch den Kakao zogen.<br />

Strophen wie „So viele Rettungsschirme,<br />

habt ihr denn nix<br />

in der Birne“ sorgten im Saal für<br />

großes Gelächter. Das Finale der<br />

rundherum gelungenen Fremdensitzung<br />

gestalteten der Schlagerbarde<br />

Joa, die „Sonneberger<br />

Bube“ von den Käuzchen und die<br />

Gesangsgruppe „Die Tugendbolde“<br />

vom MCC.<br />

(hdh)<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

Ausführliche Information zum<br />

vielfältigen Programmangebot<br />

des Nachbarschaftshauses<br />

Wiesbaden gibt es unter<br />

der Telefonnummer (0611)<br />

9672120 oder im Internet unter<br />

www.nachbarschaftshauswiesbaden.de.<br />

Nachbarschaftshaus<br />

aktuell<br />

Ein Ausbildungskurs für Jugendliche<br />

ab 13 Jahren zum<br />

Babysitter findet wieder am 4.<br />

und 5. April jeweils von 14 bis<br />

18 Uhr im Nachbarschaftshaus<br />

Wiesbaden, Rathausstraße<br />

10, statt. In dem Kurs werden<br />

wichtige Inhalte für den Umgang<br />

mit Babys und Kleinkindern<br />

vermittelt. Jugendliche<br />

lernen, wie man Babys badet,<br />

wickelt und füttert, wie Unfälle<br />

verhütet werden können<br />

und welche Verhaltensweisen<br />

in Notsituationen richtig<br />

sind. Ein weiterer wichtiger<br />

Bestandteil des Kurses sind Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für<br />

Babys und Kleinkinder. Nach<br />

erfolgreicher Teilnahme erhalten<br />

die Jugendlichen ein Babysitterdiplom<br />

und können in<br />

die Babysittervermittlungskartei<br />

des Nachbarschaftshauses<br />

aufgenommen werden.<br />

Ehrenamtliche Besucher und<br />

Besucherinnen, Besuchte und<br />

Menschen, die sich für die<br />

Arbeit des seit 30 Jahren bestehenden<br />

Besuchskreises<br />

Biebrich interessieren, lädt das<br />

Nachbarschaftshaus zu einem<br />

festlichen Nachmittag am 7.<br />

März von 15 bis 17 Uhr ein.<br />

Grußworte werden unter anderem<br />

Sozialdezernent Axel<br />

Imholz, Ortsvorsteher Kuno<br />

Hahn und die frühere Bundesministerin<br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul<br />

sprechen. Für das musikalische<br />

Rahmenprogramm<br />

sorgen das Schulorchester der<br />

Otto-Stückrath-Schule und<br />

„Agathe und die Boygroup“.<br />

Eine Anmeldung unter der Telefonnummer<br />

(0611) 9672120<br />

ist unbedingt erforderlich.<br />

(red)<br />

36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


Närrischer Nachmittag für<br />

Senioren aus der Gibb und<br />

vom Gräselberg<br />

Seit rund 40 Jahren organisiert<br />

und veranstaltet die CDU Gibb-<br />

Gräselberg einen närrischen Senioren-Kreppelkaffee.<br />

So fand<br />

auch in diesem Jahr am 6. <strong>Februar</strong><br />

wieder ein närrischer Nachmittag<br />

im Alfred-Delp-Haus<br />

in der Gibb statt. Moderiert<br />

wurde die mit fastnachtlichen<br />

Beiträgen angereicherte Veranstaltung<br />

von Biebrichs früherem<br />

Ortsvorsteher und heutigen<br />

Stadtrat Wolfgang Gores. Unter<br />

den Gästen befand sich zeitweise<br />

auch Wiesbadens Oberbürgermeister<br />

Dr. Helmut Müller.<br />

Musikalischer Höhepunkt war<br />

wieder einmal der Auftritt des<br />

singenden Nordenstadter Ortsvorstehers<br />

Rainer Pfeifer und<br />

auch das Wiesbadener Kinderprinzenpaar<br />

gab sich die Ehre.<br />

Weitere Beiträge kamen unter<br />

anderem von Wolfgang Weimann<br />

und Inge Engelskirchen,<br />

Christa Arnold in der Bütt sowie<br />

tänzerisch von Rasselbande<br />

der Narrenlust Waldstraße und<br />

des Tanzmariechens Luzie Mae<br />

Schwartz vom CCW.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Ein dreifach donnerndes Helau beim Senioren-Kreppelkaffee der<br />

CDU im Alfred-Delp-Haus.<br />

Lust auf Frühling<br />

Dann starten Sie in den Frühling!<br />

Bei uns finden Sie die neue Farbenvielfalt .<br />

Dieter Bornschlegel im<br />

Kulturclub Biebrich<br />

Boutique<br />

Wir beraten Sie gern,<br />

Ihr Team Josephine<br />

Wiesbaden-Biebrich Strasse der Republik 17-19 /Galatea-Anlage<br />

Am 28. <strong>Februar</strong> tritt im Kulturclub<br />

Biebrich, Armenruhstraße<br />

23, Dieter Bornschlegel<br />

auf. „Der Mann mit<br />

dem ganz eigenen Kopf“,<br />

beschrieb ihn das Musikmagazin<br />

Rolling Stone einmal.<br />

Der in den 1970ern zu<br />

den besten Rockgitarristen<br />

Deutschlands zählende Musiker<br />

– er war Gitarrist bei<br />

Guru Guru und Atlantis/Inga<br />

Rumpf – ist ein vielfach ausgezeichneter<br />

und international<br />

anerkannter Songschreiber<br />

mit sicherem Gespür für<br />

großartige Melodien und<br />

Texte. Seine jüngste elektroakustische<br />

Soloperformance<br />

bezeichnet er selbst als „psychedelic<br />

freakstyle guitar“.<br />

Der Virtuose verbindet dabei<br />

unterschiedlichste und ganz<br />

eigene Techniken auf der<br />

Akustikgitarre und kreiert<br />

daraus Songs mit viel Soul<br />

und Platz für Improvisationen.<br />

Das Programm beginnt<br />

um 20 Uhr, der Eintritt kostet<br />

13 Euro. (red)<br />

Ihr Servicepartner<br />

Rheingaustraße 33 · 65201 Wiesbaden<br />

Tel. (06 11) 215 35 · Fax (06 11) 182 03 89<br />

info@opel-teuner.de · www.opel-teuner.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong> 37


Terminübersicht<br />

24. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Wiesbadener Oberbürgermeister(in)-Wahl<br />

24. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

14 – 16 Uhr, Kindersachenflohmarkt<br />

im Toni-Sender-Haus,<br />

Rudolf-Dyckerhoff-Straße 30<br />

28. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

20 Uhr, Konzert mit dem Gitarristen<br />

Dieter Bornschlegel,<br />

Kulturclub Biebrich, Armenruhstraße<br />

23<br />

1., 2. und 3. März <strong>2013</strong><br />

19.30 Uhr, Verwechslungskomödie<br />

„Was ihr wollt“ von<br />

William Shakespeare mit der<br />

Gruppe „T.R.U.S.T“ der Volkshochschule<br />

Wiesbaden, Nachbarschaftshaus,<br />

Rathausstraße<br />

10<br />

1. März <strong>2013</strong><br />

20 Uhr, Jazzkonzert mit „Apropos<br />

Jazz“, Restaurant Rudersport<br />

1888, Uferstraße<br />

10. März <strong>2013</strong><br />

Eventuelle Stichwahl zum/zur<br />

Wiesbadener Oberbürgermeister(in)<br />

10. März <strong>2013</strong><br />

14.30 – 17.30 Uhr, Tanztee mit<br />

Lutz Riebensahm bei Kaffee<br />

und Kuchen, Treffpunkt Aktiv<br />

(Martin-Hörner-Zentrum), Galatea-Anlage<br />

12. März <strong>2013</strong><br />

18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />

des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />

Biebrich, Rathausstraße 63<br />

(Bürgerfragestunde zu Beginn)<br />

13. März <strong>2013</strong><br />

15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />

Biebrich im Kolpingzimmer<br />

des Kettelerhauses der St.<br />

Marien-Gemeinde, Breslauer<br />

Straße 1<br />

16. März <strong>2013</strong><br />

10 – 18 Uhr, Ostermarkt an der<br />

Biebricher Hauptkirche, Straße<br />

Am Schlosspark / Didierstraße<br />

16. März <strong>2013</strong><br />

14 – 16 Uhr, Frühlingsflohmarkt<br />

der Kindertagesstätte Tandem,<br />

Albert-Schweitzer-Allee 46<br />

17. März <strong>2013</strong><br />

16 Uhr, Frühlingskonzert des<br />

Verkehrs- und Verschönerungsvereins<br />

Biebrich mit dem<br />

Johann-Strauß-Ensemble unter<br />

der Leitung von Herbert Siebert<br />

und mit der Sopranistin Anja<br />

Stader, Schloss Biebrich<br />

20. März <strong>2013</strong><br />

19.30 Uhr, musikalischer Vortrag<br />

„Der Klang des Himmels – Lieder<br />

der Hildegard von Bingen“,<br />

Kettelerhaus, Breslauer Straße<br />

1<br />

28. März <strong>2013</strong><br />

15 Uhr, Osterfest im Mütterzentrum,<br />

Adolf-Todt-Straße 6<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine sind den<br />

Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu entnehmen.<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2013</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

März 09. 03. <strong>2013</strong> 11. 03. <strong>2013</strong> 22. 03. <strong>2013</strong><br />

April 13. 04. <strong>2013</strong> 15. 04. <strong>2013</strong> 26. 04. <strong>2013</strong><br />

Mai 18. 05. <strong>2013</strong> 20. 05. <strong>2013</strong> 31. 05. <strong>2013</strong><br />

Juni 15. 06. <strong>2013</strong> 17. 06. <strong>2013</strong> 28. 06. <strong>2013</strong><br />

Juli 13. 07. <strong>2013</strong> 15. 07. <strong>2013</strong> 26. 07. <strong>2013</strong><br />

August 10. 08. <strong>2013</strong> 12. 08. <strong>2013</strong> 23. 08. <strong>2013</strong><br />

September 07. 09. <strong>2013</strong> 09. 09. <strong>2013</strong> 20. 09. <strong>2013</strong><br />

Oktober 12. 10. <strong>2013</strong> 14. 10. <strong>2013</strong> 25. 10. <strong>2013</strong><br />

November 09. 11. <strong>2013</strong> 11. 11. <strong>2013</strong> 22. 11. <strong>2013</strong><br />

Dezember 04. 12. <strong>2013</strong> 05. 12. <strong>2013</strong> 17. 12. <strong>2013</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

Plakataktion „Überdenke<br />

deine Einstellung“<br />

Im Rahmen von „Wir in<br />

Wiesbaden“ haben sich unter<br />

dem Motto „Teil sein.<br />

Teil haben. Vielfalt leben“<br />

mehr als 25 Jugendliche aus<br />

den städtischen Kinder-, Jugend-<br />

und Stadtteilzentren<br />

beteiligt, um ihre Haltungen,<br />

Sichtweisen und Gedanken<br />

der Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Mit dem<br />

Hinweis „Überdenke deine<br />

Einstellung“ wird die Stadtöffentlichkeit<br />

aufgefordert,<br />

genauer hinzuschauen, um<br />

Jugendliche differenziert und<br />

vielfältig wahrzunehmen.<br />

Oft dominiert im öffentlichen<br />

Bewusstsein das laute<br />

und mitunter rüpelhafte<br />

Verhalten der jugendlichen<br />

Mädchen und Jungen.<br />

Mit ihren Portraits, die seit<br />

Ende Januar an 200 Litfaßsäulen<br />

in ganz Wiesbaden<br />

zu sehen sind, werben die<br />

beteiligten Zentren und die<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

für eine positive Wahrnehmung<br />

von jugendlichen<br />

Lebenswelten und für ihre<br />

Potenziale, die genauso zur<br />

Stadtgesellschaft gehören<br />

wie Kinder, Erwachsene und<br />

Senioren. Benannt werden<br />

Lebensträume, Wünsche<br />

nach mehr Spielmöglichkeiten,<br />

die Sehnsucht so akzeptiert<br />

zu werden, wie man<br />

ist, nämlich einzigartig, wie<br />

auch die Wahrnehmung, in<br />

einer schönen Stadt zu leben.<br />

Begleitend zu den Plakaten<br />

werden Postkarten im<br />

Stadtgebiet verteilt.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es beim Kinder- und Jugendzentrum<br />

Biebrich, Bunsenstraße<br />

6, unter der Telefonnummer<br />

(0611) 319175 oder<br />

319176.<br />

Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt Haben Sie uns<br />

den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt Veranstaltungshinweise<br />

senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />

E-Mail: der-biebricher@gmx.de<br />

PRIVAT<br />

(red)<br />

Eines der<br />

vielen unterschiedlichen<br />

Plakatmotive,<br />

fotografiert<br />

wurden die<br />

Jugendlichen<br />

von Sandra<br />

Muhli.<br />

38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2013</strong>


© CDU Wiesbaden, Frankfurter Straße 18, 65189 Wiesbaden<br />

Unsere Stadt in guten Händen. Müller.<br />

www.mueller<strong>2013</strong>.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 39


gute Qualität muss<br />

kein Glücksspiel sein<br />

: wilhelm-tropp-str.13 -15<br />

65203 wiesbaden<br />

40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2013</strong><br />

: info@gerichdruck.de<br />

www.gerichdruck.de<br />

: tel 0611- 69072-72<br />

fax 0611- 69072-62<br />

gerich :<br />

druckerei und verlag<br />

seit 1882 oHG

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