DER BIEBRICHER, Ausgabe 260, Juli 2013
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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Nr. <strong>260</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> / kostenlos<br />
Kerbeumzug<br />
mit Prominenz<br />
Lesung mit Frank Stauss<br />
im Kulturclub<br />
Im Amt: Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Start in die diesjährigen<br />
Sommerferien war auch in<br />
Biebrich wieder mit zahlreichen<br />
Festen und Festivitäten verbunden.<br />
„Feste Größen“ im Biebricher<br />
Veranstaltungskalender<br />
sind natürlich immer die Gibber<br />
Kerb (siehe Bericht ab Seite 8),<br />
die Kulturtage an der Waldstraße<br />
mit dem abschließenden<br />
Waldstraßenfest (Seite 4 und<br />
24), die „Aktionswoche Buntes<br />
Leben Biebrich“ (Seite 38) und<br />
das beliebte Kulturfest Parkfeld<br />
im Paracelsusweg (Seite 30), um<br />
nur einige Veranstaltungen zu<br />
nennen.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> finden Sie<br />
jedoch noch viele weitere und<br />
sicherlich ebenso interessante<br />
Themen: So möchte ich Sie beispielsweise<br />
besonders auf die<br />
Berichterstattung über die vom<br />
Turnverein Biebrich angestrebte<br />
Umwandlung der TVB-Turnhalle<br />
in das „Haus der Biebricher<br />
Vereine“ (Bürgerhaus) auf Seite<br />
10 hinweisen. Nicht minder lesenswert<br />
und informativ dürfte<br />
das Engagement des Kindergartens<br />
der Oranier-Gedächtnis-Gemeinde<br />
sein, der erneut<br />
die „Felix“-Auszeichnung des<br />
Deutschen Sängerbundes für<br />
beispielhaftes musikalisches<br />
Wirken bei der Kinderbetreuung<br />
erhalten hat (Seite 33).<br />
Die Vielfalt der Aktivitäten und<br />
Angebote in unserem Stadtteil<br />
ist und bleibt immer wieder<br />
beeindruckend. Und nur dank<br />
dieses vielfältigen Engagements<br />
von Einzelinitiativen und Gruppen<br />
können wir Ihnen im Rahmen<br />
der journalistischen Berichterstattung<br />
allmonatlich ein<br />
so abwechslungsreiches Magazin<br />
erstellen.<br />
Abschließend möchte ich Sie<br />
noch auf unserer diesjähriges<br />
Sommerrätsel ab Seite 12 hinweisen,<br />
welches wir nach dem<br />
großen Erfolg im Vorjahr wieder<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
von „Blumen Peter Glöckler“<br />
präsentieren.<br />
Viel Vergnügen und informative<br />
Unterhaltung mit dieser neuen<br />
<strong>Ausgabe</strong> Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s!<br />
Es grüßt Sie<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
FRANK HENNIG<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
info@gerichdruck.de<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />
der-biebricher@gmx.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst),<br />
Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />
Richard Wachter (rwr)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Holger März<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
anzeigen@gerichdruck.de<br />
Gesamtherstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Das Titelfoto dieser BIEB-<br />
RICHER-<strong>Ausgabe</strong> zeigt<br />
eine Prominentenkutsche<br />
beim diesjährigen Kerbeumzug<br />
(v.l.): Gerhard<br />
Pfennig, Siegfried Huhle,<br />
Gitte Hauck, Annemarie<br />
Burneleit, Kuno Hahn<br />
und Ernst-Ewald Roth.<br />
Satz und Layout:<br />
Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />
etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Redaktionsschluss d. <strong>Ausgabe</strong> 16.7.<strong>2013</strong><br />
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In einem Teil dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
liegt eine Beilage<br />
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bei!<br />
Wir bitten<br />
um freundliche<br />
Beachtung!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 3
Vielfältige Kulturtage an der Waldstraße<br />
Hans Adam und Walter Kessler sind seit<br />
Seit vielen Jahren finden alljährlich<br />
die bei den Anwohnern bepunkt<br />
ihrer Aktivitäten unter<br />
Kulturinitiative einen Schwer-<br />
80 Jahren Mitglied beim Turnverein Biebrich<br />
liebten Kulturtage an der Waldstraße<br />
das Motto „Nachbarschaft“.<br />
Ehrungsmarathon im Norden in Biebrichs der Turnhalle<br />
statt. Hinter der veranstaltenden<br />
Neben dem Besuch verschiegen<br />
Sage Kulturinitiative und schreibe verbirgt 82 Ehrun-<br />
sich Hlawatscheck, dener kleiner Peter Unternehmen Macha, sula Göller, Klaus Günther, Ru-<br />
Mitglieder verliehen, die zwar<br />
als eine wurden Art Triebfeder beim Ehrungsabend<br />
im Christian „in Mattisseck, der Nachbarschaft“, Hannelore dolf Nicolay und Rudolf keine runden Mitgliedsjubiläen<br />
Wesentlichen des Turnvereins der Car-<br />
Biebrich Schwerdtner die einen und Alfred informativen Skerra. Schrauth. Für 65 Jahre: Margot zu feiern hatten, dafür aber das<br />
(TVB) nevalverein am 30. Narrenlust März in der vereinseigenen<br />
Waldstraße unter Turnhalle der am Ra-<br />
Glöckler, Marion Ickstadt- Für 70 Jahre: Walter Klee, Willi Anteil am TVB-Vereinsleben ha-<br />
Wiederinbesitznahme<br />
Für 40 Blick Jahre: hinter Peter ihre Michael Kulissen<br />
erlaubten, spiel-<br />
Kind und Elisabeth Wittmann. ganze Jahr über wesentlichen<br />
des Jahnplatzes<br />
thenauplatz Führung seines ausgesprochen. Vorsitzenden<br />
Neben<br />
Wagner, te Alfred der Platz Scharnbacher an der Lang und Karl-Heinz Unger. Für ben und denen der Vereinsvorstand<br />
sechs Ulrich Personen- Weinerth. und elf<br />
Vereinsehrungen Die durchschnittlich für ihre zwei jeweilige<br />
Wochen besondere dauernden Verbundenheit Kulturtage<br />
zum beinhalten TVB wurden verschiedene vor allem Vereinsmitgliedeturelle<br />
kul-<br />
und Friedrich Jahneiche Stepanek. - kurz Für Jahnplatz<br />
Walter genannt Beck, - in Gerhard diesem<br />
50<br />
Jahre:<br />
Börner, Jahr eine Karlheinz zentrale Diefenbach, Rolle bei<br />
Wilhelm den Kulturtagen. Gemmeker, „Wir Jürgen wollen<br />
75 Jahre: Friedrich Bader und<br />
Willi Göller. Für 80 Jahre: Hans<br />
Adam und Walter Kessler.<br />
Zudem wurden 17 bronze-<br />
dafür besonderen Dank<br />
aussprechen wollte.<br />
Musikalisch begleitet wurde<br />
der Festakt von der Bläsergrup-<br />
und unterhaltende durch den Vorsit-<br />
Ver-<br />
Kopp diesen und Platz, Albert der Schermuly. als ‚das Stief-<br />
Für ne, sieben silberne und sechs pe des Landespolizeiorchesters<br />
Großen Publikumszuspruch gab es bei der „Wiederinbesitznahme“<br />
zenden anstaltungen. Günter Gipfeln Noerpel tun geehrt. die 60 kind Jahre: der Waldstraße‘ Alfred Bechthold, gilt, neu Ur-<br />
goldene Ehrennadeln an TVB- Hessen.<br />
des Platzes an der Jahneiche.<br />
Kulturtage Die Festrede im Waldstraßenfest,<br />
hielt kein geringerer,<br />
beleben und vor allem wieder<br />
dass immer als Wiesbadens am ersten Sommer-<br />
früherer<br />
Oberbürgermeister ferienwochenende Rudi auf dem Schmitt. Hof<br />
Er der betonte, Diesterwegschule wie wichtig das gefeiert Vereinsleben<br />
wird. In diesem heute noch Jahr sei stellte und die erinnerte<br />
an die Anfänge der Turnbewegung,<br />
die Friedrich Ludwig<br />
Jahn im Jahr 1811 ins Leben gerufen<br />
hatte.<br />
Zweifelsfreier Höhepunkt<br />
der Feierstunde waren die beiden<br />
für uns in Besitz nehmen“, erklärte<br />
Weinerth. Damit meinte<br />
er, dass die Nachbarn der Waldstraße<br />
„ihren“ Jahnplatz wieder<br />
verstärkt selber nutzen und<br />
nicht nur Halbstarken aus der<br />
ganzen Stadt überlassen wollen,<br />
die den Platz vorwiegend<br />
nach Einruch der Dunkelheit<br />
als Treffpunkt für sich etabliert<br />
haben. Im Rahmen der Kulturtage<br />
soll nun auch auf die Internationalität<br />
der Waldsträßer<br />
von der benachbarten Gaststätte<br />
„Athena‘s“ (früheres „Felseneck“).<br />
Alle Aktiven und auch<br />
die Gäste waren mit dem Fest<br />
auf dem Jahnplatz überaus zufrieden<br />
und spätestens zu den<br />
nächsten Kulturtagen soll es ein<br />
neues Nachbarschaftsfest gegen<br />
– dann unter einem ande-<br />
Ehrungen für jeweils 80-<br />
hingeweisen werden, wozu ren Ländermotto.<br />
jährige Vereinszugehörigkeit für<br />
Hans Adam und Walter Kessler.<br />
Seit 80 Jahren sind die beiden<br />
Turner aktiv am Vereinsleben<br />
es in jedem Jahr einen neuen<br />
Länderschwerpunkt geben soll.<br />
Den Auftakt machte in diesem<br />
Jahr Griechenland. Erfreulich<br />
Zwei Tage vovor, am 26. Juni,<br />
gastierte der Comedian Peter<br />
Beck, alias „Begge Peder“,<br />
beteilig und Noerpel gestand:<br />
viele Nachbarn hatten sich dazu im Germaniaheim mit seinem<br />
„Solche Jubiläen hat es bei uns<br />
bisher noch nicht gegeben. Wir<br />
am 28. Juni auf dem Jahnplatz<br />
versammelt. Nach einem Programm „Bäst of“. Der<br />
„hess(l)ischte aller Hausmeister“<br />
mussten extra besondere Ehrennadeln<br />
ökumenischen Gottesdienst<br />
präsentierte dabei Zoten<br />
anfertigen lassen.“ Ins-<br />
gesamt wurden 35 Mitglieder<br />
für „runde“ Mitgliedschaften in<br />
vergnügten sich die Waldsträßer<br />
bei griechischer Livemusik<br />
mit der Band „El Greco“, eine<br />
und Anekdoten über die alltäglichen<br />
Ärgernisse und Ungereimtheiten<br />
des Lebens. Auch<br />
Anlässlich dem seit der 161 Eröffnung Jahren ununterbrochen<br />
bestehenden und Schüler Turnver-<br />
der Diesterwegschule von der Wiesba-<br />
der Kulturtage Waldstraße erhielten<br />
Tanzgruppe der Griechen aus diese Veranstaltung war erfreulich<br />
gut besucht und viele Gäste<br />
Schülerinnen<br />
Pontos präsentierte ihr Können<br />
dener ein Biebrich Volksbank geehrt. wieder Für eine 25 Jahre:<br />
Jens Biesok, Jürgen Birk, Jörg TVB-Vorsitzender Günter Noerpel sowie und Alt-Oberbürgermeister Weine. Für die Bewirtung und Festredner so ausgiebig Rudi Schmitt. und herzhaft ge-<br />
Spende Im im Kreise Höhe von der Jubilare 300 Euro (v. für l. in die der ersten und Reihe): es Willi gab Göller griechisches (75 Jahre Essen Mitglied), werden Hans Adam schon (80 lange Jahre nicht Mitglied), mehr<br />
Klassenkasse.<br />
sorgte die Familie Kotanidou lacht haben.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
414 Der <strong>DER</strong> Biebricher <strong>BIEBRICHER</strong> / April / JULI 2007 <strong>2013</strong>
FRANK HENNIG<br />
Bei uns ist Pfifferlinge-Saison<br />
Comedian Peter Beck, alias „Begge Peder“, trat mit zahlreichen<br />
Gags im voll besetzten Germaniaheim auf.<br />
Eröffnet wurden die Kulturtage<br />
an der Waldstraße bereits<br />
am 21. Juni in der Waldsträßer<br />
Filiale der Wiesbadener Volksbank.<br />
Traditionell bildet diese<br />
Veranstaltung den Rahmen für<br />
eine Ausstellungseröffnung<br />
mit Werken von Schülerinnen<br />
und Schülern der Diesterwegschule.<br />
In diesem Jahr hatten<br />
sich die kleinen Künstler unter<br />
Anleitung der Kunstpädagogin<br />
Maike Sommer dem „Aufräumen“<br />
gewidmet. Dabei<br />
orinetierten sie sich an dem<br />
schweizerischen Künstler Ursus<br />
Wehrli, der nicht nur Bilder<br />
bekannter Künstler, sondern<br />
auch reale Sachgesamtheiten<br />
und Szenen aufräumt. Dabei<br />
werden die Einzelelemente der<br />
Bilder/Szenen neu gruppiert<br />
(aufgeräumt) und auf diesem<br />
Wege entstehen völlig neue<br />
Kunstwerke. Das Publikum bei<br />
der Ausstellungseröffnung war<br />
ebenso über die künstlerischen<br />
Ergebnisse begeistert, wie der<br />
Hausherr, Volksbank-Filialleiter<br />
Hans-Jürgen Fischer. Im Namen<br />
der Wiesbadener Volksbank<br />
übergab er Schulleiterin Vera<br />
Müller daraufhin einen Scheck<br />
über 300 Euro für die Klassenkasse.<br />
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Auftritt einer griechischen Kindertanzgruppe beim Nachbarschaftsfest<br />
auf dem Platz an der Jahneiche.<br />
Viel Wissenswertes über den nördlichen Teil Biebrichs (wie<br />
auch über alle anderen Teile Biebrichs) vermittelt übrigens die<br />
sehenswerte Internetseite www.sehenswertes-biebrich.de. Der<br />
Biebricher Alexander Fuchs betreibt die Website bereits seit fünf<br />
Jahren und beschreibt darin alle Sehenswürdigkeiten Biebrichs<br />
in Wort und Bild. Erst kürzlich hat Fuchs eine Beschreibung des<br />
Waldstraßenviertels seiner werbefreien und nichtkommerziellen<br />
Internetpräsentation hinzugefügt.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 5
Zahlreiche Projekte und Aktivitäten in der Pestalozzischule<br />
In der Pestalozzischule in der<br />
Gibb konnten am 21. Juni gleich<br />
zwei Projektabschlüsse der übrigen<br />
Schulgemeinde und der<br />
Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />
Zum einen die Ausstellung<br />
und Präsentation der Ergebnisse<br />
der Projekttage der 1. bis 4.<br />
Klassen zum Thema „Zeitreise“<br />
und zum anderen der Aktionstag<br />
„Wiesbaden Engagiert!“.<br />
Doch zunächst zur Präsentation<br />
des Schülerprojektes mit insgesamt<br />
15 verschiedenen Projekten,<br />
wie von der Rektorin Hanna<br />
Funk bei ihrer Begrüßung zu<br />
hören war. Im ganzen Schulgebäude<br />
verteilt konnte man sich<br />
die unterschiedlichsten Ideen<br />
und Gegenstände, bei denen<br />
es an Kreativität nicht mangelte,<br />
anschauen und erklären<br />
lassen. Viele Eltern, Großeltern<br />
und Geschwister mit Freunden<br />
waren gekommen und staunten<br />
nicht schlecht über das, was<br />
die Grundschüler präsentierten.<br />
So konnte man beispielsweise<br />
in einem Klassenraum die Natur<br />
erleben – mit den unterschiedlichsten<br />
Kräuterpflanzen, die es<br />
galt mit zugebundenen Augen<br />
an ihrem Duft zu erkennen.<br />
Lehrerin Edda Herbert erzählte<br />
dabei von dem Besuch in der<br />
Domäne Mechthildshausen und<br />
im Apothekergarten. In einem<br />
anderen Raum stellten die Schülerinnen<br />
und Schüler ihre Eindrücke<br />
und Wahrnehmung der<br />
Natur mit kleinen Kunstwerken<br />
aus Naturmaterialien aus oder<br />
man konnte an anderer Stelle<br />
mit „Fühlkästen“ die unterschiedlichsten<br />
Naturgegenstände<br />
ertasten. Pausenspiele früher<br />
und heute wurden in der Klasse<br />
von Gabriela Hilger erkundet<br />
und dokumentiert, sie reichten<br />
von „Murmelspielen“ mit<br />
dazu gebastelten und genähten<br />
Leinenbeutel über „Himmel<br />
und Hölle“, „Gordischer<br />
Knoten“, „Gummitwist“ bis hin<br />
zum „Hula-Hoop-Reifen“ und<br />
einigen anderen mehr. Mancher<br />
Erwachsene konnte sich<br />
dabei bestimmt an Spiele aus<br />
der eigenen Schulzeit erinnern.<br />
Im Rahmen der Aktion „Wiesbaden Engagiert!“ gestalten Firmenmitarbeiter<br />
gemeinsam mit Schülern einen Teil des Schulhofes<br />
der Pestalozzischule in der Gibb zu einer bunten Skateboard- und<br />
Fahrradfläche um.<br />
hans-dieter herrmann<br />
Die kleinen Künstler präsentierten stolz ihre Werke aus dem Malprojekt.<br />
„Zeit“ war Motivation bei einer<br />
anderen Klasse. Hierzu hatten<br />
die Kinder beeindruckende,<br />
bunte Wand- und Sonnenuhren<br />
aus Sperrholz gebastelt. Bunt<br />
und künstlerisch beeindruckend<br />
war ebenso die Ausstellung von<br />
selbst gemalten Bildern. Der<br />
zehnjährige Schüler Florentin<br />
erklärte dazu: „Wir haben die<br />
Bilder nach der Vorlage von berühmten<br />
Künstlern gemalt und<br />
dafür zwei Tage gebraucht.“<br />
Auf dem Schulhof war eine Projektvorführung<br />
angesagt: das<br />
„Fahrradprojekt“ der 3. und 4.<br />
Klassen. Mit Fahrrad und Helm<br />
ausgestattet zeigten die Kinder,<br />
was sie unter Anleitung von Johann<br />
Kraffert vom Schulsportverein<br />
gelernt hatten. Kraffert<br />
erklärte dazu, dass solche<br />
Schulprojekte an 25 Grundschulen<br />
pro Schuljahr mit den 3.<br />
Klassen zur Verkehrssicherheit<br />
und Vorbereitung auf die Fahrradprüfung<br />
durchgeführt werden.<br />
Parallel zur Projektpräsentation<br />
im Gebäude waren auf<br />
der anderen Schulhofhälfte die<br />
„Wiesbaden Engagiert!“-Teilnehmer<br />
zusammen mit Schülerinnen<br />
und Schülern sowie<br />
mit Farbroller und Farbe ausgestattet<br />
aktiv. Dort wurde das<br />
Einheitsgrau des Asphaltes zu<br />
bunten Farbflächen mit einem<br />
Parcours für Skateboards, Roller<br />
und Fahrräder umgestaltet.<br />
Mit neuer Farbe versehen wurde<br />
ebenso der Betreuungsraum<br />
der Schule im Gebäude. An diesen<br />
Aktionen beteiligten sich<br />
Mitarbeiter der SOKA-BAU AG,<br />
der advalue Media GmbH und<br />
der Huhle Stahl- und Metallbau<br />
GmbH. Unterstützt wurde die<br />
Schule dabei außerdem durch<br />
die Biebricher Bäckerei Gerhard<br />
Pfennig, den Cateringservice<br />
Lobby-Schul-Küche Schwaderlapp,<br />
die Gartenbaufirma Held<br />
und den Malermeister Valentin<br />
Saratanu. Engagiert zeigte sich<br />
auch Elternbeiratsvorsitzende<br />
Lucy Haase an diesem Tag und<br />
sammelte eifrig Spenden für die<br />
„Aktion Hessen hilft!“ die für<br />
betroffene Kitas und Schulen<br />
im Hochwassergebiet der Elbregion<br />
vorgesehen sind. (hdh)<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
US ARMY<br />
Oberst a.D. Gail Halvorsen (links) zusammen mit Oberst David<br />
H. Carstens bei der Enthüllung der Ehrentafel am „Dillenburg“-<br />
Gebäude in der Clay-Kaserne.<br />
Gail Halvorsen wieder zu<br />
Besuch in Wiesbaden<br />
Er ist eine „Legende Luftfahrt“<br />
und insbesondere die West-<br />
Berliner werden sich immer<br />
und gerne an ihn erinnern: der<br />
„Schokoladenpilot“ der Berliner<br />
Luftbrücke, Gail Halvorsen,<br />
US-Oberst außer Dienst. Am 27.<br />
Juni besuchte Halvorsen anlässlich<br />
der Feierlichkeiten zum 65.<br />
Jahrestag der Luftbrücke legte<br />
er auch einen Zwischenstopp<br />
auf seinem alten<br />
Flugplatz in Wiesbaden-Erbenheim<br />
ein.<br />
Während eines Rundgangs<br />
durch das zerstörte<br />
Berlin kam dem damaligen<br />
Oberleutnant, der als<br />
Pilot der US-Luftwaffe zweimal<br />
täglich Versorgungsgüter von<br />
der damaligen „Wiesbaden<br />
Air Base“ in die von Juni 1948<br />
bis Mai 1949 von den Sowjets<br />
belagerte Stadt flog, auf die<br />
Idee, kleine Fallschirmchen mit<br />
Hershey-Schokoladenriegeln<br />
und anderen Süßigkeiten für<br />
die hungernden Berliner Nachkriegskinder<br />
abzuwerfen. Kurz<br />
vor der Landung auf dem Flughafen<br />
Berlin-Tempelhof warf er<br />
für die dort neugierig auf kleinen<br />
Trümmerbergen wartenden<br />
Kinder an kleinen Fallschirmen<br />
befestigte Süßigkeiten ab. Diese<br />
Aktionen („Operation Little<br />
Vittles“ – Operation Kleiner<br />
Proviant) brachten den an der<br />
Luftbrücke beteiligten Piloten<br />
und Flugzeugen den Namen<br />
„Onkel<br />
Wackelflügel“<br />
„Rosinenbomber“ (in den USA<br />
„Candy Bomber“) ein. Da die<br />
Flugzeuge in Tempelhof im<br />
90-Sekunden-Takt einflogen,<br />
konnten die wartenden Kinder<br />
seine Maschine vom Boden<br />
aus nicht von den anderen unterscheiden.<br />
Er verabredete<br />
deshalb mit den Kindern, dass<br />
er beim Anflug mit den Tragflächen<br />
„wackeln“ würde<br />
(daher sein Spitzname<br />
„Onkel Wackelflügel“),<br />
um sich zu erkennen<br />
zu geben. Halvorsens<br />
Initiative wurde zum<br />
„Markenzeichen“ für die<br />
Berliner Luftbrücke.<br />
Bei seinem Besuch in der heutigen<br />
Clay-Kaserne in Erbenheim<br />
enthüllte der rüstige 92-Jährige<br />
zusammen mit US-Standortkommandeur<br />
Oberst David<br />
H. Carstens am „Dillenburg“-<br />
Gebäude, in dem Halvorsen als<br />
junger Pilot während seiner Stationierung<br />
wohnte, eine Ehrentafel,<br />
die an die Luftbrücke und<br />
Halvorsens weltweit bekannte<br />
Idee erinnert.<br />
Im Anschluss an die Zeremonie<br />
musste Gail Halvorsen zahlreiche<br />
Hände von Angehörigen<br />
der Wiesbadener US-Militärgemeinde<br />
schütteln und unzählige<br />
Autogramme geben – er machte<br />
es sichtlich gerne.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 7
Gibber Kerb: Vier tolle Kerbetage rund um die Bleichwiesen<br />
„Der liebe Gott muss ein Gibber<br />
sein“, war von einem Kerbebesucher<br />
in Anspielung auf das sonnige<br />
Kerbewetter zu hören, das<br />
den Gibbern an den vier Festtagen<br />
treu blieb. Hinzu kamen auch<br />
ein attraktives Festzeltprogramm<br />
und die ebenso vielseitigen Angebote<br />
für Jung und Alt durch die<br />
Schausteller auf dem Festgelände.<br />
Dies alles zusammen sorgte<br />
an den vier Kerbetagen für großen<br />
Andrang auf dem Platz und<br />
im Festzelt. So zeigten sich die<br />
Verantwortlichen der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) und auch<br />
die Schausteller zufrieden mit der<br />
104. Gibber Kerb. Platzmeister<br />
Karl Lehr fasste es mit wenigen<br />
Worten zusammen: „Es war eine<br />
gute Kerb“. Somit hatten sich der<br />
Am Freitagabend war das Festzelt<br />
noch voller als sonst am ersten<br />
Tag, stand doch eine Premiere<br />
an. Viele wollten sehen, wie<br />
der in Biebrich aufgewachsene<br />
neue Oberbürgermeister von<br />
Wiesbaden, Sven Gerich, die Gibber<br />
Kerb mit einem gekonnten<br />
Fassanstich offiziell eröffnet. Am<br />
Samstag und Sonntag herrschte<br />
dann schon ab der Mittagszeit in<br />
den Gassen zwischen Bratwurstbuden,<br />
Bierständen, Karussells,<br />
Breakdance, Tiger-Jet, Rainbow<br />
und einem 60 Meter hohen „Kettenflieger“<br />
dichtes Gedränge.<br />
Insgesamt acht größere Attraktionen<br />
musste GKG-Platzmeister<br />
Karl Lehr, der schon seit 34 Jahren<br />
im Amt ist, hier auf dem Festgelände<br />
unterbringen. „Etwa 50<br />
Prozent der Fahrgeschäftsbetreiber<br />
kommen jedes Jahr wieder“,<br />
hans-dieter herrmann<br />
Bieranstich durch den neuen Oberbürgermeister Sven Gerich<br />
(links) zusammen mit dem GKG-Vorsitzender Hans-Jürgen Hubert.<br />
erklärte er. Im Festzelt war nicht<br />
weniger los, bereits ab dem Vormittag<br />
füllten sich die Reihen mit<br />
älteren Bürgerinnen und Bürgern<br />
zum „42. Wiesbadener Seniorenfest“,<br />
zu dem das Sozialdezernat<br />
eingeladen hatte und über diesen<br />
großen Zuspruch freute sich Bürgermeister<br />
und Sozialdezernent<br />
Arno Goßmann ganz besonders.<br />
Durch das bunte Programm mit<br />
Artistik, Showtanz und Gesang<br />
führte Perry Paul. Am Samstagabend<br />
ging es dann weiter<br />
mit „der „besten Coverband<br />
Deutschlands“, den „Partyteufeln“,<br />
und einer heißen Partynacht<br />
im voll besetzten Zelt.<br />
Der Kerbesonntag startete mit<br />
dem ökumenischen Gottesdienst<br />
mit Pfarrerin Claudia Strunk von<br />
der Hauptkirche und Gemeindereferentin<br />
Susanne Hering von der<br />
Herz-Jesu-Kirche im kleinen Festzelt<br />
auf dem Mosbacher Markt.<br />
Dort fanden auch im Anschluss<br />
bei einem Frühschoppenkonzert<br />
mit den ESWE-Musikanten die<br />
hans-dieter herrmann hans-dieter herrmann<br />
Volles Festzelt bei der Eröffnung der 104. Gibber Kerb.<br />
unermüdliche Einsatz aller Beteiligten<br />
und die monatelangen<br />
Planungen und die Durchführung<br />
der Veranstaltung wieder einmal<br />
gelohnt.<br />
Frühschoppenstimmung am Montagmorgen mit „Gabi & die<br />
Schlagerhosen“.<br />
Zaberner Straße 21<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Tel. 0611 - 616 04<br />
Fax. 0611 - 26 01 11<br />
Schermuly-Bedachungen@t-online.de<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
hans-dieter herrmann<br />
Dr. Rolf Faber (Mitte) ist jetzt Gibber Ehrenbürger, erste Gratulanten<br />
waren Uwe Hubert (links) und Hans-Jürgen Hubert.<br />
Ehrungen verdienter GKG-Mitglieder<br />
statt (siehe Info-Kasten).<br />
Punkt zwei Uhr startete in der<br />
oberen Gaugasse dann der traditionelle<br />
Festzug über Biebrichs<br />
Straßen unter dem Motto: „Gibber<br />
jubeln und laden ein, ganz<br />
Biebrich ist heut` ein Verein“. Es<br />
wirkten mit: der Musikverein Nordenstadt,<br />
der Fanfarenzug Groß-<br />
Zimmern, die Kostheimer Gecken,<br />
der Fanfarenzug Chorgeist<br />
Hofheim und aus Biebrich von<br />
Kolping die Biebricher Waden,<br />
ein Motivwagen mit der Hauptkirche,<br />
die Freiwillige Feuerwehr,<br />
das Rote Kreuz, der Schützenverein,<br />
die Gibber Kickers und natürlich<br />
Fußgruppen und Kutschen<br />
der GKG – insgesamt waren es 24<br />
Zugnummern. Ganz an der Spitze<br />
des Zuges hatte sich der neue<br />
Oberbürgermeister im blauen<br />
Kerbeoutfit eingereiht und marschierte<br />
die ganze Strecke mit.<br />
Nach dem Umzug spielten im Zelt<br />
die Kapellen des Umzuges und<br />
danach die Kasteler Musikanten.<br />
Der Kerbemontag startete am<br />
frühen Vormittag mit dem traditionellen<br />
Frühschoppen mit<br />
Ochs am Spieß, zu dem sich viele<br />
Prominente aus Politik und Wirtschaft,<br />
den Vereinen und der<br />
GKG eingefunden hatten. Für<br />
die passende Frühschoppenstimmung<br />
sorgten „Gabi & die Schlagerhosen“<br />
sowie Mario Steffen<br />
mit seinem Schlagermedley und<br />
noch viele andere Künstler. Zwischendurch<br />
gab es eine besondere<br />
Ehrung: Dr. Rolf Faber, Jurist,<br />
Historiker und vor allem Biebricher<br />
Heimatforscher, erhielt aus<br />
den Händen des GKG-Vorsitzenden<br />
Hans-Jürgen Hubert die Ehrenbürgerurkunde<br />
nebst Gibber<br />
Ehrenbürgerkappe als Zeichen<br />
der höchsten Würdigung der<br />
GKG. Den krönenden Abschluss<br />
der vier Festtage bildete das Brillant-Höhenfeuerwerk<br />
über den<br />
Gibber Festwiesen.<br />
(hdh)<br />
„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
Nibelungenstraße 19<br />
65187 Wiesbaden · Fon 1357347<br />
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täglich 10.30 - 24 Uhr<br />
warme Küche von 11.30 bis 22.30 Uhr<br />
Freitag, 2. August - Schweizer Abend<br />
mit Soirée Raclette à discrétion mit dem<br />
Partnerschaftsverein Biebrich-Glarus e.V.<br />
ab dem 20. August - Apfelwoche<br />
... das Beste, was ein Apfel werden kann<br />
Weitere Infos unter: www.casanova-wiesbaden.de<br />
FRANK HENNIG<br />
hans-dieter herrmann<br />
Der Kerbeumzug mit Groß und Klein auf Biebrichs Straßen.<br />
Ehrungen verdienter GKG-Mitglieder auf dem Mosbacher Markt.<br />
Ehrungen bei der Gibber Kerbegesellschaft<br />
Mit der Ehrennadel in Gold wurden ausgezeichnet:<br />
Jörg Ries und Gudrun Seidel.<br />
Mit der Ehrennadel in Silber:<br />
Horst Krämer und Thomas Schreiner.<br />
Mit der Ehrennadel in Bronze:<br />
Annemarie Hubert, Kerstin Klein und Rolf Geis.<br />
Kerbeborsch des Jahres <strong>2013</strong> wurden Carsten Hubert<br />
und Dennis Speicher.<br />
Außerdem wurden geehrt: Oberbürgermeister Sven Gerich als<br />
außerordentliches Ehrenmitglied mit der Ehrennadel in Gold<br />
und Dr. Rolf Faber als neuer Ehrenbürger der Gibb.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 9
TVB-Haus soll Biebricher Bürgerhaus werden<br />
Das historische Gebäude des<br />
167 Jahre alten Turnvereins<br />
Biebrich (TVB) am Rathenauplatz<br />
soll zukünftiges<br />
Biebricher Bürgerhaus<br />
werden. So lautete<br />
die Absichtserklärung,<br />
die am 17. Juni<br />
in der Jahreshauptversammlung<br />
des TVB<br />
zur Abstimmung auf der<br />
Tagesordnung stand. TVB-<br />
Vorsitzender Günter Noerpel<br />
sprach dabei von einem historischen<br />
Tag für den TVB, an dem<br />
die versammelten Mitglieder<br />
demokratisch darüber entscheiden<br />
sollten, wie es mit dem<br />
TVB-Haus weitergeht. Noerpel<br />
erklärte, dass das Gebäude<br />
schuldenfrei sei, aber hohe Instandhaltungskosten<br />
und rückläufige<br />
Mitgliederzahlen – einst<br />
hatte der TVB über 1 600 und<br />
heute nur noch rund 650 Mitglieder<br />
– aus wirtschaftlichen<br />
Gründen zu diesem Schritt<br />
zwingen würden. Dazu fanden<br />
bereits im letzten Jahr Gespräche<br />
zwischen dem damaligen<br />
Oberbürgermeister Helmut<br />
Müller und dem TVB-Vorstand<br />
statt, erklärte Noerpel. Müller<br />
hätte dabei aus städtischer Sicht<br />
erklärt, dass – wenn das heute<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des<br />
Turnverein<br />
Biebrich<br />
sanierungsbedürftige Gebäude<br />
die Bürgerhausfunktion für<br />
Biebrich übernehmen würde<br />
– die Stadt die durch diese<br />
Umwidmung an anderer Stelle<br />
freiwerdenden Gelder (bisherige<br />
Miete des Biebricher Bürgersaals<br />
in der Galatea-Anlage)<br />
in die heutige TVB-Immobilie<br />
stecken würde. Wichtig<br />
für den TVB ist, dass<br />
auch in diesem Fall<br />
der Sportbetrieb des<br />
Vereins in der Turnhalle<br />
sichergestellt<br />
bleibt. Noerpel erklärte<br />
hierzu, dass diese Sicherheit<br />
für den TVB, die Hausvereine<br />
und den Gastronomen unabdingbar<br />
seien.<br />
Aus den Reihen der Mitglieder<br />
und der aktiven Sportlerinnen<br />
und Sportler wurden zu dieser<br />
Planung während der Mitgliederversammlung<br />
jedoch auch<br />
einige kritische Stimmen und<br />
Bedenken laut, insbesondere<br />
zur Flexibilität und Planungssicherheit<br />
für die 16 Abteilungen<br />
des TVB und die sechs<br />
Hausvereine. Sportamtsleiter<br />
Karsten Schütze, der eigens für<br />
diesen Tagesordnungspunkt<br />
anwesend war, erklärte, dass<br />
der TVB bei der Belegung der<br />
Räumlichkeiten auch künftig<br />
Priorität hätte und erst danach<br />
die restlichen Zeiten an andere<br />
Vereine vergeben werden<br />
sollen. Bei der anschließenden<br />
Die Absichtserklärung zum Bürgerhaus ist besiegelt und wird<br />
vom TVB-Vorsitzenden Günter Noerpel (links) an Sportamtsleiter<br />
Karsten Schütze überreicht.<br />
Abstimmung sprachen sich<br />
die Mitglieder einstimmig für<br />
die Absichtserklärung aus, die<br />
sodann unterschrieben und<br />
besiegelt an den Sportamtsleiter<br />
übergeben wurde. Noerpel<br />
hans-dieter herrmann<br />
Die alte und neue Führung des Turnvereins Biebrich (v.l.): Jürgen<br />
Dindorf, Birgit Börner, Günter Noerpel und Marianne Wunderlich.<br />
erklärte, dass es das Ziel des<br />
TVB sei, die Verhandlungen bis<br />
Ende des diesjährigen Sommers<br />
abzuschließen. Dann solle das<br />
TVB-Haus zu einem symbolischen<br />
Preis, „aber nicht nur für<br />
einen Euro“, ergänzte Noerpel,<br />
an die Stadt übergehen.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
wurde aber auch dem<br />
sportlichen Teil Rechnung getragen:<br />
Ein junger Sportler des<br />
Vereins, der zwölfjährige Athikan<br />
Murugupillai, errang beim<br />
diesjährigen Deutschen Turnfest<br />
in Mannheim einen deutschen<br />
Meistertitel im leichtathletischen<br />
Fünfkampf und holte<br />
sich gleichzeitig einen zweiten<br />
deutschen Meistertitel im<br />
Schleuderball M 13. Noerpel<br />
gratulierte dem jungen TVB-<br />
Sportler zu seiner hervorragenden<br />
Leistung und überreichte<br />
ihm, in Anwesenheit seiner Familie<br />
und unter dem Applaus im<br />
Saal, Urkunden und ein Präsent.<br />
Zum Ende der Versammlung<br />
standen noch die Neuwahlen<br />
des Vereinsvorstandes, der Beisitzer,<br />
Kassenprüfer und des Ehrenrates<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Im Amt bestätigt und für weitere<br />
drei Jahre gemäß Satzung<br />
wiedergewählt wurden der bisherige<br />
1. Vorsitzende Günter<br />
Noerpel und seine Stellvertreter<br />
Birgit Börner, Jürgen Dindorf und<br />
Marianne Wunderlich (Gesamtvorstand<br />
siehe Info-Box). (hdh)<br />
Athikan Murugupillai freut<br />
sich nach seiner Ehrung als<br />
Deutscher Meister und zeigt<br />
stolz seine Urkunden.<br />
TVB-Vorstand<br />
1. Vorsitzender:<br />
Günter Noerpel<br />
Stellvertretende<br />
Vorsitzende:<br />
Birgit Börner,<br />
Jürgen Dindorf,<br />
Marianne Wunderlich<br />
Beisitzer:<br />
Caroline Egner,<br />
Dieter Koriller,<br />
Christian Mattisseck<br />
Kassenprüfer:<br />
Dieter Hardt,<br />
Gerd Schöpp<br />
Ehrenrat:<br />
Gusti Bauer,<br />
Dr. Rolf Faber,<br />
Elfriede Zieren<br />
hans-dieter herrmann<br />
hans-dieter herrmann<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
„WiesPaten“-Projekt mit<br />
Naspa und Riehlschülern<br />
FRANK HENNIG<br />
„WiesPaten“ ist eine Initiative,<br />
die Kindern und Jugendlichen<br />
mit Migrationshintergrund hilft,<br />
ihre Schullaufbahn besser zu<br />
meistern. Das Programm ist zweigleisig<br />
aufgebaut: Im Mittelpunkt<br />
steht ein spezieller Förderunterricht,<br />
der von Patenunternehmen<br />
finanziert wird. Ergänzt<br />
wird der Förderunterricht durch<br />
Angebote, bei denen die Kinder<br />
und Jugendlichen mit „ihrem“<br />
Unternehmen gemeinsam aktiv<br />
werden. Damit werden nicht nur<br />
Sprachkompetenzen gefördert,<br />
sondern auch weitere Schlüsselkompetenzen,<br />
wie beispielsweise<br />
soziale Kompetenzen, entwickelt.<br />
Eines dieser WiesPaten-Projekte<br />
besteht zwischen der Wilhelm-<br />
Heinrich-von-Riehl-Schule und<br />
der Nassauischen Sparkasse (Naspa).<br />
Acht Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiten der Naspa begleiteten<br />
zusammen mit der Förderlehrerin<br />
der Riehlschule, Madeleine<br />
Schrader, eine Gruppe mit<br />
zehn Schülerinnen und Schülern<br />
durch das Schuljahr. Neben dem<br />
von der Naspa finanzierten Förderunterricht<br />
wurden darüber<br />
hinaus zahlreiche gemeinsame<br />
Projekte geplant und umgesetzt.<br />
So wurde unter anderem ein Aktionstag<br />
für Schüler aus der Siedlung<br />
Schelmengraben in der Kinder-<br />
und Jugendfarm „Biberbau“<br />
durchgeführt. In der Naspa gab<br />
es zudem für die Mitglieder des<br />
Projekts ein Bewerbungstraining.<br />
Die Initiative des Wiesbadener<br />
Sozialdezernates „WiesPaten –<br />
Integration fördern – Arbeitskräfte<br />
von morgen gewinnen!“,<br />
durchgeführt durch das Corporate<br />
Citizenship-Netzwerk UPJ<br />
(Unternehmen Partner der Jugend),<br />
will das Programm mit<br />
engagierten Unternehmen noch<br />
weiter ausbauen sowie langfristig<br />
absichern. Unternehmen können<br />
dabei nicht nur ihre gesellschaftliche<br />
Verantwortung für Kinder<br />
und Jugendliche – den zukünftigen<br />
Fachkräften – wahrnehmen,<br />
sondern über den direkten Zugang<br />
zu potenziellen Auszubildenden,<br />
diesen konkrete Einblicke<br />
in die Berufswelt und damit<br />
neue Perspektiven ermöglichen.<br />
Zum Abschluss ihres diesjährigen<br />
Projektjahres trafen sich die<br />
Projektmitglieder von Riehlschule<br />
und Naspa im Bootshaus der<br />
Sportgemeinschaft Biebrich 1904<br />
am Rheinufer. Während eines<br />
gemütlichen und gemeinsamen<br />
Nachmittags ließen dabei alle<br />
Beteiligten nochmal das Jahr und<br />
seine Aktivitäten Revue passieren.<br />
Zum krönenden Abschluss<br />
gab es ein gemeinsam gekochtes,<br />
mehrgängiges Essen, dessen<br />
Höhepunkt „Spaghetti Diavolo“<br />
nach einem Rezept von Johann<br />
Lafer waren. Die Besonderheit<br />
bei der Essenszubereitung war,<br />
dass alle Speisen auf dem Grill<br />
zubereitet wurden.<br />
(fhg)<br />
Originell<br />
&<br />
Original<br />
Aktuelles AUGUST <strong>2013</strong><br />
Lust auf einen coolen Cocktail<br />
Wir servieren Ihnen ab 20 Uhr<br />
Barklassiker wie<br />
„Sex on the Beach“<br />
„Pina Colada“<br />
„Long Island Iced Tea“<br />
„Caipirinha“<br />
„Havanna Juicer“ usw.<br />
Emfpehlung des Monats:<br />
Sekt auf Eis oder Fruchtbowle<br />
Vom 28. <strong>Juli</strong> bis<br />
einschließlich 11. August<br />
haben wir geschlossen!<br />
Am 12. August<br />
sind wir wieder für Sie da!<br />
Lust auf ein<br />
kühles Plätzchen<br />
Unsere Weinstubb ist<br />
angenehm klimatisiert<br />
Öffnungszeiten<br />
täglich ab 17 Uhr<br />
von Mai bis September: Sonntag Ruhetag!<br />
Gemeinsames Kochen zum Abschluss des WiesPaten-Projektjahres:<br />
Schüler der Riehlschule und Mitarbeiter der Nassausichen Sparkasse.<br />
Inh.: Michael Koshold<br />
Breslauer Strasse 18<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 696 693 50<br />
Telefax 0611 / 710 777 25<br />
www.biebricher-weinstubb.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 11
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> und Blumen Peter Glöckler geben ein Rätsel auf<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-<br />
Sommerrätsel<br />
In unserem diesjährigen Sommerrätsel<br />
geht es um markante<br />
Häuser aus der Zeit der<br />
rasanten Entwicklung<br />
vom Bauern- und Fischerdorf<br />
zum Industriestandort<br />
Biebrich.<br />
Fünf dieser Gebäude<br />
stellen wir in unserem<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Rätsel vor, dessen<br />
Namen zu erraten sind.<br />
Wer den größten Wiesbadener<br />
Stadtteil kennt, hat mit der richtigen<br />
Beantwortung unserer<br />
Fragen keine Probleme. Wir<br />
haben aber im Text Hilfen eingebaut<br />
und es gibt je ein Foto<br />
mit einem Detail des Hauses<br />
zu sehen. Der <strong>BIEBRICHER</strong><br />
lädt alle Rätselfreunde<br />
dazu ein, die „Zeugen<br />
Biebricher Geschichte“<br />
zu besuchen!<br />
Für die richtige Beantwortung<br />
aller fünf Fragen<br />
gibt es folgende Preise, gestiftet<br />
von Blumen Peter Glöckler:<br />
1. Preis: ein toller Präsentstrauß<br />
mit einer schönen<br />
Vase<br />
2. Preis: eine dekorative Schale<br />
mit Zimmerpflanzen<br />
3. Preis: eine große Zimmerpflanze<br />
mit Übertopf<br />
4. Preis: ein kleines Sortiment<br />
an Stauden<br />
5. Preis: ein kleines Sortiment<br />
an Herbstpflanzen<br />
Die Antworten auf die nachfolgenden<br />
Fragen mailen Sie<br />
bitte an der-biebricher@gmx.de<br />
oder schreiben Sie sie auf eine<br />
Postkarte, die Sie an die Redaktion<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong>, Breslauer<br />
Straße 14 b, 65203 Wiesbaden,<br />
senden. Bitte vermerken Sie Ihre<br />
vollständige Anschrift mit Telefonnummer.<br />
Einsendeschluss<br />
ist der 31. August <strong>2013</strong>. Gehen<br />
mehrere richtige Antworten<br />
als Preise ein, entscheidet das<br />
Los. Die Gewinnerinnen und/<br />
oder Gewinner werden in der<br />
September-<strong>Ausgabe</strong> des BIEB-<br />
RICHERs bekanntgegeben. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> und Blumen<br />
Peter Glöckler wünschen viel<br />
Spaß beim Sommerrätsel!<br />
(pmg)<br />
Quiz<br />
An einer Wand des<br />
hübschen Fachwerks<br />
ist diese Tafel<br />
eingelassen.<br />
Frage 1: Der Abt<br />
vom Kloster Eberbach<br />
ließ 1696<br />
an der früheren<br />
Hauptstraße ein<br />
schmuckes Fachwerk<br />
bauen. Dort<br />
wuchs später ein<br />
berühmter Biebricher<br />
auf. Ab 1869<br />
wechselten die<br />
Besitzer. 1981 erwarb<br />
ein Architekt<br />
das Objekt und sanierte es vorbildlich.<br />
Dessen Tochter eröffnete 1982 in diesem<br />
Haus ein Lokal und schaffte es mit ihren<br />
Spezialitäten bis ins Fernsehen. Heute ist<br />
sie einen „Steinwurf“ entfernt in einem<br />
größeren Lokal. Es geht aber um das<br />
Haus des Abtes, wo heute auch noch<br />
gut gekocht wird. Wie wird es genannt<br />
Wir geben uns mit den beiden alten oder<br />
auch dem aktuellen „Namen“ dieses<br />
Hauses zufrieden.<br />
So sieht die Ostseite<br />
der Villa aus, wo<br />
auch ein türkischer<br />
Diplomat wohnte.<br />
Frage 2: Ein<br />
Architekt baute<br />
1860 dicht<br />
am Biebricher<br />
Rheinufer eines<br />
der ersten<br />
„Landhäuser“.<br />
Die Biebricher<br />
benannten es<br />
zunächst nach<br />
seinem Nachnamen.<br />
Dort<br />
wohnte 1862 neun Monate ein berühmter<br />
deutscher Komponist zur Miete, der<br />
aber nach einem Hundebiss in die rechte<br />
Hand kurzzeitig schreibunfähig wurde.<br />
1865 kaufte ein türkischer Diplomat<br />
das Haus und benannte es nach dem<br />
Vornamen seiner Frau. 1889 bezog ein<br />
Biebricher Fabrikant die Villa. In all den<br />
Jahrzehnten erhielt diese Villa drei Namen.<br />
Die Rätselfreunde haben die Wahl<br />
zwischen zwei Nachnamen und einem<br />
weiblichen Vornamen.<br />
Frage 3: Ein Petersburger<br />
Uhrmacher<br />
wählte<br />
1870 Biebrich<br />
als Ruhesitz. Er<br />
bezog sein Haus<br />
Das ist ein Detail dicht an einem<br />
der spätklassizistischen<br />
Gebäude, welches<br />
Villa des<br />
reichen Uhrmachers.<br />
von vielen<br />
Touristen jährlich<br />
fotografiert wird.<br />
Er und seine<br />
jüngste Tochter waren große Gönner der<br />
katholischen Kirche. 1898 kaufte ein Fabrikant<br />
„in einer guten Stunde“ das Haus.<br />
Sein gleichnamiger Sohn wäre 1944<br />
beinahe Staatsoberhaupt Deutschlands<br />
geworden. Der Welt wäre dann vieles erspart<br />
geblieben. Das Schicksal meinte es<br />
jedoch anders. Diese Villa erhielt im Lauf<br />
der Jahre stadtläufig zwei Namen, die wir<br />
beide gelten lassen.<br />
Über dem Haupteingang<br />
unseres<br />
Rätselhauses ist das<br />
Wappen von Biebrich<br />
zu sehen.<br />
Frage 4: Zum<br />
fünfzigjährigen<br />
Jubiläum baute<br />
ein Verein im<br />
Zentrum Biebrichs<br />
1896 ein<br />
„Vereinslokal“.<br />
Dieses Haus<br />
mit einem Saal<br />
wurde durch<br />
Erfolge von<br />
Vereinsmitgliedern und Veranstaltungen<br />
an Fastnacht gleichermaßen überregional<br />
bekannt. Fastnacht ist dort leider nur<br />
noch Geschichte. Mittlerweile ist unser<br />
Rätselhaus auch ein „Haus der Vereine“.<br />
Seit 1981 wirkt in einem Teil des relativ<br />
großen Hauses ein beliebter Gastronom.<br />
Er kommt „aus dem Land, wo die Zitronen<br />
blühen“. Das soll ein Zitat von „Dichterfürst“<br />
Johann Wolfgang von Goethe sein.<br />
Das ist auch schon gleich ein Hinweis auf<br />
das Sommerrätsel des <strong>BIEBRICHER</strong>s im<br />
nächsten Jahr.<br />
Frage 5: 1876<br />
weihte Biebrich<br />
an der neuen<br />
Hauptstraße<br />
einen repräsentativen<br />
Bau<br />
ein, der unter<br />
dem Einfluss der<br />
„Semper-Oper“<br />
Dresden entstanden<br />
Eine Säule aus<br />
Sandstein am Eingang<br />
ist und noch<br />
heute im Stadt-<br />
des Hauses bild dominiert.<br />
an der „Hauptstraße“.<br />
Das Haus war<br />
schon damals<br />
gewissermaßen<br />
ein „Behördenzentrum“. Mitarbeitende<br />
einer dortigen Organisation hatten eine<br />
wichtige Funktion, aber nicht die heute<br />
erforderliche Ausbildung. Deren Nachfolger<br />
mit Akademieabschluss zogen<br />
erst 1928 dort ein. Inzwischen tragen sie<br />
blaue Arbeitskleidung und sind gewiss<br />
nicht so streng wie ihre Vorgänger, die<br />
sich auf den Kaiser berufen hatten. Wie<br />
heißt der stattliche Bau<br />
Fotos: Peter-michael Glöckler<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Kita-Spatenstich an der Wörther-See-Straße<br />
Im kommenden Sommer soll<br />
sie eröffnen, jetzt erfolgte der<br />
erste Spatenstich für die Kindertagesstätte<br />
in der Wörther-<br />
See-Straße auf dem Gräselberg,<br />
die drei Krippengruppen und<br />
drei Elementargruppen beherbergen<br />
wird. An der gegenüber<br />
dem Kalle-Bad gelegenen Baustelle<br />
trafen sich am 3. <strong>Juli</strong> bei<br />
strömendem Regen neben Bürgermeister<br />
Arno Goßmann und<br />
SUSANNE STAUß<br />
Baudezernentin Sigrid Möricke<br />
(beide SPD), die Stadtverordnete<br />
und Mitglied des Sozial- und<br />
Gesundheitsausschusses Heike<br />
Denne (Grüne), zahlreiche Mitglieder<br />
des Biebricher Ortsbeirats,<br />
der Leiter der Biebricher<br />
Ortsverwaltung Detlev Esser,<br />
die künftige Leiterin der Kita Sybille<br />
Fischer, Hochbauamts-Leiter<br />
Peter Maurer sowie Holger<br />
Zimmer vom verantwortlichen<br />
Architekturbüro A-Z Architekten<br />
aus Wiesbaden.<br />
Derzeit, so Möricke, seien in<br />
Wiesbaden insgesamt 1 500<br />
neue Plätze für unter dreijährige<br />
Kinder (U3) geplant. Der Neubau<br />
in der Wörther-See-Straße<br />
erfolge nach der gleichen Planung<br />
wie die kurz vor der Eröffnung<br />
Spatenstich bei strömendem Regen (v.l.): Peter Maurer (Hochbauamt),<br />
stehende Kita in der<br />
Bürgermeister Arno Goßmann, Kita-Leiterin Sybille Fischer, Schlangenbader Straße, was<br />
Baudezernentin Sigrid Möricke, Ortsverwaltungsleiter Detlev Esser,<br />
stellvertretende Ortsvorsteherin Renate Kienast und Architekt<br />
die Planungszeit um ein halbes<br />
Jahr verkürzt habe. Die Gesamtkosten<br />
für den Bau in Biebrich<br />
Holger Zimmer.<br />
Anz_Sparkasse_A5_quer:Layout 1 21.11.2008 11:46 Uhr Seite 1<br />
beliefen sich auf 2,7 Millionen<br />
Euro. „Als Umweltdezernent<br />
begrüße ich vor allem die innovative<br />
Passivhausbauweise, die<br />
bei diesem Neubau eingesetzt<br />
wird“, sagte Goßmann. Diese,<br />
so Möricke, reduziere auch die<br />
Energiekosten des Gebäudes<br />
um 4 000 Euro jährlich. Sowohl<br />
Goßmann als auch Renate<br />
Kienast (CDU), stellvertretende<br />
Ortsvorsteherin von Biebrich,<br />
hoben in ihren Reden die große<br />
Bedeutung qualitativ hochwertiger<br />
Kindertagesstätten<br />
hervor. „Es gibt kein Alter, in<br />
dem alles so irrsinnig intensiv<br />
erlebt wird wie in der Kindheit.<br />
Wir Großen sollten uns daran<br />
erinnern, wie das war“, zitierte<br />
Goßmann dazu Astrid Lindgren.<br />
Kienast erinnerte an den<br />
Pädagogen und Begründer des<br />
Kindergartens Friedrich Fröbel<br />
(1782-1852), der unter anderem<br />
darauf hingewiesen habe, wie<br />
wichtig jede einzelne Stufe der<br />
menschlichen Entwicklung sei.<br />
(sst)<br />
Diese Sparkasse<br />
ist schon<br />
was Besonderes.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 13
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Geriatrisches Zentrum: Vernetzung ist Trumpf<br />
Beim Tag der offenen Tür im<br />
Katharinenstift von EVIM – dem<br />
Evangelischen Verein für Innere<br />
Mission in Nassau – konnten<br />
jüngst auch jüngere Menschen<br />
höchst einprägsam die Erschwernisse<br />
erfahren, mit denen ältere<br />
und immer weniger bewegliche<br />
Menschen im Alltag zurechtkommen<br />
müssen: mit verminderter<br />
und eingeschränkter Sicht, mit<br />
weniger beweglichen Armen<br />
und Fingern, mit immer mehr<br />
Mühe beim Gehen und Stufensteigen:<br />
Das ließ sich durch einen<br />
„Age Explorer“ simulieren, Kleidungsstücke,<br />
die mit Gewichten<br />
versehen waren, einen Helm<br />
mit entsprechend präpariertem<br />
Visier und speziellen Manschetten<br />
für Arm- und Beingelenke<br />
sowie Spezialhandschuhe. Der<br />
„Age Explorer“ war nur ein Teil<br />
dessen, was die Besucher an<br />
diesem Tag an Informationen<br />
über die Versorgungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
speziell<br />
für alte Menschen erhielten.<br />
Die Veranstaltung im Katharinenstift<br />
hatte einen besonderen Anlass:<br />
die Gründung eines „Geriatrischen<br />
Zentrums“ durch drei<br />
Partner. So soll alten erkrankten<br />
Menschen, etwa auch nach einem<br />
Unfall, durch die Zusammenarbeit<br />
vieler Beteiligter die<br />
bestmöglich spezifische Behandlung<br />
zuteilwerden. Getragen<br />
wird das Gemeinschaftsprojekt<br />
von der Asklepios Paulinen Klinik<br />
Wiesbaden, dem Therapiezentrum<br />
auromed sowie EVIM Katharinenstift.<br />
„Vernetzung“ – so<br />
lautet eine von den Beteiligten<br />
gern benutzte Vokabel. Das<br />
Ziel: Alten Menschen nach einer<br />
akuten Erkrankung oder einem<br />
Unfall bestmöglich zu helfen,<br />
wieder mit den Anforderungen<br />
des Alltags zu Hause (das ist<br />
naturgemäß eben oft auch das<br />
Altenheim) zurechtzukommen.<br />
Dabei bilden Diagnose, Begleitung,<br />
Förderung und Therapie ein<br />
aufeinander abgestimmtes und<br />
vernetztes Angebot, das die drei<br />
Partner zusammen sicherstellen.<br />
Das in Form einer Tagesklinik und<br />
auch als mobile Geriatrie betriebene<br />
Vorhaben kann sich auf<br />
umfangreiche Erfahrungen und<br />
Kompetenz der drei Partner stützen.<br />
Das EVIM Katharinenstift<br />
– geleitet von Friedhelm Schrey –<br />
bietet (nach Abschluss von Umbaumaßnahmen)<br />
Betreuung und<br />
Pflege für 148 alte Menschen.<br />
An der Asklepios Paulinen-Klinik<br />
besteht schon seit 20 Jahren<br />
eine geriatrische Fachabteilung,<br />
geleitet von Dr. med. Wolfgang<br />
Knauf. Und „auromed“ – 2006<br />
im Asklepios Gesundheitszentrum<br />
gegründet, geleitet von<br />
Martin Hardt, nunmehr mit einer<br />
Therapiefachabteilung im Katharinenstift<br />
vertreten – ist eines der<br />
größten ambulanten Therapie-<br />
Zahnärztlicher<br />
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0 18 05/60 70 11<br />
Ärztlicher<br />
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Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />
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Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />
Tierärztlicher<br />
Notdienst<br />
Telefon 468 70<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
RICHARD WACHTER<br />
RICHARD WACHTER<br />
Erläutern das Konzept des Geriatrischen Zentrums (v.r.):<br />
EVIM-Geschäftsführer Friedhelm Schrey, Ärztlicher Paulinen-<br />
Klinik-Direktor Dr. med. Wolfgang Knauf und Martin Hardt, der<br />
Leiter des auromed-Therapiezentrums.<br />
zentren im Rhein-Main-Gebiet.<br />
Bürgermeister Arno Goßmann<br />
(seine Großmutter war seinerzeit<br />
selbst zeitweise im Katharinenstift)<br />
freute sich: „Drei starke<br />
Partner haben sich zusammengetan.“<br />
Die Statistik des Wiesbadener<br />
Amts für soziale Arbeit belegt<br />
die Bedeutung des ganzen Vorhabens.<br />
Danach waren 2011<br />
in Wiesbaden insgesamt 6.100<br />
Menschen pflegebedürftig, davon<br />
4.200 mit Demenzerkrankung.<br />
Gerechnet wird damit,<br />
dass 2030 rund 8.200 Menschen<br />
auf Pflege angewiesen sind und<br />
die Zahl derjenigen mit Demenzerkrankung<br />
auf 5.700 steigen<br />
wird.<br />
(rwr)<br />
Frau Höhn<br />
v.l.n.r.: Frau Sitterle, Frau Rinderhagen, Frau<br />
Pietrek, Frau Krekeler, Herr Marx, Frau Obst,<br />
Frau Maas, Frau Hofmann<br />
Im „Age Explorer“-Outfit erlebt die Biebricher Ärztin Dr. med. Brit<br />
Wald, assistiert von Ulrike Cordes, die Erschwernisse des Alters.<br />
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GmbH<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 15
Vierte internationale Kinderbegegnung in Glarus<br />
Bereits zum vierten Mal fuhr in<br />
diesem Sommer eine Kindergruppe<br />
aus dem Kinderzentrum<br />
Biebrich in Biebrichs schweizerische<br />
Partnergemeinde Glarus.<br />
Gemeinsam mit gleichaltrigen<br />
Kindern aus Glarus verbrachten<br />
sie zehn Tage ihrer Sommerferien<br />
im Ferienheim Saggberg auf der<br />
Schwammhöhe. Das Ferienheim<br />
samt großzügigem Gelände mit<br />
Wald und Wiesen liegt auf 1 100<br />
Meter Höhe und wird von über<br />
3 000 Meter hohen Bergen umrahmt.<br />
Etwas weiter den Berg hinauf<br />
liegt ein beliebtes Ausflugslokal<br />
– aber unmittelbare Nachbarn<br />
gibt es weit und breit nicht.<br />
Wolfgang Rohr und Nina Bohn<br />
vom Kinder- und Jugendzentrum<br />
Biebrich haben zusammen mit<br />
Klein und Groß aus<br />
Biebrich und Glarus<br />
traf sich am Ferienheim<br />
Saggberg auf<br />
1 100 Meter Höhe zu<br />
einem gemeinsamen<br />
Grillabend.<br />
Glarner Kolleginnen und Kollegen<br />
die Kinderschar rund um die<br />
Uhr betreut. Gemeinsam wurden<br />
wieder zahlreiche Aktivitäten und<br />
Ausflüge in die wunderschöne<br />
Umgebung im Kanton Glarus<br />
unternommen. Während der gesamten<br />
Zeit auf der Schwammhöhe<br />
hatten die Kinder weder Fernseher<br />
noch Handys zur Verfügung<br />
– und wirklich vermisst wurde beides<br />
nicht. Stattdessen wurde viel<br />
gewandert, im See gebadet, gespielt<br />
und von der Natur gelernt.<br />
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten<br />
stand das gegenseitige Kennenlernen<br />
zwischen den Biebricher<br />
und Glarner Kindern. Schon Tage<br />
vor der Abreise gab es betrübte<br />
Gesichter bei den Kindern, wenn<br />
über die Abreise und die damit<br />
verbundene Trennung nachgedacht<br />
und gesprochen wurde.<br />
frank hennig<br />
Die seit Jahren bestehende<br />
Städtepartnerschaft zwischen<br />
Biebrich und Glarus hat mit dieser<br />
nun bereits zum vierten Mal<br />
praktizierten Kinderbegegnung<br />
eine neue Qualität erhalten, die<br />
für die Zukunft der Städtepartnerschaft<br />
einmal von entscheidender<br />
Bedeutung sein wird.<br />
Aus diesem Grund hatte der Vorstand<br />
des Partnerschaftsverein<br />
Biebrich-Glarus beschlossen, den<br />
Kindern und auch ihren Betreuern<br />
eine kleine Freude zu bereiten.<br />
So fuhr der Partnerschaftsvereinsvorsitzende<br />
Frank Hennig<br />
gemeinsam mit seiner Frau Gabi<br />
an einem Wochenende zu den<br />
Kindern nach Glarus. Im Gepäck<br />
hatte er alles, was für einen zünftigen<br />
Grillabend am Ferienheim<br />
Saggberg benötigt wurde: genügend<br />
Bratwürste und Steaks,<br />
Salate und – zur großen Freude<br />
der Kinder – Marshmallows, die<br />
über dem Grillfeuer an Holzstöcken<br />
zum Dessert geröstet wurden.<br />
Das Brot für den Grillabend<br />
stiftete die Bäckerei von Samuel<br />
Hefti aus Schwanden. Auch eine<br />
gut zehnköpfige Gruppe von<br />
Mitgliedern des Freundeskreises<br />
auf Glarner Seite war zu dem<br />
Grillabend auf dem Saggberg<br />
hinzugestoßen, unter ihnen beispielsweise<br />
der frühere Glarner<br />
Gemeindepräsident Mathias Jenny.<br />
Gemeinsam mit den Kindern<br />
verbrachten sie einen gemütlichen<br />
Abend bei Speisen und Getränken<br />
im Ferienheim. Und bei<br />
allen Gesprächen wurde eines<br />
klar: Diese Kinderbegegnung im<br />
Rahmen der Städtepartnerschaft<br />
wird sicherlich nicht die Letzte<br />
gewesen sein. Da bisher erst<br />
einmal eine Glarner Kindergruppe<br />
nach Biebrich gekommen ist,<br />
sollen nun insbesondere die Anstrengungen<br />
für entsprechende<br />
Gegenbesuche intensiviert werden.<br />
Dazu wird beispielsweise<br />
schon Ende August eine achtköpfige<br />
Gruppe mit Pädagogen aus<br />
Biebrich, darunter unter anderem<br />
mehrere Leiterinnen von Biebricher<br />
Grundschulen sowie Vertreter<br />
von Nachbarschaftshaus<br />
und Bauhof, erneut nach Glarus<br />
reisen, um weitere Kontakte mit<br />
Gleichgesinnten in Glarus zu<br />
knüpfen. Der Partnerschaftsverein<br />
Biebrich-Glarus wird auch<br />
diese Reise begleiten, um – wo<br />
gewünscht – unterstützend zur<br />
Seite zu stehen.<br />
(fhg)<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Frauensteiner<br />
Weinfest<br />
Nachdem sich die Rheingauer<br />
Weinwoche seit 1975<br />
in Wiesbaden etabliert hatte,<br />
kam der ehemalige ehrenamtliche<br />
Stadtrat Adolf<br />
Lupp auf die Idee, ein solches<br />
Fest auch im Weindorf<br />
Frauenstein zu initiieren. Auf<br />
sein Betreiben hin fanden<br />
sich im Herbst 1988 eine<br />
Handvoll Winzer und ein<br />
Betreiber für einen Essensstand<br />
zusammen, um das<br />
Fest durchzuführen. Es galt<br />
in den Anfangsjahren noch<br />
eine Durststrecke zu überwinden,<br />
was die Besucherzahlen<br />
anbelangte, aber das<br />
Weinfest entwickelte sich in<br />
den Folgejahren nach und<br />
nach zu einem Besuchermagneten<br />
für das Weindorf<br />
Frauenstein.<br />
In den Anfangszeiten war<br />
das Fest noch im Herbst<br />
und an den Abenden wurde<br />
es oft empfindlich kalt,<br />
erinnern sich die Winzer. Mit<br />
der Verlegung des Festes auf<br />
das letzte Wochenende im<br />
<strong>Juli</strong> und der Tatsache, das<br />
Weinfeste mittlerweile „voll<br />
im Trend liegen“ konnte eine<br />
bisher 25-jährige Erfolgsgeschichte<br />
geschrieben werden.<br />
Durch die malerische<br />
Lage direkt an der 1000-jährigen<br />
Linde und zu Füßen der<br />
Burg, verbunden mit einer<br />
hervorragenden Busanbindung<br />
durch die Linie 24 der<br />
ESWE gilt das Weinfest Frauenstein<br />
als eines der reizvollsten<br />
der Region.<br />
Im Jubiläumsjahr <strong>2013</strong> bieten<br />
sieben Winzer ihre Weine an,<br />
darüber hinaus gibt es noch<br />
einen Bierstand und zwei Essensstände.<br />
Geöffnet ist das<br />
Weinfest in Frauenstein auf<br />
dem Kirchplatz unter der Linde<br />
(Georgstraße 2) vom 26.<br />
bis 29. <strong>Juli</strong>, am Freitag ab 18<br />
Uhr, am Samstag ab 15 Uhr,<br />
am Sonntag ab 11 Uhr und<br />
am Montag ab 17 Uhr.<br />
(red)<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!<br />
Mir als altem Biebricher liegt nicht nur unser Stadtteil sehr am<br />
Herzen, sondern auch die Vertretung Ihrer Interessen, wenn es um<br />
den Verkauf oder Vermietung Ihrer hart erarbeiteten und wertvollen<br />
Immobilie geht.<br />
Nutzen Sie die enorme Preissteigerung unseres Stadtteils mit der<br />
Wahl des richtigen Verkaufspartners an Ihrer Seite!<br />
PS.: Bei Verkauf Ihrer Immobilie durch uns, haben wir ein kleines Dankeschön für<br />
Sie parat im Wert von 200,- 3.<br />
Die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete<br />
und Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder<br />
(CDU) traf sich kürzlich mit ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des Weißen<br />
Rings Wiesbaden in dessen<br />
Außenstelle in Biebrich. Dabei<br />
informierte sie sich in einem Gespräch<br />
mit dem Wiesbadener Außenstellenleiter<br />
Rudolf Glas über<br />
die Arbeit des Opferschutzvereins.<br />
Schröder sagte: „Im Strafprozess<br />
haben die Rechte des<br />
Täters einen hohen Rang. Das ist<br />
oft schwer zu akzeptieren, aber<br />
in einem demokratischen Rechtsstaat<br />
gut und wichtig so. Nur<br />
dürfen die Opfer der Straftaten<br />
und deren Angehörige nicht vergessen<br />
werden. Der Weiße Ring<br />
leistet einen großen Beitrag dafür,<br />
dass auch dem Opferschutz<br />
die Bedeutung zukommt, die er<br />
verdient.“ Das Beratungsbüro in<br />
der Diltheystraße eröffnete 2011<br />
als erste Außenstelle deutschlandweit:<br />
„Ich bin sehr stolz darauf,<br />
dass vor zwei Jahren dieser<br />
wichtige Schritt für den Opferschutz<br />
in meiner Heimatstadt<br />
Wiesbaden gemacht worden ist.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
um den Außenstellenleiter Rudolf<br />
Glas leisten hier Unglaubliches.<br />
Deswegen bin ich auch selbst<br />
Mitglied im Weißen Ring“, so<br />
Schröder.<br />
PRIVAT<br />
Auch das Bundesfamilienministerium<br />
unterstütze Missbrauchsopfer<br />
im familiären Bereich mit<br />
einem Fonds von 50 Millionen<br />
Euro, so Schröder weiter. Betroffene<br />
können Sachleistungen von<br />
bis zu 10 000 Euro beantragen.<br />
Hauptsächlich sind dies Therapien.<br />
„Der Weiße Ring hilft uns<br />
mit seinem Netzwerk und dem<br />
großen Sachverstand bei der Beratung<br />
der Betroffenen“, sagte<br />
Schröder. „Gemeinsam können<br />
wir den Betroffenen nun konkrete<br />
Hilfen anbieten, auf die<br />
sie so lange warten mussten.“<br />
Sie hoffe, dass die Mehrzahl der<br />
Bundesländer, die sich nicht an<br />
dem Opferfonds beteiligen, dem<br />
guten Beispiel des Bundes bald<br />
folgen werden.<br />
Dimitri Patsiouris<br />
Immobilienkaufmann<br />
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Rechtsstaat braucht Einrichtungen wie den<br />
Weißen Ring<br />
Besuch beim<br />
Weißen Ring<br />
in Biebrich<br />
(v.l.): Carmen<br />
Wagner,<br />
Margreth Breuninger,<br />
Gabi<br />
Eichendorf,<br />
Susi Heuser,<br />
Kristina<br />
Schröder und<br />
Rudolf Glas.<br />
Rudolf Glas ist fast jeden Tag ehrenamtlich<br />
für „seinen“ Weißen<br />
Ring unterwegs. „Bei uns wird<br />
sich nur um die Opfer gekümmert“,<br />
so der Kriminalpolizist im<br />
Ruhestand. „Wer zu uns kommt,<br />
dem wird grundsätzlich geglaubt.<br />
Dies schafft ein Vertrauen,<br />
das für die Hilfe sehr wichtig<br />
ist.“ Die Außenstelle Wiesbaden<br />
finanziert sich über Spenden von<br />
Wiesbadener Bürgern und Unternehmen.<br />
Der Weiße Ring berät und unterstützt<br />
Opfer von Straftaten und<br />
deren Angehörige bei Behördengängen,<br />
bei medizinischen<br />
und psychologischen Fragen und<br />
arbeitet auch in der Prävention.<br />
Die Mitarbeiter helfen Opfern<br />
und Angehörigen bei Behördenund<br />
Gerichtsgängen, aber auch<br />
einfach durch Zuhören. „Gerade<br />
Frauen, die misshandelt oder<br />
missbraucht wurden, hilft es, dass<br />
ihnen jemand zuhört und glaubt.<br />
Oft haben diese Menschen Jahre<br />
oder Jahrzehnte nicht über das<br />
Erlebte gesprochen“, erklärte<br />
eine Mitarbeiterin im Gespräch<br />
mit der Bundesfamilienministerin.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 17
Neuer Oberbürgermeister Sven Gerich<br />
möchte „vom ICH zum WIR“<br />
Nachdem Sven Gerich (SPD) am 1. <strong>Juli</strong> im<br />
Rathaus feierlich in sein neues Amt als<br />
Oberbürgermeister (OB) der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden eingeführt und durch<br />
Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel<br />
vereidigt wurde, stellte der neue<br />
OB am Tag danach der Presse sein<br />
Schwerpunktprogramm für die<br />
nun begonnene Amtszeit vor.<br />
Als Kernpunkt nannte Gerich dabei<br />
das Thema Bürgerbeteiligung<br />
sowie die Stärkung des Standortes<br />
Wiesbaden und die Identifikation der<br />
Menschen mit ihrer Stadt. Besonders betonte<br />
er auch, einen neuen Stil der Kooperation<br />
in der Stadtverwaltung pflegen zu wollen.<br />
Dabei setzt er besonders auf die Kreativität<br />
und Eigenleistung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und möchte den Stadtverordneten<br />
mehr Mitspracherecht in den<br />
städtischen Betrieben geben. „Sich nicht in<br />
alles reinhängen“, so ist seine Devise und<br />
meint dazu, dass beispielsweise für spezielle<br />
Verkehrsprobleme in der Stadt nicht er<br />
selbst, sondern das Fachdezernat zuständig<br />
sei. Mit seinem neuen Führungsstil will Gerich<br />
auch bewirken, dass der Krankenstand<br />
unter den Rathausmitarbeitern sinkt, dem<br />
zuletzt in einer Studie eine außergewöhnliche<br />
Größenordnung bescheinigt wurde.<br />
Schwerpunktprogramm<br />
vorgestellt<br />
An wichtigen Entscheidungsprozessen, erklärt<br />
der 38 Jahre alte Sozialdemokrat, sollen<br />
die Bürger nach seinen Vorstellungen<br />
stärker als bisher beteiligt werden. Externe<br />
Fachleute aus Wissenschaft und Gesellschaft<br />
sollen an einem Konzept mitarbeiten,<br />
das über klassische Formen der<br />
Beteiligung, wie Nachbarschaftskonferenzen<br />
und Ortsbeiräte hinausgeht.<br />
Dazu sagte er: „Das ist<br />
unverzichtbar, wenn wir nicht<br />
Enttäuschung und Frustration fördern<br />
und uns bei jedem Projekt ein<br />
Bürgerbegehren einhandeln wollen.“<br />
Zur Entwicklung eines neuen Wiesbadener<br />
Wir-Gefühls will Gerich außerdem einen<br />
Runden Tisch, der Ideen und Konzepte entwickelt,<br />
einberufen und eine ämterübergreifende<br />
Projektgruppe zur besseren Integration<br />
schaffen.<br />
Weiterhin hat er eine „Kennenlern-Tour“<br />
angekündigt, die ihn quer durch das vielfältige<br />
Wiesbadener Vereinsleben führen<br />
soll. Das Ganze gemäß seinem Wahlslogan:<br />
„Mittendrin statt über allem.“ „Laden Sie<br />
mich ein – ich komme gerne. Auch nur als<br />
Teilnehmer ohne Grußwort oder irgendwelche<br />
offizielle Funktionen“, erklärte Gerich.<br />
Zu seinem Programm sprach er aber auch<br />
noch weitere Themen an, wie etwa den<br />
So ist der neue Oberbürgermeister<br />
zu erreichen:<br />
Vereine, Initiativen, Verbände und<br />
Gruppen, die Oberbürgermeister Sven<br />
Gerich zu einem „ganz alltäglichen“<br />
Programmpunkt einladen möchten,<br />
können sich an seinen Persönlichen Referenten<br />
Marc Kneiper wenden: Telefon<br />
(0611) 312670, Fax (0611) 313901 oder<br />
E-Mail marc.kneiper@wiesbaden.de.<br />
Wohnungsbau in Wiesbaden. „Jetzt muss<br />
es nur noch losgehen“, sagte Gerich und<br />
verwies auf die Mittel, die im Haushalt<br />
bereitstehen sowie die Flächen, die von<br />
Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke<br />
definiert wurden. Dabei wird künftig<br />
Bürgermeister Arno Goßmann neben dem<br />
Sozialdezernat auch die Federführung und<br />
Verantwortung für den Wohnungsbau<br />
übernehmen. OB Gerich selbst wolle außerdem<br />
einen Runden Tisch aller am Wohnungsbau<br />
Beteiligten ins Leben rufen.<br />
Den „Standort Wiesbaden“, der dem OB,<br />
wie er hervorhob, in mehrfacher Hinsicht<br />
besonders am Herzen liegt, will er nicht nur<br />
in Gesprächen mit Hochschulpräsident Detlev<br />
Reymann auf eine kontinuierliche Basis<br />
stellen, auch ein monatlicher Besuch bei<br />
Wiesbadens größten Wirtschaftsunternehmen<br />
stehe auf seiner Liste. Denn: „Diese<br />
Unternehmen schaffen Arbeit und Wohlstand<br />
und haben ein Recht darauf, dass der<br />
Oberbürgermeister sie besucht.“<br />
FRANK HENNIG<br />
Antrittsrede vor der Stadtverordnetenversammlung: Wiesbadens neuer Oberbürgermeister Sven Gerich nach<br />
seiner Vereidigung.<br />
Zum Thema „Saubere<br />
Stadt“ will Gerich eine<br />
Projektgruppe einsetzen,<br />
die Verbesserungsvorschläge<br />
erarbeiten soll.<br />
„Wenn Bürger sich über<br />
wilden Müll beklagen,<br />
muss erst der Müll weggeräumt<br />
werden und danach<br />
muss man klären,<br />
wer zuständig ist oder<br />
dafür bezahlen muss und<br />
nicht umgekehrt“, so der<br />
OB. „Ich glaube, dass mir<br />
angesichts dieses Programms<br />
sicher nicht langweilig<br />
wird – aber das ist<br />
auch nicht Sinn der Sache“,<br />
erklärte Gerich und<br />
betonte abschließend:<br />
„Ich freue mich wahnsinnig<br />
auf die neue Aufgabe.“<br />
(hdh)<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 19
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 21
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Hotel „Zum Scheppen Eck“ engagiert sich<br />
bei „Zwerg Nase“<br />
Bereits zum neunten Mal fand<br />
am 21. Juni der Aktionstag<br />
„Wiesbaden Engagiert!“ statt.<br />
Auch das Biebricher Hotel „Zum<br />
Scheppen Eck“ engagierte sich<br />
mit dessen Geschäftsleitung<br />
Gwendolyn Rettenmaier<br />
zusammen mit ihren fleißigen<br />
Helferinnen Lena<br />
Brück und <strong>Juli</strong>a Krüger,<br />
die am Aktionstag in<br />
der „Rotkehlchen Station“<br />
der Einrichtung<br />
„Zwerg Nase“ mit anpackten.<br />
Seit Dezember 2005 bieten<br />
drei eng miteinander verzahnte<br />
Einrichtungen im Wiesbadener<br />
Kinderhaus „Zwerg Nase“ ein<br />
breites, optimal abgestimmtes<br />
Leistungsangebot für Familien<br />
mit behinderten und chronisch<br />
kranken Kindern. Gemeinsam<br />
mit Gerald Fay (Assekuranz Financial<br />
Competence Group)<br />
und Christine Stibi (Office for<br />
German-UAE Relations) wurde<br />
der dortige „Snoezelraum“ – ein<br />
Entspannungsraum für dauerbeatmete<br />
Kinder – neu gestaltet.<br />
Es wurden Schränke gebaut, beruhigende<br />
Wassersäulen aufgestellt<br />
und mit Spiegelrückwänden<br />
versehen sowie Spiegel an<br />
den Wasserbetten angebracht,<br />
die es den Kindern ermöglichen,<br />
sich auch einmal selbst zu sehen<br />
– alles immer unter den sowohl<br />
wachsamen als auch begeisterten<br />
Augen der Kinder. So wuselte<br />
beispielsweise der kleine Ali<br />
den fünf Helfern mit seinem Rollstuhl<br />
den ganzen Tag zwischen<br />
den Beinen herum – immer darauf<br />
bedacht, auch keinen Schritt<br />
zu verpassen. Belohnt wurden<br />
Aktionstag<br />
„Wiesbaden<br />
Engagiert!“<br />
Gwendolyn Rettenmaier<br />
und die<br />
anderen Helfer<br />
am Ende des Tages<br />
durch strahlende<br />
Kinderaugen<br />
und das<br />
gute Gefühl,<br />
mit<br />
der Verschönerung<br />
des<br />
Entspannungsraums<br />
der „Rotkehlchen<br />
Station“ etwas zu<br />
deren Wohlbefinden<br />
beigetragen<br />
zu haben.<br />
Neben dem Hotel<br />
„Zum Scheppen<br />
Eck“ engagierten<br />
sich noch 95<br />
weitere Firmen<br />
an diesem Tag im<br />
gesamten Stadtgebiet.<br />
In mehr<br />
als 85 konkreten<br />
Vorhaben waren<br />
über 900 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aktiv, sich mit<br />
Manpower und Know-how für<br />
die gute Sache einzusetzen.<br />
Der Aktionstag „Wiesbaden<br />
Engagiert!“ bringt Menschen<br />
zusammen, die gemeinsam Dinge<br />
anpacken und sich dabei oft<br />
auch in ungewohnte Situationen<br />
begeben. Einerseits geht es darum,<br />
etwas Sinnvolles für das<br />
Gemeinwesen zu tun und etwas<br />
Bleibendes zu schaffen. Mindestens<br />
genauso bedeutsam wie<br />
diese sichtbaren Ergebnisse sind<br />
jedoch die vielen Begegnungen,<br />
PRIVAT<br />
Das „Snoezelraum“-Team beim Einsatz im<br />
Kinderhaus „Zwerg Nase“ (v.l.): <strong>Juli</strong>a Krüger,<br />
Christine Stibi, Gwendolyn Rettenmaier,<br />
Gerald Fay, Lena Brück und Ali (vorne).<br />
die ganz persönlichen Herausforderungen,<br />
die sich in den einzelnen<br />
Projekten stellen. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der<br />
Unternehmen tauchen dabei ein<br />
in eine ganz andere Lebenswelt<br />
und machen auf diese Weise<br />
bereichernde Erfahrungen, die<br />
sie auch in ihr Unternehmen mitnehmen.<br />
So werden die konkreten<br />
Projekte zu vielfältigen Winwin-Situationen.<br />
Organisator des<br />
Aktionstages „Wiesbaden Engagiert!“<br />
war das CC-Servicebüro<br />
im Wiesbadener Sozialdezernat.<br />
(red)<br />
Schulanfang <strong>2013</strong><br />
www.fotostudio-wagenpfeil.de<br />
PRIVAT<br />
Seit ihrem Wiedereinstieg in den Tanzsport 2006 und dem Aufstieg in<br />
die Sonderklasse der Senioren II verfolgten Peter und Regina Fischer vom<br />
Tanzclub Blau-Orange ein Ziel: das Erreichen von 50 Turniersiegen in der<br />
höchsten deutschen Klasse und somit die Verleihung des goldenen Tanzturnierabzeichens.<br />
In der Senioren S II - Klasse schien dieses Ziel noch weit<br />
entfernt, aber mit dem Wechsel in die Altersgruppe Senioren III konnten<br />
Peter und Regina in kürzester Zeit die noch fehlenden Siege sammeln. Am<br />
29. Juni war es dann soweit: Der Vizepräsident des Hessischen Tanzsportverbandes,<br />
Wolfgang Thiel, überreichte dem Paar im Rahmen des Sommerturniers<br />
im Blau-Orange-Tanzsportzentrum an der Erich-Ollenhauer-<br />
Straße Urkunden und Nadeln des Deutschen Tanzsportverbandes, als<br />
Ehrung für diese ganz besondere tanzsportliche Leistung.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 23
Waldstraßenfest mit Country, Rock, Pop und viel guter Laune<br />
Zum Abschluss der Kulturtage<br />
Waldstraße fand am ersten Wochenende<br />
der Sommerferien<br />
wieder das traditionelle und beliebte<br />
Waldstraßenfest auf dem<br />
Schulhof der Diesterwegschule<br />
statt. Organisiert und ausgerichtet<br />
wurde das Fest von der<br />
Kulturinitiative Waldstraße, die<br />
sich zum überwiegenden Teil<br />
Jugendliche in diesem Jahr allerdings<br />
schon im Urlaub und<br />
so beschränkten sich die nachmittäglichen<br />
Aktivitäten auf<br />
die Tanzauftritte der „Pandas“<br />
und „Little Pandas“ des Turnvereins<br />
Waldstraße. Dafür gab<br />
es zahlreiche Grußworte – vorwiegend<br />
von politischer Stadtprominenz.<br />
Die stellvertretende<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Waldsträßer Wasser- und Wein-Crew.<br />
Die Big Band Hofheim unterhielt die Gäste des Waldstraßenfestes<br />
am Samstag.<br />
Vorjahr – das Publikum fest im<br />
Griff.<br />
aus Aktiven des Carnevalvereins<br />
Narrenlust Waldstraße zusammensetzt.<br />
Am Festwochenende<br />
unterstützten zudem Turnerinnen<br />
und Turner des Turnvereins<br />
Waldstraße.<br />
Gestartet wurde das Fest wieder<br />
mit einem „Waldsträßer<br />
Nachmittag“, der in der Regel<br />
von den örtlichen Vereinen gestaltet<br />
wird und insbesondere<br />
die Jugendarbeit präsentieren<br />
soll. Aufgrund des Ferienbeginns<br />
waren viele Kinder und<br />
Stadtverordnetenvorsteherin<br />
Katharina Queck lobte die Aktivitäten<br />
der Kulturinitiative in<br />
ihrem Grußwort und erklärte,<br />
dass „unsere Gesellschaft durch<br />
ehrenamtliches Engagement<br />
zusammengehalten wird.“ Um<br />
die kleineren Besucher des<br />
Waldstraßenfestes kümmerte<br />
sich Kindergartenpersonal aus<br />
der Markuskirchengemeinde<br />
sowie die Jugendfeuerwehr<br />
Biebrich mit einigen Aktivitäten.<br />
Wer wollte, konnte sich eine<br />
Shiatsu-Nackenmassage von<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Waldsträßer Cocktail-Crew.<br />
Die Waldsträßer Bier-Crew.<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong><br />
Susanne Simon auf ihrem Massagesessel<br />
geben lassen und<br />
natürlich gab es auch wieder<br />
eine große und mit attraktiven<br />
Preisen ausgestattete Tombola.<br />
Sie wird maßgeblich von den<br />
Geschäftsleuten entlang der<br />
Waldstraße unterstützt und die<br />
Einnahmen dienen der alljährlichen<br />
Finanzierung der Waldsträßer<br />
Seniorenweihnacht,<br />
vorwiegend für alleinstehende,<br />
ältere Menschen. Musikalisch<br />
wurde der Samstagnachmittag<br />
fortgesetzt: Zuerst kamen<br />
Swingfreunde bei den Klängen<br />
der Big Band Hofheim auf ihre<br />
Kosten, bevor die Narrenlust-<br />
Gesangsgruppe „Ochsenbachraben“<br />
für Stimmung und Lokalpatriotismus<br />
pur sorgte. Den<br />
Abend über hatte die „Deep<br />
River Band“ – wie bereits im<br />
Kein Waldstraßenfest ohne<br />
sonntäglichen Country-Frühschoppen:<br />
Auch in diesem<br />
Jahr gab es wieder die beliebte<br />
Countryveranstaltug, die einmal<br />
mehr und zur Freude des<br />
Publikums vom durch ganz Europa<br />
tourenden Helt Oncale mit<br />
seiner Band bestritten wurde.<br />
Ulrich Weinerth, der Vorsitzende<br />
der Kulturinitiavtive Waldstraße,<br />
war mit dem Abschlusswochenende<br />
der Kulturtage<br />
sehr zufrieden. „Trotz starker<br />
Konkurrenz wie beispielsweise<br />
der Gibber Kerb, konnten<br />
wir wieder sehr zufrieden mit<br />
dem Publikumszuspruch sein“,<br />
so Weinerth. Zunehmend pro-
dankbar ist Weinerth auch für<br />
die Unterstützungen von Elektromeister<br />
Volker Kirschner, von<br />
der GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft<br />
und vom Kulturamt<br />
der Stadt Wiesbaden.<br />
Das diesjährige Waldstraßenfest<br />
war zugleich eine Generalprobe<br />
für das nächste Jahr, denn dann<br />
gilt es entlang der Waldstraße<br />
FRANK HENNIG<br />
Sensimar – Zeit für Zweisamkeit.<br />
Helt Oncale begeisterte sein Publikum einmal mehr beim Countryfrühschoppen.<br />
blematisch werde es allerdings,<br />
so Weinerth, immer genügend<br />
Helferinnen und Helfer zur Vorbereitung<br />
und Durchführung<br />
des Waldstraßenfestes zusammenzubekommen.<br />
25 bis 30<br />
Personen gehören zum harten<br />
Kern derer, die anderen ein<br />
unterhaltsames und gut durchorganisiertes<br />
Fest präsentieren.<br />
„Mehr und mehr macht sich unsere<br />
gute Jugendarbeit bei der<br />
Narrenlust bezahlt. Denn mittlerweile<br />
rückt auch zunehmend<br />
unser Nachwuchs in verantwortungsvolle<br />
Funktionen hinein“,<br />
betont Weinerth. Besonders<br />
zahlreiche Jubiläen zu feiern.<br />
Eines davon wird das 25. Waldstraßenfest<br />
am 26. und 27. <strong>Juli</strong><br />
2014 sein, was man sich schon<br />
heute im Kalender vormerken<br />
sollte.<br />
(fhg)<br />
Andalusien<br />
Hotel Sensimar Playa Barrosa *****<br />
7 Tage im Doppelzimmer mit Frühstück<br />
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Verabschiedung der Auszubildenden im Industriepark Kalle-Albert<br />
Mit der Sommerprüfung haben 22 junge Frauen<br />
und Männer ihre Ausbildung im Industriepark<br />
Kalle-Albert erfolgreich abgeschlossen.<br />
Zu den erfolgreichen Absolventen gehören<br />
elf Kaufleute, sieben in technischen Berufen<br />
Ausgebildete sowie vier Chemikanten. Erfreulich<br />
ist in diesem Sommer, dass die Firmen im<br />
Industriepark fast alle Auszubildenden übernehmen,<br />
die an einer Weiterbeschäftigung<br />
interessiert sind.<br />
Michael Behling, Geschäftsleiter von InfraServ<br />
Wiesbaden, beglückwünschte die jungen<br />
Nachwuchskräfte und bedankte sich bei den<br />
Firmen innerhalb und außerhalb des Industrieparks<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen in<br />
die Ausbildung von InfraServ Wiesbaden.<br />
Werner Conrad, Betriebsratsvorsitzender von<br />
InfraServ Wiesbaden Technik, überbrachte<br />
stellvertretend die Glückwünsche der Betriebsräte<br />
am Standort. Er betonte im Hinblick<br />
auf das weitere Berufsleben der jungen Leute,<br />
dass die Bereitschaft zur Weiterbildung auch<br />
in Zukunft unabdingbar sei.<br />
„Sie stehen vor einem neuen Lebensabschnitt“,<br />
so Gastrednerin Astrid Wallmann,<br />
CDU-Landtagsabgeordnete, zu den erfolgreichen<br />
Absolventen. Mit einer guten Ausbildung<br />
gäbe es im Rhein-Main-Gebiet beste Berufschancen,<br />
betonte<br />
sie, und<br />
auch der Mangel<br />
an Fachkräften<br />
biete Möglichkeiten<br />
für gut<br />
Ausgebildete.<br />
Zusammen mit<br />
der Bereitschaft<br />
zu Flexibilität<br />
und Mobilität<br />
dürfe es daher<br />
keine Beschäftigungsprobleme<br />
geben. Sie<br />
verwies auf die<br />
im Vergleich zu<br />
anderen europäischen<br />
Ländern<br />
geringe Jugendarbeitslosigkeit<br />
in Deutschland. Astrid Wallmann<br />
ermutigte die jungen Leute, auf ihre<br />
eigene Kraft zu vertrauen. „Sie können stolz<br />
sein auf das, was sie erreicht haben.“<br />
Nun sind sie keine „Azubis“ mehr: 22 junge Frauen und Männer haben<br />
ihre Ausbildung im Industriepark Kalle-Albert erfolgreich abgeschlossen.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 25<br />
PRIVAT
Großes Kinderkonzert in der Otto-Stückrath-Schule<br />
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Wir machen keine<br />
Betriebsferien und<br />
sind durchgehend<br />
für Sie da!<br />
Jedem Kind<br />
ein Instrument<br />
(JEKI)<br />
Seit fünf Jahren nimmt die Biebricher<br />
Otto-Stückrath-Schule an<br />
dem Projekt „Jedem Kind ein<br />
Musikinstrument“ (JEKI) des<br />
Hessischen Kultusministeriums<br />
teil. Das Angebot<br />
eröffnet allen Grundschülern<br />
der Schule<br />
– unabhängig von<br />
ihrem kulturellen und<br />
sozialen Hintergrund –<br />
die Möglichkeit, ein Musikinstrument<br />
zu erlernen. Am<br />
27. Juni gaben die Kinder der<br />
Klassen 2 bis 4 in der Schulaula<br />
an der Albert-Schweitzer-Alle<br />
erneut ein großes Konzert vor<br />
der Schulgemeinde und vielen<br />
stolzen Eltern. Das Projekt<br />
soll Schülerinnen und Schülern<br />
grundlegende ästhetische Erfahrungen<br />
ermöglichen und<br />
ihre Nähe zur Musik durch die<br />
Verbindung von Instrumentalpraxis<br />
mit schulischem<br />
Musikunterricht<br />
intensivieren. Kinder,<br />
die unter anderem<br />
aufgrund sozialer Benachteiligungen<br />
von diesen<br />
Erfahrungen in der Regel<br />
ausgeschlossen sind, erhalten<br />
eine besondere Förderung.<br />
In den ersten beiden Schuljahren<br />
werden die Kinder über das<br />
Groß war das Publikumsinteresse, darunter zahlreiche stolze Eltern<br />
und Großeltern. In der Mitte Lucia Dragoi, die die Gesamtleitung<br />
des Konzerts inne hatte.<br />
Wir wünschen unseren Kunden einen schönen<br />
Sommerurlaub. Kommen Sie gesund und<br />
erholt zurück, damit Sie unsere Köstlichkeiten<br />
wieder genießen können.<br />
HEISS AUF EIS<br />
Wir haben eine große Auswahl<br />
an Eistorten und Eisbechern!<br />
Singen, Tanzen und Malen spielerisch<br />
an musikalische Grundelemente<br />
wie Takt, Rhythmus<br />
und Notation herangeführt.<br />
Hinzu kommen das Kennenlernen<br />
einer breiten Palette von<br />
Musikinstrumenten, wie auch<br />
das eigene Ausprobieren und<br />
der Nachbau, um die Prinzipien<br />
der Tonerzeugung zu erfahren.<br />
Die Grundschullehrkräfte gestalten<br />
die Stunden im Tandem<br />
mit den Musikschullehrkräften.<br />
Am Ende dieser ersten Phase<br />
können sich die Kinder entscheiden,<br />
ob sie im dritten Jahr<br />
ein Instrument erlernen wollen<br />
oder nicht weiter an dem Programm<br />
teilnehmen. Im dritten<br />
Unser leckerer Pflaumenkuchen<br />
ist auch wieder da!<br />
frank hennig<br />
Öffnungszeiten: Im Sommer Di. bis Sa. 9 Uhr bis 18 Uhr und So. 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Im Winter Mo. bis Sa. 9 Uhr bis 18 Uhr und So. 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
An Sonn- und an Feiertagen 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Eine von mehreren Gruppen musizierender Kinder beim diesjährigen<br />
Abschlusskonzert in der Schulaula der Otto-Stückrath-Schule.<br />
Schuljahr erhalten die Kinder<br />
das gewählte Instrument als<br />
Leihgabe für den Unterricht und<br />
das häusliche Üben. Die Musikschullehrkräfte<br />
unterrichten<br />
dabei in der Regel in einer zusätzlichen<br />
wöchentlichen Musikstunde<br />
durchschnittlich fünf<br />
bis sechs Kinder in Kleingruppen<br />
am Instrument. Hierbei<br />
handelt es sich aber um keinen<br />
herkömmlichen Instrumentalunterricht,<br />
vielmehr wird das<br />
entdeckende Lernen der ersten<br />
beiden Jahre am Instrument<br />
fortgeführt.<br />
Zusätzlich zum Instrumentalunterricht<br />
kommt im vierten<br />
Schuljahr das Zusammenspiel<br />
im jahrgangsübergreifenden<br />
Schulorchester, das ebenfalls<br />
einmal pro Woche probt, hinzu.<br />
Im Vordergrund stehen das gemeinsame<br />
Musizieren und das<br />
damit verbundene Erlernen von<br />
musikalischer und sozialer Kompetenz.<br />
Am Ende eines jeden Schuljahres<br />
findet das große Abschlusskonzert<br />
in der Schulaula statt.<br />
Und auch in diesem Jahr war es<br />
für Groß und Klein wieder ein<br />
außergewöhnliches Erlebnis.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
im Internet unter www.ottostueckrath-schule.de.<br />
(fhg)<br />
frank hennig<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Wir machen Urlaub<br />
vom 29. <strong>Juli</strong> bis 5. August!<br />
Ab 6. August sind wir<br />
wieder für Sie da!<br />
druckerei und verlag<br />
seit 1882 e.K.<br />
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Wahlhelfer für 22. September gesucht<br />
In diesen Tagen werden rund 2 500 wahlberechtigte<br />
Wiesbadener Bürgerinnen und<br />
Bürger eine „Wahlsendung“ in ihrem Briefkasten<br />
vorfinden, die nichts mit Wahlwerbung<br />
zu tun hat. Die Dezernentin<br />
für Bürgerangelegenheiten wendet<br />
sich mit dem Schreiben vielmehr<br />
an Wahlberechtigte, deren Namen<br />
aus der Einwohnerdatenbank<br />
nach dem Zufallsprinzip ausgewählt<br />
wurden. Sie werden gebeten, am 22.<br />
September – dem Tag der Bundestags- und<br />
Landtagswahl in Hessen – als Wahlhelferin<br />
und -helfer in einem Wahlvorstand mitzuwirken.<br />
Wiesbaden hat zur Zeit rund 275 000 Einwohnerinnen<br />
und Einwohner, von denen<br />
etwa 190 000 wahlberechtigt sind. Um eine<br />
Stimmabgabe in der Nähe der Wohnung zu<br />
ermöglichen, ist das gesamte Stadtgebiet in<br />
189 Wahlbezirke eingeteilt. Hinzu kommen<br />
noch 56 Briefwahlvorstände. Für jeden dieser<br />
Wahlbezirke werden neun ehrenamtlich<br />
tätige Bürgerinnen und Bürger gesucht, die<br />
zusammen einen Wahlvorstand bilden, der<br />
die Stimmabgabe und die Stimmenauszählung<br />
am Wahlsonntag kontrolliert. Dafür<br />
wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe<br />
von 35 Euro gezahlt.<br />
Bundesund<br />
Landtagswahl<br />
Gerade bei der gemeinsamen Durchführung<br />
der Bundestags- und Landtagswahl ist<br />
das Wahlamt besonders auf die Unterstützung<br />
von ehrenamtlichen Wahlhelferinnen<br />
und Wahlhelfern angewiesen.<br />
Die ausgewählten Personen werden<br />
in dem Anschreiben gebeten,<br />
sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit<br />
zur Verfügung zu stellen. Übrigens<br />
sind nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />
alle Wahlberechtigten<br />
zur Übernahme<br />
eines<br />
Wahlehrenamtes<br />
verpflichtet. Es<br />
gibt nur wenige<br />
Ausnahmen, dies<br />
abzulehnen.<br />
Aber auch Bürgerinnen<br />
und<br />
Bürger, die nicht<br />
zu den zufällig<br />
ausgewählten<br />
Personen gehören<br />
und sich<br />
dennoch für ein<br />
Wahlhelferamt<br />
interessieren,<br />
können sich an das Wahlamt, Postfach<br />
3920, 65029 Wiesbaden, Telefon (0611)<br />
312407, wenden.<br />
Weitere Informationen zu Wahlen in Wiesbaden<br />
und ein Meldevordruck für Wahlhelferinnen<br />
und Wahlhelfer gibt es im Internet<br />
unter www.wiesbaden.de/wahlen „Wahlhelfer<br />
gesucht“.<br />
Der Bundeswahlausschuss unter dem Vorsitz des Bundeswahlleiters<br />
Roderich Egeler (Mitte) entschied am 4. und 5. <strong>Juli</strong> im Bundestag<br />
in Berlin über die zur Bundestagswahl zugelassenen Parteien. Als<br />
Präsident des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden nimmt Egeler<br />
traditionell auch die Funktion des obersten Wahlleiters in Deutschland<br />
wahr.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> BUNDESWAHLLEITER/EVENTBILDSERVICE/JENSEN<br />
Einladung zur dritten „Ladies-Sports-Night“<br />
Nach dem großen Erfolg in<br />
den beiden Vorjahren veranstaltet<br />
der Turnverein Waldstraße<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder eine „Ladies-Sports-<br />
Night“ in Wiesbaden. Sie<br />
findet am 17. August von 18<br />
Uhr bis gegen 23.30 Uhr in<br />
der Sporthalle des Gymnasiums<br />
am Mosbacher Berg,<br />
Konrad-Adenauer-Ring 68,<br />
statt. Frauen (ab 16 Jahren)<br />
haben wieder die Möglichkeit,<br />
in einem halbstündig<br />
wechselnden Sportprogramm<br />
unterschiedliche Trends und<br />
Sportarten aus dem Fitnessund<br />
Gesundheitsbereich aktiv<br />
kennenzulernen. Dazu gibt es<br />
ein Rahmenprogramm, unter<br />
anderem mit Massagen<br />
und Ernährungsberatung. Der<br />
Turnverein Waldstraße nimmt<br />
zur Kostendeckung acht Euro<br />
Eintritt. Der Vorverkauf erfolgt<br />
in den Naspa-Filiale an der<br />
Waldstraße und im Pegasus-<br />
Sportladen, Waldstraße 93.<br />
Weitere Informationen im Internet<br />
unter www.tv-waldstrasse.de.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 27
Ehrenbrief des Landes Hessen für Frank Hennig<br />
Wenn verdiente Persönlichkeiten<br />
aus Biebrich eine Ehrung erfahren,<br />
dann steht er in der Regel<br />
mit Kamera, Block und Stift eher<br />
außerhalb des Scheinwerferlichts<br />
oder des Podiums: Frank Hennig,<br />
der freiberufliche Chefredakteur<br />
dieses Stadtmagazins, der im<br />
Hauptberuf in der Pressestelle<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
beschäftigt ist. Diesmal war es<br />
umgekehrt: Frank Hennig selbst<br />
wurde im Wiesbadener Rathaus<br />
für jahrelanges ehrenamtliches<br />
Engagement ausgezeichnet. In<br />
seiner letzten Amtswoche überreichte<br />
ihm Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller den vom Ministerpräsidenten<br />
Volker Bouffier<br />
verliehenen Ehrenbrief des<br />
Landes und würdigte damit die<br />
vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten<br />
Hennigs. Müller gestand,<br />
dass er – obwohl er Hennig selbst<br />
seit vielen Jahren kennt – überrascht<br />
war, wie viele ehrenamtliche<br />
Aktivitäten dieser zusätzlich<br />
zu seiner haupt- und nebenberuflichen<br />
Tätigkeit bereits ausgeübt<br />
hat und immer noch betreibt.<br />
Ehrenbrief-Verleihung im Rathaus Wiesbaden (v.l.): Kuno Hahn, Renate Kienast-Dittrich, Dr. Helmut<br />
Müller, Gabi Hennig und der Geehrte Frank Hennig.<br />
Vieles davon ließ Müller Revue<br />
passieren: Etwa, dass der in Berlin<br />
Geborene schon in seiner Heimatstadt<br />
ehrenamtlich aktiv war<br />
(unter anderem bei der Gesellschaft<br />
für den Zivilschutz, beim<br />
Deutschen Roten Kreuz und bei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Schöneberg).<br />
Schon wenige<br />
Wochen nach seinem berufsbedingten<br />
Umzug nach Wiesbaden<br />
im Jahr 1988 nahm er auch in<br />
der hessischen Landeshauptstadt<br />
wieder ehrenamtliche Aktivitäten<br />
auf. In der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich war der Oberbrandmeister<br />
viele Jahre aktiv im Einsatzdienst<br />
tätig. Die Freiwillige<br />
Feuerwehr wurde zur Herzensangelegenheit<br />
Hennigs und einige<br />
Jahre war er stellvertretender<br />
Wehrführer sowie 2. Vorsitzender<br />
der Wehr. Der Oberbürgermeister<br />
betonte besonders, wie<br />
wichtig Hennig die Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit bei und für<br />
die Feuerwehr ist. Seit 1999 ist er<br />
beim Kreisfeuerwehrverband unter<br />
anderem für die Pressearbeit<br />
zuständig und – das hob Müller<br />
besonders hervor – er gehört seit<br />
14 Jahren in dieser Funktion auch<br />
dem Katastrophenschutzstab der<br />
Landeshauptstadt an. Die Verleihung<br />
des Landesehrenbriefs galt<br />
ferner dem langjährigen Engagement<br />
für Biebrichs schweizerische<br />
Partnerschaft Glarus – seit einem<br />
Jahr ist Frank Hennig zudem Vorsitzender<br />
des Partnerschaftsvereins<br />
– sowie seinen Aktivitäten für<br />
die Wiesbadener Fastnacht. Der<br />
Oberbürgermeister ließ auch erkennen,<br />
dass er dem Stadtmagazin<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> einen hohen<br />
Wert beimisst. Nicht unerwähnt<br />
ließ Müller, dass Hennig vor drei<br />
Jahren auch das „Austrinken“ am<br />
Biebricher Weinstand ins Leben<br />
rief und es jährlich organisiert.<br />
Die Erlöse daraus kommen sozialen<br />
Zwecken in Biebrich zu Gute.<br />
Frank Hennig, seine Ehefrau Gabi<br />
und die bei der Ehrung anwesenden<br />
Schwiegereltern konnten<br />
ihre Rührung nicht verbergen, als<br />
Müller wörtlich erklärte: „Biebrich<br />
kann glücklich sein, einen<br />
solchen Mitbürger zu haben.“<br />
Herzlich fielen dann auch die<br />
Glückwünsche derjenigen aus,<br />
die der Ehrung beiwohnten.<br />
Unter ihnen Stadtrat Wolfgang<br />
Gores, Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn und seine Stellvertreterin<br />
Renate Kienast-Dittrich. Ferner<br />
als Vertreter der Feuerwehr<br />
Stadtbrandinspektor Gerhard<br />
Beil und der frühere Abteilungsleiter<br />
Katastrophenschutz Bernd<br />
Walter. Auch der Vorsitzende der<br />
Dachorganisation Wiesbadener<br />
Karneval, Werner Mühling, sowie<br />
Günter Noerpel für die Biebricher<br />
Vereine waren ins Rathaus gekommen.<br />
Selbstverständlich gratulierte<br />
auch Gustav Gerich, der<br />
Herausgeber des <strong>BIEBRICHER</strong>s.<br />
Wie sehr Frank Hennig „sein“<br />
Biebrich ins Herz geschlossen hat,<br />
verriet er mit einer persönlichen<br />
Bemerkung nach der Ehrenbrief-<br />
Verleihung: „Wenn ich heute vor<br />
die Wahl gestellt würde, in Biebrich<br />
oder in meiner Geburtsstadt<br />
Berlin zu leben, ich würde Biebrich<br />
vorziehen.“<br />
(rwr)<br />
RICHARD WACHTER<br />
bringt´s.<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
frank hennig<br />
„Canta Nova“ aus Taunusstein<br />
in der Oranierkirche<br />
Der gemischte Chor „Canta<br />
Nova“ gab am 30. Juni erstmals<br />
ein Gastspiel in der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
Der<br />
Taunussteiner Chor verfügt<br />
über ein breites Repertoire aus<br />
den Bereichen Klassik, Traditionals<br />
und moderne Musik,<br />
wovon sich das Publikum eindrucksvoll<br />
ein Bild verschaffen<br />
konnte. Ein Schwerpunkt<br />
des Konzerts in Biebrich unter<br />
der musikalische Leitung von<br />
Chorleiter Bernd Ottersbach<br />
war die Messe „Missa Lumen“<br />
des zeitgenössischen Komponisten,<br />
Texters, Arrangeurs<br />
und Autors Lorenz Maierhofer.<br />
Chorleiter Ottersbach lernte<br />
den 1956 in Graz geborenen<br />
kreativen Mann und Musikpädagogen,<br />
dessen Werk sich<br />
durch große stilistische Vielfalt<br />
auszeichnet, auf einer Fortbildung<br />
für Musiklehrer kennen.<br />
Er war so begeistert von Maierhofers<br />
Kompositionen und<br />
Arrangements, dass er für<br />
„Canta Nova“ die „Missa Lumen“–<br />
die „Messe des Lichts“<br />
– auswählte.<br />
Außerdem erklangen unter<br />
anderem Werke von Mozart,<br />
Hassler, Palestrina und Dowland.<br />
Als Solisten wirkten die<br />
Sopranistin Sigrid Dege und<br />
der Bariton Anton Helber mit.<br />
Begleitet wurden alle Sängerinnen<br />
und Sänger von einem<br />
speziell für diese Aufführung<br />
zusammengestellten Streicherensemble.<br />
Einen wesentlichen<br />
Anteil am Erfolg des<br />
Konzerts hatte auch Angelika<br />
Schmitz-Susseck, die mit großer<br />
Kenntnis interessante Hintergrundinformationen<br />
zu den<br />
aufgeführten Musikstücken<br />
und deren Komponisten vermittelte.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT PRIVAT<br />
50 Jahre nach Schulabgang trafen sich am 20. Juni frühere<br />
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b der Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule<br />
zu einem Klassentreffen (Foto oben). Bereits seit<br />
1963 (Foto unten) findet in jedem Jahr ein Treffen der früheren<br />
Klassengemeinschaft statt. Zum runden Jubiläum gab es in diesem<br />
Jahr einen Sektempfang im früheren Schulgebäude zusammen mit<br />
dem heutigen Schulleiter Thomas Schwarze, der das heutige Schulkonzept<br />
vorstellte. Es folgte eine Führung durch die heutige Schule.<br />
„Eine spontane Sammlung unter den Teilnehmer ermöglichte es,<br />
einige Tage später eine Spende für unsere alte Schule zu überweisen“,<br />
berichtet Gerhard Börner. Nach dem Schulbesuch ging es mit<br />
einem Nostalgiebus zum Neroberg und wieder zurück. Beschlossen<br />
wurde das Jubiläums-Klassentreffen im Restaurant Achilles.<br />
(fhg)<br />
Der Taunussteiner Chor „Canta Nova“ trat erstmals in der<br />
Oranier-Gedachtnis-Kirche auf.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 29
Brasilianische Stimmung im Parkfeld<br />
Die Kulturinitiative Parkfeld veranstaltete<br />
am 25. Juni wieder<br />
ihr beliebtes Open-Air-Kulturfest<br />
im Wendehammer des Paracelsusweges<br />
im Parkfeld. Die<br />
alljährlich veranstalteten Feste<br />
stehen immer unter einem<br />
Ländermotto, das diesjährige<br />
Motto lautete<br />
„Brasilien“. Bereits<br />
seit 25 Jahren wird<br />
das Fest ausschließlich<br />
von Ehrenamtlichen vorbereitet<br />
und durchgeführt.<br />
Viele Anwohner des Paracelusweges<br />
stellen zudem kostenfrei<br />
Wasser und Strom für das Fest<br />
zur Verfügung.<br />
Bereits am frühen Nachmittag<br />
zog es zahlreiche Besucher zu<br />
dem äußerst beliebten Fest.<br />
Insbesondere die kulinarischen<br />
25.<br />
Kulturfest im<br />
Paracelsusweg<br />
Angebote werden vom<br />
Publikum geschätzt,<br />
denn es werden immer<br />
jeweils zum Ländermotto<br />
passende Speisen<br />
angeboten, die die Initiatoren<br />
des Festes<br />
selber zubereiten.<br />
Zu äußerst<br />
attraktiven<br />
Preisen gab<br />
es in diesem<br />
Jahr eine brasilianische<br />
Hähnchenpfanne,<br />
Empanadas mit<br />
Tomatensoße und exotische<br />
Obstspieße mit einer<br />
besonders schmackhaften<br />
Soße. Nicht<br />
unerwähnt darf hierbei<br />
auch die große Kaffee- und<br />
Kuchentheke bleiben. Ein großes<br />
Stammpublikum erkennt<br />
Die „Summer Samba Trommlergruppe“ der Wiesbadener Musik- und Kunstschule<br />
sorgte zusammen mit der Sängerin Naomi Kraft für typisch brasilianische<br />
Stimmung.<br />
Hildegard Unseld, Hans-Hermann Schmid-Georg, Anne Georg und Roberto<br />
Germi (v.l.) sorgten sich mit großem Engagement um die Verköstigung der<br />
zahlreichen Gäste des Kulturfestes im Paracelsusweg<br />
insbesondere die kulinarischen<br />
Leistungen der Kulturinitiative<br />
an und honoriert diese mit entsprechendem<br />
Zuspruch.<br />
FRANK HENNIG<br />
Finanziell unterstützt<br />
wurde die Kulturinitiative<br />
bei ihrem Jubiläumsfest<br />
vom Wiesbadener Kulturamt,<br />
dem Ortsbeirat<br />
Biebrich sowie der Gemeinnützigen<br />
Bau- und<br />
Siedlungsgenossenschaft<br />
Geno 50.<br />
Während die Kinder am<br />
Nachmittag in der Bastelecke<br />
mit Mireille Jautz<br />
beschäftigt waren, genossen<br />
die erwachsenen<br />
Besucher das Bühnenprogramm.<br />
Die „Summer<br />
Samba Trommlergruppe“<br />
der Wiesbadener<br />
Musik- und Kunstschule<br />
sorgte gleich zu Beginn zusammen<br />
mit der Sängerin Naomi<br />
Kraft für typisch brasilianische<br />
Stimmung. Es folgte der in Brasilien<br />
aufgewachsene und mittlerweile<br />
in Deutschland lebende<br />
Sänger Renato Pantera. Ein<br />
optischer Hochgenuss waren<br />
die Tänzerinnen der „Viva Brasil<br />
Samba Dance Show“, die in das<br />
Abendprogramm mit der „Nossa<br />
Levada Band“ überleitete,<br />
die mit ihrem Frontmann Alex<br />
Xandó bis in die Nacht hinein<br />
begeisterte.<br />
Trotz des vielfältigen und attraktiven<br />
Programmangebots<br />
fanden die Nachbarn des Paracelsusweges<br />
und ihre Gäste<br />
aber auch ausreichend Zeit für<br />
einen gemeinsamen Plausch.<br />
Genau so, wie es bei einem erfolgreichen<br />
Nachbarschaftsfest<br />
wie diesem auch sein sollte. (fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
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30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Peter Orloff kommt mit dem Schwarzmeer<br />
Kosaken-Chor wieder nach Biebrich<br />
Am 7. September findet um 19<br />
Uhr in der Evangelischen Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirche am Biebricher<br />
Rheinufer unter Mitwirkung des<br />
Männergesangvereins (MGV) Fidelio<br />
ein festliches Konzert des<br />
berühmten Schwarzmeer Kosaken-Chores<br />
unter der musikalischen<br />
Gesamtleitung<br />
und persönlicher Mitwirkung<br />
von Peter Orloff<br />
statt, der vor mittlerweile<br />
über 50 Jahren<br />
als jüngster Sänger aller<br />
Kosakenchöre seine legendäre<br />
Karriere begründete.<br />
Aus dem kleinen Jungen mit<br />
der schon damals aufsehenerregenden<br />
Stimme wurde die<br />
„Schlagerlegende Peter Orloff“<br />
mit diversen Charts-Notierungen<br />
und zahlreichen Goldenen<br />
Schallplatten – unter anderem<br />
als Sänger für „Ein Mädchen für<br />
immer“, als Textdichter für „Der<br />
Junge mit der Mundharmonika“<br />
und als Komponist für die Rock-<br />
Ballade „Du“. Er produzierte beispielsweise<br />
Peter Maffay, Freddy<br />
Quinn und <strong>Juli</strong>o Iglesias. Seit nunmehr<br />
fast 20 Jahren führt er mit<br />
„Charisma, Charme und Stimmgewalt“<br />
das einst von seinem<br />
Vater, dem Theologen Nikolai<br />
Orloff jahrzehntelang geleitete<br />
und in den 1990er Jahren wieder<br />
gegründete Ensemble von Erfolg<br />
zu Erfolg.<br />
Konzert mit<br />
MGV Fidelio in<br />
Oranierkirche<br />
Beeindruckende Pressestimmen<br />
von den 1950er Jahren bis<br />
heute dokumentieren die Ausnahmestellung,<br />
die Peter Orloff<br />
selber als Solist des Schwarzmeer<br />
Kosaken-Chores damals<br />
wie heute innehat. Begeisternde<br />
Fernsehauftritte vor einem<br />
Millionenpublikum<br />
mit dem „Wolgalied“,<br />
„Kalinka“ oder den<br />
„Abendglocken“ und<br />
wiederum zahlreiche<br />
Goldene Schallplatten<br />
und CDs unterstreichen den<br />
Ruf des Schwarzmeer Kosaken-<br />
Chores als herausragendes Kosakenensemble<br />
unserer Zeit.<br />
Die Zuschauer können sich auf<br />
ein faszinierendes Konzertereignis<br />
der Extraklasse freuen,<br />
denn Orloff stehen Sänger der<br />
absoluten Weltklasse zur Seite<br />
- abgrundtiefe Bässe, für die<br />
Russland berühmt ist, atemberaubende<br />
Tenöre und als weiteres<br />
Highlight eine absolute Weltrarität,<br />
ein männlicher Sopran<br />
von der Kiewer Oper. Stimmwunder<br />
oder Wunderstimmen – beides<br />
stimmt!<br />
Peter Orloff und der Schwarzmeer<br />
Kosaken-Chor werden am<br />
7. September eine Auswahl ihrer<br />
schönsten Lieder singen, zu<br />
denen neben vielen neuen Programmpunkten<br />
und Kostbarkeiten<br />
aus dem reichen Schatz der<br />
russischen Musikliteratur - wie<br />
„Das einsame Glöckchen“, „Die<br />
zwölf Räuber“ oder „Ich bete an<br />
die Macht der Liebe“ auch internationale<br />
Welterfolge gehören.<br />
Das Konzert ist eine musikalische<br />
Reise durch das alte Russland<br />
mit Romanzen, Geschichten und<br />
Balladen von überwältigender<br />
Ausdruckskraft, tiefer Melancholie<br />
und überschäumendem Temperament.<br />
Heldentaten, Ruhm<br />
und Größe vergangener Tage<br />
erstrahlen neu in hellem Glanz<br />
und rufen Erinnerungen wach an<br />
jenes gewaltige Land, dessen Geschichte<br />
die Familie Orloff – erstmals<br />
nachweisbar im Jahre 1393 -<br />
über Jahrhunderte entscheidend<br />
mitbestimmt hat. Aus dem Nachfahren<br />
eines der mächtigsten<br />
Männer des russischen Reiches,<br />
General Grigorij Orloff, den sie<br />
wegen seiner heimlichen Ehe mit<br />
der Zarin Katharina II. den „Kaiser<br />
der Nacht“ nannten, wurde<br />
der Ataman (Kosakenführer) des<br />
Es gibt viele Kosakenchöre –<br />
aber nur einen Schwarzmeer<br />
Kosaken-Chor mit Peter<br />
Orloff.<br />
inzwischen wohl berühmtesten<br />
Ensembles seiner Art, der von<br />
sich selber sagt: „Ich habe ein<br />
deutsches Herz und eine russische<br />
Seele.“<br />
Vorverkauf und Verlosung:<br />
Eintrittskarten für das Konzert sind ab sofort bei Tabakwaren<br />
Bodo Wagner, Rathausstraße/Armenruhstraße, unter der Ticket-<br />
Hotline (01805) 570070 sowie bei den Sängern des MGV Fidelio<br />
zu einem Preis von 23 Euro erhältlich. Zudem erhält der erste Anrufer<br />
oder die erste Anruferin, der/die am 3. August um 11 Uhr<br />
in der <strong>BIEBRICHER</strong>-Redaktion unter (0611) 692420 anruft zwei<br />
Freikarten für das Konzert.<br />
(red)<br />
privat<br />
Zeiten der Audienz:<br />
Montags ruhen die Herzöge<br />
Di. bis Fr. 11 - 14 Uhr<br />
Mittagstisch für 7,90 Euro<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 31
Die Geschäftsführer Volker Zeh (links) und Olaf Knetsch (rechts)<br />
vom Autohaus Zeh in Eltville ehrten kürzlich den Biebricher Volker<br />
Hasselmann (Mitte), der seit zehn Jahren in ihrem Unternehmen<br />
als Assistent des Serviceleiters tätig ist, für seine langjährige und<br />
verdiente Mitarbeit. Nach dem Umzug des Autohauses von der Eltviller<br />
Rohrbergstraße in die Walluferstraße findet der Kunde nun<br />
an einem Standort „alles, wenn‘s ums Auto geht“: kompetente<br />
Beratung und qualifizierten Service für die Marken Volkswagen,<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge und Audi.<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
Heiterer „Höllenritt“ im<br />
Kulturclub<br />
Spannend, humorvoll und untermalt<br />
mit Schnappschüssen<br />
aus den von ihm geleiteten<br />
Wahlkämpfen präsentierte der<br />
Berliner Werbemanager, Politikwissenschaftler<br />
und<br />
Buchautor Frank Stauss<br />
sein Werk „Höllenritt<br />
Wahlkampf“ am<br />
11. <strong>Juli</strong> im Kulturclub<br />
Biebrich.<br />
Kuno Hahn, Vorsitzender<br />
des SPD-Ortsvereins Biebrich,<br />
der die Lesung veranstaltete,<br />
konnte dazu das „Who is Who“<br />
der Wiesbadener SPD begrüßen.<br />
Ob Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich, Bundestagskandidat<br />
Simon Rottloff, Landtagsabgeordneter<br />
Ernst-Ewald Roth<br />
und Landtagskandidat Michael<br />
David: Sie alle waren neben<br />
den Mitgliedern des Biebricher<br />
Ortsvereins sowie zahlreichen<br />
externen Gästen, darunter auch<br />
Biebrichs Ortsverwaltungsleiter<br />
Detlev Esser, in Clemens Würkners<br />
gemütlichen Salon gekommen<br />
und hatten sichtliches<br />
Vergnügen an Stauss‘ Ausführungen.<br />
Frank Stauss<br />
berichtet über<br />
SPD-Wahlkampf<br />
Mit dem ihm eigenen Witz<br />
und mitreißenden Passagen<br />
aus dem letzten Wahlkampf<br />
für Gerhard Schröder im Jahr<br />
2005 zog Stauss die Zuhörer<br />
schnell in seinen Bann. Detailliert<br />
schildert er in<br />
seinem Buch die einzelnen<br />
Schritte von<br />
der Entscheidung einer<br />
Agentur für einen<br />
Wahlkampf, über die<br />
empirischen Vorarbeiten,<br />
die Umsetzung der Erkenntnisse<br />
in eine Kampagne und die<br />
vielen Unvorhersehbarkeiten,<br />
die trotz exakter Planung eintreten<br />
können und vom Wahlkampfteam<br />
permanente Flexibilität<br />
erfordern. Gelegentlich<br />
wich Stauss dabei auch vom<br />
Buch ab und erfreute das Publikum<br />
mit komödienhaft dargebotenen<br />
Anekdoten aus dem<br />
Willy-Brandt-Haus.<br />
Die anwesenden SPD-Mitglieder,<br />
allesamt schon einmal im<br />
Wahlkampf tätig, hatten viel<br />
Spaß an den Einblicken und<br />
quittierten den Abend mit<br />
langanhaltendem Applaus. (sst)<br />
SUSANNE STAUß<br />
Kuno Hahn (r.) bedankt sich mit einem heimischen Produkt bei<br />
Frank Stauss.<br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
„Felix“ wieder in der Oranier-<br />
Kindertagesstätte gelandet<br />
Anlässlich ihres diesjährigen Sommerfestes<br />
erhielt die Kindertagesstätte<br />
(Kita) der Oraniergemeinde<br />
erneut den<br />
„Felix“ vom Deutschen<br />
Sängerbund verliehen.<br />
frank hennig<br />
„Felix“, das ist ein singender<br />
Vogel, der für das Motto<br />
„Wir singen gerne“ steht. Kita-<br />
Leiterin Karin Falkenbach konnte<br />
den Preis unter dem Jubel aller<br />
Kinder aus den Händen von Karin<br />
Weber, der Vorsitzenden des<br />
Sängerkreises Wiesbaden, und<br />
von Bürgermeister Arno Goßmann<br />
entgegennehmen. Der<br />
Auszeichnung<br />
des Deutschen<br />
Sängerbundes<br />
Diese ‚Verlängerung‘ wurde nun<br />
wieder an die Oranier-Kita<br />
ausgesprochen, was mir<br />
persönlich eine große<br />
Freude ist und wozu ich<br />
alle Beteiligten – klein wie<br />
groß – beglückwünsche“,<br />
erklärte Goßmann. „Ich finde<br />
es eine tolle Sache, wenn viel<br />
gesungen wird. Nicht zuletzt<br />
fördert dies auch die Teamfähigkeit“,<br />
so der Bürgermeister<br />
weiter. Goßmann erinnerte daran,<br />
dass bereits der Erfinder des<br />
Kindergartens, Friedrich Fröbel,<br />
schon 1840 der Auffassung war,<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
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Sichtbaren Spaß hatten alle beim Singen und Tanzen des „Fliegerlieds“.<br />
Deutsche Sängerbund zeichnet<br />
mit dem „Felix“ Kindergärten<br />
aus, die sich in besonderem<br />
Maße im musikalischen Bereich<br />
betätigen und beispielhaft musikalisch<br />
wirken. Die Auszeichnung<br />
wird in Form einer Urkunde und<br />
eines Emailschildes, welches an<br />
der Außenwand des Kindergartens<br />
befestigt wird, verdeutlicht.<br />
Hauptkriterien für die Auszeichnung<br />
sind tägliches Singen, Anpassung<br />
der Tonart/Tonhöhe an<br />
die kindliche Stimme, vielfältige<br />
und altersgemäße Liedauswahl<br />
sowie die Integration von Liedern<br />
ausländischer Kinder des Kindergartens.<br />
Weiterhin spielt die<br />
Aufführung der erlernten Lieder,<br />
die Einbeziehung rhythmischer<br />
Instrumente und die Integration<br />
von Tanz- und Bewegungsspielen<br />
eine besondere Rolle.<br />
„Das Gütesiegel muss nach zehn<br />
Jahren erneut erworben werden.<br />
dass Kinder vielfältig und altersgemäß<br />
angeregt werden sollten.<br />
Dazu gehörten nach Fröbels<br />
Auffassung auch Bewegung und<br />
Gesang. „Durch das Singen lernt<br />
man schnell neue Wörter und<br />
auch Lieder in anderer Sprache<br />
kennen. Kinder begegnen Musik<br />
von Geburt an mit spielerischer<br />
Neugier. Tönen und Geräuschen<br />
zu lauschen sowie ganz besonders<br />
selbst Klänge zu erzeugen<br />
und sich dazu bewegen macht<br />
einfach Spaß“, fand Goßmann.<br />
Und wie viel Spaß das Singen<br />
und Tanzen den Kindern in der<br />
Oranier-Kita macht, davon konnten<br />
sich Eltern und Besucher vor<br />
der Felix-Verleihung überzeugen.<br />
Kinder aller Altersgruppen präsentierten<br />
sich mit einem flotten<br />
und bunten Musikprogramm,<br />
das allen sichtlichen Spaß bereitete<br />
und wofür es lautstarken<br />
Applaus des Publikums gab. (fhg)<br />
frank hennig<br />
Große Freude über die erneute Felix-Auszeichnung beim Sommerfest<br />
der Kindertagesstätte der Oraniergemeinde.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 33
Genuss für Gutes: 9 000 Euro für Wiesbadener Inklusionsprojekte<br />
Die Mitglieder des Lions Clubs<br />
Wiesbaden haben mit ihrem<br />
Sekt- und Weinstand beim Wiesbadener<br />
Theatrium Spendengelder<br />
für gleich drei Wiesbadener<br />
Inklusionsprojekte erarbeitet.<br />
Lions-Präsident Wolfgang Groh<br />
übergab die Spendenschecks im<br />
Känguru-Land der Wiesbadener<br />
IFB (Inklusion durch Förderung<br />
und Betreuung e. V.) an Vertreter<br />
der IFB-Stiftung Job GmbH, der<br />
EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe<br />
GmbH sowie der Musikund<br />
Kunstschule Wiesbaden. Die<br />
drei Institutionen setzen sich aus<br />
unterschiedlichen Zielrichtungen<br />
gemeinsam für Wiesbadener Inklusionsprojekte<br />
ein.<br />
Während die IFB Job GmbH die<br />
berufliche Integration behinderter<br />
Menschen fördert, engagiert<br />
sich die EVIM Behindertenhilfe<br />
sowohl mit Werkstätten für behinderte<br />
Menschen als auch mit<br />
integrativen kulturellen Projekten.<br />
Auch die Musik- und Kunstschule<br />
Wiesbaden ist bereits seit<br />
Jahren unter anderem mit ihren<br />
Musikkursen in der „Werkstatt<br />
für Behinderte“ (WfB) aktiv.<br />
Bereits im Dezember hatte der<br />
Lions Club Wiesbaden mit seiner<br />
„Auktion für Gutes“ 13 500 Euro<br />
erzielt. Diese Erlöse flossen „Klasse2000<br />
e. V.“ zu, dem bundesweit<br />
größten Programm zur Gesundheitsförderung,<br />
Sucht- und<br />
Gewaltvorbeugung in der Grundschule<br />
zu. Die nächste „Auktion<br />
für Gutes“ findet am 24. November<br />
in der Kurhaus-Kolonnade<br />
in Wiesbaden statt (www.<br />
auktion-fuer-gutes.de). (red)<br />
Anlässlich der Präsidentenübergabe beim Lions Club Wiesbaden<br />
überreichte der Club 9 000 Euro an Wiesbadener Inklusionsprojekte<br />
(v.l.): Alt-Lions-Präsident Wolfgang Groh, Renate Pfausch (EVIM<br />
Behindertenhilfe), Christoph Nielbock (Musik- und Kunstschule<br />
Wiesbaden), Beatrix Giesecke (IFB-Stiftung Job GmbH) und Neu-<br />
Lions-Präsident Dirk Petermeise.<br />
PRIVAT<br />
FRANK HENNIG<br />
Beatrix Gillam ist vielen Biebricherinnen<br />
und Biebrichern eher nur als „Bea“ bekannt.<br />
Früher führte sie zusammen mit<br />
einer Partnerin einen Friseursalon in der<br />
Galatea-Anlage. Vor drei Jahren ging Gillam<br />
nach Erbenheim und eröffnete dort einen<br />
eigenen Salon. „Trotzdem habe ich immer<br />
wieder auch nach Biebrich geschaut, ob sich<br />
dort die Möglichkeit für einen eigenen Salon<br />
ergibt“, berichtet die Friseurmeisterin. Diese<br />
Chance ergab sich nun und so führt Bea neben<br />
ihrem Erbenheimer Salon seit dem 1. <strong>Juli</strong><br />
auch den früheren Salon „Just Hair“ in der<br />
Straße der Republik 39. Bis auf den neuen<br />
Namen über der Tür, dort steht nun „Bea‘s<br />
Friseurteam“, ändert sich weder für das<br />
Personal noch für die Kundschaft etwas. Das<br />
Bea-Team (v.l.): Beatrix Gillam, Anita Gores,<br />
Kerstin Clarey, Ilona Wendler und Peggy<br />
Gillam.<br />
(fhg)<br />
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34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Willi Bickel lebt nicht mehr<br />
Plötzlich und unerwartet<br />
starb in der Nacht vom 4. auf<br />
den 5. <strong>Juli</strong> Wilhelm „Willi“ Bickel.<br />
Der 71-Jährige war seit<br />
1978 ein äußerst engagiertes<br />
Mitglied in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Wiesbaden-Biebrich.<br />
Auch wenn er seit 2001<br />
nicht mehr aktiv im Einsatzdienst<br />
tätig war, so galt er<br />
doch als „die gute Seele“ der<br />
Wehr, die bei allen Aktivitäten<br />
– meist im Hintergrund –<br />
mitwirkte. Zuletzt widmete er<br />
sich verstärkt den Vereinsaktivitäten<br />
der Feuerwehr. Bis<br />
zu seinem Tod war er Beisitzer<br />
im Vereinsausschuss. Willi<br />
Bickel, in der Wehr auch anerkennend<br />
oftmals „Orga-Willi“<br />
genannt, stand für jeden<br />
und jederzeit zur Verfügung,<br />
Willi Bickel im Jahre 2008<br />
bei der Verleihung des<br />
Silbernen Brandschutzehrenzeichens<br />
des Landes<br />
Hessen.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
wenn man ihn brauchte. „Seine<br />
Arbeitsleistung und sein<br />
Organisationstalent hat er an<br />
vielen Stellen in unserer Wehr<br />
eingebracht und stets ging<br />
sein Einsatz über das normale<br />
Maß erheblich hinaus“, erklärte<br />
der frühere Wehrführer<br />
und heutige Vorsitzende des<br />
Feuerwehrvereins, Günter Becker,<br />
bei der Trauerfeier. Viele<br />
Feuerwehrkameraden in ihren<br />
Ausgehuniformen – nicht<br />
nur aus Biebrich – gaben Willi<br />
Bickel das letzte Geleit auf<br />
dem Biebricher Friedhof.<br />
Für seine langjährigen Verdienste<br />
wurden Bickel zahlreiche<br />
Ehrungen zu teil: So<br />
wurde ihm die Ehrennadel<br />
mit Kranz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Biebrich verliehen<br />
und er war Träger des<br />
Silbernen Brandschutzehrenzeichens<br />
des Landes Hessen.<br />
Weiter wurden ihm die Ehrenmedaille<br />
in Silber und das<br />
Ehrenkreuz des Nassauischen<br />
Feuerwehrverbandes für besondere<br />
Verdienste verliehen.<br />
„Sein plötzlicher Tod hat uns<br />
alle sehr erschüttert. Willi<br />
wird ein großes Loch hinterlassen.<br />
Unsere Gedanken<br />
sind bei den Angehörigen“,<br />
teilte die Führung der Biebricher<br />
Feuerwehr mit. Zur Erinnerung<br />
an Willi Bickel sind<br />
derzeit an den Antennen der<br />
Biebricher Feuerwehrfahrzeuge<br />
schwarze Trauerflore angebracht.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT<br />
Biebricher Bürgerkönigschießen <strong>2013</strong> (v.l.): Marco Felkl (2. Ritter),<br />
Alexander Witte (König) und Gerhard Felkl (1. Ritter).<br />
Neuer Bürgerschützenkönig<br />
gefunden<br />
Ende Juni <strong>2013</strong> richtete der<br />
Schützenverein Biebrich 1864<br />
wieder sein jährliches Bürgerkönigsschießen<br />
aus, in diesem<br />
Jahr als Gast beim Grillfest der<br />
Carnevalsgemeinschaft Fidele<br />
Elf auf dem Freudenberger<br />
Kerbeplatz. Dank der freundlichen<br />
Unterstützung des<br />
Deutschen Schützenbundes,<br />
er hat seinen Sitz ebenfalls in<br />
Wiesbaden, konnten sich die<br />
Biebricher Schützen in einem<br />
mobilen, aufblasbaren Schießstand<br />
präsentieren, in dem<br />
die interessierten Gäste umfassend<br />
über den Schießsport<br />
und den Verein informiert<br />
wurden.<br />
Nachdem die Neugier geweckt<br />
war, ging es auch<br />
gleich ans Ausprobieren. Unter<br />
der fachkundigen Anleitung<br />
der geschulten Betreuer<br />
konnte jeder sein Talent mit<br />
einer „Hobby-Armbrust“<br />
testen. Das Schießen um die<br />
Würde des Bürgerschützenkönigs<br />
wurde dann mit dem<br />
Luftgewehr ausgetragen.<br />
Jeder Teilnehmer hatte drei<br />
Probeschüsse, bevor er seine<br />
fünf Wertungsschüsse abgab.<br />
In einem ausgewogenen Teilnehmerkreis<br />
setzte sich mit<br />
dem besten Ergebnis Alexander<br />
Witte durch, welcher<br />
somit der neue Biebricher<br />
Bürgerschützenkönig <strong>2013</strong><br />
wurde. Den 2. Platz belegte<br />
Gerhard Felkl, er ist der 1.<br />
Ritter, gefolgt von Marco Felkl<br />
als 2. Ritter. Bei der anschließenden<br />
Siegerehrung wurden<br />
der König und seine beiden<br />
Ritter mit Urkunden und Orden<br />
ausgezeichnet.<br />
(red)<br />
Gästehaus Kranig<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 35
Circus Krone zu Gastspiel in der Gibb<br />
30 Jahre sind seit dem letzten<br />
Gastspiel in Wiesbaden vergangen:<br />
Vom 26. <strong>Juli</strong> bis zum 6. August<br />
gastiert der größte Circus<br />
Europas auf dem Festplatz der<br />
Gibber Kerbegesellschaft. Täglich<br />
werden zwei Vorstellungen stattfinden,<br />
Sie finden wochentags um<br />
15.30 und 20 Uhr sowie sonntags<br />
um 14 und 18 Uhr statt.<br />
Präsentiert wird das Jubiläumsprogramm<br />
„Celebration“ aus Anlass<br />
des 100-jährigen Bestehens des<br />
Circus Krone, das laut Pressemitteilung<br />
in allen 20 circensischen<br />
und artistischen Attraktionen neu<br />
und einmalig ist. Frei nach dem<br />
Motto „Eine unvergessliche Reise<br />
um die Welt“ wird ein Feuerwerk<br />
aus klassischer Circuskunst und<br />
moderner Show mit 54 Artisten<br />
aus 14 Nationen gezeigt. Zu sehen<br />
sind unter anderem eine Luftsensation<br />
aus China, eine Mischung aus<br />
Schwanensee und Mondlandung<br />
sowie der „König der Löwen“ mit<br />
seinen 14 prachtvollen Raubkatzen<br />
und dem einzigartigen weißen<br />
Löwen „King Tonga“. Außerdem<br />
der mächtige Nashornbulle „Tsavo“<br />
und die lustigen Seelöwen<br />
der Familie Duss, bekannt aus der<br />
Fernsehserie „Hallo Robbie“.<br />
Zu Krone gehören gegenwärtig<br />
fast 400 Menschen, 200 Tiere und<br />
ein Spielzelt für 4 000 Personen.<br />
Der Vorverkauf in Wiesbaden<br />
bei allen bekannten CTS Eventim<br />
Vorverkaufsstellen sowie beim<br />
Circus Krone unter der bundeseinheitlichen<br />
Kassenhotline (01805)<br />
247287 (mindestens 14 Cent je<br />
Minute) hat bereits begonnen.<br />
Die Kartenpreise betragen 15 bis<br />
40 Euro. (red)<br />
CIRCUS KRONE<br />
Am 28. <strong>Juli</strong> wird im Circus<br />
Krone in der Zeit von 10<br />
bis 13 Uhr der „Wiesbadener<br />
Circustag“ veranstaltet.<br />
Dabei gibt es kommentierte<br />
Tierproben, Seelöwenfotos,<br />
Ponyreiten und vieles mehr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Die Artisten der „Celebration“-<br />
Sommertournee des Circus Krone.<br />
Zwei unzertrennliche Freunde:<br />
der Löwe „King Tonga“ und Tierlehrer<br />
Martin Lacey Jr.<br />
CIRCUS KRONE<br />
frank hennig<br />
Am 22. Juni fand das diesjährige Sommerfest des Toni-<br />
Sender-Hauses im schönen und großen hauseigenen<br />
Garten an der Breslauer Straße Ecke Rudolf-Dyckerhoff-<br />
Straße statt. Das Altenheim und die ebenfalls im Toni-<br />
Sender-Haus beherbergte Kindertagesstätte hatten dazu<br />
wieder ein buntes Programm für alle Altersgruppen auf<br />
die Beine gestellt. Programmbeiträge kamen vom Popund<br />
Jazzchor Wiesbaden sowie von den Kindern aus der<br />
Kindertagesstätte, die einen Tanz unter dem Titel „Schwer<br />
auf Achse“ präsentierten. Musikalisch umrahmt wurde<br />
der gelungene und gut besuchte Nachmittag von der<br />
Blaskapelle des Musikvereins Concordia aus Kostheim<br />
(Foto). Natürlich bot die Küche des Toni-Sender-Hauses<br />
zum Sommerfest wieder eine umfangreiche und vielfältige<br />
Bewirtung.<br />
(fhg)<br />
36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
frank hennig<br />
Am Biebricher Herzogsplatz hat im Juni ein neues Restaurant<br />
eröffnet. In den früheren Räumen eines griechischen Lokals hat<br />
nun das „Herzog’s“ sein neues Domizil. Geschäftsführer Markus<br />
Schmidt (Mitte) und Küchenchef Rainer Hanus (links) verwöhnen<br />
ihre Gäste mit traditionellen Gerichten, die die regionalen und<br />
geschichtlichen Einflüsse der Nassauischen Küche aufgreifen. „Von<br />
der bodenständigen Küche des Volkes bis zur feinen Küche der<br />
Herzöge kann bei uns nach ‚Herzogslust‘ geschlemmt werden“,<br />
betont Schmidt. Jeweils am letzten Freitag eines Monats bietet<br />
das „Herzog’s“ seinen Gästen ein Unterhaltungsprogramm. Den<br />
Auftakt machte am 28. Juni der Gitarrist Charly Crafter (rechts)<br />
mit Country, Rock und Oldies.<br />
(fhg)<br />
Schön´s Kiosk<br />
• Familienbetrieb seit<br />
über 20 Jahren<br />
• gemütliche Sitzgelegenheiten<br />
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Schön´s Kiosk • Breslauerstr. 49 • 65203 Wiesbaden • Tel.: 0611 692 561<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 5 30 Uhr bis 21 00 Uhr Sa. 6 30 Uhr bis 21 00 Uhr<br />
So. und Feiertag 8 00 Uhr bis 20 00 Uhr<br />
Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 37
„Buntes Leben“ im Zeichen von Demokratie und Toleranz<br />
RAINER UNHOLZ<br />
RICHARD WACHTER<br />
Beim fröhlichen Schminken am Kindertag auf dem Jägerhofplatz<br />
war das Motto vom „Bunten Leben“ wortwörtlich zu nehmen.<br />
Bunt ist das Leben, heiter die (Theater-)Kunst: Gut gelaunt verfolgen<br />
die jungen Zuschauer im Saal des Toni-Sender-Hauses die<br />
Rumpelstilzchen-Aufführung des Galli-Theaters.<br />
Ende Juni war es wieder so weit, dass an vielen<br />
Stellen in Biebrich, vor allem am Rathaus,<br />
von wehenden Fahnen Elmar, der Elefant,<br />
grüßte: Die Fahnen waren von Kindern gestaltet<br />
worden und gaben Kunde vom „Bunten<br />
Leben“ in Biebrich. „Buntes Leben“ – das ist<br />
der Name einer Aktion für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene, die – getragen von einer<br />
Vielzahl sozialer Einrichtungen des Stadtteils –<br />
zum Ziel hat, das Miteinander, die Demokratie<br />
und die Toleranz zu fördern. Die Hissung der<br />
Fahnen war der Auftakt der diversen Aktivitäten:<br />
Dazu unternahm die Kindertagesstätte<br />
Parkfeld eigens einen kleinen Ausflug ins<br />
Biebricher Rathaus. Zum Abschluss zeigte sich<br />
Verwaltungsstellenleiter Detlev Esser mit ein<br />
paar Süßigkeiten als guter Gastgeber für die<br />
ganz jungen Rathausbesucher.<br />
Ins Leben gerufen hatte die Aktion seinerzeit<br />
die Biebricher Stadtteilkonferenz, in diesem<br />
Jahr wurde sie schon zum elften Mal veranstaltet.<br />
So war der Abschluss der diesjährigen<br />
Aktivitäten wie Kindertag, Jugendtag, Theater<br />
ein wahres Stadtteilfest,<br />
zu dem Karin<br />
Müller, die Geschäftsführerin<br />
des Nachbarschaftshauses,<br />
im<br />
Saal des Toni-Sender-<br />
Hauses und dem dazu<br />
gehörenden weitläufigen<br />
Parkgelände gut<br />
gelaunt zahlreiche<br />
Gäste begrüßen konnte.<br />
Die Organisatoren<br />
betonten ihren Dank<br />
auch gegenüber Toni-<br />
Sender-Haus-Leiterin<br />
Annette Stieglitz dafür,<br />
dass sie erneut in<br />
der Zeit des Bauhof-<br />
Umbaus auf dem Anwesen<br />
der Altenhilfe<br />
Aufnahme und Platz<br />
fürs große Fest gefunden<br />
hatten. Welchen<br />
Stellenwert der Aktion<br />
im Wiesbadener<br />
Rathaus zugesprochen<br />
wird, zeigt auch die<br />
wiederholte Teilnahme<br />
des Sozial- und künftigen<br />
Finanzdezernenten<br />
Axel Imholz am<br />
Stadtteilfest. Es entfaltete<br />
sich ein wahrhaft<br />
buntes Programm an<br />
diesem Nachmittag –<br />
mit Kinderzirkus (Bauhof),<br />
Gesang und Musik<br />
(Riehl-Schule) mit<br />
besonderem Beifall für<br />
die Sängerin mit der<br />
schönen Stimme Sevil<br />
Özcan. Kinder vom<br />
Der Kinderzirkus bei seiner spektakulären<br />
Show während des Abschlussfestes im<br />
Toni-Sender-Haus.<br />
Karnevalsverein Fidele Elf traten auf, ebenso<br />
war der Tanzverein Blau-Orange auf der Bühne<br />
vertreten. Fast unnötig zu erwähnen, dass<br />
an zahlreichen Ständen auch mit Kaffee und<br />
Kuchen, Getränken und anderen Leckereien<br />
gut für Leib und Magen gesorgt war. Zweifellos<br />
war der Auftritt der „Kinder-Kultur-<br />
Karawane“ ein Höhepunkt: Es handelte sich<br />
um eine Gruppe von jungen Menschen aus<br />
Uganda, zumeist Waisen, die – gefördert von<br />
internationalen Organisationen – mit Tänzen,<br />
Musik, Theater und Hip-Hop – auf Europa-<br />
Tournee waren und bei „Buntes Leben“ einen<br />
gefeierten Auftritt hatten.<br />
Vielfalt war in dieser letzten Juni-Woche in<br />
Biebrich Trumpf. Kinder erlebten mal gespannt,<br />
mal fröhlich lachend im Saal des<br />
Toni-Sender-Hauses das Märchenstück „Rumpelstilzchen“,<br />
aufgeführt vom Galli-Theater<br />
(Josef Stier, Tina Stier, Petra Meußel). Beim Jugendtag<br />
stand in der Riehlschule das Theaterstück<br />
„Hin & Weg“ auf dem Programm. Und<br />
an Kinder im Grundschulalter richtete sich der<br />
Kindertag auf dem Platz an der Jägerhof-Kita<br />
mit Erlebnis- und Bastelständen. Vielfalt – das<br />
kennzeichnet übrigens auch den Kreis der<br />
beteiligten Organisatoren. Die Projektgruppe<br />
der Aktion „Buntes Leben“ umfasst Mitarbeiter<br />
städtischer Kindertagesstätten, der Riehl-<br />
Schule, vom Stadtteilzentrum Gräselberg,<br />
vom Kinder- und Jugendzentrum Biebrich,<br />
der Stadtteilbibliothek Biebrich, dem BauHof,<br />
dem Mütterzentrum Biebrich und dem Biebricher<br />
Nachbarschaftshaus. Sie sind mit dem<br />
Herzen bei der Sache – immerhin dauerten die<br />
Vorbereitungen ein gutes halbes Jahr, verriet<br />
eine Insiderin.<br />
(rwr)<br />
FRANK HENNIG<br />
Durchgehend geöffnet!<br />
Inhaberwechsel bei Bert´s Blumen:<br />
Seit 1. <strong>Juli</strong> begrüßt Sie nun der frühere Junior<br />
Salvatore De Cicco, als neuer Geschäftsinhaber!<br />
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38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong>
Terminübersicht<br />
26. <strong>Juli</strong> bis 6. August <strong>2013</strong><br />
Gastspiel des Circus Krone auf<br />
dem Gibber Festplatz<br />
2. August <strong>2013</strong><br />
19 Uhr, „Glarustag“ des Partnerschaftsvereins<br />
Biebrich-Glarus<br />
im Restaurant CasaNova mit Raclette-Büffet,<br />
Nibelungenstraße<br />
19 (Anmeldungen bei psv-biebrich-glarus@gmx.de)<br />
3. August <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Sommerfest des Carneval<br />
Clubs Wiesbaden, DLRG-Gelände,<br />
Uferstraße<br />
14. August <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins durch<br />
das Schloss Biebrich, Treffpunkt<br />
Rotunde, Parkseite<br />
17. August <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Sommerfest der Wiesbadener<br />
Närrischen Garde, Kleingartenverein<br />
Mühltal, An der<br />
Hammermühle<br />
17. August <strong>2013</strong><br />
18 Uhr, „Ladies-Sports-Night“<br />
des Turnvereins Waldstraße,<br />
Sporthalle des Gymnasiums am<br />
Mosbacher Berg, Konrad-Adenauer-Ring<br />
68<br />
24. und 25. August <strong>2013</strong><br />
Mosburgfest rund um den<br />
Weiher im Schlosspark<br />
25. August <strong>2013</strong><br />
14 Uhr, 50 Jahre Lukasgemeinde:<br />
Familiengottesdienst und Gemeindefest,<br />
Klagenfurter Ring<br />
61-63<br />
27. August <strong>2013</strong><br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich, Rathausstraße 63 (Bürgerfragestunde<br />
zu Beginn)<br />
30. August <strong>2013</strong><br />
19 Uhr, 50 Jahre Lukasgemeinde:<br />
„Lukas-Night“ mit „Gospical“<br />
und „Extrablatt“, Klagenfurter<br />
Ring 61-63<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine sind den<br />
Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu entnehmen.<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2013</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
August 10. 08. <strong>2013</strong> 12. 08. <strong>2013</strong> 23. 08. <strong>2013</strong><br />
September 07. 09. <strong>2013</strong> 09. 09. <strong>2013</strong> 20. 09. <strong>2013</strong><br />
Oktober 12. 10. <strong>2013</strong> 14. 10. <strong>2013</strong> 25. 10. <strong>2013</strong><br />
November 09. 11. <strong>2013</strong> 11. 11. <strong>2013</strong> 22. 11. <strong>2013</strong><br />
Dezember 04. 12. <strong>2013</strong> 05. 12. <strong>2013</strong> 17. 12. <strong>2013</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
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Trotz Weinfest<br />
brauchen die Biebricher<br />
nicht auf „Ihren“<br />
Weinstand verzichten!<br />
Die -Mitglieder<br />
schenken<br />
vom 15.08 - 19.08 für Sie<br />
am Weinstand aus!<br />
<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch!<br />
Die Mitglieder der<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER / JULI 2008 <strong>2013</strong> 39
40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
druckerei und verlag<br />
seit 1882 e.K.