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Gemeindebrief 2013/03 - evangelische Kirchengemeinde Staffort ...

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2<br />

Editorial<br />

Im Moment, in dem ich gerade hier sitze und die ersten Artikel für unseren neuen<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> schreibe, ist es Mitte September. Die Schule hat wieder begonnen. Die<br />

Hitze des Sommers ist vorüber. Es regnet seit ein paar Tagen. Ich habe meine wame<br />

Weste aus dem Schrank geholt. Der Herbst macht sich schon deutlich bemerkbar. Jetzt<br />

beginnt auch wieder diese ganz spezielle Zeit, in der ich beim Heimkommen geheimnisvolle<br />

Plastiktüten an meiner Haustür finde, worin sich mal eine Salatgurke, mal<br />

ein paar Tomaten finden. Die Zeit, in der mir auf der Straße zugerufen wird, dass ich<br />

vorbeikommen kann, wenn ich Birnen haben möchte. Oder wo mir jemand mal eben<br />

einen Schwung Pfirsiche vorbeibringt. Wenn ich meine Kinder mit kleinen Aufträgen<br />

durch den Ort schicke, so kommen sie mit einer Handvoll Pflaumen oder einem Apfel<br />

wieder zurück. Und ich warte – ich gebe es zu – schon wieder ganz gespannt auf die<br />

diversen Anrufe, ich könne mir herzlich gerne Quitten abholen. (Wobei ich zugeben<br />

muss, dass es meine Mutter ist, die die Kisten voll Quitten dann zu Gelee verarbeitet.)<br />

Das ist unter anderem das, was ich an <strong>Staffort</strong> so liebe. Nein, nicht dass ich kostenlos<br />

ein paar Tomaten bekomme. Sondern dieses Teilen. Dieses „andere bedenken mit dem,<br />

was der Garten gerade in Hülle und Fülle hergibt“. Ich finde das unheimlich schön. Das<br />

macht den dörflichen Charme aus. Und daran musste ich denken, als ich beim Erntedankgottesdienst<br />

die Fülle an Gaben sah, mit denen die Gartenbesitzer auch dieses<br />

Jahr wieder reich beschenkt worden waren. Seit drei Jahren wird der Tafelladen in<br />

Blankenloch mit unseren Erntedankgaben bedacht. Sie finden einen Bericht des Kindergartens<br />

zum Erntedankgottesdienst mit dem Schwerpunkt „Taufe“ auf Seite 25 und<br />

nähere Informationen zu den Spenden für den Tafelladen auf Seite 37.<br />

Ganz aktuell ist natürlich das Thema Kirchenwahlen. In der Woche vor dem 1. Advent<br />

können Sie unsere Kandidierenden für den <strong>Kirchengemeinde</strong>rat mit Ihrer Stimme<br />

unterstützen. Die Kandidaten haben Sie bereits bei der Gemeindeversammlung am<br />

20. Oktober kennenlernen können, sie stellen sich Ihnen auf Seite 13 aber nochmals<br />

kurz vor. Einzelheiten zum Ablauf der Wahl haben wir auf Seite 7 für Sie zusammengestellt.<br />

Auch wenn Sie genau so viele Stimmen abgeben dürfen, wie Kandidaten in Ihrem<br />

Wahlbezirk (<strong>Staffort</strong> oder Büchenau) zur Wahl stehen und es damit im Vorhinein<br />

schon klar ist, wer in den neuen <strong>Kirchengemeinde</strong>rat gewählt wird, so bitten wir Sie


3<br />

dennoch um rege Beteiligung an der Wahl. Mit Ihrer Stimme sprechen Sie den neuen<br />

Kirchenältesten Ihr Vertrauen aus und geben ihnen Rückendeckung für ihr zeit- und<br />

arbeitsaufwändiges Ehrenamt in den nächsten sechs Jahren.<br />

Eine neue personelle Situation in der katholischen Seelsorgeeinheit Karlsdorf-<br />

Neuthard-Büchenau wirkt sich auf die Gottesdienste zu Weihnachten und Ostern in<br />

Büchenau aus. Entsprechende Erläuterungen hierzu lesen Sie auf Seite 15. Auf Seite<br />

26 stellt sich Ihnen der neue Elternbeirat des Kindergartens vor; ebenso wie Vanessa<br />

Bonnet, die neue Anerkennungspraktikantin. Wir blicken zurück auf das erste Nutzungsjahr<br />

unserer frisch renovierten <strong>Staffort</strong>er Kirche (Seite 17), auf acht Jahre Kinderchor<br />

„Kiddy Kids“ unter der Leitung von Iris Wielandt (Seite 29) sowie auf stolze<br />

sieben Jahrzehnte Frauenkreis (Seite 27). Weiterhin finden Sie in diesem <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Berichte aus dem Arbeitskreis offene Kirche (Seite 23) und vom Ausflug der<br />

Jungscharen (Seite 34). Und abschließend dürfen wir Sie einladen zum Gottesdienst<br />

an Heiligabend mit einem Krippenspiel der Kinder des Kindergottesdienstes (Seite<br />

43).<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und freue mich auf<br />

viele neue Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse mit Ihnen im kommenden Jahr<br />

2014.<br />

Nicole Barié<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Staffort</strong>-Büchenau<br />

Gartenstraße 31; 76297 Stutensee-<strong>Staffort</strong><br />

Erscheinungstermin: November <strong>2013</strong> Auflage: 1.250<br />

Redaktion: Nicole Barié, Melanie Ernst<br />

Bilder: Redaktion<br />

Druckerei: Druckerei Friedrich GmbH & Co. KG, 76698 Ubstadt-Weiher<br />

Redaktionsschluss für den nächsten <strong>Gemeindebrief</strong>: 1. März 2014<br />

gemeindebrief@kg-staffort-buechenau.de


4<br />

Du hast die Wahl<br />

Deutschland hat im<br />

Herbst einmal wieder<br />

gewählt: In diesen Tagen<br />

setzt sich ein neuer<br />

Bundestag zusammen.<br />

Die Machtverhältnisse<br />

sind auf demokratischem<br />

Wege wieder neu<br />

geordnet. Viele unter<br />

uns haben mitgewählt.<br />

Schließlich ist Wählen<br />

unter Demokraten eine<br />

Bürgerpflicht.<br />

Auch die kirchlichen<br />

Gremien werden mit<br />

der allgemeinen Kirchenwahl<br />

am 1. Advent<br />

<strong>2013</strong> für weitere sechs<br />

Jahre neu legitimiert.<br />

Die Gemeinden bestimmen<br />

die künftigen <strong>Kirchengemeinde</strong>räte<br />

und<br />

konstituieren so ihre<br />

Ältestenkreise. Aus der<br />

Gruppe der Gewählten<br />

kommen auch die Delegierten<br />

für die Bezirke.<br />

Da unser Kirchenbezirk<br />

ab dem 01.01.2014 ein<br />

neues Gebiet umfassen<br />

wird, müssen neben<br />

den Bezirkskirchenräten<br />

auch Dekan<br />

und Schuldekan neu<br />

bestimmt werden. Uns<br />

stehen also noch bis Mai<br />

2014 weitreichende innerkirchliche<br />

Entscheidungsprozesse<br />

bevor.<br />

Ich hoffe und bete dafür,<br />

dass wir für unsere<br />

kirchlichen Entscheidungsämter<br />

Menschen<br />

gewinnen und aufbauen<br />

können, die sich von<br />

Gott getragen fühlen<br />

und für seine Kirche mit<br />

eigenem persönlichen<br />

Gewinn und Freude ihre<br />

Kraft einbringen.<br />

Wählen heißt, eine Entscheidung<br />

zu treffen. Im<br />

Alltag haben wir ständig<br />

die Wahl. Unsere<br />

offiziellen Wahlprozesse<br />

haben oftmals den<br />

Charakter einer Bestätigung<br />

der Mandatsträger<br />

durch die Mehrheit.<br />

Die wirkliche Auswahl<br />

findet im ganz persönlichen<br />

Leben statt: Beim<br />

Bäcker an der Theke,<br />

im Supermarkt, bei der<br />

eigenen Berufs- oder<br />

Partnerwahl usw. Tief in<br />

meinem Inneren muss<br />

ich mich ständig zwischen<br />

der einen oder der<br />

anderen Alternative unterscheiden.<br />

Das betrifft<br />

auch mein Glaubensleben:<br />

Entscheide ich<br />

mich für oder gegen ein<br />

Leben, das durch christliche<br />

Glaubensäußerungen<br />

geprägt ist Mache<br />

ich das eher für mich<br />

privat oder ziehe ich<br />

dafür die Gemeinschaft<br />

vor Wie eng fühle ich<br />

mich der eigenen Ortsgemeinde<br />

verbunden<br />

Entscheide ich mich für<br />

eine unverbindlichere<br />

Teilhabe an verschiedenen<br />

kirchlichen Angeboten<br />

an wechselnden<br />

Orten Auch in Glaubensdingen<br />

hat sich unsere<br />

Gesellschaft längst<br />

vielfältig ausdifferenziert.<br />

Die kirchlichen<br />

Milieu-Studien zeigen:<br />

Nur zwei der sechs voneinander<br />

abgrenzbaren<br />

<strong>evangelische</strong>n Milieus


sind traditionell kirchlich.<br />

Dabei handelt es<br />

sich zunehmend auch<br />

um Gruppierungen mit<br />

hoher Altersstruktur.<br />

In unseren Ortsgemeinden<br />

merken wir: Menschen<br />

wählen sich ihr<br />

passendes Angebot.<br />

Dabei wirken wechselweise<br />

die Person im<br />

Pfarramt, die Gottesdienstform,<br />

bestimmte<br />

Anlässe oder die gottesdienstliche<br />

Gemeinschaft<br />

der Anwesenden<br />

eine Rolle. Menschen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen nutzen<br />

auch in der kirchlichen<br />

Landschaft ein weit<br />

gefächertes Angebot.<br />

Bestrebungen, alle individuellen<br />

Vorlieben<br />

in einer Ortsgemeinde<br />

allein abdecken zu wollen,<br />

treiben uns nicht<br />

nur sehr schnell in die<br />

Überforderung, sondern<br />

gehen auch am Kern der<br />

vorhandenen Beteiligungsbereitschaft<br />

vorbei.<br />

Zu unterschiedlich<br />

sind einfach die Wünsche.<br />

Kirchlich orientierte<br />

Menschen wählen<br />

sich seit langem ihr eigenes<br />

Programm. Zu ihren<br />

Entscheidungsprozessen<br />

gehören auch die<br />

Aspekte von Nähe oder<br />

Distanz.<br />

Willst du zur<br />

Linken, so will ich<br />

zur Rechten,<br />

oder willst du zur<br />

Rechten, so will ich<br />

zur Linken.<br />

1. Mose 13, 9<br />

Wir haben solche Wanderungsbewegungen<br />

und Auswahlsituationen<br />

exemplarisch bereits<br />

in der Bibel: Als Abram<br />

sich von Lot trennen<br />

muss, weil es unter den<br />

Hirten der beiden Familienverbände<br />

immer<br />

wieder zu Streit kommt,<br />

da geht es zunächst um<br />

den Lebensunterhalt<br />

für das Vieh: Die fruchtbare<br />

Ebene am unteren<br />

Jordan mit sattem Grün<br />

verträgt keine großen<br />

Herden, weil die Gegend<br />

dort viel zu dicht besie-<br />

5<br />

delt ist. Auf den Hügelketten<br />

Kanaans wächst<br />

oft in den Sommermonaten<br />

nicht viel. Immer<br />

wieder wird das Wasser<br />

knapp. Auch dieser Lebensraum<br />

ist besser für<br />

kleinere Nomadengruppen.<br />

Abram lässt Lot die<br />

Wahl. Sie sind bereit,<br />

sich zu trennen. Lot<br />

zieht mit seiner Herde<br />

und allem Hab und Gut<br />

in die Ebene. Abram akzeptiert<br />

seine Entscheidung.<br />

Um des Friedens<br />

willen nimmt er mit<br />

dem deutlich kargeren<br />

Nahrungsangebot auf<br />

den dünn besiedelten<br />

Hügelketten vorlieb. Lot<br />

dagegen kalkuliert den<br />

Einfluss der Städte Sodom<br />

und Gomorrha ein.<br />

Doch die Wahl der Lebensorte<br />

ist auch eine<br />

Glaubensentscheidung:<br />

Eigentlich wäre es das<br />

Recht des Älteren gewesen,<br />

die erste Wahl<br />

zu treffen. Doch Abram<br />

genügt die Verheißung<br />

Gottes. Er ver-


6<br />

traut darauf, dass Gott<br />

ihn und seine Familie<br />

auch in unwirtlichem<br />

Gelände hinreichend<br />

ernähren wird. Denn<br />

der Segen liegt auf ihm.<br />

Gottes Bund hat für ihn<br />

eine solch große Aussagekraft<br />

und Bedeutung,<br />

dass er der eigenen Auswahl<br />

keine entscheidende<br />

Auswirkung mehr<br />

beimisst. Und er behält<br />

Recht: Selbst wenn er<br />

dem Augenschein nach<br />

die schlechtere Wahl getroffen<br />

haben mag, Gott<br />

bestätigt seine enge Beziehung<br />

zu Abram und<br />

wiederholt erneut seine<br />

Zusagen: Abrams Nachkommen<br />

sollen künftig<br />

das ganze Land ihr eigen<br />

nennen und darin<br />

sicher leben können.<br />

Der Gott, der mit uns<br />

geht, lässt sich auch in<br />

der Einöde finden. Die<br />

Entscheidung darüber,<br />

wo und wie ich lebe,<br />

trennt mich nicht von<br />

Gott. Ich wünsche uns<br />

allen diese Glaubenseinsicht.<br />

Sie befreit uns<br />

davor, unseren Entscheidungen<br />

zu große<br />

Bedeutung zuzumessen<br />

und beugt selbstabwertenden<br />

Schlussfolgerungen<br />

vor nach der Art:<br />

„Hätte ich doch anders<br />

entschieden!“<br />

Wir haben ständig die<br />

Wahl und sind gezwungen,<br />

uns festzulegen.<br />

Vor Gott gibt es aber<br />

grundsätzlich nur eine<br />

einzige falsche Entscheidung:<br />

Ganz ohne seinen<br />

Einfluss und seine Begleitung<br />

auskommen<br />

zu wollen. Wer jedoch<br />

bewusst mit Gott geht,<br />

wird niemals alleine gehen.<br />

Das hat uns Abram<br />

vor langer Zeit vorgelebt.<br />

Ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass es auch<br />

heute noch gilt.<br />

Ich wünsche Ihnen eine<br />

gesegnete Advents- und<br />

Weihnachtszeit und einen<br />

behüteten Jahreswechsel!<br />

Bernhard Wielandt,<br />

Pfarrer


Kirchenwahlen <strong>2013</strong><br />

7<br />

Wie läuft das in <strong>Staffort</strong> und Büchenau<br />

Am 1. Dezember <strong>2013</strong>, dem 1. Advent, wählen die Badische und die Württembergische<br />

Landeskirche zum gleichen Zeitpunkt ihre neuen <strong>Kirchengemeinde</strong>räte.<br />

In Baden findet diese Wahl als allgemeine Briefwahl statt. Deshalb ist es möglich,<br />

auch alle Vorteile der Briefwahl zu nutzen. Doch wie geht das genau Und<br />

welche Möglichkeiten bieten wir Ihnen in <strong>Staffort</strong> und Büchenau ganz konkret<br />

Bitte lesen Sie die folgenden Hinweise zum Ablauf, sowie zu den entsprechenden<br />

Orten und Zeiten:<br />

Der Inhalt der Wahlunterlagen<br />

Bereits Ende Oktober haben alle wahlberechtigten Gemeindeglieder ihre<br />

Wahlunterlagen erhalten. Der Umschlag mit den Wahlunterlagen ist persönlich<br />

adressiert und enthält folgende Bestandteile:<br />

1. Einen persönlichen Brief von Landesbischof Dr. Ulrich Fischer und Syno<br />

dalpräsidentin Margit Fleckenstein<br />

2. Die Wahlbenachrichtigung (auch Briefwahlschein genannt)<br />

3. Den Stimmzettel mit den Kandidaten Ihres Wahlbezirks (<strong>Staffort</strong> oder Büchenau)<br />

4. Einen blauen Umschlag<br />

5. Einen weißen Umschlag mit Sichtfenster<br />

Wie gewählt wird<br />

Die Wahlbenachrichtigung / der Briefwahlschein erfüllt zwei Funktionen: Zunächst<br />

wird auf ihm sehr anschaulich mit Bildern erklärt, wie zu wählen ist<br />

und welche Schritte für eine gültige Stimmabgabe durchzuführen sind.


8<br />

Dann dient der Briefwahlschein auch als Nachweis, dass Sie persönlich gewählt<br />

haben. Er muss daher unterschrieben werden und wird zusammen mit<br />

dem blauen Wahlumschlag und dem darin enthaltenen ausgefüllten Stimmzettel<br />

in den weißen Umschlag gesteckt und im angegebenen Wahlzeitraum an<br />

die <strong>Kirchengemeinde</strong> zurückgeschickt.<br />

Die Wahlschritte im Einzelnen<br />

1. Kreuzen Sie die von Ihnen gewünschten Kandidatinnen und Kandidaten<br />

auf dem Stimmzettel an. Sie haben so viele Stimmen, wie Kandidaten in<br />

Ihrem Wahlbezirk zur Wahl stehen. In <strong>Staffort</strong> sind das fünf Personen, in<br />

Büchenau eine. Jede Kandidatin, jeder Kandidat kann nur eine Stimme von<br />

Ihnen erhalten. Kumulieren ist also nicht erlaubt. Gewählt wird mit eindeutiger<br />

Kennzeichnung innerhalb der Kreise vor dem Namen. Legen Sie<br />

den fertig angekreuzten Stimmzettel in den blauen Briefumschlag und falten<br />

Sie diesen einmal, damit er in den weißen Umschlag mit Sichtfenster<br />

passt. Sie erleichtern uns die Auszählung, wenn Sie den blauen Umschlag<br />

nicht zukleben. Falls Sie es doch tun, wird die Stimmabgabe jedoch nicht<br />

ungültig.<br />

2. Unterschreiben Sie bitte die Erklärung auf der Wahlbenachrichtigung /<br />

dem Briefwahlschein eigenhändig. Die Erklärung lautet: „Hiermit bestätige<br />

ich, meine Stimmabgabe persönlich und aus freien Stücken vorgenommen<br />

zu haben.“ Dann falten Sie die Wahlbenachrichtigung bitte anhand der<br />

linken Markierungen so, dass die untenstehende Adresse des Pfarramtes<br />

in das Sichtfenster des weißen Briefumschlages passt.<br />

3. Verschließen Sie den weißen Umschlag und kleben Sie diesen zu!<br />

4. Diesen Briefumschlag geben Sie in der Wahlzeit vom 25. November bis<br />

zum 1. Dezember um 12.00 Uhr in der <strong>Kirchengemeinde</strong> ab.


9<br />

Wie kann der Wahlumschlag abgegeben werden<br />

In der Wahlzeit vom 25. November bis zum 1. Dezember um 12.00 Uhr<br />

kann auf vier Arten der Wahlbrief abgegeben werden:<br />

1. Über das Pfarramt: Sie stecken den Wahlbenachrichtigungsbrief so in<br />

den weißen Umschlag, dass im Sichtfenster die Adresse des <strong>evangelische</strong>n<br />

Pfarramts erscheint. Danach können Sie den Brief im Briefkasten des<br />

Pfarramts einwerfen oder zu den Öffnungszeiten im Pfarramt persönlich<br />

abgeben. Der Wahlbrief kann auch mit einer Briefmarke frankiert und per<br />

Post an das Pfarramt versendet werden. Bitte beachten Sie dazu die Beförderungszeiten!<br />

2. Über die Wahlurnen: Während der üblichen Öffnungszeiten in den angegebenen<br />

Einrichtungen können die Wahlumschläge eingeworfen werden.<br />

Die Urnen stehen in der Zeit vom 25. November bis zum 30. November an<br />

folgenden Standorten:<br />

<strong>Staffort</strong><br />

Bäckerei Köhler, Carl-Peter-Str.<br />

Bürgerbüro, Rathausplatz<br />

Kindergarten, Draisstraße<br />

Evangelische Kirche<br />

Büchenau<br />

Bäckerei Weih, Theodor-Storm-Str.<br />

Kindergarten, Geb.-Grimm-Str.<br />

3. In den Gottesdiensten am 30. November um 15.00 Uhr in <strong>Staffort</strong> und am<br />

1. Dezember um 10.00 Uhr in Büchenau: Bringen Sie Ihren Wahlumschlag<br />

in den Gottesdienst und werfen Sie ihn in die Wahlurne am Haupteingang.<br />

4. In den Wahllokalen: Am Hauptwahltag, Sonntag, den 1. Dezember, zwischen<br />

11.00 und 12.00 Uhr kann der Wahlumschlag auch persönlich in<br />

den beiden Wahllokalen abgegeben werden. Im Wahlkreis Büchenau ist im<br />

katholischen Pfarrzentrum das Wahllokal eröffnet. Im Wahlkreis <strong>Staffort</strong><br />

befindet sich das Wahllokal im <strong>evangelische</strong>n Gemeindehaus.


10<br />

Veröffentlichung des Wahlergebnis<br />

Direkt im Anschluss an die Schließung der Wahllokale<br />

wird im <strong>evangelische</strong>n Gemeindehaus in <strong>Staffort</strong><br />

die Auszählung begonnen. Die Auszählung ist öffentlich<br />

und wird nach einem streng einzuhaltenden Verfahren<br />

erfolgen, das eine rechtlich einwandfreie Wahl<br />

gewährleistet. Die beiden Stimmbezirke werden getrennt<br />

voneinander ausgezählt.<br />

Nach der Feststellung der Stimmanteile werden die Kandidierenden vom Gemeindewahlausschuss<br />

über das Ergebnis der Wahl informiert und über die<br />

Annahme der Wahl befragt.<br />

Das Wahlergebnis wird am 2. Advent im Gottesdienst verlesen. Davor ist es bereits<br />

in den Schaukästen und auf der Homepage (www.kg-staffort-buchenau.<br />

de) veröffentlicht. Die Einführung der neuen Ältesten und die Verabschiedung<br />

der aus dem Amt scheidenden Ältesten wird in einem feierlichen Gottesdienst<br />

am 3. Advent, dem 15. Dezember, um 10.00 Uhr in <strong>Staffort</strong> erfolgen.<br />

Wahlaufruf<br />

Wir bitten Sie herzlich, von Ihrem Stimmrecht<br />

Gebrauch zu machen! Die Kandidierenden benötigen<br />

Ihre ideelle Unterstützung. Nur so können<br />

sie voller Selbstvertrauen und Motivation ihre<br />

Verantwortung für unsere Gemeinde übernehmen.<br />

Bitte bekennen Sie Farbe! Wir bedanken<br />

uns schon jetzt für Ihre Beteiligung an den Kirchenwahlen<br />

<strong>2013</strong>!<br />

Für den Gemeindewahlausschuss,<br />

Bernhard Wielandt


Das Ende einer Amtsperiode<br />

ist der Anfang einer neuen<br />

11<br />

Seit den letzten Kirchenwahlen<br />

im Jahr 2007<br />

sind sechs Jahre vergangen.<br />

Das ist eine lange<br />

Zeit. In sechs Jahren passiert<br />

in einer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

so einiges. Wir<br />

haben viel Herzblut in<br />

unsere Arbeit eingebracht<br />

und uns als Kirchenälteste<br />

mit unseren<br />

persönlichen Fähigkeiten,<br />

Meinungen, Ansichten<br />

und Überzeugungen<br />

engagiert. Nicht nur<br />

das Großprojekt, unsere<br />

Kirchenrenovierung,<br />

haben wir erfolgreich<br />

abgeschlossen. Wir haben<br />

vieles verändert,<br />

umstrukturiert und umgestaltet,<br />

haben das ein<br />

oder andere aufgegeben<br />

und sind neue Wege gegangen.<br />

Wir haben diskutiert,<br />

gearbeitet, gegrübelt<br />

und überdacht,<br />

auch mal gestritten und<br />

wieder versöhnt, gelacht<br />

und gefeiert. Wir<br />

haben viel gemeinsam<br />

erlebt, geschaffen, ausgehalten<br />

und geschultert.<br />

Das verbindet.<br />

Am 1. Dezember wird<br />

ein neuer <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

gewählt.<br />

Dann wird es die bisherige<br />

Gruppe in dieser<br />

Form nicht mehr<br />

geben. Einige unserer<br />

bisherigen Kirchenältesten<br />

werden sich nach<br />

jahrelanger treuer Arbeit<br />

mit dem Ende der<br />

Legislaturperiode aus<br />

dem Amt verabschieden.<br />

Es ist nicht leicht,<br />

sie gehen zu lassen,<br />

denn schließlich sind<br />

wir durch viele Jahre


12<br />

intensive gemeinsame<br />

Arbeit sehr zusammengewachsen.<br />

Aber das<br />

Ältestenamt ist ein Amt<br />

auf Zeit. Das birgt die<br />

Chance, sich für einen<br />

bestimmten Zeitraum<br />

auf eine Aufgabe einlassen<br />

zu können, sie dann<br />

aber auch wieder abgeben<br />

zu dürfen. Und auch<br />

wenn die scheidenden<br />

Ältesten künftig nicht<br />

mehr in den Sitzungen<br />

präsent sein werden, so<br />

sind sie ja nicht aus der<br />

Welt und werden auch<br />

weiterhin am Gemeindeleben<br />

teilhaben und<br />

dieses weiterhin aktiv<br />

mitgestalten. Liebe Mitälteste,<br />

habt herzlichen<br />

Dank für alles, was ihr in<br />

den vergangenen<br />

Jahren an Engagement<br />

und Einsatz, an ehrenamtlicher<br />

Arbeit und<br />

Zeit investiert habt.<br />

Ein guter Abschluss<br />

ist auch eine gute Ausgangslage<br />

für einen gelungen<br />

Start des neuen<br />

Ältestenkreises. Darum<br />

haben wir in unserer<br />

letzten Sitzung am 14.<br />

November die Amtsperiode<br />

mit einer kleinen<br />

Feier ausklingen lassen,<br />

die ausscheidenden<br />

Ältesten intern verabschiedet<br />

und die neuen<br />

Kandidaten vorab schon<br />

einmal in unseren Reihen<br />

begrüßt.<br />

Die Gemeinde hatte bereits<br />

bei der Gemeindeversammlung<br />

am 20.<br />

Oktober die Möglichkeit,<br />

alle Kandidierenden,<br />

ob neu dazugekommen<br />

oder bereits im Amt,<br />

kennenzulernen und<br />

ihnen Fragen zu stellen.<br />

Es sind Menschen aus<br />

unterschiedlichen Lebensbereichen<br />

unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>, Menschen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten, die<br />

aber eines verbindet:<br />

Sie wollen sich engagieren,<br />

ihre Zeit und Fähigkeiten<br />

einbringen und<br />

das Gemeindeleben verantwortlich<br />

mitgestalten.<br />

Im Folgenden stellen<br />

sie sich Ihnen noch<br />

einmal kurz vor.<br />

Nicole Barié


Unsere Kandidaten stellen sich vor<br />

13<br />

Wahlbezirk<br />

Büchenau<br />

Wahlbezirk <strong>Staffort</strong><br />

Mein Name ist Melanie<br />

Ernst. Ich komme aus<br />

Büchenau, bin 34 Jahre<br />

alt, verheiratet und arbeite<br />

als mathematischtechnische<br />

Assistentin<br />

am KIT.<br />

Als Glühwurm und<br />

Jungscharmitarbeiterin<br />

bin ich nun schon einige<br />

Jahre in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

aktiv.<br />

Seit der letzten Wahl<br />

2007 gehöre ich dem<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat an.<br />

Meine Schwerpunkte<br />

sind die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die Kinder- und<br />

Jugendarbeit und die<br />

Vertretung unserer Gemeinde<br />

in der Bezirkssynode.<br />

Ich würde mich freuen<br />

auch weiterhin unsere<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> aktiv<br />

mitgestalten zu können.<br />

Mein Name ist Stefan<br />

Walter. Ich bin Diplom-<br />

Ingenieur der Mechatronik.<br />

Ich lebe mit meiner Frau<br />

seit 1,5 Jahren in <strong>Staffort</strong><br />

im Haus meiner Urgroßeltern.<br />

Seit 4 Monaten<br />

haben wir eine kleine<br />

Tochter, welche unser<br />

Leben sehr bereichert<br />

und unseren Alltag auf<br />

den Kopf gestellt hat.<br />

Neben ihr und dem Versuch<br />

Ordnung in unseren<br />

Garten zu bringen,<br />

nimmt die Musik einen<br />

wichtigen Platz in meiner<br />

Freizeit ein.<br />

Ich würde mich sehr<br />

freuen mich zukünftig<br />

in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

engagieren zu dürfen<br />

und meinen Teil dazu<br />

beizutragen, die großen<br />

und kleinen Aufgaben<br />

zu bewältigen.<br />

Ich heiße Steffen<br />

Hauth, bin 36 Jahre alt<br />

und selbständiger Apotheker.<br />

Meine Frau Luisa und<br />

ich haben zwei Töchter.<br />

Melanie ist sechs Jahre<br />

alt und Tamina ein Jahr.<br />

Ich bin gebürtiger <strong>Staffort</strong>er<br />

und wohne seit<br />

2008 wieder in meinem<br />

Heimatort.<br />

In meiner Freizeit mauere<br />

ich gern mit alten<br />

Backsteinen, schneide<br />

private Filme und genieße<br />

die Zeit mit meiner<br />

Familie.<br />

Ich würde mich freuen<br />

aktiv in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

mitarbeiten<br />

zu dürfen und bin<br />

gespannt auf die vielfältigen<br />

Aufgaben.


14<br />

Wahlbezirk <strong>Staffort</strong><br />

Mein Name ist Nicole<br />

Barié. Ich bin Chemikerin<br />

am KIT und lebe seit<br />

20<strong>03</strong> mit meinen beiden<br />

Kindern Marie (14<br />

Jahre) und Leonard (12<br />

Jahre) hier in <strong>Staffort</strong>.<br />

Ende 2007 haben Sie<br />

mich in den <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

gewählt, wo<br />

ich mich seither unter<br />

anderem um die Bereiche<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

den ev. Kindergarten<br />

„Arche Noah“, die<br />

Arbeit in der Bezirkssynode<br />

und den Arbeitskreis<br />

„offene Kirche“<br />

bemühe.<br />

Ich heiße Melanie<br />

Herrmann, bin 35 Jahre<br />

alt und komme aus <strong>Staffort</strong>.<br />

Mit meinem Mann<br />

Thomas bin ich seit 14<br />

Jahren verheiratet und<br />

habe drei Kinder im Alter<br />

von 9, 7 und 4 Jahren.<br />

Nach meiner Konfirmation<br />

habe ich einige Jahre<br />

die „Kleine Mädchenjungschar“<br />

mitbetreut<br />

und gestalte seither<br />

auch als „Glühwurm“<br />

unser Gemeindeleben<br />

mit.<br />

Seit 2007 bin ich Mitglied<br />

im <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

und dort<br />

verantwortlich für den<br />

Bereich „Finanzen“.<br />

Da mir diese Arbeit Spaß<br />

macht und wir als Gemeinschaft<br />

schon vieles<br />

erreicht haben, möchte<br />

ich mich hier auch weiterhin<br />

aktiv einbringen.<br />

Gerne würde ich mich<br />

auch weiterhin den Aufgaben<br />

in der Gemeindeleitung<br />

widmen und mit<br />

Ihnen gemeinsam unsere<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> gestalten.<br />

Name: Jochen Hauth<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Familienstand: Verheiratet,<br />

eine Tochter<br />

Beruf: Gärtnermeister<br />

Arbeitsplatz: Elterlicher<br />

landwirtschaftlicher Betrieb<br />

in <strong>Staffort</strong><br />

Kirchenältester: Seit<br />

Frühjahr 2011 durch<br />

Nachwahl im <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

tätig<br />

Arbeitsbereiche: Bindeglied<br />

zwischen Fördervere<br />

in Kin d und Ke gel<br />

und der ev. <strong>Kirchengemeinde</strong>;<br />

Vertreter der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> bei<br />

der ev. Sozialstation<br />

Stutensee-Weingarten,<br />

Betreuung der technischen<br />

Anlagen in unserer<br />

Kirche<br />

Meine Ziele: Altes bewahren,<br />

Neues wagen.<br />

Mit Ihre Stimme werde<br />

ich mich für das Wohl<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

und der Menschen<br />

vor Ort einsetzen.<br />

Danke für Ihr Vertrauen.


Gottesdienstsituation in Büchenau<br />

an Weihnachten und Ostern<br />

15<br />

Seit vielen Jahren ist<br />

die <strong>evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in der<br />

katholischen Kirche St.<br />

Bartholomäus in Büchenau<br />

zu Gast. Dafür sind<br />

wir sehr dankbar, denn<br />

ein solch umfangreiches<br />

Gastrecht zu genießen,<br />

ist bei weitem nicht<br />

selbstverständlich.<br />

Wo zwei organisatorisch<br />

voneinander getrennte<br />

Gottesdienstgemeinden<br />

denselben Sakralraum<br />

nutzen, lässt es sich natürlich<br />

nicht vermeiden,<br />

dass Kollisionen auftreten.<br />

Seit 2009 wird<br />

die Seelsorgeeinheit<br />

Karlsdorf-Neuthard-<br />

Büchenau von Pfr.<br />

Dr. Torsten-Christian<br />

Forneck als einzigem<br />

Priester versorgt. Dies<br />

hatte zur Folge, dass an<br />

den insgesamt drei Predigtstellen<br />

die Messen<br />

nur im Wechsel gefeiert<br />

werden konnten, wodurch<br />

sich Überschnei-<br />

dungen mit unserem<br />

Rhythmus für die <strong>evangelische</strong>n<br />

Gottesdienste<br />

in Büchenau ergaben.<br />

Letztendlich führte die<br />

Neuordnung der Gottesdienste<br />

in der katholischen<br />

Seelsorgeeinheit<br />

dann dazu, dass der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat die<br />

Gottesdienstsituation in<br />

<strong>Staffort</strong> und Büchenau<br />

überdachte und statt<br />

eines zusätzlichen Gottesdienstes<br />

in Büchenau<br />

seit dem 1. Advent<br />

2010 ein gemeinsamer<br />

Gottesdienst in <strong>Staffort</strong><br />

oder in Büchenau gefeiert<br />

wird.<br />

Die Fest- und Feiertage<br />

mussten gesondert<br />

geregelt und mit der<br />

katholischen Seelsorgeeinheit<br />

abgestimmt<br />

werden. Da aufgrund<br />

der personellen Situation<br />

am Ostersonntag<br />

und am 1. Weihnachtstag<br />

in Büchenau kein<br />

gottesdienstliches Angebot<br />

von katholischer<br />

Seite hätte erfolgen<br />

können, wurden diese<br />

Gottesdienste seither<br />

in ökumenischer Verantwortung<br />

angeboten.<br />

Die Ökumene vor Ort<br />

hat durch diese beiden<br />

gottesdienstlichen Begegnungspunkte<br />

sehr<br />

gewonnen. Die Wortgottesdienste<br />

am 1. Weihnachtsfeiertag<br />

sowie<br />

am Ostersonntag (mit<br />

Auferstehungsfeier auf<br />

dem Friedhof, gemeinsamem<br />

Frühstück und<br />

gemeinsamem Wortgottesdienst)<br />

fanden bei<br />

vielen Gläubigen beider<br />

Konfessionen großen<br />

Anklang. Dennoch wurden<br />

auch immer bedauernde<br />

Stimmen laut,<br />

dass beispielsweise von<br />

Palmsonntag bis Ostermontag<br />

keine Messe in<br />

Büchenau gefeiert werden<br />

konnte.<br />

Im Oktober <strong>2013</strong> hat<br />

Pfr. Forneck ein


16<br />

Aufbaustudium in Kirchenrecht<br />

begonnen<br />

und deshalb für die seelsorgliche<br />

Arbeit und<br />

die gottesdienstliche<br />

Betreuung der Seelsorgeeinheit<br />

einen Kooperator<br />

bekommen. Es<br />

handelt sich um Wolfgang<br />

Winter, der für<br />

die nächsten zwei Jahre<br />

das Aufbaustudium von<br />

Pfr. Forneck abfedert.<br />

Mit zwei Priestern vor<br />

Ort sind folglich an den<br />

kirchlichen Hauptfesten<br />

wieder häufiger Messfeiern<br />

möglich, womit<br />

sich auch wieder Änderungen<br />

in der Gottesdienst-Planung<br />

für Büchenau<br />

an Weihnachten<br />

und Ostern ergeben.<br />

Eine Ausnahmeregelung<br />

von der geltenden Messpflicht<br />

wie in den letzten<br />

drei Jahren ist durch<br />

die neue personelle<br />

Situation in der Seelsorgeeinheit<br />

nun nicht<br />

mehr möglich, so dass<br />

die bisherigen ökumenischen<br />

Gottesdienste<br />

an den beiden Feiertagen<br />

bedauerlicherweise<br />

aufgegeben werden<br />

müssen. Eine Eucharistiefeier<br />

hat im katholischen<br />

Verständnis und<br />

dem geltenden kirchlichen<br />

Recht nunmal eine<br />

andere Stellung als eine<br />

Wort-Gottes-Feier, der<br />

ein ökumenischer Gottesdienst<br />

entsprechen<br />

würde.<br />

Damit in Büchenau an<br />

den kirchlichen Hochfesten<br />

dennoch ein <strong>evangelische</strong>r<br />

Gottesdienst<br />

angeboten werden<br />

kann, wurde eine Regelung<br />

wie folgt getroffen:<br />

Am 1. Weihnachtsfeiertag<br />

findet um 9.30 Uhr<br />

die Eucharistiefeier und<br />

um 10.45 Uhr der <strong>evangelische</strong><br />

Gottesdienst<br />

statt. Am Ostersonntag<br />

ist es umgekehrt: um<br />

9.30 Uhr der <strong>evangelische</strong><br />

Gottesdienst und<br />

um 10.45 Uhr Eucharistiefeier.<br />

Das sind zwar<br />

für alle Beteiligten ungewohnte<br />

Gottesdienstzeiten,<br />

diese Regelung<br />

spricht aber für ein gegenseitiges<br />

aufeinander<br />

Zugehen und Kompromissbereitschaft.<br />

Damit<br />

wird auch der Situation<br />

Rechnung getragen,<br />

dass in Büchenau an<br />

Weihnachten die Christmette<br />

gefeiert wird,<br />

bzw. die Osternacht der<br />

katholischen Seelsorgeeinheit<br />

am Ostersamstag,<br />

welche erst gegen<br />

Mitternacht endet. Die<br />

neuen Gottesdienstzeiten<br />

nehmen auf die<br />

jeweiligen Gemeinden<br />

Rücksicht, welche am<br />

Vorabend Gottesdienst<br />

gefeiert haben.<br />

Wir danken Pfr. Forneck<br />

für das Entgegenkommen<br />

und die Bereitschaft,<br />

die katholische<br />

Messe zu verschieben,<br />

um uns in Büchenau<br />

jeweils einen <strong>evangelische</strong>n<br />

Gottesdienst am<br />

ersten Feiertag zu ermöglichen.<br />

Nicole Barié


Ein Jahr nach Neubeginn in der Kirche<br />

17<br />

Als am 02.12.<strong>2013</strong> die<br />

Pforte unserer frisch<br />

renovierten Kirche zum<br />

ersten Mal für den Eröffnungsgottesdienst<br />

wieder aufgetan wurde,<br />

hatten wir einen<br />

langen und intensiven<br />

Endspurt der insgesamt<br />

zweijährigen Bauphase<br />

hinter uns. Wir waren<br />

erschöpft und dankbar<br />

zugleich, gespannt und<br />

voller Hoffnung, den<br />

neu gestalteten Kirchenraum<br />

endlich wieder<br />

gottesdienstlich zu nutzen.<br />

Viele Pläne waren<br />

entstanden für die Zeit,<br />

wenn alles „wieder normal“<br />

laufen sollte: Gottesdienste<br />

in kompletter<br />

Ausstattung, eine große<br />

Veranstaltungsreihe zur<br />

Wiedereröffnung, Offene<br />

Kirche...<br />

Nach einem Jahr ist es<br />

vielleicht spannend,<br />

noch einmal die erste<br />

Nutzungsphase auszuwerten.<br />

Denn jedem Anfang<br />

wohnt so mancher<br />

Zauber inne, der erst<br />

nach einigem Nachbessern<br />

seine ganze Wirkung<br />

entfalten kann.<br />

Die ersten Ernüchterungen<br />

lagen schnell<br />

zutage: Da die Kirchenheizung<br />

noch nicht<br />

perfekt eingeregelt war,<br />

waren die ersten Gottesdienste<br />

eine kalte Angelegenheit.<br />

Es zog hier<br />

und dort und die Erkenntnis<br />

reifte schnell:<br />

Unsere Kirche ist auch<br />

nach dem Umbau kein<br />

Wohnzimmer. Sie bleibt<br />

ein öffentlicher Raum,<br />

der inzwischen zwar<br />

deutlich besser zu temperieren<br />

ist, aber auch<br />

künftig den Mantel nicht<br />

ersetzen wird. Die gute<br />

Nachricht für die neue<br />

Heizperiode ist: Inzwischen<br />

ist die Heizungssteuerung<br />

deutlich verbessert.<br />

Wir kennen<br />

uns nun auch besser<br />

aus und wissen mit den<br />

ersten Erfahrungen aus<br />

dem Frühjahr, wie wir


18<br />

die Heizung programmieren<br />

müssen. Dass<br />

sich dennoch auch im<br />

kommenden Winter<br />

wieder kleine Störungen<br />

einschleichen werden,<br />

ist so sicher, wie<br />

das berühmte „Amen“<br />

am Ende jedes Gottesdienstes.<br />

Dennoch dürften<br />

wir nun schneller<br />

und kompetenter darauf<br />

reagieren können.<br />

Sie als Nutzer müssen<br />

dennoch wissen: Mehr<br />

als 17°C wird der Kirchenraum<br />

nicht warm.<br />

Bitte passen Sie daher<br />

auch in der kalten Jahreszeit<br />

Ihre Kleidung<br />

entsprechend an!<br />

Auch die Beschallungsanlage<br />

haben wir seit<br />

der Erstnutzung noch<br />

deutlich optimieren<br />

können. Vor allem die<br />

Störgeräusche, wie anfängliches<br />

Rauschen<br />

und Brummen, sind so<br />

gut es geht abgestellt<br />

worden. Leider streuen<br />

die großen Transformatoren<br />

der Lichtsteuerung<br />

bei manchen Lichtszenen<br />

immer noch<br />

leicht ein. Aber das müssen<br />

wir leider in Kauf<br />

nehmen. Die Mikrofone<br />

sind von unseren Technikern<br />

nun aber prima<br />

eingeregelt und die<br />

Lautsprecher gut aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Auch in der Sakristei ist<br />

nun ein Lautsprecher<br />

installiert. So können<br />

auch dort Mitarbeiter<br />

am Gottesdienstgeschehen<br />

Teil haben.<br />

Die einzelnen Lichtszenen<br />

waren zum Teil anfänglich<br />

nicht gut genug<br />

gesichert worden, sodass<br />

sie sich bei einem<br />

Gottesdienst komplett<br />

verselbständigt hatten:<br />

Nach einem Tasterdruck<br />

war alles dunkel. Es<br />

wurde daraufhin alles<br />

neu programmiert und<br />

gesichert. Trotzdem:<br />

letzte Restarbeiten am<br />

Steuerungspult und an<br />

der Programmierung<br />

desselben beschäftigen<br />

uns noch heute.<br />

Hatte die Orgel zum<br />

Zeitpunkt der Einweihung<br />

noch eingeschränkte<br />

Funktionsfähigkeit,<br />

wurde sie bis<br />

in den Januar hinein<br />

von der Orgelbaufirma


Lenter auf einen vorzüglichen<br />

technischen<br />

und klanglichen Stand<br />

gebracht. Doch allein<br />

die baulichen Künste<br />

reichen nicht, um einen<br />

stattlichen Gemeindegesang<br />

und eine konzertante<br />

Nutzung des<br />

feinen Instrumentes<br />

zu gewährleisten: Es<br />

bedarf auch entsprechender<br />

Erfahrung<br />

mit den Eigenschaften<br />

und Eigenheiten des<br />

Instrumentes. Unsere<br />

Organisten Margarita<br />

Rempel und Alexander<br />

Hauth haben sich inzwischen<br />

mit der Handhabe<br />

und den künstlerischen<br />

Möglichkeiten<br />

dieses einzigartigen Instrumentes<br />

vertraut<br />

gemacht. Der Klang ist<br />

satt und weich zugleich<br />

und bereichert heute<br />

regelmäßig unsere Gottesdienstbesucher.<br />

Als<br />

letzte Verbesserungen<br />

wurden inzwischen<br />

auch eine kreative Orgelstuhlerhöhung<br />

und<br />

eine Beleuchtung des<br />

Spieltisches erarbeitet<br />

und umgesetzt.<br />

Die Einbauküche hat<br />

die Feuertaufe bestanden:<br />

Die ersten Kirchenkaffees<br />

wurden von dort<br />

aus bestritten. Das entsprechende<br />

Geschirr,<br />

Besteck und maschinelle<br />

Equipment wurde angeschafft<br />

und in Betrieb<br />

genommen. Die Spülmaschine<br />

ist verstanden<br />

und das richtige Zubehör<br />

dafür besorgt. Wir<br />

19<br />

sind dankbar, dass wir<br />

für die Kirchenkaffees<br />

und andere Bewirtungssituationen<br />

heute eine<br />

vorhandene Ausstattung<br />

haben. Die schönen<br />

Räumlichkeiten tragen<br />

ihr Übriges zum Gelingen<br />

bei.<br />

In der Toilette hängt<br />

seit geraumer Zeit auch<br />

ein Wickeltisch. Er war<br />

zunächst in der Planung<br />

nicht berücksichtig worden.<br />

Nachdem wir aber<br />

gesehen haben, wie<br />

Familien ihre Kleinkinder<br />

entweder auf dem<br />

Boden oder auf der Küchenzeile<br />

wickeln mussten,<br />

wollten wir dem<br />

Umstand umgehend<br />

Abhilfe schaffen. Nach<br />

eingehender Beratung


20<br />

über die nötige Ausstattung<br />

und Beschaffenheit<br />

haben wir ein stabiles<br />

Modell angeschafft, das<br />

an der Wand befestigt<br />

ist und bei Bedarf ausgeklappt<br />

werden kann.<br />

Die finanziellen Mittel<br />

stellte unser Förderverein<br />

„Kind und Kegel“<br />

zur Verfügung. Die aufwendige<br />

und technisch<br />

versierte Montage übernahm<br />

Jochen Hauth.<br />

Allen Beteiligten ein<br />

herzliches Dankeschön!<br />

In Zukunft können auch<br />

Wickelkinder bei Veranstaltungen<br />

in unserer<br />

Kirche angemessen versorgt<br />

werden. Ein Hinweisschild<br />

auf der Toilettentür<br />

macht darauf<br />

aufmerksam.<br />

Eine wunderbare Entwicklung<br />

hat auch der<br />

Multifunktionsraum<br />

erfahren: Nach zaghaften<br />

Anfängen wird er<br />

bei Gottesdiensten und<br />

Veranstaltungen nun<br />

immer häufiger und<br />

mutiger von jungen<br />

Familien erobert. Wir<br />

freuen uns sehr über die<br />

Entwicklung. Denn was<br />

zunächst tatsächlich der<br />

Betreuung von Kindern<br />

während des Gottesdienstes<br />

dienen sollte,<br />

war ja bisher niemals<br />

versuchsweise probiert<br />

worden. Wir hatten nur<br />

die Hoffnung, dass das<br />

Konzept aufgehen und<br />

der Raum hinter der<br />

seitlichen Glaswand<br />

irgendwann seiner ursprünglichen<br />

Bestimmung<br />

gemäß genutzt<br />

werden würde. Schön,<br />

dass es erste gute Erfahrungen<br />

gibt. Wir laden<br />

Sie ein, auch künftig mutig<br />

Ihre Kinder mitzubringen<br />

und bei Bedarf<br />

in den seitlichen Betreuungsraum<br />

zu gehen,<br />

wie ich das zum Beispiel<br />

beim Erntedank-Gottesdienst<br />

beobachten<br />

konnte: Nachdem die<br />

erste Mutter gleich mit<br />

einer Bodendecke begann,<br />

sich für den Got-


tesdienst einzurichten,<br />

fand schnell ein Kind im<br />

Kinderwagen daneben<br />

Platz. Die Mutter stillte<br />

noch im Gottesdienst<br />

ihr Kind. Andere Kinder<br />

aus dem Besucherkreis<br />

und auch vom Kindergarten<br />

überbrückten ihr<br />

Konzentrationsdefizit,<br />

indem sie sich mit einer<br />

Puppe, dem Bandolo<br />

oder einem der Kinderbücher<br />

beschäftigten.<br />

Alles war aus meiner<br />

Sicht sehr organisch<br />

und selbstverständlich.<br />

Eine unkomplizierte<br />

Handhabe, die Familien<br />

gezielt entlasten soll.<br />

Gleichzeitig wächst aber<br />

auch die Erfahrung bei<br />

unserem Nachwuchs: In<br />

der Kirche bin ich willkommen<br />

– auch wenn<br />

ich noch keine Stunde<br />

aufmerksam und still<br />

sitzen kann. Bitte gehen<br />

Sie auch weiterhin mit<br />

den neu geschaffenen<br />

räumlichen Möglichkeiten<br />

in unserer Kirche<br />

kreativ um!<br />

Vom 1. April bis zum 31.<br />

Oktober stand unsere<br />

Kirche das erste Jahr als<br />

Offene Kirche den Besuchern<br />

auch unter der<br />

Woche als Andachtsraum<br />

zur Verfügung.<br />

Wir sind begeistert, wie<br />

reibungslos der Schließdienst<br />

funktioniert hat<br />

21<br />

und wie rege das neue<br />

Angebot angenommen<br />

wurde. In unserem Gästebuch<br />

am Eingang hinterlassen<br />

einheimische<br />

wie auswärtige Gäste<br />

von Beginn an hoch interessante<br />

Einträge. Sie<br />

lassen unter anderem<br />

darauf schließen, mit<br />

welchem Interesse ihre<br />

Autoren unsere Kirche<br />

betreten haben: Es finden<br />

sich Gebete von<br />

Menschen, die Stille<br />

und Gottesbegegnung<br />

suchen. Einträge mit<br />

kindlicher oder jugendlicher<br />

Schrift lassen<br />

darauf schließen, dass<br />

unsere Kirche auch von<br />

jungen Augen ehrfürch-


22<br />

tig betrachtet und erkundet<br />

wird. Kulturelles<br />

Interesse lassen Grüße<br />

von fernen Reisenden<br />

vermuten. Und auch<br />

die unterschiedlichen<br />

Standpunkte zum Altarkreuz<br />

geben Aufschluss<br />

darüber, wie intensiv<br />

und kontrovers wir uns<br />

im Frühjahr in einer<br />

breiteren Öffentlichkeit<br />

mit sakraler Kunst<br />

auseinandergesetzt haben.<br />

Alles in allem sind<br />

wir sehr dankbar über<br />

die ersten Erfahrungen<br />

und ermutigt, in den<br />

Sommermonaten des<br />

nächsten Jahres, unsere<br />

Kirche wieder vertrauensvoll<br />

zu öffnen für<br />

alle, die diesen Raum<br />

für sich nutzen oder neu<br />

erschließen wollen.<br />

Die Fertigstellung des<br />

Außenbereiches hinkt<br />

noch ein wenig hinterher.<br />

Da im Frühjahr die<br />

Bepflanzung auf der<br />

Südseite noch nicht fertig<br />

geworden ist, gilt<br />

unser Augenmerk nun<br />

dieser verblieben Baustelle.<br />

Die vakante Hausmeisterstelle<br />

hat uns<br />

dabei am meisten am<br />

Fortkommen gehindert.<br />

Durch ehrenamtliche<br />

Hilfe und Einsätze konnten<br />

wir nur die nötigsten<br />

Arbeiten vornehmen.<br />

Ich danke ausdrücklich<br />

allen, die freiwillig zum<br />

Besen oder zur Heckenschere<br />

gegriffen haben!<br />

Seit 1. Oktober ist die<br />

nebenamtliche Hausmeisterstelle<br />

nun wieder<br />

besetzt. Wir begrüßen<br />

Michael Kiefer in<br />

dieser neuen Tätigkeit<br />

und danken ihm für seine<br />

Bereitschaft, sich um<br />

das weitläufige Gelände<br />

um die Kirche herum zu<br />

kümmern.<br />

Es hat sich gezeigt, dass<br />

unsere Kirche mit all ihren<br />

einzelnen Bestandteilen<br />

und Nutzungsoptionen<br />

auch künftig<br />

einer intensiven und<br />

kompetenten Handhabung<br />

und Pflege bedarf.<br />

Ich danke allen, die sich<br />

dazu in die einzelnen<br />

Bereiche eingearbeitet<br />

haben und für sie beständig<br />

Verantwortung<br />

tragen!<br />

Bernhard Wielandt


Aus dem Arbeitskreis „offene Kirche“<br />

23<br />

Die erste Saison der<br />

<strong>Staffort</strong>er „offenen Kirche“<br />

ist zu Ende. Vom<br />

1. April bis zum 31.<br />

Oktober <strong>2013</strong> war unsere<br />

Kirche werktags<br />

von morgens 9 Uhr bis<br />

abends 18 Uhr geöffnet.<br />

Ein Team von neun Personen<br />

teilte sich die<br />

Schließdienste dieser<br />

31 Wochen auf. Somit<br />

kam jeder auf durchschnittlich<br />

drei bis vier<br />

Wochen, in welchen er<br />

die Verantwortung für<br />

die Aufgaben übernahm,<br />

die im Rahmen der Kirchenöffnung<br />

anfielen.<br />

Dazu gehörte das zuverlässige<br />

morgendliche<br />

Öffnen und abendliche<br />

Schließen, verbunden<br />

mit einem Gang durch<br />

die Kirche, um zu sehen,<br />

ob alles in Ordnung ist;<br />

Altarblumen wurden arrangiert<br />

und gegossen;<br />

wenn es Verunreinigungen<br />

gab, wurde auch<br />

hier selbstverständlich<br />

Hand angelegt.<br />

Wie viele Besucher das<br />

Angebot letztendlich<br />

nutzten und die <strong>Staffort</strong>er<br />

Kirche besuchten,<br />

das wäre zwar spannend<br />

zu wissen – aber<br />

wir können das natürlich<br />

nicht abschätzen.<br />

Jedoch zeigen die Eintragungen<br />

im ausliegenden<br />

Buch, dass das Angebot<br />

durchaus genutzt<br />

wurde, und spiegeln ein<br />

weitgefächertes Publikum.<br />

Es kamen sowohl<br />

Ortsansässige, wie auch<br />

Gäste von weiter her,<br />

Ältere und Jüngere. Es<br />

wurden lobende Worte<br />

für die Kirchenrenovierung<br />

gefunden und<br />

Dankbarkeit für das Angebot<br />

der offenen Kirche<br />

ausgedrückt; ebenso<br />

wie sich auch kritische<br />

Stimmen fanden. Und<br />

auch Menschen in seelischer<br />

Not nutzten die<br />

Möglichkeit, ihre Sorgen<br />

niederzuschreiben.<br />

Entgegen erster Befürchtungen,<br />

es könne<br />

durch die unbeaufsichtigte<br />

Öffnung zu Unfug<br />

oder Vandalismus im<br />

Kirchenraum kommen,<br />

können wir dankbar<br />

festhalten, dass keinerlei<br />

negative Vorkommnisse<br />

bekannt wurden.<br />

Seit dem 1. November<br />

ist die Kirche nun wieder<br />

geschlossen. Dies<br />

hat praktische und organisatorische<br />

Gründe.<br />

In der kalten Jahreszeit<br />

wird die Kirche nur zu<br />

den Gottesdiensten auf<br />

maximal 17 Grad geheizt<br />

– unter der Woche<br />

bleibt sie auf einer niedrigen<br />

Temperatur. Eine<br />

offene Kirche würde ein<br />

durchgehendes Heizen<br />

erfordern, ebenso wie<br />

eine Regelung für das<br />

An- und Ausschalten<br />

der Innenbeleuchtung,<br />

um den Besuchern den<br />

Aufenthalt in einer angenehmen<br />

Umgebung<br />

zu ermöglichen. Da das<br />

aber viele Maßnahmen<br />

nach sich ziehen


24<br />

würde und sowohl in<br />

finanzieller Hinsicht<br />

wie auch vom Umweltschutzgedanken<br />

her<br />

kritisch wäre, hat sich<br />

der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

darauf geeinigt, die<br />

Kirche über den Winter<br />

hinweg geschlossen zu<br />

halten. Ab dem 1. April<br />

2014 soll dann wieder<br />

die Möglichkeit bestehen,<br />

die Kirche tagsüber<br />

zu besuchen. Um dies zu<br />

gewährleisten, suchen<br />

wir Menschen, die sich<br />

dem Arbeitskreis „offene<br />

Kirche“ anschließen<br />

möchten. Interessierte<br />

Personen können sich<br />

im Pfarrbüro oder direkt<br />

bei mir melden.<br />

Nicole Barié<br />

Konfirmanden <strong>2013</strong>/14<br />

aus Büchenau:<br />

Enzo Brettschneider, Veronique Dohrmann, Kirstin Huber, Jan Knoch, Lucas<br />

Luft, Celine Maihack, Adrian Steuernagel<br />

aus <strong>Staffort</strong>:<br />

Fabius Cirener, Annalena Ernst, Samuel Grimm, Jonas Hauth, Ingo Heide, Nina<br />

Kowalewski, Michelle Lanzl, Tabea Meier, Michelle Müller, Alisha Pfattheicher,<br />

Alena Simon, Celine Stoll, Yannik Sturz, Florian Tschuch, Sarah Waldenmeier,<br />

Mirjam Wielandt und Madeleine Schweizerhof (Friedrichstal)


Neues aus dem Kindergarten<br />

25<br />

Das neue Kindergartenjahr<br />

<strong>2013</strong>/2014 hat<br />

begonnen, und wir können<br />

schon von ein paar<br />

schönen Ereignissen erzählen.<br />

Zunächst begrüßen wir<br />

einige neue Kinder und<br />

Eltern recht herzlich in<br />

der „Arche“. Neu gestartet<br />

haben wir auch mit<br />

einer reinen Kleinkindgruppe<br />

ab dem 1. Lebensjahr<br />

und mit mehr<br />

Kindern zur verlängerten<br />

Öffnungszeit mit<br />

warmem Mittagessen.<br />

Den ersten gemeinsamen<br />

Gottesdienst<br />

erlebten wir in diesem<br />

Kindergartenjahr<br />

zu Erntedank. Dieser<br />

Gottesdienst beinhaltete<br />

drei Taufen und<br />

bildete unseren Themenschwerpunkt.<br />

Im<br />

Vorfeld erarbeiteten<br />

wir anschaulich für die<br />

Kinder das Taufthema.<br />

Am Ende stand für alle<br />

Kinder fest: jeder ist ein<br />

„Volltreffer Gottes“ – mit<br />

seine schönen Augen,<br />

seiner schönen Nase,<br />

seinen schönen Beinen…<br />

Und mit der Taufe<br />

kennt Gott auch deinen<br />

Namen und jeder ist<br />

willkommen. Das war<br />

Gottes Idee. Mit einem<br />

Gebet „Überall und an<br />

diesem Tag ist der liebe<br />

Gott mir nah“ und einem<br />

Lied „Gottes Liebe ist so<br />

wunderbar“ umrahmten<br />

wir das darstellende<br />

Spiel der Kinder im<br />

Gottesdienst. Der Liedtext<br />

„Volltreffer“ von<br />

Daniel Kallauch wurde<br />

als Grundlage genommen,<br />

mit den Kindern<br />

rhythmisch gesprochen,<br />

mit passenden Gesten<br />

und Rasselmusik untermalt.<br />

Wir hatten viel<br />

Freude beim Vortragen<br />

des Spiels am bemalten<br />

Tuch mit Wasserwellen<br />

zum Thema „Taufe“ und<br />

den Löchern – frei für<br />

das Zeigen vieler „Volltrefferdaumen“<br />

der Kinder.<br />

Weitere besondere Ereignisse<br />

erwarten uns:<br />

Am 30. November findet<br />

unser Gottesdienst<br />

zum klingenden Advent<br />

statt. Am 6. Dezember<br />

haben wir eine kleine<br />

Nikolausfeier geplant.<br />

Und kurz vor Weihnachten<br />

eine Weihnachtsfeier<br />

mit den Kindergartenkindern<br />

und ein paar<br />

Überraschungen.<br />

Das Erzieherinnenteam


26<br />

Im September wurde<br />

der Elternbeirat neu gewählt.<br />

Ihm gehören folgende<br />

Eltern an:<br />

Michaela Priebe<br />

(Delfingruppe)<br />

Peter Thissen<br />

(Ponygruppe)<br />

Cornelia Schneider<br />

(Löwengruppe)<br />

Elternbeirat <strong>2013</strong>/14<br />

Der Elternbeirat ist das<br />

Bindeglied zwischen<br />

den Eltern und dem Kindergarten.<br />

An uns als<br />

Elternbeirat kann alles,<br />

was den Kindergarten<br />

betrifft, herangetragen<br />

werden.<br />

Selbstverständlich kann<br />

uns auch Positives aus<br />

dem Kindergarten, Ideen<br />

und Verbesserungsvorschläge<br />

aller Art<br />

mitgeteilt werden – hier<br />

bleibt, so gut es geht,<br />

keine Frage offen. Wir<br />

freuen uns auf eine gute<br />

Zusammenarbeit und<br />

ein tolles Kindergartenjahr.<br />

Michaela Priebe<br />

Ein neues Gesicht im Kindergarten<br />

Mein Name ist Vanessa<br />

Bonnet, ich bin 19 Jahre<br />

alt und ich wohne in<br />

Büchenau. In meiner<br />

Freizeit gehe ich gerne<br />

mit meinem Hund raus,<br />

spiele in einem Verein<br />

Handball und bin seit<br />

sechs Jahren Teil des<br />

Konfi-Teams in <strong>Staffort</strong>.<br />

Im Jahr 2010 habe ich<br />

meine schulische Ausbildung<br />

zur Erzieherin<br />

auf der Fachschule<br />

„Sancta Maria“ in<br />

Bruchsal begonnen. Im<br />

Rahmen der Aus-<br />

bildung habe ich in den<br />

vergangenen drei Jahren<br />

verschiedene Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten<br />

kennengelernt.<br />

Im Juli <strong>2013</strong> habe ich<br />

den schulischen Teil der<br />

Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen. Seit dem<br />

1. September <strong>2013</strong> bin<br />

ich als Anerkennungspraktikantin<br />

bei Ihnen<br />

in der Gemeinde, im<br />

<strong>evangelische</strong>n Kindergarten<br />

Arche Noah in<br />

<strong>Staffort</strong> tätig.<br />

Ich freue mich sehr auf<br />

das Jahr in der „Arche“,<br />

auf die vielen Erfahrungen,<br />

die ich sammeln<br />

darf und auf eine gute<br />

Zusammenarbeit in den<br />

kommenden 12 Monaten.<br />

Vanessa Bonnet


Mit dem vor uns liegenden<br />

Winterhalbjahr<br />

sollte auch der Frauenkreis<br />

(Strickabend) in<br />

eine neue Runde gehen.<br />

Nun mussten wir leider<br />

feststellen, dass eine erneute<br />

Zusammenkunft<br />

für das kommende<br />

Winterhalbjahr altersbedingt<br />

oder aus gesundheitlichen<br />

Gründen<br />

nicht mehr möglich ist.<br />

Einige Jahrzehnte hatten<br />

sich Frauen aus<br />

der Gemeinde über<br />

das Winterhalbjahr<br />

mit ihrem Strickzeug<br />

bzw. ihrer Handarbeit<br />

zusammengefunden,<br />

um miteinander einen<br />

Frauenkreis<br />

27<br />

Abend in der Woche zu<br />

verbringen. Der Hauptteil<br />

des Abends lag darin,<br />

dass fortlaufend aus<br />

einem Buch vorgelesen<br />

wurde. Helga Stober hat<br />

über viele, viele Jahre<br />

ihre Zeit geopfert, um<br />

den Frauen mit großem<br />

Engagement und Leidenschaft<br />

vorzulesen.<br />

Sie hatte wunderschöne<br />

Lektüren ausgesucht.<br />

Manche Familiendramen<br />

haben sich vor unserem<br />

geistigen Auge<br />

abgespielt, aber auch<br />

manche Szene hat zum<br />

Schmunzeln oder herzhaften<br />

Lachen geführt.<br />

Die Bücher waren<br />

meist Neuerscheinungen,<br />

Geschichten, die<br />

das Leben schrieb und<br />

oft einen wahren Hintergrund<br />

hatten. Jeder<br />

Abend wurde mit einer<br />

Andacht begonnen. Die-


28<br />

se wurde abwechselnd<br />

von verschieden Frauen<br />

übernommen. Dass<br />

dabei auch gesungen<br />

und gebetet wurde, ist<br />

selbstverständlich. So<br />

verbrachten wir viele<br />

schöne Abende zusammen.<br />

Zwei wunderschöne<br />

Abende gab es im Winterhalbjahr.<br />

Der erste<br />

Abend war eine sehr<br />

schöne, mit viel Liebe<br />

gestaltete Weihnachtsfeier<br />

und der zweite Höhepunkt<br />

war das letzte<br />

Zusammensein vor der<br />

Sommerpause – meistens<br />

eine Woche vor der<br />

Karwoche. Dieser letzte<br />

Abend wurde mit einem<br />

gemeinsamen Abendessen<br />

und einem bunten<br />

Programm gestaltet.<br />

Angefangen hatte alles<br />

in der Zeit des 2. Weltkrieges.<br />

Viele Männer<br />

aus unserem Dorf waren<br />

zur Wehrmacht eingezogen<br />

worden. Für<br />

die Frauen damals war<br />

die Doppelbelastung<br />

(Familie, Haushalt und<br />

Landwirtschaft) sowie<br />

die Sorge um ihre Angehörigen<br />

an der Front<br />

sehr groß. Aus diesem<br />

Grund rief Pfarrer Urban<br />

zusammen mit seiner<br />

Frau diesen Kreis<br />

ins Leben. Er wollte den<br />

Frauen und Mädchen<br />

eine Auszeit ermöglichen.<br />

Der Kreis war sehr<br />

beliebt und eine große<br />

Anzahl Frauen jeglichen<br />

Alters nahmen daran<br />

teil. So wie der Ablauf<br />

des Abends damals begann,<br />

so wurde er bis<br />

auf den heutigen Tag<br />

beibehalten.<br />

Leider konnten wir<br />

nicht ermitteln, wie viele<br />

Schals, Handschuhe,<br />

Socken, Pullis etc. aus<br />

diesen Abenden entstanden<br />

sind. Hoffentlich<br />

erfreuen sich die<br />

Träger der noch vorhandenen<br />

Stricksachen<br />

auch weiterhin – über<br />

das Ende des Frauenkreises<br />

hinaus – über<br />

die sicher mit viel Liebe<br />

gearbeiteten Teile.<br />

Das Opfergeld, das nach<br />

jedem Abend eingelegt<br />

wurde, war über viele<br />

Jahre der Mission zugutegekommen.<br />

In den


letzten Jahren jedoch<br />

wurden immer wieder<br />

Anschaffungen für die<br />

Gemeindehausküche<br />

getätigt. Eine große<br />

Freude für uns ist es,<br />

dass aus dem letzten<br />

noch vorhandenen Opfergeld<br />

zwei Hochzeitsstühle<br />

für die Kirche angeschafft<br />

werden.<br />

An dieser Stelle bleibt<br />

uns noch Danke zu sagen,<br />

allen, die über die<br />

vielen Jahrzehnte zum<br />

Gelingen des Frauenkreises<br />

beigetragen<br />

haben: Der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

mit ihrem jeweiligen<br />

Pfarrer, allen die<br />

sich im Team engagiert<br />

haben und ganz beson-<br />

29<br />

ders allen Frauen, die<br />

bis zuletzt dabei waren.<br />

Aber auch denen, die<br />

aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr dabei<br />

sein konnten, einen<br />

herzlichen Dank für die<br />

Verbundenheit.<br />

Gertrud Stober<br />

Die Kiddy-Kids verabschieden sich<br />

von ihrer Leiterin Iris Wielandt<br />

Mit diesem Artikel gehe<br />

ich ein Risiko ein. Iris<br />

Wielandt schätzt es gar<br />

nicht, in den Mittelpunkt<br />

gestellt zu werden und<br />

fühlt sich bescheiden im<br />

Hintergrund bleibend<br />

am wohlsten. Da in diesem<br />

Herbst aber eine<br />

Ära zu Ende gegangen<br />

ist, die Ära von Iris Wielandt<br />

als Gründerin und<br />

Chorleiterin der „Kiddy<br />

Kids“, und wir daher einen<br />

Rückblick für angemessen<br />

halten, muss sie<br />

da nun eben durch. Ich<br />

will mal hoffen, dass sie<br />

auch nach dieser kleinen<br />

Laudatio noch mit<br />

mir spricht.<br />

Der Kinderchor Kiddy<br />

Kids der <strong>evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Staffort</strong>-Büchenau<br />

wurde<br />

im September 2005<br />

von Iris Wielandt


30<br />

ins Leben gerufen. Ein<br />

Glücksfall, denn mit Iris<br />

Wielandt bekam der<br />

Kinderchor eine hochqualifizierte<br />

Leiterin,<br />

die neben einer Ausbildung<br />

als Kirchenmusikerin<br />

auch jahrelange<br />

Opern-Erfahrung im Extra-Chor<br />

des Karlsruher<br />

Staatstheaters aufweisen<br />

kann.<br />

Durchschnittlich 15<br />

bis 20 Kinder im Alter<br />

zwischen 6 und 13<br />

Jahren trafen sich in<br />

den folgenden Jahren<br />

einmal wöchentlich im<br />

Gemeindehaus, um ein<br />

abwechslungsreiches<br />

Repertoire einzustudieren.<br />

Als kirchlicher Kinderchor<br />

umfasste dies<br />

überwiegend Lieder mit<br />

religiösen Inhalten. Das<br />

Vermitteln dieser Inhalte<br />

und die musikalische<br />

Aufarbeitung der biblischen<br />

Geschichten waren<br />

Hauptmerkmale der<br />

Kiddy Kids. Daneben<br />

standen die Stimmbildung<br />

und immer wieder<br />

auch Kinder-, Bewegungs-<br />

und Spaßlieder<br />

auf dem Programm.<br />

Anfangs wurden zunächst<br />

einfache Lieder<br />

gesungen und bei der<br />

Seniorenadventsfeier<br />

oder an Heiligabend<br />

präsentiert. Mit der Zeit<br />

wurden die Projekte<br />

größer und schon im<br />

Sommer 2006 wurde<br />

zusammen mit dem Heidelsheimer<br />

Kinderchor<br />

– damals ebenfalls unter<br />

der Leitung von Iris<br />

Wielandt – das Musical<br />

„Der barmherzige<br />

Samariter“ aufgeführt.<br />

Stellte zu diesem Zeitpunkt<br />

noch der Gastchor<br />

die Solisten, so war<br />

das schon bald Sache<br />

der Kiddy Kids selbst.<br />

Mit Begeisterung und<br />

Mut übernahmen die<br />

ersten Kinder kleine solistische<br />

Passagen in einem<br />

Singspiel zur Weih-


31<br />

nachtszeit, bei einem<br />

Kinderkonzert zu Gunsten<br />

der Orgel oder bei<br />

anderen Gottesdienstauftritten.<br />

Mehrmals im Jahr bereicherte<br />

der Chor die<br />

Gottesdienste mit Liedbeiträgen<br />

– sei es beim<br />

Gemeindefest, bei der<br />

Villa Kunterbunt, bei<br />

der Seniorenadventsfeier<br />

oder bei der „Nacht<br />

der offenen Kirche“.<br />

Regelmäßig bemühte<br />

sich Iris Wielandt um<br />

Höhepunkte im Choralltag.<br />

So fuhr der Chor<br />

2008 zum Kindersingfestival<br />

der Badischen<br />

Landeskirche nach Villingen,<br />

wo gemeinsam<br />

mit 700 anderen Kindern<br />

das Musical „Von<br />

Babel nach Jerusalem“<br />

einstudiert und aufgeführt<br />

wurde. Ein tolles<br />

Erlebnis für alle! Im<br />

Jahr 2008 konnte die<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> auch<br />

das Musical „Zwischen<br />

Jericho und Jerusalem“<br />

bestaunen.<br />

Im Sommer 2009 führten<br />

die Kiddy Kids das<br />

Kindermusical „Gerempel<br />

im Tempel“ auf. Ein<br />

dreiviertel Jahr wurde<br />

geprobt; für die szenischen<br />

Darstellungen<br />

wurden Erwachsene<br />

angeworben. Requisiten<br />

mussten beschafft,<br />

das Bühnenbild gestaltet<br />

und Kostüme genäht<br />

werden. Der Aufwand<br />

lohnte sich: die Akteure<br />

begeisterten das Publikum<br />

sowohl gesanglich<br />

als auch schauspielerisch.<br />

Für die 900-Jahrfeier<br />

von <strong>Staffort</strong> wurden<br />

Lieder des Liedermachers<br />

Dirk Knauer aus<br />

Flehingen einstudiert<br />

und mit viel Spaß der<br />

Festgemeinde zu Gehör<br />

gebracht.<br />

Sein fünfjähriges Jubiläum<br />

beging der Kinderchor<br />

im Jahr 2010<br />

mit einem Kinderkonzert.<br />

Dabei bereicherten<br />

auch Schüler<br />

und Schülerinnen der<br />

Musikschule Hardt sowie<br />

die Jungbläser des<br />

Posaunenchores das<br />

Programm, so dass ein<br />

bunter Strauß an Musikstücken<br />

auf verschiedensten<br />

Instrumenten<br />

zu hören war.<br />

Im Jahr 2011 studierten<br />

die Kiddy Kids das Sing-


32<br />

spiel „Jona“ ein. Mehrere<br />

Monate liefen die<br />

Vorbereitungen für die<br />

Aufführung. Aufgrund<br />

der Kirchenrenovierung<br />

musste die Aufführung<br />

unter den beengten<br />

räumlichen Gegebenheiten<br />

des Gemeindehauses<br />

stattfinden, weswegen<br />

aufwändige Kulissen ersetzt<br />

wurden durch von<br />

den Kindern gemalte<br />

Bilder, die passend zu<br />

den jeweiligen Szenen<br />

an die Wand projiziert<br />

wurden.<br />

<strong>2013</strong> bildete das Singspiel<br />

„Bartimäus“ den<br />

musikalischen Höhepunkt<br />

des Jahres, in welchem<br />

erzählt wird, wie<br />

der Bettler Bartimäus<br />

aus Jericho auf Jesus<br />

trifft und dieser ihm zu<br />

einem neuen Leben verhilft.<br />

Ein bemerkenswerter<br />

Punkt im Wirken von<br />

Iris Wielandt waren die<br />

sozialen Projekte, die<br />

der Chor mit den Spendengeldern<br />

aus seinen<br />

Auftritten unterstützte.<br />

So wurde beispielsweise<br />

im Jahr 2010 die<br />

Aktion „Grenzenlose<br />

Weihnachtsfreude“ des<br />

Gustav-Adolf-Werks für<br />

Kinder in Chile bedacht.<br />

Im Jahr zuvor konnten<br />

knapp 100 Euro gespendet<br />

werden an „Kinder<br />

in Not“.<br />

Am 10. November <strong>2013</strong><br />

nun verabschiedete<br />

sich Iris Wielandt nach


acht Jahren mit dem<br />

Singspiel „Die 7 Schöpfungstage“<br />

aus ihrer<br />

Chorleitertätigkeit. Der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

bedankte sich für das<br />

große Engagement, das<br />

Iris Wielandt in all den<br />

Jahren gezeigt hat. Die<br />

viele Zeit, Arbeit und<br />

das Herzblut haben sich<br />

gelohnt. Die Kinder haben<br />

durch das Singen<br />

ihre Stimme und ihren<br />

„Klangkörper“ kennengelernt,<br />

sowie körperliche<br />

Koordination und<br />

Musikalität gleichermaßen<br />

entwickelt. In der<br />

Chorgemeinschaft wurde<br />

soziale Kompetenz<br />

gefördert. Und durch<br />

die Auftritte wuchs die<br />

eigene Persönlichkeit.<br />

Die Freude und Begeisterung,<br />

die das Singen<br />

im Chor in den Kindern<br />

geweckt hat, strahlte<br />

auf die ganze Gemeinde<br />

aus. Hab nochmals herzlichen<br />

Dank, liebe Iris!<br />

Wir sind derzeit in intensiven<br />

Gesprächen,<br />

um eine kompetente<br />

33<br />

Nachfolgerin für Iris<br />

Wielandt zu finden. Der<br />

Kinderchor Kiddy Kids<br />

ist eine wundervolle<br />

Bereicherung für unser<br />

Gemeindeleben und es<br />

wäre schön, wenn er<br />

weiterleben würde.<br />

Nicole Barié


34<br />

Ballontag ist...<br />

... wenn 17 Jungscharkids<br />

und ihre Betreuer<br />

aus <strong>Staffort</strong> und Büchenau<br />

gemeinsam in den<br />

Luisenpark nach Mannheim<br />

fahren<br />

... wenn der Bus mal wieder<br />

viel zu spät kommt<br />

... wenn die Fahrt einigen<br />

Kids nach fünf Minuten<br />

schon viel zu lange<br />

dauert<br />

... wenn 250 Jungscharkids<br />

mit ihren Betreuern<br />

den Luisenpark erkunden<br />

... wenn nach kurzer<br />

Zeit im Luisenpark erst<br />

einmal eine Trink- und<br />

Essenspause eingelegt<br />

werden muss<br />

... wenn Mia beim Fischebeobachten<br />

beinahe<br />

aus dem Boot fällt<br />

... wenn Johanna als Entenmutter<br />

die kleine<br />

Mächenjungschar im<br />

Entengang durch den<br />

Park führt<br />

Ballontag <strong>2013</strong><br />

... wenn der Anblick eines<br />

Spielplatzes fußmüden<br />

Kindern ungeahnte<br />

Energie verleiht<br />

... wenn Ilona am Wasserspielplatz<br />

stundenlang<br />

auf Rucksäcke aufpassen<br />

muss<br />

... wenn Mia und Anna<br />

im Kleid baden gehen<br />

... wenn Melanie von ihren<br />

Jungscharmädels<br />

völlig durchnäßt wird<br />

... wenn man Schmetterlinge<br />

und Pinguine beobachtet<br />

... wenn man gemeinsam<br />

über den Barfußpfad<br />

läuft<br />

... wenn die Mädchen<br />

aus der Mädchenjungschar<br />

zum Fotoshooting<br />

auf dem Klettergerüst<br />

posieren<br />

... wenn Alicia ein weißes<br />

Sonnencreme-Gesicht<br />

hat<br />

... wenn Luisa und Miriam<br />

im chinesischen<br />

Garten Dinosaurier-Eier<br />

suchen


35<br />

... wenn Mia und Alicia<br />

Schildkröten und Störche<br />

beobachten<br />

... wenn Melanie unzählige<br />

Fotos von Fischen<br />

machen muss<br />

... wenn sich Miriam und<br />

Luisa ihr Mittagessen<br />

teilen<br />

... wenn Annas und Johannas<br />

Luftballon mit<br />

viel zu vielen Zetteln bepackt<br />

ist und nicht fliegen<br />

mag<br />

... wenn schon vorm gemeinsamen<br />

Ballonstart<br />

die ersten Luftballons<br />

davon fliegen<br />

... wenn Jungscharen aus<br />

Graben, Neudorf, Liedolsheim,<br />

Linkenheim,<br />

Hochstetten, Blankenloch,<br />

Neureut, <strong>Staffort</strong><br />

und Büchenau gemeinsam<br />

Gott loben<br />

... wenn 200 Luftballons<br />

mit guten Wünschen in<br />

den Himmel steigen<br />

.. wenn Jonathans Luftballon<br />

25km weit fliegt<br />

und er damit den dritten<br />

Platz belegt<br />

... wenn Johannes seine<br />

Buben mit einem „kühlen<br />

Bus“ zum Ausgang<br />

locken kann<br />

... wenn nach einem langen<br />

und erlebnisreichen<br />

Tag alle müde im Bus<br />

sitzen<br />

Tja, und wenn dann alle<br />

Leiter froh sind, alle<br />

Kids müde aber glücklich<br />

zurückgebracht zu<br />

haben, dann haben alle<br />

einen tollen Ballontag<br />

erlebt!<br />

Melanie Ernst


36<br />

Das Brot stärkt des Menschen Herz, der Wein<br />

aber macht ihn fröhlich. (Martin Luther)<br />

Nein, Wein wurde nicht<br />

angeboten, am Reformationstag,<br />

bei der<br />

zweiten Kinokirche in<br />

<strong>Staffort</strong>. Dafür aber gab<br />

es eigenes frisch gebackenes<br />

süßes „Lutherbrot“<br />

und alkoholfreie<br />

Getränke. Wieder einmal<br />

hatten die Glühwürmer<br />

alles liebevoll<br />

und mit Blick fürs Detail<br />

hergerichtet: Vor dem<br />

Altar war eine riesige<br />

Leinwand aufgebaut.<br />

Eine schöne Beleuchtung<br />

des Kirchenraumes<br />

mit Kerzen verbreitete<br />

eine stimmungsvolle Atmosphäre.<br />

Bistrotische<br />

unter der Empore luden<br />

vor und nach dem Film<br />

zu Gesprächen ein. Es<br />

standen Schalen mit Süßigkeiten<br />

bereit. Sogar<br />

an Kissen und Decken<br />

hatten die Würmer gedacht,<br />

um es den Kinobesuchern<br />

in den Kirchenbänken<br />

bequem zu<br />

machen und sie warm<br />

zu halten.<br />

Nach einem einleitenden<br />

Anspiel und einem<br />

Luther-Quiz der Glühwürmer<br />

ging es los –<br />

wie üblich im Kino, zuerst<br />

mit einem kleinen<br />

Werbeblock. Als Hauptfilm<br />

hatten die Würmer,<br />

passend zum Reformationstag,<br />

den Film „Luther“<br />

des kanadischen<br />

Regisseurs Eric Till aus<br />

dem Jahr 20<strong>03</strong> gewählt<br />

- mit Joseph Fiennes,<br />

Jonathan Firth und Sir<br />

Peter Ustinov in den<br />

Hauptrollen; sowie Uwe<br />

Ochsenknecht, Benjamin<br />

Sadler, Mathieu<br />

Carrière, Lars Rudolph,<br />

Christopher Buchholz<br />

und vielen anderen bekannten<br />

Gesichtern. Die<br />

Geschichte ist bekannt:<br />

der Spielfilm erzählt<br />

die Lebensgeschichte<br />

des Kirchenreformators<br />

Martin Luther, der<br />

durch seinen Glauben<br />

die Welt veränderte. Er<br />

zeigt eindrucksvoll sowohl<br />

die inneren Kämpfe<br />

Luthers als auch die<br />

standfeste und mutige<br />

Auseinandersetzung<br />

mit Papst und Kaiser.<br />

In den Jahren 20<strong>03</strong> und<br />

2004 wurde „Luther“<br />

zu einem der großen<br />

Überraschungserfolge<br />

in den deutschen Kinos.<br />

Über drei Millionen Be-


sucher sahen die preisgekrönte,<br />

von der Kritik<br />

gelobte Filmbiografie.<br />

In <strong>Staffort</strong> waren es an<br />

diesem Abend zwar nur<br />

etwa 25 Menschen –<br />

neben den „Würmern“<br />

– was aber den Erfolg<br />

des Abends keineswegs<br />

schmälerte. Und auch<br />

wenn die Kirchenbänke<br />

bei respektablen 118<br />

min Spielfilmlänge mit<br />

der Zeit etwas ungemütlich<br />

wurden, so änderte<br />

das nichts daran, dass<br />

der Film alle in seinen<br />

Bann zog. Auch die ungewohnte<br />

Atmosphäre<br />

in der Kirche und die<br />

Gemeinschaft mit den<br />

anderen Besuchern trugen<br />

sicherlich dazu bei,<br />

dass dieser Kinoabend<br />

37<br />

so tiefen Eindruck hinterlassen<br />

hat.<br />

Habt herzlichen Dank,<br />

ihr Glühwürmer, für<br />

den schönen Abend, das<br />

liebevolle Rahmenprogramm<br />

und das leckere<br />

Lutherbrot. Wir kommen<br />

sehr gerne wieder!<br />

Nicole Barié<br />

Erntedankgaben für den Tafelladen<br />

Im Sommer 2011 hat in<br />

Blankenloch eine Zweigstelle<br />

des Tafelladens<br />

Bruchsal ihren Betrieb<br />

aufgenommen.<br />

Zum Einkauf dort sind<br />

Menschen berechtigt,<br />

die von der Grundsicherung<br />

leben oder ein<br />

vergleichbar niedriges<br />

Einkommen haben. Im<br />

Laden können sie ihre<br />

Ware selbst aussuchen<br />

und bezahlen für jeden<br />

Artikel einen solidarischen<br />

Beitrag. Die<br />

Artikel stammen von<br />

Supermärkten, welche<br />

die Waren wegen des<br />

ablaufenden Haltbarkeitsdatums<br />

sonst entsorgen<br />

müssten. Die<br />

im Tafelladen angebotene<br />

Ware ist zwar nur<br />

noch begrenzt haltbar,<br />

jedoch zum Zeitpunkt<br />

des Verkaufs uneingeschränkt<br />

verzehrbar. Da<br />

es sich bei den Spenden<br />

der Supermärkte überwiegend<br />

um Waren<br />

mit kurzer Haltbarkeit<br />

handelt, vor allem Obst<br />

und Gemüse, müssen<br />

die anderen notwendigen<br />

Lebensmittel häufig<br />

durch den Tafelladen<br />

zugekauft werden. Vor<br />

allem die haltbaren und<br />

abgepackten Grundnahrungsmittel<br />

werden<br />

dringend benötigt.<br />

Nach dem Erntedank-<br />

Gottesdienst spenden<br />

wir die symbolischen<br />

Erntegaben der Gemeindeglieder<br />

nun seit<br />

drei Jahren dem Tafelladen.<br />

Dabei rufen wir<br />

im Vorfeld ausdrücklich<br />

auch zu Spenden


38<br />

in Form von lange haltbarer<br />

Trockenware wie<br />

Nudeln, Mehl, Zucker,<br />

Reis und Konserven auf.<br />

Deshalb stehen zu Erntedank<br />

am Altar auch<br />

Lebensmittel, die gar<br />

nicht auf den hiesigen<br />

Feldern gewachsen sind<br />

– was vielleicht dem einen<br />

oder anderen Gottesdienstbesucher<br />

im<br />

ersten Moment einen<br />

etwas ungewohnten<br />

Eindruck vom Erntedankaltar<br />

vermittelt.<br />

Auch dieses Jahr wurde<br />

wieder reichlich<br />

gespendet. Der Obstund<br />

Gartenbauverein<br />

konnte dem Tafelladen<br />

Öffnungszeiten des Tafelladens:<br />

Dienstag und Donnerstag von 15.30-16.30 Uhr<br />

Adresse:<br />

Gymnasiumstr. 14a in Stutensee-Blankenloch<br />

Um im Tafelladen einkaufen zu können, werden<br />

spezielle Berechtigungs-Ausweise benötigt, die<br />

auf Nachweis der Einkommensverhältnisse während<br />

der Öffnungszeiten im Tafelladen beantragt<br />

werden können. Auch die Mitarbeiterinnen beim<br />

Sozialen Dienst im Rathaus Stutensee stellen<br />

Ausweise aus.<br />

im Namen der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

eine stolze<br />

Sammlung von unterschiedlichsten<br />

Waren<br />

übergeben. Die ehrenamtlichen<br />

Helferinnen<br />

im Tafelladen waren<br />

sehr erfreut und dankbar<br />

für die große Menge<br />

an dringend benötigten<br />

Artikeln. Allen Spendern<br />

nochmals ein herzliches<br />

Dankeschön!<br />

Nicole Barié<br />

Licht in der kleinsten Hütte<br />

Die Aktion „Brot für<br />

die Welt“ will menschliche<br />

Not lindern, Entrechteten<br />

und Verfolgten<br />

helfen, für<br />

gerechte Strukturen<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

eintreten. Dabei<br />

ist es „Brot für<br />

die Welt“ wichtig, nicht<br />

im Alleingang vorzugehen,<br />

sondern immer mit<br />

Partnern vor Ort Maßnahmen<br />

zu entwickeln<br />

und durchzuführen.<br />

Zwei Projekte der 55.<br />

Aktion von „Brot für<br />

die Welt“ schlägt unsere<br />

Landeskirche dieses<br />

Jahr vor. Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

hat sich entschieden,<br />

mit unseren<br />

Spenden das folgende<br />

Projekt zu unterstützen,<br />

über das „Brot für die<br />

Welt“ schreibt:


39<br />

In 180 Dörfern des indischen Bundesstaates<br />

Karnataka erhalten<br />

arme Familien Solarlampen als Ersatz<br />

für die Beleuchtung mit dem<br />

teuren und gesundheitsschädlichen<br />

Kerosin. „Nach einem langen<br />

Arbeitstag auf dem Feld musste ich<br />

das Kochen und die ganze Hausarbeit<br />

in weniger als zwei Stunden<br />

erledigt haben, während die Kinder noch schnell Ihre Hausaufgaben machten“,<br />

erinnert sich ihre Mutter Thumalamma. Denn Kerosin ist teuer, länger<br />

konnten sie sich das Licht nicht leisten. Danach saßen sie im Dunkeln. Diese<br />

Menschen können im wahrsten Sinn des Wortes aufatmen, weil die Hütten<br />

jetzt auch abends hell sind und frei von giftigem Kerosingestank.<br />

Die Organisation REDS (Rural Education for Development Society), die von<br />

Brot für die Welt gefördert wird, hat das Projekt ins Leben gerufen. Alle<br />

Haushalte ihres Dorfes, die nicht an die Stromversorgung angeschlossen<br />

sind, wurden mit Solarlampen ausgestattet. Ganz nebenbei sehen sich Angehörige<br />

unterschiedlicher Kasten dank der Solarlampen auch gegenseitig<br />

in einem anderen Licht. Die früher Ausgegrenzten koordinieren das Projekt<br />

und warten auch die Lampen selbst. Sie werden dadurch für die anderen<br />

sichtbar mit ihren Kompetenzen und Fähigkeiten. Für jede Tonne eingespartes<br />

CO2 bekommt REDS ein Zertifikat, das die Organisation über die<br />

„Klima-Kollekte“, an Einzelpersonen und Organisationen in verkauft. Die<br />

Erlöse tragen zur Finanzierung des Projektes bei.<br />

Kostenbeispiele:<br />

47 Euro - Solarlampensystem (Solarmodul, Batterie, Glühbirne) je Familie<br />

81 Euro - Installation in 80 Häusern<br />

105 Euro - Wartung von 400 Solarsystemen je Monat<br />

Gott will, dass alle Menschen<br />

Gerechtigkeit<br />

erfahren. Und wir können<br />

unseren Teil dazu<br />

beitragen. Das Projekt<br />

sorgt dafür, dass es<br />

vielen Menschen besser<br />

geht. Helfen Sie mit<br />

durch Ihre Spende.


40<br />

Die Rätselseite für Groß und Klein<br />

In der Bibel finden wir ganz viele Orte, Gebirge und Flüsse. Kennen Sie die<br />

gesuchten Orte Als kleine Hilfestellung und zum Nachlesen sind die jeweiligen<br />

Bibelstellen mit angegeben. Die grau hinterlegten Felder ergeben übrigens<br />

zwei sehr bekannte Orte.<br />

1. In diesem Fluß ließ Jesus sich taufen (Matthäuas 3,13)<br />

2. Geburtsort der Apostel Petrus, Andreas und Philippus (Joh 1,44)<br />

3. Hier strandete die Arche Noah (1. Mose 8,4)<br />

4. Ein Paradiesfluß (1. Mose 2,14)<br />

5. Auf diesem Berg sprach Gott mit Mose (3. Mose 25,1)<br />

6. Wohn- und Wirkungsort Jesu (Matthäus 4, 12–13)<br />

7. Hier berief Paulus den Timotheos (Apg 16,1–3)<br />

8. Heimatort des Lazarus (Johannes 11,1)<br />

9. Auf dem Weg dorthin trafen zwei Jünger den auferstanden Jesus<br />

(Lukas 24,13 ff)


10. Von diesem Berg zog Jesus in Jerusalem ein (Lk 19,28–40)<br />

11. Sieben Schofar brachten hier die Stadtmauer zu Fall (Josua 6,4)<br />

12. Jakob sieht Himmelsleiter (1.Mose 28,10-22)<br />

13. Paulus besuchte diese Stadt (Apg. 19,1)<br />

14. An diesem Fluß wurde Mose von der Tochter des Pharos<br />

gefunden (2. Mose 2,5)<br />

15. Der Fischzug des Petrus war auf dem See … (Lukas 5,1)<br />

16. Ein Paradiesfluß (1. Mose 2,13)<br />

17. In diese Stadt sollte Jona gehen (Jona 1,2)<br />

18. In dieser Stadt wohnte Lot (1Mo 14,12)<br />

41


42<br />

Aus den Kirchenbüchern<br />

Juli bis Oktober <strong>2013</strong><br />

Durch die Taufe wurden in die Gemeinde aufgenommen:<br />

21.07.<strong>2013</strong> Amilia Rose Keller, Weingartener Str. 43, <strong>Staffort</strong><br />

22.09.<strong>2013</strong> Lenny Zöller, Gärtenwiesen 55, Büchenau<br />

06.10.<strong>2013</strong> Viktoria Emma Greta Bock, Weingartener Str. 46a, <strong>Staffort</strong><br />

06.10.<strong>2013</strong> Hanna Mathilda Geissler, Weingartener Str. 26a, <strong>Staffort</strong><br />

06.10.<strong>2013</strong> Karlie Walter, Lutherstr. 11, <strong>Staffort</strong><br />

Vor Gott und der Gemeinde gaben sich das Ja-Wort:<br />

07.09.<strong>2013</strong> Jonathan Schneider und Hanna, geb. Stober<br />

Hauptstr. 3, Dohna<br />

07.09.<strong>2013</strong> Konstantinos Makridis und Jennifer, geb. Sohler<br />

Cranachweg 5a, Spöck<br />

21.09.<strong>2013</strong> Jens Vollmer und Marion, geb. Bettendorf<br />

Hölderlinstr. 19, Spöck<br />

12.10.<strong>2013</strong> Lukas Kompaczewski und Nicky, geb. Kleinmann<br />

Hauptstr. 143a, Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten:<br />

20.07.<strong>2013</strong> Elke und Manfred Schwehm, Büchenauer Str. 38, <strong>Staffort</strong><br />

24.08.<strong>2013</strong> Rosemarie und Edgar Sickinger, Seestr. 17, <strong>Staffort</strong><br />

In der Hoffnung auf die Auferstehung wurden kirchlich bestattet:<br />

13.06.<strong>2013</strong> Manfred Fröhlich, In der Gründ 8, Büchenau<br />

10.07.<strong>2013</strong> Artur Daubenberger, Albrecht-Dürer-Str. 2, Büchenau<br />

29.07.<strong>2013</strong> Irmgard Lang, geb. Krieg,<br />

zuletzt: Berliner Allee 2, Friedrichstal<br />

24.10.<strong>2013</strong> Anneliese Beideck, geb. Hauth<br />

zuletzt: Wiesenstr. 25, Blankenloch,


Wie jedes Jahr stellte<br />

sich uns in unserem<br />

Vorbereitungsteam<br />

auch diesmal wieder die<br />

große Frage, ob wir wieder<br />

ein Krippenspiel auf<br />

die Beine stellen können<br />

oder nicht. Nach mancher<br />

Diskussion kamen<br />

wir zu dem Entschluss,<br />

dass wir es angehen<br />

wollen.<br />

Aber welches Anspiel<br />

sollen wir machen Wir<br />

nahmen uns zwei Wochen<br />

Zeit, um ein Stück<br />

zu suchen. Dann ging<br />

Krippenspiel<br />

das Diskutieren erst<br />

richtig los, denn zwei<br />

Stücke hatten es in die<br />

engere Wahl geschafft.<br />

Nach über eineinhalb<br />

Stunden Diskussion hatten<br />

wir uns dann auf ein<br />

Stück geeinigt. Dieses<br />

musste allerdings noch<br />

umgeschrieben werden,<br />

damit es auch auf unsere<br />

Kinderanzahl passt.<br />

Und jedes Jahr ist es<br />

auch schwierig, genügend<br />

Kinder zu finden,<br />

die mitmachen wollen<br />

und auch schon Texte<br />

aufsagen können.<br />

Doch nun will ich nicht<br />

weiter um den heißen<br />

43<br />

Brei herum reden, sondern<br />

Sie einladen am<br />

Heiligen Abend zu kommen<br />

und sich mit uns<br />

auf Weihnachten einzustimmen.<br />

Auf Ihr Kommen<br />

freut sich das Kindergottesdienstteam<br />

mit seinen Akteuren.<br />

Stefanie Gablenz<br />

Krippenspiel mit dem<br />

Kindergottesdienst<br />

am 24. Dezember<br />

um 17 Uhr<br />

in der ev. Kirche<br />

<strong>Staffort</strong>

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