Bewegung, Sport und Gesundheit in der Schweiz - VTS
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<strong>Bewegung</strong> – <strong>Sport</strong> – Ges<strong>und</strong>heit / Kurzfassung <strong>der</strong> Auswertungen <strong>der</strong> SGB 97 4<br />
Deutschschweiz nur 26 Prozent <strong>der</strong> Wohnbevölkerung völlig bewegungsabst<strong>in</strong>ent s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d<br />
es <strong>in</strong> <strong>der</strong> französischsprachigen <strong>Schweiz</strong> 39 Prozent <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> italientischsprachigen <strong>Schweiz</strong><br />
gar 44 Prozent. Das Aktivitätsniveau <strong>in</strong> <strong>der</strong> französisch- <strong>und</strong> italienischsprachigen <strong>Schweiz</strong><br />
liegt bereits im Jugendalter unter demjenigen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschschweiz, die regionsspezifischen<br />
Unterschiede im <strong>Bewegung</strong>sverhalten nehmen aber mit zunehmendem Alter weiter zu. Erst<br />
nach <strong>der</strong> Pensionierung f<strong>in</strong>det wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e leichte Angleichung statt, wobei die<br />
Deutschschweizer auch im Alter von über 65 Jahren noch etwas aktiver s<strong>in</strong>d als ihre<br />
Altersgenossen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Romandie <strong>und</strong> im Tess<strong>in</strong>. Die regionalen Unterschiede werden zudem<br />
durch Geschlechts- <strong>und</strong> Bildungseffekte weiter verstärkt: F<strong>in</strong>den wir beispielsweise bei den<br />
deutschsprachigen Männern mit höherer Bildung im Alter von 35 bis 44 Jahren nur 20<br />
Prozent Inaktive, so s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Alter bereits 60 Prozent <strong>der</strong> französisch- o<strong>der</strong><br />
italienischsprachigen Frauen mit tieferer Bildung völlig <strong>in</strong>aktiv.<br />
Abbildung 2: Ausmass <strong>der</strong> sportlich-körperlichen <strong>Bewegung</strong> <strong>in</strong> verschiedenen Sprachregionen<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
deutschsprachige<br />
<strong>Schweiz</strong><br />
französischsprachige<br />
<strong>Schweiz</strong><br />
italienischsprachige<br />
<strong>Schweiz</strong><br />
hohe Aktivität mässige Aktivität Teilaktivität <strong>in</strong>aktiv<br />
4. Zusammenhänge zwischen <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Formen des<br />
Ges<strong>und</strong>heitsverhaltens<br />
Personen, die körperlich aktiv s<strong>in</strong>d, achten mehr auf ihre Ges<strong>und</strong>heit als Personen, die sich<br />
nicht körperlich betätigen. Dieser Zusammenhang zeigt sich sowohl bezüglich dem<br />
allgeme<strong>in</strong>en Ges<strong>und</strong>heitsbewusstse<strong>in</strong> als auch gegenüber dem Ges<strong>und</strong>heitsverhalten. Konkret<br />
heisst dies:<br />
• Je mehr ges<strong>und</strong>heitliche Überlegungen bei <strong>der</strong> Lebensgestaltung e<strong>in</strong>e Rolle spielen, desto<br />
eher ist e<strong>in</strong>e Person körperlich aktiv.<br />
• Wer das Gefühl hat, se<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heit hänge vor allem von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Lebensgestaltung<br />
<strong>und</strong> Umweltqualität ab, ist eher körperlich aktiv, als jemand, <strong>der</strong> den E<strong>in</strong>fluss von<br />
Schicksal <strong>und</strong> Zufall o<strong>der</strong> Konstitution <strong>und</strong> Vererbung auf die Ges<strong>und</strong>heit betont.<br />
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