Salzgitter Szene - Stadt Salzgitter
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| 14 | Promi Interview<br />
Lena Meyer-Landrut meldet sich zweieinhalb<br />
Jahre nach ihrem Triumph<br />
beim Eurovision Song Contest in Oslo<br />
mit dem schwierigen dritten Album zurück.<br />
Auf „Stardust“ belegt sie mit ihrer<br />
unverkennbaren Stimme jede Silbe mit<br />
einem eigenen Klang. Der Sound jedoch<br />
ist neu: Statt kantenlosem Elektropop,<br />
Soul und Funk à la Stefan Raab präsentiert<br />
die 21-Jährige aus Hannover organische,<br />
erdige Popsongs mit Hitpotenzial.<br />
Und bei ihren Auftritten trägt sie<br />
jetzt weiße Jeans-Shorts statt schwarzer<br />
Minikleider. Olaf Neumann quetschte<br />
Lena für die <strong>Salzgitter</strong> <strong>Szene</strong> über ihren<br />
künstlerischen Neuanfang aus.<br />
Lena startet mit<br />
Stardust durch<br />
Mit Ihrer neuen Single „Stardust“<br />
bleiben Sie der Weltraum-Metaphorik<br />
treu. Eine Fortsetzung von „Satellite”?<br />
Lena: Äh… nee. Eine Fortsetzung von<br />
„Satellite“ war nie mein Plan. Ich habe<br />
einfach nur das gemacht, was sich gut<br />
angefühlt hat.<br />
Für dieses Album taten Sie sich mit verschiedenen<br />
europäischen Songwritern<br />
zusammen. Fragen Sie sich oft: Welche<br />
Art von Musik passt zu mir?<br />
Lena: Eigentlich nicht. Ich habe angefangen,<br />
zusammen mit Miss Li Songs zu<br />
schreiben. Sie ist wirklich cool. Wir ließen<br />
die Musik einfach passieren ohne vorher<br />
zu überlegen, wie die Platte einmal klingen<br />
soll. Wir brauchten nicht viele Worte,<br />
Miss Li und ich waren sofort auf derselben<br />
musikalischen und persönlichen<br />
Ebene. Zusammen haben wir „Goose<br />
Bumps“, „Mr. Arrow Key“, „Day To Stay“<br />
und „ASAP“ geschrieben.<br />
Indie oder Mainstream – wo ordnen<br />
Sie sich selbst ein?<br />
Lena: Meine Songs werden im Radio gespielt,<br />
ich habe bei einer Castingshow<br />
mitgemacht. Ich bin ganz klar Mainstream.<br />
Eigentlich wollten Sie sich 2011 eine<br />
Auszeit von der Musik nehmen und<br />
in Köln „Grundfragen der Erkenntnis-<br />
und Sprachphilosophie“ studieren. Wie<br />
kam es zum musikalischen Rückfall?<br />
Lena: Ich wollte eigentlich studieren<br />
und hatte mich sogar schon einge-<br />
Ich bin ein Macher-Typ<br />
schrieben. Aber dann habe ich doch<br />
wieder angefangen, Musik zu schreiben.<br />
Als ich merkte, dass es klappte, wurde<br />
ich ehrgeizig und wollte lieber gerne<br />
noch ein Album machen. Ich bin halt<br />
ein Macher-Typ.<br />
Für viele Künstler ist das dritte Album<br />
das schwierigste. Wollen Sie nach zwei<br />
Alben mit Stefan Raab neue musikalische<br />
Wege einschlagen?<br />
Lena: Dieses Album ist von ganz allein<br />
passiert. Ich habe mir nicht bewusst gesagt,<br />
dass ich einen Neuanfang, eine spezielle<br />
Art von Musik oder Erwachsenheit<br />
bräuchte. Aber es war auf jeden Fall die<br />
bisher zeitaufwendigste und anstrengendste<br />
Produktion für mich.<br />
Sollte oder wollte Stefan Raab nicht<br />
mehr mit an Bord sein?<br />
Lena: Es hat sich einfach dahin entwickelt.<br />
Ich habe irgendwann angefangen<br />
zu schreiben und es hat gut geklappt.<br />
Wir haben nie darüber gesprochen,<br />
dass wir nicht mehr zusammen arbeiten<br />
wollen. Trotzdem lege ich auf Stefans<br />
Meinung immer noch sehr viel Wert. Er<br />
hat das Album als einer der Ersten gehört<br />
und fand es gut. Das hat mich sehr<br />
entspannt.<br />
Ist Miss Li Ihr neuer Stefan Raab?<br />
Lena: Nee, das wäre übertrieben. Miss<br />
Li ist jemand, mit der ich zusammen geschrieben<br />
habe und die mir viel geholfen<br />
hat. Aber sie ist nur ein kleiner Teil des<br />
Ganzen. Stefan hat ja bei meinen letzten<br />
Alben tatsächlich alles gemacht.