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Entwurf des VdAK - Physio.de

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Die Stimmtherapie dient <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung, Besserung und Erhaltung <strong>de</strong>r stimmlichen Kommunikationsfähigkeit<br />

und <strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckaktes sowie <strong>de</strong>r Vermittlung von Kompensationsmechanismen (z. B. Bildung einer<br />

Ersatzstimme, Üben <strong><strong>de</strong>s</strong> Gebrauchs elektronischer Sprechhilfen). Sie umfasst insbeson<strong>de</strong>re Maßnahmen<br />

zur Regulation von Atmung, Phonation, Artikulation und Schluckvorgängen.<br />

Die Leistung wird als Einzel- o<strong>de</strong>r Gruppentherapie (Zweiertherapie o<strong>de</strong>r Gruppe mit 3-5 Patienten) erbracht.<br />

Voraussetzung für die Gruppenbehandlung ist, dass <strong>de</strong>r Patient keine ständige direkte therapeutische<br />

Intervention benötigt. Zum Einsatz kommt die Gruppenbehandlung insbeson<strong>de</strong>re dann, wenn neben<br />

<strong>de</strong>n Störungen auch sozioemotionale Voraussetzungen vorliegen, die eine Gruppenbehandlung medizinisch<br />

ermöglichen. Die Gruppentherapie ist insbeson<strong>de</strong>re dann sinnvoll, wenn sie einer Einzeltherapie hinsichtlich<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Behandlungsergebnisses überlegen sein könnte o<strong>de</strong>r diese sinnvoll ergänzt.<br />

Indikationen:<br />

Schädigungen/Funktionsstörungen<br />

Störungen<br />

- <strong>de</strong>r stimmlichen Belastbarkeit/<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

- wie Heiserkeit bis zur Aphonie<br />

- <strong>de</strong>r suprasegmentalen Merkmale (z. B. Stimmlage<br />

und Tonhöhe)<br />

- <strong>de</strong>r Phonationsatmung<br />

- wie Räusperzwang, Reizhusten<br />

- <strong>de</strong>r Druck- und Schmerzempfindung<br />

- neuromuskulärer Art im Halswirbelbereich<br />

- <strong>de</strong>r Stimmgebung<br />

- <strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckaktes (motorisch und<br />

sensorisch) in <strong>de</strong>r oralen, pharyngealen und oesophagealen<br />

Phase (Aspirationsgefahr)<br />

Therapeutische Wirkungen<br />

Diagnosen<br />

- Organisch bedingte Erkrankungen <strong>de</strong>r Stimme<br />

- Funktionell bedingte Erkrankungen <strong>de</strong>r Stimme<br />

- Psychogene Erkrankungen <strong>de</strong>r Stimme (Aphonie,<br />

Dysphonie)<br />

- Schluckstörungen (Dysphagie, soweit sie nicht<br />

primär eine Indikation zur Operation darstellt)<br />

- Entwicklung/För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Eigenwahrnehmung<br />

- Aufbau einer physiologischen Atmung<br />

- Tonusregulierung <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Atmung, <strong>de</strong>r Stimmgebung und <strong>de</strong>m Sprechen beteiligten Muskulatur<br />

- Erhöhung <strong>de</strong>r stimmlichen Effizienz durch gesteigerte Resonanzwirkung.<br />

- bei Schluckstörungen Aufbau, Verbesserung, Korrektur, Kompensation <strong><strong>de</strong>s</strong> krankheitsbedingt eingeschränkten<br />

Funktionsmechanismus <strong>de</strong>r oralen Nahrungsaufnahme o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r orofazialen Muskulatur<br />

- Beseitigung psychosozialer Hemmungsfaktoren bzgl. <strong>de</strong>r gesun<strong>de</strong>n Stimmfunktion o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r rehabilitierten<br />

Stimmfunktion einschließlich restituieren<strong>de</strong>r Verfahren<br />

- Aufbau einer Ersatzstimme<br />

- För<strong>de</strong>rung Ersatzstimme, auch unter Nutzung eines zielgerichteten Hilfsmitteleinsatzes<br />

Therapeutische Ziele<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>r Stimmqualität, <strong>de</strong>r stimmlichen Belastbarkeit und <strong>de</strong>r Atmung, Vermittlung eines ökonomischen<br />

Stimmgebrauchs, Anbahnung und Aufbau einer funktionsfähigen und belastbaren Ersatzstimmfunktion<br />

sowie Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r alltagsrelevanten Kommunikationsfähigkeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Patienten.<br />

- Verbesserung bzw. Normalisierung <strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckaktes, ggf. Erarbeitung von Kompensationsstrategien<br />

sowie Ermöglichung <strong>de</strong>r oralen Nahrungsaufnahme.<br />

Leistung<br />

Zur Leistung zählen insbeson<strong>de</strong>re die Vermittlung und Anwendung von Techniken zur Beeinflussung<br />

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