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eternit fassade komplett - Schütz & Musch GmbH

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PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />

&<br />

Pflanzgefäße<br />

Randelemente<br />

Schütz<br />

&<br />

<strong>Musch</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

Winddurchlässige Fassadenbekleidung<br />

Folgende zusätzliche Voraussetzungen gelten<br />

bei der Berücksichtigung einer winddurchlässigen<br />

Fassadenbekleidung:<br />

■ Entlang der vertikalen Gebäudekanten ist<br />

eine dauerhaft wirksame, vertikale Luftsperre<br />

angeordnet.<br />

■ Für die Durchlässigkeit der Außenwandbekleidung<br />

gilt:<br />

Fläche der Öffnungen<br />

n = ≥ 0,75%<br />

Fläche der Außenwandbekleidung<br />

■ Die Fläche der Öffnung ist gleichmäßig über<br />

die Gesamtfläche der Außenwandfläche ver<br />

teilt.<br />

■ Die lichte Dicke des Hinterlüftungsraumes<br />

≤ 100 mm.<br />

Reduzierte Windlasten<br />

Beispiel für eine vertikale Windsperre<br />

Nach DIN 1055-04:2005-03 dürfen für Gebäude<br />

mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden<br />

reduzierte Windlasten angesetzt werden,<br />

wenn die Fassadenbekleidung winddurchlässig<br />

ist, z. B. aufgrund offener Fugen zwischen den<br />

Fassadentafeln. Das bedeutet, dass im Randbereich<br />

keine verstärkte Unterkonstruktion und<br />

erhöhte Anzahl von Befestigungselementen verwendet<br />

werden muss. Der Randbereich eines<br />

Gebäudes kann wie der Normalbereich ausgeführt<br />

werden. In diesem Fall ist entlang der vertikalen<br />

Gebäudekanten eine dauerhafte und<br />

formstabile vertikale Windsperre über die<br />

gesamte Gebäudehöhe anzuordnen, um dort<br />

den notwendigen Strömungswiderstand im<br />

Hinterlüftungsspalt zu bewirken, z.B. durch<br />

Verlängern der Dämmung.<br />

Berechnungsbeispiel für reduzierte Windlasten nach DIN 1055-04<br />

Hierbei gilt:<br />

a) Die relative Luftdurchlässigkeit der Außenwandbekleidung<br />

muss sein:<br />

A<br />

e Fuge<br />

= x 100 % ≥ 0,75 %<br />

A Wand<br />

Nur wenn die in a) bis c) genannten Bedingungen<br />

erfüllt sind, können die reduzierten<br />

Windsoglasten angesetzt werden.<br />

Wenn die Breite des Belüftungsraumes z. B. 80<br />

mm beträgt, ist die Bedingung erfüllt. Eine<br />

wirksame Windsperre entlang der vertikalen<br />

Gebäudekanten wird konstruktiv angeordnet.<br />

b) Die lichte Dicke des Hinterlüftungsraumes<br />

≤ 100 mm.<br />

c) Entlang der vertikalen Gebäudekanten ist<br />

eine dauerhafte und formstabile vertikale<br />

Windsperre über die gesamte Gebäudehöhe<br />

anzuordnen, um den Strömungswiderstand im<br />

Luftspalt zu bewirken.<br />

Beispiel:<br />

Relative Luftdurchlässigkeit der Außenwandbekleidung,<br />

extreme Annahmen:<br />

Tafelgröße: 3100 mm x 1500 mm<br />

Fugenbreite: 8 mm (z. B. Tergo).<br />

Die Breite des Belüftungsraumes darf höchstens<br />

100 mm betragen.<br />

Nachweis für Berechnungsbeispiel:<br />

8 mm x (3108 mm + 1508 mm)<br />

e =<br />

3108 mm x 1508 mm<br />

x 100 % =<br />

0,788 % > 0,75 %!<br />

Die Voraussetzungen für den Ansatz der Windsoglasten<br />

des Normalbereichs im Randbereich<br />

des Gebäudes sind somit erfüllt.<br />

Maximale Tafelformate für reduzierte Windlasten<br />

Bei einer Unterkonstruktion wird meist die vertikale<br />

Fuge verschlossen, so dass für den<br />

Ansatz von verminderten Windsoglasten der<br />

horizontal offene Fugenanteil unverhältnismäßig<br />

groß sein muss.<br />

Dementsprechend ist bei folgenden liegenden<br />

Tafelformaten auf vertikaler Unterkonstruktion<br />

in Abhängigkeit von der Fugenbreite der Ansatz<br />

verminderter Windlasten nach DIN 1055-04<br />

möglich.<br />

Es werden auch perforierte Tragprofile angeboten,<br />

die den Ansatz der vertikalen Fuge als<br />

windoffen erlauben (z.B. BWM).<br />

Maximale Tafelhöhe für reduzierte Windlasten bei offenen horizontalen und geschlossenen vertikalen Fugen in mm<br />

Fugenbreite<br />

8 mm<br />

Fugenbreite<br />

10 mm<br />

minimale Tafelbreite<br />

maximale Tafelhöhe<br />

minimale Tafelbreite<br />

maximale Tafelhöhe<br />

3100<br />

965<br />

3100<br />

1210<br />

2800<br />

955<br />

2800<br />

1195<br />

2500<br />

945<br />

2500<br />

1185<br />

1300<br />

925<br />

1300<br />

1160<br />

600<br />

860<br />

600<br />

1080<br />

400<br />

770<br />

400<br />

965<br />

300<br />

675<br />

300<br />

850<br />

200<br />

490<br />

200<br />

620<br />

Planungsgrundlagen<br />

Fugenbreite<br />

12 mm<br />

minimale Tafelbreite<br />

maximale Tafelhöhe<br />

3100<br />

1450<br />

2800<br />

1440<br />

2500<br />

1420<br />

1300<br />

1390<br />

600<br />

1300<br />

400<br />

1160<br />

300<br />

1020<br />

200<br />

755<br />

Horizontaler Fugenverschluss durch<br />

vertikale Tragprofile<br />

260<br />

260<br />

260<br />

160<br />

110<br />

110<br />

110<br />

110<br />

Planung & Anwendung 2013<br />

109<br />

Eternit Fassaden mit Faserzement

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