eternit fassade komplett - Schütz & Musch GmbH
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PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
&<br />
Pflanzgefäße<br />
Randelemente<br />
Schütz<br />
&<br />
<strong>Musch</strong><br />
<strong>GmbH</strong><br />
Allgemeines zur Standsicherheit<br />
Die Standsicherheit der Fassadenbekleidung<br />
muss nachgewiesen werden oder nachweisbar<br />
sein. Die Verwendung großformatiger Faserzementtafeln<br />
als Fassadenbekleidung ist nur dann<br />
zulässig, wenn für die Faserzementtafeln und<br />
diesen Anwendungsbereich eine allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung oder eine europäische<br />
technische Zulassung erteilt worden ist<br />
bzw. die „Zustimmung im Einzelfall“ der zuständigen<br />
Bauaufsichtsbehörde für den bestimmten<br />
Ausführungseinzelfall vorliegt.<br />
Der Standsicherheitsnachweis ist gemäß der<br />
Landesbauordungen durch den Bauherren bzw.<br />
seine Gehilfen zu erbringen.<br />
Voraussetzungen<br />
Beim Standsicherheitsnachweis ist zur Berücksichtigung<br />
von Maßabweichungen der<br />
Außenwand ein Zuschlag von mindestens 20<br />
mm zum geplanten Abstand zwischen Außenwand<br />
und Bekleidung anzusetzen.<br />
Davon kann abgewichen werden, wenn vor Ort<br />
nur kleinere Maßabweichungen festgestellt<br />
worden sind.<br />
Formänderungen<br />
Formänderungen dürfen Fassadenbekleidungen<br />
in ihrer Funktion nicht beeinträchtigen.<br />
Rechenwerte, Lastannahmen<br />
Die Rechenwerte der Eigenlast, der zulässigen<br />
Biegespannung, des Elastizitätsmoduls sowie<br />
der Temperaturdehnzahl für die Faserzementtafeln<br />
sind den Zulassungen zu entnehmen.<br />
Die zulässigen Beanspruchungen der Befestigungselemente<br />
sind den Zulassungen bzw.<br />
Prüfungszeugnissen zu entnehmen.<br />
Die Aufnahme der Windlasten nach DIN 1055-4:<br />
2005-03 ist für alle Teile der Fassadenbekleidung<br />
nachzuweisen.<br />
Dabei dürfen die Tafeln keine weiteren Lasten,<br />
z. B. aus Bauteilen für Werbung oder Fensteranlagen,<br />
aufnehmen.<br />
Für Gebäude mit vorgehängter hinterlüfteter<br />
Fassade (VHF) dürfen reduzierte Windlasten<br />
nach DIN 1055-4:2005-03 für die Fassadentafeln<br />
angesetzt werden, wenn die Außenwandbekleidung<br />
als winddurchlässig nach Abs.<br />
12.1.10, DIN 1055-4 gilt.<br />
Bemessung<br />
Alle Teile der Fassadenbekleidung sind mit den<br />
Sicherheiten bzw. zulässigen Spannungen der<br />
entsprechenden Normen oder bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen zu bemessen.<br />
Die Tragfähigkeit von Befestigungen und Verbindungen,<br />
die nicht in den Normen oder bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen geregelt sind, ist<br />
anhand von Prüfungen nach DIN 18516-1<br />
nachzuweisen.<br />
Bei rechnerischer Ermittlung der Schnittgrößen<br />
ist die DIN 18516-1 zu berücksichtigen.<br />
Dübel, Ankerschienen usw. zur Verankerung der<br />
Unterkonstruktion in der Außenwand dürfen nur<br />
angewendet werden, wenn deren Brauchbarkeit<br />
besonders nachgewiesen worden ist, z. B.<br />
durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.<br />
Planungsgrundlagen<br />
Planung & Anwendung 2013<br />
107<br />
Eternit Fassaden mit Faserzement