Seite 4 Kreisjugendschießen <strong>2013</strong> ISSF-Modus Eine Premiere feierte im Rahmen des Kreisjugendschießens auch der neue Finalmodus des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, wie er seit diesem Jahr bei Weltcups sowie Welt- und Europameisterschaften ausgetragen wird. Hierfür hatten sich die besten acht Schützen des Vorkampfes qualifiziert: Maximilian Strauß, Melina Wegerer, German Wegerer, Katja Dornacher, Stefan Abt, Kerstin Weithmann, Marina Mößle und Henrik Lichtl. Nach acht Minuten Vorbereitungszeit und Probeschießen hieß es für die acht Starter für die Vorstellung durch Kreisjugendleiter Rüdiger Stehle den Stand zunächst wieder zu verlassen und sich dem Publikum zuzuwenden. Nach der Vorstellung der Schützinnen und Schützen und einer weiteren zweiminütigen Vorbereitungsphase ging es los. Nach der ersten 3-Schuss-Serie, für die 150 Sekunden zur Verfügung stehen, setzten sich die beiden Jüngsten, Henrik Lichtl und Katja Dornacher mit 30,7 und 30,0 Ringen an die Spitze. Mit 60,1 Ringen übernahm Henrik dann die Führung nach der zweiten 3er-Serie, ehe es mit Einzelschüssen weiterging, wofür die Schützen jeweils 50 Sekunden Zeit hatten. Nach jeweils zwei Einzelschüssen scheidet der Letztplatzierte aus, bis bei den Schüssen 19 und 20 die beiden verbliebenen Finalisten den Sieger unter sich ausmachen. Als erste musste Kerstin Weithmann nach acht Finalschüssen mit 69,8 Ringen den Stand verlassen und wurde Achte. Maximilian Strauß wurde mit 92,7 Ringe als zweiter eliminiert und belegte damit den siebten Rang, Marina Mößle wurde sechste, German Wegerer fünfter. Stefan Abt konnte am längsten mit dem Führungstrio, bestehend aus Katja Dornacher, Henrik Lichtl und Melina Wegerer mithalten und belegte am Ende mit 156,6 Ringen den vierten Rang. In einem äußerst spannenden Finale vor einer tollen Zuschauerkulisse, in dem man in den entscheidenden Phasen die sprichwörtliche Stecknadel hätte fallen hören können, lag das Führungstrio - Katja Dornacher, Henrik Lichtl und Melina Wegerer - nach zwölf Schüssen gerade einmal einen Zehntelring auseinander. Auch nach 16 Schüssen war noch nicht abzusehen, wer den Sieg davontragen würde: Katja führte nun knapp mit 159,2 Ringen vor Henrik (159,0) und Melina (158,8). Während sich Katja Dornacher dann mit einer 10,6 und einer 10,8 ein wenig absetzen konnte, hätte die Entscheidung um Platz drei nicht knapper verlaufen können: Henrik Lichtl lag mit 179,2 Ringen gerade einmal 0,1 Ring vor Melina Wegerer, die mit 179,1 Ringen dritte wurde. Mit einer 9,8 und einer 10,1 zum Abschluss sowie einem hervorragenden Gesamtergebnis von 200,5 Ringen ließ sich Katja den Sieg nicht mehr nehmen und verwies Henrik (197,0) auf den zweiten Platz. Ein großes Kompliment an die acht Schützinnen und Schützen, die sich in wenigen Minuten auf die ungewohnten Bedingungen des ISSF-Finalmodus eingestellt hatten und dem begeisterten Publikum tollen und hochklassigen Schießsport boten und dafür von den Zuschauern zurecht mit viel Applaus bedacht wurden.
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