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Rotbunt - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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Aktuelles aus der<br />

NOG-Bullenmutterprüfung<br />

Der Versuchsbetrieb Karkendamm, mitten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

gelegen, ist mittlerweile ein Begriff im<br />

deutschen Zuchtgeschehen. Denn genau dort führt<br />

die NORD-OST Genetic GmbH & Co KG (NOG) ihre<br />

Bullenmutterprüfung durch. Karkendamm selbst<br />

ist dem Institut für Tierzucht und Tierhaltung der<br />

Christian-Albrechts Universität zu Kiel angegliedert,<br />

welches in Zusammenarbeit mit der Tierdaten<br />

GmbH Brux die stationseigene Zuchtwertschätzung<br />

nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

für die NOG durchführt.<br />

Aus diesem Teil des noch relativ jungen Zuchtprogramms<br />

gibt es auch schon erste positive Bullen,<br />

die im NOG-Vererberangebot zu fi nden sind. Das ist<br />

zum Beispiel NOG Jokult. Ein früher Juote-Sohn aus<br />

eiweißstarker Kuhfamilie, der positive Inhaltsstoffe<br />

mit solidem Exterieur vererbt und extrem positiv<br />

für Eutergesundheit (RZS) und Töchterfruchtbarkeit<br />

(RZR) ist. Ein weiterer Bulle ist der Champion-Sohn<br />

NOG Cabin, der ein günstiges Fett-Eiweiß-Verhältnis<br />

zu bieten hat und auch in der Nutzungsdauer<br />

(RZN) deutlich positiv ist. Im Exterieur liegen seine<br />

Stärken eindeutig in der Fundament- und Eutervererbung,<br />

was seinen Töchtern beste Laufstalleigenschaften<br />

beschert.<br />

Vererbungsmuster erkennen<br />

Die Pedigrees, der für die NOG selektierten Jungrin-<br />

NOG Fanga VG 85 (Lucky Mike x Inquirer), Zü: Cord Egelriede , Eydelstedt<br />

NOG Hollyday VG 85 (Manager x Riverland), Zü: Reinhard Hansen , Löwenstedt<br />

der, sind meist sehr vielseitig ausgewählt, um genügend<br />

genetische Varianz im Zuchtprogramm zu<br />

haben.<br />

Väterlicherseits werden allerdings einige Prüfjahrgänge<br />

durch die stark genutzten Bullenväter des<br />

Rind im Bild 3/2008<br />

NOG<br />

Vorjahres dominiert. Somit kommt es dazu, dass<br />

relativ große Gruppen von Töchtern eines Vaters in<br />

recht kurzem Zeitraum abkalben.<br />

Durch die Bullenmutterprüfung werden neben der<br />

Leistung und dem Exterieur auch sehr viele Daten<br />

aus dem Sekundärbereich erhoben und entsprechend<br />

ausgewertet. Mit diesen Daten lassen sich<br />

schnell die Vorteile aber auch die Nachteile einer<br />

Töchtergruppe erkennen, welche für weitere Anpaarungen<br />

sehr nützlich sind.<br />

Die Töchter des Bullen Jocko Besn zum Beispiel<br />

bewegten sich leistungsmäßig auf sehr hohem<br />

Niveau. Nicht umsonst beherrschen seine Söhne<br />

noch immer die Deutsche RZG-Topliste. Riverland<br />

machte weniger durch Leistung auf sich aufmerksam,<br />

sondern trat vielmehr durch das funktionelle<br />

Exterieur seiner Töchter in Kombination mit sehr<br />

guten Sekundäreigenschaften in Erscheinung.<br />

Im gleichen Atemzug sei auch Laudan zu nennen,<br />

der eher eine Mischung aus den beiden zuvor genannten<br />

Bullen hinterlässt. Seine Töchter sind eher<br />

leichtere aber leistungsstarke Kühe mit gutem Fundament<br />

und Euter. Aber auch in punkto Funktionalität<br />

braucht sich Laudan nicht zu verstecken – im<br />

Gegenteil.<br />

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