Rotbunt - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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FÜR SIE GELESEN<br />
Pressetour 2008 des<br />
Deutschen <strong>Holstein</strong> Verbandes<br />
Der Deutsche <strong>Holstein</strong> Verband (DHV) organisierte<br />
vom 25. bis 30. Mai 2008 eine Pressetour für ausländische<br />
Journalisten, die für Fachmagazine in Argentinien,<br />
Belarus, Chile, China, Japan, Russland, der<br />
Ukraine und Serbien tätig sind. Zielsetzung dieser<br />
Werbemaßnahme war es, über die Strukturen der organisierten<br />
Rinder- und <strong>Holstein</strong>zucht in Deutschland,<br />
die Arbeit der deutschen Zucht- und Besamungsorganisationen<br />
sowie über das hohe genetische Potential<br />
der deutschen <strong>Holstein</strong>zucht zu informieren. Nach<br />
einem allgemeinen Überblick über die Organisationsstruktur<br />
und die Kennzahlen der deutschen Rinder- und<br />
<strong>Holstein</strong>zucht begann die Tour mit einem Besuch beim<br />
Landeskontrollverband Mecklenburg-Vorpommern in<br />
Bundesregierung erwartet höhere Milchproduktion<br />
Die Bundesregierung erwartet in den nächsten Jahren<br />
einen Anstieg der Milchproduktion, zugleich aber auch<br />
eine steigende Nachfrage nach Milchprodukten.<br />
Wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Kleine<br />
Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, könnte<br />
die Milchproduktion bis 2016 und somit nach dem<br />
Auslaufen der Milchquotenregelung um 3,7 Prozent<br />
steigen. Dies könne aber zu Preissenkungen um drei<br />
Prozent gegenüber 2008 führen. Die Auswirkungen<br />
auf die deutsche Landwirtschaft würden derzeit untersucht,<br />
heißt es in der Antwort. Weitere Quoten-<br />
Güstrow. Beispielhaft wurde das System der Milchleistungs-<br />
und Qualitätsprüfung in Deutschland erläutert<br />
und durch die Besichtigung des Labors anschaulich<br />
vermittelt. Beim VIT (Vereinigte Informationssysteme<br />
Tierhaltung) in Verden waren die Arbeitsfelder dieser<br />
Organisation und die Darstellung der Zuchtwertschätzung<br />
Inhalt zweier Vorträge. Weiterhin wurden im<br />
Rahmen der Reise die Zuchtprogramme der Organisationen<br />
ausführlich erläutert und diskutiert, ebenso wie<br />
die Exportvermarktung von Zuchtrindern und Rindersperma<br />
der Rasse Deutsche <strong>Holstein</strong>s.<br />
Von hohem Wert waren für die Journalisten die Besuche<br />
auf drei praktischen Zuchtbetrieben, da sie<br />
dabei Gelegenheit hatten, mit den Betriebsleitern<br />
Bundesregierung erwartet<br />
höhere Milchproduktion<br />
aufstockungen dürften nur im Lichte der tatsächlichen<br />
Marktentwicklung erfolgen.<br />
Die Bundesregierung setze sich für einen fairen Milcherzeugerpreis<br />
ein. „In einer Marktwirtschaft sind<br />
ihre Möglichkeiten naturgemäß begrenzt“, heißt es<br />
in der Antwort. Die Bundesregierung verweist in diesem<br />
Zusammenhang auf Prognosen, nach denen die<br />
Nachfrage nach Milch und Milcherzeugnissen in der<br />
Europäischen Union und weltweit zunehmen werde.<br />
Die aktuelle Entwicklung auf den Weltmärkten zeige<br />
aber auch, mit welchen Unsicherheiten Prognosen<br />
verbunden seien, besonders wenn sie sich über einen<br />
Rind im Bild 3/2008<br />
die aktuellen Rahmenbedingungen und zukünftigen<br />
Herausforderungen der <strong>Rinderzucht</strong> in intensiven Gesprächen<br />
zu diskutieren. Den offi ziellen Abschluss der<br />
DHV-Pressetour 2008 bildete der „Day of the Newcomer“<br />
der German Genetics International in Cloppenburg.<br />
Die zehn Nachzuchtgruppen junger deutscher <strong>Holstein</strong>bullen<br />
untermauerten das enorme Potential und<br />
die Qualität von annähernd 1.000 Bullen die jährlich in<br />
Deutschland getestet werden.<br />
Die DHV-Pressetour 2008 wurde dankenswerterweise<br />
mit fi nanzieller Unterstützung der „Centralen Marketing<br />
Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft<br />
(CMA)“ durchgeführt. (DHV) adr-informationen 23/08<br />
längeren Zeitraum erstrecken würden. Seit mehreren<br />
Jahren werde in Deutschland eine Verlagerung der<br />
Produktion an besonders wettbewerbsfähige Standorte<br />
vorgenommen, teilt die Regierung weiter mit. Als<br />
besonders wettbewerbsfähig gelten die Nordseeküstenregion,<br />
der Niederrhein, das Bergische Land und<br />
die Voralpenregion. An Mittelgebirgsstandorten gehe<br />
die Milchproduktion dagegen zurück. In solchen benachteiligten<br />
Regionen müssten daher investive und<br />
gründlandbezogene Fördermaßnahmen gestärkt werden,<br />
so die Regierung. (hib/HLE)<br />
adr-informationen 31/08<br />
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