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Rotbunt - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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22<br />

ANGLER<br />

Züchterfahrt nach<br />

Dänemark<br />

Am 11. Juni 2008 machten sich 35 Mitglieder des<br />

Verein Angler Rindzüchter (VAR) auf den Weg nach<br />

Dänemark, um die roten Kühe im benachbarten Zuchtgebiet<br />

zu besichtigen. Der dänische Zuchtverband Viking<br />

Genetics (Zusammenschluss zwischen Dänemark<br />

und Schweden) hatte ein Programm mit 3 Betrieben<br />

ausgearbeitet. Auf dem ersten Hof in Apenrade wartete<br />

RDM Berater Torben Norremark auf die Gäste<br />

aus Angeln. Bei der Betriebsgemeinschaft Kaergaard<br />

werden 150 Kühe gemolken. Die Kühe werden<br />

ganzjährig im Boxenlaufstall gehalten und mit einer<br />

Total Mischration (TMR) von 2/3 Mais- und 1/3 Gras-<br />

Silage gefüttert. Die Herdenleistung ist mit 9.982 kg<br />

Milch bei 4,28 % Fett und 3,38 % Eiweiß sehr hoch.<br />

Im Betrieb werden Red <strong>Holstein</strong>, Schweden (SRB)<br />

und Montebeliarde Bullen eingesetzt. Besonders<br />

gefi el hier eine Tulip-Tochter in der 6. Laktation, die<br />

durch ein extrem trockenes Fundament und ein fest<br />

angesetztes Euter glänzte.Der Einsatz von Montebeliarde<br />

wurde aufgrund der großen Schwankungen<br />

im Leistungsbereich und des unterdurchschnittlichen<br />

Temperamentes eingestellt. Der zweite Betrieb liegt<br />

in Holsted und gehört der Sandager Betriebsgemeinschaft.<br />

Da hier die Geburtsstätte von R Cirkel ist, wa-<br />

Vorbeugen ist besser als heilen,<br />

Unfallverhütung ist für alle wichtig!<br />

Geehrte Mitglieder und Kunden!<br />

Leider geschehen Unfälle im Arbeitsalltag immer<br />

wieder. Risiken ergeben sich im Umgang<br />

mit Tieren in besonderer Weise und liegen zum<br />

Teil in der Natur der Sache. Gerade deshalb ist<br />

es so wichtig, Vorkehrungen zu treffen, die das<br />

Unfallrisiko für alle, die in der Herde arbeiten,<br />

zu minimieren.<br />

Im Zusammenhang mit der Besamungsdurchführung<br />

sind besonders wichtig:<br />

die sichere Fixierung des zu besamenden<br />

Tieres (Fanggitter/Anbindung),<br />

die Begleitung des Besamungsbeauftragten,<br />

um bei der Besamung den „Rücken“ frei zu<br />

halten,<br />

der Hinweis auf bekanntermaßen „schlagfertige“<br />

oder nervöse Tiere,<br />

ren die Erwartungen an die 150 RDM Kühe natürlich<br />

hoch und wurden auch nicht enttäuscht. Der Betriebsleiter<br />

stellte einige Töchter von verschiedenen Bullen<br />

vor, die den Angler Züchtern sehr imponierten. Der<br />

gewaltige Rahmen in Kombination mit viel Stärke in<br />

der Vorhand und gut ausbalancierten Eutern waren<br />

durchweg beeindruckend. Die Herde produziert knapp<br />

10.000 kg Milch mit 3,5 % Eiweiß. Der Bulleneinsatz<br />

war hier auf RDM Bullen mit RH-Anteil konzentriert.<br />

Die Trejoma Betriebsgemeinschaft in Frederica war<br />

das letzte Ziel der Fahrt. Hier bewirtschaftet Poul<br />

Jochumsen mit seiner Familie 220 ha. Die 200 RDM<br />

Kühe werden im 24er Karussell gemolken. Der ruhige<br />

Ablauf faszinierte die Besucher besonders. Die Herde<br />

hat einen hohen SRB-Anteil und produziert durchschnittlich<br />

9.700 kg Milch mit knapp 3,5 % Eiweiß.<br />

Von nachfolgend aufgeführten Vererbern wurden<br />

mehrere Töchter gezeigt:<br />

Orraryd (SRB):<br />

In allen Betrieben waren Orraryd-Töchter in der 1.<br />

bzw. 2. Laktation, die durch funktionelles Exterieur<br />

(gute Beine und Euter) und extrem hohe Leistungsbereitschaft<br />

auffi elen.<br />

Boxeneingänge oder Gatter sollten auch von<br />

innen geöffnet werden können und im Notfall<br />

nach außen zu öffnen sein,<br />

Personenschlupf im Fressgitter,<br />

in Herden in denen Bullen mitlaufen, muss<br />

der Bulle abgesperrt werden, eine Begleitperson<br />

ist unabdingbar und Fluchtmöglichkeiten<br />

müssen gegeben sein.<br />

Im Interesse Ihrer Gesundheit, der unserer Mitarbeiter<br />

und besamungsbeauftragten Tierärzte,<br />

bitten wir Sie durch Schaffung eines unbedenklichen<br />

Arbeitsumfeldes die vorhandenen Risiken<br />

zu minimieren und die Einsatzbedingungen für<br />

einen qualifi zierten Service positiv zu gestalten.<br />

Für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe herzlichen<br />

Dank! Dr. E. Hasenpusch<br />

Rind im Bild 3/2008<br />

Fyn Cent (RDM):<br />

Große, schwere Kühe mit sehr viel Stärke, guten<br />

Beinen und Eutern.<br />

R Ascona (RDM):<br />

Alle Betriebe hatten Töchter aus dem Wiedereinsatz<br />

von R Ascona, die sich im ersten Laktationsdrittel<br />

befanden. Im Rahmen und Typ sehr solide Kühe. Die<br />

Euter gut aufgehängt und mit überdurchschnittlich<br />

langen, vorteilhaft platzierten Strichen versehen.<br />

Die Fundamente waren jedoch durchweg schwach.<br />

Die Sprunggelenke etwas derber oder geschwollen<br />

und die Klauen unterdurchschnittlich hoch.<br />

Peterslund (SRB):<br />

Die ersten frisch gekalbten Peterslund-Töchter<br />

zeigten sich in Dänemark als hoffnungsvolle Färsen<br />

mit genügend Rahmen und funktionellen Eutern.<br />

Die Angler Rinderzüchter erhielten während dieser<br />

Fahrt einen guten Überblick über die Exterieurqualitäten<br />

und der Leistungsbereitschaft der RDM Kühe<br />

in Dänemark C.-P. Tordsen<br />

!<br />

Zur Unfallverhütung und Arbeitserleichterung unabdingbar:<br />

Personenschlupf im Fressgitter Foto: Kroeger

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