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Presseinformation STRATO treibt Umstellung auf Ipv6 voran

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Vorteile für Privatanwender<br />

Im heimischen Netzwerk werden die Anwender von den Vorteilen des Standards IPv6 erheblich<br />

profitieren. Heute noch übliche Techniken wie Network Address Translation (NAT) werden nicht mehr<br />

erforderlich sein. NAT verbindet ein lokales Netz, das private IP-Adressen nutzt, über eine öffentliche<br />

IP-Adresse mit dem Internet. Diese Art der Anbindung bremst derzeit noch zahlreiche Anwendungen<br />

und Dienste aus. Zukünftig werden die Nutzer jedem lokalen Gerät eine feste IPv6-Adresse zuweisen<br />

und damit eine permanente und direkte Verbindung mit dem Internet herstellen können. So lassen<br />

sich Endgeräte wie digitale Festplattenrekorder ständig von unterwegs erreichbar halten. Vorteile<br />

bringt eine direkte Internetverbindung mit IPv6 auch für Dienste wie VPN, Instant Messaging oder<br />

Voice over IP (VoIP). Diese Services spielen ihre volle Leistung erst bei einer mit dem neuen<br />

Standard leicht zu realisierenden Peer-to-Peer-Verbindung aus. „Quality of Service“ (QoS) erlaubt<br />

beispielsweise die Priorisierung bestimmter Datenpakete, was für die Anwendung zeitkritischer Inhalte<br />

wichtig ist – beispielsweise bei Telefongesprächen per VoIP. Über IPsec bietet IPv6 eine sichere<br />

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.<br />

Neue Möglichkeiten bietet IPv6 im mobilen Einsatz: Die Erweiterung Mobile IPv6 wird dafür sorgen,<br />

dass selbst Mobiltelefone ständig unter derselben IP-Adresse erreichbar sind. Auf diese Weise lassen<br />

sich beispielsweise Anrufe bei der eigenen Festnetznummer per VoIP an ein Handy weiterleiten, das<br />

über eine kostengünstige Flatrate ständig online ist. Voraussetzung dafür ist die zu erwartende IPv6-<br />

Tauglichkeit zukünftiger Mobilgeräte.<br />

Das eigene, von der Außenwelt getrennte Heimnetzwerk mit IPv6-Adressen zu betreiben ist heute<br />

schon problemlos möglich. So können Nutzer bereits jetzt Erfahrungen mit der neuen Technik<br />

sammeln. Die Verbindung mit der Außenwelt kann dabei sogar vorerst weiter über eine IPv4-Adresse<br />

erfolgen. Eine Lösung: Das von Microsoft entwickelte und beispielsweise von Windows XP<br />

standardmäßig unterstützte Teredoprotokoll erlaubt die Tunnelung von IPv6 über IPv4. Im Internet<br />

stehen für die Gegenseite verschiedene öffentlich zugängliche Teredoserver zur Verfügung. Da die<br />

internen Rechner durch Umgehung von NAT und einer entsprechenden Firewall bei dieser Lösung<br />

ungeschützt an das Internet angeschlossen sind, muss der User selbst für zusätzliche Sicherheit<br />

durch eine IPv6-fähige Firewall <strong>auf</strong> seinem PC sorgen.<br />

<strong>STRATO</strong> Kunden, die ein Shared-Hosting-Paket mit IPv6 nutzen, bleiben technische Einstellungen bei<br />

Ihrer Web-Präsenz komplett erspart. Um die gesamte Infrastruktur und die Anbindung an das<br />

weltweite IPv6-Netz kümmert sich der Webhosting-Anbieter.<br />

Einsatz im Unternehmen<br />

In Unternehmen ist die Notwendigkeit einer <strong>Umstellung</strong> <strong>auf</strong> IPv6 spätestens Thema, wenn<br />

beispielsweise der Geschäftsführer <strong>auf</strong> einer Dienstreise nach Asien aktuelle Informationen benötigt<br />

und sich weder in das eigene Firmennetzwerk einloggen, noch <strong>auf</strong> seine E-Mails zugreifen kann.<br />

Asien be<strong>treibt</strong> weite Teile des Internets bereits ausschließlich mit dem IPv6-Standard, da der<br />

Kontinent bei der Zuteilung der IPv4-Adressen nur einen Bruchteil der Ressourcen erhalten hat, die<br />

Amerika und Europa nutzen. Ist der Leiter des Unternehmens beim IPv6-Netz eines asiatischen<br />

Providers angemeldet, hat er keinen Zugriff <strong>auf</strong> die über IPv4 angeschlossenen Rechner seiner Firma.<br />

Steigt das Unternehmen zur Lösung dieser Problematik <strong>auf</strong> IPv6 um, profitiert es gleichzeitig von einer<br />

höheren Sicherheit gegenüber dem IPv4-Standard. Schon durch die bloße Länge der Adressen<br />

müssen mögliche Angreifer einen hohen Aufwand betreiben, um Subnetze komplett zu scannen und<br />

aktive Rechner <strong>auf</strong>zuspüren. Die große Zahl der verfügbaren Adressen macht es zudem möglich,<br />

jedem mit dem Netz verbundenen Client eine dauerhafte feste IP-Adresse zuzuweisen. Eine<br />

Anbindung über NAT, wie bei IPv4 derzeit noch üblich, ist nicht mehr erforderlich. IPv6 bietet in<br />

Verbindung mit dem Sicherheitsprotokoll IPsec eine der ursprünglichen Idee des Internets<br />

entsprechende, durchgängige Sicherheit direkt von Client zu Client. IPsec schützt die Daten <strong>auf</strong> dem<br />

Übertragungsweg. Mit einer zusätzlichen Application Firewall <strong>auf</strong> dem jeweiligen Client und speziellen<br />

IPv6-Routern wird ein hoher Sicherheitsstandard erreicht.<br />

Stand: Mai 2010 Seite 2 von 3

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