Lichtgitter GFK Handbuch(PDF) - Deutsch

GFK
Bearbeitungsrichtlinien
Für die Be- und Verarbeitung von GFK-Gitterrosten und Profilen
reichen in der Regel Holzverarbeitungswerkzeuge und Maschinen
aus. Langzeiterfahrungen haben allerdings gezeigt, dass mit
der Verwendung von Hartmetall- bzw. Diamantwerkzeugen eine
höhere Standzeit erreicht werden kann.
Die bei der Verarbeitung entstehende Staubentwicklung
sollte soweit wie möglich eingedämmt werden, um mögliche
gesundheitliche Irritationen zu vermeiden – zum Beispiel können
bei empfindlichen Hauttypen Juckreiz und vorübergehender
Ausschlag auftreten. Durch gute Entlüftung, Absaugung der
Stäube bzw. durch Verwendung von Schutzcreme sind derartige
Irritationen vermeidbar. Die üblichen Schutzvorschriften wie das
Tragen von Schutzbrillen und eines Mundschutzes werden auch
hier empfohlen.
Sägen
Für kleinere Arbeiten reicht eine gewöhnliche Handsäge bzw.
Metallsäge aus. Rechtwinklig bzw. auf Gehrung schneidet man
am besten mit der Kreissäge. Diamantbesetzte Sägeblätter ergeben
glatte und gratfreie Schnittflächen.
Versiegelung der Schnittkanten
Die GFK-Materialien müssen nach dem Sägen an den Schnittstellen
versiegelt werden. Hier besteht die Gefahr, dass die interlaminare
Festigkeit durch Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstigen
Medien verloren geht. In der Folge kann dies zum Verlust
der Tragfähigkeit und damit zum Versagen des Bauteils führen.
Das Nachbehandeln der Roste und der Profile erfolgt mit
einem Harzsystem bzw. einem einkomponentigen Polyurethan-
Lack. Die Schnittstellen werden hiermit versiegelt.
Die Bearbeitungshinweise sind das Ergebnis jahrelanger
Erfahrung in der Bearbeitung und Weiterverarbeitung von GFK-
Produkten. Sie wurden nach bestem Wissen erstellt, gelten
jedoch nur als unverbindliche Hinweise.
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