Erste Liebe / Sexualerziehung in der Grundschule - Medienzentrum ...
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Geschlechtskrankheiten / AIDS<br />
46 40948 AIDS – die neue Sorglosigkeit<br />
Jugend beson<strong>der</strong>s HIV-gefährdet<br />
Format: DVD, Laufzeit: 5 M<strong>in</strong>. Farbe, Produktionsjahr: 2002<br />
Weltweit s<strong>in</strong>d rund 42 Millionen Menschen mit HIV <strong>in</strong>fiziert. 2001 waren es noch 40 Millionen.<br />
Rund fünf Millionen Menschen <strong>in</strong>fizierten sich 2002 neu. Das geht aus e<strong>in</strong>em Bericht <strong>der</strong><br />
Aids-Organisation UNAIDS hervor. Rund 40 Millionen Menschen weltweit waren 2002 mit<br />
dem HIV-Virus <strong>in</strong>fiziert o<strong>der</strong> bereits an Aids erkrankt. Pro Jahr kommen rund 2000 neue HIV-<br />
Infektionen h<strong>in</strong>zu und 700 Aids-Tote werden registriert. Insgesamt s<strong>in</strong>d 38.000 bis 40.000<br />
Bundesbürger mit HIV <strong>in</strong>fiziert. Die Zahl nimmt leicht, aber beständig zu. In Westeuropa s<strong>in</strong>d<br />
es 560.000. Die Zahl <strong>der</strong> Infizierten <strong>in</strong> Deutschland beläuft sich auf etwa 30.000. 2000<br />
Neu<strong>in</strong>fizierungen kommen jedes Jahr h<strong>in</strong>zu. Beson<strong>der</strong>s junge Menschen s<strong>in</strong>d heute<br />
gefährdet, da das Thema immer mehr aus <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung verschw<strong>in</strong>det.<br />
Über die Hälfte aller Neu<strong>in</strong>fizierten weltweit s<strong>in</strong>d Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24<br />
Jahren. Aids-Experten haben vor e<strong>in</strong>em neuen Schub von HIV-Infektionen <strong>in</strong> Deutschland<br />
gewarnt. Beson<strong>der</strong>s junge Leute schützen sich beim Sex häufig nicht. Die Bereitschaft zu<br />
ungeschützten Sexualkontakten hat sich deutlich erhöht; <strong>in</strong> Großstädten wird bereits e<strong>in</strong><br />
enormer Zuwachs von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis registriert. Vor zwanzig Jahren<br />
wurde Aids entdeckt. Die Nachricht über e<strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> unbekanntes und unheilbares Virus<br />
schlug e<strong>in</strong> wie e<strong>in</strong>e Bombe. In <strong>der</strong> Folge kam es - vor allem unter <strong>der</strong> Jugend <strong>der</strong> achtziger<br />
Jahre - zu e<strong>in</strong>er großen Verunsicherung. Am Anfang gab es viele Fragen und nur wenige<br />
Antworten zu Ansteckung und Erkrankung. Um Verunsicherung und Angst zu beseitigen,<br />
startete 1987 e<strong>in</strong>e eigens e<strong>in</strong>gerichtete Bundeszentrale die Kampagne "Gib Aids ke<strong>in</strong>e<br />
Chance". In über achtzig verschiedenen Spots <strong>in</strong> Fernsehen, K<strong>in</strong>o und Radio und über<br />
Anzeigen und Plakate werden die Deutschen bis heute aufgeklärt und er<strong>in</strong>nert. Die größte<br />
Rolle dabei spielen Kondome. E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Aufklärungsarbeit leisten HIV-positive<br />
Menschen, die die Aufklärung <strong>in</strong> Schulklassen übernehmen. Junge Menschen s<strong>in</strong>d<br />
beson<strong>der</strong>s gefährdet, da sie sexuell noch unerfahren s<strong>in</strong>d. Über Aids wissen sie heute nicht<br />
mehr so gut Bescheid wie noch vor e<strong>in</strong>igen Jahren. Untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden Jugendliche fast<br />
gar nicht mehr über Aids. Die Wahrnehmung von Aids nimmt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit immer<br />
mehr ab - mit tragischen Konsequenzen für das Schutzverhalten <strong>der</strong> Jugendlichen.<br />
DVD mit ROM-Teil für PC: Materialsammlung als PDF-Datei.<br />
42 49473 AIDS – Was Du schon immer wissen wolltest<br />
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 11 M<strong>in</strong>. Farbe, Produktionsjahr: 1989<br />
Regie: Liller Møller<br />
FSK: 12<br />
Der Film hat zwei verschiedene Ebenen, die während des Filmverlaufs wechseln und auch<br />
<strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> übergehen. Die erste Ebene ist die eher konkrete Erlebnisebene e<strong>in</strong>es Jungen<br />
(des "grünen" Jungen), <strong>der</strong> se<strong>in</strong>e angebliche Nichtbetroffenheit <strong>in</strong> Sachen AIDS vorlebt. Die<br />
zweite Ebene zeigt mit e<strong>in</strong>gesprochenen Informationen und Erklärungen die schönen Seiten<br />
von Sexualität. Folgende Themen spricht <strong>der</strong> Film direkt und <strong>in</strong>direkt an:<br />
Hauptbetroffenengruppen, HIV-Übertragungswege, HIV-Test, Safer Sex,<br />
Kondomanwendung, Ansteckungsrisiko, Sorglosigkeit und Verantwortlichkeit im Umgang mit<br />
dem eigenen Infektionsrisiko, Angst vor homosexuellen Männern und Jungen,<br />
Sprachlosigkeit zwischen den Geschlechtern, Ausgrenzung von Betroffenen. Die<br />
Jugendlichen <strong>in</strong> diesem Film, stellvertretend für sie <strong>der</strong> "grüne" Junge, zeichnen sich durch<br />
Ignoranz, Unverbesserlichkeit und Unsensibilität aus. In dem Augenblick, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> "grüne"<br />
Junge se<strong>in</strong>e eigene Betroffenheit erkennt, reagiert er mit Resignation und Verzweiflung. Es<br />
braucht viel Zeit und Verständnis, um ihn für se<strong>in</strong>e Möglichkeiten und Chancen (hier<br />
Kondomanwendung) zu öffnen. (Der Film ist e<strong>in</strong> teilweise wie e<strong>in</strong> Videoclip montierter<br />
Zeichentrickfilm.)<br />
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