Gebt den Kindern das Kommando - Playground@Landscape
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Die 6. Konferenz Child in the City findet vom 26. bis 28.<br />
September 2012 in Zagreb statt. Zagreb ist die erste<br />
kroatische Stadt, die auf der Grundlage wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse sowie nationaler und internationaler Gesetze<br />
und Dokumentationen eine kinderfreundliche Strategie<br />
implementiert. Im Rahmen dieser Initiative wur<strong>den</strong> in<br />
Zagreb bereits verschie<strong>den</strong>e kinderfreundliche<br />
Projekte und Programme umgesetzt. Ein Bestandteil<br />
dieser systematischen Stadtpolitik ist<br />
eine verstärkte Betreuung von <strong>Kindern</strong>, die<br />
unter <strong>den</strong> Folgen des Krieges lei<strong>den</strong>. Zagreb<br />
hat sich selbst zur „kinderfreundlichen Stadt“<br />
ernannt. In diesem Sinne ist sie eine ideale<br />
Gastgeberin für die 6. Konferenz Child in the<br />
City, mit der eine kindgerechte Stadtplanung<br />
gefördert wer<strong>den</strong> soll. Zagreb folgt mit der Initiative<br />
fünf europäischen Städten, die in der<br />
Vergangenheit diese alle zwei Jahre stattfin<strong>den</strong>de<br />
Tagung veranstaltet haben. Im September dieses<br />
Jahres wer<strong>den</strong> Vertreter der Stadt Zagreb und die Organisatoren<br />
der Tagung – die Stiftung Child in the City und <strong>das</strong><br />
European Network Child Friendly Cities – mit Delegierten<br />
aus ganz Europa verschie<strong>den</strong>e Aspekte und Politiken für<br />
kinderfreundliche Städte diskutieren und sich über bereits<br />
bewährte Initiativen austauschen.<br />
Die diesjährige Konferenz widmet sich vier spezifischen<br />
Themen. Eins davon ist <strong>das</strong> Spiel von <strong>Kindern</strong>. „Die<br />
Schwerpunkte sind der Einfluss auf die Stadtplanung sowie<br />
<strong>das</strong> Ziel, dem Bedürfnis von <strong>Kindern</strong> nach Zeit und Raum<br />
zum Spielen gerecht zu wer<strong>den</strong>“, erklärt der Vorsitzende<br />
des europäischen Netzwerkes Child Friendly Cities, Jan<br />
van Gils. Van Gils weiter: „Das Spiel ist die natürlichste<br />
Verhaltensweise von <strong>Kindern</strong> und für ihre Entwicklung<br />
von fundamentaler Bedeutung. Kinder benötigen ausreichend<br />
Zeit und Raum, um sie selbst sein und ebenso<br />
erwachsen wer<strong>den</strong> zu können.“<br />
Die Konferenz Child in the City beschäftigt sich ferner<br />
mit der UN-Kinderrechtskonvention. Diese Konvention<br />
richtet sich an die Lokalpolitik im Hinblick auf Kinderfreundlichkeit.<br />
In Erwartung des 25. Jahrestages der UN-<br />
Konvention im Jahr 2013 wird die Konferenz Child in the<br />
City an der Formulierung einer Vorbemerkung (d.h. einer<br />
62<br />
Kroatien ist Gastgeber der<br />
6. Konferenz Child in the City<br />
offiziellen Auslegung) von Artikel 31 (Recht auf Spiel) der<br />
UN-Kinderrechtskonvention mitarbeiten. Dieses Projekt<br />
wurde vom Komitee für Kinderrechte bereits gestartet und<br />
soll bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz ist die Gesundheit<br />
von <strong>Kindern</strong> in kinderfreundlichen Städten. Die<br />
Herausforderung bei diesem Thema liegt in der<br />
integrierten Betrachtung der verschie<strong>den</strong>en<br />
Aspekte von Gesundheit. Denn neben der körperlichen<br />
Gesundheit müssen auch die psychische<br />
Gesundheit (Wohlbefin<strong>den</strong>, Selbstvertrauen,<br />
Lebensfreude) und im weiteren Sinne<br />
die soziale Gesundheit (sich zu Hause und im<br />
sozialen Umfeld anerkannt zu fühlen, Freunde<br />
zu haben, in einem gesun<strong>den</strong> Umfeld zu leben<br />
usw.) berücksichtigt wer<strong>den</strong>. Diese verschie<strong>den</strong>en<br />
Aspekte der Gesundheit wer<strong>den</strong> auf der Tagung<br />
diskutiert und in ihrem Zusammenhang betrachtet.<br />
Der vierte und letzte Schwerpunkt dieses Jahres ist die<br />
intergenerationale Entwicklung. Jan van Gils hierzu:<br />
„Kinder wollen keine isolierte Gruppe von Bürgern sein,<br />
ebenso wenig wie andere Gruppen, zum Beispiel ältere<br />
Menschen, ausgegrenzt wer<strong>den</strong> möchten. Daher dient dieses<br />
Thema keineswegs nur der Ausschmückung, vielmehr<br />
bildet eseinen wesentlichen Aspekt der Qualität einer<br />
Gesellschaft.“ Van Gils weiter: „Das Thema wird europaweit<br />
diskutiert. Keine Ausgrenzung und kein Auseinanderwachsen<br />
von Generationen, sondern Integration! Da dies<br />
innerhalb von Familien möglich ist, muss es auch auf<br />
gesamtgesellschaftlicher Ebene umgesetzt wer<strong>den</strong>.“ Und<br />
abschließend: „Ich hoffe, <strong>das</strong>s unsere Konferenz im<br />
September erneut immer mehr Städte motiviert, ein<br />
zunehmend kinderfreundliches Umfeld zu schaffen.“<br />
Für weitere Informationen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an:<br />
Child in the City Foundation<br />
Ilona Leuvenkamp, Projektmanager<br />
Tel.: +31 (0)30 6981800<br />
E-Mail: ileuvenkamp@childinthecity.com<br />
www.childinthecity.com<br />
www.childfriendlycities.eu