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Gebt den Kindern das Kommando - Playground@Landscape

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REPORT<br />

wer<strong>den</strong>. Die Topographie der Fläche mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

Ebenen und der Stützmauer bildet einen spannungsvollen<br />

Raum.<br />

Um <strong>den</strong> Jugendlichen geeignete Trainingselemente für Parkour<br />

zur Verfügung zu stellen wur<strong>den</strong> die Geräte und Abläufe<br />

mit Pablo Giese, dem Gründer des Netzwerkes Parkour-im-<br />

Pott, einem professionellen Parkourläufer und einem Hersteller<br />

dieser Geräte (Firma X-Move) ausgewählt.<br />

Profi Pablo Giese übt seit Ostern mit jungen Leuten aus der<br />

Hustadt, auf deren Wunsch diese Anlage verwirklicht wurde.<br />

Trainiert wird erst in der Turnhalle, um die Teilnehmer langsam<br />

an Parcour heranzuführen. „Kein Anfänger sollte sich direkt<br />

auf die Betonelemente wagen. Ohne Vorkenntnisse sind<br />

schwere Verletzungen möglich. Das ist auch ein Grund,<br />

warum wir ohne Schutzbekleidung trainieren. Die Jugendlichen<br />

sollen sich stets ihrer eigenen Grenzen bewusst sein“, sagt<br />

Pablo Giese. Er ist sich sicher, <strong>das</strong>s die Parkouranlage ein Erfolg<br />

wird. Im Internet ist eine große Gespanntheit aus der Traceur-<br />

Szene zu vernehmen, <strong>den</strong>n von solchen Anlagen gibt es<br />

landesweit noch nicht viele.<br />

Die Parkourgeräte sind inselartig auf der oberen Ebene so<br />

angeordnet, <strong>das</strong>s ein flüssiger Bewegungsablauf zwischen <strong>den</strong><br />

einzelnen Geräten möglich ist. Die Stationen bestehen aus Beton-<br />

und Stahlrohrelementen an <strong>den</strong>en z.B. Sprung-, Hangelund<br />

Klettertechniken in verschie<strong>den</strong>en Schwierigkeitsgra<strong>den</strong><br />

geübt wer<strong>den</strong> können. So besteht beispielsweise Station I – der<br />

sogenannte Preci Block – aus flachen, blockstufenähnlichen<br />

Elementen, zwischen <strong>den</strong>en der Abstand immer größer wird,<br />

so <strong>das</strong>s sichere Absprung- und Landetechniken in einem Abstand<br />

von 1,20 Meter bis 3,0 Meter trainiert wer<strong>den</strong> können.<br />

parks being discontinued. The topography of the area with the different<br />

levels and the supporting wall gives rise to an exciting area.<br />

In order to make suitable training elements for parkour available to teenagers,<br />

equipment and processes were selected with Pablo Giese, the founder<br />

of the network Parkour-im-Pott, a professional parkour runner and a<br />

manufacturer of this equipment (company: X-Move).<br />

Pro Pablo Giese has been practising with young people from Hustadt<br />

since Easter, where the facilities are put into practice, at their request. The<br />

training initially takes place in the sports hall, in order to introduce participants<br />

slowly to parkour. “No beginner should go straight onto the<br />

concrete units. Serious injuries are possible if the person doesn’t have any<br />

previous knowledge. This is also a reason why we train without protective<br />

clothing. The teenagers should always be aware of their own limits,” says<br />

Pablo Giese. He is certain that the parkour equipment will be a success.<br />

On the Internet you hear a lot about all the tension in the Traceur scene,<br />

because there aren’t many of these facilities across the country.<br />

The parkour equipment is set up like an island on the upper level in<br />

such a way that fluent movement between the individual items of equipment<br />

is possible. The stations consist of concrete and steel elements on<br />

which, for instance, jump, clambering and climbing techniques with different<br />

levels of difficulty can be practised. Thus, for example, Station<br />

I – the so-called Preci Block – is made up of flat, block-step-like elements,<br />

between which the gaps become greater and greater for the safer training<br />

of jumping and landing techniques of gaps from 1.20 to 3.0 metres. The<br />

robustness of the facilities and equipment was important for the conception.<br />

The two levels are connected to each other by a ramp. The covering<br />

34<br />

Wichtig bei der Konzipierung war auch die Robustheit der Anlage<br />

und der Geräte. Die zwei Ebenen wer<strong>den</strong> durch eine<br />

Rampe miteinander verbun<strong>den</strong>. Der Belag wurde aufgrund<br />

vorhan<strong>den</strong>er Altlasten aus Asphalt erstellt, der jedoch für <strong>das</strong><br />

Training sehr gute Eigenschaften hat (Griffigkeit und Härte).<br />

Um die Fläche aufzulockern, wur<strong>den</strong> die Geräte in maigrüne<br />

Inseln aus einem Fallschutzbelag gesetzt.<br />

Der Parcours ist in der Parkour-Szene mittlerweile ein „fester<br />

Begriff“. Dieser wird aber nicht nur von Jugendlichen, sondern<br />

auch zunehmend von <strong>Kindern</strong> genutzt, die durch die erfahrenen<br />

Parkourläufer zu Bewegung animiert wer<strong>den</strong> – in einer Zeit<br />

des Bewegungsmangels bei <strong>Kindern</strong> und Jugendlichen daher<br />

ein wichtiger Beitrag für <strong>den</strong> Spaß an sportlichen Aktivitäten.<br />

Hier zählt zudem nicht die Nationalität, sondern allein <strong>das</strong><br />

Können und die Geschicklichkeit der Jugendlichen. „ Planung<br />

und Gestaltung sollten die Kommunikation und Interaktion<br />

der Spielflächen-Nutzer untereinander besonders stark beachten<br />

und <strong>den</strong> interkulturellen Dialog fördern“ schildert Andrea<br />

Baltussen vom Grünflächen- und Umweltamt der Stadt<br />

Bochum.<br />

Der Parkour wird am 24.6.2012 (14.00- 16.00 Uhr) im Rahmen<br />

des Tages der Architektur der AKNW 2012 präsentiert und von<br />

Pablo Giese und Team „bespielt“.<br />

Auftraggeber: Stadt Bochum, Grünflächen- und Umweltamt<br />

vertreten durch Andrea Baltussen /// Planung: wbp Landschaftsarchitekten,<br />

Bochum / Rebekka Junge und Christine Wolf ///<br />

Mitarbeiter: Planung: Kathrin Hitschfeld /// Ausschreibung<br />

und Bauleitung: Christian Hagemann /// Parkourabläufe, Geräte:<br />

Pablo Giese und Firma X-Move /// Baufirma: Fa. Helm, Witten<br />

was built due to existing contaminated sites made from concrete, which,<br />

however, has very good characteristics for training (grip and rigidity). In<br />

order to break up the surface, the equipment was placed in may-green<br />

islands made from an impact-absorbing surface.<br />

In the meantime the course has become “firmly established” in the<br />

parkour scene. However, this isn’t just used by teenagers but also increasingly<br />

by children who are encouraged to exercise by the experienced parkour<br />

runners – in an era where there is a clear lack of exercise amongst<br />

children and teenagers; thus an important contribution towards the fun<br />

involved in sporting activities. Furthermore, it’s not the nationalities that<br />

matter, but just the abilities and skills of the teenagers. “Planning and<br />

design should pay particular attention to the communication and<br />

interaction of the play area users among themselves and should promote<br />

intercultural dialogue,” describes Andrea Baltussen from the Green<br />

Spaces and Environmental Office of the city of Bochum.<br />

The parkour course will be presented on 24.6.2012 (2.00 – 4.00 pm) as<br />

part of the architecture day at AKNW 2012 event (Chamber of Architects<br />

for North Rhine-Westphalia) and proper use of the course will be<br />

demonstrated by Pablo Giese and his team.<br />

Purchaser: City of Bochum, Green Spaces and Environmental Office<br />

represented by Andrea Baltussen /// Planning: wbp Landschaftsarchitekten<br />

(landscape architects), Bochum / Rebekka Junge and Christine Wolf<br />

Employees: Planning: Kathrin Hitschfeld /// Tendering and Construction<br />

Management: Christian Hagemann /// Parkour processes, equipment:<br />

Pablo Giese and the company X-Move /// Construction company: Helm, Witten

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