Geplanter Praktiker-Baumarkt Wasserburger Landstraße - RIS
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Hinweise zum<br />
Simulationsprogramm KNOSIMO (Version 5.0, BPS GmbH Valentinstr. 33, 76 189 Karlsruhe)<br />
Das Simulationsprogramm KNOSIMO basiert auf einem mikroskopischen, ereignisorientierten<br />
Modell. KNOSIMO ermöglicht so durch eine realistische Nachbildung des Verkehrsablaufes eine<br />
detaillierte Beurteilung der Kapazität und vor allem der Qualität des Verkehrsablaufes an einem<br />
Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage.<br />
Erläuterung der Abkürzungen:<br />
VZ ges [min] Gesamte Verlustzeit in Minuten<br />
VZ mitt [sec] Mittlere Verlustzeit in Sekunden<br />
VZ 85% [sec] 85%-Wert der Verlustzeit in Sekunden<br />
VZ max [sec] Maximale Verlustzeit in Sekunden<br />
RS mitt [Kfz] Mittlere Rückstaulänge [Kfz]<br />
RS 85% [Kfz] 85%-Wert der Rückstaulänge [Kfz]<br />
RS 95% [Kfz] 95%-Wert der Rückstaulänge [Kfz]<br />
RS max [Kfz] Maximale Rückstaulänge [Kfz]<br />
H ges [-] Gesamte Anzahl der Halte<br />
H mitt [-] Mittlere Anzahl der Halte pro Fahrzeug<br />
H max [-] Maximale Anzahl der Halte pro Fahrzeug<br />
Fz ang. [Kfz] Angekommene Fahrzeuge [Kfz]<br />
Fz abg. [Kfz] Abgefahrene Fahrzeuge [Kfz]<br />
Fz wart. [Kfz] Wartende Fahrzeuge [Kfz]<br />
QSV [-] Qualitätsstufe des Verkehrsablaufs<br />
Qualitätsstufen des Verkehrsablaufs für nichtsignalisierte Knotenpunkte nach HBS 2001:<br />
Stufe A: Die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer kann nahezu ungehindert den Knotenpunkt<br />
passieren. Die Wartezeiten sind sehr gering.<br />
Stufe B: Die Fahrmöglichkeiten der wartepflichtigen Kraftfahrzeugströme werden vom<br />
bevorrechtigten Verkehr beeinflusst. Die dabei entstehenden Wartezeiten sind<br />
gering.<br />
Stufe C: Die Fahrzeugführer in den Nebenströmen müssen auf eine merkbare Anzahl von<br />
bevorrechtigten Verkehrsteilnehmern achten. Die Wartezeiten sind spürbar. Es<br />
kommt zur Bildung von Stau, der jedoch weder hinsichtlich seiner räumlichen<br />
Ausdehnung noch bezüglich der zeitlichen Dauer eine starke Beeinträchtigung<br />
darstellt.<br />
Stufe D: Die Mehrzahl der Fahrzeugführer muss Haltevorgänge, verbunden mit deutlichen<br />
Zeitverlusten, hinnehmen. Für einzelne Fahrzeuge können die Wartezeiten* hohe<br />
Werte annehmen. Auch wenn sich vorübergehend ein merklicher Stau in einem<br />
Nebenstrom ergeben hat, bildet sich dieser wieder zurück. Der Verkehrszustand ist<br />
noch stabil.<br />
Stufe E: Es bilden sich Staus, die sich bei der vorhandenen Belastung nicht mehr abbauen.<br />
Die Wartezeiten nehmen sehr große und dabei stark streuende Werte an. Geringfügige<br />
Verschlechterungen der Einflussgrößen können zum Verkehrszusammenbruch<br />
führen. Die Kapazität wird erreicht.<br />
Stufe F: Die Anzahl der zufließenden Fahrzeuge ist über ein längeres Zeitintervall größer<br />
als die Kapazität für diesen Verkehrsstrom. Es bilden sich lange, ständig<br />
wachsende Schlangen mit besonders hohen Wartezeiten. Die Situation löst sich<br />
erst nach einer deutlichen Abnahme der Verkehrsstärken im zufließenden Verkehr<br />
wieder auf. Der Knotenpunkt ist überlastet.<br />
*) Nach HBS liegen mittlere Wartezeiten unter 45 Sek. noch in Stufe D. Die in der Simulation<br />
errechnete Verlustzeit ist im Unterschied zur Wartezeit die Differenz zwischen der tatsächlichen<br />
und einer "fiktiven" Fahrzeit, die ein Fahrzeug zum Durchqueren des Knotenpunktbereiches<br />
benötigt. Die Verlustzeit ist deshalb größer als die Wartezeit (Verlustzeit = Wartezeit plus<br />
Zeitverluste aus Brems- und Beschleunigungsvorgängen). Liegen die mittleren Verlustzeiten für<br />
alle Ströme deutlich unter 50 s, so ist der Knotenpunkt in der Regel ausreichend leistungsfähig<br />
(Stufe D). Übersteigt die mittlere Verlustzeit in einem Strom hingegen die 60 s-Grenze, kann man<br />
von einer Überlastung des Knotens sprechen.<br />
Anlage 16-3