Jumper, Presseheft - Rialto
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der Welt zu sein. Wir haben schon sehr früh beschlossen, dass es sehr wichtig ist, unsere Figuren in<br />
Städte und Orte auf der Welt zu verfrachten, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Wir<br />
haben unbestritten viele Szenen voller CGIs und anderer visueller Spezialeffekte. Aber die wirkliche<br />
Magie des Films entsteht durch die echten Schauplätze.“ Kinberg merkt außerdem an, dass diese<br />
authentischen Orte so gezeigt werden, wie man sie vorher noch nie gesehen hat. „Einen Reiseführer à<br />
la National Geographic haben wir vermieden“, verspricht er. „Dies ist die Power-Version einer<br />
Rundreise, die keine Wünsche offen lässt. Was würde man alles anstellen, wenn man ein 25-Jähriger<br />
wäre, dem weder Grenzen gesetzt sind noch Konsequenzen drohen?“<br />
Um diese Vision einer „realen Traumwelt“ zum Leben zu erwecken, umgab sich Liman mit einem<br />
ganzen Expertenteam technischer Künstler. Dazu gehörte Kameramann Barry Peterson, der zuletzt u.a.<br />
die Actionkomödie Starsky & Hutch (2004) in höchst unterhaltsame Bilder verpackte. Ebenfalls sehr<br />
früh kam Production Designer Oliver Scholl an Bord, der schon oft originäre Welten für die Leinwand<br />
zum Leben erweckte. Er arbeitete zuletzt als Production Designer für The Time Machine (2002), war<br />
Conceptual Designer bei Stargate (1994) und fertigte Illustrationen für Batman Forever (1995) an.<br />
Scholls Begeisterung, ein Projekt wie JUMPER anpacken zu können, kannte keine Grenzen. „Ich bin<br />
ein totaler Science-Fiction-Fan. Dass man mich fragte, einen Film über Teleporten zu gestalten,<br />
betrachte ich als Geschenk, denn es eröffnet endlose Möglichkeiten“, sagt Scholl. „Ich dachte so bei<br />
mir: Das wird ein großes Vergnügen.“ Obwohl Scholl an vielen atemberaubenden, historischen Orten<br />
arbeiten sollte, musste er dieselben Schauplätze im Studio nachbauen, um sie den jeweiligen Aktionen<br />
der „<strong>Jumper</strong>“ anpassen zu können. „Wir mussten für die Stunts beispielsweise eine Menge<br />
Schaumstoffwände benutzen, was an einem Ort wie dem Kolosseum schwer möglich ist!“, ergänzt er.<br />
„Die Hauptarbeit bestand also darin festzulegen, zu welchen Locations wir gehen wollten, und was wir<br />
davon nachbauen mussten.“<br />
Die Szenen im Kolosseum sollten ursprünglich im Pantheon spielen. Es war Scholls Idee, den<br />
Schauplatz schließlich in das 2000 Jahre alte Amphitheater mitten in Rom zu verlegen, in dem einst<br />
die blutrünstigen Kämpfe der Gladiatoren gegen die Löwen stattgefunden haben. Die Idee, an dem Ort<br />
zu drehen, wo die Erinnerung an Blut, Schweiß und Angst immer noch präsent ist, fanden alle<br />
Beteiligten verlockend und einleuchtend – aber es kam ihnen dennoch wie ein Wunschtraum vor. Jeder<br />
wusste, dass die italienische Regierung das kostbare Monument seit Jahrzehnten für keine Filmcrew<br />
mehr geöffnet hatte, schon gar nicht für einen Actionthriller.<br />
Großartigerweise zahlte sich Lucas Fosters Hartnäckigkeit aus: Man gewährte der Produktion<br />
tatsächlich drei Tage uneingeschränkten Zugang zum Kolosseum, inklusive des Labyrinths (einem Teil<br />
des Amphitheaters), der normalerweise für die Öffentlichkeit komplett gesperrt ist. „Letztlich waren<br />
unsere Höflichkeit und unsere Beharrlichkeit ausschlaggebend, dass man uns schließlich Respekt<br />
entgegen brachte und sich die Türen für uns öffneten“, sagt Foster.<br />
Nichtsdestotrotz mussten sich die Filmemacher an strenge Regeln halten. Sie durften lediglich<br />
zwischen der Dämmerung und 8:15 Uhr morgens und dann noch einmal von 15:30 Uhr bis zur<br />
Abenddämmerung drehen. Sie durften kein Equipment irgendwelcher Art auf dem heiligen Boden der<br />
kostbaren antiken Stätte ablegen. Und sie durften keine künstlichen Lichtquellen benutzen, sondern<br />
konnten lediglich mit Sonnenlicht arbeiten.<br />
„Um diesen Dreh abzuwickeln, haben wir uns ganz schön was einfallen lassen – und die Crew trug die<br />
ganze Zeit das Equipment auf ihren Rücken herum“, erinnert sich Foster. Aber diese Opfer haben sich<br />
gelohnt, denn ein ehrfurchtgebietenderes Set kann man sich nicht vorstellen. „Das Kolosseum war wohl<br />
der anregendste – und anstrengendste – Drehort, an dem ich jemals gearbeitet habe“, kommentiert<br />
Liman. „Wir waren gezwungen, superorganisiert zu sein. Es musste alles beim ersten Mal klappen,<br />
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