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Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen

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66 Nachwuchs<br />

<strong>Löwen</strong>-Talente<br />

im internationalen Einsatz<br />

A- und B-Junioren nutzen die ligafreie Zeit, um sich zu bewähren<br />

Im Dezember und Januar hatte der <strong>Löwen</strong>-Nachwuchs<br />

ein paar ligafreie Wochen. Doch statt die Beine hoch und<br />

den Ball in die Ecke zu legen, waren die „jungen Wilden“<br />

im In- und Ausland erfolgreich.<br />

Ende Dezember verbrachten<br />

die Teilnehmer des DHB-<br />

Lehrgangs (Jahrgang 92)<br />

fünf Tage im saarländischen<br />

Merzig. Dort setzten sie sich<br />

beim traditionell topbesetzten<br />

internationalen Victor's<br />

Cup mit fünf Siegen aus fünf<br />

Spielen durch und verteidigt<br />

somit den Titel. Neben 13<br />

weiteren Talenten aus ganz<br />

Deutschland waren mit Pascal<br />

Durak, David Twardon<br />

und Sebastian Paul auch drei<br />

Junglöwen mit dabei.<br />

Am Freitagabend bekam es<br />

Tunesien mit den Schützlingen<br />

von Heiko Karrer und<br />

Christian Schwarzer zu tun<br />

(33:18), ehe am Samstag ein<br />

Sieg gegen Finnland (36:22)<br />

Christopher Prestel in akrobatischer<br />

Seitenlage.<br />

folgte. Hierbei gingen von 15<br />

Treffern der ersten Halbzeit<br />

ganze neun auf das Konto<br />

des <strong>Löwen</strong>-Nachwuchses. Im<br />

letzten Spiel des Tages stand<br />

der deutsche Nachwuchs<br />

den Niederlanden gegenüber<br />

(34:18), wobei Pascal Durak<br />

allein sieben Tore beisteuerte.<br />

Im Halbfi nale gegen die Slowakei<br />

(33:17) begeisterte am<br />

nächsten Morgen vor allem<br />

Philip Weber, der „kalt wie<br />

eine Hundeschnauze“ agierte.<br />

Bis zum Finale mussten<br />

sechs Stunden in der Halle<br />

überbrückt werden. Zahlreiche<br />

junge Fans nutzten<br />

die Gelegenheit, die ersten<br />

Autogramme der „Stars von<br />

Morgen“ zu sammeln und<br />

auch die Unterschriften von<br />

„Blacky“ Schwarzer, Martin<br />

Heuberger, Joachim Deckarm<br />

und Iouri Chevtsov waren<br />

heiß begehrt. Im Endspiel<br />

konnte die Schweiz knapp 15<br />

Minuten mithalten, musste<br />

mit fortschreitender Spielzeit<br />

aber ihre Hoffnungen<br />

begraben. Mitte der zweiten<br />

Hälfte war längst alles klar<br />

und Spieler sowie Zuschauer<br />

feierten bereits ihr Team und<br />

den Turniersieg.<br />

Ein paar Tage später ging<br />

es schon weiter. Im Süden<br />

Dänemarks standen für die<br />

deutsche Auswahl eine Woche<br />

später drei Länderspiele<br />

gegen den Gastgeber auf<br />

dem Programm. Mit im Auf-<br />

Die erfolgreiche Junioren-Nationalmannschaft mit <strong>Löwen</strong>-Beteiligung.<br />

gebot waren erneut Pascal<br />

Durak und Sebastian Paul,<br />

die am Ende zwei Siege in<br />

drei Partien verbuchen konnten.<br />

Das DHB-Trainer-Duo<br />

arbeitet fortan mit einem 21<br />

Mann starken Kader, in dem<br />

jede Position dreifach besetzt<br />

ist. Aus diesem Kontingent<br />

rekrutiert sich auch die<br />

Mannschaft, die sich auf die<br />

EM-Qualifi kation im Mai in<br />

Luxemburg vorbereitet.<br />

Unterdessen bekam es die<br />

B-Jugend mit der Schweiz<br />

zu tun. Als Landesauswahl<br />

Baden-Württemberg absolvierten<br />

die Junglöwen auf<br />

Einladung des Schweizer<br />

Handballverbandes drei Testländerspiele<br />

gegen die U17-<br />

Nationalmannschaft der Eidgenossen.<br />

Motiviert durch<br />

die Nationalhymnen legten<br />

die <strong>Löwen</strong> los wie die Feuerwehr.<br />

Die Schweiz fand von<br />

Beginn an kein Mittel gegen<br />

das variable Angriffspiel und<br />

lag schnell mit 2:8 im Hintertreffen.<br />

Die Torleute Jonas<br />

Maier und Lucas Bauer kauften<br />

den Schweizer Scharfschützen<br />

schnell den Schneid<br />

ab und die Deckung stand<br />

bombensicher. Nach der<br />

Pause (22:12) hatten sich die<br />

Gastgeber etwas besser im<br />

Angriff gefunden, wussten<br />

jedoch kein Mittel gegen die<br />

Spieleröffnungen der <strong>Löwen</strong>.<br />

Das Spiel endete mit<br />

einer 29:41-Niederlage für<br />

die Eidgenossen. Am nächsten<br />

Morgen hatte sich die<br />

Schweiz gut auf die Spielanlage<br />

des Gastes eingestellt<br />

und ging mit 6:1 in Führung.<br />

Doch nach einem Timeout<br />

besannen sich die Deutschen<br />

wieder auf ihre Stärken,<br />

führten zur Pause mit 13:11<br />

und siegten am Ende mit<br />

26:24. Der bessere Kampf<br />

und der kühlere Kopf hatten<br />

den Ausschlag gegeben.<br />

Am Sonntag zeigten sich die<br />

Junglöwen wieder hellwach.<br />

Konnten die Schweizer in<br />

der ersten Hälfte konditionell<br />

und taktisch noch einigermaßen<br />

mithalten, so sorgten die<br />

<strong>Löwen</strong> ab der 35. Minute für<br />

klare Verhältnisse. Geburtstagskind<br />

Christopher Prestel<br />

führte klug Regie, die beiden<br />

„Shooter“ Marcel Engels<br />

und David Schmidt zeigte<br />

sich von der Distanz erfolgreich<br />

und die Kreisspieler<br />

Max Vollmer und Marcel<br />

Klein erzielten insgesamt 15<br />

Treffer. Und auch der dritte<br />

Sieg ging in dieser Höhe verdient<br />

mit 35:24 an die Landesauswahl.<br />

Viel Lob für die<br />

gezeigten Leistungen gab es<br />

von den internationalen Trainerkollegen<br />

aus der Schweiz<br />

und Polen: Gratulationen für<br />

eine taktisch und kämpferisch<br />

starke Abwehrleistung,<br />

sehr gut ausgebildete Torhüter<br />

und ein variables, weil<br />

modernes Angriffspiel. �

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