und wir beweisen es: Jetzt vergleichen unter ... - Rhein-Neckar Löwen
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und wir beweisen es: Jetzt vergleichen unter ... - Rhein-Neckar Löwen
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Vorwort<br />
In der SAP ARENA<br />
gegen den Top-Favoriten<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> treffen auf den HSV Hamburg<br />
Thorsten Storm, Manager der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.<br />
Impr<strong>es</strong>sum<br />
<strong>Löwen</strong>gebrüll, das offi zielle Heimspielheft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> GmbH, Mallaustraße 55, 68219 Mannheim<br />
Redaktion:<br />
Ute Krebs (V.i.S.d.P., Tel.: 0621-39 19 30 11), Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Titelg<strong>es</strong>taltung:<br />
Imago Walldorf GmbH<br />
Texte: Ute Krebs, Christin Haas, Terence Träber, Frieder Scholt<strong>es</strong>, Michael Wilkening<br />
Bilder: GES Sportfoto, Sörli Binder, Uwe Knebel, Terence Träber, Michael Wilkening<br />
LÖWEN im Internet: www.rhein-neckar-loewen.de<br />
Druck & Anzeigen: Mannheimer Morgen Großdruckerei <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />
Rückblick<br />
Die <strong>Löwen</strong> im Klettergarten – mehr auf Seite 78<br />
Alexandros Alvanos in luftiger Höhe.<br />
Liebe Handballfre<strong>und</strong>e, liebe <strong>Löwen</strong>fans,<br />
liebe Gäste aus Hamburg,<br />
bereits im dritten Saisonspiel<br />
ist am heutigen Freitag<br />
mit dem HSV Hamburg der<br />
Topfavorit auf die deutsche<br />
Meisterschaft zu Gast in unserer<br />
SAP ARENA. Das Auftaktprogramm<br />
hat <strong>es</strong> einmal<br />
mehr in sich für unser Team,<br />
denn bereits am zurückliegenden<br />
Spieltag mussten <strong>wir</strong><br />
beim aktuellen deutschen<br />
Meister in Kiel antreten <strong>und</strong><br />
haben dort die erste Saisonniederlage<br />
kassiert.<br />
Heute steht uns mit dem<br />
HSV Hamburg der zweite<br />
große Klub gegenüber.<br />
In Hamburg hat man in den<br />
zurückliegenden vier Jahren<br />
eine Spitzenmannschaft<br />
aufgebaut. Die Hans<strong>es</strong>tadt<br />
gehört mittlerweile auch zu<br />
den Top-Adr<strong>es</strong>sen in Europa.<br />
Und der HSV hat mit den<br />
beiden Kroaten Igor Vori <strong>und</strong><br />
Domagoj Duvnjak nochmals<br />
aufgerüstet. So hat sich die<br />
Truppe von Trainer Mar-<br />
tin Schwalb aktuell mit 4:0<br />
Punkten <strong>und</strong> den Siegen in<br />
Großwallstadt <strong>und</strong> zu Hause<br />
gegen die MT Melsungen direkt<br />
hinter Kiel auf Rang drei<br />
der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga eingereiht.<br />
Zuletzt machten <strong>es</strong> die<br />
Hanseaten bei der Heimpremiere<br />
gegen die Nordh<strong>es</strong>sen<br />
aus Melsungen deutlich,<br />
gewannen mit 38:26. Ein<br />
Kantersieg, der in Hamburg<br />
die Lust auf den ersten deutschen<br />
Meistertitel neu entfachte:<br />
„Wir wollen viel erreichen.<br />
Wir hoffen, dass <strong>wir</strong><br />
in naher Zukunft rankommen<br />
<strong>und</strong> dann vielleicht auch am<br />
THW vorbeiziehen“, meinte<br />
Rückraumspieler „Pomm<strong>es</strong>“<br />
Hens.<br />
Viel erreichen wollen die<br />
<strong>Löwen</strong> auch. D<strong>es</strong>halb geht <strong>es</strong><br />
für uns darum, sich Ihnen –<br />
unseren fantastischen Fans –<br />
von unserer Schokoladenseite<br />
zu zeigen, eine Top-Leistung<br />
abzurufen <strong>und</strong> eine starke<br />
Fit für die Saison: Karol Bielecki, Bjarte Myrhol <strong>und</strong> Ólafur Stefánsson (von links).<br />
3<br />
B<strong>und</strong><strong>es</strong>ligapartie zu zeigen.<br />
Dabei <strong>wir</strong>d in di<strong>es</strong>em Duell<br />
auch der achte Mann eine<br />
entscheidende Rolle spielen:<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
bauen auf Ihre Unterstützung<br />
– vielen Dank dafür!<br />
Ihr
14<br />
Inhalt<br />
Sławomir Szmal<br />
Hom<strong>es</strong>tory<br />
11<br />
Ola Lindgren<br />
Interview<br />
20<br />
Snorri Guðjónsson<br />
Neuzugang<br />
24<br />
Nikola Manojlović<br />
Neuzugang<br />
36<br />
HSV Hamburg<br />
Gegner<br />
38<br />
Domagoj Duvniak<br />
Gegner<br />
49<br />
Montpellier HB<br />
Christof Armbruster<br />
Grenzenlos 58 Regionalliga<br />
66<br />
5<br />
Seit mehr als vier Jahren steht<br />
Sławomir Szmal bereits im Tor der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> <strong>und</strong> gehört<br />
damit zu den Dauerbrennern. Der<br />
Pole hat aber noch lange nicht genug<br />
<strong>und</strong> sich in der neuen Heimat<br />
längst b<strong>es</strong>tens eingelebt.<br />
Seite 14<br />
Mit dem neuen Trainer Ola Lindgren verbinden sich viele Hoffnungen,<br />
aber auch Erwartungen. Der Schwede soll die <strong>Löwen</strong> zum ersten Titel führen.<br />
Im Interview zieht der 45-Jährige eine erste Zwischenbilanz <strong>und</strong> wagt<br />
einen Ausblick in die Zukunft.<br />
Seite 10<br />
In einer Blitzaktion reagierten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> auf die Verletzung<br />
von Grzegorz Tkaczyk <strong>und</strong> verpfl ichteten einen echten Spielmacher aus<br />
Island. Snorri Guðjónsson fi el der Wechsel zu den Badenern leicht, denn er<br />
trifft hier auf zwei Landsleute.<br />
Seite 20<br />
Im Saus<strong>es</strong>chritt ergaben sich für Nikola Manojlović in den zurückliegenden<br />
Wochen neue Perspektiven. Nach dem g<strong>es</strong>cheiterten Wechsel nach<br />
Dänemark heuerte der Serbe in Rumänien an, um nur kurze Zeit später den<br />
Perspektiven bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> den Vorzug zu geben.<br />
Seite 24<br />
In den zurückliegenden beiden Spielzeiten wurde der HSV Hamburg jeweils<br />
Vizemeister hinter dem THW Kiel. Das soll sich in di<strong>es</strong>em Jahr ändern<br />
<strong>und</strong> d<strong>es</strong>halb wurde der ohnehin schon bärenstarke Kader nochmals<br />
aufgeb<strong>es</strong>sert. Der Saisonauftakt verheißt Gut<strong>es</strong> für die Hans<strong>es</strong>tädter.<br />
Seite 36<br />
Beim RK Zagreb wurde nach d<strong>es</strong>sen Rückkehr in der vergangenen Saison<br />
zunächst nur von Ivano Balić g<strong>es</strong>prochen. Doch als der Superstar verletzt<br />
war, spielte sich ein junger Mann ins Rampenlicht: Domagoj Duvniak.<br />
<strong>Jetzt</strong> wechselte das Supertalent auf der Spielmacher-Position zum<br />
HSV Hamburg.<br />
Seite 38<br />
Die B-Jugend<br />
Nachwuchs
6 Rückblick<br />
TuS N-Lübbecke<br />
Erfolgreicher Auftakt<br />
Lindgren-Sieben gewinnt vor 8.759 Zuschauern in der SAP ARENA mit 29:23<br />
Mit einem bärenstarken Sławomir Szmal im Tor <strong>und</strong><br />
einem treffsicheren Karol Bielecki (9 Tore) haben die<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> einen erfolgreichen Start in die<br />
neue B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Saison hingelegt. Die Badener schlugen<br />
in der SAP ARENA den TuS N-Lübbecke mit 29:23<br />
(15:14) <strong>und</strong> steigerten sich vor 8.759 Zuschauern im<br />
zweiten Abschnitt vor allem in der Abwehr.<br />
„Lübbecke hat in der ersten<br />
Hälfte gut g<strong>es</strong>pielt“, lobte<br />
Guðjón Valur Sigurðsson den<br />
Aufsteiger für einen starken<br />
Auftritt. Vor allem vor der<br />
Pause boten die Ostw<strong>es</strong>tfalen<br />
den <strong>Löwen</strong> Paroli <strong>und</strong> lagen<br />
zeitweise in Führung. Trainer<br />
Ola Lindgren war mit<br />
der Leistung seiner neuformierten<br />
Truppe trotz einiger<br />
Abstimmungsprobleme zufrieden:<br />
„Ich habe mich gefreut,<br />
dass die Tore auf verschiedene<br />
Positionen verteilt<br />
waren.“<br />
In den zweiten 30 Minuten<br />
war Sławomir Szmal der<br />
herausragende Akteur auf<br />
dem Parkett. Der polnische<br />
Keeper mit der Nummer 1<br />
auf dem Rücken entschärfte<br />
insg<strong>es</strong>amt 15 Bälle, davon 13<br />
Bielecki mit<br />
persönlicher B<strong>es</strong>tmarke<br />
nach der Pause. Gemeinsam<br />
mit Karol Bielecki, der mit<br />
neun Toren eine B<strong>es</strong>tmarke<br />
in seiner Zeit bei den <strong>Löwen</strong><br />
aufstellte, schwang sich der<br />
Schlussmann zum b<strong>es</strong>ten<br />
Spieler auf dem Parkett auf.<br />
Tor um Tor setzten sich die<br />
Schützlinge von Lindgren in<br />
der zweiten Halbzeit von ihrem<br />
Kontrahenten ab. Allerdings<br />
leisteten die Lübbecker<br />
viel Gegenwehr, so dass die<br />
<strong>Löwen</strong> keinen Spaziergang<br />
absolvierten, sondern richtig<br />
gefordert wurden. „In der<br />
zweiten Hälfte haben <strong>wir</strong> nur<br />
neun Gegentore bekommen,<br />
das stellt mich zufrieden“,<br />
urteilte Lindgren, der in den<br />
letzten Minuten auch Neuzugang<br />
Snorri Guðjónsson aufs<br />
Parkett schickte. Der Isländer<br />
fügte sich gut ein <strong>und</strong> trug<br />
sich einmal in die Torschützenliste<br />
ein.<br />
Der Mann der ersten Halbzeit<br />
hieß Nikola Blažičko,<br />
der Gegenüber von Szmal.<br />
Der Schlussmann der Lübbecker<br />
kam in den ersten<br />
30 Minuten auf sechs Paraden<br />
aus dem Spiel heraus <strong>und</strong><br />
parierte außerdem drei Siebenmeter.<br />
Blažičko war auch<br />
der Gr<strong>und</strong> dafür, dass sich<br />
die <strong>Löwen</strong> nicht vom starken<br />
Aufsteiger absetzen konnten.<br />
Hinzu kam, dass die Deckung<br />
dem wurfgewaltigen Rückraum<br />
d<strong>es</strong> TuS zu viel Raum<br />
ließ, was Arne Niemeyer <strong>und</strong><br />
Michał Jurecki zusammen zu<br />
neun Toren nutzten. Henning<br />
Fritz bekam kaum einmal die<br />
Finger an den Ball <strong>und</strong> ab der<br />
19. Minute fehlte Sławomir<br />
Szmal ebenfalls das nötige<br />
Fortune. Das änderte sich<br />
dann aber schlagartig nach<br />
der Pause. �<br />
<strong>Löwen</strong>-Coach Ola Lindgren <strong>und</strong> „Kasa“ Szmal diskutieren über das Spiel.<br />
HBL – 1. Spieltag, 05.09.2009<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> TuS N-Lübbecke<br />
29 (15:14)<br />
23<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Fritz, Szmal (ab 19.) – Stefánsson (3), Sigurðsson, Bielecki (9)<br />
– Groetzki (3), Gensheimer (7/1) – Myrhol (6) – Roggisch, Prieto (n.e.) , Harbok (n.e.),<br />
Guðjónsson (1), Müller, Alvanos (n.e.).<br />
TuS N-Lübbecke: Blažičko, Putera (n.e.) – Felixson, Niemeyer (5), Jurecki (6) – Ólafsson<br />
(4), Tłucziński (3/1) – T<strong>es</strong>ch (1) – Friedrich (3), Siódmiak (1), Rui (n.e.), Remer.<br />
Zeitstrafen: Myrhol (2), Roggisch (2) – Siódmiak (2), Jurecki (2).<br />
Trainer: Ola Lindgren – Patrik Lilj<strong>es</strong>trand.<br />
Zuschauer: 8.759.<br />
Schiedsrichter: Andreas Pritschow/Markus Pritschow (Stuttgart/Stuttgart).<br />
Spielfi lm: 2:2 (5.), 4:3 (8.), 6:5 (12.), 6:7 (15.), 9:9 (20.), 11:11 (24.), 13:12 (28.), 15:14<br />
(HZ), 17:15 (34.), 19:16 (36.), 21:16 (39.), 23:18 (43.), 23:20 (48.), 25:21 (52.), 27:22<br />
(56.), 29:23 (Ende).<br />
Zeitstrafen: 4/4.<br />
Siebenmeter: 4/1 – 2/1.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Gensheimer scheitert an Blažičko.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Stefánsson scheitert an Blažičko.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Sigurðsson scheitert an Blažičko.<br />
TuS N-Lübbecke: Tłucziński scheitert an Szmal.<br />
B<strong>es</strong>te Spieler: Szmal, Bielecki, Myrhol – Blažičko, Jurecki.
Rückblick<br />
7
8 Rückblick<br />
THW Kiel<br />
Niederlage beim Meister<br />
<strong>Löwen</strong> scheitern an eigener Chancenverwertung <strong>und</strong> an Thierry Omeyer<br />
Am Ende gab <strong>es</strong> nichts Außergewöhnlich<strong>es</strong> zu berichten:<br />
Seit 28 B<strong>und</strong><strong>es</strong>ligaspielen <strong>und</strong> damit über 670 Tagen ist<br />
der THW Kiel in der Sparkassen-Arena ung<strong>es</strong>chlagen.<br />
Am 6. November 2007 hatte <strong>es</strong> eine 30:31-Niederlage gegen<br />
den HSV Hamburg g<strong>es</strong>etzt – seither galoppierten die<br />
Zebras relativ souverän durch die Partien vor heimischer<br />
Kulisse. Auch an di<strong>es</strong>em Dienstag, 8. September 2009.<br />
Im ersten Heimspiel der Kieler in der Spielzeit 2009/10<br />
mussten di<strong>es</strong> nun die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> erfahren, die<br />
gegen den Deutschen Meister mit 29:36 (11:18) den Kürzeren<br />
zogen.<br />
„Wir hatten heute vor allem<br />
im ersten Abschnitt unsere<br />
Schwierigkeiten, Tore zu<br />
machen. Zudem hatten <strong>wir</strong><br />
Probleme in der Rückwärtsbewegung<br />
<strong>und</strong> der THW hat<br />
unsere Fehler eiskalt b<strong>es</strong>traft.<br />
Trotzdem bin ich mit der Moral<br />
meiner Mannschaft in der<br />
zweiten Halbzeit zufrieden.<br />
Es hätte auch schlimmer für<br />
uns ausgehen können“, bilanzierte<br />
<strong>Löwen</strong>-Trainer Ola<br />
Lindgren nach der Niederlage.<br />
THW-Coach Alfreð Gíslason,<br />
der am Vortag seinen<br />
50. Geburtstag gefeiert hatte,<br />
meinte nach dem Duell: „Vor<br />
allem am Anfang haben <strong>wir</strong><br />
eine sehr gute Vorstellung<br />
abgeliefert, stand unsere<br />
Deckung vor einem überragenden<br />
Titi Omeyer sehr gut.<br />
Nach zehn Minuten im zweiten<br />
Durchgang kam dann ein<br />
Bruch in unser Spiel <strong>und</strong> <strong>es</strong><br />
lief nicht mehr so fl üssig.<br />
Unterm Strich haben <strong>wir</strong> ein<br />
gut<strong>es</strong> Spiel mit zehn richtig<br />
schlechten Minuten gezeigt.“<br />
Zu Beginn gelang Karol<br />
Bielecki das 0:1, aber di<strong>es</strong>e<br />
Führung sollte lange der<br />
einzige Treffer der <strong>Löwen</strong><br />
bleiben. Über elf Minuten<br />
mussten die Badener auf das<br />
nächste Tor warten. In di<strong>es</strong>er<br />
Zeit hatten die Kieler bereits<br />
sechs Mal zug<strong>es</strong>chlagen. Vor<br />
allem Filip Jícha zeichnete für<br />
den Vorsprung verantwortlich:<br />
Dem Tschechen gelang<br />
ein Dreierpack zum 6:1 (11.).<br />
Erst danach markierte Uwe<br />
Gensheimer per Siebenmeter<br />
das zweite Tor für die <strong>Löwen</strong>,<br />
die immer wieder am glänzend<br />
aufgelegten THW-Keeper<br />
Thierry Omeyer scheiterten.<br />
Der Franzose brachte<br />
<strong>es</strong> bereits im ersten Abschnitt<br />
auf 14 Paraden. Umgekehrt<br />
machte den <strong>Löwen</strong> ihre mangelhafte<br />
Chancenverwertung<br />
<strong>Löwen</strong> elf Minuten<br />
ohne Tor<br />
<strong>und</strong> die zu hohe Anzahl an<br />
technischen Fehlern einen<br />
Strich durch die Rechnung.<br />
Zwar brachte Bielecki seine<br />
Farben mit den Treffern zwei<br />
bis fünf auf 9:7 (19.) heran,<br />
aber erneut ließen leichte<br />
Ballverluste die Badener<br />
wieder weiter ins Hintertreffen<br />
geraten. Der THW nutzte<br />
die Fauxpas der <strong>Löwen</strong> – gewohnt<br />
– eiskalt aus <strong>und</strong> zog<br />
Seine neun Treffer in Kiel halfen nichts: Karol Bielecki.<br />
kurz vor der Pause bis auf<br />
18:10 davon. Spät<strong>es</strong>tens zu<br />
di<strong>es</strong>em Zeitpunkt <strong>und</strong> damit<br />
bereits nach einer Halbzeit<br />
war der Käse geg<strong>es</strong>sen.<br />
Nach dem Wechsel lagen<br />
die Zebras schon mit neun<br />
Treffern in Front – aber die<br />
<strong>Löwen</strong> zeigten die Zähne,<br />
kämpften sich elf Minuten<br />
vor dem Ende bis auf 28:24<br />
heran. Danach gab <strong>es</strong> gleich<br />
drei Großchancen für die Badener,<br />
um weiter zu verkürzen.<br />
Aber in di<strong>es</strong>er Phase waren<br />
die Lindgren-Schützlinge<br />
nicht clever, konzentriert <strong>und</strong><br />
kaltschnäuzig genug. D<strong>es</strong>halb<br />
markierte denn auch<br />
Ilić das nächste Tor für Kiel,<br />
das das Ergebnis in der Folge<br />
routiniert verwaltete. „Wenn<br />
man hier in Kiel etwas erreichen<br />
will, muss man die<br />
h<strong>und</strong>ertprozentigen Chancen<br />
nutzen. Das haben <strong>wir</strong> heute<br />
nicht getan“, erklärte <strong>Löwen</strong>-<br />
Manager Thorsten Storm. �<br />
HBL – 2. Spieltag, 08.09.2009<br />
THW Kiel <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
36 (18:11) 29<br />
THW Kiel: Omeyer (bis 46. <strong>und</strong> bei einem Siebenmeter),<br />
Gentzel – Andersson (3), L<strong>und</strong> (2), Jícha (5) –<br />
Sprenger (5), Klein – Ahlm (5) – Narcisse (1), Ilić (3/3),<br />
Anić (1), Zeitz (2), Pálmarsson (1), L<strong>und</strong>ström (8/5).<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Szmal (bis 40. <strong>und</strong> bei einem<br />
Siebenmeter), Fritz (ab 41. <strong>und</strong> bei zwei Siebenmetern)<br />
– Stefánsson (4), Sigurðsson (2), Bielecki (9) – Groetzki<br />
(3), Gensheimer (3/2) – Myrhol – Roggisch, Prieto (5),<br />
Harbok (1), Guðjónsson, Müller (2), Alvanos (n.e.).<br />
Zeitstrafen: Anić (2), Ahlm (2) – Bielecki (2), Stefánsson<br />
(2), Myrhol (2).<br />
Trainer: Alfreð Gíslason - Ola Lindgren.<br />
Zuschauer: 10.250.<br />
Schiedsrichter: Lars Geipel / Marcus Helbig (Steuden/<br />
Landsberg).<br />
Spielfi lm: 0:1 (1.), 6:1 (11.), 7:4 (13.), 9:7 (19.), 12:7<br />
(24.), 15:8 (27.), 18:11 (Hz.), 19:13 (37.), 22:14 (39.),<br />
27:18 (44.), 28.24 (49.), 30:25 (53.), 33:27 (57.), 36:29<br />
(Ende).<br />
Zeitstrafen: 4/6.<br />
Siebenmeter: 9/8 – 3/2.<br />
THW Kiel: L<strong>und</strong>ström scheitert am Pfosten.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Gensheimer scheitert an Gentzel.<br />
B<strong>es</strong>te Spieler: Omeyer, L<strong>und</strong>ström, Sprenger – Bielecki,<br />
Szmal.
Imago Walldorf GmbH | Bahnhofstraße 17 | 69190 Walldorf | Tel. 06227 539960 | www.imago-walldorf.de
10 Hintergr<strong>und</strong><br />
Der große Wurf in der<br />
stärksten Liga der Welt<br />
Das DSF weitet die Berichterstattung über die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga nochmals aus<br />
Alexander Rösner, Chefredakteur d<strong>es</strong> DSF.<br />
Liebe Handballfans,<br />
Ihr Lieblings-Sport <strong>und</strong> die<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> bekommen<br />
endlich eine f<strong>es</strong>te<br />
Heimat im TV!<br />
Das DSF zeigt ab sofort so<br />
viel Handball wie noch nie:<br />
In dem G<strong>es</strong>amt-Paket von<br />
176 Spielen sind neben der<br />
TOYOTA Handball-B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
auch der LoS Super Cup,<br />
der DHB-Pokal inklusive<br />
dem Lufthansa Final Four<br />
<strong>und</strong> das All Star Game enthalten.<br />
Zusätzlich zu 91 Live-<br />
Spielen im Free-TV <strong>wir</strong>d das<br />
DSF erstmals auch Partien<br />
live im Internet zeigen: 85<br />
Spiele werden gegen ein Entgelt<br />
auf dsf.de ausg<strong>es</strong>trahlt.<br />
Bis zu drei Live-Spiele pro<br />
Woche werden auf unserer<br />
Online-Plattform zu sehen<br />
sein, dar<strong>unter</strong> auch Top-<br />
Partien d<strong>es</strong> jeweils aktuellen<br />
Spieltags. Alle Inhalte r<strong>und</strong><br />
um die Handball-B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
(kostenfrei für Abonnenten)<br />
sind jederzeit <strong>und</strong> in voller<br />
Länge abrufbar. Darüber<br />
hinaus gibt <strong>es</strong> auf dsf.de topaktuelle<br />
News, ausführliche<br />
Informationen zu den Spielen,<br />
Spielpläne, Ergebnisse<br />
& Statistiken.<br />
Am Sonntag <strong>und</strong> Dienstag<br />
bieten <strong>wir</strong> den Fans außerdem<br />
mit „Handball Kompakt<br />
- Der Spieltag“ <strong>und</strong> „Handball<br />
- Das Magazin“ zwei<br />
zusätzliche Formate r<strong>und</strong><br />
um Handball: Am Sonntag<br />
informieren <strong>wir</strong> im Vorlauf<br />
zum Live-Spiel über die<br />
Highlights d<strong>es</strong> bisherigen<br />
Spieltags. Am Dienstag <strong>wir</strong>d<br />
über Spieler- <strong>und</strong> Trainerpersönlichkeiten,<br />
Clubporträts,<br />
Transfers <strong>und</strong> andere Aktivitäten<br />
r<strong>und</strong> um die Liga <strong>und</strong><br />
die Nationalmannschaft berichtet.<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Paket ist für mich<br />
tatsächlich „der große Wurf“<br />
für die stärkste Liga der<br />
Welt! Mit dem großartigen<br />
Handball-Publikum in den<br />
Hallen verspricht die Saison<br />
wieder packender Live-Sport<br />
der Extraklasse zu werden –<br />
auch für die DSF-Zuschauer<br />
zu Hause. In di<strong>es</strong>em Sinne<br />
wünscht das g<strong>es</strong>amte DSF-<br />
Team allen Teilnehmern <strong>und</strong><br />
Zuschauern <strong>unter</strong>haltsame<br />
<strong>und</strong> spannende Spiele.<br />
Sportliche Grüße,<br />
Ihr
Interview<br />
„Wir können <strong>es</strong> schon gegen<br />
Hamburg b<strong>es</strong>ser machen“<br />
<strong>Löwen</strong>-Coach Ola Lindgren zieht eine Zwischenbilanz<br />
Ola Lindgren weiß, welche Aufgabe bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> auf ihn wartet – nicht nur in den nächsten Wochen,<br />
sondern auch in den kommenden Jahren. Denn<br />
die Badener wollen an die nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Spitze <strong>und</strong> erwarten viel von ihrem neuen Coach. Vielleicht<br />
passt <strong>es</strong> d<strong>es</strong>halb gerade gut, dass Lindgren zu den<br />
unaufgeregten Übungsleitern gehört <strong>und</strong> als Schwede<br />
„von Haus aus“ ruhig <strong>und</strong> b<strong>es</strong>onnen ist. Der 45-Jährige<br />
arbeitet viel lieber mit seiner Mannschaft, als sich vom<br />
hohen Erwartungsdruck im <strong>Löwen</strong>umfeld verrückt machen<br />
zu lassen. Und das ist gut so, denn aus vielen neuen<br />
Spielern muss er schnellstmöglich eine funktionierende<br />
Einheit formen. „Das ist schwer“, weiß der Coach, der<br />
gerne bei einer R<strong>und</strong>e Golf abschaltet <strong>und</strong> frische Kräfte<br />
tankt. In den kommenden Wochen dürfte dafür wenig<br />
Zeit sein, denn jetzt beginnen die englischen Wochen mit<br />
vielen wichtigen Begegnungen.<br />
Herr Lindgren, heute stellt<br />
sich mit dem HSV Hamburg<br />
ein Titelkandidat in der SAP<br />
ARENA vor. Wie wollen Sie<br />
die starken Hanseaten bezwingen?<br />
Der HSV hat das gleiche Niveau<br />
wie der THW Kiel <strong>und</strong><br />
ist d<strong>es</strong>halb eine große Mannschaft.<br />
Das Team ist in seiner<br />
Entwicklung etwas weiter als<br />
<strong>wir</strong>, weil sie schon länger daran<br />
arbeiten, den Titel zu holen.<br />
Ich bin davon überzeugt,<br />
dass sie irgendwann Deutscher<br />
Meister werden.<br />
Das hört sich nicht gut an<br />
hinsichtlich d<strong>es</strong> heutigen<br />
Spielausgangs.<br />
Im Sport gibt <strong>es</strong> immer Möglichkeiten,<br />
das ist auch heute<br />
so. Außerdem haben <strong>wir</strong><br />
auch einen guten Kader <strong>und</strong><br />
spielen vor unseren tollen<br />
Fans. In der SAP ARENA<br />
haben die <strong>Löwen</strong> in den zurückliegenden<br />
Jahren gegen<br />
die Hamburger immer gut<br />
ausg<strong>es</strong>ehen. Und daran soll<br />
sich nichts ändern. Wir sind<br />
ganz sicher in der Lage, den<br />
HSV zu schlagen.<br />
Sie sind seit Mitte Juli bei<br />
den <strong>Löwen</strong>. Hatten Sie<br />
schon Zeit, sich persönlich<br />
einzuleben?<br />
Natürlich ist gerade in der<br />
Vorbereitung wenig Zeit,<br />
aber ich fühle mich hier in<br />
der Gegend schon wohl. Ich<br />
habe vor knapp zwei Wochen<br />
mein neu<strong>es</strong> Haus in Heidelberg<br />
bezogen <strong>und</strong> außerdem<br />
ist meine Familie am zurückliegenden<br />
Wochenende<br />
gekommen. Das ist für mich<br />
natürlich auch wichtig.<br />
Was schätzen Sie b<strong>es</strong>onders<br />
an der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Region?<br />
Es war bisher sehr heiß hier.<br />
Das bin ich als Schwede<br />
nicht gewohnt <strong>und</strong> auch in<br />
Nordhorn war <strong>es</strong> eigentlich<br />
immer ein paar Grad kühler.<br />
Aber daran kann man sich<br />
gewöhnen <strong>und</strong> <strong>es</strong> hat auch<br />
einen Vorteil, denn ich bin<br />
leidenschaftlicher Golfer <strong>und</strong><br />
bei dem Wetter beginnt die<br />
Golfsaison ein paar Wochen<br />
früher <strong>und</strong> dauert auch ein<br />
paar Wochen länger.<br />
Hatten Sie schon Gelegenheit,<br />
hier zu spielen? Und<br />
welch<strong>es</strong> Handicap haben<br />
Sie?<br />
Ich habe das Handicap 11,4<br />
<strong>und</strong> war schon auf der Anlage<br />
in St. Leon. Das ist ein<br />
sehr schöner Golfplatz, Kent-<br />
Harry Andersson <strong>und</strong> ich<br />
hatten viel Spaß dort. In den<br />
nächsten Wochen werde ich<br />
aber wohl wenig Zeit haben,<br />
um noch ein paar R<strong>und</strong>en zu<br />
spielen, denn <strong>es</strong> warten viele<br />
Aufgaben auf uns.<br />
Nach dem Start in der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
geht <strong>es</strong> jetzt auch<br />
im DHB-Pokal <strong>und</strong> in der<br />
Champions League los. Ist<br />
die Mannschaft gut vorbereitet<br />
für den Tanz auf drei<br />
Hochzeiten?<br />
C<br />
Position: Trainer<br />
Geboren: 29.02.1964<br />
Geburtsort: Halmstad (SWE)<br />
Größe: 192 cm<br />
Gewicht: 95 kg<br />
Nationalität: Schweden<br />
Im Verein seit: 01.07.2009<br />
Vertrag bis: 30.06.2012<br />
Homepage: -<br />
11<br />
Das glaube ich schon. Wir<br />
haben in der Vorbereitungsphase<br />
gut <strong>und</strong> viel trainiert<br />
<strong>und</strong> sowohl in den Bereichen<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Kraft gearbeitet<br />
als auch die Integration<br />
der neuen Spieler vorangetrieben.<br />
Damit bin ich sehr<br />
zufrieden. Leider hat uns<br />
die Verletzung von Grzegorz<br />
Tkaczyk zurückgeworfen,<br />
außerdem konnte Guðjón<br />
Valur Sigurðsson in Teilen<br />
der Vorbereitung nicht mittrainieren.<br />
Ola Lindgren<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: Als Trainer<br />
HSG Nordhorn 2003-2009<br />
Als Spieler<br />
HSG Nordhorn 1998-2003<br />
HSV Düsseldorf 1995-1998<br />
HK Drott (SWE) 1992-1995<br />
TSV Dutenhofen 1990-1992<br />
HK Drott (SWE) 1981-1990<br />
Erfolge: Als Trainer<br />
1 x EHF-Pokal (2008)<br />
Als Spieler<br />
3 x Olympiasilber (1992, ’96, 2000)<br />
2 x Weltmeister (1990, ’99)<br />
4 x Europameister (1994, ’98, 2000,<br />
’02)<br />
4 x Schwedischer Meister (1984,<br />
’88, ’90, ’94)
12 Interview<br />
Wie bewerten Sie die Entwicklung<br />
der Mannschaft?<br />
Ich glaube, <strong>wir</strong> werden jeden<br />
Tag ein bisschen b<strong>es</strong>ser. Das<br />
Zusammenspiel zwischen<br />
den Torhütern <strong>und</strong> der Abwehr<br />
steigert sich stetig <strong>und</strong><br />
im Bereich Gegenstoß haben<br />
<strong>wir</strong> uns ebenfalls verb<strong>es</strong>sert.<br />
Ich habe ein neu<strong>es</strong> Spielkonzept<br />
eingeführt <strong>und</strong> denke,<br />
dass <strong>wir</strong> das immer b<strong>es</strong>ser<br />
umsetzen. Aber <strong>es</strong> ist normal,<br />
dass man dafür Zeit benötigt.<br />
Für die Details <strong>und</strong> die Laufwege<br />
muss das Verständnis<br />
<strong>unter</strong>einander gegeben sein<br />
<strong>und</strong> bei so vielen neuen Spielern<br />
geht das nicht in Rekordzeit.<br />
Aber das wissen <strong>wir</strong> <strong>und</strong><br />
werden d<strong>es</strong>halb nicht nervös,<br />
denn <strong>wir</strong> sind auf dem richtigen<br />
Weg.<br />
Auffällig sind die Schwankungen,<br />
denen Ihr Team<br />
<strong>unter</strong>legen ist. Beunruhigt<br />
Sie das?<br />
Ich wäre froh, wenn <strong>es</strong> bereits<br />
anders wäre. Wir sind<br />
in unserem Spiel noch nicht<br />
konstant genug. Wir haben<br />
sehr gute Phasen, aber auch<br />
schwache Momente. Allerdings<br />
denke ich, dass <strong>wir</strong><br />
uns auch in di<strong>es</strong>em Bereich<br />
steigern. In Kiel wurden uns<br />
aber die Schwächen gnadenlos<br />
aufgezeigt, immerhin<br />
können <strong>wir</strong> daraus viel<br />
lernen <strong>und</strong> das schon gegen<br />
Hamburg b<strong>es</strong>ser machen.<br />
Ist <strong>es</strong> ang<strong>es</strong>ichts der Entwicklung<br />
der Mannschaft<br />
ärgerlich, dass Sie gleich<br />
zu Beginn gegen Kiel <strong>und</strong><br />
Hamburg ran müssen?<br />
Ich rege mich nicht über den<br />
Spielplan auf. Es ist immer<br />
schwer, gegen den THW<br />
oder den HSV zu spielen, unabhängig<br />
vom Spieltag. Immerhin<br />
wissen <strong>wir</strong> so, woran<br />
<strong>wir</strong> noch arbeiten müssen.<br />
Starke Gegner bringen eine<br />
Mannschaft immer schneller<br />
voran, als wenn die Fehler<br />
von Siegen gegen schwächere<br />
Kontrahenten überdeckt<br />
würden.<br />
Haben sich bei den <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Ihre Erwartungen<br />
bislang erfüllt?<br />
Absolut. Ich wollte zu einem<br />
Topklub wechseln <strong>und</strong> bei<br />
den <strong>Löwen</strong> habe ich alle<br />
Möglichkeiten, die sich ein<br />
Trainer wünschen kann. Die<br />
Trainingsbedingungen sind<br />
ideal, das Umfeld ist toll.<br />
Wir haben die SAP ARENA,<br />
das ist eine tolle F<strong>es</strong>tung für<br />
uns <strong>und</strong> ich habe die Möglichkeit,<br />
mit den b<strong>es</strong>ten Spielern<br />
zusammen zu arbeiten.<br />
Zudem hat der Klub hochg<strong>es</strong>teckte<br />
Ziele, das passt zu<br />
mir. Ich bin sehr froh, in den<br />
Ola Lindgren bevorzugt eine klare Linie.<br />
kommenden Jahren bei den<br />
<strong>Löwen</strong> arbeiten zu können.<br />
Im Umfeld d<strong>es</strong> Klubs träumt<br />
man davon, einen Titel zu<br />
gewinnen. Der Druck ist<br />
also sehr hoch für Sie?<br />
Das ist kein Problem, denn<br />
ich stecke mir selbst ja auch<br />
Ziele. Und die sind sehr hoch<br />
g<strong>es</strong>teckt, so dass mich die<br />
Wünsche der Fans <strong>und</strong> der<br />
Sponsoren nicht überraschen<br />
können. Es ist ja normal, dass<br />
von einem Titel geträumt<br />
<strong>wir</strong>d, schließlich inv<strong>es</strong>tiert<br />
der Verein auch sehr viel <strong>und</strong><br />
möchte irgendwann dafür belohnt<br />
werden.<br />
Die <strong>Löwen</strong> haben innerhalb<br />
von einer Woche zwei neue<br />
Spieler verpfl ichtet. Was waren<br />
die Gründe dafür?<br />
Nach der Verletzung von<br />
Grzegorz Tkaczyk hat uns<br />
die Balance in der Mannschaft<br />
gefehlt. Wir hatten mit<br />
„Goggi“ Sigurðsson nur noch<br />
einen Spieler für die Rückraummitte<br />
<strong>und</strong> selbst der ist<br />
eigentlich Linksaußen. Das<br />
Risiko war einfach zu groß,<br />
da <strong>wir</strong> jetzt in drei Wettbewerben<br />
sehr viele Spiele<br />
haben. <strong>Jetzt</strong> haben <strong>wir</strong> zwei<br />
Spielmacher geholt, die unsere<br />
Möglichkeiten deutlich<br />
verb<strong>es</strong>sern. Snorri Guðjónsson<br />
<strong>und</strong> Nikola Manojlović<br />
haben Qualitäten <strong>und</strong> werden<br />
uns in den kommenden Monaten<br />
helfen, uns als Team<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Wie sieht <strong>es</strong> auf der Rechtsaußen-Position<br />
aus, wo mit<br />
Patrick Groetzki nur ein Akteur<br />
zur Verfügung steht?<br />
Wir halten die Augen offen,<br />
machen uns da aber gar keinen<br />
Str<strong>es</strong>s. Ich sehe da aktuell<br />
keinen Handlungsbedarf,<br />
weil <strong>wir</strong> auch noch Alexandros<br />
Alvanos haben, der auf<br />
di<strong>es</strong>er Position aushelfen<br />
„Bernd Rigterink<br />
ist handballverrückt“<br />
kann, obwohl er gelernter<br />
Rückraumspieler ist. Wenn<br />
sich uns die Chance bietet, da<br />
einen guten Mann zu bekommen,<br />
tun <strong>wir</strong> das, aber <strong>wir</strong><br />
stehen nicht <strong>unter</strong> Druck.<br />
Sie waren viele Jahre in<br />
Nordhorn, ehe sie den Klub<br />
nach der Insolvenz verlassen<br />
haben. Wie ist der Kontakt<br />
zur HSG <strong>und</strong> wie verfolgen<br />
Sie die Entwicklung in der<br />
Grafschaft?<br />
Die HSG <strong>wir</strong>d immer eine<br />
Herzensangelegenheit für<br />
mich bleiben. Ich war immerhin<br />
insg<strong>es</strong>amt elf Jahre<br />
dort <strong>und</strong> der Verein ist mir<br />
sehr wichtig. Natürlich verfolge<br />
ich noch, was dort passiert,<br />
ich habe noch Kontakte<br />
zur G<strong>es</strong>chäftsstelle. In Nordhorn<br />
<strong>wir</strong>d <strong>es</strong> di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr sehr<br />
schwer, da fast alle Akteure<br />
den Klub verlassen haben.<br />
Ich drücke der HSG die Daumen,<br />
dass sie sich wieder berappelt.<br />
Mit Bernd Rigterink ist der<br />
langjährige Nordhorner<br />
Macher jetzt bei den <strong>Löwen</strong><br />
im Aufsichtsrat tätig. Freut<br />
Sie das?<br />
Ich hatte immer einen guten<br />
Kontakt zu ihm <strong>und</strong> bin<br />
sehr froh, dass er jetzt auch<br />
bei den <strong>Löwen</strong> engagiert ist.<br />
Bernd ist ein handballverrückter<br />
Mensch <strong>und</strong> <strong>es</strong> kann<br />
nur gut sein, wenn so jemand<br />
bei den <strong>Löwen</strong> mitmacht. �
14 Hom<strong>es</strong>tory<br />
Sławomir Szmal<br />
Familien-Dynastie im Tor<br />
Der Platz zwischen den Pfosten war für den Polen früh vorgezeichnet
Hom<strong>es</strong>tory<br />
Als Sławomir Szmal auf seinen Heimatort ang<strong>es</strong>prochen<br />
<strong>wir</strong>d, muss er schmunzeln. „Das ist das Ende der Welt“,<br />
sagt der Torhüter der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>, der in Tiefenbach<br />
seine Zelte aufg<strong>es</strong>chlagen hat, seit er 2005 nach<br />
Baden kam. Etwas mehr als 1300 Mitbewohner hat die<br />
Familie Szmal in dem Weinort, d<strong>es</strong>sen herausragend<strong>es</strong><br />
Bauwerk die katholische Pfarrkirche St. Johann<strong>es</strong> ist.<br />
„Wir fühlen uns hier sehr wohl“, ist Szmal überzeugt, im<br />
Sommer 2005 all<strong>es</strong> richtig gemacht zu haben. Schon nach<br />
der ersten Wohnungsb<strong>es</strong>ichtigung entschieden sich Aneta<br />
<strong>und</strong> Sławomir für das neue Zuhause, dass offi ziell in<br />
einem Stadtteil von Östringen liegt.<br />
Fast zeitgleich bezog auch<br />
die Familie Chevtsov die<br />
Wohnung im Erdg<strong>es</strong>choss<br />
d<strong>es</strong> schicken Gebäud<strong>es</strong> <strong>und</strong><br />
machte das Haus damit zur<br />
Handballer-Hochburg. „Das<br />
ist ein sehr feiner Mensch“,<br />
erinnert sich der Vermieter<br />
heute noch gerne an den<br />
früheren <strong>Löwen</strong>-Trainer zurück.<br />
Mittlerweile ist die Familie<br />
Szmal übrig geblieben,<br />
doch das ändert nichts an der<br />
guten Meinung d<strong>es</strong> Tiefenbacher<br />
Immobilienb<strong>es</strong>itzers<br />
über die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.<br />
Der Fan der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Handballer<br />
<strong>und</strong> Hobby-<br />
Musiker träumt sogar davon,<br />
einmal bei einem offi ziellen<br />
<strong>Löwen</strong>-Event mit seiner<br />
Band zu spielen – vielleicht<br />
kann er Sławomir ja überreden,<br />
bei der ersten Titelfeier<br />
die musikalischen Klänge<br />
vorzugeben.<br />
Das geräumige Wohnzimmer<br />
im ersten Stock d<strong>es</strong><br />
Haus<strong>es</strong> b<strong>es</strong>timmt die Farbe<br />
rot, was nur ganz zufällig mit<br />
der Trikotfarbe d<strong>es</strong> <strong>Löwen</strong>-<br />
Keepers zu tun hat. Weniger<br />
zufällig ist, dass der kleine<br />
Filip mit einem Torwarttrikot<br />
mit der Nummer 1 auf<br />
dem Rücken über die Fli<strong>es</strong>en<br />
fl itzt. Schließlich strebt der<br />
viereinhalbjährige Sohn der<br />
Szmals seinem Vater, dem<br />
großen Vorbild nach. Filip<br />
ist ein Wirbelwind, ständig<br />
auf Achse, immer aktiv. Eine<br />
W<strong>es</strong>ensart, die er von seinem<br />
Vater in die Wiege gelegt bekam.<br />
„Sławomir kann auch<br />
nicht still sitzen“, sagt Aneta,<br />
die seit 2000 mit ihrer<br />
Jugendliebe verheiratet ist.<br />
Schon 1994, also vor 15 Jahren,<br />
lernten sich die heutigen<br />
Ehepartner in Zawadzkie, der<br />
Heimatstadt von Sławomir,<br />
kennen <strong>und</strong> lieben. Bis heute<br />
sind sie unzertrennlich <strong>und</strong><br />
machen keinen Schritt mehr<br />
alleine. Auch bei den späteren<br />
Ortswechseln – bedingt<br />
durch die Transfers ihr<strong>es</strong><br />
Mann<strong>es</strong> – war Aneta immer<br />
dabei.<br />
Schnell <strong>wir</strong>d deutlich, dass<br />
Filip viel Raum im täglichen<br />
Leben von Aneta <strong>und</strong><br />
Sławomir einnimmt. Der<br />
Blondschopf verlangt viel<br />
Aufmerksamkeit. „Er kann<br />
nicht alleine spielen, also<br />
muss immer einer von uns<br />
ran“, erklärt Sławomir, der<br />
di<strong>es</strong>e Rolle in seiner freien<br />
Zeit gerne übernimmt. Oft<br />
bauen Vater <strong>und</strong> Sohn an<br />
Lego-Bauwerken herum, aktuell<br />
hat Filip b<strong>es</strong>onders viel<br />
Spaß daran, einen Leuchtturm<br />
immer wieder ab- <strong>und</strong><br />
aufzubauen. „Das ist immerhin<br />
b<strong>es</strong>ser, als immer wieder<br />
etwas Neu<strong>es</strong> kaufen zu müssen,<br />
das würde mit der Zeit<br />
sehr teuer“, hat Sławomir<br />
nichts dagegen, den Leuchtturm<br />
schon wieder von Gr<strong>und</strong><br />
auf zu bauen.<br />
Filip wechselt dabei immer<br />
wieder die Sprachen. Neben<br />
dem Polnischen beherrscht<br />
der Filius auch die deutsche<br />
Sprache schon sehr gut. „Er<br />
hat irgendwann angefan-<br />
gen, auch deutsch zu sprechen“,<br />
erzählt Aneta, die mit<br />
ihrem Sohn wie ihr Mann<br />
zunächst nur in der Heimatsprache<br />
kommunizierte. Filip<br />
schnappte aber die deutschen<br />
Wörter in seiner Umgebung<br />
ebenfalls auf <strong>und</strong> brabbelt<br />
jetzt fein säuberlich getrennt<br />
in beiden Sprachen daher,<br />
was ihm im Kindergarten natürlich<br />
entgegen kommt.<br />
Zunächst aus sicherer Entfernung<br />
beobachtet Kitek das<br />
Treiben auf dem Teppich im<br />
Wohnzimmer, wo Vater <strong>und</strong><br />
Sohn mit Lego-Bausteinen<br />
spielen. Der Kater ist mit<br />
neun Jahren schon im g<strong>es</strong>etzten<br />
Alter <strong>und</strong> hat gerne seine<br />
Ruhe. Als Filip noch deutlich<br />
jünger war, aber schon genauso<br />
agil, machte Kitek einen<br />
großen Bogen um das jüngste<br />
Familienmitglied – er wollte<br />
lieber seine Ruhe haben.<br />
„Früher lag er tagsüber auf<br />
dem Schrank <strong>und</strong> ist erst r<strong>unter</strong>gekommen,<br />
wenn Filip im<br />
Bett war“, schmunzelt Aneta<br />
ob d<strong>es</strong> schwierigen Starts der<br />
Beziehung zwischen ihrem<br />
Sohn <strong>und</strong> dem Kater. Mittlerweile<br />
hat sich Kitek aber an<br />
Filip gewöhnt <strong>und</strong> lässt sich<br />
etwas später mit Wohlwollen<br />
von dem Kleinen mit etwas<br />
Käse füttern.<br />
15<br />
Zu seinen Lieblingsb<strong>es</strong>chäftigungen gehört Kochen zwar nicht, bei der Ausführung hinterlässt<br />
Sławomir aber einen sehr guten Eindruck.<br />
Filip <strong>und</strong> Kitek haben<br />
sich aneinander gewöhnt<br />
Mit der Verpfl ichtung von<br />
Sławomir Szmal im Sommer<br />
2005 machten die <strong>Löwen</strong> übrigens<br />
einen doppelten Fang,<br />
denn Aneta spielt ebenfalls<br />
Handball – <strong>und</strong> steht beim<br />
Damen-Team der SG Kronau/Östringen<br />
im Tor. Der<br />
gemeinsame Job zwischen<br />
den Pfosten war allerdings<br />
nicht der Hauptgr<strong>und</strong> dafür,<br />
dass die Beiden zueinander<br />
fanden. „Wir haben uns zwar<br />
beim Handball kennengelernt,<br />
aber da gibt <strong>es</strong> schon<br />
noch eine andere Basis,<br />
die Chemie zwischen <strong>und</strong><br />
stimmt ganz einfach“, sagt<br />
Sławomir.<br />
Das Handballtor spielt in jedem<br />
Fall eine zentrale Rolle
16 Hom<strong>es</strong>tory<br />
im Leben Sławomir Szmals<br />
<strong>und</strong> das überrascht nicht,<br />
wenn man die Vergangenheit<br />
der Szmals kennt. Vater Kaziemierz<br />
war bei Stal Zawadzkie,<br />
dem Heimatverein von<br />
Sławomir, d<strong>es</strong>sen Trainer<br />
<strong>und</strong> coachte seinen Sprössling<br />
von der F-Jugend bis ins<br />
Senioren-Alter. Und den Impuls,<br />
sich ins Tor zu stellen,<br />
bekam er von seinem Onkel<br />
Andreas Mientus, der früher<br />
beim TV Hüttenberg in<br />
Deutschland spielte <strong>und</strong> polnischer<br />
Nationalkeeper war.<br />
„Andreas war bei den großen<br />
Erfolgen der polnischen<br />
Nationalmannschaft in den<br />
80er Jahren dabei“, berichtet<br />
Sławomir <strong>und</strong> schwärmt<br />
dabei sogar etwas. Dass er<br />
selbst am größten Erfolg d<strong>es</strong><br />
polnischen Handballs beteiligt<br />
war, vergisst er in di<strong>es</strong>er<br />
Sek<strong>und</strong>e einfach.<br />
In Zawadzkie hatte <strong>es</strong><br />
Sławomir nicht leicht, denn<br />
mit seinem Vater hatte er einen<br />
strengen Trainer. „Er hat<br />
von mir immer etwas mehr<br />
verlangt“, erinnert sich der<br />
Torhüter zurück. Vielleicht<br />
ist das der Gr<strong>und</strong>, warum<br />
„Kasa“ – das ist der Spitzname<br />
von Sławomir Szmal – so<br />
gut wurde. „Wir Szmals sind<br />
extrem ehrgeizig <strong>und</strong> können<br />
uns nie mit etwas Erreichtem<br />
zufrieden geben“, glaubt der<br />
30-Jährige zu wissen, was<br />
ihn antreibt. Schon als kleiner<br />
Junge schäumte „Kasa“<br />
nach einer Niederlage vor<br />
Wut, was sich bis heute<br />
nicht geändert hat. „Wenn<br />
<strong>wir</strong> verloren haben, kann ich<br />
nachts nie schlafen <strong>und</strong> sitze<br />
vor dem Fernseher“, verrät<br />
Sławomir <strong>und</strong> ist dann froh,<br />
im ländlichen Tiefenbach<br />
zu leben. „Am nächsten Tag<br />
kann man dann ausführlich<br />
spazieren gehen <strong>und</strong> Str<strong>es</strong>s<br />
abbauen.“<br />
Der Ehrgeiz <strong>und</strong> das unb<strong>es</strong>trittene<br />
Talent d<strong>es</strong> polnischen<br />
Nationaltorhüters sorgten<br />
dafür, dass Szmal nach seiner<br />
Jugendzeit schnell für<br />
andere Klubs in Polen inter<strong>es</strong>sant<br />
wurde. 1996 entschied<br />
er sich schließlich für<br />
den ersten Wechsel seiner<br />
Karriere zum Zweitligisten<br />
Hutnik Krakau. „Viele haben<br />
damals g<strong>es</strong>agt, <strong>es</strong> sei ein<br />
Fehler, in die Zweite Liga zu<br />
gehen, aber für mich war di<strong>es</strong>er<br />
Schritt richtig, denn ich<br />
hatte in Krakau viele Spielanteile<br />
<strong>und</strong> konnte hart an<br />
Im Tor wächst Sławomir Szmal regelmäßig über sich hinaus.<br />
mir arbeiten“, sagt „Kasa“.<br />
Drei Jahre später folgte der<br />
Sprung in Liga eins, als sich<br />
Sławomir Wianki Warschau<br />
anschloss. Gemeinsam mit<br />
Aneta zog er in die polnische<br />
Hauptstadt, um endlich um<br />
Titel kämpfen zu können. In<br />
der Liga reichte <strong>es</strong> zwar nur<br />
zum zweiten Platz, aber nach<br />
dem Pokalsieg 2001 konnte<br />
er endlich einen Pott in den<br />
Händen halten.<br />
Im Sommer 2002 entschied<br />
sich Szmal schließlich zu<br />
Wisła Płock weiterzuziehen,<br />
In Płock sind die Chancen<br />
auf die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga b<strong>es</strong>ser<br />
weil er beim Konkurrenzteam<br />
von Wianki b<strong>es</strong>sere<br />
Konditionen ausgehandelt<br />
hatte, was einen Wechsel ins<br />
Ausland angeht. „Ich wollte<br />
immer schon in der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
spielen <strong>und</strong> bei Wianki<br />
wäre <strong>es</strong> schwer geworden,<br />
den Klub bei einem entsprechenden<br />
Angebot zu verlassen.“<br />
Nicht nur, weil Onkel<br />
Andreas in Deutschland lebte<br />
<strong>und</strong> spielte, sondern auch,<br />
weil die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga im polnischen<br />
Fernsehen übertragen<br />
wurde, war die HBL das<br />
Ziel d<strong>es</strong> Torhüters, der sich<br />
mittlerweile schon einen Namen<br />
gemacht hatte.<br />
Es war d<strong>es</strong>halb nicht überraschend,<br />
dass mit dem<br />
TuS N-Lübbecke im Frühjahr<br />
2003 ein deutscher Verein<br />
bei Szmal anklopfte. „Ich<br />
habe mich damals mit Aneta<br />
beraten <strong>und</strong> <strong>wir</strong> sind zu dem<br />
Entschluss gekommen, di<strong>es</strong>e<br />
Chance zu nutzen“, sagt der<br />
30-Jährige, der auch in Kauf<br />
nahm, dass die Ostw<strong>es</strong>tfalen<br />
zu di<strong>es</strong>er Zeit gerade in die<br />
Zweite Liga abg<strong>es</strong>tiegen waren.<br />
„Ich wollte in die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
<strong>und</strong> Lübbecke hat<br />
mir gute Perspektiven aufgezeigt.“<br />
Ein knapp<strong>es</strong> Jahr später<br />
war der Traum Realität,<br />
mit einer Rekordserie von<br />
68:0-Punkten marschierte der<br />
TuS durch die Zweite Liga<br />
Nord <strong>und</strong> kehrte mit Szmal<br />
in die Beletage zurück.<br />
Noch ehe er sein erst<strong>es</strong> Spiel<br />
in der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga machen<br />
konnte, landete Sławomir<br />
aber auf dem Operationstisch.<br />
In der Vorbereitung riss<br />
er sich ausgerechnet in einem<br />
T<strong>es</strong>tspiel gegen Hüttenberg,<br />
dem Klub sein<strong>es</strong> Onkels,<br />
das Kreuzband. „Ich musste<br />
ein halb<strong>es</strong> Jahr pausieren,<br />
das war keine schöne Zeit“,<br />
schaut Szmal zurück. Allerdings<br />
arbeitete er damals<br />
im Rekordtempo an seiner<br />
Rückkehr <strong>und</strong> stand knapp<br />
ein halb<strong>es</strong> Jahr nach der Verletzung<br />
wieder zwischen den<br />
Pfosten.<br />
Ein paar Monate später,<br />
im April 2005, rief Iouri<br />
Chevtsov bei Szmal an <strong>und</strong><br />
überredete ihn, von Lübbecke<br />
aus nach Kronau zur<br />
SG Kronau/Östringen weiterzuziehen.<br />
Erneut war mit<br />
dem Wechsel ein Risiko<br />
verb<strong>und</strong>en, denn die Kronauer<br />
spielten noch in der<br />
Zweiten Liga, als Sławomir<br />
zusagte, zu den Badenern<br />
zu wechseln. „Iouri hat mir<br />
klargemacht, dass die Entwicklung<br />
hier steil nach oben<br />
gehen würde. Und da wollte<br />
ich dabei sein“, begründet<br />
der Keeper dem Umzug nach<br />
Süddeutschland. Dass die<br />
Entscheidung richtig war,<br />
wurde schon wenige Wochen<br />
später klar, als die SG über<br />
die Relegation die direkte<br />
Rückkehr in die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
realisierte.<br />
Seither steht er bei der<br />
SG Kronau/Östringen, die<br />
inzwischen <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
1 Sławomir Szmal<br />
kompakt<br />
Position: Tor<br />
Geboren: 02.10.1978<br />
Geburtsort: Strelze Opolskie<br />
(POL)<br />
Größe: 186 cm<br />
Gewicht: 94 kg<br />
Nationalität: Polen<br />
Im Verein seit: 01.07.2005<br />
Vertrag bis: 30.06.2011<br />
Homepage: www.szmal.de<br />
Bish. Klubs: Hutnik Krakau (POL) 1996-1999<br />
Wianki Warschau (POL) 1999-2002<br />
Wisła Płock (POL) 2002-2003<br />
TuS N-Lübbecke 2003-2005<br />
Erfolge: 1 x Vize-Weltmeister (2007)<br />
1 x WM-Dritter (2009)<br />
1 x Polnischer Pokalsieger (2001)
18 Hom<strong>es</strong>tory<br />
<strong>Löwen</strong> heißen, zwischen den<br />
Pfosten <strong>und</strong> ist nach Uwe<br />
Gensheimer der dienstält<strong>es</strong>te<br />
Akteur im Kader. Sein Vertrag<br />
läuft noch bis Juni 2011<br />
<strong>und</strong> Szmal denkt im Augenblick<br />
auch nicht daran, seine<br />
Zelte bei den Badenern abzubrechen.<br />
„Ich möchte ganz<br />
nach oben kommen <strong>und</strong> das<br />
ist mit den <strong>Löwen</strong> möglich.“<br />
Ganz wie <strong>es</strong> seinem Charakter<br />
entspricht, steckt er sich<br />
die höchsten Ziele: „Ich will<br />
Deutscher Meister werden<br />
<strong>und</strong> die Champions League<br />
gewinnen.“<br />
Eine Rückkehr nach Polen<br />
ist erst in ein paar Jahren ge-<br />
Szmal bittet Gott um<br />
den Sieg im Halbfi nale<br />
plant, wenn der Schlussmann<br />
seine Laufbahn in der Heimat<br />
ausklingen lassen möchte.<br />
„Das haben <strong>wir</strong> mit den<br />
Kollegen der Nationalmannschaft<br />
so b<strong>es</strong>prochen“, erzählt<br />
Szmal. Der heimischen Liga<br />
könnte eine Rückkehr der<br />
Stars weiteren Aufschwung<br />
geben. Mariusz Jurasik, der<br />
die <strong>Löwen</strong> in Richtung Kielce<br />
verließ, machte im Sommer<br />
den Anfang dazu.<br />
Mit seinen polnischen<br />
Landsleuten erlebte Szmal<br />
die bisherigen Sternst<strong>und</strong>en<br />
seiner Karriere. Im Januar<br />
<strong>und</strong> Februar 2007 erreichten<br />
die Polen überraschend das<br />
Finale der Handball-WM in<br />
Deutschland <strong>und</strong> mussten<br />
sich erst dort Deutschland<br />
g<strong>es</strong>chlagen geben. „Leider<br />
haben <strong>wir</strong> im Endspiel die<br />
schlecht<strong>es</strong>te Turnierleistung<br />
abgeliefert“, sagt „Kasa“,<br />
für den das Endspiel in Köln<br />
zwar das bisher größte Spiel<br />
seiner Laufbahn war, aber<br />
nicht das emotionalste.<br />
Ähnlich wie Deutschland in<br />
der Vorschlussr<strong>und</strong>e gegen<br />
Frankreich hatten die Polen<br />
im Halbfi nale ein Handball-<br />
Drama gegen Dänemark zu<br />
überstehen. Nach zweimaliger<br />
Verlängerung gewannen<br />
Szmal & Kollegen in<br />
Hamburg mit 36:33. „Das ist<br />
so ein Spiel, in dem man zwischenzeitlich<br />
zu Boden sinkt<br />
<strong>und</strong> Gott bittet, dass man di<strong>es</strong>e<br />
Partie gewinnen möge“,<br />
blickt Sławomir zurück. Die<br />
Sek<strong>und</strong>en nach Spielende<br />
sind di<strong>es</strong>e Momente, wofür<br />
ein Sportler trainiert <strong>und</strong> lebt.<br />
Trotz der fi nalen Niederlage<br />
gegen die Deutschen wurde<br />
die g<strong>es</strong>amte Mannschaft direkt<br />
nach der WM mit dem<br />
Goldenen Verdienstkreuz der<br />
Republik Polen ausgezeichnet.<br />
Im Januar <strong>und</strong> Februar 2009<br />
b<strong>es</strong>tätigten die Polen mit<br />
Sławomir zwischen den Pfosten<br />
bei der WM in Kroatien<br />
mit dem Gewinn der Bronzemedaille,<br />
dass sie bei großen<br />
Turnieren jetzt ständig zum<br />
Favoritenkreis gehören. „Die<br />
Leistung war stark, weil <strong>wir</strong><br />
ohne den verletzten Grzegorz<br />
Tkaczyk auskommen mussten“,<br />
ist Szmal überzeugt,<br />
mit dem Mannschaftskollegen<br />
von den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> noch b<strong>es</strong>sere Chancen<br />
gehabt zu haben.<br />
Im Augenblick muss Szmal<br />
im Klub erneut ohne Tkaczyk<br />
auskommen, doch das hindert<br />
den Keeper nicht daran, ehrgeizige<br />
Ziele zu formulieren.<br />
„Wir können auch in di<strong>es</strong>em<br />
Jahr etwas Groß<strong>es</strong> erreichen,<br />
weil <strong>wir</strong> eine starke Mannschaft<br />
haben“, ist „Kasa“<br />
überzeugt.<br />
Das Verhältnis zu Henning<br />
Fritz b<strong>es</strong>chreibt Szmal übrigens<br />
als sehr kollegial. „Als<br />
Henning damals zu den <strong>Löwen</strong><br />
kam, wusste ich nicht,<br />
wie sich das entwickeln würde,<br />
aber ich wurde deutlich<br />
überrascht“, bilden die Keeper<br />
ein stark<strong>es</strong> Duo <strong>und</strong> den<br />
Rückhalt der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong>. Das soll auch heute<br />
gegen den HSV Hamburg<br />
wieder so sein. �<br />
Die Handballer Sławomir, Aneta <strong>und</strong> Filip.<br />
Erinnerungsfotos hängen bei den Szmals im Flur.<br />
Mit Lego-Bausteinen spielen gehört zu den Lieblingsb<strong>es</strong>chäftigungen von Filip.
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20 Hintergr<strong>und</strong><br />
Snorri Guðjónsson<br />
Ein Spielmacher alter Schule<br />
Der isländische Neuzugang will das Offensivspiel der <strong>Löwen</strong> lenken<br />
Gerade einmal 24 St<strong>und</strong>en lagen zwischen der Ankunft<br />
von Snorri Guðjónsson bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> <strong>und</strong><br />
d<strong>es</strong>sen erstem Einsatz für den neuen Klub. Mit einem<br />
Blitztransfer d<strong>es</strong> isländischen Nationalspielers reagierten<br />
die Badener auf die Verletzung von Grzegorz Tkaczyk,<br />
bei dem ein Knorpelschaden im Knie diagnostiziert<br />
wurde <strong>und</strong> der bis Ende d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> ausfällt. Guðjónsson<br />
kommt vorerst bis zum 30. Juni 2010 vom dänischen<br />
Klub GOG Svendborg TGI, der den Spielmacher wegen<br />
finanzieller Probleme vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen<br />
musste.<br />
„Snorri kam hier g<strong>es</strong>tern mit<br />
einem Paar Turnschuhen an“,<br />
fl achste Thorsten Storm nach<br />
der Saison-Auftaktpartie ge-<br />
gen den TuS N-Lübbecke.<br />
Ganz so dramatisch war <strong>es</strong><br />
zwar nicht, denn immerhin<br />
hatte der 27-Jährige eine Ta-<br />
sche in der Hand, als er in einen<br />
Privatfl ieger von J<strong>es</strong>per<br />
Nielsen stieg. Aber viel Zeit,<br />
um einen Umzug zu planen,<br />
blieb in der Tat nicht. Der<br />
Aufsichtsrats-Vorsitzender<br />
der <strong>Löwen</strong> brachte den Hoffnungsträger<br />
höchstpersönlich<br />
nach Mannheim. „Ich kam<br />
gegen 18 Uhr in Mannheim<br />
an, fuhr vom Flughafen direkt<br />
weiter <strong>und</strong> stand schon<br />
eine St<strong>und</strong>e später in der<br />
Mannheimer SAP ARENA“,<br />
berichtet Guðjónsson von<br />
einem anstrengenden Auftakt<br />
bei seinem neuen Klub, den<br />
er aber gerne in Kauf nahm.<br />
Immerhin fi el dem Isländer<br />
die Eingewöhnung beim<br />
neuen Klub leicht, denn nach<br />
vier Jahren in der B<strong>und</strong>sliga,<br />
in denen er für den TV Großwallstadt<br />
<strong>und</strong> GWD Minden<br />
spielte, beherrscht Guðjónsson<br />
die deutsche Sprache<br />
sehr gut <strong>und</strong> zudem stehen<br />
mit Ólafur Stefánsson <strong>und</strong><br />
Guðjón Valur Sigurðsson<br />
zwei Landsmänner im <strong>Löwen</strong>-Kader.<br />
Eine Tatsache,<br />
die in der Entscheidungsfi n-<br />
Seinen ersten Torwurf nutzte Snorri Guðjónsson gegen den TuS N-Lübbecke zu seinem Premierentor für die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.<br />
dung, sich dem <strong>Löwen</strong>rudel<br />
anzuschließen, natürlich eine<br />
Rolle g<strong>es</strong>pielt hat.<br />
Untergebracht ist der Spielmacher<br />
in den ersten Tagen<br />
bei Sigurðsson, für die Suche<br />
nach einer eigenen Wohnung<br />
blieb nach dem Blitztransfer<br />
zunächst keine Zeit. „Dazu<br />
habe ich nach der Partie in<br />
Kiel hoffentlich Möglichkeiten“,<br />
sagt die neue Nummer<br />
10 der <strong>Löwen</strong>. Bislang<br />
blieb die aber noch ohne Erfolg.<br />
Wenn die Suche nach<br />
einem neuen Domizil abge-
22 Hintergr<strong>und</strong><br />
schlossen ist, kommt auch<br />
die Familie in die Region.<br />
Fre<strong>und</strong>in Marin Madsen <strong>und</strong><br />
Sohn Bjarki (1,5 Jahre) sind<br />
schließlich wichtig, damit<br />
sich Guðjónsson wohl fühlt<br />
<strong>und</strong> seine b<strong>es</strong>te Leistung zeigen<br />
kann.<br />
Gegen den TuS saß Guðjónsson<br />
noch lange auf der Bank,<br />
erst in den Schlussminuten<br />
beorderte ihn Lindgren aufs<br />
Feld. Und auch in Kiel kam<br />
der Spielmacher erst im Verlauf<br />
der Partie aufs Parkett der<br />
Sparkassen-Arena „Das fi nde<br />
ich normal, schließlich kenne<br />
ich noch gar nicht alle Angriffssysteme“,<br />
erklärte der<br />
27-Jährige. Nur einen Abend<br />
hatte er schließlich vor seinem<br />
Debüt gegen Nettelstedt<br />
Gelegenheit, gemeinsam mit<br />
Sigurðsson die Spielzüge<br />
sein<strong>es</strong> neuen Teams zu studieren.<br />
Immerhin: Seit dem<br />
Duell beim THW folgten<br />
Guðjónsson wurde<br />
ins Allstar-Team gewählt<br />
viele Trainingseinheiten, in<br />
denen das Verständnis zwischen<br />
dem Neuzugang <strong>und</strong><br />
den übrigen Cracks immer<br />
b<strong>es</strong>ser wurde.<br />
10<br />
Position: Rückraum Mitte<br />
Geboren: 17.10.1981<br />
Geburtsort: Reykjavík (ISL)<br />
Größe: 186 cm<br />
Gewicht: 87 kg<br />
Nationalität: Island<br />
Im Verein seit: 01.07.2009<br />
Vertrag bis: 30.06.2010<br />
Homepage: -<br />
Wissbegierig: Snorri Guðjónsson lässt sich einen Spielzug von Kent-Harry Andersson erklären.<br />
Und <strong>es</strong> soll noch viel b<strong>es</strong>ser<br />
werden. Schließlich gilt <strong>es</strong>,<br />
sich mit Top-Leistungen für<br />
einen Vertrag über das Saisonende<br />
hinaus anzubieten.<br />
Länger als zehn Monate soll<br />
der Aufenthalt von Guðjónsson<br />
bei den Badenern andauern.<br />
„Es liegt an mir“, sagt<br />
der Isländer, der ankündigt,<br />
Snorri Guðjónsson<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: Valur Reykjavík (ISL) bis 2003<br />
TV Großwallstadt 2003-2005<br />
GWD Minden 2005-2007<br />
GOG Svendborg TDI 2007-2009<br />
Erfolge: 1 x Olympia-Silber (2008)<br />
die Rolle d<strong>es</strong> Spielg<strong>es</strong>talters<br />
annehmen zu wollen: „Ich<br />
bin kein Karabatić <strong>und</strong> werde<br />
eher weniger Tore aus 15<br />
Metern werfen.“ Der 27-Jährige<br />
verfügt über Qualitäten<br />
anderer Art, bei den Olympischen<br />
Spielen in Peking<br />
2008 wurde Guðjónsson –<br />
<strong>und</strong> nicht der französische<br />
Welthandballer – ins Allstar-<br />
Team berufen.<br />
Das Turnier in der chin<strong>es</strong>ischen<br />
Hauptstadt war ohnehin<br />
bisher der Höhepunkt<br />
in der Karriere Guðjónssons.<br />
Beim Turnier im Schatten der<br />
fünf Ringe präsentierte sich<br />
der Spielmacher in Galaform.<br />
„Das war die b<strong>es</strong>te Phase in<br />
meinem Handball-Leben“,<br />
sagt der Regisseur d<strong>es</strong> isländischen<br />
Traums, der erst im<br />
Endspiel endete <strong>und</strong> mit der<br />
Silbermedaille belohnt wurde.<br />
Mit Guðjónsson standen<br />
übrigens auch Stefánsson<br />
<strong>und</strong> Sigurðsson in der Allstar-<br />
Auswahl <strong>und</strong> künftig wollen<br />
alle drei gemeinsam mit den<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> für Furore<br />
sorgen.<br />
Stefánsson war früher übrigens<br />
ein<strong>es</strong> der großen Idole<br />
d<strong>es</strong> kleinen Snorri, denn<br />
wie Stefánsson durchlief<br />
Guðjónsson die Nachwuchsabteilung<br />
von Valur Reykjavík,<br />
wo er sowohl Fußball als<br />
auch Handball spielte. „Das<br />
machen <strong>wir</strong> alle so“, sagt er.<br />
„Im Sommer spielen <strong>wir</strong> Fußball,<br />
im Winter Handball.“<br />
Obwohl die Nummer 10 der<br />
<strong>Löwen</strong> behauptet, ein sehr<br />
guter Torjäger mit dem Ball<br />
am Fuß gew<strong>es</strong>en zu sein, entschied<br />
er sich mit 16 Jahren<br />
dafür, den Ball dauerhaft in<br />
die Hand zu nehmen.<br />
Guðjónsson: „Ólafur<br />
ist ein alter Mann“<br />
Im Hlíðarendi, der Sporthalle<br />
Valurs unweit d<strong>es</strong> Stadtfl<br />
ughafens, war er als Kind<br />
live dabei, als Stefánsson <strong>und</strong><br />
Dagur Sigurðsson – der heutige<br />
Trainer der Füchse Berlin<br />
– ihre Gegner in der isländischen<br />
Liga aufmischten.<br />
„Ólafur ist ein alter Mann“,<br />
schmunzelt Guðjónsson.<br />
„Den habe ich schon spielen<br />
sehen, als ich noch ein kleiner<br />
Junge war.“ Dennoch ist<br />
er froh, inzwischen gemeinsam<br />
mit dem „alten Mann“<br />
auf der Platte zu stehen <strong>und</strong><br />
die gegnerischen Abwehrreihen<br />
vor Probleme zu stellen.<br />
„Ich bin geholt worden, um<br />
das Spiel zu lenken“, sagt<br />
Guðjónsson – <strong>und</strong> Stefánsson<br />
kann ihn dabei <strong>unter</strong>stützen.<br />
Das soll auch heute gegen<br />
den HSV Hamburg so sein.<br />
Nach der Niederlage gegen<br />
die Kieler hat sich der Neuzugang<br />
gegen die Hans<strong>es</strong>tädter<br />
viel vorgenommen. Schließlich<br />
soll die SAP ARENA<br />
zur uneinnehmbaren F<strong>es</strong>tung<br />
werden. Die Heimspielstätte<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
hat für Guðjónsson übrigens<br />
eine b<strong>es</strong>ondere Bedeutung.<br />
„In Mannheim habe ich damals<br />
mit Minden mein vorerst<br />
letzt<strong>es</strong> B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Spiel<br />
gemacht. <strong>Jetzt</strong> bin ich ausgerechnet<br />
hier auch zurückgekehrt“,<br />
sprach der Isländer<br />
nach dem Duell gegen den<br />
TuS N-Lübbecke. �
24 Hintergr<strong>und</strong><br />
Nikola Manojlović<br />
Zurück in der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
Der serbische Rückraumspieler <strong>und</strong> Abwehrspezialist kommt aus Rumänien<br />
Als Nikola Manojlović im Sommer die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga verließ<br />
<strong>und</strong> sich dem rumänischen Meister HCM Constanța<br />
anschloss, lag das auch daran, dass der Serbe nach einigen<br />
Jahren Abstinenz wieder in der Champions League<br />
auflaufen wollte. Und obwohl er der Schwarzmeer-Stadt<br />
nach nur einem Saisonspiel wieder den Rücken kehrte,<br />
hat der Rückraum-Akteur sein Ziel dennoch erreicht,<br />
denn auch mit den <strong>Löwen</strong> kann er in der europäischen<br />
Königsklasse für Furore sorgen.<br />
Manchmal hält das Leben<br />
für einen Profi sportler überraschende<br />
Wendungen bereit<br />
<strong>und</strong> das war in der vergangenen<br />
Woche auch bei<br />
dem Serben so, der sich nach<br />
einigen Irrungen <strong>und</strong> Wirrungen<br />
im Sommer schon auf<br />
die Saison in Rumänien eing<strong>es</strong>tellt<br />
hatte. „Ich hatte dort<br />
ein paar Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> wollte<br />
mit ihnen das b<strong>es</strong>tmögliche<br />
R<strong>es</strong>ultat in di<strong>es</strong>er R<strong>und</strong>e erzielen“,<br />
sagt der 27-Jährige,<br />
ehe der Lockruf von den Lö-<br />
9<br />
Position: Rückraum Mitte<br />
Geboren: 01.12.1981<br />
Geburtsort: Belgrad (SRB)<br />
Größe: 195 cm<br />
Gewicht: 99 kg<br />
Nationalität: Serbien<br />
Im Verein seit: 10.09.2009<br />
Vertrag bis: 30.06.2010<br />
Homepage: -<br />
wen kam. „Ich habe dann ein<br />
paar Tage mit meiner Familie<br />
überlegt, aber die Chance,<br />
wieder in die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga,<br />
dazu noch zu einem Topteam,<br />
zurückzukehren, war<br />
zu verlockend.“<br />
Als sicher war, dass<br />
Manojlović Göppingen verlassen<br />
würde, war zunächst<br />
vorg<strong>es</strong>ehen, in die starke<br />
dänische Liga zu wechseln,<br />
doch ein fast sicherer Transfer<br />
zu Bjerringbro-Silkeborg<br />
scheiterte in letzter Sek<strong>und</strong>e,<br />
Nikola Manojlović<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: RS Belgrad (SRB) bis 2005<br />
Pfadi Winterthur (SUI) 2005-12/2005<br />
Frisch Auf Göppingen 12/2005-2009<br />
HCM Constanţa (ROM) 2009-09/2009<br />
Erfolge: 1 x Serbischer Meister (2004)<br />
1 x Serbischer Pokalsieger (2004)<br />
so dass sich der Serbe mit<br />
seinem Berater auf die Suche<br />
nach einem neuen Klub<br />
machte – <strong>und</strong> schließlich für<br />
ein paar Wochen in Rumänien<br />
landete. „Es gab ein bisschen<br />
Durcheinander“, sagt der<br />
Mann, der bei den <strong>Löwen</strong> die<br />
Nummer 9 auf dem Rücken<br />
tragen <strong>wir</strong>d.<br />
In Göppingen schwärmen<br />
die Fans von dem Serben<br />
In Göppingen gibt <strong>es</strong> einige<br />
Fans, die Manojlović für<br />
einen der technisch b<strong>es</strong>ten<br />
Handballer halten, die jemals<br />
das Frisch-Auf-Trikot trugen<br />
<strong>und</strong> d<strong>es</strong>halb traurig waren, als<br />
sich der Serbe nach dreieinhalb<br />
Jahren verabschiedete.<br />
Bei den Schwaben führte der<br />
Rechtshänder auf Rückraum<br />
Mitte Regie <strong>und</strong> den Tradi-<br />
tionsklub zuletzt auf Rang<br />
sechs in der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga. Außerdem<br />
stand der 1,95 Meter<br />
große Modellathlet auch in<br />
der Abwehr seinen Mann <strong>und</strong><br />
gilt d<strong>es</strong>halb als kompletter<br />
Handballer.<br />
Erstmals auf sich aufmerksam<br />
machte Manojlović mit<br />
Roter Stern Belgrad, dem<br />
größten Klub in seiner Heimat.<br />
Mit dem Hauptstadt-<br />
Verein spielte er außerdem<br />
in der Champions League<br />
<strong>und</strong> machte sich so einen<br />
Namen in Europa, was dazu<br />
führte, dass er das komplette<br />
Jahr 2005 in der Schweiz für<br />
Pfadi Winterthur spielte, ehe<br />
er sich den Göppingern anschloss.<br />
Sein Kontrakt bei den <strong>Löwen</strong><br />
läuft vorerst bis zum<br />
30. Juni 2010. Möglicherweise<br />
muss der Serbe nach zehn<br />
Nikola Manojlović (Mitte) in einem früheren Duell gegen die <strong>Löwen</strong>.<br />
Monaten also schon wieder<br />
weiterziehen <strong>und</strong> sich nach<br />
einem neuen Klub umsehen.<br />
Doch daran verschwendet er<br />
noch keinen Gedanken. „Es<br />
gibt eine Option, dass ich<br />
auch nächst<strong>es</strong> Jahr noch hier<br />
bleibe“, verrät Manojlović.<br />
Im Dezember wollen sich<br />
beide Parteien zusammensetzen<br />
<strong>und</strong> über die Zukunft<br />
sprechen <strong>und</strong> bis dahin will<br />
sich der Rückraum-Akteur<br />
mit guten Leistungen für einen<br />
neuen Vertrag empfehlen.<br />
„Ich möchte Gas geben <strong>und</strong><br />
hier bei einem großen Klub<br />
zeigen, was in mir steckt.“<br />
Natürlich will er das auch<br />
schon heute in der SAP ARE-<br />
NA gegen den HSV Hamburg.<br />
Auch wenn der Serbe<br />
bisher nur ein paar Trainingseinheiten<br />
mit seinen neuen<br />
Kollegen absolviert hat. �
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28 B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga aktuell<br />
Keine Rücksicht<br />
auf Männerfre<strong>und</strong>schaften<br />
In Lemgo beurlaubt Volker Zerbe seine Kumpels Markus Baur <strong>und</strong> Daniel Stephan<br />
Markus Baur, Daniel Stephan<br />
<strong>und</strong> Volker Zerbe –<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Trio stand viele Jahre<br />
für erfolgreichen Handball<br />
in Lemgo <strong>und</strong> Deutschland.<br />
Gemeinsam bildeten<br />
die Stars den Rückraum<br />
bei den Ostw<strong>es</strong>tfalen <strong>und</strong><br />
waren mitverantwortlich<br />
dafür, dass der TBV 2003 Deutscher Meister wurde, die Nationalmannschaft 2004 die<br />
Europameisterschaft <strong>und</strong> Silber bei den Olympischen Spielen in Athen gewann. Baur,<br />
Stephan <strong>und</strong> Zerbe – das war eine dicke Männerfre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> nach der aktiven<br />
Karriere wollte das Triumvirat in Lemgo als Trainer (Baur), Sportlicher Leiter (Stephan)<br />
<strong>und</strong> G<strong>es</strong>chäftsführer (Zerbe) weitere Erfolge feiern. Doch daraus wurde nichts,<br />
nach der fehlg<strong>es</strong>chlagenen Qualifikation für die Champions League wurden Baur <strong>und</strong><br />
Stephan beurlaubt, während Zerbe sich auf die Suche nach Nachfolgern machte.<br />
„Die Entscheidungsträger d<strong>es</strong><br />
Vereins haben sich nach dem<br />
Turnier in León <strong>und</strong> der damit<br />
einhergehenden verpassten<br />
Chance auf die Champions<br />
League zusammeng<strong>es</strong>etzt<br />
<strong>und</strong> sich zu di<strong>es</strong>em Schritt<br />
entschieden“, äußerte sich<br />
TBV-G<strong>es</strong>chäftsführer Volker<br />
Zerbe in einer offi ziellen<br />
Mitteilung kühl zur Trennung<br />
von seinen beiden langjährigen<br />
Mitstreitern. Doch<br />
dahinter steckt trotzdem eine<br />
persönlich schmerzhafte G<strong>es</strong>chichte.<br />
„Das ist natürlich<br />
all<strong>es</strong> noch ganz frisch, aber<br />
ich hoffe inständig, dass di<strong>es</strong>e<br />
berufl iche Sache auf unsere<br />
persönliche Beziehung<br />
keine Aus<strong>wir</strong>kungen hat“,<br />
berichtete Zerbe später, den<br />
laut eigener Aussage „eine<br />
dicke Fre<strong>und</strong>schaft“ mit Baur<br />
<strong>und</strong> Stephan verbindet.<br />
Darauf nimmt der Sport<br />
allerdings nicht immer<br />
Rücksicht <strong>und</strong> nach dem<br />
Ausscheiden in der Champions-League-Quali<br />
sahen<br />
sich die Lemgoer Verantwortlichen<br />
zum Handeln ge-<br />
Den EM-Titel 2004 feierten Volker Zerbe (oben, Zweiter von links), Markus Baur <strong>und</strong> Daniel Stephan (oben, ganz rechts) noch zusammen. <strong>Jetzt</strong> beurlaubte<br />
Zerbe seine Fre<strong>und</strong>e in seiner Funktion als G<strong>es</strong>chäftsführer d<strong>es</strong> TBV Lemgo.
B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga aktuell<br />
zwungen. Nicht das Scheitern<br />
an sich schockte das<br />
TBV-Umfeld, sondern die<br />
Art <strong>und</strong> Weise, wie sich der<br />
B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Vierte d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong><br />
in Spanien präsentierte.<br />
Alle drei Partien gegen<br />
die Kadetten Schaffhausen,<br />
den RK Celje <strong>und</strong> Ademar<br />
León gingen verloren, dabei<br />
galten die Ostw<strong>es</strong>tfalen als<br />
heißer Tipp für den G<strong>es</strong>amtsieg.<br />
„Sicher haben <strong>wir</strong> nicht<br />
unser Potenzial abgerufen“,<br />
räumte Baur nach der dritten<br />
Pleite innerhalb von drei<br />
Tagen gegen León ein, allerdings<br />
verschwendete er zu<br />
di<strong>es</strong>em Zeitpunkt noch keinen<br />
Gedanken an seine Beurlaubung.<br />
Daniel Stephan<br />
steht <strong>unter</strong> Schock<br />
Doch innerhalb d<strong>es</strong> Klubs<br />
wurde bereits über den Trainer<br />
<strong>und</strong> seinen Sportlichen<br />
Leiter diskutiert, nachdem<br />
der TBV in der Vorbereitung<br />
wenig überzeugende Vorstellungen<br />
ablieferte. „Die<br />
Selbstkritik ist da, alle haben<br />
den Ernst der Lage erkannt.<br />
Es gab ein reinigend<strong>es</strong> Gewitter“,<br />
hatte Stephan noch<br />
versichert, als intern schon<br />
entschieden war, dass seine<br />
Uhr in Lemgo abgelaufen<br />
war. „Ich bin seit 15 Jahren<br />
in di<strong>es</strong>em Verein <strong>und</strong> stehe<br />
nach der Entscheidung <strong>unter</strong><br />
Schock“, sagte Stephan unmittelbar<br />
nach der Beurlaubung.<br />
„Der Riss zwischen Mannschaft<br />
<strong>und</strong> Trainer ließ sich<br />
nicht mehr kitten“, kommentierte<br />
Fynn Holpert die Trennung.<br />
Der frühere TBV-Manager<br />
gilt als Beiratsmitglied<br />
immer noch als einfl ussreiche<br />
Person in Lemgo <strong>und</strong> ist zudem<br />
Sport-Manager beim<br />
Lemgoer Hauptsponsor. Holpert<br />
soll intern auf die Ablösung<br />
von Baur <strong>und</strong> Stephan<br />
gedrängt haben, obwohl Baur<br />
als legitimer Nachfolger von<br />
Heiner Brand als B<strong>und</strong><strong>es</strong>trainer<br />
gehandelt <strong>wir</strong>d. „Ich bin<br />
vom großen Potenzial von<br />
Markus überzeugt“, sagt Zerbe,<br />
der die Beurlaubung sein<strong>es</strong><br />
Fre<strong>und</strong><strong>es</strong> trotzdem nicht<br />
verhindern konnte.<br />
Baur selbst verschwand<br />
nach der Entscheidung zunächst<br />
einmal von der öffentlichen<br />
Bildfl äche. Der frühere<br />
Spielmacher der Nationalmannschaft,<br />
der auch beim<br />
WM-Gewinn 2007 Regie<br />
führte, hatte schwer an seiner<br />
Entlassung zu knabbern.<br />
Mit viel Enthusiasmus trat er<br />
seinen Job im Januar 2008 an<br />
<strong>und</strong> startete mit seinem Team<br />
b<strong>es</strong>onders in der Hinserie<br />
der Spielzeit 2008/09 durch.<br />
Doch als <strong>es</strong> schon in der<br />
Rückr<strong>und</strong>e nicht mehr r<strong>und</strong><br />
lief, gab <strong>es</strong> Kritik im Umfeld<br />
d<strong>es</strong> Klubs, die jetzt sogar zur<br />
Beurlaubung führten.<br />
Es passt irgendwie zu den<br />
G<strong>es</strong>chehnissen in Lemgo,<br />
dass mit Volker Mudrow<br />
ausgerechnet der Coach als<br />
Baur-Nachfolger verpfl ichtet<br />
wurde, der 2003 an der Seitenlinie<br />
stand, als der TBV zuletzt<br />
mit den Spielern Zerbe,<br />
Stephan <strong>und</strong> Baur Deutscher<br />
Meister wurde. Zuletzt arbeitete<br />
Mudrow relativ erfolglos<br />
bei der HSG Wetzlar, doch<br />
Ausgerechnet Volker<br />
Mudrow ist der Nachfolger<br />
bei den Ostw<strong>es</strong>tfalen genießt<br />
der Trainer weiterhin einen<br />
glänzenden Ruf. Mit der perfekt<br />
umg<strong>es</strong>etzten Schnellen<br />
Mitte überrollte Mudrow in<br />
der Spielzeit 2002/03 den<br />
R<strong>es</strong>t der Liga <strong>und</strong> stellte einen<br />
Punkterekord auf (62:6),<br />
der erst in der vergangenen<br />
Spielzeit vom THW Kiel<br />
verb<strong>es</strong>sert wurde. Außerdem<br />
holte er mit dem Klub 2006<br />
den EHF-Pokal.<br />
Bislang scheint sich der<br />
Wechsel für den TBV auszu-<br />
Markus Baur (links) schaut grimmig <strong>und</strong> <strong>wir</strong>d von Volker Mudrow (rechts) beerbt.<br />
zahlen, denn die ersten beiden<br />
Partien gegen den SC Magdeburg<br />
(38:30) <strong>und</strong> die Füchse<br />
Berlin (29:26) gewannen die<br />
Ostw<strong>es</strong>tfalen <strong>und</strong> sind somit<br />
in Richtung Tabellenspitze<br />
im richtigen Tritt. Nach Platz<br />
vier im Vorjahr wollen sich<br />
die Lemgoer in di<strong>es</strong>er Saison<br />
direkt für die Champions<br />
League qualifi zieren <strong>und</strong><br />
die <strong>Löwen</strong> vom dritten Rang<br />
verdrängen. Mittelfristig will<br />
der Klub auch die Teams aus<br />
29<br />
Kiel <strong>und</strong> Hamburg angreifen<br />
<strong>und</strong> träumt von der zweiten<br />
Meisterschaft nach 2003.<br />
Den Trainer von damals<br />
hat der TBV Lemgo jetzt ja<br />
schon mal wieder in den eigenen<br />
Reihen. �
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Sławomir Szmal TW<br />
02.10.1978 | Strzelce Opolskie (Polen)<br />
1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [TuS N-Lübbecke]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Henning Fritz TW<br />
21.09.1974 | Magdeburg<br />
1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [THW Kiel]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Maximilian Bender TW<br />
29.06.1990 | Bruchsal<br />
1,90 m | 85 kg | seit 7/2005 [JSG Hambrücken/Weiher]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Uwe Gensheimer LA<br />
26.10.1986 | Mannheim<br />
1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Oliver Roggisch KM<br />
25.08.1978 | Villingen-Schwenningen<br />
1,99 m | 99 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Carlos Prieto KM<br />
02.02.1980 | Mérida (Spanien)<br />
2,03 m | 100 kg | seit 7/2009 [BM Valladolid]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Grzegorz Tkaczyk RM, RL<br />
22.12.1980 | Warschau (Polen)<br />
1,94 m | 94 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Siarhei Harbok RL<br />
04.12.1984 | Minsk (Weißrussland)<br />
1,98 m | 95 kg | seit 7/2007 [RK Celje]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Karol Bielecki RL<br />
23.01.1982 | Sandomierz (Polen)<br />
2,02 m | 101 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Nikola Manojlović RM<br />
01.12.1981 | Belgrad (Serbien)<br />
1,95 m | 99 kg | seit 9/2009 [HCM Constanţa]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Snorri Guðjónsson RM<br />
17.10.1981 | Reykjavík (Island)<br />
1,86 m | 87 kg | seit 9/2009 [GOG Svendborg]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
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C<br />
<strong>Löwen</strong>rudel<br />
Ólafur Stefánsson RR<br />
03.07.1973 | Reykjavík (Island)<br />
1,96 m | 94 kg | seit 7/2009 [BM Ciudad Real]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Gábor Ancsin RR<br />
27.11.1990 | Békéscsaba (Ungarn)<br />
2,00 m | 100 kg | seit 7/2009 [Dunaferr SE]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Niklas Ruß LA<br />
13.12.1990 | Karlsruhe<br />
1,80 m | 79 kg | seit 7/2005 [TSV Malschenberg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Michael Müller RR<br />
19.09.1984 | Würzburg<br />
1,97 m | 100 kg | seit 7/2009 [TV Großwallstadt]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Andrej Klimovets KM<br />
18.08.1974 | Gomel (Weißrussland)<br />
1,97 m | 103 kg | seit 7/2005 [SG Flensburg-Handewitt]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Bjarte Myrhol KM<br />
29.05.1982 | Oslo (Norwegen)<br />
1,92 m | 96 kg | seit 7/2009 [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Alexandros Alvanos RR<br />
09.04.1980 | Saloniki (Griechenland)<br />
1,87 m | 88 kg | seit 7/2009 [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Guðjón Valur Sigurðsson LA, RM<br />
08.08.1979 | Reykjavík (Island)<br />
1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Alexander Becker KM<br />
27.09.1991 | Mannheim<br />
1,98 m | 97 kg | seit 7/2007 [HSG Mannheim]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Patrick Groetzki RA<br />
04.07.1989 | Pforzheim<br />
1,89 m | 84 kg | seit 7/2007 [SG Pforzheim/Eutingen]<br />
Vertrag bis 30.06.2010<br />
Ola Lindgren Trainer<br />
29.02.1964 | Halmstad (Schweden)<br />
1,92 m | 95 kg | seit 7/2009 [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
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34 TK-Tipps für <strong>Löwen</strong>fans<br />
G<strong>es</strong><strong>und</strong> im M<strong>und</strong><br />
durch die richtige Ernährung<br />
G<strong>es</strong><strong>und</strong> läuft´s r<strong>und</strong>!<br />
Wer Vollkorn, Rohkost <strong>und</strong><br />
Getreidegerichte auf seinen<br />
Speiseplan setzt, gibt seinen<br />
Zähnen ganz schön was<br />
zu tun. Das kräftige Kauen<br />
di<strong>es</strong>er g<strong>es</strong><strong>und</strong>en Kost stärkt<br />
die Knochensubstanz, reinigt<br />
durch eine vermehrte Speichel<br />
produktion die Zähne <strong>und</strong><br />
massiert zudem auch das<br />
Zahnfleisch. Hier einige Tipps,<br />
worauf nicht nur <strong>Löwen</strong>fans<br />
bei einer (zahn)g<strong>es</strong><strong>und</strong>en<br />
Ernährung insg<strong>es</strong>amt achten<br />
sollten:<br />
Nicole Battenfeld, Ernährungsexpertin<br />
bei der Techniker<br />
Krankenkasse (TK): „So<br />
paradox <strong>es</strong> klingt: Eine der<br />
gefährlichsten Risiken für die<br />
G<strong>es</strong><strong>und</strong>heit der Zähne ist das<br />
Essen. Denn beim Essen gelangen<br />
<strong>unter</strong> anderem auch<br />
Zucker <strong>und</strong> Stärke auf die<br />
Zahnoberflächen, die von<br />
Bakterien im Zahnbelag zu<br />
Säuren abgebaut werden –<br />
mit der Gefahr, dass sich<br />
Kari<strong>es</strong> bildet.“<br />
Eine abwechslungsreiche<br />
<strong>und</strong> ausgewogene Ernährung<br />
mit viel Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
Vollkorn- <strong>und</strong> Milchprodukten,<br />
Fisch sowie hin <strong>und</strong><br />
wieder Fleisch trägt zu einer<br />
g<strong>es</strong><strong>und</strong>en Lebensweise <strong>und</strong><br />
einem b<strong>es</strong>seren Lebensgefühl<br />
bei. Davon profitieren auch<br />
die Zähne: Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
sind die b<strong>es</strong>ten Lieferanten<br />
für Vitamin C, das vor Zahnfleischentzündungen<br />
schützt.<br />
Die in Milch- <strong>und</strong> Käseprodukten<br />
enthaltene Kalzium<br />
<strong>und</strong> Phosphor sorgen dafür,<br />
dass sich Zahnschmelz bildet.<br />
D<strong>es</strong>halb rät Nicole Battenfeld<br />
Eltern: „Bereits bei den Jüngsten<br />
sollte man darauf achten,<br />
dass sie täglich Milch trinken<br />
sowie naturbelassene Joghurt -<br />
sorten <strong>und</strong> Käse <strong>es</strong>sen.“<br />
„Wer gerne Käse mag, kann<br />
dadurch sogar seine Zähne<br />
schützen“, so die TK-Ernährungsexpertin.<br />
Denn Fett kann<br />
vorübergehend einen Schutzfilm<br />
über die Zähne <strong>und</strong> die<br />
Nahrungsb<strong>es</strong>tandteile legen.<br />
Kari<strong>es</strong>bakterien haben so<br />
weniger Chancen.<br />
Vorsicht ist bei zuckerhaltigen<br />
Getränken <strong>und</strong> Süßigkeiten<br />
geboten. Denn Zucker ist<br />
der ideale Nährboden für<br />
Bakterien <strong>und</strong> damit Kari<strong>es</strong>.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt:<br />
Nach Mahl zeiten sollte man<br />
sich die Zähne putzen. Nicht<br />
immer hat man dann aber<br />
eine Zahnbürste zur Hand.<br />
D<strong>es</strong>halb rät Nicole Battenfeld:<br />
„Als Alternative kann<br />
man nach Mahlzeiten auch<br />
einen Kaugummi kauen, um<br />
seine Zähne zu reinigen. Es<br />
sollte aber ein zuckerfreier<br />
sein.“ Hat man säurehaltige<br />
Lebensmittel geg<strong>es</strong>sen oder<br />
Saft getrunken spült man am<br />
b<strong>es</strong>ten zunächst den M<strong>und</strong><br />
mit lauwarmen Wasser aus.<br />
Zähneputzen sollte man früh<strong>es</strong>tens<br />
nach einer halben<br />
St<strong>und</strong>e. Wer sich an di<strong>es</strong>e<br />
Regeln hält, trägt aktiv zur<br />
eigenen Zahng<strong>es</strong><strong>und</strong>heit bei.<br />
So kommt <strong>es</strong> nicht vor<br />
Schmerz zum <strong>Löwen</strong>gebrüll,<br />
sondern aus lauter Begeisterung<br />
über ein toll<strong>es</strong> Spiel in<br />
der SAP ARENA.<br />
Weitere Informationen r<strong>und</strong><br />
um die Themen Zahng<strong>es</strong><strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> g<strong>es</strong><strong>und</strong>e Ernährung<br />
findet man in den Broschüren<br />
„Die Zähne“ <strong>und</strong> „Ernährung“,<br />
die kostenlos bei der<br />
TK erhältlich sind, <strong>und</strong> auf<br />
der Homepage der TK <strong>unter</strong><br />
www.tk-online.de in der Rubrik<br />
„Medizin & G<strong>es</strong><strong>und</strong>heit“.
36 Gegner<br />
Der HSV Hamburg<br />
ist reif für den Titel<br />
Meisterschaftsanwärter kommt trotz vieler Ausfälle gut aus den Startlöchern<br />
Vor zwei Jahren war der HSV Hamburg<br />
schon ganz dicht dran. Drei<br />
Spieltage vor dem Saisonende lagen<br />
die Hanseaten noch punktgleich<br />
mit dem THW Kiel an der Tabellenspitze,<br />
doch eine 28:30-Niederlage<br />
in der SAP ARENA gegen die<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> ließ die Träume<br />
von der ersten Meisterschaft jäh<br />
zerplatzen. Seither spielten die Hamburger zwar weiter regelmäßig oben mit, blieben<br />
aber vom Titelgewinn meilenweit entfernt. In di<strong>es</strong>er Saison soll all<strong>es</strong> anders werden.<br />
Nicht nur, weil die Kieler durch die Abgänge von Nikola Karabatić, Vid Kavtičnik sowie<br />
dem Karriereende Stefan Lövgrens vermeintlich g<strong>es</strong>chwächt in die R<strong>und</strong>e gehen<br />
<strong>und</strong> alle Experten prophezeien, dass sich ein Alleingang wie in 2008/09 so schnell nicht<br />
mehr wiederholen <strong>wir</strong>d. Das Selbstvertrauen d<strong>es</strong> HSV Hamburg beruht vielmehr auf<br />
der eigenen Stärke. Denn lediglich drei Abgängen stehen auch nur drei Neueinkäufe –<br />
dar<strong>unter</strong> zwei Spieler von Weltformat – gegenüber. Trainer Martin Schwalb kann also<br />
auf ein eing<strong>es</strong>pielt<strong>es</strong> Team zurückgreifen. Und gerade das ist ein Faktor, der Meisterschaften<br />
entscheiden kann.<br />
Trainer Martin Schwalb macht sich berechtigte Hoffnungen, Kiel vom Thron zu stoßen.<br />
Auch wenn die Kampfansage<br />
nicht offi ziell ausg<strong>es</strong>prochen<br />
wurde: Hamburg ist reif für<br />
den Titel. Im Supercup-Duell<br />
gegen den THW Kiel setzte<br />
die Schwalb-Sieben schon<br />
mal ein erst<strong>es</strong> Zeichen <strong>und</strong><br />
siegte überzeugend mit 35:28<br />
– obwohl die verletzten Pascal<br />
Hens <strong>und</strong> Bertrand Gille<br />
nur zuschauen konnten.<br />
Langsam aber sicher füllt<br />
sich der Trophäenschrank<br />
in der Color Line Arena, in<br />
dem auch der DHB-Pokal<br />
sowie der Europacup der Pokalsieger<br />
stehen. Hamburg<br />
ist längst angekommen im<br />
Handball-Oberhaus, in das <strong>es</strong><br />
sich vor sieben Jahren durch<br />
die Hintertür g<strong>es</strong>chlichen<br />
hatte. 1999 als Handball-<br />
Sportverein (HSV) Lübeck<br />
gegründet <strong>und</strong> zwischenzeitlich<br />
als Spielgemeinschaft<br />
mit dem VfL Bad Schwartau<br />
am Start, zog der Verein in<br />
2002 in die Hans<strong>es</strong>tadt um.<br />
Aus Marketinggründen wurde<br />
ein Vertrag mit dem Hamburger<br />
SV abg<strong>es</strong>chlossen, um<br />
d<strong>es</strong>sen Abkürzung <strong>und</strong> Logo<br />
verwenden zu dürfen. Allerdings<br />
handelt <strong>es</strong> sich nach<br />
wie vor um zwei verschiedene<br />
Vereine <strong>und</strong> nicht etwa<br />
um die Handball-Abteilung<br />
d<strong>es</strong> durch den Fußball weltberühmt<br />
gewordenen Hamburger<br />
Sportvereins. Daher<br />
ist <strong>es</strong> auch schlichtweg<br />
falsch, wenn einige Medien<br />
die Handballer als „Hamburger<br />
SV“ bezeichnen.<br />
Mit mehreren kostspieligen<br />
Transfers haben sich die<br />
Hamburger in der Liga-Hie-<br />
Die <strong>Löwen</strong>-Bilanz<br />
vs. HSV Hamburg<br />
H A<br />
2003/04 22:26 23:29<br />
2005/06 30:28 25:27<br />
2006/07 30:28 23:36<br />
2007/08 40:33 28:28<br />
2008/09 34:33 25:31<br />
G<strong>es</strong>amt 4-0-1<br />
156:148<br />
4-1-5<br />
280:299<br />
0-1-4<br />
124:151<br />
rarchie stetig nach oben verb<strong>es</strong>sert.<br />
Schon zur Premieren-Saison<br />
in der Hans<strong>es</strong>tadt,<br />
die auf Rang acht endete,<br />
lief das französische Bruderpaar<br />
Bertrand <strong>und</strong> Guillaume<br />
Gille für den HSV auf. Pascal<br />
Hens <strong>und</strong> Torsten Jansen<br />
folgten ein Jahr später, nach<br />
<strong>und</strong> nach kamen auch die<br />
polnischen Lijewski-Brüder,<br />
erst Krzysztof, dann Marcin.<br />
Auch bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> bedienten sich die<br />
Hamburger <strong>und</strong> rissen „Pino“<br />
Torgovanov (2007) <strong>und</strong> Oleg<br />
Velyky (2008) aus dem Rudel.<br />
Der Handball boomt in<br />
Hamburg, trotz der übermächtigen<br />
Konkurrenz der<br />
Fußballer <strong>und</strong> d<strong>es</strong> zweiten<br />
Color-Line-Arena-Hometeams,<br />
den Eishockey spielenden<br />
Hamburg Freezers.<br />
Fast 5.500 Dauerkarten<br />
hatte der letztjährige Zweite<br />
der Zuschauerrangliste,<br />
auch hier haben die Kieler<br />
noch die Nase vorn, kurz vor<br />
dem Saisonstart an den Fan<br />
gebracht <strong>und</strong> die hohen Erwartungen<br />
nicht enttäuscht:<br />
Zum Auftakt gewannen die
Gegner<br />
Am HSV kommt man in di<strong>es</strong>er Saison nur schwer vorbei. Ex-Löwe Oleg Velyky (rechts) kämpft sich nach seiner schweren Krankheit wieder zurück.<br />
Hamburger beim TV Großwallstadt<br />
mit 27:24, der Däne<br />
Hans Lindberg – der in der<br />
vergangenen Saison ligaweit<br />
zu den b<strong>es</strong>ten Siebenmeterschützen<br />
zählte – netzte neun<br />
Mal ein. Und auch die beiden<br />
kroatischen Top-Neuzugänge<br />
Igor Vori – wertvollster Spie-<br />
Starker Start<br />
trotz Verletzungspechs<br />
ler der Handball-WM 2009 –<br />
<strong>und</strong> Domagoj Duvnjak (siehe<br />
Porträt auf Seite 38) fügten<br />
sich gut ein, erzielten jeweils<br />
fünf <strong>und</strong> vier Tore. Bei der<br />
Heimspielpremiere gegen<br />
die MT Melsungen ließen die<br />
Hamburger ebenfalls nichts<br />
anbrennen. 24:11 führte die<br />
Schwalb-Sieben bereits zur<br />
Pause <strong>und</strong> fuhr am Ende einen<br />
souveränen 38:26-Erfolg<br />
nach Hause.<br />
Was den Hamburgern noch<br />
zu schaffen macht, ist das<br />
Verletzungspech. Im Juli<br />
wurde Pascal Hens an der<br />
Achill<strong>es</strong>ferse operiert, der<br />
Nationalspieler <strong>wir</strong>d noch<br />
einige Wochen ausfallen.<br />
Der kroatische Torjäger<br />
Blaženko Lacković, im vergangenen<br />
Sommer von der<br />
SG Flensburg-Handewitt losgeeist,<br />
plagte sich in der Vorbereitung<br />
mit einer Schulterverletzung<br />
herum <strong>und</strong><br />
Nationaltorwart „Jogi“ Bitter<br />
prallte in Großwallstadt derart<br />
unglücklich mit Oliver<br />
Köhrmann zusammen, dass<br />
er eine Schienbeinprellung<br />
davontrug <strong>und</strong> sein Einsatz<br />
gegen Melsungen lange<br />
fraglich war. Bertrand Gille<br />
musste sich Ende August<br />
einer Achill<strong>es</strong>sehnen-OP <strong>unter</strong>ziehen<br />
<strong>und</strong> <strong>wir</strong>d insg<strong>es</strong>amt<br />
sechs Monate fehlen. Vor<br />
di<strong>es</strong>em Hintergr<strong>und</strong> ist der<br />
gute Start d<strong>es</strong> HSV umso bemerkenswerter.<br />
Oleg Velyky wäre froh,<br />
er müsste nur wegen einer<br />
Verletzung pausieren. Der<br />
Ex-Löwe, den nach seinem<br />
Wechsel nach Hamburg sofort<br />
ein Kreuzbandriss ereilte,<br />
leidet <strong>unter</strong> Hautkrebs <strong>und</strong><br />
hat bereits sechs Chemotherapien<br />
hinter sich. In 2008/09<br />
reichte <strong>es</strong> in der Rückr<strong>und</strong>e<br />
zu einigen Kurzeinsätzen,<br />
<strong>und</strong> obwohl er die komplette<br />
Vorbereitung absolvierte, ist<br />
er körperlich noch nicht fi t.<br />
„Ich fühle mich okay, aber<br />
Hautkrebs ist keine Grippe.“<br />
Obwohl die Ärzte die Krankheit<br />
im Griff haben, b<strong>es</strong>teht<br />
immer die Gefahr, dass sie<br />
wieder ausbricht.<br />
Gegen Großwallstadt <strong>und</strong><br />
Melsungen stand Velyky<br />
nicht im Kader, dennoch<br />
hat der geniale Spielmacher<br />
klare Vorstellungen für die<br />
37<br />
laufende Saison: „Ich will<br />
erfolgreicher sein als in der<br />
vergangenen Spielzeit.“<br />
Nach der Vizemeisterschaft<br />
<strong>und</strong> dem Halbfi nal-Aus in<br />
der Champions League gegen<br />
den späteren Sieger BM Ciudad<br />
Real – übrigens zum<br />
zweiten Mal hintereinander –<br />
kann das eigentlich nur eins<br />
bedeuten: Deutscher Meister<br />
werden <strong>und</strong> die Königsklasse<br />
gewinnen. Hohe Ziele für<br />
den HSV <strong>und</strong> Velyky. �<br />
Zugänge Domagoj Duvnjak (RK Zagreb/CRO), Marcel Schliedermann<br />
(TV Neuhausen/Erms), Igor Vori (RK Zagreb/CRO)<br />
Abgänge Heiko Grimm (Grasshopper-Club Zürich), Arne Niemeyer (TuS N-<br />
Lübbecke), Dmitrij Torgovanov (Karriereende)<br />
Trainer Martin Schwalb<br />
Präsident Andreas Rudolph<br />
Halle Color Line Arena [12.800]<br />
Gründung 1. Juli 1999 (als HSV Lübeck » seit 01.Juli 2002 HSV Hamburg)<br />
Erfolge 1 x Europapokal der Pokalsieger [2007]<br />
1 x Deutscher Pokalsieger [2006]<br />
3 x Supercupsieger [2004, ’06, ’09]
38 Gegner<br />
Domagoj Duvnjak<br />
Ein Gewinn für die Liga<br />
Kroatische Allzweckwaffe für die Hamburger Titelträume<br />
Mit 21 Jahren schon EM- <strong>und</strong> WM-Silbermedaillengewinner: Domagoj Duvnjak.<br />
Als Ivano Balić im vergangenen Sommer Spanien den Rücken <strong>und</strong> in seine Heimat zu<br />
RK Zagreb zurückkehrte, ging ein Aufschrei durch die Handball-Szene. Der Traditionsklub<br />
aus der kroatischen Hauptstadt <strong>und</strong> mehrfache Europapokalgewinner war<br />
nun plötzlich wieder ein heißer Anwärter auf die Champions League. Und tatsächlich:<br />
Der RK Zagreb erreichte immerhin das Viertelfi nale, wo er knapp am späteren Finalisten<br />
THW Kiel scheiterte. Doch <strong>es</strong> waren weniger die Superstars <strong>und</strong> Ex-Legionäre<br />
wie Igor Vori, Mirza Džomba oder eben Balić, die b<strong>es</strong>onders auffi elen, sondern der<br />
junge Domagoj Duvnjak. Der 20-jährige Shooting Star erzielte in der Königsklasse<br />
2008/09 45 Treffer <strong>und</strong> weckte Begehrlichkeiten bei anderen Top-Klubs. Nach langen<br />
Verhandlungen ging der Zuschlag schließlich an den HSV Hamburg. Ein guter Fang.<br />
Dass Duvnjaks Teamkollege<br />
<strong>und</strong> Landsmann Igor Vori<br />
zwei Wochen zuvor ebenfalls<br />
bei den Hanseaten <strong>unter</strong>schrieben<br />
hatte, erleichterte<br />
sicherlich seine Entscheidung,<br />
Zagreb zu verlassen.<br />
Zudem spielt mit Blaženko<br />
Lacković ein weiterer Kroate<br />
an der Elbe, das macht die<br />
Eingewöhnung einfacher. In<br />
Lackovićs alte Wohnung im<br />
Hamburger Stadtteil Schnelsen<br />
ist Vori kürzlich eingezogen.<br />
„Mit meiner Frau <strong>und</strong><br />
den beiden Kindern.“ Die<br />
beiden Kinder, das sind der<br />
zwei Monate alte Sohn Petar<br />
<strong>und</strong> … Domagoj Duvnjak,<br />
der die Wohnung ein Stockwerk<br />
tiefer bezogen hat.<br />
Duvnjak wurde am 1. Juni<br />
1988 im b<strong>es</strong>chaulichen Ðakovo<br />
geboren <strong>und</strong> entstammt<br />
einer Handballer-Familie:<br />
Vater, Mutter <strong>und</strong> Schw<strong>es</strong>ter<br />
spielten jeweils auf hohem<br />
Niveau. Seine ersten Wurfversuche<br />
tätigte er beim lokalen<br />
RK Ðakovo <strong>und</strong> <strong>es</strong><br />
dauerte natürlich nicht lange,<br />
bis der Rekordmeister aus<br />
Zagreb auf den jungen Duvnjak<br />
aufmerksam wurde <strong>und</strong><br />
ihn schon als 16-Jährigen in<br />
der ersten kroatischen Liga<br />
debütieren ließ. Zwei Jahre<br />
später war der Rückraumspieler<br />
bereits Topscorer der<br />
Premijer liga.<br />
Im Juni gab der HSV bekannt,<br />
den Spielmacher <strong>und</strong><br />
legitimen Balić-Nachfolger<br />
ab dem 1. Juli 2011 mit einem<br />
Dreijahr<strong>es</strong>vertrag auszustat-<br />
ten. „Wir sind stolz, einen<br />
der begehrt<strong>es</strong>ten Spieler der<br />
Welt <strong>unter</strong> Vertrag nehmen<br />
zu können“, wurde der Sportliche<br />
Leiter Christian Fitzek<br />
damals zitiert. „Die Verhandlungen<br />
haben <strong>wir</strong> nach<br />
sechs Monaten erfolgreich<br />
zu Ende bringen können.“<br />
Doch als der THW Kiel auf<br />
dem Transfermarkt zuschlug<br />
<strong>und</strong> sich die Dienste d<strong>es</strong><br />
Franzosen Daniel Narcisse<br />
sicherte, hielten <strong>es</strong> die HSV-<br />
Verantwortlichen für b<strong>es</strong>ser,<br />
Duvnjak sofort an die Elbe<br />
zu holen. Kroatischen Medienberichten<br />
zufolge lässt sich<br />
der HSV den Wechsel inklusive<br />
Gehalt r<strong>und</strong> 2,25 Millionen<br />
Euro kosten – davon<br />
knapp 1,1 Millionen Euro<br />
Ablöse an den RK Zagreb.<br />
Damit ist Duvnjak bereits mit<br />
21 Jahren einer der teuersten<br />
Handballer der Welt.<br />
„Ich freue mich auf die<br />
Aufgabe <strong>und</strong> auf mein neu<strong>es</strong><br />
Team“, sagte Duvnjak, der<br />
auch im linken Rückraum<br />
einsetzbar ist, bei seiner Vorstellung<br />
pfl ichtgemäß. In den<br />
letzten T<strong>es</strong>tspielen vor dem<br />
Saisonstart musste er sowohl<br />
Landsmann Lacković als<br />
auch Pascal Hens ersetzen.<br />
Eine schwierige Aufgabe, die<br />
er mit Bravour erfüllte. „Er<br />
spielt jugendlich-unbekümmert“,<br />
sagt Trainer Martin<br />
Schwalb über seinen neuen<br />
Schützling <strong>und</strong> legt sich f<strong>es</strong>t:<br />
„Duvnjak ist ein Gewinn für<br />
die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga.“ Auf lange<br />
Sicht soll er in Hamburg<br />
Guillaume Gille auf der<br />
Spielmacher-Position beer-<br />
ben, aufgr<strong>und</strong> seiner Körpergröße<br />
kann der Mann mit der<br />
Nummer 4 allerdings auch in<br />
der Abwehr hinlangen <strong>und</strong><br />
aus dem Rückraum abziehen.<br />
Eine Allzweckwaffe also.<br />
Pech hatte Duvnjak vor der<br />
WM 2007 in Deutschland.<br />
Eigentlich stand er im kroatischen<br />
Kader <strong>und</strong> hätte demnach<br />
auch in der SAP ARENA<br />
g<strong>es</strong>pielt, wurde aber kurzfristig<br />
g<strong>es</strong>trichen. „Schuld“ daran<br />
war ein Ex-Löwe: Nachdem<br />
sich herausg<strong>es</strong>tellt hatte,<br />
dass die vermeintlich positive<br />
Doping-Probe von Davor<br />
Dominiković von einem spanischen<br />
Labor verwechselt<br />
worden war, durfte der Rückraumspieler<br />
von Portland San<br />
Antonio doch noch ran, Duvnjak<br />
musste hingegen noch<br />
ein weiter<strong>es</strong> Jahr auf sein<br />
erst<strong>es</strong> groß<strong>es</strong> international<strong>es</strong><br />
Turnier warten <strong>und</strong> gewann<br />
schließlich EM-Silber in<br />
Norwegen 2008. Ein weiter<strong>es</strong><br />
Jahr später folgte zu Hause in<br />
Zagreb der Vize-WM-Titel.<br />
Ung<strong>es</strong>chlagen stürmte Kroatien<br />
ins Finale, <strong>unter</strong>lag dann<br />
aber den Franzosen 19:24.<br />
Duvnjak stand 41 Minuten<br />
auf der Platte, Balić nur 18.<br />
Nun soll er helfen, Hamburgs<br />
Titeltraum zu realisieren <strong>und</strong><br />
den THW Kiel endlich vom<br />
Thron zu stoßen. Nach nur<br />
wenigen Tagen bei den Hans<strong>es</strong>tädtern<br />
stemmte Duvnjak<br />
bereits den Supercup in die<br />
Luft. Beim 35:28-Sieg in<br />
Nürnberg über die „Zebras“<br />
bekamen die gleich einmal<br />
einen Vorg<strong>es</strong>chmack von Duvnjaks<br />
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40 Gegner<br />
Namen & Zahlen<br />
Obere Reihe (v.l.): Trainer Martin Schwalb, Marcin Lijewski, Krzysztof Lijewski, Blaženko Lacković, Pascal Hens, Igor Vori, Physiotherapeut Niklas<br />
Albers. Mittlere Reihe (v.l.): Co-Trainer Goran Stojanović, Nicklas Gr<strong>und</strong>sten, Marcel Schliedermann, Bertrand Gille, Guillaume Gille, Oleg Velyky,<br />
Sportlicher Leiter Christian Fitzek, Mirko Großer, Mannschaftsarzt Mathias Hock. Untere Reihe (v.l.): Hans Lindberg, Matthias Flohr, Johann<strong>es</strong> Bitter,<br />
Per Sandström, Torsten Jansen, Stefan Schröder.<br />
Der Kader Saison 2009/10 Aktueller Spieltag<br />
# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />
1 Johann<strong>es</strong> Bitter 02.09.1982 205 TW 2 0<br />
12 Per Sandström 11.01.1981 191 TW 2 0<br />
3 Stefan Schröder 17.07.1981 183 RA 2 4<br />
4 Domagoj Duvnjak 01.06.1988 198 RM, RL 2 6<br />
5 Torsten Jansen 23.12.1976 185 LA 2 5<br />
6 Blaženko Lacković 25.12.1980 197 RL 2 3<br />
7 Matthias Flohr 29.03.1982 187 LA 2 1<br />
9 Igor Vori 20.09.1980 203 KM 2 11<br />
10 Oleg Velyky 14.10.1977 189 RM 0 0<br />
14 Bertrand Gille 24.03.1978 187 KM 0 0<br />
15 Guillaume Gille 12.07.1976 192 RM 2 6<br />
17 Nicklas Gr<strong>und</strong>sten 01.10.1983 190 KM 2 0<br />
18 Hans Lindberg 01.08.1981 188 RA 2 15<br />
19 Krzysztof Lijewski 07.07.1983 199 RR 2 2<br />
22 Marcin Lijewski 21.09.1977 197 RR 2 12<br />
23 Pascal Hens 26.03.1980 203 RL 0 0<br />
27 Marcel Schliedermann 02.01.1991 189 RM 2 0<br />
C Martin Schwalb 04.05.1963 Trainer<br />
C Goran Stojanović 29.01.1966 Co-Trainer<br />
F Christian Fitzek 08.02.1961 Sportlicher Leiter
Spielfi lm<br />
Bernd Methe<br />
Beruf:<br />
Geboren:<br />
Wohnort:<br />
Familienstand:<br />
Kinder:<br />
SR seit:<br />
Die Schiedsrichter<br />
kaufm. Ang<strong>es</strong>tellter<br />
01.06.1964<br />
Vellmar<br />
verheiratet<br />
1<br />
1987<br />
Von Tor zu Tor<br />
Reiner Methe<br />
Beruf:<br />
Geboren:<br />
Wohnort:<br />
Familienstand:<br />
Kinder:<br />
SR seit:<br />
1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />
kaufm. Ang<strong>es</strong>tellter<br />
01.06.1964<br />
Vellmar<br />
verheiratet<br />
2<br />
1987<br />
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BETREUUNG<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<strong>Löwen</strong>
44 Statistik<br />
Tabelle HBL<br />
Torjäger<br />
Michael Kraus<br />
TBV Lemgo<br />
20 Tore / 9 Siebenmeter<br />
10,0 Tore pro Spiel<br />
Karol Bielecki<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
18 / 0<br />
9,0<br />
Henrik L<strong>und</strong>ström<br />
THW Kiel<br />
16 / 10<br />
8,0<br />
Total Heim Auswärts<br />
Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />
1. VfL Gummersbach 2 2 0 0 63:42 4:0 1 0 0 31:18 1 0 0 32:24<br />
2. THW Kiel (M, P) 2 2 0 0 71:54 4:0 1 0 0 36:29 1 0 0 35:25<br />
3. HSV Hamburg 2 2 0 0 65:50 4:0 1 0 0 38:26 1 0 0 27:24<br />
4. TBV Lemgo 2 2 0 0 67:56 4:0 1 0 0 38:30 1 0 0 29:26<br />
5. SG Flensburg-Handewitt 2 2 0 0 61:50 4:0 1 0 0 32:22 1 0 0 29:28<br />
6. TuS N-Lübbecke (A) 2 1 0 1 56:52 2:2 1 0 0 33:23 0 0 1 23:29<br />
7. Füchse Berlin 2 1 0 1 52:50 2:2 0 0 1 26:29 1 0 0 26:21<br />
8. TV Großwallstadt 2 1 0 1 53:52 2:2 0 0 1 24:27 1 0 0 29:25<br />
9. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 2 1 0 1 58:59 2:2 1 0 0 29:23 0 0 1 29:36<br />
10. HSG Wetzlar 2 1 0 1 55:56 2:2 0 0 1 24:32 1 0 0 31:24<br />
11. TSV Hannover-Burgdorf (A) 2 1 0 1 57:60 2:2 1 0 0 28:27 0 0 1 29:33<br />
12. Frisch Auf Göppingen 2 1 0 1 55:61 2:2 1 0 0 33:29 0 0 1 22:32<br />
13. GWD Minden 2 0 1 1 45:50 1:3 0 0 1 21:26 0 1 0 24:24<br />
14. HSG Düsseldorf (A) 2 0 1 1 42:55 1:3 0 1 0 24:24 0 0 1 18:31<br />
15. HBW Balingen-Weilstetten 2 0 0 2 52:57 0:4 0 0 1 25:29 0 0 1 27:28<br />
16. SC Magdeburg 2 0 0 2 58:67 0:4 0 0 1 28:29 0 0 1 30:38<br />
17. TSV Dormagen 2 0 0 2 47:64 0:4 0 0 1 24:31 0 0 1 23:33<br />
18. MT Melsungen 2 0 0 2 51:73 0:4 0 0 1 25:35 0 0 1 26:38<br />
Torjäger<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
15 / 8<br />
7,5<br />
Benjamin Herth<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
15 / 12<br />
7,5<br />
Lars Kaufmann<br />
Frisch Auf Göppingen<br />
14 / 0<br />
7,0<br />
Torhüter<br />
Johan Sjöstrand<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
29 Paraden<br />
29,0 Paraden pro Spiel<br />
Goran Stojanović<br />
VfL Gummersbach<br />
46<br />
23,0<br />
Mattias Andersson<br />
TV Großwallstadt<br />
20<br />
20,0<br />
Dan Beutler<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
19<br />
19,0<br />
Aktueller Spieltag<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSV Hamburg Fr., 18.09., 19:45 h<br />
SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin Sa., 19.09., 15:00 h<br />
VfL Gummersbach – TuS N-Lübbecke Sa., 19.09., 19:00 h<br />
TBV Lemgo – HSG Düsseldorf Sa., 19.09., 19:00 h<br />
MT Melsungen – HBW Balingen-W. Sa., 19.09., 19:00 h<br />
TSV H.-Burgdorf – TV Großwallstadt Sa., 19.09., 20:15 h<br />
Frisch Auf Göppingen – SC Magdeburg So., 20.09., 14:35 h<br />
GWD Minden – HSG Wetzlar So., 20.09., 17:00 h<br />
TSV Dormagen – THW Kiel So., 20.09., 17:45 h<br />
Nächster Spieltag<br />
HSG Wetzlar – TBV Lemgo Fr., 25.09., 20:15 h<br />
HSG Düsseldorf – SG Flensburg-H’witt Sa., 26.09., 15:00 h<br />
THW Kiel – VfL Gummersbach Sa., 26.09., 15:00 h<br />
TV Großwallstadt – MT Melsungen Sa., 26.09., 19:00 h<br />
Balingen-W. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 26.09., 20:15 h<br />
SC Magdeburg – TSV H.-Burgdorf So., 27.09., 15:00 h<br />
Füchse Berlin – Frisch Auf Göppingen So., 27.09., 15:00 h<br />
TuS N-Lübbecke – GWD Minden So., 27.09., 17:45 h<br />
HSV Hamburg – TSV Dormagen Mi., 25.11., 20:15 h<br />
Strafzeiten<br />
Patrick Fölser<br />
HSG Düsseldorf<br />
10 Strafminuten<br />
1 Gelbe Karten / 1 Rote Karte<br />
Sascha Ilitsch<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
8<br />
0 / 1<br />
Wolfgang Strobel<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
6<br />
1 / 0<br />
Ferenc Ilyés<br />
TBV Lemgo<br />
6<br />
2 / 0
Tabellenplatz<br />
Statistik<br />
<strong>Löwen</strong>-Fieberkurve 2009/10<br />
6<br />
9<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />
Spieltag 1 » 34<br />
7-m-Schützen<br />
Henrik L<strong>und</strong>ström<br />
THW Kiel<br />
11 Siebenmeter / 10 verwertet<br />
90,9% Quote*<br />
Michael Kraus<br />
TBV Lemgo<br />
10 / 9<br />
90,0%<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
9 / 8<br />
88,9%<br />
Lars Lehnhoff<br />
TSV Hannover-Burgdorf<br />
8 / 7<br />
87,5%<br />
*mind<strong>es</strong>tens 7 Versuche<br />
Zuschauer<br />
THW Kiel<br />
10.250 Zuschauer<br />
10.250 Zuschauer pro Spiel<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
8.759<br />
8.759<br />
HSV Hamburg<br />
8.183 Zuschauer<br />
8.183<br />
Füchse Berlin<br />
7.328<br />
7.328<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
5.300<br />
5.300<br />
DANKE<br />
für 8.759<br />
Zuschauer<br />
gegen<br />
TuS N-Lübbecke<br />
<strong>Löwen</strong>termine<br />
B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga<br />
45<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TuS N-Lübbecke 29:23<br />
THW Kiel – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 36:29<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSV Hamburg Fr., 18.09., 19:45 h<br />
HBW Balingen-W. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 26.09., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TV Großwallstadt Mi., 30.09., 19:15 h<br />
MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 10.10., 20:15 h<br />
TSV Hannover-B. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Mi., 14.10., 20:15 h<br />
TSV Dormagen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 24.10., 19:00 h<br />
VfL Gummersbach – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 08.11., 17:45 h<br />
GWD Minden – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 15.11., 17:45 h<br />
TBV Lemgo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Di., 17.11., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SG Flensburg-H. Mi., 25.11., 19:15 h<br />
FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 06.12., 17:45 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SC Magdeburg Sa., 12.12., 20:15 h<br />
Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 20.12., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Düsseldorf Di., 22.12., 20:15 h<br />
HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 26.12., 20:15 h<br />
TuS N-Lübbecke – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Mi., 30.12., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – THW Kiel Sa., 13.02., N.N.<br />
HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 20.02., N.N.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HBW Balingen-W. Sa., 27.02., N.N.<br />
TV Großwallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 06.03., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – MT Melsungen Sa., 13.03., N.N.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSV Hannover-B. Sa., 20.03., N.N.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSV Dormagen Sa., 27.03., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – VfL Gummersbach Sa., 03.04., N.N.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – GWD Minden So., 25.04., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TBV Lemgo Sa., 01.05., N.N.<br />
SG Flensburg-H. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 08.05., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – FA Göppingen Mi., 12.05., N.N.<br />
SC Magdeburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 15.05., N.N.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Füchse Berlin Sa., 22.05., N.N.<br />
HSG Düsseldorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 29.05., 15:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Wetzlar Sa., 05.06., N.N.<br />
DHB-Pokal<br />
2.R.: TV Bittenfeld – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Di., 22.09., 20:15 h<br />
Champions League<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KC V<strong>es</strong>zprém So., 04.10., 16:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KS Kielce Do., 08.10., 19:15 h<br />
HC Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 18.10., 15:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Chambéry Savoie Do., 05.11., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Velenje Mi., 11.11., 19:00 h<br />
RK Velenje – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 22.11., 15:30 h<br />
KS Kielce – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 10.02.-14.02.<br />
KC V<strong>es</strong>zprém – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 21.02., 15:00 h<br />
Chambéry Savoie – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> So., 28.02., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HC Bosna Sarajevo Sa., 06.03., 18:15 h
46 Statistik<br />
1. Halbzeit<br />
2. Halbzeit<br />
<strong>Löwen</strong>-Statistik<br />
Total Heim Auswärts 2008/09 (Total)<br />
1-0-1<br />
26:32 [13,0:16,0]<br />
1-1-0<br />
32:27 [16,0:13,5]<br />
1-0-0<br />
15:14 [15,0:14,0]<br />
1-0-0<br />
14:9 [14,0:9,0]<br />
0-0-1<br />
11:18 [11,0:18,0]<br />
0-1-0<br />
18:18 [18,0:18,0]<br />
20-4-10<br />
536:491 [15,8:14,4]<br />
23-7-4<br />
589:494 [17,3:14,5]<br />
Bilanz nach Pausenführung 1-0-0 1-0-0 0-0-0 20-0-0<br />
Bilanz nach Pausenremis 0-0-0 0-0-0 0-0-0 3-1-0<br />
Bilanz nach Pausenrückstand 0-0-1 0-0-0 0-0-1 1-1-8<br />
Höchste Pausenführung<br />
Höchster Pausenrückstand<br />
Höchster umgebogener Rückstand<br />
Höchste abgegebene Führung<br />
+1 (15:14)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.2009<br />
-7 (11:18)<br />
in THW Kiel<br />
08.09.2009<br />
-1 (10:11)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.2009<br />
+1 (1:0)<br />
in THW Kiel<br />
08.09.2009<br />
+1 (15:14)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.2009<br />
-<br />
-1 (10:11)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.2009<br />
-<br />
-<br />
-7 (11:18)<br />
THW Kiel<br />
08.09.2009<br />
-<br />
+1 (1:0)<br />
THW Kiel<br />
08.09.2009<br />
+9 (17:8)<br />
in TUSEM Essen<br />
23.05.2009<br />
-7 (9:16)<br />
in HSV Hamburg<br />
06.12.2008<br />
-3 (15:18)<br />
in VfL Gummersbach<br />
12.04.2009<br />
+3 (8:5)<br />
THW Kiel<br />
13.09.2008<br />
Bilanz nach 1:0-Führung 1-0-1 1-0-0 0-0-1 13-1-4<br />
Bilanz nach 0:1-Rückstand 0-0-0 0-0-0 0-0-0 11-1-4<br />
+6 (29:23)<br />
+6 (29:23)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchster Sieg<br />
TuS N-Lübbecke TuS N-Lübbecke<br />
-<br />
TUSEM Essen<br />
05.09.2009<br />
05.09.2009<br />
09.12.2008<br />
-7 (29:36)<br />
-7 (29:36)<br />
-6 (28:34)<br />
Höchste Niederlage<br />
in THW Kiel<br />
-<br />
THW Kiel<br />
in TBV Lemgo<br />
08.09.2009<br />
08.09.2009<br />
21.02.2009<br />
+6 (29:23)<br />
+6 (29:23)<br />
+1 (1:0)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchste Führung<br />
TuS N-Lübbecke TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
TUSEM Essen<br />
05.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
09.12.2008<br />
-9 (18:27)<br />
-1 (10:11)<br />
-9 (18:27)<br />
-9 (20:29)<br />
Höchster Rückstand<br />
in THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
in TBV Lemgo<br />
08.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
21.02.2009<br />
29 (29:23)<br />
29 (29:23)<br />
29 (29:36)<br />
43<br />
Meiste Tore <strong>Löwen</strong><br />
TuS N-Lübbecke TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
MT Melsungen<br />
05.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
18.04.2009<br />
36 (29:36)<br />
23 (29:23)<br />
36 (29:36)<br />
42<br />
Meiste Tore Gegner<br />
in THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
THW Kiel<br />
08.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
13.09.2008<br />
29 (29:23)<br />
29 (29:23)<br />
29 (29:36)<br />
25<br />
Wenigste Tore <strong>Löwen</strong><br />
TuS N-Lübbecke TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
in HSV Hamburg<br />
05.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
06.12.2008<br />
23 (29:23)<br />
23 (29:23)<br />
36 (29:36)<br />
20<br />
Wenigste Tore Gegner<br />
TuS N-Lübbecke TuS N-Lübbecke<br />
THW Kiel<br />
GWD Minden<br />
Serie „ohne Niederlage“<br />
05.09.2009<br />
05.09.2009<br />
08.09.2009<br />
08.04.2009<br />
aktuell...<br />
-<br />
-<br />
längste...<br />
Serie „ohne Sieg“<br />
aktuell...<br />
längste...<br />
14-1-0<br />
29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />
[...]<br />
40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />
0-0-2<br />
in TUSEM Essen 40:27<br />
23.05.2009 lfd.<br />
0-0-12<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
13-0-0<br />
VfL Gummersbach 27:29<br />
25.10.2008 lfd.<br />
14-0-0<br />
31:34 vs. Nordhorn | 03.10.2007<br />
[...]<br />
40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />
-<br />
0-0-6<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
7-2-0<br />
29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />
[...]<br />
29:33 in Nordhorn | 27.09.2008<br />
0-0-2<br />
in TUSEM Essen 40:27<br />
23.05.2009 lfd.<br />
0-0-14<br />
Aufstieg 2003<br />
[...]<br />
33:32 SG Wallau | 17.04.2004<br />
10-0-0<br />
TBV Lemgo – RNL 34:28<br />
21.02.2009<br />
[...]<br />
THW Kiel – RNL 33:28<br />
16.05.2009<br />
0-2-2<br />
Füchse Berlin – RNL 24:32<br />
10.09.2008<br />
[...]<br />
RNL – HBW Balingen-W. 37:26<br />
08.10.2008<br />
Siebenmeter pro 7/3 [42.9%] 4/1 [25.0%] 3/2 [66.7%] 145/110 [75.9%]<br />
Siebenmeter contra 11/9 [81.8%] 2/1 [50.0%] 9/8 [88.9%] 178/126 [70.8%]<br />
Zuschauer [Schnitt] 19.009 [9.505] 8.759 [8.759] 10.250 [10.250] 134.693 [7.923] Heim
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48 Grenzenlos<br />
Europas Top-Ligen<br />
im Überblick<br />
Die Tabellen der zwölf stärksten Spielklassen von Spanien bis Slowenien<br />
Spanien<br />
Liga ASOBAL<br />
Sp S U N P<br />
1. FC Barcelona (P) 1 1 0 0 2:0<br />
2. BM Ciudad Real (M) 1 1 0 0 2:0<br />
3. Ciudad Encantada (A) 1 1 0 0 2:0<br />
4. BM Valladolid 1 1 0 0 2:0<br />
5. CD Toledo (A) 1 1 0 0 2:0<br />
6. BM Aragón Saragossa 1 1 0 0 2:0<br />
7. JD Arrate 1 0 1 0 1:1<br />
8. CB Ciudad de Logroño 1 0 1 0 1:1<br />
9. CBM Ademar León 1 0 1 0 1:1<br />
10. BM Alcobendas 1 0 1 0 1:1<br />
11. SD Octavio Vigo 1 0 0 1 0:2<br />
12. SDC San Antonio 1 0 0 1 0:2<br />
13. CBM Torrevieja 1 0 0 1 0:2<br />
14. BM Granollers 1 0 0 1 0:2<br />
15. BM Antequera 1 0 0 1 0:2<br />
16. BM Cangas (A) 1 0 0 1 0:2<br />
Polen<br />
Ekstraklasa<br />
Sp S U N P<br />
1. KS Kielce (M, P) 2 2 0 0 4:0<br />
2. Zagłębie Lubin 2 2 0 0 4:0<br />
3. Wisła Płock 2 2 0 0 4:0<br />
4. MMTS Kwidzyn 2 2 0 0 4:0<br />
5. Nielba Wągrowiec (A) 2 1 0 1 2:2<br />
6. Chrobry Głogów 2 1 0 1 2:2<br />
7. OKPR Olsztyn 2 1 0 1 2:2<br />
Russland<br />
...<br />
Superliga<br />
Sp S U N P<br />
1. Medvedi Čechov (M, P) 1 1 0 0 2:0<br />
2. Zarja Kaspija Astrachan 1 1 0 0 2:0<br />
3. Universitet-Neva 1 1 0 0 2:0<br />
4. Kaustik Volgograd 1 1 0 0 2:0<br />
5. SKIF Krasnodar 1 1 0 0 2:0<br />
6. Lokomotiv Čeljabinsk 1 1 0 0 2:0<br />
7. Sungul Snežinsk 1 0 0 1 0:2<br />
...<br />
Frankreich<br />
Division 1<br />
Sp S U N P<br />
1. Montpellier HB (M, P) 1 1 0 0 2:0<br />
2. US Ivry 1 1 0 0 2:0<br />
3. Aurillac HBCA 1 1 0 0 2:0<br />
4. USAM Nîm<strong>es</strong> 1 1 0 0 2:0<br />
5. US Dunkerque 1 1 0 0 2:0<br />
6. Chambéry Savoie HB 1 1 0 0 2:0<br />
7. Istr<strong>es</strong> OPH 1 0 1 0 1:1<br />
8. HBC Nant<strong>es</strong> 1 0 1 0 1:1<br />
9. Toulouse UH 1 0 0 1 0:2<br />
10. Tremblay en France HB 1 0 0 1 0:2<br />
11. Dijon BHB (A) 1 0 0 1 0:2<br />
12. Saint-Raphaël Var HB 1 0 0 1 0:2<br />
13. OC C<strong>es</strong>son HB (A) 1 0 0 1 0:2<br />
14. US Créteil 1 0 0 1 0:2<br />
Dänemark<br />
DHF Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. GOG Svendborg TGI 2 2 0 0 4:0<br />
2. Kolding IF (M) 2 2 0 0 4:0<br />
3. Viborg HK 2 2 0 0 4:0<br />
4. Bjerringbro-Silkeborg 2 2 0 0 4:0<br />
5. AaB Aalborg HB 2 1 0 1 2:2<br />
6. Nordsjælland HB 2 1 0 1 2:2<br />
7. FC Kopenhagen 2 1 0 1 2:2<br />
8. Skjern Håndbold 2 1 0 1 2:2<br />
9. Team Tvis Holstebro (P) 2 1 0 1 2:2<br />
10. Mors-Thy HB 2 1 0 1 2:2<br />
11. Lemvig HB (A) 2 0 0 2 0:4<br />
12. Fredericia HK 1990 2 0 0 2 0:4<br />
13. TMS Ringsted 2 0 0 2 0:4<br />
14. Århus GF 2 0 0 2 0:4<br />
(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger, (*) = außer Konkurrenz<br />
Stand: 15. September 2009<br />
Ungarn<br />
Férfi NB I<br />
Sp S U N P<br />
1. SC Szeged 4 4 0 0 8:0<br />
2. KC V<strong>es</strong>zprém (M, P) 3 3 0 0 6:0<br />
3. Dunaferr SE 3 3 0 0 6:0<br />
4. Tatran Prešov (*) 3 3 0 0 6:0<br />
5. PLER KC Budap<strong>es</strong>t 2 2 0 0 4:0<br />
6. Csurgói KK 2 1 0 1 2:2<br />
7. Kecskeméti KC 3 1 0 2 2:4<br />
Schweden<br />
...<br />
Elite Serien<br />
Sp S U N P<br />
1. Alingsås HK (M) 0 0 0 0 0:0<br />
2. IK Sävehof 0 0 0 0 0:0<br />
3. IF Guif 0 0 0 0 0:0<br />
4. Hammarby IF 0 0 0 0 0:0<br />
5. Ystads IF 0 0 0 0 0:0<br />
6. Redbergslids IK 0 0 0 0 0:0<br />
7. Lugi HF 0 0 0 0 0:0<br />
...<br />
Island<br />
N1 deildin<br />
Sp S U N P<br />
1. Haukar (M) 0 0 0 0 0:0<br />
2. Valur (P) 0 0 0 0 0:0<br />
3. HK 0 0 0 0 0:0<br />
4. Fram 0 0 0 0 0:0<br />
5. FH 0 0 0 0 0:0<br />
6. Akureyri 0 0 0 0 0:0<br />
7. Stjarnan 0 0 0 0 0:0<br />
8. Grótta 0 0 0 0 0:0<br />
Österreich<br />
Liga Austria<br />
Sp S U N P<br />
1. HC Linz 3 3 0 0 6:0<br />
2. HC Bregenz (M) 3 2 1 0 5:1<br />
3. UHK Krems 3 2 0 1 4:2<br />
4. WAT Margareten (P) 3 2 0 1 4:2<br />
5. SGH W<strong>es</strong>t Wien (A) 3 1 1 1 3:3<br />
6. HC Hard 3 1 0 2 2:4<br />
7. HIT Innsbruck 3 1 0 2 2:4<br />
...<br />
Kroatien<br />
Premijer liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Zagreb (M, P) 1 1 0 0 2:0<br />
2. RK Čakovec 1 1 0 0 2:0<br />
3. RK Varaždin 1 1 0 0 2:0<br />
4. RK Našice 1 1 0 0 2:0<br />
5. RK Buzet (A) 1 1 0 0 2:0<br />
6. RK Zamet Rijeka 1 1 0 0 2:0<br />
7. RK Split 1 0 1 0 1:1<br />
8. RK Dubrava Zagreb 1 0 1 0 1:1<br />
9. RK Siscia Sisak 1 0 1 0 1:1<br />
10. HRK Karlovac 1 0 1 0 1:1<br />
11. RK Moslavina 1 0 0 1 1:1<br />
12. RK Metković 1 0 0 1 0:2<br />
13. RK Poreč 1 0 0 1 0:2<br />
14. RK Agram Medveščak 1 0 0 1 0:2<br />
15. RK Osijek 1 0 0 1 0:2<br />
16. RK Bjelovar 1 0 0 1 0:2<br />
Schweiz<br />
Nationalliga A<br />
Sp S U N P<br />
1. Kadetten Schaffhausen 3 3 0 0 6:0<br />
2. Pfadi Winterthur 3 3 0 0 6:0<br />
3. HC Kriens-Luzern 3 3 0 0 6:0<br />
4. BSV Bern Muri 3 3 0 0 6:0<br />
5. Amicitia Zürich (M,P) 3 2 0 1 4:2<br />
6. TSV St. Otmar SG 3 1 0 2 2:4<br />
7. RTV 1879 Basel 3 1 0 2 2:4<br />
Slowenien<br />
...<br />
1. Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Celje 1 1 0 0 2:0<br />
2. RK Koper (P) 1 1 0 0 2:0<br />
3. RD Slovan 1 1 0 0 2:0<br />
4. RD Ribnica 1 1 0 0 2:0<br />
5. RK Velenje (M) 1 0 1 0 1:1<br />
6. RD Škofja Loka 1 0 1 0 1:1<br />
7. RK Maribor (A) 0 0 0 0 0:0<br />
...
Grenzenlos<br />
Montpellier HB<br />
Giganten vor der Rückkehr<br />
Der französische Meister um Nikola Karabatić setzt ein erst<strong>es</strong> Ausrufezeichen<br />
Es war der spektakulärste Wechsel d<strong>es</strong> Sommers: Weltstar<br />
Nikola Karabatić verabschiedete sich aus Kiel <strong>und</strong><br />
kehrte für 1,5 Millionen Euro Ablöse in seine französische<br />
Heimat zu Montpellier HB zurück. Seinen Kumpel Vid<br />
Kavtičnik nahm er gleich mit. <strong>Jetzt</strong> spielt der gebürtige<br />
Jugoslawe also wieder bei jenem Klub, mit dem er 2003<br />
die Champions League gewann. Ähnlich<strong>es</strong> scheint nun<br />
auch in di<strong>es</strong>er Saison möglich. Den französischen Meister<br />
sollte man defi nitiv auf der Rechnung haben. Am ersten<br />
Spieltag der Ligue Nationale hat er jedenfalls gleich eine<br />
Duftmarke g<strong>es</strong>etzt <strong>und</strong> den Vorjahr<strong>es</strong>-Siebten US Créteil<br />
gleich mal mit 47:25 (24:14) demontiert. Die Konkurrenz<br />
in Frankreich zittert.<br />
Montpellier bezeichnete<br />
Karabatić schon immer als<br />
„la ville de mon cœur“, die<br />
Stadt sein<strong>es</strong> Herzens. Hier<br />
feierte er als Jungprofi große<br />
Erfolge, hier lebt seine Familie,<br />
hier spielt sein jüngerer<br />
Bruder Luka. „Es hat<br />
sich während meiner Abw<strong>es</strong>enheit<br />
viel zum Positiven<br />
verändert“, sagt der 25-Jährige.<br />
„Der Verein ist optimal<br />
ausg<strong>es</strong>tattet <strong>und</strong> <strong>es</strong> wurden<br />
sinnvolle Projekte, wie etwa<br />
der Bau der neuen Halle, ang<strong>es</strong>toßen.<br />
Montpellier muss<br />
sich vor den anderen europäischen<br />
Top-Klubs nicht verstecken.“<br />
Im Moment spielt Montpellier<br />
Agglomération Handball,<br />
wie der Verein seit 2007 offi<br />
ziell heißt <strong>und</strong> sich seither<br />
als MAHB abkürzt, noch im<br />
Palais d<strong>es</strong> sports René Bougnol,<br />
das allerdings nur 2.500<br />
Zuschauern Platz bietet. In<br />
2010 soll die „Grande Salle“<br />
bezugsfertig sein. Hier werden<br />
bis zu 9.000 Menschen<br />
die „großen“ Spiele von<br />
Karabatić <strong>und</strong> Co. verfolgen<br />
können. „Ich freue mich da-<br />
rauf, vor so einer Kulisse<br />
spielen <strong>und</strong> meinen Teil dazu<br />
beitragen zu können, den<br />
Handball in Frankreich weiter<br />
nach vorne zu bringen.“<br />
Auf Nationalmannschaftsebene<br />
gibt <strong>es</strong> derzeit keine<br />
Steigerungsmöglichkeit,<br />
schließlich ist die Équipe<br />
Tricolore amtierender Olympiasieger<br />
<strong>und</strong> Weltmeister.<br />
Doch auf Vereinsebene gibt<br />
<strong>es</strong> noch Verb<strong>es</strong>serungsmöglichkeiten.<br />
Am ersten Spieltag 2009/10<br />
setzte MAHB im Auftaktspiel<br />
gleich ein ri<strong>es</strong>ig<strong>es</strong> Ausrufezeichen,<br />
als <strong>es</strong> den hilfl osen<br />
Herausforderer aus Créteil<br />
im Palais Bougnol regelrecht<br />
zerschmetterte. Nach<br />
eineinhalb Minuten führte<br />
Montpellier bereits mit 3:0,<br />
zur Pause lagen zehn Treffer<br />
zwischen beiden Teams. Im<br />
zweiten Abschnitt machten<br />
Karabatić <strong>und</strong> Co. m<strong>unter</strong><br />
weiter, beim Stand von 40:25<br />
gaben sich die Pariser Vorstädter<br />
endgültig auf, so dass<br />
Montpellier in den letzten<br />
sechs Minuten noch sieben<br />
unbeantwortete Tore erzielte<br />
– 47:25. Gerade mal elf Fehlwürfe<br />
leistete sich der Titelverteidiger<br />
<strong>und</strong> Top-Favorit,<br />
für den Kavtičnik (6/9),<br />
Karabatić (5/5), Michaël Gu-<br />
igou (5/6) sowie der Tun<strong>es</strong>ier<br />
Wissem Hmam (5/5) am häufi<br />
gsten trafen. Luka Karabatić<br />
trug sich drei Mal (3/3) in die<br />
Schützenliste ein.<br />
Potenzielle Herausforderer<br />
wie Chambéry, Ivry,<br />
Dunkerque oder Tremblay<br />
– die sich leise Hoffnungen<br />
machten, Montpellier vom<br />
Thron zu stoßen – dürften<br />
das Saisonauftakt-Match mit<br />
einem unruhigen Gefühl verfolgt<br />
haben. Es sieht so aus,<br />
als könne sich MAHB-Trainer<br />
Patrice Canayer auf die<br />
Champions League konzentrieren.<br />
In di<strong>es</strong>er Verfassung<br />
dürfte die Titelverteidigung<br />
in der nationalen Meisterschaft<br />
ein Spaziergang werden.<br />
„Mit der Verpfl ichtung<br />
von Nikola <strong>und</strong> Vid sind <strong>wir</strong><br />
auf einem guten Weg, eine<br />
große Mannschaft aufzubauen.“<br />
Michaël Guigou ist<br />
49<br />
davon überzeugt, dass sich<br />
der Erfolg von 2003 – als<br />
Montpellier im Finale der<br />
Königsklasse Portland San<br />
Antonio um Superstar Jackson<br />
Richardson bezwang –<br />
schnell wiederholen könnte:<br />
„Wir haben talentierte junge<br />
Leute <strong>und</strong> erfahrene Spieler<br />
– all<strong>es</strong> ist möglich.“ Der<br />
27-jährige Linksaußen hat<br />
seine g<strong>es</strong>amte Karriere in<br />
Montpellier verbracht <strong>und</strong><br />
ist dem Klub auch nach dem<br />
Champions-League-Sieg<br />
treu geblieben. Zehn Mal<br />
traf er damals beim spektakulären<br />
Rückspiel, als Montpellier<br />
ein Acht-Tore-Defi zit<br />
durch ein 31:19 wettmachte.<br />
„C<strong>es</strong> sont d<strong>es</strong> géants!“ Das<br />
sind Giganten, titelte seinerzeit<br />
die Sporttag<strong>es</strong>zeitung<br />
L’Équipe. Eine Bezeichnung,<br />
die auch sieben Jahre später<br />
wieder passen könnte. �
voll-auf-draht.de<br />
Zäune Gitter<br />
Tore<br />
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52 Champions League<br />
Die Gruppen im Überblick<br />
Ziel ist das Final Four in Köln<br />
Königsklasse mit neuem Modus / <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> starten am 4. Oktober<br />
Die Qualifi kation zur Champions League 2009/10 ist<br />
G<strong>es</strong>chichte, der letzte Gegner der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
steht f<strong>es</strong>t: Der polnische Meister KS Kielce mit dem<br />
Ex-<strong>Löwen</strong> Mariusz Jurasik hat seinen Heimvorteil genutzt<br />
<strong>und</strong> sich gegen den FC Porto <strong>und</strong> Tatran Prešov<br />
durchg<strong>es</strong>etzt. Kurioserweise hatten am Ende in allen<br />
fünf Gruppen die Gastgeber die Nase vorn, wobei <strong>es</strong> in<br />
Gruppe 2 am Dramatischsten zuging. Im letzten Spiel<br />
schaffte PAOK Saloniki gegen die Ukrainer von ZTR Saporischja<br />
ein 30:30-Unentschieden <strong>und</strong> qualifi zierte sich<br />
bei Punkt- <strong>und</strong> Torgleichheit nur aufgr<strong>und</strong> der mehr erzielten<br />
Treffer. Und in der Gruppe Q profi tierte Ademar<br />
León vom vorzeitigen K.o. d<strong>es</strong> TBV Lemgo, der sich im<br />
letzten Match vom Ausrichter abschlachten ließ <strong>und</strong> <strong>es</strong><br />
den Spaniern so ermöglichte, an den punktgleichen Kadetten<br />
Schaffhausen vorbeizuziehen.<br />
Die Königsklasse geht in<br />
di<strong>es</strong>em Jahr mit einem reformierten<br />
Modus an den<br />
Start. Das Teilnehmerfeld<br />
der Hauptr<strong>und</strong>e wurde von<br />
Mariusz Jurasik traf gegen Prešov acht Mal.<br />
Gruppe 2<br />
32 auf 24 Mannschaften reduziert,<br />
die auf vier Gruppen<br />
verteilt sind. Die ersten vier<br />
Teams jeder Gruppe qualifi<br />
zieren sich für das Ach-<br />
PAOK Saloniki – SPE Strovolos 32:29<br />
SPE Strovolos – ZTR Saporischja 23:26<br />
ZTR Saporischja – PAOK Saloniki 30:30<br />
alle Spiele in Saloniki<br />
Sp S U N Tore P<br />
1. PAOK Saloniki 2 1 1 0 62:59 3:1<br />
2. ZTR Saporischja 2 1 1 0 56:53 3:1<br />
3. SPE Strovolos 2 0 0 2 52:58 0:4<br />
telfi nale, ab hier geht <strong>es</strong> in<br />
Hin- <strong>und</strong> Rückspiel im K.o.-<br />
System weiter. Das Halbfi nale<br />
sowie das Endspiel werden<br />
erstmals in der G<strong>es</strong>chichte<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Wettbewerbs in einem<br />
Final-Four-Turnier ausgetragen.<br />
Austragungsort di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Ereigniss<strong>es</strong> ist am 29. <strong>und</strong><br />
30. Mai die Lanx<strong>es</strong>sarena.<br />
„Mit dem neuen Modus<br />
<strong>wir</strong>d die Champions League<br />
kompakter <strong>und</strong> erreicht eine<br />
noch nie dagew<strong>es</strong>ene Dramaturgie“,<br />
jubelt der norwegische<br />
EHF-Präsident Tor<br />
Lian. „Mit dem Final Four<br />
gehen <strong>wir</strong> nach Köln – hier<br />
wurde in den vergangenen<br />
Jahren mit Erfolg viel <strong>unter</strong>nommen,<br />
um den Handball<br />
voranzubringen.“<br />
Gruppe 1<br />
Vardar Skopje – Beşiktaş JK 33:30<br />
Dinamo Minsk – Budućnost Podgorica 35:27<br />
Budućnost Podgorica – Vardar Skopje 28:35<br />
Beşiktaş JK – Dinamo Minsk 25:32<br />
Beşiktaş JK – Budućnost Podgorica 28:31<br />
Vardar Skopje – Dinamo Minsk 34:24<br />
alle Spiele in Skopje<br />
Sp S U N Tore P<br />
1. Vardar Skopje 3 3 0 0 102:82 6:0<br />
2. Dinamo Minsk 3 2 0 1 91:86 4:2<br />
3. Budućnost Podgorica 3 1 0 2 86:98 2:4<br />
4. Beşiktaş JK 3 0 0 3 83:96 0:6<br />
Gruppe 3<br />
Partizan Belgrad – Fyllingen Håndball 28:28<br />
HC Bregenz – Partizan Belgrad 33:20<br />
Fyllingen Håndball – HC Bregenz 35:31<br />
alle Spiele in Bergen<br />
Sp S U N Tore P<br />
1. Fyllingen Håndball 2 1 1 0 63:59 3:1<br />
2. HC Bregenz 2 1 0 1 64:55 2:2<br />
3. Partizan Belgrad 2 0 1 1 48:61 1:3<br />
Als Botschafter für die neue<br />
Champions League fungiert<br />
Stefan Lövgren, der im Mai<br />
mit dem THW Kiel im Finale<br />
an Ciudad Real scheiterte.<br />
Der Schwede preist vor<br />
allem den Final-Four-Modus<br />
an: „Hier kann sich niemand<br />
verstecken <strong>und</strong> auf eine b<strong>es</strong>sere<br />
Leistung im Rückspiel<br />
hoffen. Wer im Final Four<br />
einläuft, weiß: Di<strong>es</strong> ist der<br />
Tag der Entscheidung. Die<br />
Halbfi nals <strong>und</strong> Finals in der<br />
Champions League waren<br />
schon immer unglaublich<br />
dramatisch. Da <strong>wir</strong>d das Final<br />
Four noch eine deutliche<br />
Steigerung bringen, auch für<br />
das Publikum.“<br />
Sollten sich die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> wie in der<br />
Vorsaison bis ins Halbfi nale<br />
vorspielen, winkt also ein<br />
unverg<strong>es</strong>slich<strong>es</strong> Wochenende<br />
in Köln. Die Mission startet<br />
am 4. Oktober in Karlsruhe<br />
gegen den KC V<strong>es</strong>zprém. �<br />
Gruppe Q<br />
TBV Lemgo – Kadetten Schaffhausen 29:30<br />
Ademar León – RK Celje 26:25<br />
Kadetten Schaffhausen – Ademar León 27:27<br />
RK Celje – TBV Lemgo 28:27<br />
RK Celje – Kadetten Schaffhausen 27:31<br />
Ademar León – TBV Lemgo 31:21<br />
alle Spiele in León<br />
Gruppe 4<br />
Sp S U N Tore P<br />
1. Ademar León 3 2 1 0 84:73 5:1<br />
2. Kadetten Schaffhausen 3 2 1 0 88:83 5:1<br />
3. RK Celje 3 1 0 2 80:84 2:4<br />
4. TBV Lemgo 3 0 0 3 77:89 0:6<br />
KS Kielce – FC Porto 32:23<br />
FC Porto – Tatran Prešov 30:33<br />
Tatran Prešov – KS Kielce 31:38<br />
alle Spiele in Kielce<br />
Sp S U N Tore P<br />
1. KS Kielce 2 2 0 0 70:54 4:0<br />
2. Tatran Prešov 2 1 0 1 64:68 2:2<br />
3. FC Porto 2 0 0 2 53:65 0:4
Champions League<br />
Gruppe A<br />
HCM Constanţa – BM Valladolid 30.09.09, 19:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
SC Szeged – Medvedi Čechov 03.10.09, 00:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
Montpellier HB – PAOK Saloniki 04.10.09, 17:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
HCM Constanţa – Montpellier HB 08.10.09, 19:00 h 14.02.10, 17:00 h<br />
SC Szeged – PAOK Saloniki 10.10.09, 00:00 h 13.02.10, 00:00 h<br />
BM Valladolid – Medvedi Čechov 10.10.09, 00:00 h 11.02.10, 19:00 h<br />
HCM Constanţa – SC Szeged 14.10.09, 19:00 h 03.03.10, 00:00 h<br />
Medvedi Čechov – PAOK Saloniki 15.10.09, 19:00 h 03.03.10, 00:00 h<br />
BM Valladolid – Montpellier HB 17.10.09, 00:00 h 07.03.10, 17:00 h<br />
PAOK Saloniki – HCM Constanţa 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
SC Szeged – BM Valladolid 08.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
Montpellier HB – Medvedi Čechov 08.11.09, 17:00 h 25.02.10, 19:00 h<br />
PAOK Saloniki – BM Valladolid 14.11.09, 00:00 h 21.11.09, 00:00 h<br />
Montpellier HB – SC Szeged 15.11.09, 17:00 h 21.11.09, 00:00 h<br />
HCM Constanţa – Medvedi Čechov 15.11.09, 19:00 h 19.11.09, 19:00 h<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. Medvedi Čechov 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
2. Montpellier HB 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
3. BM Valladolid 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
4. SC Szeged 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
5. HCM Constanţa 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
6. PAOK Saloniki 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
Gruppe C<br />
BM Ciudad Real – FC Kopenhagen 03.10.09, 00:00 h 21.02.10, 15:50 h<br />
Fyllingen Håndball – RK Zagreb 03.10.09, 00:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
HSV Hamburg – Alingsås HK 03.10.09, 17:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
HSV Hamburg – BM Ciudad Real 07.10.09, 18:30 h 21.11.09, 00:00 h<br />
RK Zagreb – Alingsås HK 10.10.09, 00:00 h 21.11.09, 15:30 h<br />
FC Kopenhagen – Fyllingen Håndball 11.10.09, 15:50 h 21.11.09, 00:00 h<br />
BM Ciudad Real – Fyllingen Håndball 17.10.09, 00:00 h 06.03.10, 00:00 h<br />
Alingsås HK – FC Kopenhagen 17.10.09, 16:10 h 07.03.10, 15:50 h<br />
HSV Hamburg – RK Zagreb 18.10.09, 17:30 h 06.03.10, 00:00 h<br />
Fyllingen Håndball – Alingsås HK 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
RK Zagreb – BM Ciudad Real 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
FC Kopenhagen – HSV Hamburg 08.11.09, 15:50 h 27.02.10, 16:40 h<br />
Fyllingen Håndball – HSV Hamburg 14.11.09, 00:00 h 11.02.10, 20:15 h<br />
Alingsås HK – BM Ciudad Real 14.11.09, 16:10 h 13.02.10, 00:00 h<br />
FC Kopenhagen – RK Zagreb 15.11.09, 15:50 h 13.02.10, 00:00 h<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. BM Ciudad Real 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
2. RK Zagreb 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
3. HSV Hamburg 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
4. FC Kopenhagen 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
5. Alingsås HK 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
6. Fyllingen Håndball 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
Hauptr<strong>und</strong>e<br />
Gruppe B<br />
53<br />
KS Kielce – RK Velenje 03.10.09, 00:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
Bosna Sarajevo – Chambéry Savoie HB 03.10.09, 00:00 h 21.02.10, 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KC V<strong>es</strong>zprém 04.10.09, 16:30 h 21.02.10, 15:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KS Kielce 08.10.09, 19:15 h 13.02.10, 00:00 h<br />
RK Velenje – Bosna Sarajevo 10.10.09, 00:00 h 13.02.10, 00:00 h<br />
Chambéry Savoie HB – KC V<strong>es</strong>zprém 11.10.09, 17:00 h 13.02.10, 00:00 h<br />
KC V<strong>es</strong>zprém – KS Kielce 17.10.09, 00:00 h 03.03.10, 00:00 h<br />
Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 17.10.09, 00:00 h 06.03.10, 18:15 h<br />
Chambéry Savoie HB – RK Velenje 18.10.09, 17:00 h 03.03.10, 00:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-N. <strong>Löwen</strong> – Chambéry Savoie HB 05.11.09, 19:00 h 28.02.10, 17:00 h<br />
RK Velenje – KC V<strong>es</strong>zprém 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
KS Kielce – Bosna Sarajevo 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Velenje 11.11.09, 19:00 h 21.11.09, 15:30 h<br />
KC V<strong>es</strong>zprém – Bosna Sarajevo 14.11.09, 00:00 h 21.11.09, 00:00 h<br />
KS Kielce – Chambéry Savoie HB 14.11.09, 00:00 h 21.11.09, 00:00 h<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. KC V<strong>es</strong>zprém 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
2. RK Velenje 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
3. Chambéry Savoie HB 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
4. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
5. Bosna Sarajevo 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
6. KS Kielce 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
Gruppe D<br />
Vardar Skopje – KIF Kolding 03.10.09, 00:00 h 20.02.10, 16:15 h<br />
Amicitia Zürich – FC Barcelona 03.10.09, 00:00 h 20.02.10, 00:00 h<br />
THW Kiel – Ademar León 04.10.09, 18:15 h 20.02.10, 00:00 h<br />
FC Barcelona – THW Kiel 10.10.09, 00:00 h 14.02.10, 16:30 h<br />
Ademar León – Vardar Skopje 10.10.09, 00:00 h 13.02.10, 00:00 h<br />
KIF Kolding – Amicitia Zürich 10.10.09, 16:15 h 13.02.10, 00:00 h<br />
FC Barcelona – KIF Kolding 17.10.09, 00:00 h 06.03.10, 16:15 h<br />
Amicitia Zürich – Ademar León 17.10.09, 00:00 h 06.03.10, 00:00 h<br />
Vardar Skopje – THW Kiel 17.10.09, 00:00 h 07.03.10, 15:45 h<br />
Vardar Skopje – Amicitia Zürich 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
FC Barcelona – Ademar León 07.11.09, 00:00 h 27.02.10, 00:00 h<br />
KIF Kolding – THW Kiel 07.11.09, 16:15 h 27.02.10, 15:00 h<br />
Ademar León – KIF Kolding 14.11.09, 00:00 h 22.11.09, 14:00 h<br />
Vardar Skopje – FC Barcelona 14.11.09, 00:00 h 21.11.09, 00:00 h<br />
THW Kiel – Amicitia Zürich 15.11.09, 17:30 h 21.11.09, 00:00 h<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. THW Kiel 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
2. KIF Kolding 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
3. FC Barcelona 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
4. Ademar León 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
5. Amicitia Zürich 0 0 0 0 0:0 +0 0:0<br />
6. Vardar Skopje 0 0 0 0 0:0 +0 0:0
54 Champions League<br />
Europakarte<br />
Von Mannheim bis Saloniki<br />
Ademar León<br />
�<br />
BM Valladolid<br />
�<br />
BM Ciudad Real<br />
�<br />
FC Barcelona<br />
�<br />
Fyllingen Handball<br />
�<br />
Amicitia Zürich<br />
�<br />
Chambéry Savoie HB<br />
�<br />
Montpellier HB<br />
�<br />
Ålingsas HK<br />
�<br />
FC Kopenhagen<br />
�<br />
KIF Kolding �<br />
THW Kiel<br />
�<br />
�<br />
HSV Hamburg<br />
RK Gorenje<br />
�<br />
KC V<strong>es</strong>zprém<br />
�<br />
Vive Kielce<br />
�<br />
�<br />
SC Szeged<br />
�<br />
RK Zagreb<br />
Bosna Sarajevo<br />
�<br />
Vardar Skopje<br />
�<br />
PAOK Saloniki<br />
�<br />
HCM Constanţa<br />
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Medvedi Čechov<br />
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56 DHB-Pokal<br />
DHB-Pokal<br />
Auftakt bei den „Wild Boys“<br />
In der zweiten R<strong>und</strong>e treten die <strong>Löwen</strong> am Dienstag beim TV Bittenfeld an<br />
Hinten v.l.: David Krammer, Jürgen Schweikardt, Florian Schöbinger, Sebastian Seitner, Marco Hauk, Marcel Lenz. Mittler<br />
v.l.: Co-Trainer Jens Baumbach, Physiotherapeut Tobias Unfried, Simon Baumgarten, Ludek Drobek, Dominik Weiß,<br />
Kai Häfner, Co-Trainer Klaus Hüppchen, Trainer Günter Schweikardt. Unten v.l.: Betreuer Klaus Schebek, Alexander<br />
Heib, Daniel Sdunek, Bastian Rutschmann, Felix Schmidl, Adrian Wehner, Betreuer Herbert Stadler.<br />
# Spieler<br />
Der Kader<br />
Geb. cm Pos.<br />
12 Felix Schmidl 03.07.1989 190 TW<br />
16 Daniel Sdunek 22.01.1980 188 TW<br />
23 Bastian Rutschmann 30.12.1982 195 TW<br />
2 Sebastian Seitner 08.02.1979 191 RR<br />
3 Florian Schoebinger 05.03.1986 192 RM<br />
6 Dominik Weiß 25.01.1989 207 RL<br />
7 Jens Baumbach 23.02.1983 181 LA<br />
9 Marcel Lenz 21.10.1989 182 LA<br />
10 Jürgen Schweikardt 23.04.1980 191 RM<br />
13 Alexander Heib 12.06.1987 180 RM<br />
14 Simon Baumgarten 06.09.1985 193 KM<br />
17 David Krammer 26.02.1988 184 RA<br />
19 Adrian Wehner 24.07.1982 189 RL<br />
20 Marco Hauk 08.09.1984 185 RA<br />
22 Luedek Drobek 23.12.1975 202 RL<br />
C Günter Schweikardt 30.10.1948 Trainer<br />
C Klaus Hüppchen 1969 Co-Trainer<br />
Für den TV Bittenfeld ist<br />
<strong>es</strong> das Spiel d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>.<br />
Die „Wild Boys“ aus dem<br />
Waiblinger Stadtteil erwarten<br />
in der zweiten R<strong>und</strong>e<br />
d<strong>es</strong> DHB-Pokals die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Anwurf ist<br />
am Dienstag um 20.15 Uhr<br />
in der Gemeindehalle Bittenfeld.<br />
In der ersten R<strong>und</strong>e<br />
hatte sich der Süd-Zweitligist<br />
beim HSC 2000 Coburg mit<br />
29:25 durchg<strong>es</strong>etzt <strong>und</strong> anschließend<br />
das große Los<br />
„<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>“ gezogen.<br />
Entsprechend motiviert<br />
startete das Team von<br />
Trainer Günter Schweikardt<br />
in die Zweitliga-Saison <strong>und</strong><br />
holte in der Ludwigshafener<br />
Friedrich-Ebert-Halle beim<br />
Vorjahr<strong>es</strong>zweiten TSG Fri<strong>es</strong>enheim<br />
immerhin einen<br />
Zähler. Treffsicherste Schützen<br />
beim 28:28 waren Jürgen<br />
Schweikardt mit sechs <strong>und</strong><br />
Marco Hauk mit acht Toren.<br />
Hauk war vor einem Jahr<br />
vom TV Großwallstadt zu<br />
den „Wild Boys“, wie sich<br />
die erste Mannschaft d<strong>es</strong><br />
TVB nennt, gewechselt.<br />
Das Top-Spiel der zweiten<br />
R<strong>und</strong>e steigt in Kiel, wenn<br />
der THW die Füchse aus<br />
Berlin empfängt. Im einzigen<br />
weiteren Erstliga-Duell erwartet<br />
der VfL Gummersbach<br />
die HSG Wetzlar.<br />
Die <strong>Löwen</strong> waren in den<br />
letzten Jahren Stammgast<br />
beim Final-Four-Turnier in<br />
Hamburg. Dort soll <strong>es</strong> auch<br />
di<strong>es</strong>mal wieder hingehen –<br />
der Startschuss fällt in Bittenfeld.<br />
�<br />
Ehrentafel<br />
1975 Grün-Weiß Dankersen<br />
1976 Grün-Weiß Dankersen<br />
1977 VfL Gummersbach<br />
1978 VfL Gummersbach<br />
1979 Grün-Weiß Dankersen<br />
1980 TV Großwallstadt<br />
1981 TuS Nettelstedt<br />
1982 VfL Gummersbach<br />
1983 VfL Gummersbach<br />
1984 TV Großwallstadt<br />
1985 VfL Gummersbach<br />
1986 MTSV Schwabing<br />
1987 TV Großwallstadt<br />
1988 TUSEM Essen<br />
1989 TV Großwallstadt<br />
1990 TSV Milbertshofen<br />
1991 TUSEM Essen<br />
1992 TUSEM Essen<br />
1993 SG Wallau/Massenheim<br />
1994 SG Wallau/Massenheim<br />
1995 TBV Lemgo<br />
1996 SC Magdeburg<br />
1997 TBV Lemgo<br />
1998 THW Kiel<br />
1999 THW Kiel<br />
2000 THW Kiel<br />
2001 VfL Bad Schwartau<br />
2002 TBV Lemgo<br />
2003 SG Flensburg-Handewitt<br />
2004 SG Flensburg-Handewitt<br />
2005 SG Flensburg-Handewitt<br />
2006 HSV Hamburg<br />
2007 THW Kiel<br />
2008 THW Kiel<br />
2009 THW Kiel<br />
THW Kiel<br />
VfL Gummersbach<br />
TV Großwallstadt<br />
TBV Lemgo<br />
TUSEM Essen<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
Grün-Weiß Dankersen<br />
SG Wallau-Massenheim<br />
HSV Hamburg<br />
VfL Bad Schwartau<br />
TSV Milbertshofen<br />
SC Magdeburg<br />
TuS Nettelstedt<br />
MTSV Schwabing<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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58 Regionalliga<br />
Augen auf <strong>und</strong> durch<br />
Harter Überlebenskampf<br />
Neue Spielklassen-Einteilung erfordert volle Konzentration<br />
In der vergangenen Woche musste Christof Armbruster<br />
leiden. Und daran waren im Gr<strong>und</strong>e seine Spieler schuld.<br />
Weil der Coach der Regionalliga-Truppe nämlich keinen<br />
seiner Cracks rekrutieren konnte, um bei den Profi s mitzutrainieren,<br />
musste der 46-Jährige am Ende selbst ran.<br />
Er keuchte, er quälte sich, aber nach knapp 90 Minuten<br />
waren die Kräfte von Armbruster schlicht <strong>und</strong> einfach<br />
aufgebraucht. „Puh, das kann ich nicht jeden Tag machen“,<br />
schnaufte der Coach später. Das <strong>wir</strong>d von dem<br />
Übungsleiter aber auch gar nicht erwartet, der frühere<br />
B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Spieler aus Schutterwald soll vielmehr seine<br />
Akteure so weit bringen, dass sie irgendwann f<strong>es</strong>t den<br />
Sprung zu den <strong>Löwen</strong> schaffen. Und di<strong>es</strong>e Aufgabe ist genauso<br />
anstrengend wie eine Einheit mit den Profi s, auch<br />
wenn Armbruster dabei nicht so viel Schweiß verliert.<br />
Herr Armbruster, seit di<strong>es</strong>er<br />
Saison betreuen Sie<br />
das Regionalliga-Team der<br />
SG Kronau/Östringen. Wie<br />
kam <strong>es</strong> dazu?<br />
Ich habe bisher die C-Jugend<br />
<strong>unter</strong> meinen Fittichen gehabt,<br />
aber als mich Rolf Bechtold<br />
vor der Saison gefragt hat,<br />
ob ich die Regio-Truppe<br />
übernehmen will, habe ich<br />
zug<strong>es</strong>timmt. Rolf wollte etwas<br />
kürzer treten <strong>und</strong> sich<br />
verstärkt um die Aufgaben<br />
im Handball-Förderzentrum<br />
kümmern. Und da ich viele<br />
Spieler der Mannschaft noch<br />
aus früheren Jahren kenne,<br />
war <strong>es</strong> naheliegend, dass ich<br />
die Jungs trainiere.<br />
Sie haben viele Jahre in<br />
Schutterwald g<strong>es</strong>pielt <strong>und</strong><br />
anschließend im südbadischen<br />
Raum als Trainer<br />
gearbeitet. Was war im Sommer<br />
2006 ausschlaggebend,<br />
dass Sie nach Kronau kamen?<br />
Ich war nach meiner Trainertätigkeit<br />
in Schutterwald<br />
schon ein paar Jahre Verbandstrainer<br />
in Südbaden<br />
<strong>und</strong> d<strong>es</strong>halb war mir der<br />
Name Rolf Bechtold natürlich<br />
bekannt. Ich war damals<br />
aber trotzdem überrascht,<br />
als er mich anrief <strong>und</strong> mich<br />
fragte, ob ich nicht in Kronau<br />
arbeiten wolle. Die Aufgabe<br />
hat mich gereizt <strong>und</strong> d<strong>es</strong>halb<br />
habe ich sie schließlich angenommen.<br />
Die Möglichkeiten<br />
für einen Nachwuchstrainer<br />
sind hier <strong>wir</strong>klich sehr gut<br />
<strong>und</strong> das möchte ich ausnutzen.<br />
Außerdem kommt <strong>es</strong><br />
mir entgegen, dass ich als<br />
Verbands- <strong>und</strong> DHB-Trainer<br />
einen guten Überblick über<br />
die Nachwuchskräfte in<br />
Deutschland habe.<br />
In der Führung d<strong>es</strong> Handballinternats<br />
sind Sie ebenfalls<br />
dabei.<br />
Ja, ich habe die Internatsleitung<br />
inne <strong>und</strong> kümmere<br />
mich gemeinsam mit Rolf<br />
Bechtold um die Abläufe,<br />
eine inter<strong>es</strong>sante Aufgabe,<br />
die mir viel Spaß bereitet.<br />
Christof Armbruster während d<strong>es</strong> Spiels: Volle Energie für den Sieg.<br />
Ihre Hauptaufgabe ist aber<br />
jetzt die Regionalliga-Mannschaft.<br />
Wie waren die ersten<br />
Wochen mit dem Team?<br />
Die Jungs haben sich im<br />
Training <strong>wir</strong>klich gut reingehängt,<br />
das muss ich herausstellen.<br />
Die Motivation in der<br />
Truppe stimmt <strong>und</strong> das ist<br />
gut so. Ein Problem ist natürlich,<br />
dass mir nie alle Akteure<br />
zur Verfügung stehen, weil<br />
Alexander Becker, Gábor<br />
Ancsin <strong>und</strong> Niklas Ruß zum<br />
Beispiel meistens in Fri<strong>es</strong>enheim<br />
trainieren. Bei Becker<br />
<strong>und</strong> Ruß ist das nicht ganz<br />
so schlimm, weil sie schon<br />
seit vielen Jahren mit einem<br />
Großteil der Mannschaft in<br />
der Jugend g<strong>es</strong>pielt haben,<br />
aber bei Ancsin merkt man,<br />
dass er noch Probleme mit<br />
dem Spielverständnis hat.<br />
Wie weit sind Sie mit der<br />
Entwicklung der Mannschaft?<br />
Mir kommt entgegen, dass<br />
ich viele Spieler schon im<br />
Jugendbereich trainiert habe.<br />
Entweder hier in Kronau, bei<br />
der südbadischen Auswahl<br />
oder beim DHB. Dadurch<br />
kenne ich die Jungs <strong>und</strong> sie<br />
kennen mich, das hilft beiden<br />
Seiten.<br />
Mit welchen Zielen gehen<br />
Sie in die Saison, die mit<br />
einer Auswärtsniederlage<br />
begann?<br />
Wir müssen so schnell wie<br />
möglich zu einer verschworenen<br />
Gemeinschaft werden<br />
<strong>und</strong> die Abläufe automatisieren,<br />
denn <strong>wir</strong> stehen vor<br />
einer schwierigen Spielzeit.
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60 Regionalliga<br />
Nicht immer ist Armbruster mit der Leistung seiner Spieler zufrieden.<br />
Die Regionalligen werden<br />
von fünf auf vier Staffeln<br />
reduziert, was bedeutet, dass<br />
bei uns bis zu sechs oder sieben<br />
Mannschaften absteigen.<br />
Wir müssen also mind<strong>es</strong>tens<br />
einen einstelligen Tabellenplatz<br />
erreichen, um auf Nummer<br />
sicher zu gehen <strong>und</strong> das<br />
<strong>wir</strong>d schwer genug. Die anderen<br />
Teams haben ziemlich<br />
aufgerüstet, das Niveau in<br />
der Liga dürfte noch höher<br />
sein als in den zurückliegenden<br />
Jahren.<br />
Wie können Sie verhindern,<br />
dass die Akteure verschlissen<br />
werden, die bei mehreren<br />
Teams im Einsatz sind?<br />
Natürlich ist <strong>es</strong> schwierig,<br />
wenn unsere Spieler zum Teil<br />
in der Zweiten Liga in Fri<strong>es</strong>enheim<br />
oder bei unserer A-<br />
Jugend am Wochenende ran<br />
müssen <strong>und</strong> dann auch noch<br />
in der Regionalliga gefordert<br />
werden. Aber das ist allein<br />
eine Sache der Planung <strong>und</strong><br />
der Absprache <strong>unter</strong>einander.<br />
Und das funktioniert bisher<br />
sehr gut. Mit Thomas König,<br />
dem Coach in Fri<strong>es</strong>enheim,<br />
stehe ich regelmäßig in Kontakt<br />
<strong>und</strong> kann entsprechend<br />
„Die Jungs brennen<br />
auf ihre Einsätze“<br />
reagieren, wenn unsere Jungs<br />
dort sehr viele Spielanteile<br />
hatten. Meistens muss man<br />
die Jungs aber ohnehin eher<br />
bremsen, denn die brennen.<br />
Als Trainer einer zweiten<br />
Mannschaft muss <strong>es</strong> immer<br />
das Ziel sein, Akteure so zu<br />
fördern, dass sie den Sprung<br />
nach oben schaffen. Wem<br />
trauen Sie das in der Zukunft<br />
zu?<br />
Wir haben ausnahmslos talentierte<br />
Spieler bei uns, die<br />
<strong>es</strong> schaffen können. Manchmal<br />
entwickelt sich einer der<br />
Jungs plötzlich unglaublich<br />
gut, mit dem man eigentlich<br />
gar nicht gerechnet hatte. Insg<strong>es</strong>amt<br />
ist <strong>es</strong> so, dass Niklas<br />
Ruß <strong>und</strong> Alexander Becker<br />
gute Perspektiven haben.<br />
D<strong>es</strong>halb sind beide ja auch<br />
in Fri<strong>es</strong>enheim dabei, damit<br />
sie sich in der Zweiten Liga<br />
durchsetzen. Niklas Ruß hatte<br />
in der vergangenen Spielzeit<br />
ja auch schon Einsätze in<br />
der B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga, jetzt muss er<br />
weiter hart an sich arbeiten,<br />
um den Sprung nachhaltig zu<br />
schaffen. Bei uns ist <strong>es</strong> natürlich<br />
ungleich schwerer, in<br />
die B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga-Mannschaft<br />
zu kommen, weil bei den<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> extrem<br />
viele sehr gute Spieler <strong>unter</strong><br />
Vertrag stehen.<br />
Wer ist außerdem noch im<br />
Fokus?<br />
Gábor Ancsin bringt viel Talent<br />
mit. Im Augenblick fällt<br />
ihm zwar die Verständigung<br />
noch schwer, weil er kaum<br />
deutsch spricht, aber seine<br />
Möglichkeiten sind ri<strong>es</strong>ig,<br />
das deutet er immer wieder<br />
an. Wenn er körperlich noch<br />
zulegt, kann er <strong>es</strong> schaffen.<br />
Daneben gibt <strong>es</strong> weitere<br />
Spieler, denen ich viel zutraue.<br />
Es steckt viel Potenzial<br />
in der Mannschaft.<br />
Was hat sich in Ihrer persönlichen<br />
Arbeit eigentlich<br />
verändert, seitdem Sie vom<br />
Jugendtrainer zur Regionalliga-Truppe<br />
gewechselt<br />
sind?<br />
Die Arbeit ist schon etwas<br />
aufwändiger geworden. Wir<br />
haben jetzt im Schnitt zwei<br />
Trainingseinheiten in der<br />
Woche mehr <strong>und</strong> außerdem<br />
muss ich mich künftig auch<br />
um die Gegner kümmern. Im<br />
Nachwuchsbereich liegt der<br />
Fokus allein auf der eigenen<br />
Mannschaft, aber jetzt gibt <strong>es</strong><br />
C<br />
Position: Trainer<br />
Geboren: 20.09.1963<br />
Geburtsort: Schutterwald<br />
Größe: 189 cm<br />
Gewicht: 90 kg<br />
Nationalität: Deutschland<br />
Im Verein seit: 01.07.2006<br />
Vertrag bis: 30.09.2010<br />
Homepage: -<br />
auch ein Video-Studium d<strong>es</strong><br />
kommenden Kontrahenten.<br />
Es ist insg<strong>es</strong>amt also schon<br />
ein bisschen mehr geworden,<br />
aber das ist nicht so schlimm,<br />
denn die Aufgabe macht mir<br />
viel Spaß.<br />
Wie bekommen Sie Ihre<br />
Aufgaben bei den <strong>Löwen</strong>,<br />
„Man <strong>wir</strong>d immer wieder<br />
für die Mühen entschädigt“<br />
dem Südbadischen Handball-Verband<br />
<strong>und</strong> dem DHB<br />
überhaupt noch <strong>unter</strong> einen<br />
Hut?<br />
Das geht schon, wenn man<br />
gut organisiert ist. Außerdem<br />
habe ich schon bei meinem<br />
Amtsantritt vor etwas mehr<br />
als drei Jahren mit Rolf<br />
Bechtold Absprachen getroffen,<br />
dass ich zeitlich alle<br />
Aufgaben wahrnehmen kann.<br />
Auch wenn <strong>es</strong> viel Aufwand<br />
ist, man <strong>wir</strong>d immer wieder<br />
für die Mühen entschädigt,<br />
wenn ein Talent, mit dem<br />
man hart gearbeitet hat, den<br />
Sprung schafft. �<br />
Christof Armbruster<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: Als Trainer<br />
TuS Schutterwald 1996-1999<br />
SBHV seit 1998<br />
DHB seit 2004<br />
Als Spieler<br />
TuS Schutterwald 1982-1998<br />
Erfolge: Als Trainer<br />
1 x U18-Europameister (2008)<br />
Als Spieler<br />
1 x Militär-Weltmeister (1984)
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62 Regionalliga<br />
Der Saisonauftakt<br />
misslingt in Herrenberg<br />
Armbruster-Sieben startet mit einer Niederlage in die neue Spielzeit<br />
Der Saisonauftakt ging in die Hose: Das Regionalliga-<br />
Team der SG Kronau/Östringen verlor 26:33 (15:17) bei<br />
der SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen.<br />
Den längeren Atem hatte der<br />
Gastgeber Haslach-Herrenberg-Kuppingen<br />
beim 33:26-<br />
Sieg in der mit 600 Zuschauern<br />
nicht ganz ausverkauften<br />
Markweghalle in Herrenberg.<br />
Trotz der Unterstützung von<br />
etwa 50 Jugendspielerinnen<br />
<strong>und</strong> Spielern der SG Kronau/Östringen,<br />
die in der<br />
schwäbischen Gäu ein Turnier<br />
b<strong>es</strong>tritten, gelang <strong>es</strong> dem<br />
badischen Team nicht, eine<br />
21:20-Führung auszubauen.<br />
„Meine Mannschaft hat in<br />
den letzten Minuten „Harakiri´<br />
g<strong>es</strong>pielt“, sagte SG-Trainer<br />
Christof Armbruster, der<br />
trotz der deutlichen Niederlage<br />
über sein Team nicht den<br />
Stab brechen wollte: „Wir<br />
hatten einen zu dünnen Kader,<br />
nachdem unsere Spieler<br />
Ruß, Becker <strong>und</strong> Ancsin ihr<br />
Zweitspielrecht bei der TSG<br />
Fri<strong>es</strong>enheim ausüben muss-<br />
Der frühere Kronauer Georg<br />
Böhmler im SGL-Trikot.<br />
ten <strong>und</strong> Tobias Scholt<strong>es</strong> noch<br />
immer pausieren muss. Unter<br />
di<strong>es</strong>en Voraussetzungen<br />
war zum Schluss einfach die<br />
Kraft weg.“<br />
Es sah bereits kurz nach<br />
Spielbeginn nach einer kräftigen<br />
Klatsche aus, denn das<br />
blutjunge Team, in dem zeitweise<br />
nur André Bechtold<br />
älter als 20 Jahre war, <strong>wir</strong>kte<br />
bis zum 0:5 in der siebten<br />
Minute total indisponiert.<br />
Kai Wohlbold, der quirlige<br />
Spielg<strong>es</strong>talter der Schwaben,<br />
mischte die badische Abwehr<br />
zunächst kräftig auf, was seine<br />
Rückraumspieler zu vielen<br />
Toren nutzten. Doch die Badener<br />
steigerten sich: Durch<br />
die nach einer Auszeit von<br />
Armbruster vorgenommene<br />
Umstellung <strong>wir</strong>kte das Spiel<br />
nun überlegter, die Torwürfe<br />
wurden genauer <strong>und</strong> trafen<br />
nun nicht nur den starken<br />
H2Ku-Keeper Barthold. Bis<br />
zur Pause stellte die SG den<br />
15:17-Anschluss her.<br />
Auch nach dem Wiederanpfi<br />
ff blieb die mit unbändiger<br />
Kampfkraft agierende Armbruster-Truppe<br />
auf Schlagdistanz,<br />
egalisierte in der 33.<br />
Minute zum 18:18 <strong>und</strong> ging<br />
fünf Minuten später durch<br />
den starken Benny Pr<strong>es</strong>tel<br />
sogar 21:20 in Führung. Nun<br />
wogte das Spiel hin <strong>und</strong> her<br />
<strong>und</strong> strittige Entscheidungen<br />
der bayrischen Schiedsrichter<br />
brachten die SG <strong>und</strong> ihre<br />
Fans an den Rand der Verzweifl<br />
ung. Die Rote Karte<br />
für Bechtold nach der dritten<br />
Zeitstrafe in der 56. Minu-<br />
te nutzten die Schwaben zu<br />
weiteren leichten Toren, welche<br />
die verdiente Niederlage<br />
b<strong>es</strong>iegelten.<br />
Torschützen: Benjamin<br />
Pr<strong>es</strong>tel 8, Andre Bechtold 5,<br />
Michel Abt 3, Kai Rudolf 3,<br />
David Ganshorn 2, Patrick<br />
Körner 2, Sebastian Geider<br />
2/2, Stefan Jochim 1.<br />
Das nachbarschaftliche Duell gegen Leutershausen steht an<br />
Im Gegensatz zur SG Kronau/<br />
Östringen startete der Liga-<br />
Neuling SG Leutershausen<br />
mit einer überragenden Leistung<br />
in der höheren Spielklasse.<br />
Mit 36:26 wurde der<br />
TSV Deizisau abgefertigt.<br />
Das Bergstraßen-Team von<br />
Coach Holger Löhr empfahl<br />
sich damit für das Duell, das<br />
am Sonntag, 17:30 Uhr, in<br />
der Mehrzweckhalle Kronau<br />
über die Bühne geht. Der<br />
Aufsteiger kommt mit vier<br />
Der Einsatz von André Bechtold reichte nicht.<br />
ehemaligen Kronauern zum<br />
Derby, denn außer Trainer<br />
Löhr trugen auch Georg Böhmler,<br />
Daniel Häussler <strong>und</strong><br />
Sven Rüffer schon die Farben<br />
der SG Kronau/Östringen.<br />
Mit dem Sieg gegen die<br />
Schwaben übernahmen Löhr<br />
<strong>und</strong> Co. sofort die Tabellenführung.<br />
Die Glanzleistung<br />
hatten die Leutershausener<br />
vor allem ihrem Altmeister<br />
zwischen den Pfosten, Liviu<br />
Ianoş, zu verdanken, der<br />
viele Deizisauer Wurfversuche<br />
entschärfte <strong>und</strong> sofort<br />
seine pfeilschnellen Außen<br />
auf die Reise schickte.<br />
Doch nicht nur Ianoş im Tor<br />
glänzte, sondern auch d<strong>es</strong>sen<br />
Vorderleute um „Schorsch“<br />
Böhmler bewi<strong>es</strong>en in der Abwehr<br />
ihr Können <strong>und</strong> ließen<br />
wenig zu.<br />
Vor dem nächsten Gegner<br />
warnt auch Christof Armbruster:<br />
„Wir werden in der Liga<br />
nicht zwischen Aufsteigern<br />
<strong>und</strong> Titel-Aspiranten <strong>unter</strong>scheiden,<br />
sondern gegen alle<br />
konzentriert spielen. Die SGL<br />
hat gleich zum Saisonbeginn<br />
eine Duftmarke g<strong>es</strong>etzt, <strong>wir</strong><br />
müssen aufpassen“, sagt der<br />
SG-Coach. Immerhin dürften<br />
ihm Niklas Ruß, Alexander<br />
Becker <strong>und</strong> Gábor Ancsin<br />
zur Verfügung stehen. Die<br />
Fans beider Klubs freuen<br />
sich bereits seit Tagen auf<br />
das nachbarschaftliche Duell<br />
am Sonntag.
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64 Spielerpatenschaft<br />
Spieler-Patenschaften<br />
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66 Nachwuchs<br />
B-Junioren<br />
Jung, aber talentiert<br />
Den altersbedingten Nachteil wollen die Trainer durch Entwicklung wettmachen<br />
Jürgen Pr<strong>es</strong>tel <strong>und</strong> Andreas Intze sind im Nachwuchsbereich schon seit vielen Jahren<br />
dabei <strong>und</strong> wissen d<strong>es</strong>halb, dass die Planung einer neuen Spielzeit von viele Variablen<br />
abhängig ist. Schließlich machen die Talente im Teenager-Alter meist die größten<br />
Sprünge, oder bleiben in ihrer Entwicklung stehen. Auf konkrete Platzierungen will<br />
sich das Trainerduo der B-Jugend der SG Kronau/Östringen d<strong>es</strong>halb nicht f<strong>es</strong>tlegen,<br />
schließlich stehen Titelgewinne bei der Arbeit mit dem Nachwuchs auch nicht im Mittelpunkt<br />
d<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>s<strong>es</strong>. Viel wichtiger ist <strong>es</strong>, die begabten Spieler weiter nach vorne zu<br />
bringen <strong>und</strong> so auszubilden, dass möglichst viele später den Sprung zum Profi -Handballer<br />
schaffen. Di<strong>es</strong>er Aufgabe widmen sich Pr<strong>es</strong>tel <strong>und</strong> Intze mit viel Hingabe <strong>und</strong><br />
stellen sich der schwierigen Aufgabe, mit einem blutjungen Team gegen ausnahmslos<br />
ältere Gegner anzutreten.<br />
Die di<strong>es</strong>jährige männliche<br />
B1-Jugend ist eine ungewöhnlich<br />
junge Mannschaft.<br />
Trainer Jürgen Pr<strong>es</strong>tel erläutert<br />
die Zusammensetzung:<br />
„Dem älteren Jahrgang 93<br />
gehören fünf Spieler an <strong>und</strong><br />
aus den Jahrgängen 94 <strong>und</strong><br />
95 stammen zehn Spieler.“<br />
Der Coach weiß, wie schwer<br />
<strong>es</strong> sein <strong>wir</strong>d, mit di<strong>es</strong>er Nachwuchstruppe<br />
zu b<strong>es</strong>tehen.<br />
„Insg<strong>es</strong>amt setzt sich das<br />
Team aus drei Mannschaften<br />
d<strong>es</strong> vergangenen Jahr<strong>es</strong> zusammen:<br />
Die 94er, die in der<br />
C-Jugend Baden-Württemberg-Meister<br />
wurden, Kevin<br />
Das Trainerduo: Jürgen<br />
Pr<strong>es</strong>tel (links) <strong>und</strong> Andreas<br />
Intze (rechts).<br />
Bitz, der mit der B1-Jugend<br />
g<strong>es</strong>pielt hat <strong>und</strong> vier weiteren<br />
Jungs aus dem Jahrgang 93,<br />
die beim HV Bad Schönborn<br />
waren.“ Und trotz der starken<br />
Durchmischung fi el die Gewöhnungsphase<br />
denkbar kurz<br />
Die Junglöwen Jonas Maier <strong>und</strong> Maximilian Vollmer waren<br />
beim Südcamp 2009 in toller Verfassung.<br />
aus, denn Pr<strong>es</strong>tel trainiert die<br />
94er schon lange, kennt sie<br />
daher „in- <strong>und</strong> auswendig“<br />
<strong>und</strong> auch sein Mitstreiter Andreas<br />
Intze hatte einen Großteil<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahrgangs bereits<br />
in der BHV-Auswahl <strong>unter</strong><br />
seinen Fittichen. So wissen<br />
beide Trainer um das Potenzial<br />
der Nachwuchs-Handballer.<br />
„Wir haben in di<strong>es</strong>er<br />
Truppe sehr talentierte Leute,<br />
wobei man ganz klar mit<br />
Talent allein nicht all<strong>es</strong> erreichen<br />
kann. 20 Prozent ist Talent,<br />
der R<strong>es</strong>t ist harte Arbeit.<br />
Und <strong>es</strong> ist unsere Aufgabe,<br />
das zu entwickeln.“<br />
Pr<strong>es</strong>tel <strong>wir</strong>ft einen Blick<br />
auf sein Rudel: „Wir sind ein<br />
sehr ausgeglichen<strong>es</strong> Team.<br />
Die Mischung ist sehr gut.<br />
Wir haben auf verschiedenen<br />
Positionen <strong>unter</strong>schiedliche<br />
Spielertypen. Dazu kommt,<br />
dass <strong>wir</strong> einen Großteil der<br />
Mannschaft variabel auf nahezu<br />
allen Positionen einsetzen<br />
können. Und körperlich<br />
müssen die Jungs zwar noch<br />
nachlegen, technisch stehen<br />
sie den Alten aber oft in<br />
nichts nach.“ Dennoch warnt<br />
Intze vor zu frühen Prognosen:<br />
„Die 94er waren jetzt<br />
Nachwuchshoffnung Kevin Bitz war schon in der Vorsaison<br />
beim Final Four der A-Jugend im Einsatz.<br />
mit der Auswahl im Südcamp<br />
2009 <strong>und</strong> da haben unsere<br />
badischen Jungs überragend<br />
g<strong>es</strong>pielt. Ein paar Tage später<br />
hatten <strong>wir</strong> das Turnier in Fri<strong>es</strong>enheim,<br />
wo sie gegen ältere<br />
Jahrgänge g<strong>es</strong>pielt haben <strong>und</strong><br />
da war all<strong>es</strong> anders, ein ganz<br />
Ein Jahr Unterschied<br />
kann sehr viel ausmachen<br />
ander<strong>es</strong> Handballspiel. Weil<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> eine Jahr Unterschied<br />
sehr viel ausmacht. Sie werden<br />
sich zusammenraufen, <strong>es</strong><br />
werden sich Hierarchien entwickeln,<br />
<strong>es</strong> werden sich viele<br />
Dinge tun, die ich jetzt noch<br />
gar nicht absehen kann. Ich<br />
geh das recht locker an.“ Die<br />
typischen Schwankungen der<br />
Nachwuchskräfte kommen<br />
hinzu, so dass Intze eben<br />
nicht sicher sein kann, wie<br />
das Team durch die Saison<br />
kommt.<br />
Neben den internen B<strong>es</strong>chaffenheiten<br />
d<strong>es</strong> Teams<br />
gilt <strong>es</strong> natürlich auch, sich an<br />
die neuen Bedingungen zu<br />
gewöhnen. „Im zweiten C-<br />
Jugend-Jahr war <strong>es</strong> so, dass<br />
sich der etwas Talentiertere<br />
<strong>und</strong> körperlich ein bisschen<br />
Stärkere automatisch durchg<strong>es</strong>etzt<br />
hat <strong>und</strong> die anderen<br />
keine Chance hatten. <strong>Jetzt</strong> holen<br />
die anderen auf“, erklärt<br />
Intze, <strong>und</strong> Pr<strong>es</strong>tel ergänzt:<br />
„Entscheidend ist aber auch,<br />
ob der jüngere Jahrgang die<br />
zum Teil doch hohen Siege<br />
aus der letzten Saison nicht<br />
überbewertet <strong>und</strong> sich darauf<br />
einstellt, jetzt gegen Ältere<br />
zu spielen <strong>und</strong> auch mal eine<br />
hohe Niederlage einstecken<br />
zu müssen.“ Es ist eben eine<br />
Kopfsache, sich immer wie-
Nachwuchs<br />
Marcel Engels, David Schmidt, Kevin Bitz, Fabian Keilbach, Maximilian Vollmer (obere Reihe von links). Andreas Intze (Trainer), Nicolas Neuner, Christopher<br />
Pr<strong>es</strong>tel, Marcel Klein, Pascal Hecker, Jürgen Pr<strong>es</strong>tel (Trainer) (mittlere Reihe von links). Nicolas Herrmann, Philipp Bader, Lucas Bauer, Jonas<br />
Maier, Julian Barth, Stefan Bolz (<strong>unter</strong>e Reihe von links).<br />
der auf neue Situationen einzustellen<br />
<strong>und</strong> die richtigen<br />
Lehren zu ziehen.<br />
Also ein Lehrjahr? Im Jugendhandball<br />
gibt <strong>es</strong> für ihn<br />
„nur Lehrjahre, da die Entwicklung<br />
der Spieler nie abg<strong>es</strong>chlossen<br />
ist, sondern nur<br />
verschiedene Phasen durchläuft.<br />
Di<strong>es</strong> würde ich auch<br />
nicht gerne an Spielergebnissen<br />
f<strong>es</strong>tmachen. Entscheidend<br />
ist für uns Trainer, am<br />
Ende der R<strong>und</strong>e ein Fazit zu<br />
ziehen <strong>und</strong> zu bilanzieren,<br />
wie haben die Jungs gearbeitet<br />
<strong>und</strong> haben <strong>wir</strong> im Rahmen<br />
der Möglichkeiten das Maximale<br />
erreicht? Ist das der<br />
Fall, können <strong>wir</strong> zufrieden<br />
sein, unabhängig vom Tabellenstand.“<br />
Jürgen Pr<strong>es</strong>tel<br />
weiß eben, welche Prioritä-<br />
ten er bei seinem Job als Jugendtrainer<br />
setzen muss.<br />
Den „jungen Wilden“ <strong>wir</strong>d<br />
in di<strong>es</strong>em Jahr einig<strong>es</strong> abverlangt,<br />
denn die Liga hat<br />
so manche anspruchsvolle<br />
Pforzheim, Schwetzingen<br />
<strong>und</strong> Kronau favorisiert<br />
Aufgabe zu bieten. Beide<br />
Trainer sehen Pforzheim,<br />
Schwetzingen <strong>und</strong> Kronau/<br />
Östringen klar in der Favoritenrolle.<br />
Das macht aber<br />
die Sache für die anderen<br />
Vereine umso spannender, da<br />
ein Sieg gegen ein<strong>es</strong> di<strong>es</strong>er<br />
drei Teams immer ein b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong><br />
Erlebnis ist. Es droht<br />
also Gefahr. Den Gegner zu<br />
<strong>unter</strong>schätzen könnte fatale<br />
Folgen haben. Doch das<br />
steht ohnehin nicht auf dem<br />
Plan der Truppe. Stattd<strong>es</strong>sen<br />
wollen sie sich frech gegen<br />
die „Großen“ behaupten,<br />
denn sowohl Pforzheim als<br />
auch Oftersheim haben ihren<br />
Schwerpunkt im Jahrgang<br />
93, die Junglöwen hingegen<br />
im Jahrgang 94. Außerdem<br />
beginnt die R<strong>und</strong>e gleich<br />
recht fulminant, denn bereits<br />
zum Saisonbeginn steht das<br />
Spiel in Pforzheim auf dem<br />
Programm <strong>und</strong> am vierten<br />
Spieltag ist man schließlich<br />
in Oftersheim zu Gast.<br />
Das sind für Intze die „richtungsweisenden<br />
Spiele. Es<br />
ist schwer zu beurteilen, wo<br />
<strong>wir</strong> im Endeffekt landen. Unter<br />
den ersten Dreien ist das<br />
Ziel <strong>und</strong> nach dem vierten<br />
Spieltag sehen <strong>wir</strong> unge-<br />
fähr, wohin die Reise geht.“<br />
Gleich zu Beginn sind die<br />
B-Junioren der SG Kronau/<br />
Östringen also gefordert <strong>und</strong><br />
müssen von Beginn an hochkonzentriert<br />
an die Aufgaben<br />
herangehen.<br />
+++ Termine +++<br />
67<br />
Jürgen Pr<strong>es</strong>tel ist optimistisch,<br />
denn „die Jungs sind<br />
heiß. Das merken <strong>wir</strong> beim<br />
Training. Und d<strong>es</strong>halb, denke<br />
ich, werden <strong>wir</strong> eine inter<strong>es</strong>sante<br />
R<strong>und</strong>e spielen.“ Am<br />
Samstag geht <strong>es</strong> los. �<br />
Für die männliche B1 fällt der Startschuss am morgigen<br />
Samstag um 13:30 Uhr bei der SG Pforzheim/<br />
Eutingen in der Konrad-Adenauer-Halle Buckeberg.<br />
Am Sonntag gibt die neue A-Jugend ihr Debüt, der<br />
BSV Phönix Sinzheim ist ab 15 Uhr in der Östringer<br />
Stadthalle zu Gast.<br />
Und im Anschluss lädt um 17:30 Uhr die Regionalliga-Truppe<br />
in die knapp zehn Kilometer entfernte<br />
Kronauer Mehrzweckhalle, um im Derby gegen die<br />
SG Leutershausen auf die Unterstützung von den Rängen<br />
bauen zu können.
68 Fans<br />
Mit einem leerem<br />
Kofferraum zurück aus Kiel<br />
Der neue Kleinbus feierte trotzdem erfolgreich Premiere<br />
Das Debüt d<strong>es</strong> neuen vierrädrigen Mitglied<strong>es</strong> – der Kleinbus<br />
gehört seit Juli zum Inventar der Baden-Lions <strong>und</strong><br />
spielt bereits eine tragende Rolle – führte ihn gleich nach<br />
Kiel. In <strong>und</strong> um Kronau war er schon für den Fan-Club<br />
<strong>und</strong> die Nachwuchshandballer der SG Kronau/Östringen<br />
im Einsatz.<br />
Und nun hatte er seine erste<br />
echte Bewährungsprobe, eine<br />
regelrechte Feuertaufe also.<br />
Doch der Neuling schlug<br />
sich tapfer – was blieb ihm<br />
auch ander<strong>es</strong> übrig – <strong>und</strong><br />
brachte die acht Pilger sicher<br />
in den Norden <strong>und</strong> zurück.<br />
Wenn auch leider mit leerem<br />
Kofferraum, obwohl dort ein<br />
oder zwei Punkte bequem<br />
Platz gef<strong>und</strong>en hätten.<br />
Am Morgen machte sich<br />
die kleine Fanschar auf den<br />
Weg, um am Abend rechtzeitig<br />
zum ersten Auswärtsspiel<br />
ihr<strong>es</strong> <strong>Löwen</strong>rudels in<br />
der Sparkassen-Arena zu<br />
Die Sparkassen-Arena in Kiel.<br />
sein. Gegen 16:30 Uhr hatte<br />
sie Kiel erreicht, machte erst<br />
einmal die Stadt unsicher<br />
<strong>und</strong> stattete dem Hafen einen<br />
B<strong>es</strong>uch ab. Anschließend<br />
stärkte man sich in einem<br />
Fischr<strong>es</strong>taurant <strong>und</strong> brachte<br />
anschließend „etwas Farbe in<br />
die schwarz-weiße Welt“.<br />
Doch spät<strong>es</strong>tens in der Halle<br />
waren die Gelben dann doch<br />
wieder in der Unterzahl <strong>und</strong><br />
auch optisch <strong>und</strong> akustisch<br />
<strong>unter</strong>legen. Ähnlich wie ihre<br />
Sieben zwei Stockwerke<br />
tiefer auf dem Platz, die den<br />
Gastgebern die Punkte nicht<br />
entreißen konnte. Aber da-<br />
durch ließen sich die treuen<br />
Mitstreiter die Laune nicht<br />
verderben – mit di<strong>es</strong>em Ergebnis<br />
in der Zebrastadt war<br />
man ja aus <strong>Löwen</strong>sicht schon<br />
vertraut.<br />
Auf ein Neu<strong>es</strong> im nächsten<br />
Jahr – dann ist auch ganz si-<br />
cher wieder der neue Kleinbus<br />
mit von der Partie, denn<br />
das Gefährt fl itzte fehlerfrei<br />
über die Autobahn. �<br />
Keine G<strong>es</strong>chenke verteilen<br />
Bevor unser Septett am<br />
kommenden Samstag<br />
erneut die Chance hat,<br />
auswärts Ligapunkte zu<br />
sammeln, geht die Reise<br />
vorher erst einmal in<br />
den Waiblinger Ortsteil Bittenfeld. Dort warten <strong>unter</strong><br />
anderem zwei altbekannte G<strong>es</strong>ichter auf die Badener.<br />
Bastian Rutschmann <strong>und</strong> Marko Hauk – früher selbst<br />
für die SG Kronau/Östringen am Ball – werden nichts<br />
unversucht lassen, um ihrem Ex-Klub auf dem Weg in<br />
die nächste R<strong>und</strong>e d<strong>es</strong> DHB-Pokals den einen oder anderen<br />
Stein in den Weg zu legen.<br />
Los geht <strong>es</strong> am Dienstag, den 22. September,<br />
20:15 Uhr, in der Gemeindehalle Bittenfeld. Ihr könnt<br />
mit dabei sein, denn <strong>es</strong> fährt ein Fanbus.<br />
Die Abfahrt <strong>wir</strong>d gegen 17 Uhr in Kronau erfolgen,<br />
Anmeldungen sind <strong>unter</strong> fanbus@baden-lions möglich,<br />
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Stark wie ein Löwe<br />
Fitn<strong>es</strong>straining mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> powered by Pfi tzenmeier<br />
Folge 1: Bewährungsprobe für die Bauchmuskeln<br />
Handball ist ein schöner,<br />
aber auch intensiver Sport.<br />
Um ganz oben mithalten zu<br />
können, ist das regelmäßige<br />
Fitn<strong>es</strong>straining Pfl icht für jeden<br />
Spieler. Frei nach dem<br />
Motto „Was für Handballer<br />
gut ist, kann auch anderen<br />
nicht schaden“, zeigen <strong>wir</strong><br />
ab heute, wie sich unsere<br />
Jungs fi t halten <strong>und</strong> erklären<br />
die einzelnen Übungen so,<br />
dass sie Zuhause ganz einfach<br />
nachgemacht werden<br />
können. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Pfi tzenmeier Welln<strong>es</strong>s<br />
& Fitn<strong>es</strong>s Park wurden<br />
einzelne Übungen aus dem<br />
Fitn<strong>es</strong>sprogramm der <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> ausgewählt,<br />
die zum Training für Zuhause<br />
geeignet sind.<br />
Auf die Plätze, fertig, los:<br />
Vorbereitung fürs Training<br />
In der ersten Folge werden<br />
Ihre Bauchmuskeln auf die<br />
Bewährungsprobe g<strong>es</strong>tellt.<br />
Bevor Sie mit den Übungen<br />
beginnen, ein paar <strong>es</strong>sentielle<br />
Hinweise, die Sie <strong>wir</strong>klich<br />
berücksichtigen sollten:<br />
• Nehmen Sie sich Zeit.<br />
Es macht keinen Sinn, die<br />
Übung in Eile durchzuführen.<br />
Sie zeigt nur dann Wirkung,<br />
wenn Sie sie langsam<br />
ausführen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
die Körperspannung halten.<br />
• Zusatzgewicht: Die Übung<br />
kann mit <strong>und</strong> ohne Zusatzgewicht<br />
ausgeführt werden. Die<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> haben<br />
in der Abbildung eine Hantelscheibe<br />
genommen mit 10<br />
Kilogramm Gewicht.<br />
• Aufwärmen. Da <strong>wir</strong> heute<br />
den Hüftbeuger sowie den<br />
Bauch trainieren möchten,<br />
empfehlen <strong>wir</strong> folgende Aufwärmübung:<br />
Zuerst einen<br />
großen Ausfallschritt machen.<br />
Die Arme werden auf<br />
den Oberschenkel g<strong>es</strong>tützt.<br />
Das Becken <strong>wir</strong>d nun nach<br />
vorne g<strong>es</strong>choben, bis ein<br />
deutlich<strong>es</strong> Ziehen in der Leistengegend<br />
d<strong>es</strong> hinteren Bein<strong>es</strong><br />
zu verspüren ist. Für die<br />
Dehnung der Bauchmuskulatur<br />
auf den Rücken legen, die<br />
Arme sind über dem Kopf<br />
ausg<strong>es</strong>treckt <strong>und</strong> die Schultern<br />
sind entspannt. Strecken<br />
Sie sich in der Rückenlage so<br />
lange wie möglich, indem Sie<br />
mit den Fingerspitzen nach<br />
hinten ziehen <strong>und</strong> die Fersen<br />
vom Körper weg schieben.<br />
Aufs Kreuz gelegt:<br />
Die Ausgangsposition<br />
In der Ausgangspostion<br />
liegen Sie auf dem Rücken,<br />
spannen die Bauchmuskulatur<br />
an <strong>und</strong> heben die Beine.<br />
Die Arme sind g<strong>es</strong>treckt, das<br />
Gewicht mit beiden Händen<br />
halten, die Ellenbogen bleiben<br />
leicht gebeugt. Führen<br />
Sie die Übung ohne Gewicht<br />
aus, dann strecken Sie beide<br />
Arme in die Höhe. Achten<br />
Sie dabei darauf, dass die<br />
Ellenbogen leicht gebeugt<br />
sind.<br />
Spannung für kurze Zeit:<br />
Die Endposition<br />
Heben Sie Ihren Oberkörper<br />
langsam <strong>und</strong> halten Sie die<br />
Spannung am höchsten Punkt<br />
Ausgangsposition: Bauchmuskulatur ang<strong>es</strong>pannt. Beine<br />
anheben, die Arme sind g<strong>es</strong>treckt.<br />
Endposition: Oberkörper gegen gewicht langsam anheben,<br />
Spannung am höchsten Punkt kurz halten.<br />
kurz an. Dann langsam wieder<br />
zurück in die Ausgangsposition.<br />
Die Wiederholungszahl<br />
für ein Kraftausdauertraining<br />
beträgt vier Mal 20 bis 30<br />
Wiederholungen. Das Trainingsgewicht<br />
orientiert sich<br />
am Erreichen der Wiederholungszahl.<br />
Alternativ können<br />
Sie die Bauchmuskulatur<br />
auch an einem Fitn<strong>es</strong>sgerät,<br />
einer Bauchmaschine trainieren:<br />
Spannung in den Bauch,<br />
langsam einrollen <strong>und</strong> am<br />
Endpunkt die Spannung kurz<br />
halten. Die Wiederholungszahl<br />
liegt bei 20 bis 30 bei<br />
drei bis vier Durchgängen.<br />
Natürlich hat nicht jeder<br />
eine Bauchmaschine Zuhause<br />
stehen; die Pfi tzenmeier<br />
Welln<strong>es</strong>s & Fitn<strong>es</strong>s Park in<br />
der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> bieten Ihnen eine<br />
umfangreiche Auswahl an<br />
Kraftrainingsgeräten für alle<br />
Muskelgruppen. Wie die jeweiligen<br />
Übungen durchgeführt<br />
werden, erfahren Sie<br />
bei einem Trainer.<br />
Wir wünschen Ihnen viel<br />
Erfolg <strong>und</strong> Spaß bei den<br />
Übungen. In der nächsten<br />
Ausgabe sind die Schultern<br />
an der Reihe. �<br />
Wer trifft, gewinnt: Das Pfi tzenmeier Gewinnspiel in der Halbzeitpause<br />
Jeder kann mitmachen: Einfach vor Spielbeginn Ausschau nach den Pfi tzenmeier Roller<br />
Girls halten <strong>und</strong> bemerkbar machen, denn wenn sie während der Auslosung im Fan-TV neben<br />
Ihnen stehen, sind Sie in der Halbzeit dabei! Sofort nach dem Halbzeitpfi ff geht <strong>es</strong> los:<br />
Die Teilnehmer suchen sich ein Gewinnfeld auf dem Boden aus. Von dort <strong>wir</strong>d auf das Tor<br />
geworfen. Jeder Teilnehmer hat zwei Versuche das Tor zu treffen. Trifft man gleich beim ersten<br />
Wurf ins Tor, kann man den Gewinn aufs Spiel setzen <strong>und</strong> einen zweiten Wurf riskieren,<br />
um einen hochwertigeren Preis zu gewinnen. Übrigens: Hinter den Specials verbergen sich<br />
bei jedem Heimspiel löwenstarke Preise! �<br />
Herzlichen Glückwunsch:<br />
Die Gewinner vom Spiel<br />
gegen TuS N-Lübbecke.<br />
Dennis Schmitt (Gewinn:<br />
Trikot).<br />
Karl-Heinz Dissert (Gewinn:<br />
2 Tickets für die Partie gegen<br />
Flensburg-Handewitt).
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72 <strong>Löwen</strong>Club 100<br />
Das Netzwerk aus<br />
Sport <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Auch di<strong>es</strong>e Saison sind Veranstaltungen in Planung<br />
Die langfristige Etablierung d<strong>es</strong> Teams in der nationalen wie internationalen Spitze der<br />
Handballszene verb<strong>und</strong>en mit attraktivem Handball. Eine Mannschaft mit internationalen<br />
Top-Spielern, die gleichzeitig nicht auf junge deutsche Spieler verzichten kann. Das<br />
sind die ehrgeizigen Hauptziele, die sich die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 2005 mit dem Aufstieg<br />
in die Toyota Handball-B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga <strong>und</strong> dem gleichzeitigen Umzug in die SAP ARENA<br />
g<strong>es</strong>teckt hatten.<br />
Die Ergebnisse der zurückliegenden<br />
Spielzeiten belegen,<br />
dass die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
auf dem richtigen Weg sind.<br />
Toyota Handball-<br />
B<strong>und</strong><strong>es</strong>liga:<br />
Platzierungen<br />
Saison 05/06 - 6. Platz<br />
Saison 06/07 - 8. Platz<br />
Saison 07/08 - 4. Platz<br />
Saison 08/09 - 3. Platz<br />
DHB-Pokal: 4 Mal in Folge<br />
das Lufthansa Final Four in<br />
Hamburg erreicht. Zweimalige<br />
Final-Teilnahme.<br />
EHF Champions League:<br />
Beim erstmaligen Antreten in<br />
2008/09 bis ins Halbfinale<br />
vorgedrungen.<br />
Eine wichtige Rolle bei der<br />
Ver<strong>wir</strong>klichung di<strong>es</strong>er Ziele<br />
spielt der „<strong>Löwen</strong>Club 100“,<br />
dem Netzwerk aus Sport <strong>und</strong><br />
Wirtschaft. Mit di<strong>es</strong>er Verbindung<br />
aus regionaler <strong>und</strong> überregionaler<br />
Wirtschaft stellen<br />
sich die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
auf eine breitere Basis, was<br />
die finanzielle Unterstützung<br />
durch Sponsoren betrifft.<br />
Viele engagierte Unternehmer<br />
aus der g<strong>es</strong>amten Metropolregion<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>und</strong><br />
darüber hinaus wollen mit<br />
ihrem Engagement die Basis<br />
für das Erreichen der eigenen<br />
oben genannten Ziele legen.<br />
Der „<strong>Löwen</strong>Club 100“ ist<br />
eine Plattform, die <strong>es</strong> allen<br />
<strong>Löwen</strong>-Partnern ermöglicht,<br />
in einem lockeren <strong>und</strong> ungezwungenen<br />
Rahmen Kontakte<br />
zu knüpfen <strong>und</strong> g<strong>es</strong>chäftliche<br />
Beziehungen aufzubauen.<br />
Regelmäßig treffen sich die<br />
Clubmitglieder bei Heimspielen<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
in den VIP-Bereichen der<br />
hochmodernen SAP ARENA.<br />
Auch g<strong>es</strong>ellige <strong>und</strong> kulturelle<br />
Veranstaltungen außerhalb der<br />
Spieltage werden mit dem<br />
Ziel einer breit gefächerten<br />
<strong>und</strong> intensiven Vernetzung organisiert.<br />
In der vergangenen Saison<br />
luden <strong>Löwen</strong> <strong>und</strong> <strong>Löwen</strong>Club<br />
100 beispielsweise neben einem<br />
Schlachtf<strong>es</strong>t in der Pfalz<br />
auch zu einem Golfturnier,<br />
bei dem während der Abendveranstaltung<br />
natürlich die<br />
Mannschaft im Mittelpunkt<br />
stand.<br />
Zusätzlich gibt <strong>es</strong> ein exklusiv<strong>es</strong><br />
Clubforum auf unserer<br />
<strong>Löwen</strong>-Homepage, das die<br />
Kontaktpflege <strong>und</strong> einen informativen<br />
Austausch ermöglicht.<br />
Ihre Ansprechpartner: Mariko Thew<strong>es</strong> Lars Lamadé David Szlezak<br />
mariko.thew<strong>es</strong>@bueroplan.de lars.lamade@sap.com szlezak@rhein-neckar-loewen.de<br />
<strong>Löwen</strong>Club 100-Sprecherin <strong>Löwen</strong>Club 100-Sprecher <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> GmbH
Energi<strong>es</strong>parkonzepte<br />
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Partner<br />
Ludwigshafen<br />
Idar-Oberstein<br />
Anwaltskanzlei<br />
Schropp<br />
Steffen Willner<br />
Transporte<br />
75
76 in eigener Sache<br />
Who is who<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Das Team r<strong>und</strong> ums Team<br />
Ola<br />
Lindgren<br />
Trainer<br />
Kent-Harry<br />
Andersson<br />
Sportlicher<br />
Berater<br />
Dr. Andreas<br />
Klonz<br />
Med. Abteilung<br />
Sascha<br />
Pander<br />
Physiotherapeut<br />
Dr. Ulrich<br />
Steinhauser<br />
Med. Abteilung<br />
Markus<br />
Müller<br />
Physiotherapeut<br />
Thorsten<br />
Storm<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Natalie<br />
Schedel<br />
Assistentin<br />
Sabine<br />
Noffke<br />
Buchhaltung<br />
Beatrix<br />
Weiss<br />
Ticketing<br />
Sven<br />
Raab<br />
Physiotherapeut<br />
David<br />
Szlezak<br />
Marketing<br />
<strong>und</strong> Sal<strong>es</strong><br />
Patrick<br />
Körner<br />
Marketing<br />
<strong>und</strong> Event-<br />
Management<br />
Ute<br />
Krebs<br />
stellv. G<strong>es</strong>chäftsführerin,Öffentlichkeitsarbeit<br />
Konrad<br />
Hoffmann<br />
Betreuer<br />
Christopher<br />
Monz<br />
Spieltechnik<br />
Sebastian<br />
Grüne<br />
Marketing<br />
<strong>und</strong> Sal<strong>es</strong><br />
Franca<br />
Völcker<br />
Human r<strong>es</strong>ourc<strong>es</strong><br />
Cross selling
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mit Polster<br />
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78 Time-Out<br />
Team-Building<br />
im Klettergarten<br />
<strong>Löwen</strong> haben kurz vor dem Saisonstart viel Spaß in luftigen Höhen<br />
Wenn <strong>es</strong> in den letzten Minuten einer spannenden Partie<br />
Spitz auf Knopf steht, müssen sich die <strong>Löwen</strong> aufeinander<br />
verlassen zu können. Vertrauen in den Nebenmann<br />
ist dann b<strong>es</strong>onders wichtig. Um das Verständnis für die<br />
Kollegen zu stärken, verbrachte das g<strong>es</strong>amte <strong>Löwen</strong>rudel<br />
mit Trainer- <strong>und</strong> Betreuerstab unmittelbar vor dem<br />
Saisonauftakt gegen den TuS N-Lübbecke einen Tag in<br />
einem Hochseil-Klettergarten. Dabei wurde das Wir-<br />
Gefühl g<strong>es</strong>tärkt <strong>und</strong> zudem entstanden tolle Fotoaufnahmen.
Time-Out<br />
79
LIFE HAS<br />
ITS MOMENTS...<br />
PANDORA ARMBAND-AKTION<br />
Ein Silberarmband mit Pandoraverschluss<br />
<strong>und</strong> ein Silberelement<br />
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