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Region Trier erleben - Rheinland-Pfalz-Takt

Region Trier erleben - Rheinland-Pfalz-Takt

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Mit dem VRT<br />

die <strong>Region</strong> <strong>Trier</strong> <strong>erleben</strong><br />

Luft, Wasser, Feuer, Erde -<br />

die vier Elemente prägen das Bild<br />

der ersten Kulturgartenschau.<br />

Die <strong>Region</strong> <strong>Trier</strong> steht im Jahr 2004 ganz im Zeichen der ersten<br />

Kulturgartenschau Deutschlands auf dem <strong>Trier</strong>er Petrisberg,<br />

hoch über Deutschlands ältester Stadt.„Im Zauber der<br />

Elemente“ <strong>erleben</strong> Sie die vier Elemente „Luft“, „Wasser“,<br />

„Feuer“ und „Erde“ sowohl in der Gartenbaugestaltung, als<br />

auch im Veranstaltungsprogramm.<br />

Doch die Landesgartenschau findet nicht nur in <strong>Trier</strong> statt. Die<br />

ganze <strong>Region</strong> wird zum Gartenschaugelände! In der Eifel, an<br />

der Mosel, Saar und im Hunsrück befinden sich Außenstellen<br />

der Gartenschau. Diese externen Projekte beleuchten die verschiedenen<br />

Aspekte von Natur, Kultur und Geschichte und die<br />

„Gärten der <strong>Region</strong>“ öffnen für die Besucher ihre Gartentore.<br />

Lernen Sie die <strong>Region</strong> <strong>Trier</strong> kennen.<br />

Verbinden Sie Ihren Besuch der Landesgartenschau mit einem<br />

Aufenthalt in unserer <strong>Region</strong> mit ihren vielen Freizeitmöglichkeiten<br />

wie wandern, radfahren oder einer Kultur-Fahrt. Mit<br />

dieser Broschüre laden wir Sie ein, die gesamte <strong>Region</strong> <strong>Trier</strong><br />

zu entdecken. In 13 verschiedenen Ausflugstipps zeigen wir<br />

Ihnen den Weg zu einigen der schönsten Plätze der <strong>Region</strong>.<br />

Wir bringen Sie hin<br />

Reisen Sie ganz einfach und bequem in den Bussen und Bahnen<br />

im Verkehrsverbund <strong>Region</strong> <strong>Trier</strong>. Die beste Verbindung<br />

zu Ihrem Ausflugsziel finden Sie in unserer Broschüre, das<br />

richtige Ticket dazu auf den Seiten 58/59 unter „Ticketinfos“.<br />

Tarif- und Fahrplaninformationen erhalten Sie unter der Hotline<br />

01801-993366 (9-18 Uhr 4,6 ct/Min., 18-9 Uhr 2,6 ct/Min.)<br />

oder im Internet unter www.vrt-info.de.<br />

Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie die Schönheiten<br />

unserer <strong>Region</strong>!


Inhalt<br />

Wanderungen<br />

Von Adam und Eva zu den Eis- und Mühlsteinhöhlen<br />

- Wanderung ab Gerolstein 6-9<br />

Naturerlebnis für Kunstliebhaber -<br />

von Philippsheim bis Speicher 10-13<br />

Archäologischer Rundwanderweg -<br />

von Kordel nach Ehrang 14-17<br />

Unterwegs auf dem Deutsch-Luxemburgischen<br />

Felsenweg: Irreler Wasserfälle, Teufelsschlucht,<br />

Echternach 18-21<br />

Auf den Spuren von Leyenbrechern und Rittern -<br />

Wanderung von Thomm nach Longuich 22-25<br />

Besichtigungen<br />

Kultur für Groß und Klein -<br />

von der Waldstadt Prüm nach Schönecken 26-29<br />

Tour der Urgesteine 30-33<br />

Kunstdenkmäler in der Kyllburger Waldeifel 34-37<br />

Lebendige Zeitreise -<br />

Freilichtmuseum Roscheider Hof 38+39<br />

Stadtbesichtigung und Weinprobe -<br />

von Saarburg zum Hofgut Serrig 40-43<br />

„Das Höchste“, was <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

zu bieten hat 44+45<br />

Radtouren<br />

Radtour von Lissendorf nach Jünkerath 46-49<br />

Die Welt der Vulkane 50-53


Bahn- und RegioLinien im VRT<br />

Hotline: 01801 - 99 33 66<br />

9-18 Uhr 4,6 ct/Min. • 18-9 Uhr 2,6 ct/Min.


Internet: www.vrt-info.de


Von Adam und Eva zu den Eis- und<br />

6<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Köln/Jünkerath nach „Gerolstein,<br />

Bahnhof“ auf der Eifel-Strecke 474, aus Richtung Daun<br />

mit der RegioLinie 500, oder aus Richtung Prüm mit der<br />

Linie 411. Jeden Samstag, Sonntag sowie feiertags verkehrt<br />

außerdem die „Eifelquerbahn“ im 2-Stunden-<strong>Takt</strong><br />

von Kaisersesch/Daun (vom 20.05. - 31.10.2004)<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Köln/Jünkerath von „Gerolstein, Bahnhof“<br />

auf der Eifel-Strecke 474, in Richtung Daun mit der<br />

RegioLinie 500, oder in Richtung Prüm mit der Linie 411<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

mittel, nur einige Anstiege; interessant auch für Kinder.<br />

Tipp: Festes Schuhwerk, Taschenlampe und Fahrradhelm<br />

als Kopfschutz sollte nicht fehlen!<br />

Dauer:<br />

ca. 5 - 5 ½ Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

19 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie wandern links zur Kyllbrücke. Diese überqueren Sie,<br />

gehen die Brunnenstraße bis zur Ecke Bahnhofstraße und<br />

überqueren die Ampel. An der Buchhandlung links vorbei<br />

erreichen Sie den Brunnenplatz, dann geht es links am Rathaus<br />

vorbei in den Kyllweg. Dort halten Sie sich wieder<br />

links, wandern die Straße „Im Wäldchen“ bergauf und folgen<br />

am Schwimmbad erneut links der Straße am Tennisund<br />

Sportplatz. Scharf links geht es in die Jahnstraße, der<br />

Sie bis zur Lissinger Straße folgen. Diese überqueren Sie,<br />

biegen in den ersten Feldweg (Wanderweg Nr. 5) ab und<br />

wandern an der nächsten Gabelung rechts in den Stadtwald.<br />

Der Weg mündet auf den Hauptwanderweg Nr. 6 (HWW 6).<br />

Diesem folgen Sie rechts, wandern ca. 2 km und erreichen<br />

über eine Bachbrücke die Georoute Nr. 4 (rotes G auf weißem<br />

Untergrund). Sie halten sich rechts, bis Sie zur Kyll<br />

gelangen. Überqueren Sie Fluss und Bahngleise, dann geht<br />

der Weg über die Bundesstraße links der Straße entlang<br />

bis zur Lindenquelle.


Mühlsteinhöhlen -<br />

Wanderung ab Gerolstein<br />

Lindenquelle<br />

Hier fällt ein im Baustil des Klassizismus<br />

errichteter Pavillon auf, der vermutlich<br />

aus dem Jahre 1824 stammt. Das Gebäude<br />

wurde über einer Mineralquelle,<br />

der Lindenquelle, errichtet. In Hangnähe<br />

tritt ihr Wasser zutage: Das zeigt<br />

schon ein Blick in die Umgebung, denn<br />

besonders wasserliebende Pflanzen<br />

gedeihen am Hang.<br />

Wegbeschreibung<br />

Nach einer kurzen Verschnaufpause führt Sie die Tour<br />

rechts in den Wald. Sie folgen dem Wegverlauf bis Birresborn<br />

und bleiben immer auf dem Wanderweg Nr. 4.<br />

Im Verlauf der Hauptstraße haben Sie die Möglichkeit<br />

einzukehren und sich für den weiteren Weg zu stärken.<br />

Folgen Sie dem HWW 4. Nach etwa 2,5 km treffen<br />

Sie auf die Baumgruppe „Adam und Eva“. Die zwei<br />

200 Jahre alten Kiefern gelten als Naturdenkmal. Hier<br />

kreuzt der Weg die Georoute Nr. 4, der Sie bis zu den<br />

Eis- und Mühlsteinhöhlen folgen.<br />

7


8<br />

Wegbeschreibung<br />

Eis- und Mühlsteinhöhlen<br />

In die Schlacken-Felsen eines Hanges<br />

wurden drei Stollen von etwa 30 m<br />

Länge hineingeschlagen. Aus den Wänden<br />

der Stollen wurden bis in die 60er<br />

Jahre des 19. Jahrhunderts Mühlsteine<br />

für die Papier- und Lohmühlen gewonnen.<br />

Als Folgen des Untertage-Bergbaus<br />

sind Hohlräume erhalten geblieben. Aufgrund<br />

der porösen Gesteinsbeschaffenheit<br />

der vulkanischen Schlacken entstehen<br />

während und nach langen, kalten<br />

Winterzeiten Eiszapfen an der Decke<br />

und vom Boden zur Höhe hin.<br />

Sie folgen der Rundwanderwegbeschilderung Nr. 1, 2<br />

und 3 bis Birresborn. Auf dem Rückweg nach Gerolstein<br />

wandern Sie dann wieder auf dem HWW 6. Von<br />

diesem Weg aus können Sie die Büschkapelle und<br />

die Löwenburg keinesfalls verfehlen.


Löwenburg und Büschkapelle<br />

Über die Entstehung der Löwenburg ist kaum etwas bekannt.<br />

Fest steht, dass die Burg am 5. August 1691 zerstört<br />

wurde. Fast unversehrt ist bis heute nur die etwa 35 m<br />

lange und 11 m hohe Schildmauer, die den einzigen Zugang<br />

vom Westen her abschirmt. Im Jahre 1750 schlug der<br />

Blitz in den Turm, in dem die Kapelle lag. Mehrere Räume<br />

brannten aus. Auf diesen Vorfall geht der Bau der Büschkapelle<br />

zurück, denn aus Dankbarkeit dafür, dass kein<br />

Mensch in den Flammen umgekommen war, ließ der <strong>Trier</strong>er<br />

Domherr Wilhelm Ernst eine Kapelle bauen. An ihre<br />

Stelle trat im Jahre 1852/53 die vielbesuchte Büschkapelle.<br />

Wegbeschreibung<br />

Bald ist die Tour geschafft! Von der Löwenburg führt<br />

links eine Treppe bis an den Anfang der Gerolsteiner<br />

Fußgängerzone. Diese bummeln Sie abwärts Richtung<br />

Stadtmitte. Wenn Sie die Bahnhofstraße überquert haben,<br />

erreichen Sie den Bahnhof in Gerolstein.<br />

TW Gerolsteiner Land GmbH<br />

Kyllweg 1<br />

54588 Gerolstein<br />

Tel.: 0 65 91- 13180<br />

Fax: 0 65 91- 13183<br />

touristinfo@gerolsteiner-land.de<br />

www.gerolsteiner-land.de<br />

Birresborn<br />

Mineralbrunnen<br />

Gerolstein<br />

9


Naturerlebnis für Kunstliebhaber:<br />

Von Philippsheim bis Speicher<br />

10<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Köln/Jünkerath<br />

nach „Philippsheim, Bahnhof“ auf der<br />

Eifel-Strecke 474<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Köln/Jünkerath<br />

von „Speicher, Bahnhof“ auf der Eifel-<br />

Strecke 474, an Wochentagen besteht<br />

eine Busverbindung ab Speicher zum<br />

Bahnhof<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht bis mittel<br />

Dauer:<br />

5 Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

21 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Bahnhof in Philippsheim gehen Sie in den Ort. Links<br />

am Friedhof vorbei folgen Sie dem Fußweg zum „Eifelpark“<br />

bis nach Gondorf. Am Eifel Sporthotel führt der Weg vorbei<br />

Richtung Ortsausgang. Ca. 50 m nach dem Ortsende geht´s<br />

links hoch zur Grillhütte. An der kleinen Kapelle halten Sie<br />

sich rechts Richtung Dudeldorf.


Burg Dudeldorf<br />

mit Burggarten<br />

Heute besteht die Burg aus dem mittelalterlichen<br />

Wohnturm, dem Herrenhaus<br />

und Wirtschaftsgebäuden. Hinter der<br />

Mauer entsteht vor dem Gartenpavillon<br />

des 18. Jh. eine großzügig besonnte Anlage.<br />

Die stille Nostalgie des Burghofs<br />

mit der Wand alter Rosskastanien und<br />

einem mächtigen Walnussbaum in der<br />

Rasenmitte wird durch dezente Schattenstaudenbeete<br />

seitlich der Toreinfahrt<br />

unterstrichen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie gehen zurück ins Dorf. Durch das obere Stadttor<br />

gelangen Sie in den historischen Ortskern, dann durch<br />

das untere Stadttor auf die Spanger Straße (Anliegerweg).<br />

Über ein Hochplateau geht es Richtung Spangdahlem.<br />

Von diesem Weg aus haben Sie Aussicht auf<br />

die amerikanische „AirBase“, die bereits seit 50 Jahren<br />

in dem Eifel-Ort angesiedelt ist. Kurz vor Spangdahlem<br />

geht es nach links. An der nächsten Straße (K 91) biegen<br />

Sie dann nach rechts ab in den Ort. Direkt am<br />

Ortseingang liegt auf der linken Seite der Nikolausberg<br />

mit der „Grablegungsgruppe“.<br />

11


12<br />

Grablegungsgruppe<br />

Die lebensgroßen, aus Naturstein gehauenen Figuren der<br />

Grablegung Christi, sind der bedeutendste Kunstschatz<br />

Spangdahlems. Die Beweinungsgruppe entstand während<br />

des 30jährigen Krieges. Die anderen Figuren der barocken<br />

Auferstehungsgruppe stammen aus dem Jahre 1750.<br />

Wegbeschreibung<br />

Weiter durch den Ort entlang der Hauptstraße gelangen<br />

Sie in die Hillstraße. Von dieser geht es rechts ab<br />

in den Herforster Weg, nach 50 m dann in den ausgeschilderten<br />

Wanderweg. Unterhalb der Kläranlage der<br />

„AirBase“ erreichen Sie die B 50, die Sie überqueren.<br />

Immer geradeaus am Waldrand entlang erreichen Sie<br />

Herforst. Dort folgen Sie rechts dem Radweg Richtung<br />

Beilingen. Noch bevor Sie in den Ort gelangen, sehen<br />

Sie links eine Grillhütte, 100 m weiter rechts die Mariengrotte.<br />

Mariengrotte<br />

Die Grotte wurde 1909 von Dorfbewohnern zu Ehren Marias<br />

als Nachbildung der Mariengrotte in Lourdes errichtet.<br />

Eigens aus Lourdes kam auch die Lavaschlacke zum<br />

Bau der Nische, in der die Marienfigur steht.<br />

Wegbeschreibung<br />

Weiter geht`s Richtung Ortseingang. Hier halten Sie<br />

sich links und wandern auf dem Radweg Richtung<br />

Speicher. Am Ortseingang ist rechts auf einer Anhöhe<br />

die Kreuzkapelle zu sehen.


Kreuzkapelle<br />

Der heutige Bau stammt von 1777. Besonders sehenswert<br />

sind die Kirchenfenster: Hier wurden die 14 Stationen des<br />

Kreuzwegs eingearbeitet.<br />

Wegbeschreibung<br />

Die letzte Etappe Ihrer Tour führt Sie am Friedhof vorbei<br />

entlang der Kapellenstraße, bis Sie links in den Merscheiderweg<br />

abbiegen. Hier ist das Töpfermuseum zu Hause.<br />

Töpfermuseum<br />

Das Museum zeigt die Entwicklung des Töpferhandwerks in<br />

Speicher, das bis in die Römerzeit zurückgeht. Die römischen<br />

Töpfereien von Speicher sind seit 150 Jahren Gegenstand<br />

archäologischer Forschungen. Viele Exponate können Sie im<br />

Museum besichtigen.<br />

Burg Dudeldorf<br />

Teneka Beckers<br />

54647 Dudeldorf<br />

Tel.: 0 65 65 - 93 34 46<br />

Fax: 0 65 65 - 93 34 47<br />

mail@burg-dudeldorf.de<br />

www.burg-dudeldorf.de<br />

Dudeldorf<br />

Herforst<br />

Philippsheim<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie gehen zurück in die Kapellenstraße, die nach 200 m<br />

in die Bahnhofstraße mündet. Von der Haltestelle „Speicher,<br />

Verbandsgemeinde“ fahren wochentags Busse zum<br />

Bahnhof. Am Ortsausgang führt Sie auf der rechten Seite<br />

auch ein Fußweg zum Bahnhof.<br />

Speicher<br />

Spangdahlem<br />

Töpfereimuseum<br />

Merscheiderweg 1<br />

54662 Speicher<br />

info@eifelkeramik.de<br />

www.eifelkeramik.de<br />

www.eifeltour.de<br />

13


Archäologischer Rundwanderweg -<br />

14<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Köln/Gerolstein<br />

nach „Kordel, Bahnhof“ auf der Eifel-<br />

Strecke 474<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Wittlich von „Ehrang,<br />

Ort“ auf der Mosel-Strecke 690, in Richtung<br />

Köln/Gerolstein von „Ehrang, Bahnhof“<br />

auf der Eifel-Strecke 474<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

mittel, einige kräftige An- und Abstiege<br />

Dauer:<br />

ca. 4 Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

ca. 16 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Aus Richtung Köln kommend gehen Sie am Bahnhofsgebäude<br />

entlang und weiter über den beschrankten Bahnübergang.<br />

Direkt dahinter biegt rechts der Kylltal-Radweg ein.<br />

Wer aus Richtung <strong>Trier</strong> kommend in Kordel aussteigt, folgt<br />

einfach dem Kylltal-Radweg in Richtung Burg Ramstein. Wandern<br />

Sie auf dem Radweg immer entlang der Kyll. Hinter<br />

einer Eisenbahnbrücke öffnet sich das Tal, und Sie blicken<br />

geradeaus auf die Geyersley, ein roter Sandsteinfelsen, der<br />

wie eine Wand aus dem Wald herausragt. Rechter Hand<br />

thront bereits auf einem Felsvorsprung die Ruine Burg Ramstein,<br />

das Wahrzeichen des Unteren Kylltales. Über eine<br />

kleine Holzbrücke gelangen Sie zur Burgruine.


von Kordel nach Ehrang<br />

Burg Ramstein<br />

Einst war sie Sitz der <strong>Trier</strong>er Kurfürsten, heute bestehen<br />

nur noch die Ruinen der imposanten Burg auf den Felsen.<br />

Die zwischen 1300 und 1310 errichtete Burg verfiel im<br />

Laufe der Jahrhunderte, ist jedoch noch in ihren Grundzügen<br />

erhalten. Vorburg und Hauptburg sind durch einen in<br />

den Felsen eingearbeiteten Halsgraben geschützt. Die teilweise<br />

noch in voller Höhe stehenden Umfassungsmauern<br />

zeigen Reste von Sitznischen, Kaminen<br />

und Wendeltreppen. Speisen und<br />

Trinken wie die Fürsten können Sie ebenfalls:<br />

Einkehrmöglichkeiten rund um die<br />

Burg sind vorhanden.<br />

Wegbeschreibung<br />

Um Einstieg in den Archäologischen<br />

Rundwanderweg zu erhalten, begeben<br />

Sie sich auf den Parkplatz unterhalb der<br />

Burg. Dort sehen Sie eine große Schautafel<br />

zum Erlebniswandern Butzerbachtal,<br />

mit Übersichtskarte und Informationen.<br />

Das Maskottchen „Römer Marcus“<br />

ist Ihr ständiger Begleiter - er weist Ihnen<br />

den Weg! Vorbei am Wanderparkplatz<br />

halten Sie sich links und gelangen<br />

ins Butzerbachtal. Der Weg führt stetig<br />

bergan, Sie müssen teilweise auch den<br />

Bach überqueren. Im oberen Bereich<br />

des Butzerbachtales können Sie die herrlichen,<br />

kaskadenartigen Wasserfälle beobachten, die aus<br />

dem Butzerbach entstehen und viele Wanderer und Naturliebhaber<br />

in ihren Bann ziehen. Sie folgen den Hinweisschildern<br />

mit „Römer Marcus“ und gelangen links weiter<br />

zu den „Putzlöchern“: dem Römischen Kupferbergwerk<br />

und dem Steinbruch.<br />

15


16<br />

Römisches Bergwerk<br />

und Steinbruch<br />

Oberhalb des Butzerbachtales können Sie im Bereich der<br />

„Putzlöcher“ Spuren einer von der Antike bis in die Neuzeit<br />

reichenden Erz- und Steingewinnung beobachten. Auf<br />

eine Erzgewinnung in der Mitte des 2. Jh. n. Chr. gehen<br />

mehrere brunnenartige Schächte zurück. Teilweise sind<br />

diese durch jüngere Stollen des 18. und 19. Jh. miteinander<br />

verbunden. In der 2. Hälfte des 2. Jh. wurde die Erzgewinnung<br />

zugunsten eines Steinbruchs aufgegeben.<br />

Das Innere des Bergwerks ist von Oktober bis Mai zum<br />

Schutz der dort lebenden Fledermäuse nicht zugänglich.<br />

Außerhalb dieser Zeiten kann das Bergwerk nur innerhalb<br />

von Führungen besichtigt werden.<br />

Wegbeschreibung<br />

Folgen Sie weiter dem Weg („Römer Marcus“). Sie<br />

haben die Möglichkeit, einen Abstecher zur Geyersley<br />

zu machen. Von den steilen Sandsteinfelsen aus haben<br />

Sie einen tollen Blick auf Burg Ramstein und das Kylltal.<br />

Nun gehen Sie den Weg wieder ein Stück zurück und<br />

folgen der Beschilderung in Richtung Klausenhöhle.<br />

Klausenhöhle<br />

Die Klausenhöhle und andere Höhlenbildungen sind durch<br />

chemische Prozesse, durch Frostsprengung und Winderosion,<br />

entstanden. Wo Klüfte im Gestein vorhanden waren,<br />

wurde der Buntsandstein stark ausgehöhlt und es entstanden<br />

imposante Höhlen. Bis vor 200 Jahren lebte dort ein<br />

Eremit.<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Klausenhöhle aus geht es zur Hochburg und<br />

zur Genovevahöhle.


Ferienregion <strong>Trier</strong>er Land e.V.<br />

Deutsch-Luxemburgische Tourist Information<br />

Moselstraße 1<br />

54308 Langsur<br />

Kordel<br />

Tel.: 0 65 01- 60 26 66<br />

Fax: 0 65 01- 60 59 84<br />

info@lux-trier.info<br />

www.lux-trier.info<br />

Hochburg und<br />

Genovevahöhle<br />

Die Hochburg liegt auf einem Felsplateau<br />

oberhalb des Kylltales und diente<br />

einst den Kelten als Bergbefestigung.<br />

Die imposante Genovevahöhle ist durch<br />

die erodierende Wirkung der Kyll entstanden<br />

und wurde offensichtlich schon<br />

in der Altsteinzeit von Jägern und Sammlern<br />

bewohnt, die hier Unterschlupf<br />

suchten.<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Felsplateau aus gehen Sie hinunter auf den Waldweg.<br />

Dort biegen Sie nach rechts ab und wandern leicht<br />

bergauf, bis Sie links den Waldweg einschlagen, der<br />

hinunter zur Kyll führt. Sie bleiben rechts, überqueren<br />

den Tunneleingang der Eisenbahnstrecke und laufen am<br />

Hang entlang, bis Sie auch den Tunnelausgang überquert<br />

haben. Schon bald werden die ersten Häuser von<br />

Ehrang sichtbar. Vor dem Bahnübergang geht es entlang<br />

der Ehranger Straße zum Bahnhof Ehrang. Den Bahnhaltepunkt<br />

„Ehrang, Ort“ erreichen Sie, indem Sie die Gleise<br />

überqueren und der Hauptstraße Richtung Marienkrankenhaus<br />

folgen.<br />

Ehrang<br />

17


Unterwegs auf dem Deutsch-Luxem<br />

Irreler Wasserfälle,<br />

18<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung Bitburg oder Luxemburg/Echternach<br />

nach „Irrel, Gasthaus<br />

Blaeser“ mit der RegioDeLux 401, aus<br />

Richtung <strong>Trier</strong> oder Bollendorf mit der<br />

Buslinie 441<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung Bitburg oder Luxemburg<br />

von „Echternach, Alte Grenzbrücke“<br />

(sonntags von „Echternach, Gare“) mit<br />

der RegioDeLux 401, in Richtung <strong>Trier</strong><br />

oder Bollendorf mit der Buslinie 441<br />

von „Echternach, Alte Grenzbrücke“<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

mittel, schmale Pfade bis und durch<br />

die Teufelsschlucht<br />

Dauer:<br />

4 Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

15 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Haltestelle an der Hauptstraße in Irrel aus gehen<br />

Sie in Richtung Kreisel, biegen jedoch noch vor dem<br />

Kreisverkehr links ab in die „Prümzurlayer Straße“. Am<br />

Ortsausgang wandern Sie auf einem schmalen Fußweg<br />

weiter zu den „Irreler Wasserfällen“.


urgischen Felsenweg:<br />

Teufelsschlucht, Echternach<br />

Irreler Wasserfälle<br />

Schon auf dem Weg kündigt sich das Naturschauspiel an -<br />

Sie sehen gewaltige Gesteinsbrocken im Bachlauf. Diese<br />

sind Reste der Bergstürze, die während der letzten Eiszeit<br />

vor mehr als 10.000 Jahren von der Felskante hernieder<br />

gingen. Die Sandsteinfelsen wurden durch das abwechselnde<br />

Gefrieren und Auftauen des Wassers von der<br />

Felswand abgesprengt, stürzten herab und versperrten<br />

die Prüm. Die Holzbrücke ist optimaler Ausichtspunkt um<br />

das Schauspiel der Prüm, die auf 300 m die Barriere von<br />

Sandsteinblöcken durchbricht, zu beobachten.<br />

Wegbeschreibung<br />

Folgen Sie der „Roten Route“ des Felsenwegs, der durch<br />

ein „Ilex“ (grüne Ilex auf weißem Grund) gekennzeichnet<br />

ist. Sie steigen die Treppen hinauf und gehen geradeaus.<br />

Sie passieren die mächtigen Sandsteinblöcke, die<br />

von den Felswänden des Ferschweiler Plateaus, an dessen<br />

Rand Sie sich befinden, abgesprengt wurden. Weiter<br />

führt Sie die „Rote Route“ (Hinweisbeschilderung „Besucherzentrum“,<br />

bzw. „Wanderweg 10“) hinauf in eine<br />

Schlucht. Über eine kleine Holzbrücke und weitere Treppen<br />

gelangen Sie zum Eingang in die Teufelsschlucht. Sie<br />

klettern durch den schmalen Eingang, die Treppen hinab<br />

und befinden sich inmitten einer Schlucht mit ihren senkrecht<br />

aufragenden Sandsteinfelsen.<br />

19


20<br />

Teufelsschlucht<br />

Die Schlucht kann aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht<br />

durch einen Fluss entstanden sein. Das kann nur „Teufelswerk“<br />

sein, befand die Volksmeinung. Dass die Entstehungsgeschichte<br />

der Teufelsschlucht mit der Bewegung<br />

der Erdkruste und Niederschlägen zusammenhängt,<br />

erläutern Ihnen detailliert die Schautafeln<br />

in der Schlucht. Hier erfahren Sie<br />

auch, wie die Strukturen in das Gestein<br />

kommen.<br />

Naturerkundungsstation<br />

In der Ausstellung des kleinen Wald- und Naturmuseums<br />

erfahren Sie mehr über Archäologie, Geschichte und Geologie<br />

der <strong>Region</strong>. Es werden Führungen und Erlebnisprogramme<br />

angeboten.<br />

Wegbeschreibung<br />

Wegbeschreibung<br />

Weiter am Rand des Ferschweiler Plateaus<br />

steigen Sie die Treppen hinauf in<br />

die eigentliche Teufelsschlucht. Über<br />

einen Holzsteg gelangen Sie zu einem<br />

schmalen Durchlass. Sie halten sich<br />

rechts, nach 400 m erreichen Sie die<br />

Naturerkundungsstation.<br />

Nach einer Rast wandern Sie weiter auf der Route in<br />

Richtung Ernzen. Durchwandern Sie den Ort, bis Sie<br />

zum Felsenweiher gelangen.


Felsenweiher und Liboriuskapelle<br />

Das schattig-kühle Kleinod des Felsenweihers bei Ernzen<br />

stammt aus der Zeit der Romantik. Auf kleinstem Raum führen<br />

höhenversetzte Stege längs schöner Felsauswaschungen<br />

zu einer natürlichen Grottenwanne.<br />

Ein Weg führt zur Liboriuskapelle. Sie wurde 1680 erbaut<br />

und Ende des 18. Jh. zerstört. Vom Wiederaufbau 1901 blieben<br />

nach 1945 abermals Ruinen übrig. Mit viel Geschick<br />

wurde die kleine Kirche ein zweites Mal neu aufgebaut.<br />

Naturerkundungsstation<br />

Teufelsschlucht<br />

Ferschweilerstraße<br />

54668 Ernzen<br />

Tel.: 0 65 25 - 9 33 93 - 0<br />

Fax: 0 65 25 - 9 33 93 - 9<br />

info@teufelsschlucht.de<br />

www.teufelsschlucht.de<br />

Felsenweiher<br />

Fremdenverkehrsamt<br />

der VG Irrel<br />

Auf Omesen 2<br />

Echternach<br />

54666 Irrel<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Liboriuskapelle aus nähern Sie sich dem endgültigen<br />

Ziel Ihrer Wanderung. Steigen Sie die Treppen hinunter<br />

nach Echternacherbrück. Über die Brücke gelangen<br />

Sie in die mittelalterliche Abteistadt Echternach. Hier befindet<br />

sich die Haltestelle für Ihre Heimfahrt. Bitte beachten<br />

Sie, dass die RegioDeLux nach Bitburg sonntags am<br />

Echternacher Busbahnhof „Echternach, Gare“, abfährt. Ihn<br />

erreichen Sie, wenn Sie den gesamten Ort durchqueren.<br />

Tel.: 0 65 25 - 79 - 115<br />

Fax: 06525-79-244<br />

eifel@irrel.de<br />

www.irrel.de<br />

Wasserfälle<br />

Syndicat d'initiative et<br />

du tourisme<br />

Irrel<br />

9-10 Parvis de la Basilique<br />

L-6486 Echternach<br />

Felsenschlucht<br />

Tel.: 03 52 - 72 02 30<br />

Fax: 03 52 - 72 75 24<br />

info@muellerthal.lu<br />

www.muellerthal.lu<br />

21


Auf den Spuren von Leyenbrechern<br />

Wanderung von<br />

22<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Türkismühle/<br />

Hermeskeil nach „Thomm, Kirche“ mit<br />

der RegioHoch2 R 200<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> von „Longuich, Friedhof“<br />

mit der Linie 333, in Schweich<br />

Umstieg nach Bernkastel-Kues/Neumagen-Dhron<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht, keine Anstiege; auch für Kinder<br />

gut geeignet<br />

Dauer:<br />

etwa 2 ½ - 3 Stunden reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

9 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Kirche in Thomm gehen Sie entlang der <strong>Trier</strong>er Straße<br />

Richtung Osburg und folgen dem Weg „Tm 1“ an der<br />

ersten Kreuzung links. Wandern Sie auf diesem Weg weiter<br />

talwärts und durch den Wald. Bald befinden Sie sich auf<br />

dem Grubenwanderweg, der Sie zum Besucherbergwerk<br />

Fell führt.


und Rittern -<br />

Thomm nach Longuich<br />

Besucherbergwerk Fell<br />

Sie wollten schon immer etwas über die Herkunft der<br />

„blauen Leyen“ erfahren? Dann sollten Sie unter sachkundiger<br />

Führung in den Stollen Barbara-Hoffnung einfahren.<br />

Werden Sie Zeuge des Jahrhunderte langen Abbaus<br />

von feinstem Tonschiefer und seiner Verarbeitung zu Dachschieferplatten.<br />

Das historische Dachschieferbergwerk besteht aus zwei<br />

übereinanderliegenden, typischen Dachschieferstollen, die<br />

durch einen ca. 100 m langen Treppenschacht miteinander<br />

verbunden sind. Steigen Sie auf 70 m hinab in die<br />

Tiefe und <strong>erleben</strong> Sie den Arbeitsalltag eines „Leyenbrechers“<br />

hautnah.<br />

Ein schöner Bergwerksbrauch: jeder 1.000ste Besucher<br />

sowie alle „Schnapszahlen“ werden mit „Stein und Wein“,<br />

dem Motto der Gemeinde Fell gemäß, überrascht.<br />

Wegbeschreibung<br />

Nach Fell gehen Sie auf dem Weg „Fe 1“ bis in den Ort.<br />

An der Straße nach Thalfang halten Sie sich links und folgen<br />

dem Weg „Fe 2“. Er führt Sie in die Weinberge oberhalb<br />

des Feller Baches. Am Wasserbehälter wandern Sie<br />

rechts weiter parallel zum Bach mit herrlichem Blick auf<br />

das Tal und die Weinberge. Bleiben Sie immer auf dem<br />

Weinbergsweg und überqueren Sie die Straße. Weiter<br />

geht es geradeaus unterhalb des Waldrandes. Oberhalb<br />

von Fell-Fastrau wandern Sie durch die Weinberge hinunter<br />

in Richtung Autobahn, zu deren Fuß der Weg links an<br />

einem Weiher entlang führt. Folgen Sie dem Weg „L“,<br />

bzw. „AU“ durch die Unterführung hinab nach Longuich,<br />

bis Sie links zur Römischen Villa abbiegen.<br />

23


24<br />

Die römische „Villa Urbana“<br />

Dieses Stück Zeitgeschichte wurde 1984 in den Weinbergen<br />

entdeckt und freigelegt. Die Villa städtischen<br />

Typs, „Villa Urbana“, stammt aus dem 2. Jahrhundert<br />

und wurde an Stelle einer „Villa Rustica“ aus der Mitte<br />

des 1. Jahrhunderts errichtet. Sichtbar sind umfangreiche<br />

Reste einer ehemaligen luxuriösen Badeanlage,<br />

von bemaltem Wandputz und dem Marmorfußboden.<br />

Diese Relikte belegen, dass die Ausstattung<br />

der Villa sehr komfortabel war. Östlich<br />

der Villa, die von außen jederzeit<br />

besichtigt werden kann, befindet<br />

sich ein spätrömischer Steinsarg,<br />

der wahrscheinlich zu einem<br />

größeren Gräberfeld in unmittelbarer<br />

Nähe gehörte.<br />

Als Außenstelle der Landesgartenschau<br />

in <strong>Trier</strong> sind an der Villa Longuich<br />

zahlreiche Exponate und Erläuterungen<br />

zum Thema „2000 Jahre<br />

Weinkultur an der Mosel“ zu bewundern.<br />

Wegbeschreibung<br />

Der beschilderte Weg führt Sie über den „Römerpfad“<br />

mitten ins Dorf zur Pfarrkirche St. Laurentius (1771)<br />

und zum Maximinerhof. Der sehr sehenswerte, große<br />

Wirtschaftshof der Reichsabtei St. Maximin war im<br />

Mittelalter das Zentrum des Weinbaus der gesamten<br />

<strong>Region</strong>. Rechts an der Kirche gehen Sie die Maximinstraße,<br />

vorbei an prachtvollen Winzerhöfen, hinab.<br />

Dieser Weg führt Sie zur Alten Burg Longuich.


Longuich<br />

Fell<br />

Alte Burg Longuich<br />

1360 erstmals urkundlich erwähnt war sie gleichzeitig befestigter<br />

Rittersitz und Weinhof. Das Besondere an ihr: Die<br />

Burg wurde 1812 geteilt und verkauft. Die Westhälfte ist<br />

ursprünglicher erhalten und zeigt auch heute noch den spätgotischen<br />

Charakter. In der „modernen“ Hälfte wird heute<br />

eine Gastronomie betrieben. Ob deftiges Rittermahl oder<br />

stilvolle Weinproben: Ein Besuch lohnt immer! Bitte unbedingt<br />

vorher anmelden! Nähere Informationen erhalten Sie<br />

bei der Tourist Info Römische Weinstraße.<br />

Besucherbergwerk Fell<br />

Burgstraße 3<br />

54341 Fell<br />

Tel.: 0 65 02 - 98 85 88<br />

(Mitte März - Ende Nov.)<br />

Tel.: 0 65 02 - 99 4019<br />

(Dez. - Mitte März)<br />

bergwerk-fell@t-online.de<br />

www.besucherbergwerk-fell.de<br />

Römische „Villa Urbana“ in Longuich: Führungen finden in den<br />

Sommermonaten regelmäßig sonntags um 10.30 Uhr oder<br />

nach Vereinbarung statt. Nähere Informationen beim Verkehrsbüro<br />

Longuich und bei der Tourist Info Römische Weinstraße.<br />

Thomm<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Alten Burg gehen Sie wieder zurück Richtung<br />

Kirche und an dieser vorbei. Ein kleines Stück weiter<br />

liegt unter alten Kastanienbäumen der Friedhof, in dessen<br />

unmittelbarer Nähe sich die Haltestelle befindet.<br />

Von hier aus treten Sie Ihre Rückreise an.<br />

Verkehrsbüro Longuich<br />

Maximilianstraße 17<br />

54340 Longuich<br />

Tel.: 0 65 02 - 17 16<br />

Tourist Info Römische<br />

Weinstraße<br />

Brückenstraße 46<br />

54338 Schweich<br />

Tel.: 0 65 02 - 9 33 80<br />

mosel@touristinfo-schweich.de<br />

www.schweich.de<br />

25


Kultur für Groß und Klein - Von der<br />

26<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong>/Bitburg nach „Prüm,<br />

Hahnplatz“ mit der RegioLinie 201, aus<br />

Richtung Gerolstein mit der Buslinie 411<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Prüm von<br />

„Schönecken, Busbahnhof“ mit der<br />

RegioLinie 201, in Prüm Umstieg auf<br />

die Linie 411<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht, für Familien mit Kindern geeignet<br />

Dauer:<br />

je nach Länge der Besichtigungen ca.<br />

4 Std.<br />

Länge:<br />

3,5 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Die St. Salvator-Basilika befindet sich direkt am Hahnplatz<br />

in Prüm.


Waldstadt Prüm nach Schönecken<br />

St. Salvator-Basilika Prüm<br />

Die beiden 65 Meter hohen Türme der St. Salvator-Basilika<br />

prägen das Stadtbild von Prüm. Die in der Zeit von 1721-<br />

1729 errichtete Kirche wurde vom <strong>Trier</strong>er Hofbaumeister<br />

Johann Georg Judas geplant. Charakteristisch sind die quadratischen<br />

Türme, über die sich das achteckige Glockengeschoss<br />

mit der geschweiften Schieferhaube mit Spitzdach<br />

erhebt. Der Giebel des breiten Mittelteils ist mit Figuren<br />

Christi besetzt. Über dem großen Hauptportal befindet sich<br />

eine schöne Madonnenfigur.<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Hauptportal der Basilika aus überqueren Sie den<br />

Hahnplatz und gehen gerade durch die Hahnstraße in<br />

die Tiergartenstraße. Das Museum Prüm und die Infostätte<br />

„Mensch und Natur“ befinden sich direkt neben<br />

dem Rathaus.<br />

Museum Prüm<br />

Das Museum Prüm besteht seit 1929 und ist seit 1988 im<br />

Rathaus (ehem. Krankenhaus) untergebracht. Das Museum<br />

erzählt Geschichten der Stadt, von der Frühzeit bis in die<br />

Gegenwart. Blicken Sie zurück in das Leben und Arbeiten in<br />

der „guten, alten“ Zeit von 1780 bis1950 - in Landwirtschaft,<br />

Handwerk, Handel und Wohnkultur. In der ersten Etage<br />

tauchen Sie ein in die Welt der Kinder: Gezeigt wird jede<br />

Menge Spielzeug, vor allem Puppen und Kinderbücher.<br />

27


28<br />

Infostätte „Mensch und Natur“<br />

Entdecken Sie während eines Rundgangs<br />

den Wald als Lebensgemeinschaft<br />

für unzählige Pflanzen und Tiere, Feuchtbiotope,<br />

die Vogelwelt und die Arbeit der<br />

Bienen. Die Fossiliensammlung zeigt die<br />

reiche Tier- und Pflanzenwelt längst vergangener<br />

Zeiten und Details über die<br />

erdgeschichtliche Entwicklung. Ein eindrucksvolles<br />

Landschaftsrelief bringt Ihnen<br />

den Naturpark Nordeifel näher.<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Hahnplatz aus fahren die Busse der RegioLinie<br />

201 in das etwa 8 km entfernte Schönecken. Durch<br />

die Teichstraße gehen Sie zurück Richtung Prüm bis<br />

zum Alten Markt. Hier befindet sich im Alten Amtshaus<br />

das „Haus des Gastes“.<br />

Altes Amt<br />

In mehreren Räumen finden laufend<br />

Ausstellungen von Bildern und Skulpturen<br />

statt. Das Kellergewölbe des Alten<br />

Amtes wird außerdem für Installationen<br />

genutzt. Welche Ausstellung gerade<br />

läuft, erfahren Sie im Haus des Gastes.<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Alten Markt aus gehen Sie zur Burgruine Schönecken<br />

hinauf.


Burgruine Schönecken<br />

Die Burg wurde bereits um 1240 von<br />

Heinrich I. von Vianden gegründet. Viele<br />

Jahre diente sie den Herren von Schönecken<br />

als Stammburg, bevor sie 1370<br />

an Kurtrier fiel und bis 1794 Sitz eines<br />

Kurtrierischen Amtmannes war. 1802<br />

brannten weite Teile der Burg zusammen<br />

mit dem Ort ab. Erhalten geblieben<br />

sind nur noch die gotischen Türme<br />

und die Mauern der Hauptburg.<br />

Museum Prüm<br />

Tiergartenstraße 54<br />

54595 Prüm<br />

Tel.: 0 65 51- 94 32 04<br />

Öffnungszeiten:<br />

16.09.-31.05.: Mi u. So 14 - 17 Uhr,<br />

01.06.-15.09.: Di, Do, So 14 - 17 Uhr<br />

Infostätte „Mensch und Natur“<br />

Tiergartenstraße 70<br />

54595 Prüm<br />

Tel.: 0 65 51- 98 57 55<br />

np.naturpark.pruem@t-online.de<br />

www.pruem.de<br />

Prüm<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie wandern wieder hinab zum Busbahnhof. Von hier<br />

aus treten Sie Ihre Heimreise an.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Do, So 15 - 17 Uhr<br />

Haus des Gastes<br />

(Altes Amt)<br />

Kontakt: Hilda Dogan<br />

Berliner Straße 1<br />

D-54614 Schönecken<br />

Tel.: 0 65 53 - 33 89<br />

Öffnungszeiten:<br />

01.04. - 31.10.: Mi, Do u. So<br />

14.30 - 16.30 Uhr,<br />

01.11. - 31.03.: nur So 14 - 16 Uhr<br />

Schönecken<br />

29


Tour der Urgesteine<br />

30<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung Morbach/Wittlich nach<br />

„Daun, ZOB“ mit dem RegioRadler 300,<br />

in „Wittlich, Hbf.“ Umstieg von der Mosel-Strecke<br />

690 aus Richtung <strong>Trier</strong> oder<br />

Koblenz, aus Richtung Gerolstein oder<br />

Ulmen mit der RegioLinie 500<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung Daun oder Morbach/Wittlich<br />

von „Manderscheid, Dauner Straße“<br />

mit der RegioLinie 300, in „Wittlich, Hbf.“<br />

Umstieg auf die Mosel-Strecke 690 in<br />

Richtung <strong>Trier</strong> oder Koblenz<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Leicht, für Kinder geeignet.<br />

Lieserpfad: schwer, für geübte Wanderer<br />

Dauer:<br />

je nach Länge der Besichtigung ca.<br />

4 - 5 Std.<br />

Lieserpfad: ca. 4 - 5 Std. reine<br />

Wanderzeit<br />

Länge:<br />

Ca. 2 km, Lieserpfad: 21 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie steigen am ZOB Michel-Reineke-Platz aus und gehen in<br />

Richtung Ampel bzw. Café am Park, biegen dort links in die<br />

Rosenbergstraße und dann rechts in die Leopoldstraße ab.<br />

Das Eifelvulkanmuseum Daun befindet sich direkt neben<br />

dem Gäste- und Veranstaltungszentrum „Forum Daun“.


Eifelvulkanmuseum Daun<br />

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte<br />

über die vulkanische und erdgeschichtliche<br />

Entwicklung der Vulkaneifel. Modernste<br />

Technik führt Sie in die Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft der<br />

Vulkane. Mit interaktiven Computermodellen<br />

surfen Sie durch Land und Raum.<br />

Wer jetzt so richtig neugierig geworden<br />

ist, kann an Exkursionen oder Seminaren<br />

teilnehmen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie gehen durch die Altstadt, folgen der Burgfriedstraße<br />

am Krankenhaus vorbei und wandern durch<br />

den Kurpark zum Gemündener Maar.<br />

Gemündener Maar<br />

Das kleinste der drei Dauner Maare<br />

(Durchmesser ca. 325 m, bis zu 38 m<br />

Tiefe) wird im Sommer als Freibad genutzt.<br />

Wer möchte, kann vom Gemündener<br />

Maar aus auch einen Abstecher<br />

zu den anderen Maaren machen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Gehen Sie zurück nach Gemünden. An der Haltestelle<br />

„Gasthaus Hermes“ können Sie in den RegioRadler 300<br />

einsteigen, der Sie nach Manderscheid bringt.<br />

31


32<br />

Naturerlebnis Lieserpfad<br />

Für Wanderfreunde empfiehlt sich eine Tageswanderung<br />

auf dem Lieserpfad nach Manderscheid (Weg ist durchgehend<br />

ausgeschildert). Beginnen Sie die Wanderung<br />

am Gemündener Maar. Der breite Waldweg verwandelt<br />

sich immer wieder in einen schmalen Waldpfad. Genießen<br />

Sie zunächst auf Ihrem Weg grandiose Ausblicke auf<br />

die Waldhänge und anschließend Ihr mitgebrachtes Picknick<br />

in einer der Hütten. Denn sobald Sie die Lieser<br />

überquert haben, wird der Weg wahrlich „alpin“. Rechts<br />

steigt die Felswand senkrecht gen Himmel, nach links<br />

fällt der Hang steil ins Liesertal hinab. Der felsige Pfad ist<br />

teilweise nur durch Holzstege begehbar gemacht. Dem<br />

Ziel ganz nahe sind Sie, wenn hinter einer Wegbiegung<br />

der Blick auf die Manderscheider Burgen frei wird.<br />

Manderscheider Burgen<br />

Die Oberburg wird erstmalig 973 erwähnt. Die Niederburg,<br />

die auf einem steilen Felsen steht und von drei Seiten<br />

von der Lieser umflossen wird, ist etwa 150 Jahre<br />

jünger. Heute erinnern lediglich die imposanten Ruinen<br />

der beiden Bauten an die Zeit während des frühen Mittelalters.<br />

An jedem letzten Augustwochenende messen sich<br />

die „Ritter“ auf der Turnierwiese: gefeiert wird mit Musik,<br />

Tanz, Gauklerei und Tavernenspektakel anlässlich<br />

des mittelalterlichen Burgenfestes.<br />

Wegbeschreibung<br />

Nicht mehr lange, und die Tour führt Sie direkt nach<br />

Manderscheid. Hier endet die Wanderung mit einem<br />

Besuch im Maarmuseum. Gehen Sie die Kurfürstenstraße<br />

hinauf, schon am Kreisel sehen Sie das Maarmuseum.


Maarmuseum<br />

Hier wird Ihnen die Entstehung, die Geschichte<br />

und die Entwicklung der Eifelmaare<br />

nähergebracht. Ein sogenannter<br />

Terranaut ermöglicht sogar eine Reise<br />

ins Innere der Erde.<br />

Außerdem können Sie im Museum verschiedene<br />

Fossilien des ca. 45 Millionen<br />

Jahre alten Eckfelder Maares bestaunen,<br />

wie das „Urpferdchen“ und die „älteste<br />

Honigbiene der Welt“.<br />

Eifelvulkanmuseum Daun<br />

Leopoldstraße 9<br />

54550 Daun<br />

Tel.: 0 65 92 - 98 53 53<br />

Fax: 0 65 92 - 98 53 55<br />

info@vulkaneifel.de<br />

www.vulkaneifel.de/<br />

eifel-vulkanmuseum<br />

Öffnungszeiten:<br />

01.03. - 31.10.: Mo -Fr 13 - 16.30 Uhr,<br />

Sa, So, feiertags 11 - 16.30 Uhr,<br />

01.11. - 30.11.: Mi - Fr 14 - 16.30 Uhr<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Haltestelle „Dauner Straße“ am Kreisverkehr<br />

aus bringen Sie die Busse der RegioLinie 300 wieder<br />

nach Hause.<br />

Daun<br />

Maarmuseum Manderscheid<br />

Wittlicher Str.11<br />

54531 Manderscheid<br />

Tel.: 0 65 72 - 92 03 10<br />

Gemündener Maar<br />

Fax: 0 65 72 - 92 03 15<br />

maarmuseum@t-online.de<br />

www.maarmuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

während der Saison Di - Sa<br />

10- 12 Uhr und 14- 17 Uhr,<br />

So, feiertags von 13 - 17 Uhr<br />

Manderscheid<br />

33


Kunstdenkmäler in der<br />

Kyllburger Waldeifel<br />

34<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Jünkerath/Gerolstein<br />

nach „Kyllburg, Bahnhof“ auf der<br />

Eifel-Strecke 474<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Jünkerath/Gerolstein<br />

von „St. Thomas, Bahnhof“ auf<br />

der Eifel-Strecke 474<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

mittel, einige Steigungen im Streckenverlauf<br />

Dauer:<br />

etwa 4 Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

13,5 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Bahnhof aus gehen Sie die Bahnhofstraße hinauf und<br />

biegen links in die Hochstraße ab. Vorbei an der Tourist-Information<br />

Kyllburger Waldeifel im „Haus des Gastes“ gehen<br />

Sie weiter die Stiftstraße entlang. Hier liegt die alte Stadt,<br />

angelegt an die 1239 gegründete Burg auf der Höhe. Von<br />

ihr ist heute nur noch der wuchtige Wehrturm erhalten, der<br />

einst vom <strong>Trier</strong>er Erzbischof als Stützpunkt gegen das benachbarte<br />

Malberg errichtet wurde. Links am Wehrturm<br />

vorbei gehen Sie weiter zur Stiftskirche auf den höchsten<br />

Punkt des Stiftberges.


Stiftskirche<br />

Die gotische Stiftskirche bildet mit dem Kreuzgang und<br />

dem Kapitelhaus eine vollständig erhaltene Stiftsanlage.<br />

Errichtet wurde sie in drei großen Bauperioden, wobei der<br />

Stiftsdom im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts erbaut<br />

wurde. Der Innenraum der Kirche beeindruckt durch seine<br />

Höhe und Weite, die 1533/34 gestifteten Renaissance-Fenster<br />

und den quadratisch angelegten Kreuzgang aus dem<br />

14. Jahrhundert.<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie gehen die Stiftsstraße wieder hinab und biegen<br />

am „Haus des Gastes“ rechts in einen Weg ein, der<br />

am Hang entlang ins Kylltal führt. Vorbei am Campingplatz,<br />

den Tennisplätzen und dem Freibad steigt der<br />

Weg wieder an. An der Wander-Orientierungstafel<br />

beim großen Parkplatz geht es links in einen schmalen<br />

Waldweg hinein. Dieser führt Sie über eine Eisenbahnbrücke,<br />

danach halten Sie sich links und überqueren<br />

die Kyll. Am Ufer geht es flussabwärts über die<br />

Steinbrüche nach Malberg, das vom Schloss mit dem<br />

Herrenhaus überragt wird.<br />

Schloss Malberg<br />

Schloss Malberg geht auf eine Burg zurück, die erstmalig<br />

1008 urkundlich erwähnt wurde. Von 1708 bis 1715 wurde<br />

sie in ein Schloss im Stil des venezianischen Barock ausgebaut.<br />

Eine Augenweide ist die Schlosskapelle, die als<br />

Veranstaltungsort u.a. für Konzerte genutzt wird. Hier befindet<br />

sich der wertvollste Kunstbesitz des Schlosses: zehn<br />

barocke Figuren aus der Werkstatt des Rokokobildhauers<br />

Adam Ferdinand Tietz (1708 - 1777). Hinter dem Eingangstor<br />

steht das 1714 erbaute Brauhaus. Gegenüber wurde etwa<br />

zeitgleich der „Eiserne Garten“ angelegt.<br />

35


36<br />

Schloss Malberg: Eiserner Garten<br />

Seine Grundeinteilung mit dem Brunnen in der Wegkreuzung<br />

ist bis heute unverändert. Acht steinerne Pfeiler mit<br />

Blumenkörben und Vasen bilden die Einfassung des Gartens.<br />

Vom zierlichen Eisengitter, das einmal der Hauptschmuck<br />

des Gartens gewesen sein soll, überdauerten<br />

allein das wertvolle Bandelwerkportal und ein kleineres<br />

Bandelwerktor am Hinterausgang des Gartens.<br />

Innenhof und Runder Garten<br />

Im Innenhof finden Sie das „Alte Haus“ und den Arkadenbau,<br />

dem sich das „Neue Haus“ anschließt. Dort befinden<br />

sich wunderbare Stuckdecken. Die fast vollständig<br />

erhaltene Möblierung, sowie die bemalten Wandbespannungen<br />

und die Holzvertäfelungen, sollen nach Abschluss<br />

der Restaurierungsarbeiten wieder im Schloss<br />

untergebracht werden. Die Gartenfront des Schlosses<br />

ist schlicht gehalten, jedoch beeindruckt die Terrasse mit<br />

dem „Runden Garten“. Von dort genießen Sie eine herrliche<br />

Aussicht auf das Kylltal.<br />

Wegbeschreibung<br />

Es geht weiter, links am kleinen Dorf-Laden vorbei<br />

und über den Kirchplatz zur Durchgangsstraße.<br />

Rechts geht es ständig bergan - dem Zeichen A5/B4<br />

folgend - bis zur Schutzhütte auf der Höhe. Sie wandern<br />

zwischen Feldern, dann im Wald auf dem Weg<br />

B4 Richtung St. Thomas.


Wegbeschreibung<br />

Vom Kloster aus gehen Sie rechts an der Straße entlang<br />

bis zum Bahnhof.<br />

Tourist-Information<br />

Kyllburger Waldeifel<br />

Hochstraße 19<br />

54655 Kyllburg<br />

Tel.: 0 65 63 - 93 02 - 43 oder -44<br />

Fax: 0 65 63 - 12 38<br />

tourist-info@kyllburg.de<br />

www.tourist-info.kyllburg.net<br />

Kloster St. Thomas<br />

Der Zugang des im Jahre 1180 gegründeten<br />

Klosters liegt unmittelbar in der<br />

Nähe der Bahnstation. Der Stil der heutigen<br />

Klosterkirche ist sowohl durch spätromanische,<br />

als auch durch frühgotische<br />

Formen geprägt. Die übrigen mittelalterlichen<br />

Klostergebäude wurden 1742<br />

durch einen Brand zerstört und zwei<br />

Jahre später im Barockstil wieder aufgebaut.<br />

St. Thomas<br />

Malberg Kyllburg<br />

37


Lebendige Zeitreise -<br />

Freilichtmuseum Roscheider Hof<br />

38<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> nach „Konz-Karthaus“<br />

auf allen drei Bahnstrecken, aus Richtung<br />

Saarburg auf der Saar-Strecke 685,<br />

aus Richtung Perl auf der Obermosel-<br />

Strecke 692, aus Richtung Luxemburg/<br />

Igel auf der Mosel-Syretal-Strecke 693;<br />

von Montag bis Freitag fährt die Linie 204<br />

direkt von <strong>Trier</strong> und Konz nach Roscheid<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> von „Konz-Karthaus“<br />

auf allen drei Bahnstrecken, in Richtung<br />

Saarburg auf der Saar-Strecke 685, in<br />

Richtung Perl auf der Obermosel-Strecke<br />

692, in Richtung Luxemburg/Igel auf der<br />

Mosel-Syretal-Strecke 693<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht, für Familien mit Kindern geeignet<br />

Dauer:<br />

4 - 5 Std. (für Besichtigung des Hofes)<br />

Wegbeschreibung<br />

Vor dem Bahnhof „Konz-Karthaus“ halten Sie sich rechts<br />

und gehen über die Bahnbrücke. Dort biegen Sie nach<br />

rechts ab und folgen dem zweiten Weg nach links (Wegweiser<br />

„Wanderung zum Freilichtmuseum“). Über diesen<br />

Fußweg gelangen Sie zum Roscheider Hof.


Anlage Roscheider Hof<br />

1330 erstmals urkundlich erwähnt, war die Anlage bis zur<br />

französischen Revolution 1794 landwirtschaftliches Hofgut<br />

des Benediktinerklosters St. Matthias in <strong>Trier</strong>. Nach einer<br />

Versteigerung 1805 zugunsten der französischen Staatskasse<br />

wurde der Besitz privatisiert und erweitert. 1973<br />

wurde das Gutsgebäude in das heutige Freilichtmuseum<br />

umgewandelt und vermittelt seitdem lebhaft das Leben<br />

aus einer anderen Zeit. Den Kern der Anlage bildet der<br />

Vierseithof. Hier finden ganzjährig Ausstellungen statt, die<br />

vom früheren Leben der Menschen an Saar und Mosel<br />

zeugen. In einer „Ladengasse“ präsentieren sich verschiedene<br />

alte Gewerbe und Handwerke. Kinder können den<br />

damaligen Alltag hautnah <strong>erleben</strong>. Bei speziellen Veranstaltungen<br />

krempeln die kleinen Besucher selbst die Ärmel<br />

hoch und erfahren, was es heißt zu keltern oder auf<br />

dem Feld zu arbeiten.<br />

Gutsgarten Roscheider Hof<br />

Weniger schweißtreibend ist dagegen ein Abstecher in<br />

den Gutsgarten des Roscheider Hofs. Dieser ist dem Stil<br />

eines Stadtgartens im Biedermeier nachempfunden. Ende<br />

der 70er Jahre wurde der Rosenhain mit seinen buchsbaumgesäumten<br />

Wegen und der zentralen Sonnenuhr angelegt.<br />

Im Frühling verwandelt sich die von einer alten<br />

Bruchsteinmauer abgefangene Terrasse in ein Meer aus<br />

Tulpen und Narzissen. Und im Juni wird Sie der Duft von<br />

etwa 8000 Rosenstöcken faszinieren.<br />

Volkskunde und Freilichtmuseum<br />

Roscheider Hof e.V.<br />

54329 Konz<br />

Tel.: 0 65 01- 9 27 10<br />

Fax: 0 65 01- 92 7111<br />

info@roscheiderhof.de<br />

www.roscheiderhof.de<br />

Saar-Obermosel-Touristik e.V.<br />

Granastraße 22<br />

54329 Konz<br />

Tel.: 0 65 01-77 90<br />

Fax: 0 65 01- 47 18<br />

info@saar-obermosel.de<br />

www.saar-obermosel.de<br />

39


Stadtbesichtigung und Weinprobe:<br />

40<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> oder Saarbrücken<br />

nach „Saarburg, Bahnhof“ auf der Saar-<br />

Strecke 685<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> oder Saarbrücken von<br />

„Serrig, Bahnhof“ auf der Saar-Strecke<br />

685<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht, für Familien mit Kindern geeignet<br />

Dauer:<br />

ca. 1 ½ - 2 Std. reine Wanderzeit<br />

Länge:<br />

6,5 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Am Bahnhof angekommen überqueren Sie die Saarbrücke<br />

und gehen die Treppen hinunter in Saarburgs Unterstadt,<br />

den sogenannten Staden. Dort finden Sie die Reste der<br />

westlichen, mittelalterlichen Stadtmauer mit dem rekonstruierten<br />

Kautenturm. Dieser diente der 1000 Jahre alten<br />

Stadt Saarburg ehemals als Zollturm. Bergauf erreichen Sie<br />

durch das Laurentiustor die katholische Kirche St. Laurentius.


Von Saarburg zum Hofgut Serrig<br />

Katholische Kirche St.<br />

Laurentius<br />

Die Saarburger Pfarrkirche „St. Laurentius“<br />

ist die ehemalige Sommerresidenz<br />

der <strong>Trier</strong>er Erzbischöfe. Im 11. Jh. wurde<br />

an dieser Stelle eine Kreuzkapelle<br />

errichtet, in der nur Lesungen gehalten<br />

wurden. Erst im Jahre 1370 erhielt die<br />

Kapelle die Taufrechte, verliehen durch<br />

Erzbischof Kuno. Mehrere Umbauten<br />

und der Neuaufbau nach Zerstörungen<br />

zeigen sich in der verschiedenartigen<br />

Architektur.<br />

Wegbeschreibung<br />

In unmittelbarer Nähe zur Kirche befindet sich auch der<br />

einstige Kunohof mit Kunoturm. Benannt nach dem Erbauer,<br />

Erzbischof Kuno II. von Falkenstein, war das Bauwerk<br />

einst Wohn- und Wehrturm innerhalb der Stadtbefestigung.<br />

Er grenzt an das ehemalige mittelalterliche<br />

Viertel der Handwerker an, das sich rund um den Butterund<br />

Pferdemarkt mit Wasserfall erstreckt. Die verwinkelten<br />

Gassen mit ihrem dicht gewachsenen Häuserbestand<br />

sind noch heute eindrucksvolle Zeugen ihrer Entstehung.<br />

Hausmarken und Initialen über den Portalen informieren<br />

über ihre ehemaligen Besitzer und deren Berufe.<br />

41


42<br />

Buttermarkt mit Wasserfall<br />

Das Herz der Stadt, „Saarburgs gute Stube“. Früher wurde<br />

hier der Milchmarkt abgehalten. Die Häuserzeilen<br />

stehen wie in Venedig auf Eichenpfählen und werden<br />

daher „Klein Venedig“ genannt.<br />

Wegbeschreibung<br />

Über die Leukbrücke beim Wasserfall führt der Weg<br />

durch ein Gässchen auf den Boemundhof und zum<br />

Haus Warsberg. Über den Schlossberg geht es zur<br />

Burganlage.<br />

Feste Saarburg<br />

Die 964 erbaute Burg gehört zu den ältesten und schönsten<br />

Höhenburgen Deutschlands. Über 107 Stufen gelangen<br />

Sie zum Aussichtsplateau.<br />

Wegbeschreibung<br />

Kleine Fußwege führen Sie bergab in den östlichen<br />

Teil der Unterstadt, über die Saarbrücke und zum<br />

Bahnhof. Sie unterqueren die Bahngleise, biegen<br />

nach rechts in die Bahnhofstraße ab und folgen<br />

dem mit „X“ markierten Wanderweg. Im Zickzack<br />

geht es links in den Wiesenweg, dann rechts in die<br />

Boorwiese. Nach weiteren 30 m biegen Sie links ab<br />

in die Greifenclaustraße. An der Kreuzung wandern<br />

Sie halbrechts („Waldesruh“) bis zum Waldrand.<br />

Durch das Waldgebiet Kammerforst führt der Weg<br />

nach Serrig.


Hofgut Serrig<br />

Insgesamt 150 Mitarbeiter arbeiten auf dem Hof, meist behinderte<br />

Menschen. Auf der Basis umweltschonender Landwirtschaft<br />

und Tierhaltung bietet der Hof schon seit vielen<br />

Jahren eine breite Palette an Nahrungsmitteln aus eigener<br />

Erzeugung an. Außerdem sind Produkte aus der hofeigenen<br />

Weberei, der Korb- und Stuhlflechterei, sowie Tonwaren und<br />

Holzarbeiten erhältlich. Ein besonders Erlebnis, nicht nur für<br />

die Kleinen, ist eine Fahrt mit der Feldbahn.<br />

Saar - Obermosel - Touristik e. V.<br />

Graf - Siegfried-Str. 32<br />

Saarburg<br />

54439 Saarburg<br />

Tel.: 0 65 81- 99 59 80<br />

Fax: 0 65 81- 99 59 829<br />

info@saar-obermosel.de<br />

www.saar-obermosel.de<br />

Hofgut Serrig<br />

Serrig<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom Hofgut Serrig gelangen Sie über die Domänenstraße<br />

hinunter in den Weinort Serrig. Hier überqueren Sie<br />

die Hauptstraße und folgen dieser durch die Eisenbahnunterführung.<br />

Bei der nächsten Möglichkeit biegen Sie<br />

links in die Bahnhofstraße, die Sie bis zum Bahnhof führt.<br />

Hofgut Serrig<br />

Domänensiedlung<br />

54455 Serrig<br />

Tel.: 0 65 81- 9145 0<br />

Fax: 0 65 81- 9145 50<br />

hofgut@Lebenshilfe-werkstatt.de<br />

www.hofgut-serrig.de<br />

Öffnungszeiten Hofgutladen:<br />

Di - Fr 10 - 12 und 15 - 18 Uhr,<br />

Sa 9 - 13 Uhr<br />

43


"Das Höchste", was <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

44<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong> nach „Deuselbach,<br />

Hunsrückhaus/Erbeskopf“ mit der Buslinie<br />

328 vom 1. April bis 31. Oktober<br />

immer MITTWOCHS<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong> von „Deuselbach,<br />

Hunsrückhaus/Erbeskopf“ mit der Buslinie<br />

328 vom 1. April bis 31. Oktober<br />

immer MITTWOCHS<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht bis mittel, für Familien mit Kindern<br />

geeignet<br />

Dauer:<br />

2 - 2 ½ Std. reine Wanderzeit zum<br />

Erbeskopf<br />

Länge:<br />

ca. 7 km<br />

Hunsrückhaus<br />

Das Hunsrückhaus liegt am Fuße des Erbeskopfs inmitten<br />

des Naturparks Saar-Hunsrück. Die Besonderheiten<br />

der Natur rund um den Erbeskopf werden hier auf erlebnisreiche<br />

Art und Weise vermittelt. Haben Sie schon einmal<br />

dem Summen eines Steines gelauscht? Die Klänge<br />

von Holz wahrgenommen? Das Licht durch ein Glasprisma<br />

betrachtet? Bei einem Rundgang werden Sie zu einem<br />

Spiel mit Ihren Sinnen eingeladen. Kleine Besucher<br />

<strong>erleben</strong> darüber hinaus viele große Abenteuer: Auf dem<br />

Walderlebnisspielplatz wollen der Kletterwald erobert<br />

und die Seilbrücken überwunden werden.


zu bieten hat<br />

Hunsrückhaus<br />

Am Erbeskopf<br />

54411 Deuselbach<br />

Tel.: 0 65 04 - 7 78<br />

Fax: 0 65 04 - 9 54 90 54<br />

hunsrueckhaus@t-online.de<br />

www.hunsrueckhaus.de<br />

Wegbeschreibung zum<br />

Erbeskopf und zurück:<br />

Die Wälder rund um den Erbeskopf zählen zu den urwüchsigsten<br />

des Hunsrücks. Der Erbeskopf selbst ist<br />

mit 818 m ü. NN die höchste Erhebung von <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> und dem Rheinischen Schiefergebirge. Folgen Sie<br />

am Hunsrückhaus dem Weg TT 2 ein Stück die Skipiste<br />

hinauf. An einer kleinen Hütte halten Sie sich rechts, bis<br />

Sie auf einen Schotterweg gelangen. Von dort wandern<br />

Sie aufwärts, dem Weg TT 2 folgend, bis zu einer Kreuzung.<br />

Sie halten sich links auf dem Wanderweg und folgen<br />

diesem bis zum Treppenaufbau zum Erbeskopf-Turm.<br />

Genießen Sie den tollen Blick über die herrliche Landschaft!<br />

Nach einer Pause geht es rechts am Turm vorbei<br />

zu einem asphaltierten Weg. Diesen gehen Sie bergab,<br />

bis ein Wanderweg nach links in den Wald führt (EK 1).<br />

Wenig später können Sie sich bereits an den Wegweisern<br />

„Skipiste, Hunsrückhaus, Waldgaststätte“ orientieren.<br />

Dem Wanderweg EK 4 folgen Sie schließlich links<br />

bis zur Skipiste. Wenn Sie diese hinunter gehen, erreichen<br />

Sie wieder das Hunsrückhaus.<br />

Tipp:<br />

Für Kindergarten- und Schulkinder<br />

aller Altersklassen und Wissensstufen<br />

bietet das Hunsrückhaus<br />

verschiedene Exkursionen<br />

an. Erkunden und Erforschen<br />

wird hier groß geschrieben.<br />

45


Radtour von Lissendorf<br />

nach Jünkerath<br />

46<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung <strong>Trier</strong>/Gerolstein oder Köln/<br />

Jünkerath nach „Lissendorf, Bahnhof“<br />

auf der Eifel-Strecke 474<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung <strong>Trier</strong>/Gerolstein oder Köln<br />

von „Jünkerath, Bahnhof“ auf der<br />

Eifel-Strecke 474<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

mittel; kurze, z.T. kräftige Anstiege<br />

wechseln sich mit Abfahrten ab<br />

Dauer:<br />

ca. 2 - 2 ½ Std. reine Radelzeit<br />

Länge:<br />

23 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Nach der Ankunft am Bahnhof in Lissendorf können Sie sofort<br />

in die Pedale treten und die Natur genießen: Die Radschleife<br />

zu bäuerlichen Erlebnisinseln ist am Kylltal-Radweg<br />

ab dem Bahnhof ausgeschildert. Folgen Sie der Beschilderung<br />

„Erlebnisschleife“. Diese bringt Sie über eine<br />

ebene bis leicht hügelige Streckenführung zunächst nach<br />

Basberg, dann nach Auel. Dort lohnen sowohl der Besuch<br />

der Dorfbrücke, als auch der alten Kapelle von Auel.


Heiliger Nepomuk<br />

und alte Kapelle<br />

Besuchen Sie doch einfach mal die Statue<br />

des heiligen Nepomuk in Auel. Die<br />

Vollplastik aus Sandstein, die vermutlich<br />

aus dem Jahre 1763 stammt, befindet<br />

sich auf der Dorfbrücke. Die Kapelle<br />

Auel ist noch einige Jahre älter. In Bauteilen<br />

stammt sie aus dem 15. Jahrhundert.<br />

Sehenswert sind aber auch der<br />

Hochaltar aus der Zeit um 1700 und die<br />

Seitenaltäre aus dem 18. Jahrhundert.<br />

Wegbeschreibung<br />

Auf der des Kylltal-Radwegs setzen Sie Ihre Fahrradtour<br />

Richtung Steffeln fort. Die von Urgewalten geprägte<br />

Natur der Vulkaneifel begleitet Sie auch auf Ihrem<br />

Weg in den 610-Seelen-Ort. In Steffeln radeln Sie weiter<br />

Richtung Schönfeld/Stadtkyll. Auf dem Weg sollten Sie<br />

unbedingt noch beim Vulkangarten Steffeln vorbeischauen.<br />

Der Weg dorthin ist ausgeschildert.<br />

47


48<br />

Vulkangarten Steffeln<br />

Bis 1968 bestimmte der 600 m hohe Steffelnkopf das<br />

Landschaftsbild. Dann wurde der markante zentrale Kegel<br />

abgebaut, um Baumaterial für die Bauindustrie zu gewinnen.<br />

Später wurde er dann zu einer Grube umgestaltet,<br />

die heute als Versuchs- und Lehrvulkan genutzt wird.<br />

Der Steffelnkopf ist Teil eines in Mitteleuropa einmaligen,<br />

schützenswerten Geotop-Ensembles: Trockenmaar, Vulkankegel<br />

und Basaltgänge als Zeugnisse vergangener<br />

vulkanischer Tätigkeiten finden Sie hier auf engstem Raum.<br />

Gehen Sie auf Tuchfühlung mit den verborgenen Schätzen<br />

unter Ihren Füßen und erfahren Sie in geführten Exkursionen<br />

mehr über den Vulkanismus.<br />

Wegbeschreibung<br />

Auf der radeln Sie weiter bis nach Schönfeld.<br />

Während in Steffeln noch Obstwiesen das Bild des<br />

Bauerndorfes prägen, zeichnet sich die Landschaft im<br />

weiteren Tourenverlauf vor allem durch sanft einschneidende<br />

Täler, Wiesen und Wälder aus. Sie lassen das<br />

Dörfchen Schönfeld hinter sich und folgen weiter der<br />

Erlebnisroute Richtung Stadtkyll. Von hier sind es nur<br />

noch einige Kilometer bis nach Jünkerath. Das Dorf<br />

gehörte zu den vier Siedlungen in der Eifel, die zur<br />

Römerzeit an der Militärstraße Köln-<strong>Trier</strong> lagen. Und<br />

wenn Sie schon immer wissen wollten, wie die Eisenverhüttung<br />

in der Römerzeit abgelaufen ist, sollten Sie<br />

noch das Eisenmuseum besuchen, bevor Sie mit der<br />

Bahn Ihre Rückreise antreten.


Stadtkyll<br />

Eisenmuseum Jünkerath<br />

Römerwall 12<br />

54584 Jünkerath<br />

Tel.: 0 65 97- 14 82<br />

www.obereskylltal.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

15.03. - 15.10.:<br />

Di - Fr 13 - 16.30 Uhr, Sa, So,<br />

feiertags 12 - 16.30 Uhr<br />

Schönfeld<br />

Eisenmuseum<br />

Bereits die Kelten haben Eisen im Eifelraum<br />

verhüttet und bearbeitet, die Römer<br />

folgten ihnen nach. Belegt wird das<br />

durch zahlreiche Funde in Jünkerath, dessen<br />

einschneidendes Erlebnis in der Ortsgeschichte<br />

die Errichtung des Hüttenwerks<br />

im Jahre 1687 war. Im Eisenmuseum<br />

werden ausgewählte Exponate der<br />

Eisengusskunst und deren technische<br />

und künstlerische Entwicklung gezeigt.<br />

Vom Bergbau über die Anfänge der Verhüttung,<br />

bis zur industriellen Herstellung<br />

ist die Entwicklung der Eisenverarbeitung<br />

dargestellt. Die Bandbreite der Dokumentationen<br />

reicht von der Eisenverarbeitung<br />

im 7. Jahrhundert v. Chr. bis<br />

ins 19. Jahrhundert hinein.<br />

Jünkerath<br />

Verkehrsverein Oberes Kylltal<br />

Burgberg 22<br />

54589 Stadtkyll<br />

Tel.: 0 65 97- 28 78<br />

Fax: 0 65 97- 48 71<br />

touristinfo.obereskylltal@<br />

t-online.de<br />

www.obereskylltal.de<br />

Lissendorf<br />

Anmeldung zur Besichtigung<br />

des Steffelnkopfes über den Verkehrsverein<br />

Oberes Kylltal!<br />

Steffeln<br />

49


Die Welt der Vulkane<br />

50<br />

Anreise:<br />

Aus Richtung Morbach/Wittlich nach „Gillenfeld,<br />

K18 (Holzmaar)“ mit dem Verstärkerbus<br />

des RegioRadler 300 (in „Wittlich,<br />

Hbf.“ Umstieg von der Mosel-Strecke 690<br />

aus Richtung <strong>Trier</strong> und Koblenz)<br />

Bitte beachten: Der Verstärkerbus verkehrt<br />

nur zwischen dem 1. Mai und dem<br />

31. Oktober! Fahrradplatz reservieren im<br />

Internet unter www.regioradler.de<br />

Rückfahrt:<br />

In Richtung Morbach/Wittlich von „Daun,<br />

ZOB“ mit dem RegioRadler 300 (in „Wittlich,<br />

Hbf.“ Umstieg auf die Mosel-Strecke<br />

690 in Richtung <strong>Trier</strong> und Koblenz), Radelbus<br />

ab Ostern bis 1. November, Fahrradplatz<br />

reservieren unter www.regioradler.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

leicht, für Familien mit Kindern geeignet;<br />

steiler und langer Anstieg bei der Radschleife<br />

zur Vulcano Infoplattform (kann<br />

ausgelassen werden)<br />

Dauer:<br />

ca. 1 - 1 ½ Std. reine Radelzeit<br />

Länge:<br />

12 km<br />

Wegbeschreibung<br />

Sie beginnen Ihre Radtour mit einer Fahrt zum Holzmaar.<br />

Auf dem Maare-Mosel-Radweg geht es rechts durch den<br />

Wald Richtung Manderscheid, wenig später erreichen Sie<br />

das ausgeschilderte Holzmaar. Der Verlandungsprozess hat<br />

hier schon eingesetzt, wie eine breite Verlandungszone mit<br />

wertvollen Pflanzengesellschaften am Südufer des Maares<br />

zeigt. Nach diesem Abstecher radeln Sie zurück nach Gillenfeld.<br />

An der Abzweigung Strohn folgen Sie der Beschilderung<br />

"Schleife Strohn - Mückeln" nach rechts. Der Weg führt<br />

Sie parallel zum Alfbach nach Strohn.


Vulkanhaus Strohn<br />

Experimentieren, Anfassen und Ausprobieren stehen hier im<br />

Vordergrund. Die Ausstellung vermittelt sehr anschaulich wissenschaftliche<br />

Zusammenhänge, die an Beispielen aus der<br />

Umgebung Strohn erläutert werden. Von der großen Lava-<br />

Spaltenwand über Spielstationen und die Magmakammer,<br />

bis hin zu Modellen, Lavaströmen und einer Spalteneruption,<br />

die Sie spüren können - ein Besuch lohnt sich!<br />

Wegbeschreibung<br />

Radeln Sie weiter Richtung Mückeln. Am Ortsausgang<br />

treffen Sie auf ein Naturdenkmal der besonderen Art.<br />

Die Lavabombe Strohn<br />

Die Lavabombe aus dem benachbarten Wartgesberg bringt<br />

es auf einen Durchmesser von ca. 5-6 m und ein Gewicht<br />

von 120 t. Während der Ausbrüche des nördlichen Wartgesberg-Vulkans<br />

löste sich ein Stück Kraterwand und rollte in<br />

den Schlot zurück. Auf seinem Weg sammelte es glühende<br />

Lavafetzen ein, die auf der Oberfläche festklebten. Beim<br />

nächsten Ausbruch wurde das einstige Stück Kraterwand<br />

wieder nach oben transportiert, um dann erneut herabzurollen.<br />

Dieser Vorgang ereignete sich mehrere Male, bis die<br />

heutige Größe der Lavabombe erreicht war.<br />

51


52<br />

Wegbeschreibung<br />

Von der Lavabombe am Eingang zur sogenannten<br />

Strohner Schweiz fahren Sie durch den 12.000 Jahre<br />

alten Strohner Lavastrom hindurch, der einst das<br />

alte Flussbett der Alf versperrt hatte. Steil abfallende<br />

Felswände ziehen sich bis zum Sprinker Maar. Sie<br />

radeln über die Brücke am Weiler Sprink vorbei. An<br />

der Kreuzung geht es rechts den Berg hinauf nach<br />

Mückeln. Dort biegen Sie rechts ab und fahren auf<br />

der Höhe zurück, bis Sie bei Gillenfeld wieder auf<br />

den Maare-Mosel-Radweg gelangen.<br />

(direkt zurück nach Daun)<br />

Am Gillenfelder Bahnhof führt der Radweg am Alfbach<br />

entlang, vorbei an Udler und Saxler. Sie folgen<br />

der Beschilderung nach Daun und treten dort vom<br />

ZOB Michel-Reineke-Platz ihre Heimreise an. Vorher<br />

empfiehlt sich ein Besuch des Eifelvulkanmuseums<br />

Daun (nähere Erläuterung am Ende der Tour).<br />

Abstecher zur Vulcano<br />

Infoplattform Steineberg<br />

Wer möchte, kann ab Gillenfeld die beschilderte,<br />

jedoch sehr steil ansteigende<br />

Radschleife zur Vulcano Infoplattform<br />

bei Steineberg fahren. Hier finden Sie<br />

alles Wissenswerte zum Vulkanismus<br />

in der Eifel, außerdem haben Sie einen<br />

herrlichen Panoramablick. Wenn Sie<br />

sich satt gesehen haben, lassen Sie Ihre<br />

Räder von Steineberg nach Steiningen<br />

herunterrollen, weiter geht es nach<br />

Mehren und auf dem Maare-Mosel-<br />

Radweg nach Daun (beschildert). Ein<br />

Besuch im Eifelvulkanmuseum Daun<br />

rundet Ihre heutige Tour ab.


Eifelvulkanmuseum Daun<br />

Wenn Sie an der erdgeschichtlichen Entwicklung mit<br />

der vulkanischen Tätigkeit der <strong>Region</strong> und darüber hinaus<br />

interessiert sind, dann sollten Sie sich dieses Museum<br />

nicht entgehen lassen. Mittels interaktiver Computerspiele<br />

haben Sie die Möglichkeit, durch Zeit und<br />

Raum zu surfen.<br />

Vulkanhaus Strohn<br />

Hauptstraße 38<br />

54558 Strohn Daun<br />

Tel.: 0 65 73 - 95 37 21<br />

Fax: 0 65 73 - 95 37 22<br />

info@vulkanhaus-strohn.de<br />

www.vulkanhaus-strohn.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

01.04. - 31.10.: Di - So 10 - 17 Uhr,<br />

montags Ruhetag<br />

01.11. - 31.03.: Di - Sa 13 - 17 Uhr,<br />

So 12 - 17 Uhr,<br />

montags Ruhetag<br />

Holzmaar<br />

Wegbeschreibung<br />

Vom ZOB am Michel-Reineke-Platz in Daun treten<br />

Sie Ihre Heimfahrt an.<br />

Eifelvulkanmuseum Daun<br />

Leopoldstraße 9<br />

54550 Daun<br />

Tel.: 0 65 92 - 98 53 53<br />

Fax: 0 65 92 - 98 53 55<br />

info@vulkaneifel.de<br />

Steineberg<br />

www.vulkaneifel.de/<br />

eifel-vulkanmuseum<br />

Öffnungszeiten:<br />

01.04. - 31.10.: Di - Fr von 13 -<br />

16.30 Uhr,<br />

01.03. - 31.10.: Sa, So und feiertags<br />

von 11 - 16.30 Uhr, 01.11. -<br />

30.11.: Mi - Fr 14 - 16.30 Uhr<br />

Strohn<br />

53


Notizen<br />

56


Ticketübersicht<br />

Für Ihren Tagesausflug in der <strong>Region</strong>...<br />

Eine Person - einen Tag. Fahren Sie mit der Tageskarte<br />

einen ganzen Tag lang so oft Sie möchten auf<br />

der gewählten Strecke. Die Tageskarte ist übertragbar<br />

und gilt ganztägig bis Betriebsschluss.<br />

Mit der Familie oder mit Freunden<br />

unterwegs...<br />

Dann ist die Minigruppenkarte die optimale Lösung.<br />

Sie gilt montags bis freitags ab 9 Uhr und am<br />

Wochenende und an Feiertagen ganztägig. Bis zu<br />

5 Personen können mit der Minigruppenkarte an<br />

einem Tag beliebig viele Fahrten im jeweiligen Geltungsbereich<br />

unternehmen.<br />

Reisegruppen mit mehr als 10 Personen<br />

fahren besonders günstig.<br />

Bei der Gruppenkarte zahlt jede Person nur den<br />

Preis eines ermäßigten Einzelfahrscheins. Die Gruppenkarte<br />

berechtigt für eine Fahrt in eine Richtung.<br />

Die Gruppenfahrt muss bei den befördernden Verkehrsunternehmen<br />

angemeldet werden.<br />

Extra-Tipp für Jugend- und Kindergruppen:<br />

Für Kinder bis 14 Jahre gilt: 2 Kinder = 1 Person.<br />

So fahren beispielsweise 20 Kinder (unter 15 Jahre)<br />

mit 10 ermäßigten Einzelfahrscheinen ihrem<br />

Ziel entgegen.<br />

Mit dem KombiTicket zur Landesgartenschau<br />

2004 in <strong>Trier</strong><br />

58<br />

Die Tageskarte für die Landesgartenschau in <strong>Trier</strong><br />

ist gleichzeitig Fahrkarte für alle Busse und Nahverkehrszüge<br />

im gesamten VRT-Gebiet für die Hinund<br />

Rückfahrt. Die Inhaber der Dauerkarte kommen<br />

acht Mal in den Genuss, gratis mit Bus und<br />

Bahn zum LGS-Areal und wieder nach Hause gefahren<br />

zu werden.


Mit FRITZ kommt ihr weiter...<br />

FRITZ ist die coole Zusatzkarte für Schüler und<br />

Auszubildende fürs gesamte VRT-Netz. Für 5,50<br />

Euro im Monat seid ihr dabei. FRITZ gibt es nur<br />

in Verbindung mit der Schülerjahreskarte oder der<br />

Monatskarte Ausbildung im Abo. Mit FRITZ kannst<br />

du alle Busse und Bahnen im gesamten Verbundgebiet<br />

ohne Aufpreis nutzen.<br />

Über die VRT-Grenzen hinaus mit<br />

dem <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket...<br />

Das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket ermöglicht bis zu 5<br />

Personen oder Eltern/Großeltern mit allen eigenen<br />

Kindern/Enkelkindern bis 14 Jahre einen Wochentag<br />

lang freie Fahrt in allen Nahverkehrszügen,<br />

S-Bahnen, den Bus-RegioLinien und den Verkehrsmitteln<br />

in den rheinland-pfälzischen Gebieten<br />

der Verkehrsverbünde. Es gilt weiterhin im<br />

Saarland sowie den Kreisen Altenkirchen und<br />

Westerwald in allen Nahverkehrszügen (2. Klasse)<br />

und in den Bus-RegioLinien. Es ist gültig auf<br />

den Schienenstrecken bis Bonn, Au, Siegen,<br />

Mannheim, Karlsruhe und Lauterbourg im Elsass.<br />

59

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