Et kütt, wie et kütt! 3. Gebot - Rheinischer Fischereiverband von ...
Et kütt, wie et kütt! 3. Gebot - Rheinischer Fischereiverband von ...
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Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Extrablatt<br />
Köln, 25. Mai 2007<br />
Walter Sollbach feiert seinen 70sten Geburtstag<br />
Glückwünsche<br />
Rückblicke<br />
Anekdoten
Sternzeichentypologie<br />
2<br />
für Zwilling (21.05. bis 21.06.)<br />
Die Zwillinge sind das dritte Zeichen des Tierkreises. Ihr Plan<strong>et</strong> ist der Merkur und ihr<br />
Element ist die Luft.<br />
Zwei Gesichter<br />
Der typische Zwilling-Geborene braucht die Abwechslung und Bewegung <strong>wie</strong> andere die<br />
Luft zum Atmen. Es muss sich "was tun", damit er in seinem Element ist. Kontakte<br />
knüpfen ist seine große Stärke, ob er sie auch immer bewahren kann, ist jedoch fraglich.<br />
Was dem einen bezaubernd unverbindlich erscheint, mag für den anderen einfach<br />
oberflächlich sein. Auch wenn Zwillinge manchmal reden <strong>wie</strong> ein Buch und scheinbar<br />
offen sind, so behalten sie doch ihr zweites Gesicht für sich. Einen Zwilling beurteilen zu<br />
wollen ist sch<strong>wie</strong>rig, denn manchmal weiß er selbst nicht, was er im nächsten Moment tun<br />
wird. Er spielt mit tausend Möglichkeiten und liebt es <strong>von</strong> allem ein bisschen zu kosten.<br />
Ständig in Bewegung<br />
Alles was lange dauert, langweilt ihn. So wechselt er seine Überzeugungen, seine<br />
Theorien und vielleicht auch seinen Beruf. Das Neue fasziniert ihn, er möchte informiert<br />
und up to date sein. Er ist niemals schwerfällig, sondern meist heiter und beweglich. Schon<br />
beim Hinschauen fällt auf, dass er ständig in Bewegung zu sein scheint, selbst wenn er<br />
ganz ruhig dasitzt. Zwillinge-Menschen besitzen einen flinken Verstand, einen wendigen<br />
Körper und leider auch einen umwerfenden Charme (nur wenn sie wollen, versteht sich),<br />
der ihren Mitmenschen hilft, die kleinen, ärgerlichen Unzuverlässigkeiten, gleich <strong>wie</strong>der<br />
zu vergessen. Sie sind um keine Ausrede verlegen und doch herzerfrischend ehrlich.<br />
Viele Dinge auf einmal erledigen<br />
Ihnen ist diese spezielle Vielseitigkeit und Unruhe zu eigen, die so manchem einfacheren<br />
Gemüt Unbehagen bereit<strong>et</strong>. Sie sind ein Mensch, der schneller agiert als andere und<br />
mehrere Dinge auf einmal erledigen kann, während die anderen noch die<br />
Bedienungsanleitung lesen. Ihr wacher Geist braucht ständig neue Nahrung. Viele<br />
Zwillinge reisen aus diesem Grund für ihr Leben gerne, meist sind sie sogar beruflich viel<br />
unterwegs, denn das Wandern <strong>von</strong> Ort zu Ort belebt sie.<br />
RhFV-Info 25.05.2007
Mitwirkende Seite<br />
P<strong>et</strong>er Mohnert 5<br />
Dr. Ernst Heddergott 6<br />
Dr. Hartwig Schulze-Wiehenbrauck 8<br />
Prof. Dr. Habil. Kurt Schreckenbach 9<br />
Hans Günter Hardt 10<br />
Heinrich Karbig 11<br />
Hubert Linden 12<br />
Eva Rohmann 14<br />
Reiner Gube 16<br />
Heinrich Homann 17<br />
Hannelore Skrotzki 18<br />
Ewald Braun 22<br />
D<strong>et</strong>lef Weber 23<br />
Alfons Schophuis 24<br />
Di<strong>et</strong>mar Kohl 25<br />
Di<strong>et</strong>er Skrotzki 26<br />
Angelika Wilms 27<br />
Horst Ceulaers 28<br />
Klaus Radny 28<br />
Wolfgang Neysters 29<br />
Dr. Frank Molls 30<br />
Armin Nemitz 31<br />
ASF Rodenkirchen 1948 e.V. 32<br />
Kurt Hilgers 33<br />
Herbert Kloth 34<br />
Egon Zander 35<br />
Rainer Kalinowski 36<br />
Ignatius Fröhlich 37<br />
Hans Ulrich Tiepelt 37<br />
Julius Hodske 37<br />
Rudolf Herbig 38<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Vereinsregister Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Webersbitze 20<br />
53804 Much<br />
Tel. & Fax: 02245/4119<br />
mailto: info@rhfv.de<br />
Intern<strong>et</strong>: www.rhfv.de<br />
Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />
Titelbild<br />
Walter Sollbach <strong>wie</strong> ihn jeder kennt:<br />
am Rednerpult, im beharrlichen<br />
Einsatz für die Belange der<br />
Fischerei.<br />
Bildautor: Ewald Braun<br />
Redaktion: Hannelore Skrotzki<br />
Layout: Ewald Braun<br />
Erscheint einmalig am 25.05.2007 aus Anlass des<br />
siebzigsten Geburtstages des Verbandsvorsitzenden<br />
Walter Sollbach.<br />
Die veröffentlichten Beiträge geben die Meinung der<br />
Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion <strong>wie</strong>der.<br />
DerAbdruck ist honorarfrei.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Druckerei PALM, 52499 Baesweiler<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
3
Da kommt mir eben so ein Freund<br />
mit einem großen Zwicker.<br />
Ei, ruft er, Freundchen, <strong>wie</strong> mir scheint,<br />
Sie werden immer dicker.<br />
Ja, ja man weiß oft selbst nicht <strong>wie</strong>,<br />
so kommt man in die Jahre;<br />
Pardon, mein Freund, hier haben Sie<br />
schon eins, zwei graue Haare!<br />
Hinaus, verdammter Kritikus,<br />
sonst schmeiß ich Dich in Scherben.<br />
Du Schlingel willst mir den Genuss<br />
der Gegenwart verderben.<br />
4<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Gedicht <strong>von</strong> Wilhelm Busch
Sehr geehrter Herr Präsident,<br />
mein lieber Walter,<br />
P<strong>et</strong>er Mohnert, Präsident des VDSF<br />
eigentlich kann man es gar nicht glauben, dass Du dieses<br />
Jubiläum, Deinen 70. Geburtstag, heute, am 25. Mai 2007,<br />
feierst. Niemand sieht Dir an, dass Du nicht nur ein erfolgreiches<br />
Berufs- und Familienleben, sondern auch ein sehr anstrengendes<br />
Verbandsleben über viele Jahre absolviert hast.<br />
Du bist so durchs<strong>et</strong>zungsfähig <strong>wie</strong> in den Jahren, in denen wir<br />
uns kennen gelernt haben und da waren wir beide 17 Jahre<br />
jünger.<br />
1990 hast Du kommissarisch die Leitung des Landes-<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein e.V. Bonn übernommen, ich bin<br />
im gleichen Jahr als Präsident des AV Sachsen e.V. zum VDSF<br />
gestoßen und so haben wir sicherlich gemeinsam im<br />
Verbandsausschuss die erste Sitzung und in den Folgejahren so<br />
manch Höhen und Tiefen erlebt.<br />
Man kann wirklich nicht sagen, dass in den 90er Jahren und zum<br />
Teil auch noch heute die Beratungen des Verbandsausschusses<br />
oder auch die Delegiertenversammlungen langweilig waren,<br />
wenn Du das Wort ergriffen hast.<br />
Zielsicher, kurz auf den Punkt gebracht und auch unnachgiebig, wenn es um wichtige Prinzipien ging. Und auch<br />
ausgleichend, wenn Dieser oder Jener mal nicht verstand, dass es Dir ausschließlich um die Sache ging und nicht<br />
um die Person.<br />
Diese Geradlinigkeit zeichn<strong>et</strong> Dich aus, lieber Walter und sicherlich ist es nicht nur Deinem Amtsbruder Wolfgang<br />
Zachary zu verdanken, dass die Verschmelzung der beiden Rheinischen Fischereivereine zum stolzen Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. im Jahre 2004 schlußendlich so schnell gegangen ist. Dein Durchs<strong>et</strong>zungsvermögen,<br />
Deine Energie und Dein Wille zum Erfolg haben in meinen Augen wesentlich dazu beig<strong>et</strong>ragen, dass die<br />
Verschmelzung so rasch und so erfolgreich verlaufen ist.<br />
Ich kann nachvollziehen, <strong>wie</strong> kompliziert eine solche Fusion ist und ich kenne auch die vielen kleinen Fallstricke,<br />
die im Vorfeld, aber auch nach vollzogener Vereinigung, immer <strong>wie</strong>der gespannt sind.<br />
Ich habe mit großer Aufmerksamkeit diese Entwicklung verfolgt und ich darf Dich und Deine Mitstreiter ganz<br />
herzlich dazu beglückwünschen, die Anglerschaft am Rhein zu einer starken Kraft vereinigt zu haben. Hier hast Du<br />
Zeichen ges<strong>et</strong>zt, hast Gräben, die über Jahre und Jahrzehnte offen und wohl auch zum Teil tief waren, geschlossen<br />
und hier hast Du Deinen Wahlspruch „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das,<br />
was wir nicht tun.“ im wahrsten Sinne des Wortes gelebt.<br />
Mit all Deinen Erfolgen in der Familie, im Beruf und in den unterschiedlichsten Funktionen in den Verbänden und<br />
im Fischereibeirat könntest Du auf ein erfülltes Leben schauen. Aber so <strong>wie</strong> wir Dich kennen, mein lieber Walter,<br />
schaust Du nicht zurück, sondern nach vorn, nimmst neue Ziele ins Visier und machst durch Deinen Elan deutlich,<br />
dass Du noch kein bisschen müde bist.<br />
In diesem Sinne darf ich mit einem Wahlspruch schließen, der mich auf einem nicht unwesentlichen Teil meines<br />
Lebens begleit<strong>et</strong> hat; er passt auch zu Dir: „Kämpfen und Suchen. Finden, und sich nie Ergeben.“<br />
Herzlichst<br />
Dein<br />
P<strong>et</strong>er Mohnert<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
5
Dr. Ernst Heddergott, Präsident des FV NRW<br />
Wer mit Walter Sollbach in Kanada unterwegs<br />
gewesen ist, <strong>wie</strong> ich im Oktober 2005, der glaubt<br />
nicht, dass dieser Mann 70 Jahre alt wird.<br />
So im Anzug, mit Bundesverdienstkreuz, wenn er<br />
gemessenen Schrittes mit Würde zum Podium<br />
schreit<strong>et</strong>, na ja, dann schon eher, dann hat der Walter<br />
so eine Ausstrahlung, die sich erst einstellt, wenn die<br />
Bürde der beruflichen Zwänge nicht mehr auf den<br />
Schultern last<strong>et</strong>. Es ist vielleicht auch die<br />
Gelassenheit des Pensionärs, <strong>von</strong> dem man weiß,<br />
dass er zwar arbeit<strong>et</strong> <strong>wie</strong> ein Pferd, aber er muss nicht<br />
arbeiten, er will arbeiten. Das ist ein bedeutender<br />
Unterschied, den vor allem diejenigen spüren, die<br />
noch dem Druck der beruflichen Tätigkeit unterworfen<br />
sind.<br />
Gelassenheit ist aber bei Walter Sollbach nicht die typische Eigenschaft. Das wissen alle, die ihn bei<br />
Sitzungen, Podiumsdiskussionen oder sonstigen Veranstaltungen erleben. Dann wird er schon mal <strong>et</strong>was<br />
lauter und heftiger. Er bedient sich bei solchen Gelegenheiten gern auch des „Kölsch“, eines Dialektes,<br />
den eben nur eine bestimmte „Spezies“ (Lieblingswort <strong>von</strong> Walter Sollbach) versteht. Das hat den<br />
enormen Vorteil, dass die erste Eruption allgemein nicht verstanden wird. Man muss es dann übers<strong>et</strong>zen.<br />
Und das nutzt der Walter dann, um das Gesagte auch ein bisschen moderater hochdeutsch zu formulieren.<br />
Diese gelegentlichen Überreaktionen sind insofern grundsätzlich positiv, als sie ermüd<strong>et</strong>e Gesprächsteilnehmer<br />
sofort in einen hellwachen Zustand vers<strong>et</strong>zen, zuweilen auch ein bisschen irritieren, gleichzeitig<br />
aber deutlich machen, dass „de Kölsche Jung“ Walter die Diskussion immer sehr aufmerksam verfolgt<br />
und nicht gewillt ist, abstruse Meinungen oder ständige Wiederholungen ohne Widerspruch<br />
hinzunehmen.<br />
Der Walter ist im <strong>Fischereiverband</strong> j<strong>et</strong>zt über 20 Jahre dabei. Auf den Fotos früherer Veranstaltungen ist er<br />
noch <strong>et</strong>was jünger und wohl auch unerfahrener. Er hatte ja auch noch zwei Vorsitzende vor sich, bevor er<br />
selbst das Ruder übernahm und als Kapitän das Schiff durch den Sturm in ruhigeres Fahrwasser bringen<br />
musste.<br />
Er hat schon eine Menge geleist<strong>et</strong>, der Walter, für die Fischerei, für die Angler in NRW, für den LFV<br />
Nordrhein und später den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880, für die Stadt Köln als<br />
Fischereiberater, das MUNLV im Fischereibeirat und Wasserbeirat, für den VDSF im<br />
Verbandsausschuss, für den Verein ASV<br />
Rodenkirchen 1948 e. V., im Landschaftsbeirat,<br />
in Gremien zur Wasserrahmenrichtlinie und in<br />
vielen anderen Institutionen und Gruppierungen.<br />
6<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Ein Leben für die Fischerei, für das WFP NRW,<br />
die Stiftung Wasserlauf, für die Verbandsarbeit<br />
und die Belange der Angler!<br />
Dass ihm im Mai 2006 der Verdienstorden der<br />
Bundesrepublik Deutschland zuerkannt worden<br />
ist, war ein besonderes Zeichen der<br />
Anerkennung, <strong>wie</strong> viele andere Auszeichnungen<br />
auch.
Diese Ehrungen haben Walter gut g<strong>et</strong>an. Es ist nicht so häufig, dass verdienstvolle Arbeit auch gesehen<br />
und gewürdigt wird. Wenn die Tätigkeit erfolgreich ist, wird das oft als normal hingenommen. Kritik ist<br />
häufiger als Lob. Damit muss man als Ehrenamtlicher leben.<br />
Mehr als über eine Auszeichnung freut sich der Walter über ein freundliches Wort, eine freundschaftliche<br />
Geste, ein Zeichen der Verbundenheit.<br />
So darf ich mich bei Walter dafür bedanken, dass wir beide über viele Jahre diese freundschaftliche<br />
Verbundenheit praktiziert haben. Für die faire und komp<strong>et</strong>ente Zusammenarbeit und viele persönliche<br />
Gespräche darf ich mich herzlich bedanken.<br />
Ich wünsche meinem Freund Walter noch viele schöne und gesunde Jahre mit seiner lieben Frau Elke und<br />
seinen Töchtern.<br />
Gleichzeitig würde ich mich freuen, wenn Walter<br />
Sollbach der Fischerei noch einige Zeit erhalten<br />
bliebe.<br />
Last not least wünsche ich dem Jubilar Erfolg beim<br />
Angeln, Lachse an der Fliegenrute und die Grizzlys<br />
auf Distanz.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Ernst Heddergott<br />
7
Dr. Hartwig Schulze-Wiehenbrauck, MUNLV<br />
8<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
„Walter Sollbach wird siebzig. Das glaube ich gerne, aber<br />
wirklich schon in diesem Jahr? So frisch, <strong>wie</strong> er immer<br />
auftritt? Ich kenne Herrn Sollbach, seit ich Anfang 1985 in<br />
die Dienste des Kölner Regierungspräsidenten eintrat.<br />
Seitdem begegn<strong>et</strong> er mir und anderen als Urgestein, das die<br />
Anglerinteressen st<strong>et</strong>s mit Temperament und Nachdruck<br />
vertritt, aber nie rücksichtslos.<br />
Daran hat sich nichts geändert. Er ist ein Teamplayer<br />
geblieben, so scheint es mir. Das mag auch mit seinen<br />
(früheren) sportlichen Ambitionen zu tun haben (z.B.<br />
Tischtennis: wichtig für das „Bälle-Verteilen“, oder<br />
Kegeln: „Ruhe und Kraft verbinden“). Er weiß natürlich<br />
selbst am besten, <strong>wie</strong> das „System Sollbach“ erfolgreich<br />
bleibt und mit wem.<br />
Hier ist er ganz Rheinländer. Viele erleben ihn manchmal<br />
sehr direkt, manchmal polternd, manchmal auch<br />
zurückhaltend. Ich schätze an ihm besonders seine<br />
Aufrichtigkeit und sein ausgeprägtes Gefühl für<br />
Ungerechtigkeiten und Unstimmigkeiten. Tricksen ist ihm<br />
fremd. Auseinanders<strong>et</strong>zungen scheut er nicht, wenn er <strong>von</strong><br />
der Sache überzeugt ist.<br />
In jedem Fall hat er ein offenes Ohr auch für andere Meinungen. Die rheinischen Qualitäten (man muss<br />
auch „jönne könne“, „jede jeck is anders“, „leeve un leeve losse“, „<strong>et</strong> <strong>kütt</strong> <strong>wie</strong> <strong>et</strong> <strong>kütt</strong>“) mit anderen<br />
Worten: Die rheinischen Toleranzprinzipien sind ihm augenscheinlich heilig.<br />
Das heißt natürlich nicht: Beliebigkeit. Im Gegenteil: Der gesicherte Standpunkt ist sein Ziel. Damit man<br />
zur Sache kommen kann. Bei bestimmten Themen überlässt er gerne Fachleuten das Feld (selbst wenn<br />
sich manchmal herausstellt, dass auch diese irren können).<br />
In der Fischerei am Rhein hat Walter Sollbach bis heute viel bewegt. Er b<strong>et</strong>ont aber - vermutlich zu Recht -<br />
dass er das meiste da<strong>von</strong> gemeinsam mit anderen erreicht hat. Er teilt insofern großzügig die Erfolge beim<br />
Lachsprogramm, bei der HIT-Stiftung, bei der Stiftung Wasserlauf, bei der Zusammenführung der beiden<br />
rheinischen Anglerverbände zum gemeinsamen Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V., um nur<br />
einige Meilensteine zu nennen, auf die er gerne stolz sein darf.<br />
Er nimmt sich st<strong>et</strong>s alle Zeit, die nötig ist, um in Sachen Fischerei am Ball zu bleiben, sei es im Verband,<br />
sei es im ständigen Austausch mit der Fischereiverwaltung des Landes. Soweit ich zurückblicken kann,<br />
gehören auch der Fischereibeirat und der Arbeitskreis Fischerei dazu so<strong>wie</strong> diverse Initiativen zur<br />
Fischhege und zu den Wanderfischen. Dafür wird wirklich viel Zeit benötigt. Für jemanden, der den<br />
Ruhestand erreicht hat, eigentlich arg viel. Aber ich vermute fast, er würde mehr leiden, wenn er sich nicht<br />
so in die Fischerei einbringen könnte.<br />
Ich wünsche Herrn Walter Sollbach, seinen Mitstreitern im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
und außerhalb weiterhin eine gute gemeinsame Zeit bei bester Gesundheit. „Lommer j<strong>et</strong> donn<br />
zesamme“- zum Wohle der Fischerei! Und dabei nicht vergessen: Viel „P<strong>et</strong>ri Heil“!<br />
Herzlichen Glückwunsch Herr Sollbach zum Siebzigsten!<br />
Ihr<br />
Hartwig Schulze-Wiehenbrauck
Am 25.05.2007 begeht<br />
Herr Sollbach seinen<br />
70. Geburtstag. Es ist<br />
mir - ebenso <strong>wie</strong> vielen<br />
anderen Fischereikollegen<br />
- ein ganz besonderes<br />
Bedürfnis<br />
ihm zu diesem Ehrentag<br />
herzlich zu gratulieren<br />
und sein umfangreiches<br />
Wirken für<br />
die Belange der Fischerei<br />
zu würdigen. Im<br />
Rahmen seiner vielfältigen<br />
Aktivitäten als<br />
Vereinsvorsitzender,<br />
Bezirksvorsitzender, Verbandsvorstandsvorsitzender,<br />
Fischereiberater, Fischereibeiratsmitglied, Landschaftsbeiratsmitglied<br />
u.a. hat Herr Sollbach über viele<br />
Jahre ein großes Arbeitspensum bewältigt und durch<br />
sein komp<strong>et</strong>entes und entschlossenes Auftr<strong>et</strong>en<br />
maßgeblich die erfolgreiche Entwicklung des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V. mitbestimmt.<br />
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sein<br />
konsequentes Wirken und sein Durchs<strong>et</strong>zungsvermögen<br />
auch eine starke Ausstrahlung auf andere<br />
Landesverbände der Deutschen Sportfischer hatte und<br />
hat.<br />
Ich lernte Herrn Sollbach 1997 erstmals auf einem<br />
VDSF- Gewässerwarteseminar in Bad Griesbach<br />
persönlich kennen. Dabei beeindruckten mich vor<br />
allem sein besonderes Interesse an der Fischereiwissenschaft,<br />
seine offene und klare Art Probleme<br />
anzusprechen so<strong>wie</strong> seine tatkräftige Ausstrahlung. Es<br />
war für mich offensichtlich: „Herr Sollbach ist ein<br />
Durchs<strong>et</strong>zungstyp - ein Mann der Tat“. In den<br />
folgenden Jahren entwickelte sich eine enge<br />
Zusammenarbeit mit seinem Landesfischereiverband.<br />
Bei mehreren Vorträgen auf den Weiterbildungsveranstaltungen<br />
in Krefeld hatte ich Gelegenheit,<br />
fischereiwissenschaftliche Ergebnisse aus meiner<br />
Tätigkeit am Institut für Binnenfischerei Potsdam-<br />
Sacrow darzustellen und dabei das große Engagement<br />
der Vorsitzenden der Angelvereine des Landesfischereiverbandes<br />
und ihres Vereinsvorsitzenden,<br />
Herrn Sollbach, kennen zu lernen.<br />
Es ist ein besonderer Verdienst <strong>von</strong> Herrn Sollbach,<br />
dass er der wissenschaftlich begründ<strong>et</strong>en Bewirtschaftung<br />
<strong>von</strong> angelfischereilich genutzten Gewässern<br />
sehr früh Aufmerksamkeit widm<strong>et</strong>e und mit Herrn<br />
Ernst und später mit Herrn Kreymann eine gezielte<br />
Zusammenarbeit mit der Fischereiwissenschaft<br />
organisierte. Auf dieser Grundlage wurden gemein-<br />
Prof. Dr. habil. Kurt Schreckenbach<br />
same Projekte des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es mit<br />
dem Institut für Binnenfischerei Potsdam- Sacrow<br />
begonnen, <strong>wie</strong> Untersuchungen zur fischereilichen<br />
Bonitierung <strong>von</strong> Baggerseen und der Rurtalsperre. Die<br />
Ergebnisse der ersten gemeinsamen Untersuchungen<br />
konnte Herr Sollbach in den „Grundsätzen zur<br />
fischereilichen Bewirtschaftung <strong>von</strong> Baggerseen“<br />
herausgeben. Weitere Untersuchungen wurden in der<br />
vom VDSF herausgegebenen Studie „Ausübung der<br />
Fischerei mit der Handangel in stehenden Gewässern<br />
Auswirkungen auf die heimischen Süßwasserfische<br />
und ihre Umwelt“ veröffentlicht.<br />
Das Projekt zur fischereilichen Bonitierung der<br />
Rurtalsperre wird gemeinsam mit Dr. Brämick vom<br />
Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow<br />
fortges<strong>et</strong>zt. Alle diese <strong>von</strong> Herrn Sollbach maßgeblich<br />
geplanten und unterstützten Untersuchungen sind<br />
wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung des<br />
Fischereimanagements in Angelgewässern.<br />
Als langjähriger Fischereiwissenschaftler und neuer<br />
Referent für Natur-, Umwelt- und Tierschutz des VDSF<br />
möchte ich dem tatkräftigen Vorsitzenden des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es für seine weitsichtige<br />
Förderung der wissenschaftlich begründ<strong>et</strong>en<br />
Angelfischerei ganz besonders gratulieren und danken.<br />
Ich wünsche Herrn Sollbach auch für die kommenden<br />
Jahre alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel<br />
Tatkraft für die Fischerei und sein Privatleben.<br />
Prof. Dr. habil. Kurt Schreckenbach<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
9
Hans Günter Hardt<br />
10<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Lieber Walter,<br />
es ist mir, als Ehrenvorsitzender unseres Verbandes seit 1979, eine<br />
besondere Freude, aber auch ehrenvolle Aufgabe, nicht nur im<br />
eigenen Namen, sondern auch im Namen aller unserer Mitglieder, Dir<br />
zu Deinem 70sten Geburtstage ganz herzlich zu gratulieren. Wir und<br />
ich wünschen Dir vor allem auch weiterhin Gesundheit und Gottes<br />
Segen, damit Du, so <strong>wie</strong> bisher, mit Deiner seit vielen Jahren<br />
gezeigten st<strong>et</strong>s überzeugenden Art Deine Aufgaben in der Führung<br />
unseres Verbandes und damit im Naturschutz im Allgemeinen so<strong>wie</strong><br />
der Hege und Pflege unserer Gewässer und ihrer Fischbestände im<br />
Besonderen und der Sicherung unserer Rechte im Interesse aller<br />
unserer Vereine und Mitglieder so erfolgreich, <strong>wie</strong> bisher, forts<strong>et</strong>zen<br />
kannst.<br />
Als einer Deiner Vorgänger im Amt in den Jahren 1972 bis 1979 kann<br />
ich beurteilen, was es heißt, diese Aufgabe, den Vorsitz unseres<br />
Verbandes, j<strong>et</strong>zt schon seit 1992 mit so viel Erfolg und großer<br />
Zustimmung unserer Vereine und aller Mitglieder wahrgenommen zu<br />
haben. Mit einer solchen Aufgabe ist ja, <strong>wie</strong> jeder <strong>von</strong> uns weiß, die<br />
wichtige Vertr<strong>et</strong>ung unserer Interessen im Fischereibeirat des Landes,<br />
als Vizepräsident im <strong>Fischereiverband</strong>, im Wasserbeirat NRW, um nur einige Gebi<strong>et</strong>e zu nennen, unverzichtbar.<br />
Wenn Du dann auch zusätzlich nur noch als Fischereiberater tätig wärest und auf alles andere verzichten würdest,<br />
bleibt für ein Privatleben kaum Zeit, wozu ja nun auch gehören sollte, dass man mal ein paar Stunden hat, mit der<br />
Angel seinem Lieblingsgewässer zumindest einmal pro Woche oder wenigsten einmal im Monat fischen zu dürfen.<br />
Ich will heute nur aus Deiner Tätigkeit als Verbandsvorsitzender ein Ereignis aus dem Jahre 2004 ansprechen, für<br />
das Du Dich erfolgreich einges<strong>et</strong>zt hast und wofür wir Dir alle Dank schulden: Es ist der Zusammenschluss unserer<br />
beiden Verbände in Nord-Rhein, um den ich mich schon seit 1972 vergeblich bemüht hatte. Es war damals schon<br />
schwer genug, mit dem Beitritt zum VDSF und dem Landessportbund unseren einheitlichen Landesverband im<br />
Jahre 1978 zu gründen, dessen erster Präsident ich wurde. Die Einheit in unserem Landesteil wurde nicht erreicht<br />
und es ist Dir zu verdanken, dieses zusammen mit Wolfgang Zachary geschafft zu haben. Dafür gebührt Dir, neben<br />
allem anderen, was Du erreicht hast, unser besonderer Dank.<br />
Abschließend möchte ich ein besonderes Wort des Dankes auch Deiner lieben Frau Elke sagen. Ohne das<br />
Verständnis und auch die vielen Hilfestellungen unserer Ehefrauen für unsere zeitraubenden ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten und ich schließe gerne neben Deiner lieben Frau Elke meine Ehefrau und die vielen Ehefrauen unserer<br />
Mitglieder mit ein -, könnten wir unsere Aufgaben, insbesondere, wenn sie den Umfang des Vorsitzes unseres<br />
Verbandes annehmen, nicht ausführen.<br />
In diesem Sinne darf ich Dir, lieber Walter, noch einmal<br />
herzlich gratulieren und auch versprechen, in meinem<br />
Ehrenamt, falls ich gebraucht werde, <strong>wie</strong> bisher auch in<br />
Zukunft Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.<br />
Bleibe gesund und behalte Gottes Segen, damit Du noch<br />
viele Jahre so erfolgreich, <strong>wie</strong> bisher, - wir können auf<br />
Dich nicht verzichten -, der Vorsitzende unseres<br />
Verbandes bleibst.<br />
Mit vielen guten Wünschen<br />
und auch für ein kräftiges „P<strong>et</strong>ri Heil“<br />
Dein Hans Günter Hardt
Heinrich Karbig, FPG Rursee<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag Walter Sollbach<br />
Mit 775 ha Wasserfläche bei Vollstau und mehr als<br />
200 Millionen cbm Fassungsvermögen ist die<br />
Rurtalsperre Schwammenauel mit Obersee eine<br />
der größten Talsperren Deutschlands.<br />
Im Jahr 2006 wurden in diesem Gewässer eine<br />
Reihe kapitaler Fische mit der Angel gefangen.<br />
U.a. ein Aal <strong>von</strong> 93 cm Länge und einem Gewicht<br />
<strong>von</strong> 1,73 kg. Ein Barsch 50 cm und 2,25.kg. Ein<br />
Hecht 120 cm und 11,8 kg. Ein Zander 83 cm und<br />
6,65 kg und eine Reihe anderer Pachtexemplare.<br />
Fischereiberechtigter ist die Fischerei-<br />
Pächtergemeinschaft Rursee e.V. Sie besteht aus<br />
dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.,<br />
dem Angelsportverein Rursee e.V. und dem<br />
Fischereiverein Nordeifel e.V.<br />
Seit 1988 vertritt Walter Sollbach den Verband in<br />
der Pächtergemeinschaft.Am 06.11.1992 wurde er<br />
zum stellvertr<strong>et</strong>enden Vorsitzenden gewählt.<br />
DiesesAmt hat Herr Sollbach auch heute noch. Mit<br />
seinem Fachverstand und seinen Verbindungen ist<br />
er ein wertvolles Mitglied unserer Gemeinschaft<br />
und steht uns jederzeit mit Rat und Tat zur<br />
Verfügung.<br />
Wir wünschen Walter zum 70. Geburtstag noch<br />
viele Jahre in Gesundheit, voller Schaffenskraft<br />
und Zufriedenheit.<br />
Simmerath Rurberg, im März 2007<br />
Heinrich Karbig<br />
Vorsitzender der Fischerei-Pächtergemeinschaft<br />
Rursee e.V.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
11
Hubert Linden<br />
12<br />
Meine Erinnerungen an die Verbandsarbeit mit Walter Sollbach<br />
<strong>von</strong> Hubert Linden<br />
Da ich ab 1984 in einer für unseren<br />
Verband sehr spannenden Zeit mit Walter<br />
Sollbach intensiv zusammenarbeiten<br />
durfte, befasst sich der nachfolgende<br />
Beitrag auch mit Schwerpunkt mit unseren<br />
ersten gemeinsamen Jahren in der<br />
Verbandsarbeit.<br />
Im Jahr 1983 war unser Verband <strong>wie</strong>der<br />
einmal in eine tiefe Krise gestürzt worden.<br />
Diesmal war es die Affäre Michling mit<br />
dem <strong>von</strong> ihm geplanten Jugend- und<br />
Freizeitpark Wissmannsdorf. Bei der<br />
Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus<br />
Spich war es zum Eklat gekommen.<br />
Wieder einmal musste ein Neuanfang<br />
gemacht werden und <strong>wie</strong>der einmal war es<br />
unser hochverdienter Ehrenvorsitzender<br />
Hans - Günter Hardt, der sich in die Pflicht<br />
nehmen ließ. Wieder einmal war er es, der<br />
den Verband „r<strong>et</strong>ten“ musste, nachdem<br />
Eigeninteresse und Großmannssucht <strong>wie</strong>der einmal<br />
viel Porzellan zerschlagen hatte. In weite Feme gerückt<br />
waren <strong>wie</strong>der einmal alle Chancen, die vier<br />
Fischereiverbände in NRW zu einen. Es musste ger<strong>et</strong>t<strong>et</strong><br />
werden, was zu r<strong>et</strong>ten war.<br />
Ich selbst hatte soeben (1982) den großen Fischschutzverein<br />
Siegburg, der damals auch schon rund<br />
850 Mitglieder hatte, als Vorsitzender übernommen.<br />
Eigentlich hatte ich damit Arbeit genug, aber die vielen<br />
kleinen Querelen im Verband mit nicht vorhandenen<br />
Rechnungsbelegen einzelner Funktionäre, abweichlerischen<br />
Bezirken mit nicht satzungsgemäßen<br />
Ausgaben und nun der ganz große Knatsch beförderten<br />
den Wunsch, endlich diese Dinge hinter uns zu lassen<br />
und <strong>et</strong>was ebenso Stabiles <strong>wie</strong> Seriöses folgen zu<br />
lassen. Dabei wollte ich mithelfen. Ebenso muss es<br />
auch Walter Sollbach gegangen sein, denn wir beide<br />
lernten uns in der Kommission kennen, die unter der<br />
Leitung <strong>von</strong> Hans - Günter Hardt nun alles Neue<br />
vorbereiten sollte.<br />
Wir trafen uns des Öfteren in einer Raststätte am so<br />
genannten Köln-Bonner Verteiler neben der Abzweigung<br />
Militärringstraße in Köln. Auch Hermann Drosse'<br />
war dabei, zwar einiges älter als ich, aber auch noch<br />
nicht lange Vorsitzender des ASV Rheidt. Wir beri<strong>et</strong>en<br />
gemeinsam, <strong>wie</strong> der Neuanfang sein sollte und uns war<br />
klar, dass die Zuständigkeiten und vor allem der<br />
Umgang mit den Finanzen in der Zukunft besser<br />
geregelt sein mussten, als es das in der Vergangenheit<br />
der Fall war. Walter Sollbach fiel mir immer <strong>wie</strong>der auf,<br />
<strong>wie</strong> er schon damals mit einer sehr deutlichen Sprache<br />
das Vorgefallene verurteilte und keinen Zweifel<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
aufkommen ließ, dass eine neue Satzung helfen müsse,<br />
solche Dinge künftig zu verhindern. Die Löwenarbeit<br />
hatten Hans - Günter Hardt, schon damals sehr<br />
kenntnisreich im Satzungsrecht und Hermann Drosse',<br />
als Jurist, wenn auch Strafrechtler <strong>von</strong> Hause aus,<br />
übernommen.<br />
Bald hatten wir die ersten Satzungsentwürfe zu beraten.<br />
Sehr wichtig waren uns auch die Rechts- und<br />
Verfahrensordnung und vor allem die Finanzordnung.<br />
Wenn wir alle, die wir aus der Verbandsprovinz kamen,<br />
auch weiterhin starke Bezirke wollten, sahen wir doch<br />
ein, dass der Verband selbst das größte Gewicht haben<br />
musste. Die Bezirksfinanzen, so musste manch ein<br />
Bezirksvorsitzender „alter Prägung" wohl oder übel<br />
akzeptieren, waren Verbandsgelder und sollten<br />
zukünftig auch so behandelt werden. Vor allem sollten<br />
sie in der Zukunft nicht, <strong>wie</strong> zuvor hin und <strong>wie</strong>der<br />
geschehen, nach Gutdünken vor Ort „verbraten"<br />
werden können.<br />
Bei allen diesen Beratungen ließ Walter Sollbach<br />
erkennen, dass mit ihm nur saubere, eindeutig geregelte<br />
Verfahren zu machen waren. Natürlich wurde auch<br />
darüber gesprochen, wer dem künftigen Verbandsvorstand<br />
angehören sollte. Alles lief darauf hinaus, dass<br />
Heinrich Ollig wohl ein ernst zu nehmender Kandidat<br />
für den Vorsitz sein würde. Gleichzeitig erschien es mir<br />
aber auch irgend<strong>wie</strong> folgerichtig, dass Walter Sollbach<br />
einen der Stellvertr<strong>et</strong>erposten bekleiden sollte, was<br />
dann auch bei der Wahl geschah. Ich wurde als<br />
Beisitzer in den Vorstand gewählt.<br />
Vielleicht waren Walter Sollbach, ein Herr Brand und<br />
ich die “Jungen Wilden” im Vorstand. Auch Eva
Rohmann brachte frischen Wind mit. Heinrich Ollig<br />
und Horst Böttcher waren für uns eher die Alten. Der<br />
st<strong>et</strong>s besonnene und Ruhe ausstrahlende Ernst Boje<br />
stand vermittelnd und verbindend zwischen uns.<br />
Neben der Tatsache, dass sich der Verband neu zu<br />
finden hatte und sich infolge dessen sehr mit sich selbst<br />
beschäftigte, kam j<strong>et</strong>zt auch noch die große<br />
Tierschutzdiskussion hinzu. Die Verwendung lebender<br />
Fische als Köder und die Verwendung des S<strong>et</strong>zkeschers<br />
wurden in der anglerischen Öffentlichkeit heiß<br />
diskutiert. Es gab Anzeigen gegen Angler, Strafprozesse<br />
und Urteile aber keine klaren Rechtsverhältnisse.<br />
Der VDSF selbst war es gewesen, der vor gar nicht so<br />
langer Zeit die W<strong>et</strong>tfischerei besonders gestärkt hatte<br />
und nun musste plötzlich zurückgerudert werden, was<br />
vielen sehr schwer fiel. In den Vereinen erwart<strong>et</strong>e man<br />
eindeutige Vorgaben <strong>von</strong> den Verbänden, die es aber<br />
lange nicht gab.<br />
Walter Sollbach und wir Jungen im Vorstand hätten uns<br />
viel lieber mit eindeutigen Positionen in Richtung<br />
Tierschutz aber auch mit Selbstbewusstsein bei der<br />
Ausübung der Fischerei engagiert, als ebenso<br />
kleinkariert <strong>wie</strong> endlos lange über allerlei mehr oder<br />
weniger wichtigen Verbandskleinkram interner Natur<br />
zu diskutieren.<br />
Außerdem “menschelte” es weiter im Verband. Die mit<br />
der neuen Satzung gewonnene Stärkung der<br />
Selbstverwaltung der Verbandsjugend musste <strong>von</strong><br />
einigen Verantwortlichen noch erlernt werden. Immer<br />
<strong>wie</strong>der gab es Ungereimtheiten bei der Abrechnung. Es<br />
gipfelte darin, dass die Kasse auf dem Autobahnparkplatz<br />
abhanden kam, bezeichnender Weise<br />
anlässlich der Fahrt zur Kassenprüfung. Diese Dinge<br />
und die dafür Verantwortlichen wurden <strong>von</strong> mir damals<br />
sehr kritisiert und ich konnte mir immer des Beistandes<br />
<strong>von</strong> Walter Sollbach sicher sein.<br />
Vorstandsitzungen und Verbandsversammlungen<br />
fanden damals im Rheinhotel Nix in Neuß - Uedesheim<br />
statt und Walter und ich diskutierten manchmal vor der<br />
Heimfahrt noch zu nächtlicher Stunde auf dem<br />
Parkplatz.<br />
Immer <strong>wie</strong>der tauchten Zeitgenossen auf, die als ewig<br />
gestrige oder aus geschäftlichen Interessen heraus, die<br />
Tierschutzhaltung im Verband bekämpften und dem<br />
Vorsitzenden Heinrich Ollig auch persönlich<br />
verunglimpften. Wenn Walter Sollbach und einige <strong>von</strong><br />
uns auch des Öfteren der Meinung waren, manche<br />
Versammlung habe mehr gestrafft werden können, so<br />
war er doch immer ein loyaler Stellvertr<strong>et</strong>er seines<br />
Vorsitzenden Heinrich Ollig. Er harrte geduldig aus,<br />
während ich nach drei Jahren Verbandsvorstand nicht<br />
mehr für eine weitere Wahlperiode kandidierte.<br />
Als Heinrich Ollig nicht mehr für den Vorsitz im<br />
Verband kandidieren wollte, erschien es vielen <strong>wie</strong>der<br />
folgerichtig, dass Walter Sollbach der Nachfolger<br />
werden sollte. Ich sah das auch so und glücklicherweise<br />
kam es dann auch so. Ich glaube, Herr Ollig selbst war<br />
nicht so sehr da<strong>von</strong> begeistert.<br />
In der Folge brach eine sehr erfolgreiche Zeit für<br />
unseren Verband an. Walter Sollbach nahm die Zügel<br />
gleich straff in die Hand und führte den Verband mit der<br />
ihm eigenen Dynamik. Wenn er auch immer einen<br />
geraden Weg verfolgte, so war er doch auch immer<br />
teamfähig und Vorstandsmitglieder hielten und halten<br />
es lange an seiner Seite aus. Ich hatte nach meinem<br />
Ausscheiden aus dem Verbandsvorstand den Bezirk<br />
Sieg übernommen und in diesen sechs Jahren hatte ich<br />
eine ebenso fruchtbare Zusammenarbeit mit Walter<br />
Sollbach <strong>wie</strong> zuvor im Vorstand. Noch mehr! Aus<br />
gegenseitigem Respekt entstand Freundschaft. Viele<br />
gemeinsame Ziele wurden und werden verfolgt. Das<br />
Bemühen, der Freizeitfischerei ein besseres Image zu<br />
geben, ihre Verteidigung gegen unsere Gegner, die sie<br />
unter dem Vorwand des Naturschutzes zerstören<br />
wollen, die Wiedereinbürgerung des Atlantischen<br />
Lachses im Rhein- und Sieggebi<strong>et</strong>, wo er einst so<br />
zahlreich vorgekommen ist und damit wirklichen,<br />
völlig ideologiefreien Naturschutz mit Augenmaß zu<br />
b<strong>et</strong>reiben, der auch den Menschen einbezieht, sind die<br />
Aufgaben, denen sich Walter Sollbach bis auf den<br />
heutigen Tag verschrieben hat.<br />
Sozusagen “ganz nebenbei” war Walter Sollbach der<br />
Motor, der die beiden Rheinischen Fischereiverbände<br />
geeint hat, nachdem jahrzehntelang nichts gegangen<br />
war auf diesem Gebi<strong>et</strong>. Viel Ärger und persönliche<br />
Anfeindungen hat er in Kauf genommen, aber das<br />
Ergebnis spricht für sich. Schließlich hat er erst<br />
unlängst die Stiftung Wasserlauf mit auf den Weg<br />
gebracht und wir alle bekommen mit, welch schwere<br />
Aufgabe er in der Zeit der knappen Finanzen damit<br />
angegangen ist.<br />
Im Jahr 2006 hat der Bundespräsident Walter Sollbach<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichn<strong>et</strong>.<br />
Damit hat es wirklich einmal den Richtigen<br />
g<strong>et</strong>roffen. Wir alle gratulieren Walter Sollbach zu<br />
dieser hohen Auszeichnung und aktuell zu seinem<br />
siebzigsten Geburtstag und danken ihm für sein<br />
jahrzehntelanges Wirken für die Fischerei und den<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Ich persönlich wünsche Walter Sollbach die Kraft, die<br />
er benötigt, den Verband weiter so erfolgreich zu führen<br />
<strong>wie</strong> bisher und dass er gesund bleibt und hin und <strong>wie</strong>der<br />
Zeit find<strong>et</strong> für ein paar Stunden zum Angeln.<br />
Siegburg, im März 2007<br />
Hubert Linden<br />
Vorsitzender Sieg Fischerei - Genossenschaft<br />
und Fischschutzverein Siegburg 1910 e.V.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
13
Eva Rohmann<br />
Walter Sollbach, die Fischerei und sein <strong>Fischereiverband</strong><br />
-eine innige Beziehung seit fast dreißig Jahren-<br />
Ein nicht ganz vollständiger Rückblick über fast 30 Jahre Vorstandsarbeit, aufgeschrieben <strong>von</strong> Eva Rohmann<br />
Es war einmal.....<br />
Der LFV Nordrhein e.V.<br />
Bonn hatte gerade eine<br />
Krise bewältigt. Die „Akte<br />
Wissmannsdorf und der<br />
Vorsitzende „Michling“<br />
waren Geschichte und die<br />
Kassen leer. Der Verband<br />
schaute nach vorne, gab<br />
sich eine neue Satzung,<br />
und ein neuer Vorstand<br />
musste gewählt werden.<br />
Eine Satzungskommission hatte die Grundzüge<br />
erarbeit<strong>et</strong> und auf dem „kleinen Verbandstag“, wurden<br />
die Mitgliederversammlung und die Endfassung der<br />
Satzung vorbereit<strong>et</strong>.<br />
Ein „Kölner“ engagierte sich sehr, seine Vorschläge<br />
gefielen, und er bejahte die Frage, ob er für ein Amt zur<br />
Verfügung stehe.<br />
Ein paar Wochen später, am 31.0<strong>3.</strong>1984, hieß einer der<br />
stellv. Vorsitzenden, Walter Sollbach, der Vorsitzende<br />
Heinrich Ollig. Die neue Satzung wurde angenommen<br />
und hat in ihren Grundzügen noch heute Gültigkeit.<br />
Sicher erinnerst Du Dich noch an Deinen Besuch der<br />
Verbandsjugend in N<strong>et</strong>t<strong>et</strong>al kurz nach Deiner Wahl.<br />
Hier steckten mir später die „alten Hasen“, dass der<br />
Grund für „Walters Eile“ nach der Jugendbeiratsitzung<br />
Elke hieß (seine heutige Frau) und auf ihn im kleinen<br />
Hotel in Leuth neben der Kirche wart<strong>et</strong>e.<br />
Auf der Mitgliederversammlung 1986 habe ich zum<br />
ersten Mal Deine zupackende, aber zu Frauen auch<br />
st<strong>et</strong>s höfliche Art erfahren. Knallhart wolltest Du <strong>von</strong><br />
mir Fakten, Daten und D<strong>et</strong>ails für einen Zeitungsartikel<br />
14<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
wissen, dabei war ich doch erst abends zuvor zur<br />
Bezirksvorsitzenden Rhein - Ruhr gewählt worden.<br />
Sicher erinnerst Du Dich noch an die Zeit, als jede<br />
Vorstandssitzung mindestens sechs Stunden dauerte<br />
und wir uns mit den Themen W<strong>et</strong>tfischen, S<strong>et</strong>zkescher,<br />
Tierschutz, lebender Köderfisch, gefärbte Maden und<br />
ähnlichen befassten.<br />
Als Du im Sommer 1990 erst kommissarisch und ab<br />
März 1991 den Verband als Vorsitzender übernahmst,<br />
änderte sich nicht nur die Dauer der Vorstandsitzungen.<br />
Maximal vier Stunden ist Deine Devise, bis heute, aber<br />
leider nicht immer realistisch. Überrascht hat uns schon<br />
damals Dein enormes Wissen um die Fischerei, hatte es<br />
doch so gar nichts mit Deinem Beruf zu tun. Eine neue<br />
Ausrichtung der Verbandsziele wurde <strong>von</strong> Dir<br />
entwickelt. Der Verband änderte sich. Er pacht<strong>et</strong>e<br />
Gewässer an, machte Öffentlichkeitsarbeit und<br />
„Kölsch“ wurde Amtssprache.<br />
Fremde wunderten sich, dass der Vorsitzende bei<br />
Gewässeruntersuchungen, bei der Erstellung der<br />
Hegepläne, an vorderster Front aktiv, sogar im Wasser<br />
stehend, immer dabei war.<br />
Für Deine Vorstandsmitglieder war dies nicht neu,<br />
kannten wir Dich doch nicht anders. Wozu lange <strong>et</strong>was<br />
erklären, lieber selber machen, ist meistens Dein<br />
Rezept. In Düsseldorf auf der „boot“ erlebten wir<br />
immer <strong>wie</strong>der neue D<strong>et</strong>ails. Standaufbau, hämmern,<br />
schrauben, sauber machen, Kindern und dem „Volk“<br />
die Fischerei erklären, Minister als Gastgeber<br />
begrüßen, jede Rolle hast Du gerne und gut ausgefüllt.<br />
Über 20 Jahre als VDSF Delegierter, viel Licht und<br />
Schatten, Erinnerungen an Sitzungen, aber auch an die<br />
Abende danach im Kreise Deiner Vorstandsmitglieder,
oft kurz, aber auch lang und lustig, und der Abend mit<br />
dem „einarmigen Stehgeiger“ im Hamburger<br />
Kongresszentrum ist den B<strong>et</strong>eiligten noch in bester<br />
Erinnerung.<br />
Deine Ungeduld, manchmal auch Dein Großmut,<br />
Deine zupackende Art allen zu erklären, wo es lang<br />
geht, kam nicht immer und überall gut an, denn<br />
manchmal haben andere auch ganz gute Ideen.<br />
Der Verband wuchs und das Programm Lachs 2000<br />
wurde geboren. Heute schwimmen <strong>wie</strong>der Lachse im<br />
Rhein und in der Sieg dank des Wanderfischprogramms.<br />
Der Verband hat angestellte Biologen, ist in<br />
der Politik als Partner anerkannt und hat sich nach ungezählten<br />
Versuchen endlich mit dem Sportfischerverband<br />
zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
verschmolzen.<br />
Dein Anteil daran war riesig, wir wissen es. Deine<br />
Begeisterung für dieses Ziel hat uns mitgerissen, trotz<br />
aller Bedenken. Als es vollbracht war, war die Freude<br />
groß, umso enttäuschender waren danach die<br />
Erkenntnisse in der Wirklichkeit, bis hin zur<br />
Diffamierung und Verleumdung.Aber auch diese Krise<br />
wurde gemeinsam gemeistert und nun steht der<br />
Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. so groß<br />
und stark da, <strong>wie</strong> Du es Dir sicher immer gewünscht<br />
hast.<br />
Deine Vorstandmitglieder haben mittlerweile alle<br />
„Kölsch“ gelernt, es wird immer noch diskutiert aber<br />
auch gelacht, wir streiten über Sachfragen, über den<br />
Weg zum Ziel und wir erfahren es täglich, dass Du mit<br />
Leib und Seele für Deine Ideale kämpfst, ohne<br />
Schonung Deiner eigenen Person und Deiner<br />
Gesundheit.<br />
Viele Ziele sind erreicht, aber Dein Motto „Stillstand ist<br />
Rückschritt“, treibt Dich und damit uns Vorstandsmitglieder<br />
zum Wohle des Verbandes sicher weiter an.<br />
Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen.<br />
(Cicero)<br />
Mit diesen Worten habe ich schon einmal, 2004 eine<br />
Ehrung begonnen, als ich Dir, lieber Walter, im Namen<br />
des LFV unsere höchste Ehrung, den goldenen<br />
Ehrenring überreichen durfte und auch heute möchte<br />
ich diese Worte <strong>wie</strong>derholen.<br />
Deine Aktivitäten und Arbeit für die Fischerei, Umwelt<br />
und Naturschutz und hier besonders das<br />
Wanderfischprogramm NRW, das ehemalige<br />
Programm Lachs 2000, mit dem Schwerpunkt der<br />
Kontroll- und Fangstation an der Sieg, gehen weit über<br />
die Verbandsinteressen hinaus.<br />
Das Wanderfischprogramm war und ist manchmal<br />
vielleicht umstritten, aber sicher immer interessant und<br />
l<strong>et</strong>ztendlich sehr erfolgreich, dank Deiner Arbeit und<br />
Hartnäckigkeit, u.a. auch Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zu finden.<br />
Dass wir <strong>wie</strong>der Meerforellen und Lachse, ja sogar<br />
einheimische Lachse - Rückkehrer, in unseren<br />
Gewässern haben, wo<strong>von</strong> sich viele <strong>von</strong> uns schon<br />
selbst am Buisdorfer Siegwehr überzeugen konnten, ist<br />
zu hohem Anteil mit Dein Verdienst.<br />
In die Verschmelzung der beiden Verbände und die<br />
Gründung der Stiftung Wasserlauf, deren<br />
Vorsitzender Du bist, hast Du viel Kraft, Arbeit und vor<br />
allem Herzblut hineingelegt, <strong>wie</strong> wir alle wissen.<br />
Vieles da<strong>von</strong> ist bedeutend für die Allgemeinheit in<br />
NRW und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
gewürdigt, das wir mit Freude für Dich beantragt<br />
haben. Der Herr Bundespräsident hat es Dir am<br />
06.06.2006 verliehen und bei der Feierstunde im<br />
Kölner Rathaus durfte ich auch mit dabei sein. Es hat<br />
mich sehr gefreut und auch ein bisschen stolz gemacht,<br />
zeigt es doch, dass wir im Laufe der über 20-jährigen<br />
Zusammenarbeit nicht nur gearbeit<strong>et</strong>, diskutiert,<br />
gelacht, gefeiert, manchmal auch gestritten, hoffentlich<br />
immer zum Wohle der Fischerei, trotz aller Gegensätze<br />
zu einer Freundschaft gefunden haben.<br />
Die Fischerei in NRW ohne Dich wäre mit Sicherheit<br />
weit ruhiger, aber auch weniger erfolgreich verlaufen.<br />
Ich wünsche Dir Gesundheit und Deinem Lebenswerk<br />
„<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong>“ und „Stiftung<br />
Wasserlauf“ noch viele schöne erfolgreiche,<br />
gemeinsame Jahre. Mögen alle Deine Ziele und<br />
Träume in Erfüllung gehen.<br />
„ Was und wer nicht umstritten ist, ist auch nicht<br />
sonderlich interessant “,<br />
mit diesem Zitat <strong>von</strong> Go<strong>et</strong>he möchte ich schließen.<br />
Die Fischerei und alle Angler sagen<br />
„Danke Walter“.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
15
Reiner Gube<br />
Das darf doch wohl nicht wahr sein, es sind tatsächlich 2 ½ Jahrzehnte, die ich Dich<br />
schon kenne. Zum einen Teil parallel und zum anderen wesentlich mehr aus dem<br />
direkten Umgang miteinander.<br />
Was bekomme ich denn so noch zusammen? Erste<br />
Begegnung so 1983 in Neuss-Uedesheim? Da war Heinrich<br />
Ollig noch Dein CHEF. Ich bin mir nicht mehr so sicher, aber<br />
ich glaube, so war es.<br />
Nein ich lasse es lieber, sonst könnten es fünf Seiten werden.<br />
16<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Trotzdem, was Du in dem fast ¼ Jahrhundert in der Fischerei<br />
für Akzente ges<strong>et</strong>zt hast, die sind es schon wert, kurz angesprochen<br />
zu werden. Einige sagen, den RhFV <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
hätten wir „Dem“ und „Dem“ zu verdanken. Albern zu<br />
sagen, das begann doch erst 2002. Du hast schon 1990<br />
versucht, die Verschmelzung voran zu bringen.<br />
Ich sehe es noch <strong>wie</strong> heute, als Eva Rohmann, Inge Scholz,<br />
Franz Kr<strong>et</strong>sch und Du bei uns in Willich zu Gast waren.<br />
Leider konnte aus den relativ gut geführten Gesprächen kein<br />
Kapital geschlagen werden.<br />
Im Nachhinein ist es an Personen gescheitert und nicht an der<br />
Sache. Du hast die SACHE aber nie aus Deinen Augen und<br />
Gedanken verloren, sonst wären wir heute nicht da, wo wir<br />
sind.<br />
Überhaupt, als Du Ende der 80er Jahre die Verantwortung als<br />
1. Vorsitzenden im LFV Nordrhein e.V. übernahmst, hatte<br />
man eine gute Wahl g<strong>et</strong>roffen. Was Du aus dieser<br />
Verantwortung alles gemacht hast, das ist schon mehr als<br />
ehrenwert.<br />
Die ganzen Ehrungen, die Dir zu Recht zuteil wurden, sind müßig, aufgezählt zu werden. Verdient hast Du sie<br />
allemal.<br />
Seit zwei Jahren habe ich das große Glück, für die Fischerei mit Dir zusammen <strong>et</strong>was tun zu dürfen. Das Schöne<br />
und auch überaus Effektive daran ist, in einem Team zu sein, dessen TEAMLEITER Du bist. Mit welcher Umsicht<br />
und Souveränität Du unseren „LADEN“ leitest, das ist schon ganz große Klasse.<br />
Sicherlich ist es nicht leicht, allen gerecht zu werden und nicht jeder ist Dein Freund. Soll sich doch erst mal einer<br />
hinstellen, der Dir das Wasser reichen kann. Aber eines ist auch ganz wichtig: Du hast ein Team aufgebaut, welches<br />
in sehr freundschaftlicher Harmonie zusammenarbeit<strong>et</strong>. Das Größte daran ist für mich, auch ein Teil in dem Team<br />
zu sein.<br />
Mit noch mehr Stolz erfüllt es mich, Dich als meinen Freund bezeichnen zu dürfen, <strong>wie</strong> es auch in umgekehrter<br />
Form ist. Dass mir dieser Reichtum beschert wurde, ist unermesslich.<br />
Ach ja, da fällt mir gerade ein, Du wirst ja SIEBZIG. Ich wünsche Dir <strong>von</strong> ganzem Herzen alles erdenklich Gute,<br />
Gesundheit und Zufriedenheit, da<strong>von</strong> profitieren wir ja auch alle. Mögest Du Deiner Familie und auch uns in der<br />
Führungsarbeit für die Fischerei im RhFV <strong>von</strong> 1880 e.V. noch lange erhalten bleiben.<br />
Bleibe einfach <strong>wie</strong> Du bist, nämlich Walter Sollbach, der ein ganz fantastischer Mensch ist, und ich habe das große<br />
Glück, ihn gut zu kennen.<br />
Auf dass ich noch viele Kerzen für unsere gemeinsame Sache anstecken kann!<br />
Reiner Gube
Heinrich Homann<br />
Wie gewinne ich einen neuen Kandidaten für den Verbandsvorstand.<br />
Ein Beitrag <strong>von</strong> Heinrich Homann<br />
Auf einer Veranstaltung des ehemaligen Landes - <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
Nordrhein e.V. Bonn sprach mich Walter Sollbach als<br />
Vorsitzender dieses Verbandes im Jahre 2000 an, ob ich nicht bei<br />
den in 14 Tagen stattfindenden Vorstandswahlen für den Posten des<br />
Schatzmeisters dieses Verbandes kandidieren würde. Ich fragte<br />
Walter Sollbach, welche Aufgaben in einem solchen Fall auf mich<br />
zukämen. Er antwort<strong>et</strong>e mir kurz und bündig:<br />
„Ihre Tätigkeit wäre die Zusammenfassung der Kassen der 14 Bezirke<br />
des Verbandes und die anschließende Weiterleitung an das<br />
Steuerberaterbüro in Duisburg. Und dann haben wir noch einige<br />
Vorstandssitzungen im Jahr, an denen Sie teilnehmen müssten.<br />
Das ist alles!<br />
Überlegen Sie es sich und sagen Sie mir spätestens in einer Woche,<br />
ob wir mit Ihrer Kandidatur rechnen können.“<br />
Ich gab dann innerhalb der ges<strong>et</strong>zten Frist mein Einverständnis zur<br />
Kandidatur für das Amt des Verbandsschatzmeisters. Allerdings in<br />
Unkenntnis des Umfanges der auf mich zukommenden Arbeiten, welche den Rahmen sprengten, den<br />
Walter mir genannt hatte.<br />
Später, nachdem meine Wahl erfolgt war und ich einen Überblick über den wirklichen Umfang der<br />
Tätigkeiten einschl. der Vorstandssitzungen, Info- Veranstaltungen, Beirats- Sitzungen hatte, habe ich<br />
Walter Sollbach auf seine ursprüngliche Aussage angesprochen. Dazu sagte er zu mir:<br />
„Wenn man einen Kandidaten für ein Vorstandsamt gewinnen will, muss ja nicht alles gesagt werden.“<br />
Ja, so ist unser Vorsitzender, immer „sehr zurückhaltend“.<br />
Abschließend möchte ich aber sagen, dass ich es nie bereut habe, Mitglied des Vorstandes des ehemaligen<br />
Landes - <strong>Fischereiverband</strong>es und des heutigen Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V. zu sein.<br />
<strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
Auf der Mitgliederversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW, 2001 in Olpe, stand die Wahl eines<br />
Kassenprüfers auf der Tagesordnung. Auf die Frage des Präsidiums, wer würde sich zur Wahl bereit<br />
erklären, war Walters spontane Reaktion folgende:<br />
„Ich schlage Herrn Homann vor !” und dann drehte er sich zu mir mit der Frage: „Du bist doch<br />
einverstanden?“ Ich sagte natürlich „ja !” Walter: „Ich wusste es doch.“<br />
Ich liebe Walters Spontanität !<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
17
Hannelore Skrotzki<br />
Lieber Walter,<br />
gern reihe ich mich in die Schar der Gratulanten ein und wünsche Dir zu Deinem Ehrentag alles<br />
erdenklich Gute, weiterhin viel Erfolg und ein erfülltes Leben bei bester Gesundheit.<br />
Dass man mit 70 zwar nicht mehr ganz jung ist, aber auch noch nicht alt, beweist Du, lieber Walter,<br />
täglich.<br />
Theodor Heuss sagte (vielleicht aus Erfahrung oder zum Trost?)<br />
18<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
„Jung zu sein ist ein Fehler, der sich mit jedem Tag bessert“<br />
Mittlerweile arbeiten wir nun fast 12 Jahre miteinander. Nach anfänglichen Sch<strong>wie</strong>rigkeiten gestalt<strong>et</strong>e<br />
sich unsere Zusammenarbeit überaus freundschaftlich und vertrauensvoll.<br />
Unendlich viele <strong>von</strong> Dir initiierte Highlights durfte ich miterleben und teilweise mitgestalten.<br />
Einige dieser Höhepunkte möchte ich an dieser Stelle einblenden:<br />
18.01.1997<br />
Erstmals b<strong>et</strong>eiligt sich der Landes-<br />
<strong>Fischereiverband</strong> NR e.V. Bonn mit einem<br />
Stand an der „Boot“. Diese Ausstellung ist<br />
die weltweit größte Wassersportmesse mit<br />
ca. 400-500tausend Besuchern. Der Stand<br />
war st<strong>et</strong>s eine gelungene Präsentation. Mit<br />
viel Engagement halfen alle B<strong>et</strong>eiligten<br />
beim Auf- und Abbau des Standes, bei der<br />
Standb<strong>et</strong>reuung, Aquarienüberwachung<br />
usw.<br />
2<strong>3.</strong>0<strong>3.</strong>1996<br />
Einstimmig wirst Du erneut zum 1. Vorsitzenden des<br />
Verbandes gewählt.<br />
Engagiert s<strong>et</strong>zt Du Dich für die Zahlung einer<br />
Sonderabgabe ein. Mit diesen zusätzlichen finanziellen<br />
Mitteln sollen neue Strategien angegangen werden, um<br />
dem Image „Angeln“ Nachdruck zu verleihen. Die<br />
Mitgliederversammlung gibt hierzu ihre Zustimmung.
1998<br />
Beginn der Gewässeruntersuchungen zur<br />
Bestimmung des fischereilichen Ertragspotentials.<br />
22.04.2004<br />
Die Mitgliederversammlung stimmt<br />
am 0<strong>3.</strong>04.2004 der Verschmelzung der<br />
beiden Verbände SFV/LFV einstimmig<br />
zu.<br />
Rechts: Unterzeichnung des<br />
Verschmelzungsvertrages<br />
„Nur eine starke Fischereiorganisation<br />
ist in der Lage, die vielfältigen<br />
Probleme zu bewältigen.“<br />
0<strong>3.</strong>04.2004<br />
Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“<br />
hast Du den Verband als Vorsitzender nach vorn<br />
g<strong>et</strong>ragen.<br />
Für Deine vielfältigen überragenden, langjährigen<br />
Verdienste um die Fischerei wird Dir<br />
der „Goldene Ehrenring“ als Ausdruck der<br />
höchsten Anerkennung überreicht.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
19
Hannelore Skrotzki<br />
30.09.2005<br />
Anerkennung der Stiftung<br />
„Wasserlauf - Stiftung für Gewässerschutz und<br />
Wanderfische NRW“<br />
20<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
16.10.2005<br />
125-jähriges Verbandsbestehen<br />
Zum Festakt konnten zahlreiche<br />
Honoratioren aus der Politik und<br />
Verwaltung in der Be<strong>et</strong>hovenhalle<br />
begrüßt werden.
09.06.2006<br />
In Würdigung Deiner besonderen Verdienste um die Fischerei<br />
wurdest Du mit dem Verdienstkreuz am Bande des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgezeichn<strong>et</strong>.<br />
70 Jahre sind es wert,<br />
dass man Dich besonders ehrt.<br />
Lange habe ich nachgedacht,<br />
was Dir wohl viel Freude macht.<br />
Beim „walken“ fiel es mir dann ein,<br />
eine Zeitung muss es sein.<br />
Flugs wurden die Mitstreiter geb<strong>et</strong>en,<br />
die Zeitung zu füllen mit „Leben“.<br />
Gerne haben sie Deine Aktivitäten beschrieben,<br />
damit Du st<strong>et</strong>s weißt, wo sind Kraft und Zeit geblieben.<br />
Hannelore Skrotzki<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
21
Ewald Braun<br />
Walter Sollbach wird siebzig. Alle Welt spricht <strong>von</strong> ihm, <strong>von</strong> seinem<br />
rührigen Wirken im Sinne der Fischerei, <strong>von</strong> seinem Werdegang, <strong>von</strong><br />
seinen Erfolgen, <strong>von</strong> den Ehrungen, die er für sein Tun erhalten hat und<br />
auch <strong>von</strong> Anekdoten aus seinem Leben.<br />
22<br />
Ich nicht, ich bin narzisstisch genug, an dieser Stelle aus meinem Leben zu berichten:<br />
22.04.2005, am späten Nachmittag klingelt mein<br />
Telefon. Am anderen Ende der Leitung ist Walter<br />
Sollbach. Er sitzt mit dem Vorstand des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es zusammen, um die morgige<br />
Mitgliederversammlung vorzubereiten und es gibt ein<br />
Problem.<br />
Heinrich Homann wird dringend als Schatzmeister<br />
benötigt, dadurch wird das Amt des Gewässerverwalters<br />
vakant. Walter Sollbach trägt mir an, mich<br />
für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. Auf meine<br />
vorsichtige Rückfrage was denn da auf mich zukommt,<br />
erhalte ich die Antwort: So ca. zwei bis drei<br />
Arbeitsstunden die Woche.<br />
Diese massiv geschönte Darstellung des Arbeitsumfangs<br />
eines Mitgliedes des geschäftsführenden<br />
Verbandsvorstandes interessiert mich in dem Moment<br />
eigentlich nicht, ich muss mich entscheiden, ohne<br />
genau das Arbeitsgebi<strong>et</strong> und die Aufgabenstellung zu<br />
kennen. Das Gespräch wird <strong>et</strong>was länger und wer die<br />
beharrliche, zielgericht<strong>et</strong>e und treffsichere Argumentationsweise<br />
<strong>von</strong> Walter Sollbach kennt, weiß genau,<br />
<strong>wie</strong> die Entscheidung ausgefallen ist. Zwölf Stunden<br />
später bin ich Vorstandsmitglied des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es.<br />
So ist Walter Sollbach und das ist gut so!<br />
Genau so muss ein erfolgreicher Verbandsvorsitzender<br />
sein.<br />
Er hat mich durch diese Aktion in ein Umfeld<br />
gestoßen, in dem ich mich sehr wohl fühle,<br />
Freunde gefunden habe und eine äußerst<br />
interessante, mich erfüllende Arbeit ausführen<br />
darf.<br />
Den Job des Gewässerverwalters bin ich<br />
<strong>wie</strong>der quitt geworden, Walter Sollbach nicht.<br />
Mit Stolz kann ich ihn heute meinen Freund<br />
Walter nennen und gemeinsam mit ihm und<br />
den anderen Vorstandskolleginnen und<br />
Kollegen die Dinge der Fischerei vorantreiben.<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Die Sache mit den zwei bis drei Wochenstunden ist<br />
mittlerweile auch geklärt. Ganz im Gegensatz zu<br />
Walter Sollbach gönne ich mir in jeder Woche zwei bis<br />
drei Stunden, in denen ich mich nicht mit der Fischerei<br />
beschäftige. Diesen „Luxus“ leist<strong>et</strong> sich Walter seit<br />
langem nicht mehr.<br />
Zu Deinem „Siebzigsten“ wünsche ich Dir, lieber<br />
Walter, alles erdenklich Gute, Gesundheit, Glück und<br />
langes Leben.<br />
Ich wünsche der Fischerei im Allgemeinen, speziell<br />
dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> und der Stiftung<br />
Wasserlauf und auch mir ganz persönlich, dass Dein<br />
Elan und Deine Schaffenskraft noch lange erhalten<br />
bleiben. Eins<strong>et</strong>zen für unsere gemeinsame Sache wirst<br />
Du sie, da bin ich sicher.<br />
Ewald Braun
G e b o o t s d a g s g r ö ß<br />
Leeven Walter,<br />
su <strong>wie</strong> ich j<strong>et</strong>z erfohr,<br />
wees Do dismol 70 Johr.<br />
De Zick vergeiht, dat Levve rennt,<br />
ich hoff, Do häs nix verpennt.<br />
Uns Fründschaff do´t schon 35 Johr<br />
un weed sich nit ändere, de nächste Johr.<br />
Meer han vill zosamme erlääv,<br />
denn <strong>et</strong> Hobby hät uns gepräg,<br />
mer han gefiert,<br />
gesunge,<br />
gedanz,<br />
ich hoff, dat bliev bes zor l<strong>et</strong>zte Instanz<br />
Ding Fründschaff mööch ich üvverhaup nit messe,<br />
se es e prächtig Rauhekesse.<br />
För de Zokunf wünsch ich Der vill Glöck un Gesundheit un<br />
wigger e got Gelinge för ding reg<strong>et</strong> Levve.<br />
ASF Rodenkirchen Oktober 1997<br />
De allerbeste (hätzlichste) Größ<br />
vun Dingem<br />
D e t l e f und D o r i s<br />
D<strong>et</strong>lef Weber<br />
Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen<br />
Januar 1979<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
23
Alfons Schophuis<br />
Mein Gott Walter...<br />
Ein Beitrag <strong>von</strong> Alfons Schophuis<br />
In der klaren Morgenluft schweift der Blick weit über<br />
das Farmland und die angrenzenden Berge der<br />
Smithers Range. Wir folgen dem Highway in Richtung<br />
Westen und durchfahren altes Indianerland. Hier sind<br />
die Reservate der We'tsuwe'ten- und Gitk'san-Stämme.<br />
Vor der Tankstelle in Kitwanga prangt ein altes<br />
Holzschild mit weißen L<strong>et</strong>tern: „North to Alaska“.<br />
Diesem Lockruf folgten um die vorl<strong>et</strong>zte Jahrhundertwende<br />
Tausende <strong>von</strong> Goldsuchern, heute sind es eher<br />
die Lachsfischer. Wir fahren weiter bis hinein in die<br />
Coast Mountains. Wasserfälle schießen in hohem<br />
Bogen über die Felsen und <strong>von</strong> den Gipfeln blitzen<br />
Schneefelder. Unser Guide Günter ist hier zu Hause,<br />
angeblich kennt er alle heimischen Lachse mit<br />
Vornamen.<br />
Wir, Walter, Elke, Theo und ich, haben unser Ziel<br />
erreicht: Einen tosenden Fluss, dessen Wasser grün und<br />
blau in der Sonne funkelt. Der W<strong>et</strong>tergott meint es gut<br />
mit uns: In den Bergen hat es anscheinend nicht<br />
geregn<strong>et</strong>, so dass der Fluss klar ist. Nachdem wir das<br />
Camp eingericht<strong>et</strong> haben und das Lagerfeuer brennt,<br />
montieren wir erwartungsvoll unsere Lachsruten. Dann<br />
wird im Schein des Lagerfeuers gefachsimpelt, Guide<br />
Günter versorgt uns mit l<strong>et</strong>zten Tipps, und die<br />
Whiskeyflasche geht <strong>von</strong> Hand zu Hand. Noch bis tief<br />
in die Nacht hinein macht Anglerlatein die Runde, bis<br />
schließlich einer nach dem anderen <strong>von</strong> der Müdigkeit<br />
übermannt wird....<br />
Im ersten Grau des Morgens sind wir unterwegs, die<br />
Angelruten im Futteral, die Videokameras wasserdicht<br />
verpackt im Rucksack. Wir durchstreifen dichtes<br />
Ufergehölz, kl<strong>et</strong>tern über umgestürzte Urwaldriesen<br />
und rutschen über moosbewachsenes Felsgestein.<br />
Dann endlich der ersehnte Pool. Die Haken werden<br />
beködert. Der erste Wurf gerät Walter <strong>et</strong>was zu kurz. Er<br />
24<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
holt die Leine <strong>wie</strong>der ein und<br />
versucht es ein zweites Mal.<br />
Diesmal fliegt der Köder weit<br />
genug hinaus. Kaum im<br />
Wasser spürt Walter auch<br />
schon den Ruck und der<br />
kräftige Anschlag sitzt.<br />
Gewaltig zieht der gehakte<br />
Lachs stromabwärts und ich<br />
höre Walter rufen:“ Fish on!“<br />
Kurz vor erreichen der Stromschnelle<br />
dreht der Lachs ab<br />
und schießt <strong>wie</strong> ein Pfeil stromauf. Walter kurbelt was<br />
das Zeug hält, der Kontakt mit dem Lachs darf auf<br />
keinen Fall verloren gehen. Der Puls rast und die Arme<br />
beginnen zu schmerzen. Doch der Fisch gibt noch lange<br />
nicht auf. Erst nach endlos scheinenden Minuten<br />
gelingt es Walter, ihn im ruhigen Kehrwasser zu landen.<br />
Ich staune nicht schlecht. Ein Prachtexemplar <strong>von</strong><br />
Königslachs liegt am Ufer, gut und gern 38 Pfund<br />
schwer. Ein Traum wird wahr: Walters erster Lachs im<br />
Nordwesten British- Columbiens.<br />
Walter hatte ich bereits 1982 kennengelernt und vier<br />
Jahre später holte er mich in den Bezirksvorstand Köln<br />
des Landesfischereiverbandes Nordrhein e.V. Bonn.<br />
Kaum eine Vorstandsversammlung oder sonstiges<br />
Treffen verging, ohne dass wir uns über meine<br />
Planungen einer Angelreise nach Kanada unterhielten.<br />
Nicht nur hier waren wir uns einig: „Da müssen wir<br />
hin!“. Mit seiner Frau Elke unternahm er ein paar Jahre<br />
später eine Kanada-Rundreise, die Angelrute aber blieb<br />
daheim. Walter flog nach Kanada und hatte keine<br />
Angelrute im Gepäck.<br />
...mein Gott Walter!<br />
Aber so ist er halt', der Walter. Im Jahr 1993 machten<br />
wir uns dann zum ersten Mal gemeinsam auf den Weg,<br />
dieses Mal aber mit Angelruten im Gepäck.<br />
Fliegenfischen am Fulton River, Königslachsfischen<br />
am Meziadin River und später am Cranberry River, die<br />
Angelruten waren ständig in Aktion. Und was macht<br />
mein Freund Walter nachdem er einige Lachse gedrillt<br />
hatte: Noch außer Atem und einem (vor Freude?)<br />
merkwürdigen Grinsen im Gesicht hält mir einen<br />
Vortrag über die Laichwanderung der Lachse und den<br />
aus den Drills evtl. resultierenden Beeinträchtigungen<br />
zum Nachteil der Laichfische.<br />
...mein Gott Walter!<br />
Ob zum Hechtfischen nach Weißrussland oder zum<br />
Wallerfischen in die Türkei, ob zum Fliegenfischen<br />
nach Österreich oder zum Hunds- und Silberlachs-
fischen nach Kanada, Walter lebt den „Anwalt der<br />
Fische“ voll aus und stellt seine eigenen anglerischen<br />
Interessen st<strong>et</strong>s zurück. In einem Kanada-Tagebuch<br />
habe ich über Walter mal geschrieben: In Deiner<br />
Tätigkeit als Vorsitzender erlebe ich Dich st<strong>et</strong>s als<br />
unruhigen Geist, st<strong>et</strong>s hyperaktiv, manchmal ungeduldig<br />
und selten schroff. Bei dieser Tour lernte ich<br />
Dich <strong>von</strong> einer ganz anderen, sehr angenehmen Seite<br />
kennen: Ruhig, freundlich, zuvorkommend, manchmal<br />
sogar fürsorglich. Dass Du ein engagierter „Fischereifunktionär“<br />
bist, war mir schon klar, dass Du aber auch<br />
ein guter „Angler“ bist, ist mir neu.<br />
Ja, so kann er auch sein, der Walter.<br />
Nun ist er 70, in Worten: Siebzig. Seine über<br />
dreißigjährigeArbeit im Interesse der Angelfischerei in<br />
der Funktion eines Vereinsvorsitzenden, als Bezirks-<br />
und Verbandsvorsitzender, als Fischereiberater und<br />
Mitglied im Fischerei- und Landschaftsbeirat, sein<br />
außergewöhnliches zeitliches Engagement, seine<br />
unbedingte Zuverlässigkeit und seine hohe Fachkomp<strong>et</strong>enz<br />
so<strong>wie</strong> seine Bereitschaft zu ständigem<br />
Weiterbilden und Lernen haben die Wertschätzung in<br />
den unterschiedlichsten Ehrungen und Auszeichnungen<br />
erfahren. Die Verleihung des Verdienstkreuzes<br />
am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland durch den Bundespräsidenten war der verdiente<br />
und <strong>wie</strong> ich meine, auch der angemessene Ausdruck<br />
der Wertschätzung und Anerkennung seines Gott<br />
sei Dank noch nicht abgeschlossenen Lebenswerkes.<br />
Ja, er ist schon ein Guter, der Walter.<br />
Di<strong>et</strong>mar Kohl<br />
Zu Deinem runden Geburtstag wünsche ich Dir:<br />
Gesundheit vor allem, Zufriedenheit, positives<br />
Denken, besonnenes Handeln und die Einsicht Dinge<br />
zu akzeptieren, die Du nicht ändern kannst. Ich<br />
wünsche Dir, dass Du, im für Dich neuen Jahrzehnt,<br />
mehr Zeit für Dich und Elke findest und ab und zu die<br />
Muße und auch die Freude, eine Angelrute in die Hand<br />
zu nehmen, um die schönen Stunden am Gewässer zu<br />
verbringen, die P<strong>et</strong>rus nicht auf unsere Lebenszeit<br />
anrechn<strong>et</strong>. Ich wünsche Dir Freude und Erfüllung in<br />
Deinen vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben, gute<br />
Freunde, aktive und zuverlässige Mitstreiter und den<br />
Mut, neue Wege entdecken zu wollen und die Kraft,<br />
auch Dinge loslassen zu können.<br />
Ja, das alles wünsche ich Dir, mein Freund<br />
Walter.<br />
Lieber Walter,<br />
Zu Deinem 70sten Geburtstag gratulieren wir ganz<br />
herzlich und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute<br />
vor allem aber, beste<br />
Gesundheit.<br />
Familie<br />
Di<strong>et</strong>mar Kohl<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Alfons Schophuis<br />
25
Di<strong>et</strong>er Skrotzki<br />
26<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Lieber Walter,<br />
so, verehrtes Geburtstagskind, so habe ich Dich kennen gelernt, d. h.<br />
so habe ich Dich das erste Mal gesehen.<br />
Das war vor langer, langer Zeit und man schrieb das Jahr 1991.<br />
Damals, so behaupten heute viele Leute, war für sie die Welt noch in<br />
Ordnung.<br />
Es gab noch die D-Mark,<br />
es gab noch ein gestandenes Mannsbild als Bundeskanzler<br />
und die Rente gab es noch mit 65.<br />
Es gab aber noch keinen Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>!<br />
Als Mitglied des ASV Sieglar e.V. erhielt ich damals die Festschrift, da unser Verein gerade mal 25 Jahre<br />
jung geworden war. Ich öffn<strong>et</strong>e sie interessiert und bereits auf der Seite vier schautest Du, <strong>wie</strong> damals<br />
üblich in schwarz-weiß, <strong>von</strong> oben links aus der Ecke auf den Leser, auf mich.<br />
Der Text, Dein Grußwort, war für mich zunächst nicht so interessant, dafür beeindruckte mich Dein Bild<br />
wesentlich mehr. Ich hatte Dich vorher nie gesehen und habe mir beim B<strong>et</strong>rachten Deines Konterfeis so<br />
meine Gedanken über Dich gemacht.<br />
Da schaute mich ein doch noch relativ junger Mann, mit einen ganz offenen Gesicht ruhig, ja gelassen an.<br />
Zwar fehlten ihm auf dem Kopf schon einige Haare, was seine hohe Stirn jedoch vorteilhaft hervorhob<br />
und auf große Intelligenz schließen ließ. Hinter einer gerund<strong>et</strong>en, relativ großen Brille sahen wache<br />
Augen neugierig auf mich, den B<strong>et</strong>rachter. Schmale Lippen zeugten <strong>von</strong> Willensstärke und Energie, die in<br />
ihm stecken musste. Das runde, stabile Kinn ließ die Vermutung zu, dass es notfalls auch Schläge<br />
hinnehmen konnte, ohne gleich auseinander zu brechen.<br />
Eine vollend<strong>et</strong> gut gebundene, dunkle Krawatte auf einem weißen Hemd und eine ebenfalls dunkle Jacke<br />
umschloss den Oberkörper und zeigte, dass die Person es verstand, sich geschmackvoll zu kleiden.<br />
Erst viele Jahre später habe ich Dich persönlich kennen gelernt.<br />
Vieles, was ich damals in Deinem Bild <strong>von</strong> Dir entdeckt habe, hat sich<br />
bestätigt.<br />
Du bist jung geblieben, steckst voller Energie und Schaffenskraft, suchst<br />
ständig neue Herausforderungen und hast auch gelernt, Schläge<br />
einzustecken, ohne gleich die Flinte ins Korn zu schmeißen.<br />
Lieber Walter, ich wünsche Dir zu Deinem Geburtstag alles nur<br />
erdenklich Gute. Ich hoffe Du bleibst gesund und kannst Deine<br />
Schaffenskraft noch lange zu Wohle der Angelfischerei, die Dir sehr viel<br />
zu verdanken hat, eins<strong>et</strong>zen.<br />
Nehme Dir aber auch endlich einmal die Zeit, um angeln zu gehen.<br />
Di<strong>et</strong>er Skrotzki
Angelika Wilms<br />
Ein Angler für Angler, Natur- und Umweltschutz feiert seinen<br />
siebzigsten Geburtstag<br />
Sehr geehrter Herr Sollbach,<br />
ich wünsche Ihnen zu ihrem 70. Geburtstag, dass Sie<br />
gesund bleiben und unseren Verband noch lange so<br />
geistig und körperlich vital führen können.<br />
Seit erst knapp einem Jahr bin ich Mitglied im<br />
Verbandsvorstand und habe Ihr umfangreiches<br />
Arbeitsspektrum in zig Ehrenämtern für die<br />
Angelfischerei so nach und nach ein wenig kennen<br />
gelernt; ich würde Sie als Workaholic im Einsatz für<br />
unser liebstes Hobby bezeichnen. In den vergangenen<br />
11 Monaten bei vielen Sitzungen habe ich Sie als<br />
souveränen Vorsitzenden erlebt, der straff, immer fair<br />
und st<strong>et</strong>s korrekt die Tagesordnungspunkte abhandelt;<br />
für Fragen seinem Vorstand st<strong>et</strong>s zur Verfügung steht,<br />
hilft und unterstützt, wo immer er kann ( ich bräuchte<br />
nur manchmal einen Übers<strong>et</strong>zer).<br />
Über Ihre vielen einzelnen Ehrenämter, die Sie seit<br />
Jahrzehnten bekleiden, zu berichten, überlasse ich<br />
lieber Ihren langjährigen Weggefährten im Verband,<br />
die sich wesentlich besser auskennen.<br />
Ich erinnere mich, dass Sie schon in den achtziger<br />
Jahren reihenweise Artikel für die Fischwaid<br />
geschrieben haben, auf ein paar Wenige möchte ich<br />
näher eingehen.<br />
Zum einen waren es hilfreiche Tipps vom Angler für<br />
Angler:<br />
Sie schilderten ausführlich die Präparation <strong>von</strong><br />
Tiefkühlködern besonders geeign<strong>et</strong> für das Angeln in<br />
Krautzonen, die so weit vom anderen Ufer entfernt<br />
sind, dass man sie nur mit schwerem Grundblei<br />
erreichen kann oder <strong>von</strong> der Quell-Kanne, dem<br />
einfachen Hilfsmittel zur Vorbereitung der Naturköder.<br />
Am Besten gefiel mir Ihr Tipp: Hilfe gegen Seekrankheit,<br />
mit Hilfe <strong>von</strong> Musik gegen die Übelkeit<br />
vorzugehen.<br />
Zum andern dienten Ihre Artikel der sehr wichtigen<br />
Information:<br />
Gefährliche Pinkys? wurde <strong>von</strong> Ihnen 1986 verfasst,<br />
um die Angler vor dem gefährlichen Farbstoff „Sudan<br />
IV“ zu warnen und Ihrem gleichzeitigen Aufruf an die<br />
Verbände, ihre Angler zu einem freiwilligen Verzicht<br />
der Benutzung <strong>von</strong> gefärbten Maden zu bewegen. Mit<br />
Ihrem Artikel Beweissicherung durch Gewässeruntersuchung<br />
versuchten Sie schon frühzeitig den<br />
Vereinsvorständen die dringende Notwendigkeit der<br />
Wasseranalysen an<br />
ihren Gewässern<br />
näher zu bringen.<br />
Die Wichtigkeit der<br />
Information für die<br />
„Basis“ haben Sie<br />
sehr früh erkannt<br />
und unsere Verbandsinfo<br />
ins Leben<br />
g e r u f e n , d i e<br />
wesentlich dazu<br />
beiträgt, die Mitglieder<br />
über die sich<br />
ständig ändernden<br />
Ges<strong>et</strong>ze und Vorschriften,insbesondere<br />
im Rahmen der EU, aufzuklären; und natürlich<br />
noch genügend Platz lässt für die Berichterstattung<br />
<strong>von</strong> Veranstaltungen und Jubiläen auf Vereins-<br />
Bezirks- und Verbandsebene.<br />
Aber was ist mit dem Angler Walter Sollbach ? Angelt<br />
unser Vorsitzender überhaupt, hat er bei seinen vielen<br />
Terminen und Verpflichtungen überhaupt noch die<br />
Zeit, selbst mal angeln zu gehen? Er hat !!!! Wenn er<br />
dann mal ein paar Stündchen Freizeit hat (und P<strong>et</strong>rus<br />
nicht gerade dicke Regenwolken schickt) zieht es ihn in<br />
Köln an den Rhein, um an unserem wunderschönen<br />
Fluss seine Akkus <strong>et</strong>was aufzuladen, vielleicht beißt<br />
dann ab und an auch ein Fisch an; wenn nicht ,ist es<br />
auch nicht so schlimm, es fehlt halt die Zeit zum Üben.<br />
In seinem Urlaubsgepäck ist die Angelausrüstung auf<br />
jeden Fall st<strong>et</strong>s vorhanden.<br />
Für mich ist es außerordentlich wichtig, dass Sie sich<br />
die Zeit nehmen und zu jedem unserer Gemeinschaftsfischen<br />
kommen und den Teilnehmern zeigen, was<br />
Sie - Gott sei Dank - sind, ein Angler für Angler, der<br />
auch ein offenes Ohr für die Probleme des einzelnen<br />
Anglers hat.<br />
Nochmals meinen allerherzlichsten Glückwunsch und<br />
liebe Grüße <strong>von</strong> meinem Mann<br />
Angelika Wilms<br />
Referentin für Fischen<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
27
Horst Ceulaers<br />
28<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Lieber Walter,<br />
zu Deinem siebzigsten Geburtstag möchte ich Dir <strong>von</strong> ganzem<br />
Herzen gratulieren.<br />
Über Deine Verdienste und Deinen unermüdlichen Einsatz für<br />
dieAngel-Fischerei und dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />
1880 e.V. wird sicher an anderer Stelle geschrieben und<br />
gesprochen werden.<br />
Ich möchte aber dennoch einiges nicht unerwähnt lassen. Ohne<br />
Deinen großen Einsatz wäre das Wanderfischprogramm sicher<br />
nicht so erfolgreich, <strong>wie</strong> es zurzeit ist.<br />
Dass die Stiftung Wasserlauf so gut ankommt, ist sicher Dir und<br />
Deinen Mitstreitern, die Du durch Deinen persönlichen und<br />
unermüdlichen Einsatz zu motivieren verstehst, zu verdanken.<br />
Ebenso ein Erfolg Deinerseits ist die Verschmelzung der beiden<br />
Rheinischen Verbände zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />
1880 e.V.<br />
Für die Zukunft wünsche ich Dir lieber Walter vor allem Gesundheit und viel Energie, damit Du Deiner<br />
Familie und auch uns Anglern noch lange zur Seite stehst. Ich persönlich freue mich auf eine hoffentlich<br />
noch lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dir.<br />
Sehr geehrter Herr Sollbach,<br />
Mit den besten Wünschen<br />
Dein Freund Horst<br />
zur Vollendung des 70. Lebensjahres spreche ich Ihnen meinen herzlichen Glückwunsch aus. Ich<br />
wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin – so <strong>wie</strong> bisher – fit bleiben, um die ständig wachsenden Aufgaben in<br />
der Angelfischerei zu meistern. Vieles ist unter Ihrer Leitung in der l<strong>et</strong>zten Zeit geschafft worden, aber<br />
<strong>Et</strong>liches liegt auch noch vor uns. Dass Sie <strong>von</strong> einem starken Team umgeben sind, das Sie nach Kräften<br />
unterstützt, ist für unsere Sache ausgezeichn<strong>et</strong>.<br />
Ich bin sicher, dass Sie auch weiterhin mit<br />
Führungsstärke Ihr Team lenken und leiten, damit<br />
wir viele (wenn nicht alle) staatlichen Aufgaben in<br />
der Fischerei übernehmen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Klaus Radny<br />
Klaus Radny
Lieber Walter,<br />
ich möchte mich in die große Gratulantenschar einreihen und Dir zum<br />
70. Geburtstag viel Glück, Gesundheit und immer ein glückliches<br />
Händchen bei allen Entscheidungen wünschen.<br />
70 Jahre, 7 Jahrzehnte, das sind Zahlen, die mich nachdenklich machen.<br />
Wie klein ist doch die noch zu erlebende Zeit geworden. Zeit, die <strong>wie</strong> Sand<br />
zwischen Deinen Fingern verrinnt. Zeit, die Du nutzen solltest, um zum<br />
Beispiel <strong>wie</strong>der einmal die Fliegenrute einzupacken und gemeinsam mit<br />
Freunden oder auch alleine dem Schuppenwild nachzustellen.<br />
Wolfgang Neysters<br />
Ich erinnere mich noch genau an unsere erste Begegnung. Du wolltest<br />
gemeinsam mit Deinen Vorstandskollegen vom LFV Nordrhein e.V. Bonn,<br />
das Fliegenfischen auf Vorstandsebene als Lernziel <strong>et</strong>ablieren. Viele Teilnehmer der dann eingericht<strong>et</strong>en<br />
Fliegenfischerkurse machten diese Einrichtung zu einem Vorzeigeobjekt.<br />
Du hast als einer der ersten Teilnehmer als Privatmann die Hürde „Fliegenfischerprüfung“ genommen.<br />
Als Du <strong>von</strong> meinen Kursen in Osttirol hörtest, war Deine spontane Entscheidung: „Ich fahre mit“.<br />
Eine Woche Fischen, eine Woche abendliches Fliegenbinden, eine Woche die Seele baumeln lassen wird<br />
mir gut tun, waren Deine Worte. Dein „Ich fahre mit“ habe ich noch viele Male <strong>von</strong> Dir gehört und mit<br />
Freude vernommen. Du warst zwar kein „pflegeleichter“ doch aufmerksamer Teilnehmer und hast mich<br />
als Primus inter Paris akzeptiert. Eine Exkursion an den Oberlauf der Drau wird mir unvergesslich<br />
bleiben.<br />
Du hast das rechte Steilufer befischt, warst sehr erfolgreich und brauchtest zur Landung der vielen<br />
Forellen regelmäßig die Hilfe <strong>von</strong> Klaus. Kaum war Klaus <strong>wie</strong>der an seiner Rute ertönte <strong>wie</strong> aus einem<br />
Megafon „KLAUUUUUUS“. Der arme Kerl kam kaum zum Fischen. Naja, am Abend waren einige Bier<br />
für die Hilfe fällig.<br />
Die imposante Bergwelt in Villgraten lockt den Bergwanderer. Wolfgang, können wir nicht einmal eine<br />
Bergwanderung machen, so fragtest Du mich. Ich kenne das Tal <strong>von</strong> meinen vielen Besuchen wirklich<br />
gut. Die Arntaler Lenke wollten wir gehen. Der Weg führte vom Arntal über die Lenke ins Winkeltal. Die<br />
Gehdauer b<strong>et</strong>rug ca. 5,5 - 6,5 Stunden und der höchste Punkt liegt bei beinahe <strong>3.</strong>000 m. Kannst Du dich<br />
noch erinnern, wer alles dabei war? ( Elke, K. Heinz, Du und ich).<br />
Am Übergang der Lenke schnauftest Du <strong>wie</strong> eine alte Dampflok und legtest Dich mit Deinen Oberkörper<br />
über die natürliche Barriere. Keuchend und prustend. Du konntest nicht die Wandergruppe sehen, die auf<br />
der anderen Seite eine Rast machte und die mit viel Gelächter und guten Ratschlägen Deine<br />
Überlebensstrategie begleit<strong>et</strong>en. Wir haben trotzdem wohlbehalten die Volkzeiner Hütte erreicht. Viele<br />
Anekdoten könnte ich noch erzählen, doch es soll hier genug sein.<br />
Du wirst Dich bestimmt fragen warum ich Dir diesen Brief schreibe. Die Zeit ist es, die unaufhaltsam<br />
da<strong>von</strong> eilt. Zeit, die Du sinnvoll nutzen solltest. Ich möchte Dich daran erinnern, <strong>wie</strong> schön es ist, sich in<br />
und mit der Natur zu bewegen. Deine Tätigkeiten auf vielen Ebenen lassen keinen Spielraum mehr für<br />
andere Aktivitäten. Tr<strong>et</strong>e kürzer und erinnere Dich daran, dass man Freizeit auch anders interpr<strong>et</strong>ieren<br />
kann!<br />
Lieber Walter, ich komme zum Ende und wünsche Dir bei allen Entscheidungen die notwendige<br />
Weitsicht. Treffe sie aus Überzeugung und nicht um anderen einen Gefallen zu tun!<br />
Ich hoffe für die Zukunft, dass wir alle noch viele Male gemeinsam am Wasser unsere Ruten schwingen<br />
können und uns freudig „P<strong>et</strong>ri Heil” wünschen.<br />
Mit vielen Grüßen<br />
Wolfgang Neysters<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
29
Dr. Frank Molls<br />
Bericht über die langjährige Zusammenarbeit mit Herrn Walter Sollbach<br />
Aus Sicht des Verbandsbiologen Dr. Frank Molls<br />
Als Verbandsbiologe<br />
arbeite ich seit 1999 mit<br />
Herrn Walter Sollbach<br />
zusammen. Im Rahmen<br />
meiner Anstellung war ich<br />
zunächst für den LandesfischereiverbandNordrhein<br />
tätig; seit der Fusion<br />
mit dem Sportfischerverband<br />
im Jahre 2004 für<br />
den neu entstandenen<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> 1880. In den<br />
acht Jahren Zusammenarbeit<br />
mit Walter Sollbach hat er st<strong>et</strong>s den „direkten<br />
Draht“ zum Umweltministerium in Düsseldorf<br />
hergestellt und somit eine wichtige Grundlage für<br />
unsere Anerkennung in Politik, Verwaltung und<br />
Öffentlichkeit gelegt. Im Rahmen des Wanderfischprogramms<br />
NRW konnten wir auf dieser Basis die<br />
Rückkehr <strong>von</strong> Lachsen und vielen anderen Fischarten<br />
in unsere heimischen Gewässer erreichen. Mit diesen<br />
Erfolgen konnten wir Angler uns als aktive Gewässerschützer<br />
präsentieren und eine gute öffentliche<br />
Anerkennung gewinnen.<br />
Im Rahmen der Erstellung <strong>von</strong> Hegeplänen war ich mit<br />
Walter Sollbach und Klaus Ernst schon in den<br />
Anfangsjahren sehr oft an unseren Verbandsgewässern<br />
unterwegs. Mittels Elektrobefischungen haben wir<br />
gemeinsam im Wasser gestanden, die Fischbestände<br />
erfasst und die Besonderheiten der Gewässerstrecken<br />
kartiert. Ich habe diese Zeit der fischereilichen<br />
Freilandarbeit und praktischen Zusammenarbeit sehr<br />
genossen. In ähnlicher Weise arbeite ich zusammen mit<br />
meinen Kollegen Armin Nemitz (Biologe) und Sven<br />
Wohlgemuth (Fischwirt) bei den Stelln<strong>et</strong>zbefischungen<br />
und anderen Erhebungen zu den Baggerseeuntersuchungen,<br />
welche Walter Sollbach als<br />
besonderen Service für unsere Mitgliedsvereine eingericht<strong>et</strong><br />
hat. Unzählige Male habe ich zusammen mit<br />
Herrn Sollbach bei Gewässerbegehungen und Beratungsterminen<br />
an den Gewässern unserer Mitgliedsvereine<br />
gestanden und gemeinsam Lösungen erarbeit<strong>et</strong>.<br />
Auch heute zählen die praktische Arbeit an<br />
unseren Gewässern und der direkte Austausch mit<br />
unseren Anglern zum schönsten Teil meiner Arbeit.<br />
Walter Sollbach hat sich dabei nie gescheut, selbst mit<br />
anzupacken und bei Wind und W<strong>et</strong>ter mit uns raus zu<br />
gehen.<br />
Neben diesen praktischen Teilen haben wir jedoch vor<br />
allem viel Verwaltungs- und Gremienarbeit zu leisten,<br />
um die Gelder für unsere fortlaufenden Projekte zu<br />
30<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
sichern und Förderungen für die Fischerei zu<br />
erschließen. In den verschiedenen Gremien (z.B.<br />
Fischereibeirat beim Ministerium, Zentrale Lenkungsgruppe<br />
des Wanderfischprogramms, Arbeitskreis<br />
Fischerei und viele andere) konnten wir in Zusammenarbeit<br />
mit Walter Sollbach immer <strong>wie</strong>der neue Mittel<br />
gewinnen und zugunsten der Verbandsmitglieder<br />
eins<strong>et</strong>zen. Dies waren insbesondere Fördermittel aus<br />
den Bereichen Fischerei, Naturschutz, Abwasser,<br />
Wasserrechtsauflagen, Wasserwirtschaft so<strong>wie</strong> <strong>von</strong><br />
anderen Fördereinrichtungen.<br />
Im Jahr 2005 konnten wir mit besonderer Unterstützung<br />
<strong>von</strong> Walter Sollbach die „Wasserlauf- Stiftung<br />
für Gewässerschutz & Wanderfische NRW“ gründen.<br />
Diese Stiftung soll als Zukunftsplattform für unsere<br />
Projekte auch nach Ablauf des Wanderfischprogramms<br />
NRW (nach 2010) dienen und die öffentliche<br />
Beachtung für das Thema „Wasser und Fische“ weiter<br />
stärken. Die Gründungsinitiative des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>s ist vom Land NRW inzwischen mit<br />
einer größeren Zustiftung belohnt worden, so dass sich<br />
die Investition bereits j<strong>et</strong>zt ausgezahlt hat. Als<br />
Vorsitzender der Stiftung hat Herr Sollbach maßgeblichenAnteil<br />
an den Erfolgen der ersten Aufbauphase.<br />
Abschließend sei aus meiner persönlichen Sicht<br />
angemerkt, dass Walter Sollbach mit seiner<br />
erfrischenden „kölschen“ Art und seinem Humor eine<br />
Bereicherung für die Fischereilandschaft in NRW ist.<br />
Als Arbeitgeber hat er sich, zusammen mit dem<br />
gesamten Vorstand, uns gegenüber st<strong>et</strong>s fair und offen<br />
verhalten, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich<br />
bedanken möchte. Für seine Zukunft in der Fischerei,<br />
aber auch im privaten Lebensumfeld, wünsche ich ihm<br />
alles Gute und Gesundheit! Zum Schluss einen ganz<br />
herzlichen Glückwunsch zum Siebzigsten und viel<br />
P<strong>et</strong>ri Heil in NRW und auf allen Reisen!<br />
Frank Molls
Seit Anfang Juli 2001 stehe<br />
ich als Biologe hauptamtlich<br />
im Dienste des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es<br />
<strong>von</strong> 1880 e.V. (früher Landes-<strong>Fischereiverband</strong>Nordrhein<br />
e.V.). Projektbezogen<br />
ist mein Aufgabenbereich<br />
vornehmlich dem Wanderfischprogramm<br />
NRW zugeordn<strong>et</strong>,<br />
ich bin aber auch als<br />
Biologe für fachliche Verbandsaufgaben<br />
zuständig. Vom Dienstort Siegburg aus<br />
arbeite ich zusammen mit meinen Kollegen Herrn Dr.<br />
Molls und Herrn Wohlgemuth.<br />
Walter Sollbach leit<strong>et</strong> unsere<br />
Tätigkeiten <strong>von</strong> Beginn an in der<br />
Funktion als Vorges<strong>et</strong>zter. In der<br />
Organisationsstruktur des Wanderfischprogramms<br />
ist er Mitglied<br />
der Zentralen Lenkungsgruppe<br />
und des Wissenschaftlichen<br />
Beirates im MUNLV,<br />
der Projektbegleitenden Regionalen<br />
Gewässerarbeitsgruppen<br />
und des Länderübergreifenden<br />
Ausschusses zum B<strong>et</strong>rieb der Kontrollstation Buisdorf.<br />
Er wirkt an der Strategieentwicklung des Programms<br />
mit und informiert sich bei uns laufend über fachliche<br />
Inhalte und Neuerungen so<strong>wie</strong> über die Ergebnisse <strong>von</strong><br />
Tagungen und Expertentreffen. Dabei nimmt er selbst<br />
an zahlreichen Sitzungen, Tagungen, Exkursionen und<br />
Öffentlichkeitsterminen teil. Bei einer Studienfahrt<br />
zum südschwedischen Fluss Lagan im Jahr 2004 hat er<br />
sich zum Beispiel mit uns gemeinsam ein Bild über das<br />
dortige Lachsranching verschafft. An der Kontrollstation<br />
Buisdorf lässt er keinen wichtigen Besichtigungstermin<br />
aus und verfolgt jedes Jahr begeistert die<br />
Entwicklung der Fangsaison. Neben dem Schwerpunkt<br />
Lachs begleit<strong>et</strong> Herr Sollbach als Initiator und<br />
Wegbereiter die Wiederansiedlung des Maifisches am<br />
Rhein so<strong>wie</strong> die landesweiten Bemühungen um die<br />
Arterhaltung des europäischen Aals. Seine Aktivitäten<br />
und Leistungen im Programm sind dabei noch sehr viel<br />
umfangreicher als es sich hier darstellen lässt.<br />
In dem anderen Aufgabenbereich, nämlich als<br />
Ansprechpartner und Dienstleister für die im Verband<br />
organisierten Vereine hat Herr Sollbach die vom Land<br />
geforderten Gewässerhegepläne mit ausgearbeit<strong>et</strong> und<br />
unsere Feldarbeit sowohl bei den Kartierungen, als<br />
auch bei den Befischungen tatkräftig unterstützt. Um<br />
den Vereinen fundierte angelfischereiliche Hegekonzepte<br />
an die Hand zu geben, hat er das vom Land<br />
geförderte Untersuchungsprogramm für Baggerseen<br />
ins Leben gerufen. Hier unterstützt er uns nicht nur bei<br />
Armin Nemitz<br />
den Feldarbeiten <strong>wie</strong> N<strong>et</strong>z- und Elektrobefischungen.<br />
Er rechn<strong>et</strong> auch gegenüber der Landwirtschaftskammer<br />
Münster die Kosten ab und fertigt die Verwendungsnachweise<br />
an. Bei unseren Außeneinsätzen<br />
leist<strong>et</strong> er wichtige Überzeugungsarbeit bei den<br />
Vereinen und wirbt zum Beispiel für strukturverbessernde<br />
Maßnahmen in den Vereinsgewässern.<br />
Diese Projekte werden ebenfalls vom Land gefördert.<br />
Für die bereits umges<strong>et</strong>zten so<strong>wie</strong> die noch geplanten<br />
Strukturmaßnahmen übernahm Herr Sollbach in<br />
ähnlicher Weise die aufwendige Verwaltungsarbeit.<br />
Fachliches Neuland wird auf sein B<strong>et</strong>reiben hin bei der<br />
Untersuchung der Rurtalsperre in Kooperation mit dem<br />
Institut für Binnenfischerei in Potsdam b<strong>et</strong>r<strong>et</strong>en. Viele<br />
weitere wegweisende Projekte<br />
und Aktivitäten ließen sich<br />
anfügen. In seiner Funktion als<br />
Präsident des Verbandes ebn<strong>et</strong> er<br />
zudem auf der politischen Bühne<br />
den Weg für richtungweisende<br />
Entscheidungen und Mittelflüsse.<br />
Ein gemeinsames Erlebnis der<br />
besonderen Art wird Herrn<br />
Sollbach sicher lebhaft in<br />
Erinnerung bleiben. Ein Tag vor<br />
seiner Hochzeit sind er und ich bei der Kartierung der<br />
Agger durch mein Verschulden mit dem Kanu bei<br />
weniger als 10° C Wasser- und Außentemperatur<br />
gekentert und mussten völlig durchnässt und frierend<br />
noch fast 1 Stunde bis zu unseren Fahrzeugen<br />
weiterschippern. Zum Glück verhinderte seine<br />
anschließende satte Erkältung die Eheschließung nicht.<br />
Seither scheut er aber jegliche Bootsfahrt mit mir...<br />
Wir erleben Herrn Sollbach als jederzeit ansprechbereiten,<br />
fürsorglichen, fairen und komp<strong>et</strong>enten Vorges<strong>et</strong>zten<br />
mit Weitsicht, der es st<strong>et</strong>s versteht, uns mit<br />
seinem Wissensdrang und unermüdlichen Einsatz für<br />
die Fischerei zu motivieren.<br />
Wir gratulieren ihm zu seinem Geburtstag und<br />
wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und Glück für<br />
die nächsten 70 Jahre.<br />
Armin Nemitz, Kernteam Wanderfischprogramm<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
31
ASF Rodenkirchen 1948 e.V.<br />
32<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Lieber Walter<br />
Die Angelsportfreunde Rodenkirchen wünschen Dir zu Deinem 70. Geburtstag alles Gute, viel<br />
Gesundheit und ein langes Leben.<br />
Am 1.6.1969 wurdest Du Mitglied der ASF Rodenkirchen. Es hat nicht lange gedauert und Dein<br />
Engagement für die Fischerei wurde so stark, dass eine Wahl zum 1.Vorsitzenden nach ein paar Jahren<br />
nicht ausblieb.<br />
Mit Weitsicht und viel Gefühl hast Du das Amt bis zum 50-jährigen Vereinsbestehen im Jahre 1998<br />
bekleid<strong>et</strong> und den Verein so geprägt <strong>wie</strong> er heute ist, wir danken Dir sehr dafür.<br />
Wir wünschen Dir, dass Deine Gesundheit und Tatkraft noch viele Jahre erhalten bleibt, zum Wohle der<br />
Fischerei und aller Dinge, die Dir wichtig sind.<br />
Für die Zukunft viel P<strong>et</strong>ri Heil und ein bisschen mehr Freizeit.<br />
ASF Rodenkirchen 1948 e.V.<br />
D<strong>et</strong>lef Weber<br />
(GF)<br />
Vorstand 1998
Lieber Walter Sollbach,<br />
zu Deinem 70. Geburtstag senden wir Dir die besten Wünsche aus<br />
der Eifel.<br />
Bei solchen Anlässen lässt man die Zeit gedanklich passieren und<br />
stellt mit Erstaunen (Erschrecken?) fest, <strong>wie</strong> lange eine<br />
Bekanntschaft, die aus ehrenamtlichen Tätigkeiten für die<br />
Angelfischerei entstanden ist, bereits besteht. Aus den Anfängen in<br />
den frühen 80er Jahren, als die Kontakte noch über das LVR-Haus<br />
in Deutz liefen, über die Begegnungen in den Vereins-, Bezirks-<br />
und Verbands- und Arbeitskreissitzungen, als Delegierter und<br />
Vorstandsmitglied in der Fischerei-Pächtergemeinschaft<br />
Rursee e.V. ist eine über 20 Jahre dauernde Bekanntschaft<br />
geworden. Wenn das Miteinander auch nicht immer ung<strong>et</strong>rübt und<br />
eitel Sonnenschein war, so stand doch das gemeinsame Interesse<br />
für die Sache im Vordergrund.<br />
Kurt Hilgers<br />
Deine Leistungen und Verdienste für die Fischerei werden sicherlich an<br />
anderer Stelle ausreichend gewürdigt. Besonders zu erwähnen ist Deine<br />
Nähe zur Basis, bei der Du auch Deine anglerischen Fähigkeiten<br />
beweisen konntest, <strong>wie</strong> das beigefügt Foto der Siegerehrung beim<br />
Aufseherangeln 1997 der FPG Rursee e.V. zeigt.<br />
Die Eifelregion ist Dir nicht nur deshalb zu großem Dank verpflicht<strong>et</strong>,<br />
weil durch Deine Initiative unsere gemeinsame erkannte Notwendigkeit<br />
einer Gewässeruntersuchung der Rurtalsperre in die Tat<br />
umges<strong>et</strong>zt wurde. Auch hier bist Du vor Ort dabei.<br />
Wir wünschen Dir noch viele Jahre bei guter Gesundheit und Schaffenskraft für die Fischerei.<br />
Bei dieser Gelegenheit grüßen wir auch Deine liebe Elke und erinnern uns gerne an die (leider selten<br />
gewordenen) gemeinsamen Treffen am Rursee.<br />
Kurt und Irene Hilgers<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
33
Grüße aus den Bezirken<br />
Das große Glück noch klein zu sein,<br />
sieht mancher Mensch als Kind nicht ein<br />
und möchte, dass er ungefähr,<br />
so 16 oder 17 wär.<br />
Doch schon mit 18 denkt er Halt!<br />
Wer über 20 ist, ist alt.<br />
Kaum hat die 20 er geschafft,<br />
erscheint die 30 greisenhaft.<br />
Und dann die 40, welche Wende!<br />
Die 50 gilt beinah als Ende.<br />
Doch nach der 50 peu a peu<br />
schraubt man das Alter in die Höh.<br />
Die 60 scheint noch recht passabel<br />
und erst die 70 miserabel.<br />
Mit 70 hofft man still,<br />
ich wird 80 so Gott will.<br />
Und wer die 80 überlebt<br />
zielsicher nach der 90 strebt.<br />
Dort angelangt zählt er geschwind<br />
die Leute, die noch älter sind.<br />
34<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Perspektiven zum 70sten Geburtstag.<br />
27 Jahre als stellvertr<strong>et</strong>ender Vorsitzender und 15 Jahre als Vorsitzender des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V. den Verband zu führen und dabei die Wünsche und Meinungen der<br />
Mitglieder bestmöglich umzus<strong>et</strong>zen, ist wahrlich ein Grund zur Freude und zum Feiern. Dein<br />
eingeschlagener Weg ist der Richtige, denn auch in Zukunft wollen wir ja an natürlichen oder naturnahen<br />
Gewässern neben der Hege und Pflege der Fischwaid nachgehen, uns an der Natur erfreuen und in<br />
Mußestunden Tiere und Pflanzen beobachten. Wobei natürlich die ökologischen Belange berücksichtigt<br />
werden und die nötige Achtung vor der Kreatur ein Selbstverständnis ist.<br />
Lieber Walter,<br />
gern schaue ich auf unsere gemeinsame Arbeit im Beirat zurück, die immer <strong>von</strong> großer Sachlichkeit,<br />
gegenseitigem Respekt und dem Willen zu praktikablen, ums<strong>et</strong>zbaren und akzeptierbaren Lösungen zu<br />
gelangen, geprägt war.<br />
Ich möchte Deinen Geburtstag deshalb zum Anlass nehmen, Dir für die geleist<strong>et</strong>e Arbeit und Dein<br />
Engagement herzlich zu danken, verbunden mit dem Wunsch und / oder der Hoffnung, dass sich diese<br />
vertrauensvolleArbeit auch in Zukunft forts<strong>et</strong>zen lässt.<br />
Mit freundlichen Grüßen und P<strong>et</strong>ri Heil<br />
Herbert Kloth<br />
Bezirk Rurtal
Sehr geehrter Herr Sollbach, lieber Walter,<br />
es ist mir eine besondere Ehre, einige Worte schreiben zu dürfen.<br />
Die Angler des Bezirkes „Rhein Erft“ gratulieren Dir zu Deinem 70.<br />
Geburtstag und wünschen Dir viel Glück und Gesundheit und im<br />
Umgang mit Deinem Hobby weiterhin viel Freude und Erfolg.<br />
Als wir uns anlässlich einer Jahreshauptversammlung des Verbandes<br />
kennen lernten, hast Du folgenden einprägsamen Satz gesagt: Ich bin<br />
hergekommen, um in einer Gemeinschaft <strong>von</strong> Anglern zu sein, die mein<br />
Hobby, so <strong>wie</strong> ich es mir vorstelle, mit mir teilen. Und an diesem Tage<br />
wurdest Du zum 1. Vorsitzenden des Landesfischerei- Verbandes Bonn<br />
gewählt.<br />
Seit 1985 versuchten Deine Verbandsvorgänger die Zusammenlegung<br />
der zwei Verbände an der Rhein-Schiene zu verwirklichen. Dir ist es<br />
gelungen, durch großes persönliches Engagement, dieses hohe Ziel zu<br />
erreichen. Durch diese Zusammenlegung sind im neu gegründ<strong>et</strong>en<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e. V. ca. 50.000 Angler<br />
vereinigt.<br />
Grüße aus den Bezirken<br />
Durch Dich und die gute Konstellation des Vorstandes wurden in den l<strong>et</strong>zten Jahren besondere Leistungen<br />
ermöglicht. In diesem Zusammenhang möchte ich aus dem Vorstand besonders Frau Eva Rohmann, die Frau mit<br />
den gläsernen Taschen, nennen.<br />
Unser Bezirk „Rhein Erft“ bedankt sich an dieser Stelle nochmals für Deine unterstützende Mithilfe, z. B. bei den<br />
Verpachtungen der Ville Gewässer durch die Forstverwaltung. Durch Deine Fachkomp<strong>et</strong>enz und Deine besonders<br />
geschickten Verhandlungseigenschaften waren die Gesprächspartner schnell zu überzeugen.<br />
Weitere erwähnenswerte Neuerungen, die durch Deine Mithilfe umges<strong>et</strong>zt wurden, waren z. B. die neuen<br />
Satzungen, die Finanzordnung und das „Lachs Zweitausend Programm“. An dieser Stelle denke ich besonders an<br />
das Erlebnis unserer damaligen Ministerin Frau Bärbel Höhn, die zum ersten Mal einen aufsteigenden Lachs an der<br />
Sieg sah. Durch diese einschneidende Erfahrung hast Du für uns eine Tür zu der Landesregierung in Düsseldorf<br />
„aufgestoßen“. Das Ansehen der Angler in der Öffentlichkeit veränderte sich einschneidend.<br />
Im Projekt der „Stiftung Wasserlauf“ können Angler und Vereine zeigen, <strong>wie</strong> wichtig und notwendig ihr Hobby ist.<br />
Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes krönte den Abschluß einer jahrelangen erfolgreichen Arbeit für das<br />
Allgemeinwohl.<br />
Möge es uns Anglern weiterhin gelingen, kooperativ miteinander umzugehen, d. h. an einem Strang in die gleiche<br />
Richtung zu ziehen, dann werden wir auch in Zukunft unsere gemeinsamen Interessen erfolgreich vertr<strong>et</strong>en<br />
können.<br />
Lieber Walter, Du kannst <strong>von</strong> Dir behaupten, ein Lebenswerk zum Wohle der Angler geschaffen zu haben. Bleibe<br />
uns noch lange treu.<br />
Dir und Deiner Familie wünschen wir weiterhin alles Gute.<br />
Egon Zander<br />
Bezirksvorsitzender „Rhein Erft“<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
35
Grüße aus den Bezirken<br />
Lieber Walter,<br />
zu Deinem 70. Geburtstag übermitteln Dir die Sportkameraden/innen des Bezirkes Essen und der<br />
angeschlossenen Vereine ganz herzlich ihre Grüße und „P<strong>et</strong>ri Heil“.<br />
Wir verbinden sie mit dem Wunsch, dass Du in guter Gesundheit, mit Deiner unermüdlichen Tatkraft und<br />
Deinen großen Erfahrungen noch lange an der Spitze unseres Verbandes die Geschicke erfolgreich<br />
gestalten wirst.<br />
Mit Deinem ganzen Wirken, hast Du in entscheidender Weise zu dem hohen Ansehen beig<strong>et</strong>ragen, dessen<br />
sich unser Verband seit Jahren erfreut.<br />
Wir und mit uns so viele sind Dir zu großem Dank verpflicht<strong>et</strong>.<br />
Für den Bezirk Essen und die Vorstände der Vereine<br />
Rainer Kalinowski Cornelia Stöwe Paul Kerle Manfred Förster Georg Müller Andreas Seidel<br />
36<br />
RhFV-Info 25.05.2007
Der Bezirk 1 (Bonn) gratuliert Walter Sollbach sehr<br />
herzlich zum 70. Geburtstag.<br />
Er hat die Mentalität und die Eigenart der Verteidigung<br />
vorgeblicher Privilegien der “Efeler” nicht nur bei der Erstellung<br />
des Hegeplans für die Urft kennengelernt.<br />
Das hat ihn nicht gehindert, sich für die fischereiliche Nutzung der<br />
Eifel-Talsperren (aktuell der Urft-Talsperre) besonders einzus<strong>et</strong>zen.<br />
Er hat dabei menschliche Größe gezeigt und sich große<br />
Verdienste um die Angelfischerei in der Nordeifel erworben.<br />
Seine joviale Art, die gepaart ist mit seinem ausgeprägten Hang für<br />
das Wesentliche, wird <strong>von</strong> seinen Gesprächspartnern geschätzt.<br />
Grüße aus den Bezirken<br />
Die Vereine des Bezirks bitten den Allmächtigen, auch weiterhin seine schützende Hand über ihn bei<br />
seinen anglerischen Exkursionen in der Nordeifel zu halten und ihn auch sonst vor den Unbillen des<br />
“schlechten W<strong>et</strong>ters” zu bewahren.<br />
Ignatius Fröhlich<br />
Bezirksvorsitzender<br />
Im Namen des Vorstandes des Bezirks Eifel wünsche ich<br />
Herrn Sollbach zum 70- jährigen alles erdenklich Gute.<br />
Vor allen Dingen Gesundheit, damit er noch viele Jahre den Verband so<br />
weiterführen kann <strong>wie</strong> bisher. Die Zusammenführung der Verbände hat er<br />
trotz großer Sch<strong>wie</strong>rigkeiten gemeistert. Der Stellenwert, den der<br />
Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> bis heute erreicht hat, war vor fünf Jahren<br />
nicht vorstellbar und ist in erster Linie unserem Vorsitzenden zu verdanken.<br />
Hans-Ulrich Tiepelt<br />
Bezirksvorsitzender<br />
Ich lernte Walter Sollbach in Zuge der Zusammenlegung unserer beiden<br />
Verbände zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. kennen. Ich<br />
habe ihn in dieser Zeit als komp<strong>et</strong>enten und fairen Partner schätzen gelernt.<br />
Zu seinem 70. Geburtstag wünschen wir ihm für die Zukunft<br />
weiterhin alles Gute, Zufriedenheit, Gesundheit und dass er<br />
seinen kölschen Humor nicht verliert.<br />
P<strong>et</strong>ri Heil!<br />
Julius Hodske<br />
im Namen des Bezirks Rhein Kreis Neuss<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
37
Grüße aus den Bezirken<br />
Der Bezirk rechter Niederrhein im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />
1880 e.V. grüßt unseren Sportfreund Walter Sollbach ganz herzlich zum<br />
Geburtstag und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute.<br />
38<br />
Die Sieger der Jugendmeisterschaft 2006 im Bezirk rechter Niederrhein<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
Wir sind sehr stolz darauf, dass auch die hohe Politik endlich<br />
erkannt und durch Verleihung des Bundesverdienstkreuzes<br />
gewürdigt hat, welchen menschlichen und fachlichen<br />
Stellenwert Walter Sollbach für die Fischerei und den Gewässerund<br />
Naturschutz, auch über die Grenzen unseres Landes hinaus,<br />
einnimmt.<br />
Er ist ein Vorbild und streitbarer Vertr<strong>et</strong>er unserer Hobby - Zunft,<br />
der oftmals seine privaten Interessen dem übergeordn<strong>et</strong>en<br />
Gemeinwohl an der Fischerei unterordn<strong>et</strong>.<br />
Wir wünschen ihm und allen Gesprächspartnern noch viele<br />
gemeinsame Jahre der gedeihlichen Zusammenarbeit, damit<br />
unser geliebter Angelsport auch weiterhin eine erfreuliche<br />
Zukunft hat.<br />
Mit ganz herzlichen Grüßen vom Niederrhein<br />
Rudolf Herbig<br />
stellvertr<strong>et</strong>ender Vorsitzender
1. <strong>Gebot</strong>: <strong>Et</strong> es, <strong>wie</strong> <strong>et</strong> es!<br />
2. <strong>Gebot</strong>: <strong>Et</strong> <strong>kütt</strong>, <strong>wie</strong> <strong>et</strong> <strong>kütt</strong>!<br />
<strong>3.</strong> <strong>Gebot</strong>: <strong>Et</strong> hätt noch immer joot jejange!<br />
4. <strong>Gebot</strong>: Wat fott es, es fott!<br />
5. <strong>Gebot</strong>: <strong>Et</strong> bliev nix, <strong>wie</strong> <strong>et</strong> woor!<br />
Die 10 “Kölschen” <strong>Gebot</strong>e<br />
6. <strong>Gebot</strong>: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott dom<strong>et</strong>!<br />
7. <strong>Gebot</strong>: Wat wellste maache?<br />
8. <strong>Gebot</strong>: Maach <strong>et</strong> joot, ävver nit ze of!<br />
9. <strong>Gebot</strong>: Wat soll dä Quatsch?<br />
10. <strong>Gebot</strong>: Drink doch eine m<strong>et</strong>!<br />
Und hier die Übers<strong>et</strong>zung:<br />
(Wer regelmäßig mit Walter Sollbach in Kontakt steht benötigt die eigentlich nicht. mehr)<br />
1. <strong>Gebot</strong>: Akzeptiere die Tatsachen (= Es ist, <strong>wie</strong> es ist!)<br />
2. <strong>Gebot</strong>: Fürchte nicht die Zukunft (= Es kommt, <strong>wie</strong> es kommt!)<br />
<strong>3.</strong> <strong>Gebot</strong>: Lerne aus der Vergangenheit<br />
(= Es ist bisher immer gut gegangen!)<br />
4. <strong>Gebot</strong>: Jammer' den Dingen nicht nach<br />
(= Was weg ist, ist weg!)<br />
5. <strong>Gebot</strong>: Sei offen für Neues<br />
(= Es bleibt nichts so, <strong>wie</strong> es mal war!)<br />
6. <strong>Gebot</strong>: Sei kritisch gegenüber Neuem<br />
(= Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, weg damit!)<br />
7. <strong>Gebot</strong>: Füg' dich in dein Schicksal (= Was willst du machen?)<br />
8. <strong>Gebot</strong>: Achte auf die Gesundheit<br />
(= Machs gut, aber nicht zu oft!)<br />
9. <strong>Gebot</strong>: Stell die Universalfrage (= Was soll der Quatsch?)<br />
10.<strong>Gebot</strong>: Sei gastfreundlich<br />
(= Trink doch einen mit!, beliebtes Karnevalslied)<br />
RhFV-Info 25.05.2007<br />
39
Düsseldorf, 22.01.1997: Eröffnung der Ausstellung “Boot”.<br />
Bonn, 16.10.2005: 125- jähriges Verbandsbestehen.<br />
Minister Eckhard Uhlenberg überreicht die<br />
Gründungsurkunde der Stiftung Wasserlauf.<br />
Leverkusen, 24.07.2004: Verschmelzung der Verbände zum<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Buisdorf, 08.11.2006: Wanderfischprogramm NRW geht<br />
in die dritte Phase (2007 bis 2010).<br />
Köln, 09.06.2006: Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Oberbürgermeister Fritz Schramma überreicht die Ordensinsignien.