Vollzug des Emissionshandelssystems - BMU
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Jahresbericht 2012 der UAG 2: <strong>Vollzug</strong> <strong>des</strong> <strong>Emissionshandelssystems</strong><br />
8. LUFTVERKEHR IM EMISSIONSHANDEL<br />
Über den aktuellen Sachstand zum Luftverkehr im Emissionshandel hat Dr. Olaf<br />
Hölzer-Schopohl (DEHSt) im Dezember in der UAG 2 berichtet. Bereits im Februar hat<br />
Georg Naumann (DEHSt) die Ergebnisse <strong>des</strong> ersten Verfahrens zur kostenlosen<br />
Zuteilung von Emissionsberechtigungen für den Luftverkehr vorgestellt.<br />
Vom Gesamtbudget für den Luftverkehr im Emissionshandel in Höhe von 214,8<br />
Millionen Emissionsberechtigungen im Jahr 2012 (2013-2020: 210,4 Millionen<br />
Emissionsberechtigungen pro Jahr) werden 85 % (2013-2020: 82 %) kostenlos<br />
zugeteilt. Die Höhe der kostenlosen Zuteilung für einen Luftfahrzeugbetreiber ergibt<br />
sich dabei aus seiner Transportleistung (Tonnenkilometer) im Jahr 2010 multipliziert<br />
mit einem EU-einheitlichen Richtwert (Benchmark). Die Richtwerte wurden von der<br />
Europäischen Kommission auf Grundlage <strong>des</strong> Budgets und der insgesamt in der<br />
Europäischen Union für das Jahr 2010 berichteten Transportleistung ermittelt. So wird<br />
sichergestellt, dass das Budget für die kostenlose Zuteilung eingehalten wird und alle<br />
Luftfahrzeugbetreiber pro Tonnenkilometer die gleiche Menge an<br />
Emissionsberechtigungen erhalten. Insgesamt hat die DEHSt für das Jahr 2012 42,8<br />
Millionen und für die Jahre 2013-2020 jeweils 40,5 Millionen Emissionsberechtigungen<br />
pro Jahr für den Luftverkehr zugeteilt.<br />
Wie auch zu den bisherigen Zuteilungsverfahren im stationären Bereich <strong>des</strong><br />
Emissionshandels hat die DEHSt die Daten <strong>des</strong> Zuteilungsverfahrens ausgewertet und<br />
in einem Bericht veröffentlicht (vgl.<br />
http://www.dehst.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/LV_Zuteilungsbericht.p<br />
df__blob=publicationFile). Eine kostenlose Zuteilung erfolgte für 129<br />
Luftfahrzeugbetreiber aus 21 Ländern. Der überwiegende Anteil der<br />
Luftfahrzeugbetreiber stammt dabei aus Deutschland, der Türkei, den Vereinigten<br />
Staaten sowie aus der Russischen Föderation.<br />
Zur Gruppe der nicht-gewerblich tätigen Luftfahrzeugbetreiber (z.B. Werksverkehr,<br />
Privatjets) gehören zwar rund 57 % aller Luftfahrzeugbetreiber, sie erhalten aber<br />
weniger als 1 % der Zuteilung. Mehr als 99 % der kostenlosen Zuteilung haben die<br />
gewerblichen Luftfahrzeugbetreiber erhalten, davon ging fast die Hälfte an nur drei<br />
Betreiber.<br />
AGE: Arbeitsgruppe Emissionshandel zur Bekämpfung <strong>des</strong> Treibhauseffektes Berlin, März 2013<br />
Bericht der Beratungen in der UAG 2 in 2012<br />
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