01.01.2015 Aufrufe

EGV-SZ 2006 [PDF, 2.00 MB] - Kanton Schwyz

EGV-SZ 2006 [PDF, 2.00 MB] - Kanton Schwyz

EGV-SZ 2006 [PDF, 2.00 MB] - Kanton Schwyz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

B 5.2<br />

§ 28 Abs. 3 VVzStrV legt der Bezirks- bzw. Gemeinderat die Höhe der<br />

Vorteilsabgaben für Bewilligungen an den anderen Strassen fest.<br />

Der Gemeinderat … hat mit Beschluss vom 13. Dezember 2004 die<br />

Strassen-Vorteilsabgaben gemäss § 58 StrV für die Gemeinde … per<br />

1. Januar 2005 eingeführt (Disp.-Ziff. 1). Mit Dispositiv-Ziffer 2 des<br />

gleichen Beschlusses hat er die Vorteilsabgabe für das Unterschreiten<br />

des Strassenabstandes auf 5 % des Verkehrswertes der nach der innerhalb<br />

des Bauabstandes je Geschoss beanspruchten Fläche festgelegt<br />

(…).<br />

2.2 Die Beschwerdeführerin rügt zunächst hauptsächlich, mit dem<br />

Beschluss vom 8. Dez. 2004 (recte: 13. Dez. 2004, nachfolgend GRB)<br />

habe der Gemeinderat die Vorteilsabgabe gemäss § 58 StrV für Gemeindestrassen<br />

per 1. Januar 2005 in Kraft gesetzt. Bezüglich der Vorteilsabgabe<br />

für Näherbaurechte gehe aus den Erwägungen des GRB hervor,<br />

dass die Vorteilsabgabepflicht nur dann gegeben sei, wenn der Strassenabstand<br />

gemäss § 41 StrV unterschritten werde. Aus diesen Erwägungen<br />

gehe aber nicht hervor, dass die Vorteilsabgabepflicht auch in Abhängigkeit<br />

zu Art. 20 BauR zu betrachten wäre. Vielmehr werde im GRB überhaupt<br />

kein Bezug auf Art. 20 BauR genommen. Sowohl nach GRB, wie<br />

auch gemäss § 58 StrV sei die Bemessung des Strassenabstandes bzw.<br />

dessen Unterschreitung einzig und allein nach § 41 StrV vorzunehmen.<br />

Bei der …strasse handle es sich weder um eine Haupt-, noch um eine<br />

Verbindungsstrasse, auch sei sich nicht im Verzeichnis der Groberschliessungsstrassen<br />

der Gemeinde aufgeführt. Folglich handle es sich<br />

um eine Nebenstrasse, womit für die Bemessung der Vorteilsabgabe von<br />

einem Strassenabstand von 3.0 m (nach § 41 Abs. 1 lit. a StrV) auszugehen<br />

sei.<br />

2.3 Dieser Argumentation kann aus den folgenden Gründen nicht beigepflichtet<br />

werden.<br />

2.3.1 Die Beschwerdeführerin übersieht, dass nach den Gesetzesmaterialien<br />

der kantonale Gesetzgeber mit der Regelung der Vorteilsabgeltung<br />

in der neuen Strassenverordnung die gesetzliche Grundlage schaffen<br />

wollte, um spezielle Vorteile Einzelner abgelten zu können (vgl. RRB Nr.<br />

2225/1998 vom 15. Dez. 1998 = Bericht und Vorlage an den <strong>Kanton</strong>srat,<br />

Ziff. 1, 3. Abs. und S. 27, 1. Abs. zu § 57 Vorteilsabgabe; vgl. auch<br />

schon den Bericht vom 15. Nov. 1995 zur Strassenverordnung: S. 3:<br />

Revisionsziele des Regierungsrates: "gesetzliche Grundlage für Vorteilsausgleichszahlungen";<br />

S. 31: "§ 57 Vorteilsabgeltung: Diese Bestimmung<br />

schafft die notwendige Rechtsgrundlage für die Abgeltung von Sondervorteilen<br />

aus Näherbaubewilligungen oder Bewilligungen für Strassenzu-<br />

138

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!