Achtung! - Reiz GmbH
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Der Nachteil der komplizierten Einstellung des Schweißprozesses (max. 5<br />
Parameter) wird bei gezielter Variation der Schweißparameter mehr als<br />
ausgeglichen. So kann zum Beispiel bewußt der Aufmischungsgrad beim<br />
Auftragsschweißen klein gehalten werden, oder durch Wahl eines Werkstoffüberganges<br />
mit einem Tropfen pro Puls mit entsprechender Tropfengröße ein<br />
praktisch spritzerfreies Schweißen erreicht werden.<br />
Die richtige Impulsstromeinstellung ist erreicht, wenn das Drahtende als Spitze<br />
im Lichtbogen zu erkennen ist.<br />
Schutzgase<br />
Zum MIG/MAG-Schweißen verwendbare Schutzgase sind:<br />
Reinargon, CO2, Gemische aus Argon und CO2 bzw. Argon, CO2 und O2.<br />
Verboten sind brennbare Gase oder Gase, die chemische Reaktionen<br />
auslösen. Diese sind z. B.: Acetylen, Propan, reiner Wasserstoff, reiner<br />
Sauerstoff.<br />
Lichtbogenhandschweißen<br />
Ein Pol der Schweißstromquelle ist über die Schweißleitung und den<br />
Elektrodenhalter an das Einspannende der Elektrode angeschlossen, der<br />
andere liegt am Werkstück. Die Polarität der Spannung ist aus den Daten der<br />
angewandten Stabelektrode zu entnehmen. Nach dem Zünden brennt der<br />
Lichtbogen zwischen der Elektrode, die gleichzeitig Lichtbogenträger und<br />
Schweißzusatzwerkstoff ist, und dem Werkstück. Der Schweißer führt die<br />
Elektrode entsprechend ihrem Abschmelzen nach und bewegt sie gleichzeitig<br />
in Schweißrichtung. Durch den Lichtbogen wird Grundwerkstoff auf- und<br />
Schweißzusatz abgeschmolzen.<br />
Aus aufgeschmolzenem Grundwerkstoff und abgeschmolzenem Zusatzwerkstoff<br />
bildet sich eine Schweißraupe, die in der Regel von der aus der Umhüllung<br />
stammenden Schlacke abgedeckt wird. Die Schlacke wird nach dem Schweißende<br />
entfernt.<br />
Bedienungsanleitung Typ Pulsarc 350/550 Datum 03/99 Seiten Seite 17