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Rouenenten Internet 2012 - Enten-sv.de

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eine als eigenständig zu bezeichnen<strong>de</strong> Rasse zu festigen. Jedoch hielt man weitestgehend immer an<br />

<strong>de</strong>r Wildzeichnung fest. Ganz an<strong>de</strong>rs war dies in England <strong>de</strong>r Fall. Das Fleisch <strong>de</strong>r <strong>Rouenenten</strong><br />

war dunkler, aber ebenso schmackhaft und zart, wie dies <strong>de</strong>r englischen Vorzeigerasse, <strong>de</strong>n Aylesburyenten.<br />

Neue Besen kehren gut, so sagt es uns ein altes Sprichwort und vielleicht mag es sich<br />

auch damit begrün<strong>de</strong>n, dass die <strong>Rouenenten</strong> in England doch sehr gut Fuß fassten und namhafte<br />

Züchter sich mit ihr beschäftigten. Um 1840 bis 1850 trat die Rouenente in England so richtig auf<br />

<strong>de</strong>n Plan und <strong>de</strong>r Kiel wur<strong>de</strong> ihr charakteristisches Attribut, neben <strong>de</strong>r Wildfarbe, sei mit angemerkt.<br />

Über England kam die Rouenente<br />

dann 1876 nach Deutschland. Paul<br />

Doll nennt uns Carl Samuel in Soest<br />

als <strong>de</strong>n ersten Züchter dieser<br />

Rasse. Sicher ist, dass die <strong>Rouenenten</strong><br />

um 1900 in die Züchterwerkstatt<br />

von Franz Ra<strong>de</strong>tzky<br />

Einzug hielt und dann später auch<br />

von Hermann Ra<strong>de</strong>tzky in exzellenter<br />

Weise weiter gezüchtet und<br />

verbreitet wur<strong>de</strong>. Einen treuen<br />

Züchterstamm konnte die Rouenente<br />

immer ihr eigen nennen.<br />

So überlebte sie auch die Wirren<br />

<strong>de</strong>r Kriege in kleinen, aber man Ente in wildfarbig. Mit feiner Grundfarbe sowie Zeichnung.<br />

möchte sagen, feinen Stämmen.<br />

Waren sie Mitte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts auf je<strong>de</strong>r großen Schau vertreten, so musste man sich kurz<br />

vor und kurz nach <strong>de</strong>r Jahrtausendwen<strong>de</strong> schon mit einem gewissen Seltenheitswert <strong>de</strong>r Rasse auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />

So möchte ich an dieser Stelle meinen Hut ziehen vor all <strong>de</strong>m, was die Züchterinnen<br />

und Züchter hier in Gang brachten. Ein in voller Blüte stehen<strong>de</strong>r Zuchtstand ist eindruck<strong>sv</strong>oller<br />

Beleg dafür, was man leisten kann, wenn man zusammensteht und dies auch leisten möchte.<br />

Über 90 Tiere bei <strong>de</strong>r VHGW-Schau 2010 in Erfurt – es war eine nimmer en<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Augenwei<strong>de</strong> an<br />

wirklich sehenswerten <strong>Rouenenten</strong>.<br />

Die <strong>Rouenenten</strong> zeigen <strong>de</strong>n für eine Fleischrasse typischen Rechteckschnitt. Meist sind die Erpel<br />

noch einen Tick länger als die <strong>Enten</strong>. Bei waagrechter Haltung ist <strong>de</strong>r Rumpf lang und angemessen<br />

breit. Nicht so schmal wie bei <strong>de</strong>n Aylesburyenten und nicht so breit wie bei <strong>de</strong>n Amerikanischen<br />

Pekingenten. Im Rücken lang und leicht gewölbt. Mit Argwohn wer<strong>de</strong>n zu lose getragene Flügel<br />

bedacht. Die Flügel müssen nun mal <strong>de</strong>n Rücken ab<strong>de</strong>cken. Wer die Flügel wie ein Kuckuck in <strong>de</strong>r<br />

Balz hängen lässt wird zusehends Punkte verlieren. Sanft tritt die Brust ein wenig hervor und setzt<br />

sich ohne merklichen Übergang im Kiel weiter fort. Der Kiel (eine Hautfalte) verläuft somit von<br />

<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite <strong>de</strong>s Halses über die Brust bis unter <strong>de</strong>n Bauch und fin<strong>de</strong>t vor, bzw. an <strong>de</strong>m gut gefüllten<br />

Hinterteil seinen Abschluss. Der Kielverlauf muss gera<strong>de</strong> und mittig am und unter <strong>de</strong>m<br />

Körper verlaufen. Der Kiel darf in <strong>de</strong>r Bewegung keinesfalls <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n berühren. In <strong>de</strong>r Ruhehal-

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