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Kaufmännische Schule Hechingen
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Hechingen, 11. März 2011
P R E S S E M I T T E I L U N G
Wirtschaftsgymnasium
startet in die Prüfungen
Mit St. Jakobus im Rücken wird das Abi schon klappen
Für 84 Schülerinnen und Schüler des
Wirtschaftsgymnasiums der Kaufnischen
Schule Hechingen beginnen
am Dienstag die schriftlichen Prü-
männischen
fungen des Abiturs. Hierbei bestehen
durchaus Unterschiede im Vergleich
mit dem Abitur an einem nicht-
beruflichen, allgemeinbildenden Gymnasium:
Die frühzeitige Qualifizierung
für Berufe in Wirtschaft und Verwaltung
zeigt sich auch an den Prüfungs-
themen.
Hechingen. Wer das Abitur hat, kann studieren, und zwar jedes Fach. Dies gilt auch für
ein Abitur, das an einem beruflichen Gymnasium gemacht wurde. Die besondere Stärke
dieser Schulart liegt in der gezielten Vorbereitung auf die Berufswelt. So ebnet der Ab-
schluss des Wirtschaftsgymnasium den Weg für Berufe in Wirtschaft und Verwaltung.
Doch vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt.
Der erste Schritt zum Erfolg ist das schriftliche Abitur. Klassischerweise wird am Dienstag
mit dem Fach Deutsch gestartet. Neben Aufsatzformen bzw. Inhalten wie Essay, Texterör-
terung/-analyse, Gedichtinterpretation („Liebesyrik“), Kurzprosa und literarischer Erörtedie
Sternchenthemen „Der Prozess“ von Franz Kafka, „Michael
Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist und von Friedrich Dürrenmatt „Der Besuch der alten
rung stehen dieses Jahr Dame“ auf dem Programm.
Die Spezialisierung des Abiturs an einem Wirtschaftsgymnasium zeigt sich inhaltlich auch
in manchen allgemeinbildenden Fächern. So können auf die Schülerinnen und Schüler am
Mittwoch in der Englisch-Prüfung auch Aufgaben zur Arbeitswelt zukommen, etwa bei einer
Mediationsaufgabe: Bei dieser selektiven Informationsentnahme können Texte aus der
Financial Times Deutschland oder aus englischen Wirtschaftsmagazinen die Grundlage
bilden.
Die Prüfung im Profilfach Wirtschaft steht am Freitag auf der Agenda. Das Schwerpunktfach
Wirtschaft versteht sich als Kombination aus Betriebswirtschaftlehre, Volkswirt-
schaftslehre und Rechnungswesen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen nun in der Abitur-Prüfung
beweisen, was sie die letzten drei Jahre in diesem sechsstündigen Fach ge-
Stand: November 09

lernt haben. Dabei kommen auch neue, moderne Inhalte auf sie zu. So sind etwa internationale
Bilanzierungsvorschriften Gegenstand der Prüfung.
Die zweite Prüfungswoche startet am Montag mit Mathematik. Hier stehen auch mathematisch-wirtschaftliche
Anwendungen auf dem Programm. So müssen sich die Abiturientinnen
und Abiturienten bei der Aufgabe „Wirtschaftliche Anwendungen“ etwa mit dem Modell
des Wirtschaftswissenschaftlers Wassilily Leontief auskennen.
Den Abschluss des diesjährigen Schriftlichen bilden die Naturwissenschaften sowie Geschichte
mit Gemeinschaftskunde, Religion und Ethik. „Bei den Naturwissenschaften sehen
wir in den letzten Jahren den erfreulichen Trend, dass immer mehr Schülerinnen und
Schüler in diesem vierstündigen Fach auch ins Schriftliche gehen “, meint der Abteilungsleiter
des Wirtschaftsgymnasium, Gert Hawran.
Nach dem Schriftlichen dürfen die Abiturientinnen und Abiturienten nur kurz verschnaufen:
Ende Mai steht schon das Mündliche bevor.