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Ausgabe Agritechnica 2011 - Merlo Deutschland

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Agritechnica</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH Ahrensstr. 2 28197 Bremen Tel: 0 421 / 39 92 - 0 Fax: 0 421 / 39 92 - 239 Email: info@merlo.de Internet: www.merlo.de<br />

Die Rettung des Ur-<strong>Merlo</strong><br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> belebt einen SM 30 aus <strong>Merlo</strong>s erster Teleskopserie wieder.<br />

1981 – <strong>2011</strong>: Dreißig Jahre <strong>Merlo</strong> Teleskop-Maschinen<br />

Neu ab der <strong>Agritechnica</strong><br />

Technik und Praxis: Anwender berichten<br />

Produkt und Markt: Wie <strong>Merlo</strong> die Landwirtschaft einer Region begleitet<br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH<br />

<strong>Merlo</strong> News regional 11/<strong>2011</strong>


Herzlich willkommen zur <strong>Agritechnica</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> unseres Magazins.<br />

Inhalt:<br />

Die Rettung des Ur-<strong>Merlo</strong> 3<br />

1 9 8 1 - 2 0 1 1 : d r e i ß i g J a h r e<br />

<strong>Merlo</strong> Teleskop-Maschinen 4-5<br />

Neue Multifarmer 40.7/ 40.9 CS 6<br />

Eine Agrar-Region im Fokus 7-10<br />

Ultra-Kompakter P 25.6 11<br />

Anwender berichten 12-13<br />

Neue Turbofarmer Details<br />

und Modelle 14<br />

Anwender berichten 15<br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH<br />

Ahrensstr. 2 , 28197 Bremen<br />

Tel: 0 421 / 39 92 - 0 Fax: 0 421 / 39 92 - 239<br />

info@merlo.de - www.merlo.de<br />

<strong>Merlo</strong> SpA Marketing Dept<br />

12020 S. Defendente di Cervasca, Cuneo - Italy<br />

Tel. +39 0171 614111 - Fax +39 0171 614100<br />

info@merlo.com - www.merlo.com<br />

Titelbild: Das <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> Team restauriert<br />

einen SM 30 aus <strong>Merlo</strong>s erster Teleskopserie.<br />

Fotograf: Steffen Schaub, Bremen<br />

Henrich Clewing, Geschäftsführer <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH Know-how des Spezialisten für Teleskop-Maschinen<br />

Lieber Leser,<br />

Wir leben in einer brutal ungewissen Welt.<br />

Unser Handel ist erschwert durch flüchtige<br />

Rahmenbedingungen und schwindende<br />

Sicherheiten. Auch für die <strong>Merlo</strong>-Gruppe<br />

gelten diese Volatilitäten. Und trotzdem! Trotz<br />

der allgegenwärtigen Kursschwankungen<br />

und Schwächen auch und gerade in unseren<br />

Heimatländern Italien und <strong>Deutschland</strong> behaupten<br />

wir uns. Die Produktions- und Verkaufszahlen sind<br />

stabil. Der Markt insgesamt verzeichnet wieder<br />

Wachstum. Im Augenblick holen etwa deutsche<br />

Kunden aufgeschobene Anschaffungen der<br />

mageren Jahre nach. Und immer neue Anwender<br />

entdecken unsere effiziente Technologie. Außerdem sehr erfreulich: Fachkräftemangel, Servicelöcher<br />

oder Zulieferprobleme sind für <strong>Merlo</strong> keine Agenda füllenden Themen.<br />

Dieser Erfolg basiert nicht auf dem Prinzip „Glück“, sondern auf einem Kraftakt mit langem<br />

Atem in Krisenzeiten. Der Hersteller <strong>Merlo</strong> SpA investierte massiv in die Produktion und forcierte<br />

Innovationen. Personal wurde gehalten. Die Fertigungstiefe, ein Stolz der Italiener und manchmal<br />

belächelter Fakt, ist marktunüblich hoch. Sie reduziert die Abhängigkeit von Zulieferern. Derart<br />

eigenständig können wir auf Veränderungen kurzfristig reagieren.<br />

In <strong>Deutschland</strong>, der vermeintlichen Servicewüste, tun wir viel für die Dienstleistung um die vitalen<br />

Grünen. Neben der größten Werkstatt und dem zügigen und umfassendsten Ersatzteilwesen bauten<br />

wir an. Noch während wir den allgemeinen Abschwung im Nacken spürten! Unter anderem erweiterten<br />

wir den Bereich für gebrauchte Maschinen und errichteten ein Zentrum für Fahrerschulungen.<br />

Sicherheitsaspekte und zertifizierte Bediener werden besonders für das Bauwesen, die Industrie<br />

und Vermieter stetig bedeutender.<br />

<strong>Merlo</strong> SpA hielt in den vergangenen drei Jahren seine Mitarbeiterzahl bei weltweit ca. 1.000.<br />

Das <strong>Merlo</strong>-<strong>Deutschland</strong>-Team umfasst rund fünfzig Köpfe. Einige punktuell wohlüberlegte<br />

Neueinstellungen erlaubten wir uns. So unterstützen zusätzliche mobile Techniker den Service vor<br />

Ort. Bei Bedarf begleiten sie den Händler direkt und parallel zu unserer Technik-Hotline. Hilfe ist<br />

damit noch kompetenter und schneller, wo sie gebraucht wird.<br />

Der Ertrag der Investitionen und der Standhaftigkeit im Gegenwind zeigt sich in <strong>Deutschland</strong> unter<br />

anderem am gewachsenen Anteil an der Abnahme der italienischen Produktion. Lagen wir bis 2007<br />

bei rund 10 bis 12 Prozent, ringen wir seither mit dem größten Abnehmerland von Teleskop-Technik,<br />

Frankreich, um Platz 2. Zwischen 15 und 20 Prozent der fabrikneuen <strong>Merlo</strong>s gehen mittlerweile<br />

jährlich in die Bundesrepublik.<br />

Ein Gesamtergebnis, das ohne qualifizierte und motivierte Mitarbeiter undenkbar wäre. Anlässlich<br />

des 30-jährigen Produktjubiläums machten sie dem Unternehmen ein exklusives Geschenk: Sie<br />

restaurierten einen SM 30, aus <strong>Merlo</strong>s erster Teleskop-Serie.<br />

Ihnen, liebe Kunden und <strong>Merlo</strong> Interessierte, möchte ich herzlich danken. Ihr Vertrauen in unsere<br />

Produkte und Organisation ist Fundament unserer gemeinsamen Zukunft.<br />

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.<br />

Henrich Clewing<br />

Deutsches Schulungszentrum Bremer Ersatzteillager<br />

Service-Werkstatt der <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Änderungen in Technik und Ausstattung vorbehalten. Die abgebildeten Produkte können Sonderausrüstungen und -ausstattungen besitzen.<br />

Die Rettung des Ur-<strong>Merlo</strong><br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> belebt einen<br />

schrottgeschriebenen SM 30<br />

wieder. Dreißig Jahre nach <strong>Merlo</strong>s<br />

Serienstart machen die Bremer eine<br />

abgearbeitete Teleskop-Maschine<br />

zum VIP-Gast der <strong>Agritechnica</strong>.<br />

Faszination Vergangenheit. Das<br />

Gestern birgt unsere Erfahrung<br />

aber auch Abschiede von Unwiederbringlichem.<br />

Es heißt, „Zeit ist<br />

relativ“, doch immer schneller vergeht<br />

sie den meisten. Die unerbittliche Uhr<br />

einmal innehalten zu lassen, darin liegt<br />

wohl ein Charme, den gerade Oldtimer<br />

versprühen. In einem von scharfem<br />

Wettbewerb gekennzeichneten Markt,<br />

wie dem der Teleskop-Technik, rotieren<br />

Ziffernblätter besonders rasch. Was für<br />

ein Spaß und Sinnstifter dort ein Zeuge<br />

vergangener Zeiten sein kann, beweist<br />

<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> seit Jahresbeginn.<br />

Ihre Hallen beherbergen einen<br />

Veteranen, der die geschäftige Bremer<br />

Mannschaft zu Spitzenleistungen<br />

bringt. Ein SM 30 - ein Ur-Teleskop aus<br />

<strong>Merlo</strong>s 1981 gestarteten ersten Serie -<br />

hat es ihnen angetan.<br />

So traf der SM 30 in Bremen ein<br />

Wir machen das! Die Retter Sommer <strong>2011</strong><br />

Schrottreif war er, als der Geschäftsführer<br />

Henrich Clewing ihn in Polen<br />

fand. Aus der Marketingidee – dreißig<br />

Jahre <strong>Merlo</strong> Teleskop-Maschinen<br />

mit dem restaurierten SM 30 zu<br />

feiern – wurde ein Motivationsmotor<br />

für alle am Projekt Beteiligten. Auf<br />

der <strong>Agritechnica</strong> präsentiert sich<br />

das Ergebnis von praktischer<br />

Gruppenarbeit: viele Hände, die aus<br />

Tausenden anderen Teleskopfällen<br />

in rund zwanzig Firmenjahren geübt<br />

ineinandergreifen. Sie zauberten<br />

aus einem Skelett einen adretten<br />

„Italiener“, der sich im dreißigsten<br />

Produktjahr selbstbewusst auf das<br />

VIP-Podest stellt. Mit gutem Recht. In<br />

ihm steckt einiges von dem, was <strong>Merlo</strong><br />

groß macht und den Hanseaten ihren<br />

Rang im deutschen Teleskopmarkt<br />

ermöglicht: Innovationskraft, gepaart<br />

mit einer punktgenauen Dienstleistung.<br />

Vor drei Jahrzehnten nahm der<br />

Maschinen-Produzent ein kompaktes<br />

Baugerät, setzte einen Teleskoparm an<br />

und vier gleichgroße Räder darunter. Er<br />

gab ihm die Funktion „Seitenverschub<br />

des Oberwagens“ und<br />

eine flotte Allradlenkung.<br />

Logische Erwägungen<br />

f ü h r t e n i h n z u m<br />

Hydrostatantrieb. In<br />

Teleskopen war die<br />

Idee damals völlig neu.<br />

Heute sind die Vorteile<br />

mit unzähligen effektiven<br />

Einsätzen belegt. In<br />

den Achtzigern und bis<br />

weit in die neunziger<br />

Jahre hinein kam es<br />

z u n i m m e r m ü d e n<br />

k o n t r o v e r s e n D i s -<br />

k u s s i o n e n d e r<br />

Antriebswahl. <strong>Merlo</strong><br />

blieb bei seiner Sicht.<br />

Und wer hat sie nicht bemerkt, die<br />

stille Revolution? Einstige Gegner<br />

wurden reihenweise überzeugt. Die<br />

Mehrzahl der aktuellen Produkte am<br />

Markt laufen hydrostatisch.<br />

Dafür, dass all die stetig folgenden<br />

italienischen Innovationsschuhe<br />

Anwendern in der Bundesrepublik<br />

passen, sorgt <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

seit 1992. Und dass Know-how,<br />

Ein neuer Abtritt musste her. Wir bauen ihn.<br />

runder Service und Spezialisierung<br />

Billiganbieter eben doch ausstechen,<br />

davon zeugt die Reparaturgeschichte<br />

des ältesten <strong>Merlo</strong>, den die Norddeutschen<br />

unter ihren Fittichen hatten.<br />

Selbst für den Ur-<strong>Merlo</strong> kamen die<br />

Ersatzteile aus dem eigenen reichen<br />

Bremer Lager, besondere Exoten<br />

lieferte das italienische Werk schnell<br />

dazu. Die Werkstatt-Crew, die aus<br />

dem Service um Gebrauchtmaschinen<br />

schon vielen Senioren zu neuer Kraft<br />

verhalf, fand für alle Probleme des<br />

Rohmodells Lösungen. Und war<br />

doch etwas unwiderruflich verloren,<br />

im Hause nicht mehr zu reparieren,<br />

vertrauten sie es erfahrenen Partnern<br />

an – wie etwa die zerschundene<br />

Hydrostatpumpe.<br />

Daten SM30<br />

Einbau der neuen Hydrostatpumpe<br />

Mehr Ur-<strong>Merlo</strong> auf www.merlo.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Meister Nutzfahrzeuge (Lackierung)<br />

Hansaflex (Hydraulik - Leitungen)<br />

GMJ (Stahlbau)<br />

Holldorf Hydraulik (Hydraulikpumpen-<br />

Reparatur)<br />

Brunne Werbetechnik (Beschriftungen)<br />

Walter Schmidt (Spezialreparaturen-<br />

Maschinenbau)<br />

|3


4|<br />

Geschichte Geschichte<br />

1981 – <strong>2011</strong>: dreißig Jahre <strong>Merlo</strong> Teleskop-<br />

Maschinen<br />

Produkt-Jubiläum: I n drei<br />

Jahrzehnten formt <strong>Merlo</strong> aus<br />

einer ersten Baumaschine über<br />

70 Modelle, davon 40 für den<br />

Landwirt.<br />

Die Innovation im Anfang<br />

<strong>Merlo</strong> begann 1981 mit der<br />

Produktion von Teleskop-Maschinen.<br />

Das erste Modell, der SM 30, hatte<br />

bereits charakteristische Merkmale der<br />

heutigen Produkte, wie den typischen<br />

hydrostatischen Allradantrieb,<br />

den Ladevorgang optimierenden<br />

Seitenverschub des Oberwagens und<br />

die Allradlenkung. Vier gleich große<br />

Räder bewegten das Gerät.<br />

<strong>Merlo</strong> SM 30 aus 1981<br />

Die Anwender der kompakten<br />

M a s c h i n e m i t a u s f a h r b a r e m<br />

Te l e s k o p a r m k a m e n a u s d e r<br />

Baubranche. 1987 folgten die<br />

Panoramic XS und 1993 die EV-<br />

Reihen. Die Maschinen besaßen ein<br />

Achschassis mit 20-Zoll-Reifen, eine<br />

leistungsfähige Arbeitshydraulik sowie<br />

den Seitenverschub und im Gelände<br />

hilfreichen Niveauausgleich. Standard<br />

war ein Vier-Zylinder-Saugmotor mit<br />

76 PS. Optional stand ein 112-PS-<br />

Turbomotor zur Verfügung. In den<br />

Panoramics zog mit der Großraum-<br />

Kabine die 360°-Rundumsicht ein. Der<br />

Hersteller umgab die Geräte mit einem<br />

Rundstahlgürtel und platzierte den<br />

Motor seitlich und unterflur.<br />

D e r d e u t s c h e W e g d e s<br />

europäischen Konzepts „<strong>Merlo</strong><br />

Agrar-Teleskop“<br />

Anfang der neunziger Jahre bot<br />

<strong>Merlo</strong> an den Agrarsektor angepasste<br />

Panoramic-Modelle. Vor allem England<br />

und Frankreich nahmen die damaligen<br />

Panoramic EVTs schnell an. Mit ihnen<br />

stellte <strong>Merlo</strong> drei Tonnen Hubkraft und<br />

sieben Meter Hubhöhe - die Kerndaten<br />

auch der häufigsten aktuellen Agrar-<br />

Teleskoplader. Im Vergleich zu den<br />

Baumaschinen gaben die Italiener<br />

ihnen ein erhöhtes Chassis für die<br />

24-Zoll-Reifen, einen Turbomotor und<br />

eine kräftigere Arbeitshydraulik. Sie<br />

besaßen zunächst keinen Seitenverschub<br />

und Niveauausgleich. Ihren<br />

Platz in der deutschen Landwirtschaft<br />

fanden die grünen Teleskoplader<br />

nach dem Mauerfall. Die großen<br />

ostdeutschen Agrarunternehmen<br />

standen vor der Aufgabe, sich dem<br />

Markt zu stellen und wettbewerbsfähig<br />

zu sein. Während Landwirte<br />

in Westdeutschland vierzig Jahre<br />

hohe Technisierung und Schlepper-<br />

Entwicklung mitlebten, hatten die<br />

ehemaligen landwirtschaftlichen<br />

Produktionsgenossenschaften in der<br />

Regel an Technik einen einfachen<br />

DDR-Traktor und einen Bagger. Vor<br />

allem die ostdeutschen Landwirte<br />

griffen <strong>Merlo</strong>s europäisches System<br />

zuerst auf. Ihre Erfolge und die<br />

wachsende Akzeptanz der Teleskopen<br />

im Bauwesen überzeugten Agrar-<br />

Unternehmer schließlich bundesweit.<br />

<strong>Merlo</strong>s Plus: Produktvielfalt<br />

Mitte der neunziger Jahre präsentierte<br />

<strong>Merlo</strong> einen wesentlichen Technik-<br />

Meilenstein: den Turbofarmer. Er war<br />

der erste in Europa als Zugmaschine<br />

zugelassene Teleskoplader. Er<br />

kombiniert die erfolgreichen EVT-<br />

Merkmale mit einem kontinuierlich<br />

aktualisierten Baukastenprinzip. Neben<br />

Turbofarmern folgten besonders<br />

kleine und kompakte Modelle, der<br />

Multifarmer, die Verbindung aus<br />

Teleskoplader, Heckzapfwelle und<br />

Dreipunktaufhängung oder der P 55.9<br />

CS, <strong>Merlo</strong>s Alternative zum Radlader.<br />

Aktuell gibt es vier Agrarserien mit<br />

rund 40 Modellen, dazu mehrere<br />

Hundert Anbaugeräte und Varianten<br />

an Ausstattung. <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

hat seit 1992 über 3.000 Teleskoplader<br />

an Landwirte in der Bundesrepublik<br />

vertrieben.<br />

<strong>Merlo</strong>s Stammbaum<br />

der Agrar-Modelle<br />

Zeittafel der Entwicklungen für die<br />

Landwirtschaft (1981 – <strong>2011</strong>)<br />

1981 SM 30<br />

<strong>Merlo</strong>s Einstieg in die Teleskop-<br />

Technik: kompakte Maschine mit<br />

teleskopierbarem Arm - Seitenverschub<br />

des Oberwagens - hydrostatischer<br />

Fahrantrieb - variierbare<br />

Allradlenkung - vier gleichgroße Räder<br />

1987 Panoramic XS<br />

Der weltweit erste Stapler mit seitlich<br />

gelagertem Motor, heute Norm<br />

bei Teleskopen: 360°-Panoramic-<br />

Rundumsicht - tief abgesenkter Teleskoparm<br />

für bessere Sicht - Motor<br />

seitlich und unterflur - Tank links<br />

unter der Kabine - angepasstes<br />

Chassis - hydrostatischer Fahrantrieb<br />

– Seitenverschub und Niveauausgleich<br />

1991 P 20.6 SC<br />

Weltweit erster Kompakt-Teleskop:<br />

zwei Tonnen Tragkraft – 1.800 mm<br />

breit, 2.140 mm hoch<br />

Modelle für die Landwirtschaft<br />

1992 Panoramic EV (EV = Evolution)<br />

Auf der Panoramic-XS-Basis folgt<br />

eine Serie mit ersten <strong>Merlo</strong> Teleskopladern<br />

für die Landwirtschaft: Rundstahlgürtel,<br />

Großraumkabine – 24-Zoll-<br />

Reifen – Option Turbomotor mit 84 kW<br />

/ 114 PS – Hydraulikanlage mit einer<br />

Fördermenge bis zu 91 l/min – Modelle<br />

mit starrer Achse möglich, d. h. ohne<br />

Seitenverschub und Niveauausgleich<br />

1995 Turbofarmer<br />

Weiterentwicklung der Panoramic-<br />

EV-Agrar-Modelle; erster in Europa<br />

als Zugmaschine / Ackerschlepper<br />

zugelassener Teleskoplader; Grund lage<br />

des heute gültigen Baukasten-Systems.<br />

1998 P 26.6<br />

Vier Kompaktmodelle wählbar mit<br />

Niedrig- oder Standardkabine<br />

Abmessungen 2.000 m breit und<br />

1.995 mm oder 2.150 mm hoch -<br />

62- oder 75-kW-Motor<br />

2001 Multifarmer<br />

Der erste Teleskoplader mit Heck-<br />

Zapfwelle und Dreipunkt-Kraftheber:<br />

neue K-Kabine (K=Komfort), optimierte<br />

Sicht auf Heck – direkt vom Motor<br />

angetriebene Zapfwelle am Heck –<br />

drei Tonnen Hubkraft – sechs Meter<br />

Hubhöhe – Gewinner der <strong>Agritechnica</strong>-<br />

Neuheiten-Medaille in Silber 2001.<br />

Merlin-System (<strong>Merlo</strong> Local Interactive<br />

Network), Überwachung und<br />

Steuerung der Maschinenfunktionen<br />

und Systeme<br />

2002 Turbofarmer-Entwicklung<br />

Die Serie bekommt neben Detail-<br />

Verfeinerungen die Komfort-Kabine.<br />

P 101.10 K<br />

Der weltweit erste Schwerlast-<br />

Teleskoplader mit zehn Tonnen Hubkraft:<br />

zehn Meter Hubhöhe - 5.700<br />

mm Reichweite mit Maximallast -<br />

Seitenverschub – Niveauausgleich<br />

- 6-Zylinder-Deutz-Motor<br />

2004 Hydropneumatische<br />

Schwingungsdämpfung B.S.S und<br />

E.A.S.<br />

Zwei neue Systeme sind auf vielen<br />

Modellen wählbar:<br />

B.S.S., Boom Suspension System<br />

= Schwingungsdämpfung am<br />

Hubzylinder<br />

E.A.S., Elektronic Active Suspension<br />

= Schwingungsdämpfung auf der<br />

Vorderachse<br />

2005 Turbofarmer-Entwicklung<br />

Das erfolgreiche Baukastensystem<br />

wird ausgeweitet. Die Serie bekommt<br />

einen starken Modellzuwachs und<br />

mehr Ausstattungsvarianten:<br />

Tragfähigkeiten von 3.500 kg bzw.<br />

4.000 kg - Hubhöhen von sieben oder<br />

zehn Metern - wahlweise 100-Liter-<br />

Zahnrad- oder 150-Liter-Load-<br />

Sensing-Pumpe - starre Achsen oder<br />

Niveauausgleich und Seitenverschub<br />

- 100 - oder 140-PS-Motor - 20 oder<br />

40 km/h<br />

2007 Multifarmer-Entwicklung<br />

Aus einem Anfangsgerät wird eine<br />

Serie: vier Modelle mit drei Tonnen<br />

Hubkraft und sechs oder neun Metern<br />

Hubhöhe, mit oder ohne Merlin-<br />

System / zwei kompakte Multifarmer –<br />

Kombination aus kleiner Kompaktserie<br />

und Multifarmer<br />

2008 P 55.9 CS<br />

Schwerlast-Teleskoplader mit massiver<br />

mechanischer Konstruktionsweise.<br />

5,5 Tonnen Hubkraft bei maximaler<br />

Hubhöhe von 8.600 mm - 140-PS-<br />

Motor - EcoPowerDrive zur optimierten<br />

Verteilung der Leistung / weltweit erster<br />

Teleskoplader mit hydropneumatischer<br />

Schwingungsdämpfung der Kabine<br />

2010 P 25.6<br />

Kompakt-Teleskop 1.800 mm breit und<br />

1.920 mm hoch<br />

<strong>Merlo</strong>-Kabine mit 995 mm Innenbreite<br />

<strong>2011</strong> Multifarmer 40.9 CS<br />

Ein Vertreter der neuen Serie Vier-<br />

Tonnen-Teleskop mit Heck-Zapfwelle<br />

und Dreipunkt-Kraftheber ist auf der<br />

<strong>Agritechnica</strong>. Multifarmer-Modell mit<br />

Kabinen-Schwingungsdämpfung –<br />

140-PS-Motor<br />

|5


6|<br />

MULTIFARMER 40.7/40.9 CS NEUE PRODUKTE ZUR AGRITECHNICA Eine Agrar-Region im Fokus<br />

Zwei neue starke Multifarmer mit<br />

Schwingungsdämpfung der Kabine<br />

Multifarmer-CS-Modelle erhöhen<br />

die Kraft und Leistungsfähigkeit<br />

sowohl der Traktor- als auch<br />

der Teleskop-Maschinen-<br />

Komponente der Serie<br />

Im Rahmen der <strong>Agritechnica</strong> <strong>2011</strong><br />

wird der Produktionsstart der CS-<br />

Modelle aus der Multifarmer-Baureihe<br />

bekanntgegeben. Die beiden größeren<br />

Typen werden mit den vorhandenen<br />

Multifarmern wenig gemeinsam haben,<br />

sieht man einmal vom ursprünglichen<br />

Konzept ab – die perfekte Kombination<br />

aus einem echten Traktor und einer<br />

echten Teleskop-Maschine! Und<br />

größer sind die Neuen in vieler Hinsicht.<br />

Serienmäßig ausgestattet mit<br />

5 0 0 / 6 0 0 2 6 , 5 - Z o l l - R e i f e n a n<br />

entsprechend großen Achsen –<br />

ähnlich denen am 10,25-Tonner P55.9<br />

CS – treten der 40.7 CS und der 40.9<br />

CS als ausgesprochen robuste und<br />

tüchtige Traktoren an. In den Naben<br />

der Schwerlastachsen verrichten<br />

Planeten-Untersetzungsgetriebe ihre<br />

Arbeit.<br />

Die optional erhältlichen, breiteren<br />

600/55 26,5-Zoll-Reifen sorgen für<br />

einen Auftritt, der noch mehr überzeugt!<br />

Der großzügige Bodenabstand von<br />

450 mm gewährleistet zudem höchste<br />

Leistungsfähigkeit auf dem Feld.<br />

Selbstverständlich erfolgt der<br />

Antrieb wie bei allen <strong>Merlo</strong>-Maschinen<br />

hydrostatisch – diesmal jedoch<br />

m i t e i n e m n e u e n<br />

Dreiganggetriebe<br />

und einer im Ölbad<br />

Multifarmer-Konzept auf die nächste<br />

Ebene: noch mehr Traktor und noch mehr<br />

Teleskop-Maschine!<br />

Multifarmer 40.7 CS 40.9 CS<br />

Max. Tragfähigkeit kg 4000 4000<br />

Max. Hubhöhe m 6.70 8.80<br />

Tragfähigkeit, Aufhängung kg 7000 7000<br />

Leistung, Zapfwelle PS 140 140<br />

Motorleistung (Euro 3) PS 140 140<br />

Lastschaltgetriebe 2-Gang 2-Gang<br />

Fahrgeschwindigkeit km/h 0-40 0-40<br />

Gewicht kg 7000 7000<br />

Geasamlänge mm 5165 5270<br />

Gesambreite mm 2340 2340<br />

(mit 600/55-26,5” - Reifen ) 2500 2500<br />

Gesamhöhe mm 2560 2560<br />

Bodenfreiheit mm 450 450<br />

laufenden Kupplung, was Gangwechsel<br />

während der Fahrt erlaubt.<br />

Die hintere Dreipunktaufhängung<br />

ist jetzt serienmäßig in Kategorie<br />

3 ausgeführt und erlaubt über ihre<br />

großzügig dimensionierte Tragfähigkeit<br />

von 7000 kg die Nutzung größerer<br />

Anbaugeräte. Die Zapfwelle am Heck<br />

wird nach wie vor direkt von der<br />

Motor-Schwungscheibe mechanisch<br />

über eine variable Lamellenkupplung<br />

angetrieben und arbeitet wahlweise<br />

mit einer Drehzahl von 540 oder 1000<br />

U/min. Eine vordere Zapfwelle ist als<br />

Zusatzausstattung erhältlich.<br />

Die auf der <strong>Agritechnica</strong> ausgestellte<br />

Maschine wird über eine zulässige<br />

Zugkraft von bis zu 20 Tonnen<br />

verfügen. Der Fahrer wird in den<br />

neuen Multifarmern regelrecht<br />

verwöhnt. Die Kabine wurde aus den<br />

Vorgängermodellen übernommen,<br />

ist aber jetzt hydraulisch gefedert –<br />

dafür steht das CS (Cab Suspension)<br />

im Modellnamen. Beim<br />

Anlassen der Maschine<br />

hebt sich die Kabine um<br />

160 mm und bietet damit<br />

Die Dreipunktaufhängung CAT III<br />

verfügt über eine Tragfähigkeit<br />

von 7000 kg.<br />

einen vollen Federweg von ±110 mm.<br />

Im Zusammenspiel mit der (optionalen)<br />

Hubarm-Schwingungsdämpfung<br />

schützt dieses System den Fahrer vor<br />

den über das Fahrwerk übertragenen<br />

Ganzkörpervibrationen und verhindert<br />

außerdem ein Herabfallen der Ladung<br />

während der Fahrt.<br />

Eine Kombination, die keine andere<br />

Teleskop-Maschine der Welt bieten<br />

kann!<br />

Die Seitenkonsole kennen wir aus anderen<br />

modernen Traktoren: Stil in Kombination<br />

mit Ergonomie<br />

Burkhard Bauer, <strong>Merlo</strong> Regional-Vertriebsleiter<br />

„Welche Technik braucht eine vielseitige Agrar-Region? Eine die punktgenau passt. Klar. Ein<br />

starker und innovativer Lieferant muss her. Er produziert mit Know-how in Serie. <strong>Merlo</strong> SpA tut<br />

dies im schönen italienischen Piemont. <strong>Merlo</strong> Bremen klärt die deutschen Detailfragen und macht<br />

aus Serien-Teleskopen sehr individuelle Einsatz-Spezialisten. Damit jeder Kunde erhält, was<br />

bei ihm exakt sitzt! Im Gebiet um Nord- und Mittelhessen kommen alle runden <strong>Merlo</strong> Faktoren<br />

zusammen. Die große Vielfalt der Typen und die Tiefe der begleitenden Dienstleistung greifen.<br />

Ein gut aufgestellter Händler trägt die Botschaft bis in alle Winkel der Vertriebsregion.“<br />

Wir zeigen anhand des Verkaufs- und Servicegebiets der Schreiner Maschinenvertrieb GmbH,<br />

wie effektiv <strong>Merlo</strong> Technologien der Landwirtschaft zur Seite stehen können. Der Händler betreut<br />

Nord- und Mittelhessen, das östliche Rheinland-Pfalz und den Süden Nordrhein-Westfalens.<br />

<strong>Merlo</strong> Händler: Schreiner Maschinenvertrieb GmbH<br />

Steffenberg: Seit circa fünf Jahren<br />

ist das Unternehmen die autorisierte<br />

<strong>Merlo</strong> Vertretung der Region. 100<br />

neue Maschinen und 60 gebrauchte<br />

laufen über sie. Elf Millionen Euro<br />

Umsatz weist die letzte Jahresbilanz<br />

aus. Ein Viertel des Umsatzes<br />

erwirtschaftet der Vertriebspartner<br />

mittlerweile mit den „Grünen“ aus<br />

Italien. „Die Variationsbreite ist der<br />

Punkt“, sagt Gerhold Schreiner, der<br />

Geschäftsführer: „Bei über 70 Modellen,<br />

40 allein für die Landwirtschaft, ist für<br />

nahezu jeden Einsatz etwas dabei.<br />

Mit besonders massiven Typen<br />

erobert <strong>Merlo</strong> Radlader-Terrain. Kleine<br />

ultra-kompakte gehen Wege, die<br />

Teleskoplader vor ihnen so komfortabel<br />

noch nicht beschritten.”<br />

Die Steffenberger verweisen auf eine<br />

beeindruckende Firmen-Entwicklung.<br />

Aus einer kleinen Hofwerkstatt des<br />

Gründers Helmut Schreiner machten<br />

sie in fast fünfzig Jahren einen<br />

modernen Dienstleistungsbetrieb.<br />

Strahlende Verkaufsräume, praktische<br />

Werkzeugberatung sowie ein großer<br />

Service- und Ersatzteil-Bereich haben<br />

Raum in ihm.<br />

Auf den <strong>Merlo</strong> Vertrieb spezialisierten<br />

sich der Geschäftsführer und vier<br />

Verkäufer. Der <strong>Merlo</strong> Verkaufsleiter<br />

Thomas Gabriel forciert und bündelt<br />

die Aktionen in der Region. Ständig<br />

ist eine Auswahl an Produkten zur<br />

Demonstration direkt vorrätig. Monteure<br />

sorgen für eine gründliche Vorbereitung<br />

So sieht der typische hessische Agrar-Betrieb aus:<br />

Das Ergebnis der Landwirtschaftszählung 2010 charakterisiert die Agrarkunden Schreiners.<br />

der Neugeräte vor der Lieferung an den<br />

Kunden. Nach dem Verkauf garantieren<br />

sie die Profiwartung. Im Reparaturfall<br />

sind sie mit mobilen Service-Wagen<br />

schnell mit Rat und Tat vor Ort. Ein<br />

eigenes Lager an <strong>Merlo</strong> Ersatzteilen<br />

gewährleistet rasche Verfügbarkeit.<br />

Für eine bessere Kunden-Anbindung<br />

investierte Schreiner 2002 in eine wohl<br />

eingerichtete Niederlassung in Treysa.<br />

• Der Landwirt bewirtschaftet rund 43 Hektar an Fläche.<br />

Besitzt er Tiere, so sind es 55 Rinder, 124 Schweine<br />

und 449 Hühner.<br />

• 60 % seines Ackerlandes pflügt er und auf zwei Drittel<br />

der Ackerfläche steht Getreide.<br />

• Gut 63 % seiner Fläche sind für rund 151 Euro je Hektar<br />

gepachtet.<br />

• Gut die Hälfte seines Grünlandes wird beweidet.<br />

• 55 % aller Betriebsinhaber gehen einer Beschäftigung<br />

außerhalb der Landwirtschaft nach.<br />

• Gibt es auf dem Betrieb weitere Einkommensquellen, dann sind dies vor allem Energie-Erzeugung, Direkt-<br />

Vermarktung und das Halten von Pensionspferden.<br />

<strong>Merlo</strong> antwortet innovativ und sehr persönlich auf die Anforderungen von Landwirten. Die Beispiele aus der Region:<br />

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8|<br />

Eine Agrar-Region im Fokus Eine Agrar-Region im Fokus<br />

Ultra-Kompakter im Stall: Fünf-<br />

Sterne-Service für Pferde<br />

Hubertushof: vom Landwirt zum Premium-Gastgeber für Stuten und<br />

Wallache – Concierge <strong>Merlo</strong> P 25.6 mit dabei<br />

Hadamar-<br />

Niederzeuzheim:<br />

H u b e r t G l ä s e r ,<br />

B e t r e i b e r d e s<br />

Hubertushofes - einer<br />

Reitanlage und eines<br />

Pensionsstalls, will<br />

kein Abenteurer sein.<br />

Und doch wagte sich<br />

der Sohn eines landwirtschaftlichen<br />

Mischbetriebes in neue<br />

Gefilde. In wenigen<br />

Jahren verzauberte er<br />

ein Gut mit Kühen, Schweinen und<br />

90 Hektar Grün- und Ackerfläche<br />

in eine der regionalen Adressen für<br />

Liebhaber rassiger Pferde. Heute<br />

blickt er mit Stolz auf 50 gut gebuchte<br />

Ställe, saftiges Weideland, weitläufige<br />

Außenanlagen mit Dressur- und<br />

Springplatz sowie eine Reit- und eine<br />

Longierhalle. Zwei Reitlehrer und ein<br />

Betriebshelfer unterstützen ihn bei<br />

seinem Engagement.<br />

In den Schoß fiel ihm das nicht. Aus<br />

einer persönlichen Katastrophe machte<br />

er mit Feingefühl und Geschäftssinn eine<br />

gesunde Lebensbasis. 1996 starben die<br />

Eltern. Das Familiengut überforderte<br />

das Ehepaar Gläser mit ihrem kleinen<br />

Baby. Die ersten zwei eigenen Stuten<br />

und das noch lebhafte Erinnern an<br />

die Turniertage des Vaters waren der<br />

Beginn der Idee „Pferdepension“. Schritt<br />

für Schritt schnitten die Gläsers ihre<br />

Landwirtschaft aufs Pferd zu und waren<br />

dabei so kreativ wie bodenständig.<br />

Silos für die frühere Maissilage wurden<br />

zum Strohlager, ein 1.000 Kubikmeter<br />

großer Gülle-Behälter mit 18 Metern<br />

Durchmesser bekam Dach und Tür<br />

und erblühte als Longierhalle. Die<br />

Ackerflächen fingen an, nahrhaftes Grün<br />

speziell für Pferde zu tragen. Hubert<br />

Gläser nennt sein Erfolgsrezept: „Wir<br />

betreuen alle Tiere, als wären es unsere<br />

eigenen.“ Werbung musste er für seine<br />

Leistungen nie machen. Zufriedene<br />

Kunden bringen ihm weitere Gäste.<br />

Technik gehört für den Hofbetreiber zu<br />

einem wirtschaftlichen Unternehmen.<br />

Stallschlepper und -helfer hatte er<br />

schon – aber keinen wie seinen <strong>Merlo</strong><br />

Hubert Gläser (l) und <strong>Merlo</strong> Berater Thomas Gabriel (r)<br />

P 25.6 mit der circa einen Meter breiten<br />

Komfortkabine.<br />

Dank Abmessungen von 1,8 Meter<br />

Breite mal 1,9 Meter Höhe kann er<br />

in den Stallungen gut rangieren. Der<br />

Sechs-Meter-Teleskoparm reicht auf<br />

Passt! <strong>Merlo</strong> P 25.6 rangiert in schmalen Stallwegen.<br />

den Heu-Dachboden, welchen er über<br />

eine Schräge von außen beschickt.<br />

2,5 Tonnen Tragfähigkeit geben für<br />

vieles Kraft. Mist muss abgeholt<br />

und geladen werden. In Hadamar<br />

laden sie ihn in Roll-Container.<br />

Ein Dienstleister stellt regelmäßig<br />

einen circa drei Meter hohen Abholcontainer.<br />

Dorthinein muss der<br />

Rollwagen am Teleskoparm. Zwei<br />

Teleskop nimmt Rollcontainer auf<br />

Heuboden-Beschickung<br />

Schaufeln helfen zusätzlich beim<br />

Räumen und Materialbewegen. Rund<br />

zehnmal pro Tag ändern sich die<br />

Anbaugeräte von Schaufel zu Paletten-<br />

oder Mistgabel dann zum Container<br />

und wieder zurück. <strong>Merlo</strong>s Kompakter<br />

mit Schnellwechsel-Einrichtung schafft<br />

all das und noch mehr.<br />

Seit April läuft der Teleskoplader bei<br />

den Pferdefreunden. Jeden Tag ist<br />

er im Einsatz. „Er macht die meisten<br />

Stunden unserer Maschinen“, berichtet<br />

Gläser. Sein Fazit: „Bei Stall-Neubauten<br />

kann man Räume für die gewünschte<br />

Technik einplanen. In unserem<br />

gewachsenen Pferdehof muss sie sich<br />

an uns anpassen.“ Genau das tut der<br />

P 25.6. Wendig, leistungsstark und mit<br />

Hydrostaten sehr feinfühlig assistiert der<br />

Concierge beim Fünf-Sterne-Service<br />

für die wertvollen Gäste. Und das mit<br />

<strong>Merlo</strong>s Erfahrung ganz abenteuerfrei.<br />

Gutes kann so<br />

einfach sein<br />

Teleskop ersetzt Schlepper und<br />

Frontlader in Mischwirtschaft<br />

Rüdiger Höfle und sein Kompakt-<strong>Merlo</strong><br />

Hünfelden: „Guter Rat ist teuer.“,<br />

heißt es. Nicht, wenn man Freunde<br />

wie Rüdiger Höfle hat. Seine Suche<br />

Sanfter<br />

Hydrostat im<br />

„Panzerformat“<br />

Schwerlast-<strong>Merlo</strong> schnurrt in<br />

Schwälmer Biogas-Anlage<br />

Willingshausen – Ransbach:<br />

Silageberge, bis sieben Meter<br />

hoch, umgeben von weiten Feldern,<br />

Mauern und Straßen aus Beton und<br />

Schotter. Mittendrin die markanten<br />

Biogaskuppeln. Ein scheinbar<br />

gepanzerter Teleskoparm fährt fast<br />

lautlos aus. Ganz sanft, als wäre<br />

es Butter, führt er die Zähne einer<br />

Schneidschaufel ins Silagegrün.<br />

Dreieinhalb Kubikmeter umfasst sie.<br />

Ihre Endstation heißt immer wieder<br />

Aufnahme-Behälter.<br />

Dutzende Male täglich bringt sie<br />

ein sichtlich verstärkter Teleskoplader<br />

dorthin, häufig über den Zwischenstopp<br />

„Anhänger“. Nur in der robusten<br />

Maschine arbeitet dabei die wuchtige<br />

Last. Den Fahrer lässt sie unberührt:<br />

Heftige Ladevibrationen verschluckt<br />

die Schwingungsdämpfung der<br />

Kabine. Alltag des <strong>Merlo</strong> P 55.9 CS der<br />

Schwälmer Biogas GmbH & Co. KG.<br />

Seit 2009 läuft er wie am Schnürchen.<br />

Circa 115 Tonnen bewegt der<br />

Schwerlast-Teleskop am Tag. Pro<br />

Jahr macht die Biomethan-Anlage<br />

aus 30000 Tonnen Mais und Mist<br />

30 Millionen Kilowattstunden. 4000<br />

nach der richtigen Technologie endete<br />

auf einem befreundeten Hof, fünf<br />

Kilometer entfernt. Dort läuft ein <strong>Merlo</strong><br />

Teleskoplader der Kompaktserie. Höfle<br />

organisierte kurzerhand den eigenen<br />

Praxistest und seit Jahresbeginn hat<br />

er ihn auch, den P 32.6 Plus.<br />

Zwei Meter breit und etwas über<br />

zwei Meter hoch passt er locker in<br />

die Ställe seiner rund 200 Kühe. Mit<br />

einer 800-Liter-Schaufel hilft er bei der<br />

Fütterung. Er belädt den Futterwagen,<br />

bewegt den Mist. Im Sommer hängen<br />

sie in Hünfelden einen Ballenwagen<br />

an. Neben 30 Hektar Grünland wächst<br />

auf 80 Hektar Getreide. Der Kompakte<br />

bringt die Ernte mit bis zu 20 km/h heim.<br />

Von den zehn Personen im Haus<br />

fährt der Betriebshelfer das Gerät<br />

am häufigsten. Er betont, wie leicht<br />

verständlich die Bedienung ist: „Es<br />

geht schon viel, auch ohne große<br />

Haushalte versorgt sie mit Strom, 1000<br />

erhalten von ihr Wärme. Dazu benötigt<br />

sie 500 Hektar Anbaufläche.<br />

Laden des Transportanhängers<br />

Vor der Entscheidung für <strong>Merlo</strong><br />

inspizierten die Betreiber einen<br />

Radlader. Neben der jährlichen<br />

Umschlagsmenge muss ihre optimale<br />

Technik die sieben Meter des<br />

Silos, die Höhe des Behälters und<br />

Transportanhängers bewältigen. Ein<br />

Radlader, der überall hingelangt, wäre<br />

Vorkenntnisse.“<br />

Früher hatte der Betrieb einen<br />

135-PS-Schlepper sowie einen<br />

Frontlader. „Der <strong>Merlo</strong> macht mehr<br />

als die beiden zusammen“, summiert<br />

Höfle. Besonders schätzt er am P 32.6<br />

Plus die kräftigen 100 PS. Am Arm<br />

FEM-Gabeln oder Schaufel, so kommt<br />

die Maschine ständig bei Material-<br />

Bewegungen zum Zug.<br />

P 32.6 Plus mit Ladeschaufel<br />

Bis 8,6 Meter reicht der P 55.9 CS<br />

wegen seiner reinen Baugröße eine<br />

saftige Investition.<br />

Der kompakte und wendige P 55.9<br />

CS ist ungleich günstiger und birgt viel<br />

Extranutzen. Im Kern ist er ein Teleskop,<br />

dem der Hersteller eine stattliche<br />

Rüstung verpasste. Über seine massive<br />

mechanische Konstruktionsweise<br />

agiert er als echte Alternative zu<br />

herkömmlichen Radladern. Er hebt am<br />

bis 8,6 Meter nach oben ausfahrbarem<br />

Arm satte 5,5 Tonnen. An alle Punkte<br />

auf der Schwälmer Anlage kommt<br />

er sehr gut. Nicht nur als Beschicker<br />

verdingt er sich. Auch pflegt er das<br />

Gelände mit einer Kehrmaschine, hilft<br />

mit Lastgabeln bei der Wartung und im<br />

Winterdienst geleitet er eine Schaufel<br />

durch den Schnee.<br />

Die Argumente für den <strong>Merlo</strong> im<br />

Einsatz nennt sein Fahrer Wilhelm<br />

Eckel: „Die Maschine ist leicht zu<br />

bedienen und macht mehr Spaß als<br />

ein Radlader. Hubhöhe und Kraft sind<br />

einfach super”.<br />

Zufrieden. <strong>Merlo</strong>-Fahrer Wilhelm Eckel<br />

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10| Eine Agrar-Region im Fokus<br />

Drei in Einem<br />

Turbofarmer ist Bau-, Agrar- und<br />

Industrie-Helfer<br />

Hünfelden: Dürfen Väter träumen?<br />

Sie müssen! Die verantwortungsvollen<br />

Fantasien ranken sich um Zukunft,<br />

Sicherheit für die Lieben. Eine Art<br />

Sicherheit liegt in der Bioenergie.<br />

Deren Förderung beflügelte auch<br />

die Familienoberhäupter Jochen<br />

Heckelmann (7 Kinder) und Ralf<br />

Knapp (1 Kind). 2010 machten sie<br />

Nägel mit Köpfen, gründeten die<br />

Biogas Hünfelden GbR und und gaben<br />

den Startschuss für ihre Biogasanlage.<br />

Den Landwirten bietet sie ein weiteres<br />

Standbein. Gülle fällt bei Knapps rund<br />

80 Kühen ohnehin an. Auf insgesamt<br />

630 Hektar Ackerfläche findet sich der<br />

Boden für den Mais und das Gras der<br />

2,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr<br />

produzierende Anlage. Der Strom wird<br />

ins Netz eingespeist oder ist für den<br />

Eigenbedarf. Die entstehende Wärme<br />

ist gleichfalls willkommen.<br />

Einen Nebeneffekt hat die Investition:<br />

Fast beiläufig macht sie aus Söhnen<br />

von Höfen mit langer Agrar-Tradition<br />

Bauleiter und Industrie-Unternehmer.<br />

Ein <strong>Merlo</strong> Turbofarmer P 41.7 geht seit<br />

Ende 2010 den Weg mit ihnen<br />

Für den Betrieb der Anlage<br />

wünschten sich die Gesellschafter<br />

einen Teleskoplader, der zusätzlich<br />

auch in der Landwirtschaft agiert. Ihren<br />

<strong>Merlo</strong> erwarben sie jedoch Monate vor<br />

der Fertigstellung. Heckelmann bringt<br />

ihre Entscheidung auf den Punkt: „Wir<br />

wollten uns nicht in der Bauphase mit<br />

einem Behelfslader rumquälen. Ein<br />

halbes Jahr später brauchen wir den<br />

<strong>Merlo</strong> sowieso, also kauften wir ihn<br />

schon für den Bau.“<br />

Ihr <strong>Merlo</strong> ist ein echtes Kombigerät.<br />

So besitzt es Seitenverschub und<br />

Niveau-Ausgleich, zwei besonders im<br />

Bauwesen beliebte Funktionen. Das<br />

seitliche Versetzen des Oberwagens<br />

– d.h. eine Armbewegung nach links<br />

oder rechts ohne die Maschine zu<br />

verfahren – vereinfacht Ladevorgänge.<br />

Das zweite System unterstützt das<br />

sichere Hantieren auf unebenem<br />

Gelände. Mit Palettengabeln und<br />

Schaufel ist der Teleskop bei diversen<br />

Baueinsätzen aktiv. Nebenbei wirkt<br />

er rund drei Stunden pro Tag bei den<br />

Kühen. Der Turbofarmer hilft bei der<br />

Fütterung und vielen Transporten<br />

von A nach B. Auch wegen seiner<br />

effizienten Arbeit werden in Hünfelden<br />

bald weitere 25 Kühe im Stall sein. Die<br />

Straßenzulassung auf 40 km/h kommt<br />

bei den Landwirten ebenfalls gut an.<br />

Heckelmanns Hof liegt sechs<br />

Kilometer von der Anlage entfernt.<br />

Müssen dort Hackschnitzel geladen<br />

werden, ist der <strong>Merlo</strong> schnell zu Stelle.<br />

P 41.7 an der Silage<br />

„Die Kraft auf der Straße ist sehr<br />

beeindruckend“, betont der Anwender.<br />

Zum Industriearbeiter mutiert der<br />

Turbofarmer, sobald die Biogasanlage<br />

steht. Dann bewegt er 13 Tonnen Silage<br />

pro Tag. Er wird die Anlage warten<br />

und zahlreiche Assistenz-Aufgaben<br />

übernehmen. Parallel bewahrt er sein<br />

Herz für die Landwirtschaft und den<br />

Bau.<br />

Knapp und Heckelmann sind keine<br />

Anfänger in Sachen Technik. In ihren<br />

Betrieben gibt es die gängigen Agrar-<br />

Technologien. Ihr Turbofarmer hebt<br />

4,1 Tonnen und erreicht bis zu sieben<br />

Meter Hubhöhe. Dafür bringt er rund<br />

6,8 Tonnen auf die Waage. Knapp<br />

meint: „Es ist erstaunlich, wie schwer<br />

der <strong>Merlo</strong> doch ist. Das Gewicht merkt<br />

man der schnellen und wendigen<br />

Maschine einfach nicht an.“ Dem<br />

Hydrostatantrieb sei dank.<br />

Turbofarmer beim Bau der Biogasanlage<br />

Einen weiteren Vorzug erleben<br />

die Bediener mit der zweiteiligen<br />

Kabinentür: „Sie ist auch nach<br />

hunderten Betriebsstunden noch<br />

unversehrt. Das sieht bei anderen<br />

Herstellern rasch ganz anders aus.“<br />

<strong>Merlo</strong> passte die Form seiner Kabine<br />

den Rädern an. In Kurven berühren<br />

Kabine bzw. die geöffnete Tür die<br />

Reifen nicht. Aufgrund dieser Bauweise<br />

kann auf anfällige Haltebänder für<br />

das Feststellen von offenen Türen<br />

verzichtet werden. Ein praktischer<br />

Vorteil, der die Maschine lange gut<br />

aussehen lässt. Es sagt ja auch<br />

niemand, dass pflichtbewußte Väter<br />

nicht von Dingen träumen dürfen, die<br />

schön sind und Spaß machen.<br />

Knapp im Drei-in-Eins-<strong>Merlo</strong><br />

Eine Agrar-Region im Fokus - Anwender<br />

Dörings Rezept für Rinder-<br />

Gesundheit: Weide und <strong>Merlo</strong><br />

Multifarmer<br />

Friedewald-Lautenhausen:<br />

Limousin-Rinder mögen viel frische<br />

Luft und Ruhe. Ganzjährig stehen<br />

sie auf der Weide. Alleinig im Winter<br />

sind die Zuchtbullen, Jungtiere und<br />

tragenden Kühe in Laufställen. Die<br />

Jörg und Sabine Döring GbR stillt die<br />

anspruchsvollen Bedürfnisse ihrer<br />

prämierten Zucht. Dafür bekommt<br />

sie robuste doch friedliche Tiere,<br />

gesunden Nachwuchs und ein Fleisch,<br />

das Gourmets verzückt.<br />

Nur von Luft und Liebe leben die<br />

Tiere freilich nicht. Für ihren Frieden<br />

arbeiten die Züchter hart. 250 Hektar<br />

müssen bearbeitet werden, 200<br />

davon sind extensives Weideland.<br />

Technik ermöglicht auch in Friedewald<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

2001 präsentierte <strong>Merlo</strong> den<br />

Multifarmer, den weltweit ersten<br />

Teleskoplader mit Heckhydraulik<br />

und Dreipunkt-Kraftheber. Ab 2007<br />

läuft ein Multifarmer 30.9 Top2 im<br />

Multifarmer auf Limousin-Hof<br />

Limousin- Betrieb . „Wir wollen nicht<br />

mehr auf ihn verzichten.“, sagen die<br />

Dörings: „Morgens machen wir die<br />

Maschine als erste an und abends als<br />

letzte aus.“ So kommt das Kombigerät<br />

seit der Anschaffung auf rund 3.000<br />

Ein „alter Hund“, der noch will und<br />

kann<br />

Teleskop-Veteran SM 35 läuft seit<br />

rund zwanzig Jahren bei Leipzig<br />

Die Geschichte der <strong>Merlo</strong> Teleskop-<br />

Maschinen begann auf der Baustelle.<br />

Aber auch Anwender anderer Branchen<br />

ließen die Vielzweck-Maschinen<br />

aufblicken. Die Gutshof Klinge Agrar<br />

GbR in Jesewitz (bei Leipzig) lebt seit<br />

rund zwei Jahrzehnten gut mit einem<br />

Allround-<strong>Merlo</strong> der Starterzeit. Sie<br />

besitzt einen SM 35 aus der Mitte der<br />

Achtziger.<br />

Das Unternehmen bewirtschaftet 570<br />

Hektar landwirtschaftliche Fläche, leistet<br />

Transportdienste, betreibt Baustellen im<br />

Erd- und Tiefbau sowie eine Kiesgrube.<br />

Der „Alte“ ackert unverdrossen bei<br />

vielen Lade- und Transport-Arbeiten.<br />

„So wie ich“, sagt schmunzelnd der<br />

Seniorchef Joachim Klinge, der vor<br />

einigen Jahren die Betriebsleitung<br />

an seinen Sohn übergab. „Der <strong>Merlo</strong><br />

macht auf unserem Gelände überall<br />

mit. Jeder hier fährt ihn. Täglich ist er<br />

im Einsatz.“ Immerhin kommt er auf<br />

wackere fünf Arbeitsstunden pro Tag.<br />

Um 1990 gelangt der SM 35 in<br />

die Firma. Ein insolventer Kunde<br />

beglich mit ihm eine Rechnung. Zu<br />

dem <strong>Merlo</strong> Veteranen gab es gleich<br />

eine stattliche Ausrüstung an Anbaugeräten:<br />

einen Bagger, Gabeln, eine<br />

Getreide- sowie Sandschaufel, eine<br />

Betonkiste und einen Kranhaken. Das<br />

Erstlingspaket vervollständigten die<br />

neuen Eigentümer mit einer Mistgabel.<br />

Ihr Universal-Teleskop war komplett.<br />

Leider begleitete ihn gleich ein zwanzig<br />

Zentimeter langer Riss im Motor. Das<br />

hätte das Aus sein können, doch die<br />

Jesewitzer sind bekennende Oldtimer-<br />

Freaks. Es gibt nichts, was nicht geht,<br />

lautet ihr Wahlspruch. Also suchten sie<br />

Hilfe. Zwei Kontakte spürten sie auf, die<br />

den Motor reparieren konnten. Einer<br />

saß im Münsterland. Abends ging die<br />

Reise los. Noch in der Nacht wurde der<br />

Motor vom Dienstleister geschweißt.<br />

Der Werkstatt-Mann sagte damals, der<br />

ginge nie wieder kaputt. Und er behielt<br />

Recht.<br />

Betriebsstunden.<br />

Die Vielseitigkeit des Systems<br />

überzeugte Familie Döring beim Kauf<br />

und bestätigt sich seit vier Jahren<br />

in der Praxis. Ihr Teleskop bietet<br />

neun Meter Hubhöhe sowie eine<br />

Tragfähigkeit von drei Tonnen am Arm<br />

und vier am Heck- Kraftheber.<br />

Die Allzweck-Maschine übernimmt<br />

engagiert die Aufgaben von Traktor<br />

und Frontlader.<br />

„Er hat etwas sehr Menschliches, der<br />

´alte Hund´“, meint Klinge. „Er will und<br />

kann noch. Doch mit den Jahren wird<br />

auch er müde. Bei ihm nagt die Zeit<br />

an der Hydraulik.“ Ersatzteile waren<br />

allerdings nie ein großes Thema. Sein<br />

Händler - die Gruber Agrartechnik GmbH<br />

(Engelsdorf) - konnte stets liefern, was<br />

gebraucht wurde. „Zipperlein gehören<br />

zum Altern“, findet der Anwender. Die<br />

seines Teleskop-Klassikers sorgen auf<br />

der Liste von Vor- und Nachteilen nicht<br />

für lange Gesichter. Er ist nach wie<br />

vor eine wirtschaftliche Maschine - mit<br />

einem sehr eigenen Lebenslauf und<br />

Aussehen.<br />

SM 35 arbeitet seit rund 20 Jahren bei Leipzig<br />

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12|<br />

PRODUKT ULTRA-KOMPAKT P 25.6<br />

Kleine Bauform - große Leistung! Panoramic P25.6<br />

Einsatzgewicht mit Lastgabeln (kg) 4500<br />

P 25.6: Die kompakte Teleskop-<br />

Maschine von <strong>Merlo</strong> beweist, dass<br />

auch in schlanken Abmessungen<br />

viel Kraft stecken kann.<br />

Kompakt, robust und sicher: der<br />

neue, ultra-kompakte <strong>Merlo</strong> P 25.6<br />

ist die perfekte Lösung für Arbeiten<br />

auf extrem beengtem Raum, dort wo<br />

herkömmliche Teleskopen passen<br />

müssen.<br />

Das Konzept einer kompakten<br />

Teleskop-Maschine hat <strong>Merlo</strong> erstmals<br />

1991 mit dem revolutionären P<br />

20.6 vorgestellt. Er war mit seiner<br />

einzigartigen Bauform und guten<br />

Leistung über viele Jahre hinweg der<br />

Standard in der gesamten Branche.<br />

Mit der Einführung des neuen P<br />

25.6 liegt die Messlatte nun noch ein<br />

Stück höher, und einmal mehr erweist<br />

sich <strong>Merlo</strong> als Technologieführer im<br />

Segment der kompakten Maschinen.<br />

D a s H a u p t a u g e n m e r k d e r<br />

Konstrukteure lag auf Sicherheit und<br />

Kompaktheit; herausgekommen ist<br />

eine extrem kleine (gerade einmal<br />

1,8 m breit und unter 2 m hoch),<br />

zuverlässige und schnelle Maschine,<br />

die dennoch bis zu 2,5 Tonnen auf fast<br />

6 Meter Höhe hebt.<br />

Trotz dieser geringen Abmessungen<br />

verfügt das neue Modell über genau<br />

dieselbe Kabine wie die übrigen <strong>Merlo</strong>s<br />

– was bedeutet: jede Menge Platz,<br />

zahlreiche praktische Staufächer und<br />

die überzeugende, <strong>Merlo</strong>-typische<br />

Panorama-Rundumsicht.<br />

Innovative Planung und Entwicklung<br />

haben ein extrem stabiles Chassis<br />

hervorgebracht, das sein geringes<br />

Gewicht optimal einsetzt.<br />

N e b e n d e m p e r m a n e n t e n<br />

Allradantrieb sorgen Allradlenkung,<br />

hohe Bodenfreiheit zusammen mit<br />

der Fahrgeschwindigkeit bis 36 km/h<br />

in jeder Situation für ein rundes<br />

Fahrverhalten.<br />

Ein niedriger Schwerpunkt und eine<br />

perfekte Gewichtsverteilung tragen<br />

ihr Übriges zum sicheren Fahren auf<br />

jedem Untergrund bei.<br />

Sparsam in den Ausmaßen, aber<br />

kompromisslos in puncto Leistung,<br />

Komfort und Sicherheit: wie gewohnt,<br />

ein echter <strong>Merlo</strong>!<br />

Max. Tragkraft (kg) 2500<br />

Hubhöhe (m) 5.9<br />

Tragfähigkeit bei max. Höhe (kg) 1750<br />

Max. Reichweite (m) 3.3<br />

Tragfähigkeit bei max. Reichweite (kg) 1000<br />

Länge(mm) 3885<br />

Breite (mm) 1800<br />

Höhe (mm) 1920<br />

Motor Kubota<br />

Leistung (kW/PS) 55/75<br />

Geschwindigkeit (km/h) 36<br />

Panoramic P25.6: überzeugende<br />

Leistung im kompakten Format<br />

• Max. Tragfähigkeit 2.500 kg<br />

• Max. Hubhöhe 5,9 m<br />

• Die breiteste Kabine dieser Klasse,<br />

inklusive ROPS/FOPS-Konformität<br />

• Herausragende Rundumsicht<br />

• Ausfahrmechanismus des Hubarms<br />

komplett in der Hubarm-Baugruppe<br />

untergebracht<br />

• Vierzylinder-Dieselmotor von<br />

Kubota, Euro-3-Abgasnorm, 55 kW<br />

(75 PS)<br />

• <strong>Merlo</strong>-Achsen mit Planeten-<br />

Untersetzungsgetriebe aus eigener<br />

Entwicklung und Produktion<br />

• Elektronisch geregelter Hydrostat-<br />

Antrieb – bis 36 km/h<br />

• Permanenter Allradantrieb, drei<br />

Lenkungsarten<br />

McMultifarmer: Die Mischung macht´s.<br />

Im Ortsteil Zereshof des mittelfränkischen<br />

Hilpoltstein lebt die<br />

zehnköpfige Familie Peipp. Drei<br />

Generationen bewirtschaften einen<br />

Hof mit 75 Kühen. Auf 90 Hektar bauen<br />

sie Getreide, Futtermais und Gräser für<br />

den Bedarf der Tiere an. Ihre Milch geht<br />

an die Milchwerke Ingolstadt. Bekannt<br />

als Goldmilch, liefert das Unternehmen<br />

unter anderem Kaffeesahne<br />

und Milchshakes für McDonald´s. Ein<br />

Multifarmer 30.9 Classic2 unterstützt<br />

die Peipps seit dem Frühjahr bei ihrer<br />

Produktion für amerikanische Pausen.<br />

Im Sommer 2010 wurde es deutlich:<br />

Der alte Schlepper des Hofes war in die<br />

Jahre gekommen und brauchte Ersatz.<br />

Am Johannitag treffen die Peipps in<br />

Triesdorf erstmalig auf das Konzept<br />

Multifarmer. Zur Eurotier einige Monate<br />

später begegnen sie ihm erneut und<br />

berieten sich mit Werner Model von der<br />

Müller Fördertechnik (Nürnberg), ihrem<br />

regionalen <strong>Merlo</strong> Händler. Der Mix aus<br />

Teleskoplader, 3-Punkt-Kraftheber und<br />

Er kam, sah und siegte<br />

Nur ein P 55.9 CS ist der richtige<br />

Lader für die Herteler Biogas.<br />

Ein Sieben-Meter-Teleskoplader<br />

sollte es eigentlich sein für Bernd<br />

Elsbecker, Gesellschafter der Herteler<br />

Biogas in Coesfeld. 23 Tonnen Silage<br />

„füttert“ er täglich ins System und<br />

produziert damit Strom und Wärme.<br />

Außerdem suchte er ein Hebegerät<br />

für seine Art die Wärme zu nutzen:<br />

eine Holztrocknungsanlage. Dabei<br />

müssen Gitterboxen gestapelt werden,<br />

insgesamt 8.000 Schüttraummeter<br />

Scheitholz.<br />

Mehrere Produkte schaute er sich an.<br />

Schnell fand er wegen der sieben bis<br />

acht Meter hohen Silagestöcke Gefallen<br />

an einem Neun-Meter-Teleskoparm.<br />

Gekauft hat er den P 55.9 CS, <strong>Merlo</strong>s<br />

Antwort auf harte Radlader-Jobs.<br />

Ein Jahr läuft der Panoramic beim<br />

Anwender. Für Elsbecker passt einfach<br />

alles an ihm. 8,6 Meter fährt der Arm des<br />

massiven Teleskopen aus. Die maximal<br />

möglichen 5,5 Tonnen Hubkraft hält<br />

er auch an der Spitze des vollständig<br />

noch oben austeleskopierten Armes.<br />

Über einen Kamm bricht der P 55.9<br />

Heckzapfwelle fand seinen Weg in ihre<br />

Planungen.<br />

Aus gutem Grund: Wegen ihres<br />

lehmigen Bodens entschieden sich die<br />

Zereshofer trotz der Mehrarbeit des<br />

Verfahrens für ein Strohsystem, genauer<br />

für einen Rundholz-Tretmiststall. Dabei<br />

wird der Mist von den Tieren nach unten<br />

getreten und landet in einer circa drei<br />

Meter breiten Spur. Der hohe Mistanfall<br />

der Strecke überforderte allerdings<br />

ihren Frontlader.<br />

Der Multifarmer 30.9 Classic2 hebt<br />

bis zu drei Tonnen und besitzt den<br />

ausfahrbaren Teleskoparm. Zum<br />

Frontlader stellt er für die Milcherzeuger<br />

die bessere Alternative.<br />

Mit einer Schaufel säubert er den<br />

Stall. Er hilft beim Heu wenden.<br />

Über die Heckhydraulik können die<br />

Peipps ihre Feldspritze einsetzen<br />

und dank der Zapfwelle schwadern.<br />

500 bis 600 Rundballen müssen<br />

jährlich in den Stall. Ein echter Vorteil<br />

beim Verbinden der auseinander<br />

CS das Silagematerial. Mit einer<br />

Schaufel holt er das gelöste „Futter“<br />

ab und lädt es in den Auffangbehälter.<br />

Der EPD (EcoPowerDrive) – eine<br />

Finesse <strong>Merlo</strong>s für mehr Laufruhe und<br />

optimierten Verbrauch – findet sich<br />

positiv in den Büchern wieder. Dank<br />

der richtigen Einstellung benötigt der<br />

Teleskop fünf Liter pro Betriebsstunde<br />

für das Bestücken der Anlage, vier beim<br />

Stapeln.<br />

Mit dem langen <strong>Merlo</strong>-Arm wird<br />

Elsbecker nebenbei zum beliebtesten<br />

Nachbarn. Das Unikum spricht sich<br />

rum. „Kannst Du bei uns mal was oben<br />

draufsetzen?“, hört er immer öfter und<br />

antwortet gern. Die Straßenzulassung<br />

seines Teleskopen lässt ihn schnell die<br />

helfende Hand im Ort sein.<br />

Der Händler, die Anton Hülsken<br />

GmbH & Co. KG (Rosendahl), macht<br />

das Maschinenpaket rund. „Die Beratung<br />

hat mich überzeugt.“, sagt<br />

der Kunde: „Alle anderen wollten<br />

mir einen Siebener verkaufen. Den<br />

für mich Richtigen zeigte mir aber<br />

nur Klaus Hülsken.“ Die ordnungsgemäße<br />

Wartung organisiert die 15<br />

Kilometer entfernte Werkstatt. Gängige<br />

ANWENDER<br />

Model liefert den Multifarmer 30.9 Classic2<br />

und dankt mit einem Blumenstrauß.<br />

liegenden Felder und des Hofes ist die<br />

Straßenzulassung mit 40 km/h sowie<br />

eine Druckluftbremsanlage.<br />

Die Entscheidung für den <strong>Merlo</strong> traf<br />

die Familie nach einem ausführlichen<br />

Praxistest und ehrlichen Gespräch<br />

unter Anwendern. Model organisierte<br />

den Kontakt zu einem Multifarmer-<br />

Kunden. „Ein offizielles schriftliches<br />

Angebot benötigten die Peipps danach<br />

nicht mehr. Wir gingen gleich zum<br />

Kaufvertrag.“, freut sich der langjährige<br />

<strong>Merlo</strong> Berater.<br />

Erst „kämmen“, dann laden<br />

Ersatzteile hat der Service-Partner<br />

auf Lager oder er bestellt sie mit<br />

Nachtversand bei <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Und niemand will es hoffen, doch wird<br />

mal ein Überbrücker gebraucht, kann<br />

Hülsken zügig liefern. Ständig hält<br />

er Produkte für die Region vor. Ein<br />

wesentliches Argument für die Herteler<br />

Biogas. Die Anlage muss laufen und mit<br />

ihr der Teleskoplader.<br />

Schließlich „füttern“<br />

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14| TURBOFARMER <strong>2011</strong> PRODUKT ANWENDER<br />

Turbofarmer-Neuerungen verbessern das<br />

Fahrverhalten<br />

Dem aufmerksamen Betrachter<br />

fallen einige Änderungen an den<br />

neuen Turbofarmer-Modellen auf<br />

– hauptsächlich in der Kabine.<br />

Eine neue Digitalanzeige ersetzt<br />

ihren analogen Vorgänger. Eine<br />

Reihe von Warnleuchten wurde<br />

elegant im neuen Kombi-Instrument<br />

zusammengefasst. Außerdem zeigt<br />

die neue Anzeige (unten) jederzeit und<br />

gut ablesbar die gewählte Fahrstufe,<br />

die Betriebsdauer (mit rücksetzbarem<br />

Tagesstundenzähler) sowie Uhrzeit<br />

und Datum.<br />

Auch die Warnanzeigen des EN15000konformen<br />

Lastbegrenzungssystems<br />

sind in der zentralen Anzeigeeinheit<br />

untergebracht. Der neue, unter<br />

anderem für die Beleuchtung<br />

zuständige Multi-Lenkstock-Schalter<br />

und der Zweigang-Fahrstufenwähler<br />

sind jetzt an der Lenksäule angebracht,<br />

wo sie deutlich einfacher zu bedienen<br />

sind. Eine Lichthupenfunktion ist nun<br />

serienmäßig.<br />

Zentrale Anzeigeeinheit mit Uhrzeit,<br />

gewählter Fahrstufe und aktivierter<br />

Lastbegrenzung<br />

Und unter der Hülle steckt noch mehr.<br />

Da ist zum einen der brandneue Sauer-<br />

Antrieb ‚Evolution‘ mit vollelektronischer<br />

Regelung, was die niedrige Fahrstufe<br />

an allen Modellen auf serienmäßig<br />

0-16 km/h erweitert.<br />

D i e v ö l l i g n e u e e l e k t r i s c h e<br />

Verkabelung kommt mit deutlich<br />

weniger Verbindungen aus. Zahlreiche<br />

Änderungen an den Hydraulikleitungen<br />

Der neue P40.7 im harten Einsatz auf der Grasslands and Muck <strong>2011</strong><br />

verbessern noch einmal die Zuverlässigkeit, während ein ganz neuer Ventilblock<br />

der Haupthydraulik mehr Effizienz garantiert. Insgesamt erscheint das Innere<br />

des Motorraums nun wesentlich aufgeräumter.<br />

Die Verbesserungen im Einzelnen:<br />

• Mehr Informationen für den Fahrer, übersichtlicher dargestellt<br />

• Einfacher bedienbare Elektroschalter<br />

• Bessere Antriebssteuerung, besonders beim Bremsen<br />

• Niedrige Fahrstufe auf 16 km/h angehoben, bei unverminderter Zugkraft<br />

• Noch mehr Effizienz im Antriebsstrang<br />

• Weiter verbesserte Zuverlässigkeit der elektrischen und hydraulischen<br />

Komponenten<br />

• Vereinfachte Wartung durch neu angeordnete Bauteile und Schläuche<br />

• Servobremsen jetzt an allen Modellen serienmäßig<br />

Insgesamt also mehr Komfort für den Fahrer und höhere Produktivität für den<br />

Besitzer – kombiniert mit der legendären Rundumsicht und Robustheit von <strong>Merlo</strong>.<br />

Neue Anzeige- und<br />

Schaltergruppe<br />

Multi-Lenkstock-Schalter<br />

– Hupe, Lichthupe,<br />

Abblend- und Fernlicht,<br />

Scheibenwischer<br />

Fahrtrichtungshebel<br />

Fahrstufenwähler<br />

Immer wieder Turbofarmer - seit 1995<br />

1995 erwarb Bernhard von Bodelschwingh<br />

aus Großenaspe bei Neumünster<br />

seinen <strong>Merlo</strong> Nummer Eins,<br />

einen P 27.7 EVS. Er war einer der<br />

Vorreiter, die das noch junge Konzept<br />

„Turbofarmer“ für sich entdeckten.<br />

Stehen Ersatzbeschaffungen an,<br />

entscheidet er sich regelmäßig für<br />

einen von <strong>Merlo</strong>s Agrar-Klassikern.<br />

Die Argumente beim Kauf des ersten<br />

Teleskopladers mit drei Tonnen Hubkraft<br />

und sieben Meter Hubhöhe sind<br />

für ihn auch heute gültig: „Wendig,<br />

übersichtlich und kompakt gebaut,<br />

fahren sich die <strong>Merlo</strong>s mit Hydrostaten<br />

weit angenehmer als jeder<br />

Wandler.“ Dass seine Maschinen<br />

nur rund drei bis dreieinhalb Liter<br />

pro Betriebsstunde verbrauchen,<br />

gewinnt mit steigenden Dieselpreisen<br />

kontinuierlich an Bedeutung.<br />

Seit 16 Jahren setzt von Bodelschwingh<br />

für seine landwirtschaftliche<br />

Mischwirtschaft Turbofarmer ein.<br />

Inzwischen hat er neun spezielle<br />

Anbaugeräte. Circa 1.600 Betriebsstunden<br />

laufen die Maschinen pro Jahr.<br />

75 Kühe produzieren in Großenaspe<br />

Milch. Auf vierzig Hektar baut der<br />

Landwirt Kartoffeln an; das ergibt<br />

eine Ernte von rund 1.600 Tonnen<br />

pro Jahr. Die <strong>Merlo</strong>s verwendet er auf<br />

seinem Hof als Transportgeräte. Meist<br />

bewegen sie sich im zweiten Gang,<br />

selten benötigen die vier wechselnden<br />

Bediener Vollgas. Die häufigsten<br />

Arbeiten der Geräte sind das Laden<br />

der Futtermittel, der Transport vom<br />

Silostock zum Stall. Sie nehmen<br />

Strohballen oder Kartoffeln auf und<br />

verfahren sie.<br />

D i e b e i d e n T u r b o f a r m e r -<br />

Modelle P40.7 CS und P37.10 CS<br />

verfügen jetzt über die einzigartige<br />

vollgedämpfte <strong>Merlo</strong>-Kabine, die<br />

zuerst am Hochleistungsmodell P55.9<br />

CS vorgestellt wurde.<br />

Viele Landwirte verbringen mehr Zeit<br />

in ihren <strong>Merlo</strong>-Kabinen als auf ihrem<br />

Traktor. Gleichzeitig steigt die Sorge<br />

über die schädlichen Auswirkungen<br />

von Ganzkörpervibrationen auf den<br />

Bewegungsapparat.<br />

Als exklusives Leistungsmerkmal<br />

Drei Generationen (v.r.n.l): Bernhard, Gisbert und Moritz von Bodelschwingh<br />

Zuverlässig sind von Bodelschwinghs<br />

Turbofarmer ab der ersten Stunde.<br />

„Ich kaufe sie und die <strong>Merlo</strong>s laufen<br />

der <strong>Merlo</strong>-Teleskopmaschinen ist<br />

das CS-Kabinenmodul auf<br />

hydraulischen Stützen gelagert<br />

sowie weitgehend von den<br />

Stößen und Vibrationen des<br />

Chassis entkoppelt.<br />

Beim Start fährt das CS-<br />

System die Kabine 160 mm<br />

herauf und reduziert die<br />

Vibrationen - inklusive damit<br />

v e r b u n d e n e r m ö g l i c h e r<br />

Rückenschädigungen - auf ein<br />

Minimum.<br />

einfach“, sagt der Anwender.<br />

Er gewährt einen Blick in seine<br />

Tankbücher<br />

Schwingungsdämpfung der Kabine - jetzt serienmäßig in zwei<br />

neuen Turbofarmer-Modellen<br />

Turbofarmer 40.7 CS mit vollgedämpfter Kabine<br />

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MERLO <strong>Deutschland</strong>: Innovation und Service<br />

Auch von hinten betrachtet ganz vorne<br />

Der einzigartige <strong>Merlo</strong> Multifarmer vorne eine innovative Teleskop-<br />

Maschine, hinten ein klassischer Traktor.<br />

KOMPAKT<br />

Panoramic P 25.6<br />

nur 1,8 m breit<br />

vollwertige <strong>Merlo</strong>-Kabine<br />

TURBOFARMER<br />

<strong>Merlo</strong> bietet Landwirten eine besondere Wahl. Neben den hybriden Traktor-<br />

Teleskopen Multifarmer gibt es 14 spezielle Turbofarmer bis 140 PS sowie die<br />

gerade einmal 2 m breite Kompakt-Baureihe. Sämtlich mit Hydrostat-Antrieb (viele<br />

Modelle mit bedarfsgeregelter Hydraulik) und hervorragender Wendigkeit - für ein<br />

reibungsloses, produktives Arbeiten. Eine erstklassige Kabine und die legendäre<br />

<strong>Merlo</strong>-Rundumsicht garantieren Komfort und Sicherheit.<br />

MULTIFARMER<br />

MULTIFARMER 27.8 29.6 306 309 40.7 CS 40.9 CS<br />

Max. Tragfähigkeit kg 2800 2900 3000 3000 4000 4000<br />

Max. Hubhöhe m 8.20 6.10 6.00 8.55 6.70 8.80<br />

3-Punkt-Aufhängung CAT II CAT II CAT III<br />

Zapfwellenleistung hinten 550/1000 U/min<br />

Tragfähigkeit der<br />

Dreipunktaufhängung<br />

kg 4000 4000 4300 4300 7000 7000<br />

Leistung (Euro 3) PS 100 100 120 120 140 140<br />

Getriebe 2 gang 2 gang 2 gang<br />

Geschwindigkeiten km/h 0-40<br />

U 460 DE 1111<br />

Wir bewegen Ihre Zukunft<br />

www.merlo.de<br />

Tel. 0 421 / 39 92 - 0

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