Ugra/FOGRA Medienkeil CMYK - Viscom

Punkt 5: Farbkontrolle an der 

Druckmaschine 

• Die folgenden Parameter definieren, ob 

die Zonenschrauben geöffnet oder 

geschlossen werden müssen: 

• Tonwertzunahme 

• Volltondichte 

• Zweifarbenübereinanderdruck 

• Dreifarbenübereinanderdruck (Graufeld)

Qualitätskontrolle im Druck 

• Ein Druckkontrollstreifen muss mitgedruckt 

werden, um den Druck zu beurteilen. 

• Eine Farbmess- und -regelanlage muss an jeder 

Druckmaschine installiert sein. 

• Mit einem Handdensitometer ist der Drucker 

nicht schnell genug, die Farben zu kontrollieren.

Farbmessung im Druck



Farbkontrolle an Druckmaschinen 

• Es müssen mindestens vier Messwerte pro 

Farbzone gemessen werden. 

• Das sind 24 x 4 = 96 Messungen für eine 

Druckeinheit einer 50 x 70 cm Druckmaschine. 

• Es ist nicht möglich diese Anzahl Messungen in 

nützlicher Zeit mit einem Handdensitometer 

auszuführen. 

• Darum benötigen Druckmaschinen integrierte 

Farbmess- und -Regelanlagen.

Farbkontrolle an Druckmaschinen 

• Für Bogendruckmaschinen verkaufen die 

Druckmaschinenhersteller Farbmess- und - 

regelanlagen. 

• Heidelberg: Image Control, Axis Control, , CPC 21 

• KBA: Densitronic 

• MAN Roland: Color Pilot und 

System Brunner Instrument Flight

Farbkontrolle an Druckmaschinen

Farbkontrolle an Druckmaschinen

Farbsteuerung auf Druckmaschinen 

• Auf Rotationsmaschinen sind alle 

Farbsteuerungsprodukte montierbar. 

• QTI 

(Video Messung) 

• GMI 

(Spektrale Messung) 

• WPC 

(Densitometrische( 

Messung) 

• Peretta (Densitometrische 

Messung)

Farbsteuerung an Druckmaschinen

Punkt 6: Farbschwankungen in 

Offsetdruck 

• Auch der beste Offsetdruck weist eine Tonwert- 

schwankung von ± 2% in den Mitteltönen auf. 

• Standardqualität weist sogar Tonwert- 

schwankungen von ± 4% in den Mitteltönen auf. 

• 1% Tonwertschwankung im Mittelton führt zu 

einer Farbdifferenz von ∆E E 1.5. 

• Deshalb weist ein guter Offsetdruck Farb- 

differenzen von ∆E E 6 auf. Diese Farb- 

unterschiede sind sichtbar!

Punkt 7: Qualitätskontrolle in 

der Druckplattenherstellung 

• Ugra Offset Testkeil für analoge Platten 

• Ugra/FOGRA Digital Platten Kontrollkeil

Ugra Offset Test Strip

Schachbrettfelder

Schachbrettfelder

Ugra Offset Test Strip

Qualitätskontrolle bei CtP 

• Es gibt verschiedene Strategien für die 

Belichtung von CtP-Platten. 

• Lineare Plattenbelichtung im Falle, dass 

mit diesen Platten direkt die Sollwerte des 

Standards erreicht werden. 

• Nicht lineare Plattenbelichtung im Falle, 

dass mit linearen Platten die Sollwerte im 

Druck nicht erreicht werden.

Ugra/FOGRA Digital Platten 

Kontrollkeil 

• Wenn lineare Druckplatten hergestellt werden, 

kann die Qualitätskontrolle mit diesem 

Kontrollkeil visuell durchgeführt werden. 

• Die Laserstärke wird über die Schachbrettfelder 

eingestellt. 

• Die Belichtungskontrolle wird an Hand der 

visuellen Referenzfelder durchgeführt.

Prozesskalibration 

• Wenn eine Druckmaschine eine 

Tonwertkorrektur braucht, werden die 

Druckplatten nicht linear belichtet. 

• In diesem Fall muss der Kontrollkeil 

gemessen werden.

Prozesskalibration

Prozesskalibration 

• Thermal plates transfer ink better than 

conventional plates. Therefore the 

process calibration reduces the tone 

values.

Prozesskalibration

Messung auf Druckplatten 

• Es gibt verschiedene Messgerätetypen, 

mit denen man auf Druckplatten messen 

kann. 

• Früher wurden vorallem Densitometer 

verwendet. 

• Heute kommen fast nur noch Rastermess- 

geräte zum Einsatz.

Densitometer

Bildanalyse

Rastermessgeräte

Rastermessgeräte

Rastermessgerät 

• Rastermessgeräte sind handliche und günstige 

Messgeräte. 

• Leider ist ihre Messgenauigkeit in Frage gestellt. 

• Sie liefern aber zusätzliche Informationen wie 

Rasterweite und Rasterwinkel. 

• Sie liefern auch ein Bild der gemessnen Stelle, 

was sehr interessant zur Analyse und Lösung 

von Problemen ist.

Punkt 8: Qualitätskontrolle von 

Proofs 

• Ein Proof ohne Medienkeil ist nur ein schöner 

farbiger Druck ohne Wert. 

• Der Ugra/FOGRA Medienkeil CMYK 2.0 ist der 

Standard-Kontrollkeil für Proofs.

Ugra/FOGRA Medienkeil CMYK

Was ist der 

Ugra/FOGRA Medienkeil CMYK 

• Mit dem Testchart ISO 12640 (IT8.7/2) werden die 

Charakterisierungsdaten für die Proofherstellung 

ermittelt. Aus diesen Daten werden die Profile errechnet. 

Wie kann nun kontrolliert werden das Proof und Druck 

übereinstimmen 

• Für die Kontrolle des Proof können nicht alle 928 

Farbfelder verwendet werden. 

• Der Medienkeil ist eine Untermenge des IT8.7/3. Mit 

diesen 46 Farbfeldern kann überprüft werden, ob der 

Proof dem Druck entspricht.



• Grundlage für den Medienkeil ist die ISO 12647. 

• Das IT8.7/3 wurde nach den ISO 12647 Norm auf 

allen 5 Papiertypen gedruckt. 

• Daraus wurden Charakterisierungsdaten und 

Standardprofile erstellt. 

• Diese Charakterisierungsdaten können 

kostenlos von der FOGRA Website 

www.fogra 

fogra.org 

heruntergeladen werden.


• Die Charakterisierungsdaten dienen auch als 

Sollwerte für den Ugra/FOGRA Medienkeil 

CMYK. 

• Der Anwender erhält diese Sollwerte zusammen 

mit dem Medienkeil. 

• In dieser Weise sind Norm, Charakterisierungs- 

daten, Profile und Ugra/FOGRA Medienkeil 

CMYK aus einem Guss.


• Ist der Standardkontrollkeil für Digitalproofs in 

Europa. 

• Die Institutionen bvdm, ECI, FOGRA, Ugra, VSD 

unterstützen den Medienkeil als Kontrolle von 

Proofs. 

• 3 Versionen: Normal, Automatisch, 1 Linie 

• Formate: TIFF oder EPS 

• Plattformen: Mac oder PC

Anwendung des Ugra/FOGRA 

Medienkeil CMYK 

• Bei der Proofherstellung: : Die Proof werden 

kontrolliert und mit Datenblatt an die Druckerei 

abgeliefert. 

• Kontrolle der eingehenden Proofs in der 

Druckerei: Die Kontrolle muss in den ersten vier 

Stunden durchgeführt werden. Die Frage ist, 

was macht man, wenn das Proof nicht stimmt

Messung des 

Ugra/FOGRA Medienkeils CMYK 

• Es braucht ein Spektralfotometer. 

• Verwendet man ein Messgerät für Einzel- 

messungen können die Messweete manuell ins 

Excelfile eingegeben werden. 

• Verwendet man ein Messgerät mit Daten- 

verbindung zum Computer, kann diekt ins 

Excelfile hinein gemessen werden. 

• Exchange von Techkon 

• KeyWizard von GretagMacbeth 

• XKey von X-Rite

Messung des 

Ugra/FOGRA Medienkeils CMYK 

• Scannendes Spektralfotometer mit Datenverbindung 

zum Computer und Ugra/FOGRA Excelfile 

• Spectrocam von Avantes BV 

• RS800 von Techkon 

• DTP41 von X-Rite 

• Spectrolino mit Spectroscan von GretagMacbeth 

• iCColor von GretagMacbeth 

• EyeOne Pro von GretagMacbeth 

• Andere Software 

• MeasureTool von GretagMacbeth 

• basICColor control von Colorsolution


Punkt 9: Abmusterungslicht

Proofs sind empfindlich auf Metamerie

Die Standardbeleuchtung ist D50 

• Ist definiert in ISO 3664. 

• Resultat ist a Licht von 5000 K. 

• D50 = 5000 K 

• 5000 K ≠ D50

D50

D50

Beleuchtung von Proofs 

• D50 

• 2000 ± 500 Lux für Proofs und Drucke 

• 1270 ± 320 cd/m 

2 für Dias 

• 75 cd/m 

2 bis 100 cd/m 

2 für Monitore 

• 250 Lux in einem Lichtkasten neben 

einem Monitor (ist( 

nicht definiert in der 

ISO-Norm!)

Wie wird die Beleuchtung kontrolliert 

Methode 

40‘000.- 

000.- 

Spektroradio- 

meter 

Lichtmessgerät 

Farbtempertur- 

indikator (FTI) 

Genauigkeit 

Spektrum 

4‘000.- 

Farb- 

temperatur [K] 

Beleuchtungs- 

stärke [Lux] 

Gut/Schlecht 

Kosten [CHF] 

15.- (Karte) 

1.- (Streifen)

Spektroradiometer

Lichtmessgerät

Ugra Metameriekarte

Ugra Farbtemperaturindikator 

• Farbtemperturindikator unter Normlicht 

von 5000 K. Alle Farbfelder zeigen die 

gleiche Farbe.

Ugra Farbtemperaturindikator 

• Farbtemperaturindikator nicht unter einen 

Normlicht. Die Farbfelder zeigen 

unterschiedliche Farben.

Punkt 10: Monitorkontrolle

ISO 12646 

• Definiert die Farbabstände für einen 

Softproofmonitor 

• Weisspunkt 

= max. . 2 ∆E 

• Graubalance 

= max. . 1 ∆E E im Mittel 

= max. . 2 ∆E 

= min 95% Tonstufen 

• Profilgenauigkeit = max. . 3 ∆E E im Mittel 

= max. . 6 ∆E 

• Farbraum = max. . 4 ∆E E im Mittel 

= Volumen 90% von NTSC

UDACT

UDACT

ISO 12646

UDACT

UDACT

UDACT

Punkt 11: Bildanalyse 

• System Brunner hat die Bildkontrastlehre 

entwickelt, mit welcher schnell abgeklärt 

werden kann, wie schwierig Bilder zu 

drucken sind. 

• Wenn Druckereien diese Technologie 

beim Bildereingang anwenden, erkennen 

sie schon sehr früh mögliche Probleme im 

Druck.

Bildklasse 0

Bildklasse 1

Bildklasse 1

Bildklasse 3

Punkt 12: Datenkontrolle und -austausch 

• Die Ugra hat 1995 mit dem Studium der 

verschiedenen Datenformate begonnen. 

• Dabei stellte sich PDF als das ideale 

Austauschformat für die Druckindustrie heraus. 

• In USA wurde zu dieser Zeit bereits das erste PDF- 

Format standardisiert. Das war die Basis für PDF/X- 

1a. 

• Die Ugra und andere europäische Institute waren 

nicht zufrieden mit dem amerikanischen Vorgehen. 

Zusammen mit Ifra und bvdm wurde die Basis für 

PDF/X-3 gelegt.

Welche Normen gibt es heute 

• 15930-1 PDF/X-1a basiert auf PDF 1.3 

• (15930-2) 

• 15930-3 PDF/X-3 basiert auf PDF 1.3 



• 15930-6 PDF/X-3 basiert auf PDF 1.4

Was ist der Unterschied 

• PDF/X-1 = Blinder Datenaustausch 

• PDF/X-2 = Teilweiser Datenaustausch 

• PDF/X-3 = Blinder Datenaustausch 

mit Color Management

Was beschreiben die Normen 

• PDF-Version 

• Externe Referenzen 

• Einbettung der Fonts 

• OPI 

• PostScript-3-Objekte 

• ICC-Farbräume

Was beschreiben die Normen 

• Versionen-Schlüssel 

• PDF-Boxen 

• Farbräume 

• Output Intent 

• Trapping Key

PDF-Boxen 

• Artbox 

• Trimbox 

• Bleedbox 

• Mediabox 

• Cropbox

Wie stellt man eine PDF/X-3-Datei her

PDF/X-3 allein garantiert keine 

gute Druckqualität! 

• In der Norm fehlen folgende Definitionen: 

• Auflösung der Bilder 

• Anzahl der Farbkanäle 

• Überdrucken-Definitionen 

• Minimale Strichstärke

Das Dreisäulenprinzip von PDF 

PDF 

PDF/X-3 PDF/X Plus Privat 

Höhere Qualität

PDF/X Plus 

• Ist keine Konkurrenz zu PDF/X-3, sondern 

eine Ergänzung. 

• Definiert die notwendigen Parameter. 

• Wir von der Ghent PDF Workgroup 

herausgegeben. 

• Definiert Preflight-Profile für Enfocus 

Pitstop, Instant PDF und Acrobat 7.0.

PDF/X Plus 

• Die Ghent PDF Workgroup hat 9 

verschiedene Settings und Profile 

definiert. 

• In verschiedenen Ländern versuchen die 

nationalen Verbände diese Definitionen in 

der Industrie einzuführen.

PDF/X Plus 

• Adds 

• NewspaperAds, , Low resolution is allowed 

• MagazineAds, , Only high resolution is allowed 

• Sheetfed offset and digital printing 

• SheetCMYK, , Only CMYK allowed 

• SheetSpotHiRes, , Spot colors allowed, High r. 

• SheetSpotLoRes, , Spot colors allowed, Low r.

PDF/X Plus 

• Web Offset, Average resolution 

• WebCMYKNews, , Only CMYK 

• WebSpotNews, , Spot colors allowed 

• Web Offset, Only high resolution 

• WebCMYKHiRes, , Only CMYK 

• WebSpotHiRes, , Spot colors allowed

PDF/X-3 Inspektor

PDF-Preflight

PDF-Preflight

Private Spezifikationen 

• Zwischen einem Kunden und einer 

Druckerei können andere Abmachungen 

getroffen werden. 

• Zum Beispiel höhere Auflösungen oder 

feinere oder dickere Strichstärken. 

• Diese privaten Spezifikationen können mit 

keinem Preflighttool überprüft werden.

PDFX-ready 

• In der Schweiz hat sich eine Initiative gebildet, 

die die Einführung von PDF/X-3 und PDF/X-Plus 

vorantreibt. 

• Diese Organisation zertifiziert Druckereien, die 

in der Lage sind gute PDFs herzustellen und 

solche, die sie gut verarbeiten können.

PDFX-ready

Ende 

• Um Color Management in einer Druckerei 

einzuführen und am Leben zu erhalten sind viele 

Informationen, Schulungen, Standardisierung, 

Kalibrationen, , Messtechnik und Qualitäts- 

kontrolle notwendig.

Ende

Vielen Dank für Ihre 

geschätzte 

Aufmerksamkeit. 

widmer@ugra.ch

Ugra/FOGRA Medienkeil CMYK - Viscom

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