Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ...

Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ... Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ...

Nr. 29 Dezember 2006<br />

Schulzeitung der <strong>Georg</strong>-<strong>Christoph</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong> (LGS) <strong>in</strong> <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />

Internet: www.lgs-hessen.net<br />

E-Mail: lgs.bibo@gmx.de


Impressum/editorial<br />

Impressum<br />

„Lichtblick“: Schulzeitung der<br />

<strong>Georg</strong>-<strong>Christoph</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Integrierte <strong>Gesamtschule</strong> mit<br />

gymnasialer <strong>Ober</strong>stufe <strong>in</strong>:<br />

64372 <strong>Ober</strong>-Ramstadt,<br />

Ste<strong>in</strong>rehweg 5<br />

Herausgeber:<br />

Hans Scheiber, Seeheim-Jugenheim<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Werner Bißbort<br />

Werbung und Layout:<br />

Werner Bißbort, Norbert Krebs<br />

Bild-, Grafik- Layoutbearbeitung:<br />

Norbert Krebs<br />

Internet: Lars Regensburger, 11c<br />

Druck: Druckhaus Folberth,<br />

Robert-Bosch-Str. 16, 64319 Pfungstadt<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise 3x jährlich<br />

(Januar, April, November)<br />

Auflage: 1300<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

die Me<strong>in</strong>ung des Herausgebers<br />

und der Redaktion wieder.<br />

Folgende Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

haben zum Gel<strong>in</strong>gen dieser Ausgabe<br />

beigetragen:<br />

Ugur Polat 6a, Eva Schmidt 6b, Kim<br />

Schneider 6b, Jessica Bauer 6d, Sel<strong>in</strong>a<br />

Hoffmann 6d, Kev<strong>in</strong> Kruse 6d,<br />

Steffen Kapraun 8e,<br />

Freya Geisser 11c,<br />

Tara Lipke 10f, Reg<strong>in</strong>a Peter 12, Niels<br />

Müller 12, Raymond Osterbr<strong>in</strong>k 12,<br />

Laura Korn 13.<br />

Dafür e<strong>in</strong> herzliches Danke und auf<br />

weitere gute Zusammenarbeit!<br />

Werner Bißbort<br />

Alle Artikel dieser Ausgabe f<strong>in</strong>det ihr<br />

auch im Internet unter:<br />

www.lgs-hessen.de<br />

Unsere E-Mail-Adresse:<br />

lgs.bibo@gmx.de<br />

Unser neues Maskottchen namens „Lichtlie“ – erdacht und<br />

gezeichnet von Jessica Bauer, 6d – wünscht allen Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Lesern viel Spaß bei der Lektüre dieser<br />

Ausgabe!!!<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Nr. 30):<br />

Donnerstag, 21. Dezember 2006<br />

Nieder-Ramstadt • Schloßgartenstr. 10 • Tel.: 0 61 51/1 43 71<br />

2<br />

Lichtblick 29


Preisrätsel, Sportabitur an der LGS<br />

Die Schülerhilfe <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />

(Hammergasse 7, Tel. 19418)<br />

und „Lichtblick“ verloste <strong>in</strong><br />

Lichtblick 28 zehn Mathematik-<br />

Übungsbücher des tandem-<br />

Verlages (Klasse 7/8,<br />

Prozentrechnung – Gleichungen):<br />

Mit diesem Buch möchte die<br />

Schülerhilfe zehn Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler unterstützen, damit<br />

sie mehr Sicherheit und mehr<br />

Freude am Fach Mathematik<br />

erlangen.<br />

Und hier nochmal die drei<br />

Aufgaben, die bestimmt nicht<br />

zu schwer waren:<br />

1. Aufgabe: Weil sich ihr<br />

Mathelehrer an der Tafel häufig<br />

verrechnet, will ihm der Kurs 10A<br />

(25 Schüler) zu Weihnachten e<strong>in</strong>en<br />

Taschenrechner schenken, dazu müsste<br />

Preisrätsel<br />

jeder 1,20 € bezahlen. Fünf Schüler wollen<br />

sich aus „persönlichen“ Gründen nicht an<br />

dem Geschenk beteiligen. Wie viel müssen<br />

die anderen jetzt<br />

bezahlen<br />

LÖSUNG: 1,50 €<br />

2. Aufgabe: Das Fernsehen<br />

blieb auch 2000<br />

nach den Presseerzeugnissen<br />

das zweitstärkste<br />

Werbemedium.<br />

Insgesamt wurden<br />

18605 Stunden<br />

Werbung ausgestrahlt.<br />

Das waren 22% mehr<br />

als 1999. Wie viele<br />

Stunden Werbung wurden<br />

1999 ausgestrahlt<br />

LÖSUNG: 15250 Stunden<br />

3. Aufgabe: Die Bläsergruppe unserer<br />

<strong>Schule</strong> braucht bei voller Besetzung (das<br />

s<strong>in</strong>d 93 Schüler) für<br />

e<strong>in</strong> Musikstück 3<br />

M<strong>in</strong>uten und 30<br />

Sekunden. Bei der<br />

letzten Aufführung<br />

spielten nur die Schüler<br />

aus Klasse 5 (das<br />

s<strong>in</strong>d 31 Schüler) diesen<br />

Titel. Wie lange<br />

brauchten sie dazu<br />

LÖSUNG: Genau so<br />

lange wie mit voller<br />

Besetzung!<br />

(Diese Aufgaben<br />

wurden von Herrn<br />

Gerlach zusammengestellt).<br />

UND JETZT DER<br />

„HAMMER“: Es gab<br />

nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

E<strong>in</strong>sendung, aber<br />

die war mathematisch<br />

perfekt!<br />

Der Gew<strong>in</strong>ner ist:<br />

<strong>Christoph</strong> Bartonek,<br />

ehem 7b, jetzt<br />

8b!<br />

Sportabi <strong>in</strong><br />

der GOS<br />

Neu: Erstmals <strong>in</strong> unserer 13jährigen<br />

GOS-Geschichte können nun auch<br />

<strong>in</strong>teressierte und bewegungstalentierte<br />

Schüler unserer <strong>Schule</strong> Sport<br />

als 4. bzw. 5. Abiturprüfungsfach<br />

wählen.<br />

Damit bekommt das Fach Sport den gleichen<br />

Stellenwert wie die anderen Grundkursfächer<br />

(3-stündig) und erweitert<br />

somit auch die Angebotspalette möglicher<br />

Abiturprüfungsfächer.<br />

Der Unterricht besteht aus 2 Praxisstunden<br />

und e<strong>in</strong>er Theoriestunde pro Woche. Die<br />

Halbjahresnote setzt sich aus den kont<strong>in</strong>uierlich<br />

erbrachten Leistungen (ca. 50%)<br />

und den Ergebnissen der besonderen<br />

Fachprüfung (Theorieprüfung und sportpraktische<br />

Prüfung) zusammen.<br />

Schwerpunkte der Theorie: Regelkenntnisse,<br />

Taktik und Technik der gewählten<br />

Halbjahressportart, physiologische Grundlagen<br />

sportlicher Leistung (z.B. Herz-<br />

Kreislaufsystem – Anpassung an sportliches<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g), Gesundheit (z.B. Gesundheitsrisiken<br />

durch Dop<strong>in</strong>g), theoretische<br />

Grundlagen des Bewegungslernens (z.B.<br />

motorisches Lernen), Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslehre (z.B.<br />

verschiedene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethoden).<br />

Die Abiturprüfung besteht aus e<strong>in</strong>er praktischen<br />

und e<strong>in</strong>er theoretischen Prüfung.<br />

Die praktische Prüfung bezieht sich auf<br />

e<strong>in</strong>e Sportart, die zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der<br />

Halbjahre belegt wurde. Diese Sportart<br />

kann der Schüler selbst auswählen.<br />

Die Sportart kann e<strong>in</strong>e Mannschaftssportart<br />

(z.B. Volleyball) oder e<strong>in</strong>e Individualsportart<br />

(z.B. Leichtathletik) se<strong>in</strong>.<br />

Die theoretische Prüfung bezieht sich auf<br />

die o.a. Schwerpunkte.<br />

Weitere detaillierte Auskünfte können<br />

jederzeit bei den Sportkollegen der GOS<br />

und bei mir e<strong>in</strong>geholt werden.<br />

T. Löffler<br />

Lichtblick 29 3


Pferde und Fantasy<br />

4<br />

Hallo,<br />

Pferdefreunde!<br />

Hattet Ihr Spaß an den Weltreiterspielen<br />

<strong>in</strong> Aachen Ist Euer Interesse<br />

am Reitsport geweckt Hier e<strong>in</strong>ige<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen zu unseren<br />

erfolgreichen Reitern:<br />

Teil 1:<br />

Meredith Michaels-Beerbaum (geb.<br />

am 26.12.1969)<br />

Schon als 7jährige bekam die aus Kalifornien<br />

stammende Meredith e<strong>in</strong> Pferd<br />

geschenkt. Nur e<strong>in</strong> Jahr später gewann sie<br />

ihre ersten Spr<strong>in</strong>gen. Mit 13 Jahren<br />

wurde sie <strong>in</strong>s „National Junior Jumper<br />

Championship Team“ von Kalifornien<br />

berufen. Nach ihrem High-School-<br />

Abschluss studierte sie <strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>ceton<br />

Politikwissenschaften.<br />

Neu <strong>in</strong><br />

Lichtblick:<br />

SUDOKU<br />

Copyright: Steffen Kapraun, 8e<br />

(Aulösung auf S. 33!)<br />

1989-1994 tra<strong>in</strong>ierte sie bei Paul<br />

Schockemöhle <strong>in</strong> Deutschland. Hier<br />

lernte sie auch ihren späteren Mann<br />

Markus Beerbaum, den Bruder von<br />

Ludger, kennen. Geme<strong>in</strong>sam betreiben<br />

sie die Reitanlage des verstorbenen<br />

Ex-Weltmeisters Gerd Wiltfang<br />

als Turnier-, Ausbildungs- und<br />

Handelsstall.<br />

1999 war Meredith die erste und bisher<br />

e<strong>in</strong>zige Frau, die für Deutschland <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Championats-Equipe ritt. Mit Erfolg: Sie<br />

wurde deutsche Meister<strong>in</strong> und Mannschaftseuropameister<strong>in</strong>.<br />

Dank e<strong>in</strong>es<br />

f<strong>in</strong>anzstarken Ehepaars aus Florida stehen<br />

ihr so ausgezeichnete Pferde wie<br />

„Shutterfly“ oder „Checkmate“ zur<br />

Verfügung. 2004 erhielt sie den Titel<br />

„Rider of the year“ und im Dezember<br />

desselben Jahres wurde sie als erste Frau<br />

überhaupt Weltranglisten-Erste.<br />

2005 gewann sie das „Weltcupf<strong>in</strong>ale“ <strong>in</strong><br />

Las Vegas und den „Großen Preis“ von<br />

Aachen, außerdem nochmals den Titel<br />

„Rider of the year“. Für all diese Erfolge<br />

erhielt sie den „Bambi“ 2006. Bei den<br />

Weltreiterspielen erhielt sie Bronze im<br />

E<strong>in</strong>zel und <strong>in</strong> der Mannschaftswertung.<br />

Sel<strong>in</strong>a Hoffmann, 6d<br />

Ranas Reise<br />

durch die Zeit<br />

Alles begann im Jahr 3000 und es war<br />

e<strong>in</strong> schöner Tag <strong>in</strong> Metron, e<strong>in</strong>er Stadt<br />

die früher e<strong>in</strong>mal Darmstadt hieß.<br />

Rana kommt gerade von der <strong>Schule</strong>.<br />

,,Na, wie war der Geschichts-Test, wieder<br />

e<strong>in</strong>e Fünf“, begrüßt ihre Mutter sie.<br />

„Ne<strong>in</strong> ausnahmsweise e<strong>in</strong>e Sechs“, antwortete<br />

Rana. Ihre Mutter sagte: “Du<br />

solltest wirklich mehr üben.“<br />

Aber Rana hört ihr schon gar nicht mehr<br />

zu, sie steht am Fenster und sieht sich<br />

die Erde an. Leider hat sich die Erdatmosphäre<br />

aufgelöst und man kann die<br />

Glaskuppeln, die die Städte und Straßen<br />

umgeben, nicht ohne Schutzanzug verlassen.“<br />

Also weißt du, wenn du nicht<br />

lernen willst dann solltest du mal e<strong>in</strong>e<br />

Geschichtsreise machen“, me<strong>in</strong>t ihre<br />

Mutter. Etwas später stand Rana mit<br />

ihrer Mutter vor e<strong>in</strong>er Zeitmasch<strong>in</strong>e,<br />

Ranas Sachen waren schon gepackt und<br />

verladen. „Wir s<strong>in</strong>d fertig, jetzt kann es<br />

losgehen“, sagte Rana und sie stieg <strong>in</strong><br />

die Zeitmasch<strong>in</strong>e. Dann schloss sie die<br />

Tür, steckte den Zündschlüssel <strong>in</strong> die<br />

Öffnung, drehte ihn um und dann sprang<br />

die Zeitmasch<strong>in</strong>e an. Innen f<strong>in</strong>gen kle<strong>in</strong>e<br />

Lampen an zu bl<strong>in</strong>ken und auf e<strong>in</strong>em<br />

großen Bildschirm erschienen die Worte<br />

„Raum“ und „Zeit“.<br />

Rana drückte e<strong>in</strong>en Knopf auf dem<br />

„Zufall“ stand und dann stand auf dem<br />

Bildschirm: Raum: Bärendorf Zeit:<br />

Jungste<strong>in</strong>zeit. Rana legte den Starthebel<br />

um. Alles verschwamm vor ihren Augen<br />

und sie fiel <strong>in</strong> Ohnmacht. Plötzlich<br />

implodierte der Bildschirm des<br />

Bordcomputers und riss Rana aus<br />

ihrem Schlaf. Sie bemerkte, dass der<br />

Bordcomputer der Zeitmasch<strong>in</strong>e ausgefallen<br />

war.<br />

Sie versuchte ihn wieder hoch zu fahren<br />

aber es gelang ihr nicht, weil die<br />

Systeme durchgebrannt waren. Sie hoffte,<br />

dass es <strong>in</strong> dieser Zeit schon passende<br />

Ersatzteile gab, also öffnete sie die Tür<br />

und bemerkte mit Entsetzen, dass sie <strong>in</strong><br />

der Nähe e<strong>in</strong>es Ste<strong>in</strong>zeitdorfes gelandet<br />

war. „Das müsste das Mittelalter se<strong>in</strong><br />

oder etwas noch älteres“, dachte Rana.<br />

Sie überlegte nicht lange und g<strong>in</strong>g auf<br />

das Dorf zu. Da kamen ihr auf e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe Jäger entgegen. Unter ihnen<br />

war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Junge, der etwas jünger<br />

als Rana war. Sie versteckte sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Gebüsch und lauschte dem<br />

Gerede der Jäger. „Was ist das denn für<br />

e<strong>in</strong> glänzender Kasten dah<strong>in</strong>ten“, fragte<br />

der Kle<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en der andern Jäger „Was<br />

für e<strong>in</strong> Kasten“ ,antwortete dieser.<br />

Als die Jäger weg waren g<strong>in</strong>g Rana <strong>in</strong>s<br />

Dorf. Dort starrten sie alle an. „Warum<br />

ist bei den Jägern denn e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Junge<br />

dabei“ fragte sie e<strong>in</strong>e der Frauen, die an<br />

e<strong>in</strong>er Hauswand saßen und Leder bearbeiteten<br />

„Der Vater des Jungen wurde<br />

verbannt und jetzt muss se<strong>in</strong> Sohn se<strong>in</strong>en<br />

Platz bei den Jägern e<strong>in</strong>nehmen.“,<br />

antwortete die Frau. Als die Jäger zurück<br />

kamen, sprach Rana den Jungen an und<br />

sie schlossen Freundschaft. Rana blieb<br />

noch e<strong>in</strong>e Weile <strong>in</strong> dieser Zeit, und wo<br />

sie dann h<strong>in</strong>reiste, ist e<strong>in</strong>e andere<br />

Geschichte.<br />

Jessica Bauer, 6d<br />

Lichtblick 29


Schüleraustausch, LGS Rätsel<br />

Paris 2006<br />

Es hat geklappt: Auch <strong>in</strong> diesem Frühjahr<br />

konnten wir wieder den Schüleraustausch<br />

mit dem Lycée Jacques Decour <strong>in</strong> Paris<br />

organisieren; im April kam die französische<br />

Gruppe nach <strong>Ober</strong>-Ramstadt.<br />

Unsere Gäste genossen die ländliche<br />

Idylle bei uns: Die <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

mit ihrem Schulpark und dem<br />

weitläufigen Gelände sowie die Ausflüge<br />

Schüleraustausch: Paris<br />

nach Ma<strong>in</strong>z, Heidelberg und Frankfurt<br />

ließen den S<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es „Arbeitsbesuches“<br />

eher <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund treten.<br />

Welch e<strong>in</strong> Kontrast: Die gemütliche<br />

Atmosphäre von <strong>Ober</strong>-Ramstadt als Tor<br />

zum Odenwald und auf der anderen Seite<br />

die pulsierende französische Metropole!<br />

Diesen Unterschied konnten die deutschen<br />

Schüler bei ihrem Gegenbesuch im<br />

Mai erfahren.<br />

Sie erlebten die Enge der Hauptstadt, den<br />

Verkehr, die Hektik und hatten natürlich<br />

Gelegenheit die berühmten Sehenswürdigkeiten<br />

zu bewundern.<br />

Besonderes Highlight war der Ausflug am<br />

8. Mai – <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong> Feiertag –, den<br />

deutsche und französische Schüler geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>in</strong> Versailles verbrachten.<br />

E. vom Lehn<br />

Wahr oder unwahr Das ist hier die Frage<br />

1) Soll der Schulpark erneuert werden<br />

2) Soll der Schulzaun wieder entfernt werden<br />

3) Geht Herr Geider 2007 <strong>in</strong> Pension<br />

4) Hat unsere <strong>Schule</strong> den Hygienepreis für die sauberste <strong>Schule</strong> Hessens gewonnen<br />

5) Wird demnächst e<strong>in</strong> Flipperautomat im Freizeitraum aufgestellt werden<br />

6) Ist Herr Bißbort 49 Jahre alt<br />

7) Gibt es an unserer <strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>e Lehrkraft, die gegen Kreidestaub allergisch ist<br />

8) Hat unsere <strong>Schule</strong> ca. 2000 Schüler<br />

9) Stimmt es, dass demnächst das <strong>Ober</strong>stufengebäude und der Pavillon abgerissen werden sollen<br />

10) Fährt Herr Scheiber e<strong>in</strong>en Geländewagen<br />

Tipp: 2 wahre und 8 unwahre Fragen!!<br />

Jessica Bauer 6d, Sel<strong>in</strong>a Hoffmann 6d, Tara Lipke, 10f<br />

Lichtblick 29 5


6<br />

Lichtblick 29


Projektwoche 2006, Teil 1<br />

Sketche, Ägypten, Diorama, Sonne...<br />

Englische Sketche bei Frau May<br />

In diesem Projekt waren ausschließlich<br />

Schüler der 8. Klasse.<br />

Sie tra<strong>in</strong>ierten e<strong>in</strong>en Sketch über e<strong>in</strong>e Frau,<br />

die gerade zerrissene Zeitungen aus e<strong>in</strong>em<br />

Zugfenster wirft um Elefanten <strong>in</strong> Süd-England<br />

zu vertreiben.<br />

Außerdem studierten sie die Geschichte<br />

„Little Miss Astronaut“ aus dem Englischbuch<br />

der 8. Klasse e<strong>in</strong>. Diese handelt von e<strong>in</strong>em<br />

Mädchen, welches aus e<strong>in</strong>em Weltraum-<br />

Camp zurück <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong> kommt und sich<br />

niemand für ihre Abenteuer <strong>in</strong>teressiert.<br />

Nicht zu vergessen ist, dass diese kreative<br />

Arbeit auch die Englischkenntnisse verbessert.<br />

„Fairer Handel“<br />

Die Gruppe „Fairer Handel“ hat mit Frau<br />

Stöcker e<strong>in</strong>en Weltladen-Verkaufstisch organisiert.<br />

Zu kaufen gab es hier faire Produkte wie<br />

Schokolade, Tee, Honig oder Kunsthandwerkliches.<br />

Die nächsten Verkaufsterm<strong>in</strong>e: In<br />

der Adventszeit und am „Tag der offenen Tür“.<br />

Solarenergie<br />

In diesem Projekt von Herrn Schmidt, F. wurden<br />

verschiedene Energiearten besprochen.<br />

Es wurde e<strong>in</strong> historischer Rückblick über sie<br />

gemacht. Auch die heutige Situation der<br />

Energie wurde dargestellt. Die Schüler hatten<br />

e<strong>in</strong> Haus bekommen, welches sie mit<br />

Solarzellen ausstatteten. In diesem Projekt<br />

werden theoretische sowie praktische<br />

Arbeiten verrichtet. Es wird über Vor- und<br />

Nachteile von bestimmten Energiearten diskutiert<br />

und Energieunfälle besprochen.<br />

Jedoch wurde hauptsächlich über Solarenergie<br />

gesprochen. Dieses Projekt wird <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er AG weitergeführt.<br />

Das Thema <strong>in</strong> den 6. Klassen lautete:<br />

„Das alte Ägypten“<br />

In der 6a von Frau Ketz-Kempe haben die<br />

Schüler sich e<strong>in</strong> Arbeitsheft angelegt. Dieses<br />

Heft be<strong>in</strong>haltet hauptsächlich Themen wie<br />

das tägliche Leben, die Pyramiden und die<br />

Bedeutung des Pharaos. Sie haben auch<br />

Filme über das antike Ägypten geschaut. Die<br />

Klasse hat Bücher<br />

über das<br />

Thema besorgt.<br />

In der 6d von<br />

Frau Gutmann<br />

wurden ähnliche<br />

Sachen gemacht.<br />

Es wurden<br />

auch Bilder<br />

von Pharaonen<br />

gemalt.<br />

Sie haben auch<br />

für den bald<br />

anstehenden<br />

Lese-Wettbewerb<br />

geübt.<br />

Die Klasse 6b von Herr Müller hat Bilder auf<br />

Papyrus-Papier gemalt.<br />

Bilder sagen<br />

mehr aus über die<br />

Pharaonen als<br />

Worte.<br />

Die Klasse von Herr<br />

Schmidt, A. hat sich<br />

im Unterricht aus<br />

Nachholbedarf mit<br />

GL, Lesen, Schreiben<br />

beschäftigt. In<br />

dieser Arbeit war<br />

auch „Das Lernen<br />

lernen“ e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Thema.<br />

Dioramabau<br />

Berge, Schienen, Straßen, Autos; D<strong>in</strong>ge die<br />

man vom alltäglichen Landleben kennt. Die<br />

Schüler aus den siebten Klassen haben diese<br />

Landschaftswelten selber gebaut. Sie bestehen<br />

hauptsächlich aus Pappe und Styropor.<br />

Um diese Welten lebendiger zu bekommen,<br />

wurden sie mit Bäumen, kle<strong>in</strong>en Häusern,<br />

Autos und Menschen bestückt. Es macht e<strong>in</strong>e<br />

Menge Spaß die kle<strong>in</strong>en Details zu erkunden.<br />

Jugendkrim<strong>in</strong>alität von A-Z<br />

Das Projekt wurde geplant und durchgeführt<br />

<strong>in</strong> Kooperation zwischen der Jugendförderung<br />

der Stadt <strong>Ober</strong>-Ramstadt und unserer<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Es wurden <strong>in</strong> diesem Projekt Fragen zur<br />

Krim<strong>in</strong>alität beantwortet. Auch wurde darüber<br />

geredet, ob man bei bestimmten Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

schneller krim<strong>in</strong>ell wird. Am<br />

nächsten Tag wurden auf dem Luisenplatz e<strong>in</strong><br />

Taschenraub bzw. e<strong>in</strong>e Gelderpressung gespielt.<br />

Die „Zeugen“ wurden dann auf ihre<br />

Reaktion <strong>in</strong>terviewt. Den Mittwoch gestaltete<br />

der Jugendkoord<strong>in</strong>ator der Krim<strong>in</strong>alpolizei<br />

Darmstadt mit der Gruppe. Am Donnerstag<br />

hatten die Teilnehmer Gelegenheit, dem<br />

Seelsorger aus der Jugendstrafanstalt Wiesbaden<br />

ihre Fragen zu stellen. Auf bee<strong>in</strong>druckende<br />

und unter die Haut gehende<br />

Weise schilderte dieser, was es bedeutet, im<br />

Jugendalter e<strong>in</strong> Leben h<strong>in</strong>ter Mauern verbr<strong>in</strong>gen<br />

zu müssen.<br />

Steffen Kapraun, 8e<br />

Lichtblick 29 7


Projektwoche 2006, Teil 2<br />

Bier, Topf, Bauch, Öko, Natur, Theater...<br />

Bierbrauen<br />

In diesem Projekt beschäftigen sich die Schüler<br />

mit Bier, wer hätte das gedacht… Innerhalb<br />

dieser Woche haben sie selbst Bier<br />

gebraut und auch e<strong>in</strong>e Brauereibesichtigung<br />

mit anschließender Verköstigung gemacht. Da<br />

dies e<strong>in</strong> <strong>Ober</strong>stufen-Projekt ist, wurden am<br />

Ende auch Präsentationen zu Themen wie Gärungsarten,<br />

Abbau von Alkohol im Körper und<br />

Alkoholkonsum bei Jugendlichen gehalten.<br />

Töpfern<br />

Die Schüler lernten hier verschiedene<br />

Techniken zur Tonverarbeitung, wie z. B. die<br />

Plattentechnik, das Herstellen e<strong>in</strong>er hohlen<br />

Kugel und das Modellieren massiver Figuren.<br />

geboten, ihre Folklore zu tanzen. Bei diesem<br />

Projekt g<strong>in</strong>g es hauptsächlich auch um den<br />

Spaß an der Bewegung.<br />

Philosophie<br />

Dieses Projekt wurde von e<strong>in</strong>em ehemaligen<br />

Schüler (Lukas Becht) geleitet, und selbst<br />

Herr Reh konnte noch etwas lernen. Man<br />

beschäftigte sich vor allem mit dem französischen<br />

Soziologen Bruno Datour und der<br />

Wechselwirkung<br />

von<br />

Natur und<br />

Technik.<br />

Computersimulation<br />

In diesem physikalisch-mathematischen<br />

Projekt konnten<br />

die Schüler<br />

dank e<strong>in</strong>es<br />

speziellen Programms<br />

Bewegungsabläufe nachvollziehen. Ob<br />

es sich nun um die Berechnung der Flugbahn<br />

e<strong>in</strong>es Fallschirmspr<strong>in</strong>gers handelt oder die<br />

Umlaufbahnen diverser Satelliten und Planeten<br />

spielt hier ke<strong>in</strong>e Rolle.<br />

und marktwirtschaftlichen Entscheidungen<br />

<strong>in</strong> Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Um<br />

diese nachvollziehen zu können, übernehmen<br />

die Schüler <strong>in</strong> Ökoland verschiedene<br />

Aufgaben, um sich besser vorstellen zu können,<br />

selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Entscheidungssituation<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

Natur/Architektur<br />

Die Schüler haben über die Woche vier<br />

Modelle hergestellt. Diese waren aus Holz,<br />

Styropor, Gips und Pappmaché. Jedes dieser<br />

vier Modelle steht <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Verb<strong>in</strong>dung<br />

zur Natur. Manche Modelle haben e<strong>in</strong>fach<br />

Pr<strong>in</strong>zipien aus der Natur übernommen.<br />

Theater<br />

In diesem Projekt haben die Schüler vier<br />

Tage lang professionellen Schauspielunterricht<br />

genossen unter der Leitung von Soner<br />

Ulutas, e<strong>in</strong>em ehemaligen Abiturienten unserer<br />

<strong>Schule</strong>, der <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Schauspielausbildung<br />

abgeschlossen hat. Die Schüler<br />

haben e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Szene gespielt, die Herr<br />

Ulutas eigens für diesen Zweck geschrieben<br />

hat. Und am Ende hat er auch nicht mit Lob<br />

gespart, zu recht, wie ich mit eigenen Augen<br />

sehen durfte.<br />

Reg<strong>in</strong>a Peter, Jg. 12<br />

Bauchtanz<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen studierten <strong>in</strong> dieser Woche<br />

e<strong>in</strong>e Choreographie e<strong>in</strong> und mussten auch<br />

lernen, sich <strong>in</strong> die Gruppe zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Den Mädchen wurde auch die Möglichkeit<br />

ÖkoWi<br />

Hier geht es um das Aufzeigen<br />

von Vernetzung, Abhängigkeit<br />

und Zusammenhänge<br />

von ökologischen<br />

8<br />

Lichtblick 29


Projektwoche 2006, Teil 3/Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />

Lichtblick 29 9


Projektwoche 2006, Teil 4<br />

...Schach, Elektrik, Kunst, Kochen...<br />

Das Schachprojekt von Herrn Gerlach war<br />

ursprünglich für fortgeschrittene Schachspieler<br />

gedacht. Da sich aber auch Anfänger<br />

<strong>in</strong> das Projekt e<strong>in</strong>gewählt hatten, traten<br />

schließlich Komplikationen auf, als es darum<br />

g<strong>in</strong>g, unter anderem mit Computerübungen<br />

neue Taktiken zu erschließen und verschiedene<br />

Stellungen durchzuarbeiten. Tra<strong>in</strong>ieren<br />

konnte man allerd<strong>in</strong>gs beim wechselseitigen<br />

Schachspiel mit den Kursmitgliedern.<br />

Das <strong>Ober</strong>stufenkunstprojekt von Frau<br />

Schneider zielte darauf ab, Wege zur<br />

Abstraktion zu f<strong>in</strong>den und den Umgang verschiedener<br />

Techniken mit Acrylfarben zu<br />

erlernen. Durch Experimente mit verschiedenen<br />

Materialien wurden die Projektteilnehmer<br />

langsam dazu angeleitet, sich gegenstandslos<br />

auf das Spiel mit Farben und Formen<br />

zu beschränken und auch selbst Bilder<br />

zu abstrahieren.<br />

Internationales Kochen wurde dieses Jahr<br />

von Frau Kabel mit Unterstützung von Herrn<br />

Geider angeboten. Man nahm dort sogar erstmal<br />

die Geschichte der Nudel durch, bevor<br />

lationsdraht, die sich mit e<strong>in</strong>em solarbetriebenen<br />

Elektromotor bewegen können, über<br />

e<strong>in</strong>ige Spielereien aus demselben Material,<br />

welche mit bl<strong>in</strong>kenden Leuchtdioden versehen<br />

waren, bis h<strong>in</strong> zu solchen anspruchsvollen<br />

Arbeiten, wie dem Bau e<strong>in</strong>er Lautsprecherbox<br />

oder dem Gehäuse für e<strong>in</strong>en<br />

Verstärker und e<strong>in</strong>em Mischpult konnten die<br />

Schüler durchaus begeistern.<br />

Das Projekt Selbstverteidigung von Frau<br />

Drexler-Clouth und Herrn Merz legte <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr besonderen Wert auf die<br />

Selbstverteidigung und die Selbstbehauptung<br />

von Frauen. Mittels Rollenspielen wurde den<br />

Kursteilnehmern beigebracht, wie man sich<br />

<strong>in</strong> alltäglichen Situationen verhalten kann<br />

und wie man mit der richtigen Gestik und<br />

Mimik „Ne<strong>in</strong>“ sagt. E<strong>in</strong> besonderes Highlight<br />

war der Besuch der Sporthalle <strong>in</strong> Traisa, wo<br />

man richtige Kampfsituationen nachvollziehen<br />

konnte.<br />

Freya Geisser, 11c<br />

man anf<strong>in</strong>g, selbstgemachte<br />

Nudeln zu<br />

kosten und allerlei<br />

Nachtisch, sowie ausländische<br />

Nationalgerichte<br />

zu fabrizieren.<br />

Leider war der<br />

Kurs mit 23 Leuten zu<br />

groß, um wirklich<br />

vernünftig arbeiten zu<br />

können.<br />

Allerhand elektrische<br />

Basteleien<br />

gab es <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr bei Herr Tesar<br />

und Herr Engelhardt<br />

zu bestaunen. Der<br />

Fantasie und der<br />

Kreativität der Schüler<br />

waren ke<strong>in</strong>e<br />

Grenzen gesetzt. Von<br />

kle<strong>in</strong>eren Modellbauten<br />

aus Instal-<br />

10<br />

Lichtblick 29


Projektwoche 2006, Teil 5<br />

Lichtblick 29 11


Witze<br />

Wer auf mehreren Gebieten<br />

wenig weiß, den nennt<br />

man vielseitig....<br />

Der Bestattungsunternehmer<br />

soll der Witwe die<br />

Urne mit der Asche ihres<br />

Mannes br<strong>in</strong>gen.<br />

Unterwegs stolpert er, die<br />

Asche fällt aus der Urne<br />

und wird vom W<strong>in</strong>de verweht.<br />

In se<strong>in</strong>er Not nimmt<br />

er Asche aus e<strong>in</strong>em Mülleimer,<br />

der <strong>in</strong> der Nähe<br />

steht und br<strong>in</strong>gt sie der<br />

Witwe.<br />

Als diese die Urne öffnet,<br />

murmelt sie vor sich h<strong>in</strong>:<br />

„Ach, das ist alles, was von<br />

me<strong>in</strong>em Mann übrig geblieben<br />

ist.<br />

E<strong>in</strong> Häufchen Asche und<br />

die Eierschalen...!“<br />

Warum tr<strong>in</strong>ken die Franzosen<br />

We<strong>in</strong>, die Russen<br />

Wodka und die Deutschen<br />

Bier – Damit man die<br />

unterschiedlichen Völker<br />

wenigstens an der Fahne<br />

erkennen kann!<br />

Sagt der E<strong>in</strong>be<strong>in</strong>ige zum<br />

Bl<strong>in</strong>den: „Ich trete dir <strong>in</strong><br />

den H<strong>in</strong>tern!“<br />

Sagt der Bl<strong>in</strong>de: „Das will<br />

ich sehen!“<br />

Im Deutschunterricht: „Dietmar,<br />

nenne mir bitte die verschiedenen<br />

Zeitformen von<br />

„Ich esse!“ – „Ich esse, ich<br />

aß, ich habe gegessen, ich<br />

b<strong>in</strong> satt.“<br />

Zwei kle<strong>in</strong>e Brüder übernachten<br />

bei der Oma. Vor<br />

dem Schlafengehen sprechen<br />

sie noch ihr Abendgebet.<br />

Schreit der kle<strong>in</strong>ere:<br />

„Lieber Gott, ich wünsche<br />

mir e<strong>in</strong>en Gameboy, e<strong>in</strong><br />

Skateboard und Schlittschuhe!“<br />

Sagt der große: „Was<br />

schreist du denn so, der<br />

liebe Gott ist doch nicht<br />

schwerhörig!“ Antwortet<br />

der kle<strong>in</strong>e: „Der liebe Gott<br />

nicht, aber die Oma.“<br />

Razzia gegen das Schwarzbrennen<br />

von Schnaps.<br />

Beim Huber f<strong>in</strong>det der Fahnder<br />

im Keller e<strong>in</strong>en Brennapparat.<br />

„Das kostet Sie<br />

1000 Euro Strafe!“ Darauf<br />

Huber: „Ich habe das Gerät<br />

nie benutzt, es ist noch von<br />

me<strong>in</strong>em Großvater!“<br />

„Trotzdem, Sie hätten es ja<br />

benutzen können.“ Da gibt<br />

ihm Huber 2000 Euro.<br />

„Wieso 2000“ fragt der<br />

Fahnder. Ja, 1000 fürs<br />

Schwarzbrennen und 1000<br />

für die Sexualstraftat!“ „E<strong>in</strong><br />

Sexualdelikt haben Sie auch<br />

begangen“ – „Um Himmels<br />

Willen ,ne<strong>in</strong>, aber ich habe<br />

das Gerät dazu...!“<br />

„Heute früh habe ich <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>er Wohnung vier tote<br />

Fliegen gefunden, zwei<br />

männliche und zwei weibliche.“<br />

– „Woher willst du<br />

das Geschlecht so genau<br />

wissen“ – „Zwei klebten<br />

am Schnapsglas und zwei<br />

am Spiegel....“<br />

Gefreiter Müller meldet<br />

nach dem Geländemarsch,<br />

dass ihm se<strong>in</strong>e Speckschwarte<br />

aus dem Sp<strong>in</strong>d<br />

gestohlen worden sei.<br />

„Wer war das“, schreit<br />

der Spieß die versammelte<br />

Mannschaft an. – Ke<strong>in</strong>e<br />

Antwort. „Sagen Sie mal,<br />

Müller, wofür haben Sie<br />

eigentlich e<strong>in</strong>e Speckschwarte<br />

im Sp<strong>in</strong>d“ –<br />

„Damit reibe ich mir immer<br />

den H<strong>in</strong>tern e<strong>in</strong>, wenn ich<br />

mir e<strong>in</strong>en Wolf gelaufen<br />

habe!“ – Da tönt es von<br />

h<strong>in</strong>ten: „Schnell e<strong>in</strong>en<br />

Sanitäter, dem Gefreiten<br />

Schulz ist es schlecht<br />

geworden...!“<br />

Treffen sich zwei Hunde im<br />

Park. Gibt der e<strong>in</strong>e an: „Ich<br />

b<strong>in</strong> adelig! Me<strong>in</strong> Name ist<br />

Hasso vom Schlosspark –<br />

und wer bist du“ Darauf<br />

der andere genervt: „Ich<br />

b<strong>in</strong> auch adelig. Ich heiße<br />

Runter vom Sofa!“<br />

Pfarrer: „Was machst du<br />

morgens als erstes, Fritz“<br />

– „Ich gehe aufs Klo.“ –<br />

„Falsch! Beten sollst du!<br />

Rolf, was machst du denn<br />

als erstes“ – „Beten, Herr<br />

Pfarrer.“ – „Sehr gut.<br />

Und wie lange“ – „So<br />

lange ich auf dem Klo<br />

sitze...!“<br />

Unterschied zwischen<br />

Gott und e<strong>in</strong>em Lehrer –<br />

Gott weiß alles, der Lehrer<br />

weiß alles besser!<br />

12<br />

Lichtblick 29


Unsere neuen 5. Klassen<br />

Klasse 5a (Frau Eger): Larissa Hoffmann, Nathalie Tiemann, Jennifer Brücher, Isabelle Herget, Laura Pursche, N<strong>in</strong>a Beck, Miriam Hergesell, Özge Özdemir, Joshua<br />

Mar<strong>in</strong>escu-Pasoi, Marcus Wilhelm, Frau Eger; Angel<strong>in</strong>o Stier, Lisa Bergner, Luisa-Fernanda Krüger, Katr<strong>in</strong> Motz, Arne Busch, Okan Tekim, Jana Bouhali, Julius Heise,<br />

Thorsten Marx; Steffanie Kunze, Ann-Katr<strong>in</strong> Freil, Michael Kehr, Delil Secen, Sebastian Theil, Jan Eisenhut, Lucas Peschke.<br />

Klasse 5b (Herr J. Schmidt): Svena Reder, Marie Baum, Simona Riege, Julia Janke, Kim Mertz, Samira Mörl, Caren Hammer, Herr Schmidt; Jasm<strong>in</strong> Rückert, Lena<br />

Dutz, Carleen Lisson, Melisa Düzova, Inna Goncar, Milena Daum, Jessica Alt, Larissa Wartha, Lena Roß; Marcel Hönig, Nicolas Richter, Cedric Nowak, Kev<strong>in</strong> Seubert,<br />

Sebastian Canellas, Manuel Grete, Jan Ackermann, Mirko Plößer, Dennis Lafferton. Es fehlt: Tobias W<strong>in</strong>kel.<br />

Lichtblick 29 13


Unsere neuen 5. Klassen<br />

Klasse 5c (Frau Wedel-Durst): Julia Jährl<strong>in</strong>g, Veronika Pugliese, Tabea Ritzert, Dom<strong>in</strong>ik Grünewald, Kathr<strong>in</strong> Marquardt, Leonard Germann, Jennifer Buchert, Laura<br />

Becker; Frau Wedel-Durst, Lena Reccius; Tom Hanker, Bhavani Pidugu, Melissa Obay, Johanna Kopp Deniz Dogan, Luisa Re<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Janosch Warda, Rebecca Roßmann,<br />

Jan Ofmann; Domenico Idioma, René Schwarz, Ibrahim Üzey, Mirko Weicker, Max Frei, Antonio Gerardi, Marco Panv<strong>in</strong>i.<br />

Klasse 5d (Herr Gehrisch): Herr Gehrisch, Paul Stuhlmüller; Sarah Piontek, Christian Reim, Eric Jost, Felix Schreiber, David Peters; Hazal Secen, Tim Schneider,<br />

Daniel Bittner, Karl-Philipp Pra, Fabian Stork, Eduard Fichul; Ezgi Ilhan, Anne Bernhardt, Natalia Wegli, Noah Baader; Jacquel<strong>in</strong> Frank, Isabelle Klöpffer, Franziska<br />

R<strong>in</strong>der, Renate Streletska, Laura Chwalek, Koncan Senkaya, Güler Senkaya. Es fehlt: Luca Herbrand.<br />

14<br />

Lichtblick 29


Unsere neuen 5. Klassen/E<strong>in</strong>drücke neuer Schüler<br />

Klasse 5e (Frau Sauer): Wolf Weis, Patrick Heisel, Frau Sauer, Johanna Ludwig, Aron Weldu, Andreas Weissmann, Sascha Zimmermann, Lisa Schultze, Jan<strong>in</strong>a Petri,<br />

Dom<strong>in</strong>ik Rissenyk, Niklas Dächert, Nils Keller, Oliver Maffert, Kev<strong>in</strong> Hofmann, Sel<strong>in</strong> Kiral, Basak Kaya; Laura Pettniari, N<strong>in</strong>a Herrmann, Jasm<strong>in</strong> Klaffke, Nad<strong>in</strong>e<br />

Herrmann, Benjam<strong>in</strong> Koch, Til Amann, Patrick Hesselbach, Moritz Sp<strong>in</strong>tig, Süleyla Altun.<br />

E<strong>in</strong>drücke und Erfahrungen zweier<br />

neuer Schüler<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der <strong>Ober</strong>stufe<br />

der LGS<br />

„Wir, zwei siebzehnjährige Mädchen, s<strong>in</strong>d<br />

dieses Jahr neu <strong>in</strong> die <strong>Ober</strong>stufe der <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

(LGS) <strong>in</strong> <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />

gekommen. Vorher besuchten wir e<strong>in</strong><br />

Darmstädter Gymnasium.<br />

Das Erste was uns sofort an der LGS auffiel,<br />

war, dass wir von Anfang an von unseren<br />

Mitschüler/<strong>in</strong>nen freundlich aufgenommen<br />

wurden. Leider kannten wir dieses freundliche<br />

und vor allem offene Verhalten aus unserer<br />

alten <strong>Schule</strong> nicht, da es dort e<strong>in</strong>e sehr<br />

große Cliquenbildung gegeben hatte. So war<br />

e<strong>in</strong>e Integration <strong>in</strong> neue Klassen nicht e<strong>in</strong>fach.<br />

Als nächstes stellten wir fest, dass das<br />

Verhältnis zwischen Lehrer/<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen und auch das zwischen den<br />

Lehrer/<strong>in</strong>nen untere<strong>in</strong>ander viel harmonischer<br />

wirkte als an der alten <strong>Schule</strong>. Die<br />

Lehrer/<strong>in</strong>nen versuchen alle (zum<strong>in</strong>dest die,<br />

die wir kennen gelernt haben) ihren Stoff<br />

jedem Schüler nahe zu br<strong>in</strong>gen und achten<br />

darauf, dass auch die schwachen Schüler/-<br />

<strong>in</strong>nen gefördert werden. Das sollte eigentlich<br />

e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit se<strong>in</strong>. An unserer<br />

alten <strong>Schule</strong> wollten viele Lehrer e<strong>in</strong>fach nur<br />

ihren Unterricht durchführen ohne auf die<br />

Probleme der Schüler e<strong>in</strong>zugehen.<br />

Die kle<strong>in</strong>ere Klassengröße der <strong>Ober</strong>stufe der<br />

LGS bietet gegenüber den anderen gymnasialen<br />

<strong>Ober</strong>stufen e<strong>in</strong>en großen Vorteil.<br />

Abschließend können wir sagen, dass wir<br />

sehr froh s<strong>in</strong>d, zur LGS gewechselt zu haben.<br />

Wir fühlen uns sehr wohl und denken, dass<br />

es auch weiterh<strong>in</strong> so bleiben wird.“<br />

Svenja Kappel, 11a<br />

Noemi Uertz, 11a<br />

„Ich b<strong>in</strong> von der Gutenbergschule <strong>in</strong><br />

Eberstadt auf diese <strong>Schule</strong> gewechselt, da ich<br />

hier Abitur machen kann.<br />

Ich f<strong>in</strong>de diese <strong>Schule</strong> eigentlich ganz okay.<br />

Hier s<strong>in</strong>d die Lehrer und die Schüler wesentlich<br />

netter. Auch f<strong>in</strong>de ich gut, dass hier nicht<br />

so viel geklaut wird.“<br />

Nils Leichtweiß,8e<br />

So f<strong>in</strong>den die „Neuen 5er“ unsere<br />

<strong>Schule</strong>:<br />

Zum Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres haben wir e<strong>in</strong>e<br />

Umfrage bei den Schülern der neuen 5.<br />

Klassen gemacht, wie sie die <strong>Lichtenberg</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong> f<strong>in</strong>den. Hier e<strong>in</strong>ige Antworten:<br />

„Mir gefällt die <strong>Schule</strong> gut, nur der<br />

Pausenhof ist so langweilig!“ – sagten E<strong>in</strong>ige.<br />

Am besten gefällt den Fünftklässlern der<br />

Bäcker im Erdgeschoss und die Bibliothek <strong>in</strong><br />

der 1. Etage.<br />

Aber nicht alle s<strong>in</strong>d da e<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung: „Ich<br />

f<strong>in</strong>de es nicht gut, dass wir <strong>in</strong> den Pausen<br />

nicht <strong>in</strong> die Sitzmulde dürfen!“<br />

Andere me<strong>in</strong>ten: „Die Lehrer s<strong>in</strong>d zu öde<br />

und die Pausen zu kurz.“ Oder: „Die Schüler<br />

schlagen sich so doll, dass sie Andere übersehen.“<br />

Und, und, und….!<br />

Aber im Großen und Ganzen s<strong>in</strong>d alle zufrieden<br />

mit der <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> –<br />

unserer „LGS“!<br />

Eva Schmidt, Kim Schneider,<br />

Just<strong>in</strong>e Wirth, 6b.<br />

Lichtblick 29 15


Wortsuchrätsel<br />

V M<br />

S C<br />

N R<br />

A F<br />

G I<br />

S C<br />

T H<br />

H T<br />

C E<br />

A N<br />

N Z<br />

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S<br />

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A<br />

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N<br />

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D<br />

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S<br />

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A<br />

L<br />

O<br />

K<br />

I<br />

N<br />

H<br />

C<br />

H<br />

E<br />

R<br />

Wörter im Versteck<br />

In diesem Buchstabensalat s<strong>in</strong>d 43 Begriffe zum Thema Weihnachten versteckt. Die Wörter können waagerecht<br />

(von l<strong>in</strong>ks oder rechts), senkrecht (von oben oder unten) wie auch diagonal im Diagramm stehen und<br />

andere Wörter überschneiden. Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben e<strong>in</strong>en Lösungssatz.<br />

Z<br />

E<br />

M<br />

E<br />

Ü<br />

N<br />

R<br />

E<br />

I<br />

E<br />

F<br />

S<br />

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S<br />

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L<br />

L<br />

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A<br />

S<br />

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M<br />

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A<br />

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U<br />

K<br />

E<br />

T<br />

S<br />

H<br />

M<br />

K<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Advent • Adventskalender • Basteln • Baumkuchen • Bescherung<br />

Christbaumkugel • Christk<strong>in</strong>d • Christmette • Dezember • Edeltanne • Eis<br />

Engel • Fee • Feiern • Feiertage • Fichte • Gedicht • Glocke • Heiligabend<br />

Kerzen • Lametta • Lebkuchen • Lichter • Lichterkette • Lied • Mantel • Maronen<br />

Marzipan • Nelken • Nikolaus • Nüsse • Punsch • Ren • Rute • Schnee<br />

Schneemann • Stern • Stollen • Tee • Traum • Weihnachtsgans<br />

Weihnachtsmarkt • Zimt<br />

I<br />

N<br />

L<br />

E<br />

N<br />

E<br />

M<br />

M<br />

M<br />

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N<br />

S<br />

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N<br />

G<br />

U<br />

H<br />

D<br />

16<br />

Lichtblick 29


Frankfurter Buchmesse<br />

Bücher, Bücher, nichts als Bücher...<br />

Als Johannes Gutenberg den Buchdruck<br />

revolutionierte, begann auch der Aufstieg<br />

Frankfurts zum bedeutenden Messeplatz für<br />

Bücher. Heute, rund 550 Jahre später, allerd<strong>in</strong>gs<br />

noch von „Buchmesse“ zu sprechen,<br />

trifft die weltweit wichtigste Veranstaltung der<br />

Verlagsbranche nicht mehr ganz genau.<br />

Inzwischen werden dort auch ähnliche<br />

Produkte wie Hörspiele und<br />

Hörbücher präsentiert.<br />

Frankfurt: Samstag, 7.10.06,<br />

09:45 Uhr<br />

Die Frisur sitzt. Wir steigen<br />

aus der S3 und gelangen von<br />

dort aus direkt auf das<br />

Gelände des Frankfurter<br />

Messplatzes.<br />

Die <strong>in</strong>zwischen 58. Frankfurter<br />

Buchmesse fand <strong>in</strong><br />

diesem Jahr vom 4.10. bis<br />

zum 8.10.2006 statt. Ab<br />

Mittwoch waren die sogenannten<br />

Händler-Tage, an<br />

denen, wie der Name schon<br />

sagt, die Händler die Möglichkeit<br />

hatten, sich <strong>in</strong> aller<br />

Ruhe nach für sie <strong>in</strong>teressanten<br />

Büchern umzusehen und<br />

sie gegebenenfalls zu bestellen.<br />

Bis Freitag blieb die Buchmesse<br />

dann den Fachbesuchern<br />

vorbehalten, bevor<br />

am Wochenende dann auch<br />

das Publikum die fast 400 000<br />

Bücher und verwandten Produkte<br />

<strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> nehmen<br />

konnte.<br />

Mehr als 7000 Aussteller<br />

aus 111 Ländern präsentierten<br />

sich auf der Frankfurter<br />

Buchmesse. Gastland<br />

war <strong>in</strong> diesem Jahr Indien.<br />

Der Subkont<strong>in</strong>ent war als<br />

erstes Land überhaupt<br />

bereits zum zweiten Mal<br />

Themenschwerpunkt der<br />

weltgrößten Bücherschau.<br />

Auch die Prom<strong>in</strong>enz war<br />

zahlreich vertreten.<br />

Am Stand der „Lauscherlounge“ war die<br />

ganze Woche über e<strong>in</strong>e Berühmtheit anzutreffen.<br />

Oliver Rohrbeck, Synchronsprecher<br />

und -regisseur, gehörte sozusagen zum<br />

Standpersonal. Er wurde vor allem wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

durch se<strong>in</strong>e Rolle als „Justus<br />

Jonas“ bei der Hörspielserie „Die drei<br />

Fragezeichen“ bekannt, auch ist er <strong>in</strong>zwischen<br />

als die deutsche Stimme der<br />

Schauspieler Ben Stiller und Chris Rock<br />

bekannt.<br />

Am Freitag bereits gab es e<strong>in</strong>e Lesung von<br />

dem ebenfalls bekannten Synchronsprecherund<br />

-regisseur Andreas Fröhlich aus<br />

e<strong>in</strong>em Kai-Meyer-Roman (Seide und<br />

Schwert).<br />

Auch Fröhlich ist durch<br />

se<strong>in</strong>e Rolle „Bob Andrews“<br />

bei den „drei Fragezeichen“<br />

bekannt geworden. Ebenso<br />

wie Rohrbeck leiht er se<strong>in</strong>e<br />

Stimme Hollywoodstars wie<br />

Ethan Hawke oder Edward<br />

Norton.<br />

Als wir gerade dort waren,<br />

gab der Fernsehkoch Alfred<br />

Biolek gerade e<strong>in</strong><br />

Fernseh<strong>in</strong>terview.<br />

Im Bereich K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendbuch wurden von<br />

mehr als 1800 <strong>in</strong>ternationalen<br />

Ausstellern deren Neuheiten<br />

gezeigt.<br />

Wir haben zwar fast sechs<br />

Stunden auf der Buchmesse<br />

verbracht, haben aber dennoch<br />

nicht alles sehen können.<br />

Es war e<strong>in</strong>fach unglaublich.<br />

E<strong>in</strong>e solch gewaltige Menschenmenge<br />

hatten wir vorher<br />

noch nie gesehen. Es<br />

dauerte e<strong>in</strong>fach viel zu<br />

lange, bis man sich von A<br />

nach B bewegt hatte.<br />

Im vergangenen Jahr hatten<br />

an den fünf Tagen 280000<br />

Literatur<strong>in</strong>teressierte die<br />

Frankfurter Buchmesse besucht.<br />

Me<strong>in</strong> Fazit: Die Frankfurter<br />

Buchmesse ist auf<br />

jeden Fall immer e<strong>in</strong>en<br />

Besuch wert. Man sollte<br />

sich allerd<strong>in</strong>gs wirklich<br />

e<strong>in</strong>en ganzen Tag dafür Zeit<br />

nehmen, es kann schon<br />

sehr stressig se<strong>in</strong>...<br />

Reg<strong>in</strong>a Peter, Jg. 12<br />

Lichtblick 29 17


Niels´ Bücherecke/Jessica´s Debüt als Autor<strong>in</strong><br />

Buchbesprechung: „Die Otherland-Reihe“<br />

Der Vorspann, wie Williams se<strong>in</strong>en Prolog<br />

nennt, beg<strong>in</strong>nt mitten im 1. Weltkrieg <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em deutschen Schützengraben <strong>in</strong><br />

Frankreich. Wenn man zuvor den Klappentext<br />

gelesen hat, auf dem die Reihe als<br />

„Der Herr der R<strong>in</strong>ge“ der Neuzeit bezeichnet<br />

wird, kommen e<strong>in</strong>em viele Ideen,<br />

wie sich der Bogen aus dieser nahen<br />

Vergangenheit, bis <strong>in</strong> die Neuzeit spannen<br />

könnte. Doch all diese Ideen werden weggewischt,<br />

als der Protagonist, Paul, sich<br />

urplötzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mystischen Traumwelt<br />

wiederf<strong>in</strong>det. Von riesigen Bäumen und<br />

unendlichem Nichts ist da die Rede und<br />

e<strong>in</strong>em Schloss über den Welten...<br />

Nun, wie gesagt, das war nur der Vorspann<br />

und e<strong>in</strong>e Seite später f<strong>in</strong>den wir uns an<br />

e<strong>in</strong>em völlig fremden Ort wieder, im Süd-<br />

Afrika der Zukunft. Aber Williams<br />

beschreibt ke<strong>in</strong>e Science-Fiction-Welt,<br />

sondern e<strong>in</strong>e hochtechnisierte Gesellschaft,<br />

die aber trotz allem noch immer mit<br />

sozialen Problemen zu kämpfen hat.<br />

Man beg<strong>in</strong>nt die eigentliche Geschichte<br />

zusammen mit Irene „Renie“ Sulaweyo,<br />

e<strong>in</strong>er Dozent<strong>in</strong> für Virtualitätstechnik. Sie<br />

hat mit ihrem Vater, e<strong>in</strong>em deprimierten<br />

Alkoholiker, und ihrem kle<strong>in</strong>en Bruder,<br />

e<strong>in</strong>em pubertierenden Jugendlichen,<br />

zu kämpfen. Zusätzlich bekommt sie<br />

auch noch e<strong>in</strong>en neuen, persönlichen<br />

Studenten, den sie <strong>in</strong> die VR, <strong>in</strong> die virtuelle<br />

Realität, e<strong>in</strong>führen soll. Denn diese ist nicht<br />

mehr rückständig wie heute. Inzwischen<br />

bewegt man sich mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Simulation<br />

und mit der richtigen Ausrüstung, kann man<br />

sogar virtuell schmecken, fühlen und riechen.<br />

Wenn man nun also die Geschichte Renies<br />

e<strong>in</strong>ige Zeit verfolgt hat, wechselt man erneut<br />

den Ort. Es entstehen <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />

Erzählstränge, die erst mal ohne erkennbaren<br />

Zusammenhang ihre Bahn laufen. Da<br />

gibt es Orlando Gard<strong>in</strong>er und se<strong>in</strong>en Freund<br />

Sam, die zwei Helden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-<br />

Rollenspiel verkörpern. Da f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Mädchen namens Christabel, die ihre<br />

Eltern h<strong>in</strong>tergeht um e<strong>in</strong>en alten, seltsamen<br />

Mann zu besuchen. Und auch den geheimnisvollen<br />

Soldaten aus dem Vorspann trifft<br />

von Tad Williams<br />

man wieder, wie er durch weitere seltsame<br />

Traumwelten reist, ohne zu wissen woh<strong>in</strong>,<br />

oder woher er kommt...<br />

Nun, und dann ist da noch e<strong>in</strong> rätselhafter<br />

Mann. Er schlüpft <strong>in</strong> die Rolle des Osiris und<br />

sitzt als dieser e<strong>in</strong>er geheimnisvollen Gruppe<br />

vor, die sich die Gralsbruderschaft nennt...<br />

All das s<strong>in</strong>d rätselhafte Geschichten,<br />

die dazu führen, dass man die Bücher<br />

geradezu verschl<strong>in</strong>gt. Auch wenn die<br />

vier Bände mit ihren je 800 Seiten nicht<br />

wenig s<strong>in</strong>d, muss ich doch sagen: es<br />

lohnt sich! Und wenn man mal wieder<br />

<strong>in</strong> den W<strong>in</strong>terferien e<strong>in</strong>e Woche oder<br />

zwei Zeit hat, kann man sich es auf dem<br />

Sofa bequem machen und diese atemberaubende<br />

Geschichte genießen. Ich<br />

kann nur sagen: Es lohnt sich!<br />

Und für alle, die so dicke Bücher<br />

abschrecken: Das ganze gibt's auch als<br />

Hörbuch.<br />

Niels Müller, Jg. 12<br />

Die vier<br />

Schnüffler<br />

In e<strong>in</strong>er Stadt, etwas entfernt von hier, lebten vier<br />

Freunde: Marius, Cristian, Sel<strong>in</strong>a und Jessica. Ihr<br />

größter Wunsch war es, Hunde zu haben.<br />

Endlich, nach e<strong>in</strong>em ganzen Jahr sparen, hatten<br />

sie genug Geld, damit jeder sich e<strong>in</strong>en Hund kaufen<br />

konnte. Marius nannte se<strong>in</strong>en Hund Black,<br />

der von Cristian wurde Max getauft, Sel<strong>in</strong>as<br />

erhielt den Namen Rex und Jessica nannte ihre<br />

Hünd<strong>in</strong> Sia. Die Hunde schlossen sich zu e<strong>in</strong>er<br />

Detektivgruppe zusammen und nannten sich ,,Die<br />

vier Schnüffler“. Bei e<strong>in</strong>em ihrer täglichen<br />

Treffen war Rex sehr aufgeregt. Er sagte zu den<br />

anderen:,,Gestern, als Sel<strong>in</strong>a mit mir spielen<br />

wollte, konnte sie me<strong>in</strong>en Quiek-Knochen nicht<br />

f<strong>in</strong>den.“ ,,Ach das ist doch nichts besonderes, sie<br />

ist e<strong>in</strong> Mensch und die s<strong>in</strong>d ja nicht gut im<br />

Suchen“, bellte Sia. ,,Ja, aber als ich gesucht<br />

habe, konnte ich ihn auch nicht f<strong>in</strong>den und die<br />

Haustür stand auf“, sagte Rex. ,,Dann ist de<strong>in</strong>e<br />

Nase kaputt“, sagte Max. ,,Hmmm. Ich würde<br />

sagen, ich sehe mir das genauer an. Ihr anderen<br />

seht bei euch zuhause nach, ob da auch<br />

schon was fehlt“, sagte Black und g<strong>in</strong>g mit Rex<br />

zu ihm nach Hause. Als sie sich später wieder<br />

trafen, erzählten Sia und Max, das auch bei<br />

ihnen zuhause etwas weg war und Black<br />

beschloss, dass sie sich alle bei ihm auf die<br />

Lauer legen sollten. Sie lagen lange regungslos<br />

unter Schränken und warteten darauf, dass<br />

etwas passierte.<br />

Auf e<strong>in</strong>mal, als sie schon wieder gehen wollten,<br />

kam e<strong>in</strong> Mann und näherte sich der Kiste mit<br />

den Hunde-Sachen. Die vier Schnüffler zögerten<br />

nicht lange und stürmten aus ihren<br />

Verstecken. Sie bellten so laut sie konnten und<br />

hielten den Mann an se<strong>in</strong>er Hose fest und da kam<br />

endlich Verstärkung. E<strong>in</strong> Mann, der gerade vorbeigekommen<br />

war, hatte den Lärm und die offene<br />

Tür bemerkt. Als er den Dieb sah, holte er se<strong>in</strong><br />

Handy aus der Hosentasche und alarmierte die<br />

Polizei. Nach e<strong>in</strong>er Weile kamen sie den Dieb<br />

abholen während Black zu se<strong>in</strong>en Freunden<br />

sagte: ,,Das habt ihr toll gemacht, ich freue mich<br />

schon auf unseren nächsten Fall.“<br />

Jessica Bauer, 6d<br />

Jessica wird vielleicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

große K<strong>in</strong>derbuchautor<strong>in</strong> – wer<br />

weiß „Die vier Schnüffler“ s<strong>in</strong>d ihr<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Welt der Bücher, die<br />

sie nicht nur liest sondern auch<br />

schreibt!<br />

„Ranas Reise durch die Zeit“ folgt auf<br />

e<strong>in</strong>er anderen Seite dieser Ausgabe!<br />

Werner Bißbort<br />

18<br />

Lichtblick 29


Pressespiegel: Darstellendes Spiel Jg11<br />

Schüler führen Kriegsdrama auf<br />

„Darmstädter Echo“ vom 17.06.06<br />

Lichtblick 29 19


Interview mit dem Schulleiter<br />

„Unterrichtsgarantie plus“, Landesabitur, schulformbezogene Klassen<br />

ab Jahrgang 9, „Turboabitur“: Wie geht die LGS damit um<br />

Lichtblick: Erst mal e<strong>in</strong>e Frage vorne<br />

weg: Welche Lehrer haben letztes Jahr<br />

die <strong>Schule</strong> verlassen<br />

Das war e<strong>in</strong>mal Herr Grashof, der pensioniert<br />

wurde und dann g<strong>in</strong>g Frau Wannowius,<br />

die e<strong>in</strong>e <strong>Ober</strong>stufenleiter-Stelle <strong>in</strong> Höchst<br />

übernommen hat und dann noch Frau<br />

Estève-Hellmann, die e<strong>in</strong> Stellenangebot aus<br />

Groß-Bieberau bekommen hatte, also, nicht<br />

nur e<strong>in</strong>en Vertretungsvertrag wie bei uns.<br />

Lichtblick: Es gibt ja auch e<strong>in</strong> paar<br />

neue Lehrer im Kollegium. Wer ist<br />

denn das<br />

Das ist e<strong>in</strong>mal Herr Schmidt (F.) mit den<br />

naturwissenschaftlichen Fächern Physik und<br />

Chemie. Außerdem noch Frau Wimmer mit<br />

Biologie und Erdkunde und Herr Nothnagel,<br />

mit e<strong>in</strong> halben Stelle, mit Chemie und Politik<br />

und Wirtschaft sowie Frau Sauer mit Deutsch<br />

und GL. Ihr wisst vielleicht, oder ihr wisst<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich nicht (lacht), dass e<strong>in</strong>ige<br />

Lehrkräfte hier nur kurzfristige Angestelltenverträge<br />

haben. Bei diesen bekommen<br />

sie die Sommerferien zum Beispiel gar<br />

nicht bezahlt. Der Vertrag läuft dann vom<br />

ersten bis zum letzten Schultag e<strong>in</strong>es<br />

Schuljahres. Diese Verträge wurden alle verlängert,<br />

teilweise auch erhöht.<br />

Lichtblick: Seit diesem Schuljahr gibt<br />

es ja nun an allen hessischen <strong>Schule</strong>n<br />

die Unterrichtsgarantie-Plus. Wie stehen<br />

sie selbst dazu und wie sieht die<br />

Umsetzung aus<br />

Ich selbst war vonhere<strong>in</strong> nicht so sehr dagegen<br />

wie andere <strong>Schule</strong>n und Schulleiter. Von<br />

dort aus kam eher e<strong>in</strong> Sturm der Entrüstung.<br />

Me<strong>in</strong>e Stellungnahme h<strong>in</strong>gegen war, dass<br />

man es doch e<strong>in</strong>fach mal versuchen sollte.<br />

Erfahrungen kann man meistens erst<br />

während der Ausführung e<strong>in</strong>es Projektes<br />

machen.[...] Manchmal hat es e<strong>in</strong>fach gar<br />

nichts mit der Länge der Ausbildung zu tun.<br />

Es gibt Leute, die haben e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Grundbegabung, was das Unterrichten<br />

betrifft.<br />

20<br />

Lichtblick 29


Interview mit dem Schulleiter<br />

Allerd<strong>in</strong>gs stellt sich das Ganze jetzt doch<br />

als schwierig heraus. Die Vertretungslehrer<br />

hier s<strong>in</strong>d ganz schön am Arbeiten,<br />

schließlich soll ja nun jede Stunde vertreten<br />

werden Früher hat man gesagt: „Ach,<br />

die haben 5./6. Stunde Sport, lassen wir<br />

ausfallen.“ oder „Bei denen ist der Lehrer<br />

<strong>in</strong> der ersten Stunde nicht da. Lassen wir<br />

ausfallen.“ Was soll man auch anderes<br />

tun, wenn man ke<strong>in</strong>e Vertretung hat Aber<br />

das gel<strong>in</strong>gt natürlich auch nicht immer<br />

hundertprozentig, so viele Leute bekommen<br />

wir gar nicht zusammen.<br />

Wir haben e<strong>in</strong>en „Vertretungspool“ von 16<br />

Menschen, 12 von diesen hatten auch<br />

schon erste Vertretungsstunden.<br />

Es stellt sich auch heraus, dass das Ganze<br />

sehr kompliziert ist. Morgens kommen<br />

dann die Vertretungslehrer, wissen aber im<br />

Grunde gar nicht so recht, was sie mit den<br />

Schülern machen<br />

sollen. Am ersten<br />

und zweiten Tag der<br />

Vertretung e<strong>in</strong>es Lehrer<br />

reicht es allerd<strong>in</strong>gs,<br />

wenn man die<br />

Schüler mit irgendwas<br />

beschäftigt, und<br />

wenn das e<strong>in</strong>fach<br />

nur e<strong>in</strong> paar nette<br />

Spiele s<strong>in</strong>d.<br />

Mit der Zeit stellte<br />

sich jetzt auch allerd<strong>in</strong>gs<br />

heraus, dass es<br />

bei dem e<strong>in</strong>en mehr,<br />

bei dem anderen weniger<br />

gut klappt. In<br />

der Regel merken<br />

die Vertretungskräfte<br />

das allerd<strong>in</strong>gs selbst,<br />

wenn es mit den<br />

Schülern schwierig<br />

ist.<br />

Vorteil hierbei ist auch, dass man, wenn<br />

man merkt, mit der Vertretung läuft es<br />

nicht, dass man die dann für die nächste<br />

Woche nicht mehr e<strong>in</strong>setzt. Das kl<strong>in</strong>gt jetzt<br />

vielleicht brutal, ist aber so.<br />

Lichtblick: Welche Komplikationen<br />

gibt es denn bei der Umsetzung von<br />

U-Plus<br />

Also, e<strong>in</strong>mal eben die schnelle Verfügbarkeit<br />

am Morgen. Oder generell,<br />

wenn plötzlich irgendwelche Leute fehlen,<br />

telefoniert man sich die F<strong>in</strong>ger wund.<br />

Schließlich sitzen die Vertretungen nicht<br />

jeden Morgen bereit, nur um eventuell für<br />

U-Plus e<strong>in</strong>zusteigen.<br />

Vielleicht ist man da noch nicht ganz fertig<br />

oder wach und kann jetzt <strong>in</strong>nerhalb von<br />

fünf M<strong>in</strong>uten an der <strong>Schule</strong> se<strong>in</strong>, um dort<br />

Unterricht zu übernehmen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

haben wir e<strong>in</strong>en richtigen Glücksgriff<br />

getan. E<strong>in</strong> ehemaliger Schüler, Marco<br />

Steiger, erklärte sich bereit, Unterricht zu<br />

vertreten und der wohnt praktisch direkt<br />

gegenüber. Er wird auch Lehrer, steht<br />

gerade kurz vor se<strong>in</strong>em Lehrerexamen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d jedoch nicht so zufrieden, vor<br />

allem weil dann <strong>in</strong> der 5. und 6. Stunde<br />

Unterricht vertreten werden muss, wo es<br />

hier pädagogisch s<strong>in</strong>nvoller wäre, die<br />

Schüler nach Hause zu schicken.<br />

Und eigentlich funktioniert das Ganze nur<br />

deshalb so gut, weil die alte E<strong>in</strong>richtung<br />

Freizeitraum dort greift, wo die Unterrichtsgarantie-Plus<br />

am Ende ist. Denn, was<br />

machen wir, wenn wir niemanden für die<br />

Vertretung f<strong>in</strong>den Wir schicken die<br />

Gruppe <strong>in</strong> den Freizeitraum, der immer<br />

besetzt ist.<br />

Natürlich heißt es dann: „Die haben aber<br />

dann ke<strong>in</strong>en Fachunterricht!“ Aber haben<br />

sie den sonst <strong>in</strong> Vertretungsstunden, den<br />

qualifizierten Fachunterricht<br />

Außerdem hat das System e<strong>in</strong>en großen<br />

Vorteil: Als Schüler gehst du morgens aus<br />

dem Haus, weißt, wann die <strong>Schule</strong> beg<strong>in</strong>nt<br />

und wann du zu Hause se<strong>in</strong> wirst, und<br />

nicht „Wann kommst du denn heute<br />

heim“ „Ke<strong>in</strong>e Ahnung, eigentlich nach<br />

der sechsten, aber wenn der XY nicht da<br />

ist, wahrsche<strong>in</strong>lich nach der vierten.“<br />

Oder es ist mal e<strong>in</strong>e Konferenz. Das ist<br />

alles so zerfleddert.<br />

Wir erwarten von euch Schülern ja auch<br />

Konsequenz, dass ihr regelmäßig eure<br />

Hausaufgaben macht, dass ihr zuverlässig<br />

seid. Aber die <strong>Schule</strong> als System löst das<br />

selbst gar nicht e<strong>in</strong>. Die Moral, die wir von<br />

euch verlangen, die bieten wir, als <strong>Schule</strong>,<br />

überhaupt nicht. Da ist für mich irgendwo<br />

e<strong>in</strong> Bruch. Deshalb f<strong>in</strong>de ich die<br />

Grundidee gut, das Schwierige daran ist<br />

die Umsetzung. Nur diese Grundidee<br />

wurde politisch<br />

derartig marktschreierisch<br />

verkauft,<br />

dass die<br />

Erwartungen von<br />

Eltern, Schülern<br />

und natürlich auch<br />

bei Lehrern viel zu<br />

hoch s<strong>in</strong>d.<br />

Die Lehrer waren<br />

damit auch nicht so<br />

zufrieden, da es so<br />

den Ansche<strong>in</strong> hat,<br />

als könne jeder<br />

unterrichten, der<br />

da herkäme.<br />

Lichtblick: Ich<br />

glaube, die Lehrer<br />

haben sich<br />

auch e<strong>in</strong>fach darüber<br />

beschwert,<br />

dass Leute, die <strong>in</strong> ganz anderen Berufen<br />

zu Hause s<strong>in</strong>d, jetzt e<strong>in</strong>e Stelle<br />

als Vertretungslehrer übernommen<br />

haben.<br />

Selbstverständlich. Wo ist ihre Qualifikation,<br />

muss man sich da fragen. Aber es gibt<br />

immer zwei Ebenen. Die Qualifikation als<br />

solche bedeutet noch lange nicht, dass der<br />

oder diejenige auch e<strong>in</strong> guter Lehrer ist.<br />

Ich suche Leute, die e<strong>in</strong>fach mit e<strong>in</strong>em<br />

guten Feel<strong>in</strong>g Unterricht machen.<br />

Lichtblick 29 21


Interview mit dem Schulleiter<br />

Lichtblick: Seit diesem Schuljahr gibt<br />

es ab der neunten Klasse abschlussbezogene<br />

Klassen. Das nennt sich<br />

irgendwie Kooperative <strong>Gesamtschule</strong>…<br />

Scheiber (unterbricht): Ne<strong>in</strong>, also das<br />

kann man so nicht sagen. Unsere <strong>Schule</strong><br />

ist ja weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e Integrierte<br />

<strong>Gesamtschule</strong>. Wir haben lediglich die<br />

neunten und zehnten Klassen anders organisiert,<br />

aber noch lange nicht so wie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er KGS. Wir haben zum Beispiel ke<strong>in</strong>e<br />

Versetzungen. Die Schüler kommen dann<br />

automatisch auch <strong>in</strong>s zehnte Schuljahr.<br />

Wir haben viele Merkmale gar nicht übernommen.<br />

Wir haben nur gesagt, es ist<br />

wichtig, dass wir <strong>in</strong> diesen Jahrgängen<br />

neun und zehn, gemäß den ganzen<br />

Prüfungen, die die Schüler machen müssen,<br />

die Schüler auch anders orientieren<br />

und organisieren müssen.<br />

Wir hatten auch e<strong>in</strong>e sehr große Last zu<br />

tragen. In e<strong>in</strong>em Jahr haben 30 Schüler<br />

die <strong>Schule</strong> verlassen, ohne irgende<strong>in</strong>en<br />

Abschluss, und das ausgerechnet <strong>in</strong> dem<br />

Jahr, <strong>in</strong> dem das Kultusm<strong>in</strong>isterium anf<strong>in</strong>g,<br />

sich zu erkundigen, wie viele Schüler pro<br />

<strong>Schule</strong> ohne Abschluss abgegangen s<strong>in</strong>d.<br />

Es wurden dann zwar immer weniger, es<br />

war ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Zahl, doch<br />

auch bei 13 oder 14 Schülern kann uns<br />

das nicht gefallen. Diese Organisation der<br />

neunten und zehnten Klassen hat zwei<br />

Effekte: Zum E<strong>in</strong>en me<strong>in</strong>en wir, dadurch<br />

die schwächeren Schüler, also die eher <strong>in</strong><br />

Richtung Hauptschulabschluss gehen, besser<br />

stützen zu können. Und andererseits<br />

die Schüler im gymnasialen Strang besser<br />

auf die <strong>Ober</strong>stufe vorbereiten können.<br />

Indem sie eben alle Fächer gymnasial<br />

Unterricht angeboten bekommen oder sie<br />

sich nicht groß mit irgend so e<strong>in</strong>er<br />

Realschulabschlussprüfung beschäftigen<br />

müssen. Und dann kann man auch sagen,<br />

wenn jemand <strong>in</strong> der neun besonders gut<br />

ist, darf er die zehn überspr<strong>in</strong>gen. Damit<br />

haben wir auch die gymnasiale neue<br />

Systematik, dass man mit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

früher zum Abitur kommt. Das heißt, wir<br />

bleiben somit konkurrenzfähig gegenüber<br />

den Gymnasien, die ja gerne sagen: Ja, bei<br />

uns hat man se<strong>in</strong> Abitur bereits nach zwölf<br />

Jahren.<br />

Das geht bei uns auch. Wenn ihr sagt,<br />

wenn e<strong>in</strong>er es nicht schafft, macht der se<strong>in</strong><br />

Abitur wie früher <strong>in</strong> 13 Jahren.<br />

Wir sagen: Wenn e<strong>in</strong>er es schafft, kann der<br />

se<strong>in</strong> Abitur auch schon nach 12 Jahren<br />

machen. Das muss man alles positiv<br />

betrachten.<br />

Lichtblick: Ist das eigentlich s<strong>in</strong>nvoll,<br />

ausgerechnet die Neuntklässler <strong>in</strong><br />

die <strong>Ober</strong>stufe zu stecken<br />

Du musst das mal so sehen: Wir haben <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren immer wieder Schüler<br />

gehabt, die Klassen überspr<strong>in</strong>gen. Das soll<br />

ja auch so bleiben, wenn e<strong>in</strong> Schüler gut<br />

ist, wenn es S<strong>in</strong>n macht. Aber wenn wir<br />

sagen, das zehnte Schuljahr wird übersprungen,<br />

dann hätte das den Vorteil, viele<br />

trauen sich ja nicht alle<strong>in</strong>e zu spr<strong>in</strong>gen,<br />

aber wenn die dann gleich zu dritt, zu viert<br />

oder gar zu fünft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same elfte<br />

Klasse, kommen da geme<strong>in</strong>sam an, dann<br />

22<br />

Lichtblick 29


Interview mit dem Schulleiter<br />

würde das das Spr<strong>in</strong>gen etwas erleichtern.<br />

Gerade viele Mädchen trauen sich nicht,<br />

da sie auch nicht aus dem gewohnten<br />

Freundeskreis rausgerissen werden wollen,<br />

den Jungs fällt das sche<strong>in</strong>bar leichter.<br />

Das war die Idee, die da dah<strong>in</strong>ter steckt.<br />

Lichtblick: Was ja auch dieses Jahr<br />

zum ersten Mal stattf<strong>in</strong>den wird – wir<br />

sehen, e<strong>in</strong> Jahr der Neuerungen – das<br />

Zentral...<br />

Scheiber (unterbricht)… das Landesabitur.<br />

Lichtblick:… Landesabitur.<br />

...Eigentlich heißt es noch Zentralabitur,<br />

man hat das aber jetzt e<strong>in</strong> wenig heruntergefahren,<br />

<strong>in</strong>dem man sagt „Landesabitur“.<br />

Der Begriff Zentralabitur war<br />

doch etwas angste<strong>in</strong>flößend...<br />

Lichtblick: Gut, dann dieses Jahr zum<br />

ersten Mal neu: das Landesabitur.<br />

Wie wird das überhaupt ablaufen<br />

Im Grunde wird das so ablaufen, dass die<br />

ganzen schriftlichen Arbeiten natürlich<br />

zentral geschrieben werden. In ganz<br />

Hessen schreibt der Jahrgang 13 zur gleichen<br />

Zeit zum Beispiel dieselbe Mathe-<br />

Klausur. Da wird es dann so se<strong>in</strong>, dass<br />

rechtzeitig e<strong>in</strong>en Tag vorher, die Prüfungsaufgaben<br />

den Lehrern zur Verfügung<br />

gestellt werden. Abgerufen werden dürfen<br />

sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit. Diese werden<br />

dann ausgedruckt und <strong>in</strong> ausreichender<br />

Stückzahl kopiert. Und am nächsten Tag<br />

werden dann die Aufgaben präsentiert.<br />

Das ganze Abitur wird sich über e<strong>in</strong>en<br />

Zeitraum von zwei Wochen und e<strong>in</strong>em Tag<br />

erstrecken. Die Prüfungen werden freitags<br />

beg<strong>in</strong>nen und freitags darauf <strong>in</strong> zwei<br />

Wochen fertig se<strong>in</strong>. Dadurch werden auch<br />

viele Lücken entstehen, da es möglich se<strong>in</strong><br />

muss, sich <strong>in</strong> allen möglichen Fächerkomb<strong>in</strong>ationen<br />

prüfen zu lassen und sich eben<br />

nichts überschneidet.<br />

Am mündlichen Abitur h<strong>in</strong>gegen wurde<br />

vorerst nichts geändert. Es ist zum Beispiel<br />

erst das dritte Jahr mit e<strong>in</strong>em 5.<br />

Prüfungsfach, <strong>in</strong> dem man dann auch e<strong>in</strong>e<br />

Präsentation halten kann. Es gibt <strong>Schule</strong>n,<br />

an denen halten von 140 Schülern nur 10<br />

e<strong>in</strong>e Projektpräsentation. Bei uns ist das<br />

genau umgekehrt. Wir haben kaum Schüler,<br />

die e<strong>in</strong>e weitere mündliche Prüfung<br />

e<strong>in</strong>er Präsentation vorziehen. Das liegt<br />

aber auch daran, dass den Schülern dort<br />

Angst gemacht wird, sie wüssten ja gar<br />

nicht, wie das geht. Dann muss man es<br />

ihnen eben beibr<strong>in</strong>gen!<br />

Also die Neuerungen beim mündlichen<br />

Abitur, eben dieses 5. Prüfungsfach, gibt es<br />

jetzt schon zum dritten Mal, ist also nichts<br />

Neues mehr.<br />

Beim Fach Mathematik zum Beispiel wird<br />

es so se<strong>in</strong>, dass man aus e<strong>in</strong>em<br />

Aufgabenpool wählen kann. Man kennt<br />

das ja noch aus den Mathematikwettbewerben.<br />

Es gibt Pflichtaufgaben, und<br />

Aufgaben, aus denen man wählen kann.<br />

Das macht ja auch e<strong>in</strong>en gewissen S<strong>in</strong>n. Da<br />

kann es nicht passieren, dass nur e<strong>in</strong><br />

Thema genommen wurde und dem<br />

Schüler ausgerechnet dieses Thema oder<br />

dieses Themengebiet überhaupt nicht<br />

liegt.<br />

Wir wollen da aber jetzt auch den Schülern<br />

ke<strong>in</strong>e Angst machen. Viel eher ist es so,<br />

dass die Lehrer fürchten, nicht mit dem<br />

Stoff durchzukommen. Da würde man vielleicht<br />

noch gerne das e<strong>in</strong>e oder andere<br />

behandeln, weil es die Schüler <strong>in</strong>teressieren<br />

würde und dem Lehrer selbst auch<br />

Spaß machen würde. Nur <strong>in</strong> manchen<br />

Fächern ist der Lehrplan so voll, dass das<br />

gar nicht möglich ist. Immerh<strong>in</strong> könnte<br />

alles im Abitur vorkommen.<br />

Lichtblick: Was bedeutet denn das<br />

Zentralabitur letztendlich für die<br />

Schüler<br />

Nun, für die Schüler bedeutet es angeblich<br />

Vergleichbarkeit mit anderen <strong>Schule</strong>n.<br />

Besser erkennen zu können, wie gut oder<br />

wie schlecht b<strong>in</strong> ich im Vergleich zu anderen<br />

hessischen Schülern, es haben<br />

schließlich alle dieselben Prüfungen<br />

geschrieben. Also eher formale Kriterien.<br />

Man muss auch sagen, wir s<strong>in</strong>d immer e<strong>in</strong><br />

bisschen schlechter als der Landesdurchschnitt.<br />

Wären wir deutlich schlechter,<br />

würde es heißen: „Ach <strong>Gesamtschule</strong>…<br />

War ja nichts anderes zu erwarten“. Wären<br />

wir besser, würde man uns nachsagen, wie<br />

leicht man hier doch se<strong>in</strong> Abitur machen<br />

kann. So wie es momentan ist, ist es gut<br />

so. Der Unterschied ist wirklich nicht von<br />

Belang. Lag der Landesdurchschnitt bei<br />

2,3 so lag er bei uns bei 2,4.<br />

Wir könnten ja sagen: „Klar, wir verlangen<br />

eben e<strong>in</strong> bisschen mehr von unseren<br />

Schülern“ (lacht). Und es ist wirklich seit<br />

Anfang an so, dass wir unwesentlich<br />

schlechter s<strong>in</strong>d, als der Landesdurchschnitt.<br />

Lichtblick: Zum Schluss hätten wir<br />

noch e<strong>in</strong>e letzte Frage. In der vorletzten<br />

Woche wurde e<strong>in</strong> neues Schulsprecher-Team<br />

gewählt, das ja unter<br />

anderem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wahlprogramm<br />

die Anschaffung von e<strong>in</strong>em Sp<strong>in</strong>d für<br />

jeden Schüler versprochen hat. Was<br />

halten sie von 1.000 Sp<strong>in</strong>den<br />

Ich halte gar nichts davon. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> strikter<br />

Gegner dieser Sp<strong>in</strong>de. Es ist okay, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en privaten Bereich wie im<br />

<strong>Ober</strong>stufengebäude e<strong>in</strong>ige Sp<strong>in</strong>de aufzustellen,<br />

aber nicht <strong>in</strong> der ganzen <strong>Schule</strong>.<br />

Ich habe diesen Vorschlag bereits <strong>in</strong> der<br />

Versammlung für nicht durchführbar<br />

erklärt. Erstens wäre überhaupt ke<strong>in</strong> Platz<br />

für diese Sp<strong>in</strong>de. Außerdem haben wir vor<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren die Erfahrung gemacht,<br />

da gab es nämlich noch für jeden Schüler<br />

e<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>d, unten bei der Unterstufe, dass<br />

diese Sp<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>fach beschmiert und<br />

demoliert wurden. Sie wurden aufgebrochen,<br />

teilweise auch von dem Schüler<br />

selbst, der se<strong>in</strong>en Schlüssel vergessen hattte,<br />

aber unbed<strong>in</strong>gt an se<strong>in</strong>e Sachen heran<br />

wollte.<br />

In der <strong>Ober</strong>stufe halte ich das allerd<strong>in</strong>gs<br />

durchaus für s<strong>in</strong>nvoll, da dort bei manchen<br />

Schülern der Stundenplan aussieht<br />

wie e<strong>in</strong> Schweizer Käse. Dass man dort<br />

eben e<strong>in</strong>fach was verstauen kann. Und<br />

wenn es auch nur der Helm des<br />

Motorradfreundes ist.<br />

Lichtblick: Wir bedanken uns recht<br />

herzlich für das Gespräch mit ihnen<br />

und dass sie sich für uns die Zeit<br />

genommen haben.<br />

Das Gespräch dauerte – mit Unterbrechung<br />

durch e<strong>in</strong> Telefonat mit<br />

dem Schulamt – ca. 90 M<strong>in</strong>uten<br />

Danke für diesen großen Aufwand<br />

an: Herrn Scheiber, Freya Geisser,<br />

Reg<strong>in</strong>a Peter, Niels Müller, Steffen<br />

Kapraun.<br />

Lichtblick 29 23


„Ja, wo laufen sie denn…“<br />

700 Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

laufen für e<strong>in</strong>en<br />

guten Zweck:<br />

14.476,79 €<br />

für den Schulhof<br />

„Sponsorenlauf“ Juni 2006<br />

Trotz der anfänglichen Wolken, unter<br />

denen der erste Sponsorenlauf der <strong>Lichtenberg</strong>schule<br />

stand, klärte sich der graue<br />

Himmel rechtzeitig um halb zwölf auf und<br />

zeigte den Teilnehmern und den teils zahlreich<br />

angereisten, begeisterten Fanclubs<br />

e<strong>in</strong>iger aufstrebender Spitzensportler, die<br />

ersten Sonnenstrahlen des Tages.<br />

Schon vor dem Beg<strong>in</strong>n fanden sich große<br />

Teile der Läufer e<strong>in</strong>, um ihre Kräfte vor der<br />

eigens für dieses Event <strong>in</strong>stallierten Musikanlage<br />

zu verausgaben.<br />

Um Punkt 11.45 Uhr starteten die ca. 700<br />

Schüler und Lehrer, mehr oder weniger<br />

freiwillig, <strong>in</strong> die erste der etwa 1,1<br />

Kilometer langen Runden, wobei erst nach<br />

zwei M<strong>in</strong>uten die sich sehr langsam <strong>in</strong><br />

Bewegung setzende Masse die Zielgerade<br />

h<strong>in</strong>ter sich ließ.<br />

Schon nach nur vier M<strong>in</strong>uten erreichte<br />

Johannes Laus, e<strong>in</strong> Schüler der<br />

damals siebten Klasse, als erster se<strong>in</strong>en<br />

Checkpo<strong>in</strong>t, um auf se<strong>in</strong>er<br />

Startnummer 185 die<br />

erste Runde abstempeln zu<br />

lassen.<br />

Genauso wie die Siebtklässler,<br />

sehr erfolgreich über das gesamte<br />

Rennen vertreten, erreichte<br />

H.H. Lassen, der uns sehr wegen<br />

se<strong>in</strong>er mar<strong>in</strong>en Sportbegeisterungen<br />

bekannt ist, wenig später<br />

als erster Lehrkörper, dicht<br />

gefolgt von Herrn Merz, welcher<br />

alle<strong>in</strong>e schon wegen se<strong>in</strong>er bekannten<br />

Durchsetzungsmethoden<br />

als geheimer Favorit galt, das<br />

Ende se<strong>in</strong>er ersten Runde.<br />

Obwohl noch 25 M<strong>in</strong>uten nach<br />

Beg<strong>in</strong>n des Rennens Schüler ihre<br />

erste Runde beenden, läuteten<br />

die auf dem Podium angebrachten<br />

Kommentatoren die zweite<br />

Runde offiziell um 11.53 Uhr e<strong>in</strong>.<br />

Die Versorgung der Läufer startete<br />

nach e<strong>in</strong>er Viertelstunde, über<br />

700 Bananen und 22 Kästen<br />

Wasser kamen hierbei dank Mithilfe von<br />

Eltern, Schülern und Hausmeistern zum<br />

E<strong>in</strong>satz, um die teils erschöpft laufende<br />

Masse wieder zu mobilisieren, wobei hier<br />

das Hauptaugenmerk vor allem darauf lag<br />

die Schalenabfälle und die daraus resultierenden<br />

Gefahren für die über 1400 Füße<br />

e<strong>in</strong>zudämmen.<br />

Doch selbst diese Versorgungsmaßnahmen,<br />

konnte e<strong>in</strong>ige Schüler der 10.<br />

und 11. Klasse nicht davon abhalten ihre<br />

Läuferkarriere, jedenfalls vorläufig, schon<br />

nach 17 M<strong>in</strong>uten an den Nagel zu hängen.<br />

Doch dies war nur der Anfang, e<strong>in</strong>e halbe<br />

Stunde nach Anpfiff liefen nur noch drei<br />

24<br />

Lichtblick 29


„Ja, wo laufen sie denn…“<br />

Viertel ihre Runden, wobei e<strong>in</strong>ige Teilnehmer<br />

durch e<strong>in</strong>e komplexe Fortbewegungsweise,<br />

welche sich aus Gehen,<br />

Stehen und Rauchen zusammensetzte, die<br />

Möglichkeit erlangten ihre Rundenzeiten<br />

erheblich zu erhöhen. Aber auch<br />

Techniken, die Runden <strong>in</strong> kürzerer Zeit zu<br />

beenden, durch die Verlegung der Strecke<br />

zugunsten der Entfernung, oder die<br />

Vervielfältigung der Runden durch erhöhten<br />

T<strong>in</strong>tenkontakt an den Checkpo<strong>in</strong>ts<br />

wurde mit zunehmender Dauer des Laufes<br />

immer beliebter, was sich auch letztendlich<br />

zum Vorteil der <strong>Schule</strong> und ihrer<br />

f<strong>in</strong>anziellen Mittel auswirkte.<br />

Hier sehen wir deutlich, dass das Motto<br />

„Laufen für den neuen Schulhof“ <strong>in</strong><br />

den Herzen vieler am Rennen Beteiligter<br />

fest verankert ist. Auch die kurz nach dem<br />

Start beg<strong>in</strong>nende drastische Abnahme der<br />

Läufer stabilisierte sich wieder und bis<br />

zum Endspurt, welcher unter der dröhnenden<br />

Begleitung von Europe's „F<strong>in</strong>al<br />

Countdown“ erfolgte, hatten sich kaum<br />

noch Schüler und teils auch Lehrer dem<br />

Rennen entzogen. Bis sich Alle an dem<br />

Podium e<strong>in</strong>gefunden hatten, brauchte es<br />

dann natürlich noch e<strong>in</strong>ige Zeit, und auch<br />

bei der Siegerehrung, <strong>in</strong> deren Zuge sich<br />

die Lehrkörper mit Lorbeerkränzen auszeichneten,<br />

trudelten noch letzte Läufer<br />

e<strong>in</strong>, die ihre letzte Runde <strong>in</strong> den Feierabend<br />

mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nahmen.<br />

Unter den Schülern erreichte Marius<br />

Schmidt (7a) den ersten Platz, er lief<br />

15 Runden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stunde, leider<br />

jedoch ohne Sponsor, er hätte sich vielleicht<br />

noch unter den 25 Schülern, welche<br />

von Herrn Klotz gesponsort wurden, e<strong>in</strong>reihen<br />

sollen. Des weiteren lief Evans<br />

Onyango (10. Klasse, jetzt 11)) 14<br />

Runden, er hatte jedenfalls se<strong>in</strong>e Eltern<br />

als Sponsoren dabei.<br />

Bei den Lehrern lief Herr Lassen 11<br />

Runden und Herr Merz 9 Runden.<br />

Die Klassen mit den höchsten<br />

E<strong>in</strong>nahmen waren die 7c unter Frau<br />

Schirazi mit 1.208,20 €, die 5a unter<br />

Frau Ketz-Kempe mit 977 € und die<br />

6b unter Frau Grund-Mayer mit<br />

659 €. Die Gesamte<strong>in</strong>nahmen belaufen<br />

sich auf 14.476,79 €, von diesen<br />

werden 254,63 € an die Jahrgangssieger<br />

ausgezahlt, zur Zusatzf<strong>in</strong>anzierung bei<br />

Klassenfahrten und Ähnlichem, die restlichen<br />

14.222,16 € werden zur Schulhofgestaltung<br />

genutzt, da die Verkäufe<br />

der Weihnachtsbäume nicht ganz ausreichten<br />

um dieses Projekt zu realisieren.<br />

Als Bilanz ziehen Schüler wie Lehrer, dass<br />

der Sponsorenlauf e<strong>in</strong>e sehr erfolgreiche,<br />

sowohl f<strong>in</strong>anziell als auch gesundheitlich,<br />

Aktion geworden ist und allen viel Spaß<br />

e<strong>in</strong>brachte.<br />

Raymond Osterbr<strong>in</strong>k, Jg. 12<br />

Lichtblick 29 25


Musik und Musikstile<br />

Hip-Hop ist Favorit an der LGS<br />

Die von der heutigen Generation an<br />

Jugendlichen favorisierten Hauptmusikrichtungen<br />

s<strong>in</strong>d Hip-Hop (an der<br />

LGS Platz 1 siehe die grafische<br />

Auswertung unserer Umfrage), Popmusik,<br />

Rockmusik und elektronische<br />

Musik.<br />

Hip-Hop ist der heutzutage wohl wichtigste,<br />

jedenfalls am meisten verbreitete Bereich.<br />

Wer die Medien verfolgt, dem wird aufgefallen<br />

se<strong>in</strong>, dass von Titelmelodien vieler Jugendfilme/-serien<br />

(bsp. Fabrix/zdf) bis h<strong>in</strong><br />

zu Werbespots, Boulevardmagaz<strong>in</strong>en und<br />

Talkshows e<strong>in</strong> massiver E<strong>in</strong>fluss der <strong>in</strong> dem<br />

Hauptbereich Hip-Hop vorhandenen Untergruppen<br />

wie etwa R&B oder Gangster-Rap<br />

vorhanden ist. Auch ist Hip-Hop der<br />

Musikbereich <strong>in</strong> welchem momentan der<br />

höchste Umsatz durch Konzerte, CDs etc.<br />

erreicht wird. Unübertroffen sche<strong>in</strong>t außerdem<br />

fast die Zahl der Newcomer, One-Hit-<br />

Wonder aber auch millionenschwerer Superstars,<br />

die <strong>in</strong> den letzten Jahren auf den Markt<br />

geworfen wurden.<br />

Bei solchen Massen an Geld wäre zu vermuten,<br />

dass Hip-Hop die Musik des Kapitalismus<br />

ist, das Paradoxe daran ist nur, dass<br />

die Wurzeln des Hip-Hops <strong>in</strong> der Straßenmusik<br />

der afroamerikanischen Slumbewohner<br />

liegt, welche wiederum überhaupt<br />

nichts mit Kapitalismus zu tun haben.<br />

Auch mag es Außenstehenden merkwürdig<br />

ersche<strong>in</strong>en, dass ste<strong>in</strong>reiche Musikgiganten<br />

wie 50cent und Em<strong>in</strong>em <strong>in</strong> ihren Texten von<br />

Krim<strong>in</strong>alität, Gewalt und Armut berichten.<br />

E<strong>in</strong>e weitere vor allem <strong>in</strong> den Medien dom<strong>in</strong>ierende<br />

Musikrichtung ist die Popmusik.<br />

Da sie im Gegensatz zum Hip-Hop meist<br />

bedeutend friedfertiger ist, sowohl von Seiten<br />

der Musik als auch der Texte, trotzdem aber<br />

e<strong>in</strong>e ähnliche Medienpräsenz besitzt, wird<br />

sie eher von weiblichen Jugendlichen favorisiert.<br />

Weit vor Rock-Pop- und Elektro-Pop-<br />

Ensembles s<strong>in</strong>d die wohl bekanntesten<br />

Vertreter (Pop-) Boybands (á la Backstreet<br />

Boys) und meist weibliche Solo-Musiker<br />

(Madonna, Britney Spears, usw.). Die<br />

Popmusik ist wohl das beste Aushängeschild<br />

für die erfolgreiche Verknüpfung von Musik<br />

und Wirtschaft. Viele Pop-Gruppen s<strong>in</strong>d<br />

gecastet oder durch Fernsehshows bekannt<br />

gemacht worden, was logischerweise sehr<br />

vorteilhaft für den Erfolg der Künstler und<br />

deren zu großen Teilen am Gew<strong>in</strong>n beteiligten<br />

Managern ist.<br />

Rockmusik ist im Grunde nur e<strong>in</strong> Überbegriff<br />

für e<strong>in</strong> nahezu endloses Spektrum an<br />

Musikrichtungen, die sich dadurch def<strong>in</strong>ieren,<br />

dass die Musiker ihre Instrumente meist<br />

selber spielen, wobei meist auf e<strong>in</strong>e<br />

Mischung aus Elektrogitarre, E-Bass und<br />

Schlagzeug zurück gegriffen wird.<br />

Da es kaum möglich ist alle Musikrichtungen<br />

die <strong>in</strong> den Rockbereich fallen, aufzuzählen,<br />

führe ich hier die vermutlich Populärsten mit<br />

e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Beschreibung auf.<br />

Rock, wobei wieder zu unterteilen <strong>in</strong><br />

Bereiche wie Hard- Heart- Classic-Rock,<br />

wird zumeist mit dem eben erwähnten<br />

Instrumentenensemble gespielt, der Gesang<br />

ist <strong>in</strong> den meisten Fällen klar verständlich<br />

und ruhig vorgetragen; anders als beim Hip-<br />

Hop beispielsweise, kann man ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche<br />

Hauptthematik festlegen, die Texte haben<br />

die unterschiedlichsten H<strong>in</strong>tergründe.<br />

Metal, wenn auch nicht direkt Rockmusik, ist<br />

e<strong>in</strong> naher und stark favorisierter Verwandter.<br />

Wiederum <strong>in</strong> die verschiedensten Untergruppen<br />

zerlegbar wie beispielsweise dem Heavy-<br />

Black-, Death- Nu-, True-Metal, kann beim<br />

Metal klar gesagt werden, dass er aggressiver<br />

als der Rock gespielt wird, teils ist die<br />

Stimme kaum bis gar nicht verständlich, da<br />

sie geschrieen wird, aber auch von der<br />

Thematik häufig <strong>in</strong> gewalttätige, kriegerische<br />

oder perverse Bereiche geht. Der Nu-Metal<br />

ist zusätzlich e<strong>in</strong>e Mischung aus Metal und<br />

HipHop die vor e<strong>in</strong>igen Jahren sehr beliebt<br />

war (Bekannter Vertreter: Limp Bizkit).<br />

Alternative Musik und Punk s<strong>in</strong>d generell am<br />

schwierigsten zu def<strong>in</strong>ieren. Während die<br />

Alternative Musik noch melodisch ist, teils<br />

sogar <strong>in</strong> Pop-Rock-Bereiche geht und <strong>in</strong> den<br />

Texten sehr wenig Aggressivität zeigt, manchmal<br />

auch sozialkritische Züge besitzt, ist<br />

Punk musikalisch gesehen sehr m<strong>in</strong>derwertig,<br />

auch die Texte s<strong>in</strong>d selten gehaltvoll,<br />

meist geht es darum, anarchistische und<br />

staatsfe<strong>in</strong>dliche Parolen zu verbreiten,<br />

Alkohol und Drogenkonsum zu verherrlichen,<br />

eben jenes Gedankengut, welches die<br />

„Punker“ kultivieren. Trotz dieser starken<br />

Unterschiede lassen sich zwischen diesen<br />

Untergruppen Parallelen ziehen, e<strong>in</strong>erseits<br />

musikalisch, andererseits s<strong>in</strong>d beide von der<br />

Ideologie her contrakonservativ, was sich vor<br />

allem auch im Modebewusstse<strong>in</strong> der Vertreter<br />

dieser musikalischen Subkulturen zeigt.<br />

Auch die Unterarten der elektronischen<br />

Musik s<strong>in</strong>d kaum alle erfassbar. Bekanntere<br />

beispielsweise s<strong>in</strong>d House, Techno, Trance,<br />

Drum ‘n Base. Elektronische Musik wird selten<br />

auf Instrumenten gespielt, häufig werden<br />

Turntables, Synthesizer, Keyboards und<br />

Computer genutzt, um vorhandene Klänge,<br />

Musikstücke, Samples zu verändern, aber<br />

auch selber solche zu erstellen und <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />

fließen zu lassen. Die hierdurch entstehenden<br />

Variationsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d nahezu<br />

unbegrenzt, von orchestralen Klängen über<br />

Remixes bekannter Discoklassiker soweit<br />

verändert, dass man sie kaum noch erkennt,<br />

stark beatlastige Stücke, die kaum Klänge<br />

be<strong>in</strong>halten bis h<strong>in</strong> zu kurzen stockenden<br />

Piepgeräuschen, die teils mehr als 300mal<br />

die M<strong>in</strong>ute <strong>in</strong> die Ohren der Hörenden gefeuert<br />

werden.<br />

Die Musik wird <strong>in</strong> den meisten Fällen live <strong>in</strong><br />

den Clubs oder auf Festivals gemischt, die<br />

DJ's werden hierbei teilweise wie Popstars<br />

gefeiert und s<strong>in</strong>d nicht selten ebenso erfolgreich.<br />

Die Zeiten, <strong>in</strong> denen diese Musik nur im<br />

„Untergrund“ zu hören war, s<strong>in</strong>d lange vorbei,<br />

mittlerweile s<strong>in</strong>d Alben von namhaften<br />

DJ's wie Sven Väth, FatBoySlim und Carl Cox<br />

<strong>in</strong> Massen bei Saturn und Media-Markt zu<br />

f<strong>in</strong>den. Festivals mit den Ausmaßen von<br />

„Rock am R<strong>in</strong>g“ werden Jahr für Jahr auf der<br />

ganzen Welt gefeiert. Ungeachtet dessen s<strong>in</strong>d<br />

Liebhaber elektronischer Klänge oft als<br />

Drogenkonsumenten verrufen, es wird behauptet<br />

man könne bei klarem Kopf diese<br />

Musik nicht hören.<br />

26<br />

Lichtblick 29


Musik und Musikstile<br />

Wer es jedoch auf sich nimmt e<strong>in</strong>e Nacht auf<br />

der „Time-Warp“ zu verbr<strong>in</strong>gen, dem sollte<br />

auffallen, dass bedeutend wenig Besucher<br />

mit weit aufgerissenen Augen und knirschenden<br />

Zähnen <strong>in</strong> den Ecken zappeln, vielmehr<br />

ist es erstaunlich, kaum Betrunkene zu entdecken,<br />

genauso wie das Fehlen störender<br />

Schlägereien und Reibereien. Die Besucher,<br />

welche viel Wert auf e<strong>in</strong>e gepflegte, wenn<br />

auch teils schrille Ersche<strong>in</strong>ung legen, lassen<br />

e<strong>in</strong>en das dort allgegenwärtige Motto:<br />

„Sehen und gesehen werden“ spüren.<br />

Neben Hörern aus allen sozialen Schichten <strong>in</strong><br />

fast allen Altersklassen, wird die elektronische<br />

Musik auffallend von Homosexuellen<br />

gehört und zum „Feiern“ genutzt, vielleicht<br />

gerade weil sie die vom Tanz her gesehen<br />

<strong>in</strong>teressanteste und aufgeschlossenste „Partymusik“<br />

und ihre Hauptthematik <strong>in</strong> den meisten<br />

Fällen Akzeptanz, Liebe und emotionales<br />

Mite<strong>in</strong>ander ist.<br />

Raymond Osterbr<strong>in</strong>k, Jg. 12<br />

Erste Merkmale:<br />

LGS-Schulband im Aufbau<br />

Noch ke<strong>in</strong> Bandname<br />

Erster Auftritt auf der Abschlussparty der 10. Klassen am 7. Juli<br />

2006<br />

Im Programm bereits Songs von Vonda Shepard (Search<strong>in</strong>g my<br />

Soul), Bill Withers (A<strong>in</strong>´t no sunsh<strong>in</strong>e), P<strong>in</strong>k (Who knew),<br />

Nirvana u.v.m.<br />

In Planung ist das Komponieren e<strong>in</strong>es eigenen Schulsongs, der<br />

auch auf CD im Studio produziert werden soll<br />

Weitere Auftritte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Planung!<br />

Besetzung: Ali-Yar K<strong>in</strong>ik (Schlagzeug), Michelle Gujot, Semra<br />

Lekpek, Anisha Brown, Manuel Westrich (Gesang), Robert Steidl<br />

(Bass), Jonas Gillmann (Gitarre, Klavier) Thorsten Großkopf<br />

(Gitarre), Marcel Zocher (Klavier)<br />

Lichtblick 29 27


Waldprojekt 5. Schuljahr<br />

Das Waldprojekt im 5. Schuljahr<br />

Am Montag, dem 12. Juni 06 starteten wir<br />

zum Waldprojekt der Klassen 5a und 5b.<br />

Wir hatten alle ziemlich viel Gepäck, denn<br />

wir fuhren bis Dienstag zum Zelten, das<br />

bedeutet e<strong>in</strong>e Übernachtung. Als der Bus<br />

kam, wurde unser Gepäck vom Busfahrer<br />

e<strong>in</strong>geladen, wir stiegen aufgeregt <strong>in</strong> den<br />

Bus e<strong>in</strong> und w<strong>in</strong>kten unseren Eltern zum<br />

Abschied zu. Die Fahrt dauerte ungefähr<br />

e<strong>in</strong>e Stunde, dann waren wir endlich da.<br />

Unser Gepäck wurde ausgeladen, wir liefen<br />

zum Zeltplatz und zogen <strong>in</strong> unsere<br />

Zelte e<strong>in</strong>, die bereits aufgebaut waren, Eva<br />

und ich waren mit unserer Freund<strong>in</strong> Laura<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zelt. Nach e<strong>in</strong>er Weile versammelten<br />

wir uns alle auf dem Zeltplatz und<br />

entschieden, das Walderkundungsspiel zu<br />

machen. Die 5b machte Stationsspiele und<br />

wir g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Gruppen entweder zu e<strong>in</strong>em<br />

alten Baum, zu e<strong>in</strong>em Tümpel oder zu<br />

anderen Orten. Wir waren bei dem alten<br />

Baum. Auf dem Weg dorth<strong>in</strong> f<strong>in</strong>gen wir<br />

Tiere e<strong>in</strong> wie Frösche, Käfer und noch vieles<br />

mehr. Nachdem wir dort angekommen<br />

waren, schauten wir uns mit e<strong>in</strong>em<br />

Fernglas e<strong>in</strong>e Baumkrone an. Danach<br />

durften wir auf e<strong>in</strong>en alten umgefallenen<br />

Baum klettern. Als wir wieder auf dem<br />

Zeltplatz waren, gab es schon Mittagessen.<br />

Anschließend hatten wir etwas Zeit für<br />

uns. Die Jungs spielten Fußball, und wir<br />

liefen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgetrockneten Fluss<br />

herum. Dann machten alle wieder<br />

Walderkundungsspiele, wir machten Stationsspiele<br />

und die 5b g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Gruppen<br />

umher. E<strong>in</strong>e Station war e<strong>in</strong> Barfußpfad, es<br />

gab aber auch noch etwas zum Fühlen,<br />

Suchen und zum Hören. Als wir wieder auf<br />

dem Zeltplatz waren, gab es Abendessen,<br />

wir haben gegrillt. Danach hatten wir wieder<br />

Zeit für uns. Alle f<strong>in</strong>gen gleich an, auf<br />

e<strong>in</strong>er großen Wiese Fußball zu spielen.<br />

Das machte uns allen Spaß. Gleich danach<br />

g<strong>in</strong>gen 5a und 5b getrennt auf e<strong>in</strong>e<br />

Nachtwanderung. Das war toll. Wir hielten<br />

uns alle an den Händen, weil e<strong>in</strong>ige von<br />

uns Angst hatten.<br />

Sofort nach der Nachtwanderung g<strong>in</strong>gen<br />

wir <strong>in</strong>s Zelt und flüsterten über unsere<br />

Erlebnisse. Am nächsten Morgen frühstückten<br />

wir, packten unsere Sachen, säuberten<br />

die Zelte und spielten noch e<strong>in</strong><br />

wenig Fußball. Nach dem Fußballspielen<br />

fuhren wir mit dem Bus zur <strong>Schule</strong> und<br />

wurden dort von unseren Eltern abgeholt.<br />

Das war e<strong>in</strong> sehr schönes Erlebnis.<br />

Maura Preiß, 6a<br />

Eva Zöllner, 6a<br />

28<br />

Lichtblick 29


Filmecke, Teil1: Das Parfüm<br />

E<strong>in</strong> Welterfolg als Buch und Film: Das Parfüm<br />

Das Parfüm -<br />

Die Geschichte e<strong>in</strong>es Mörders<br />

Es ist die Welt der Gerüche, <strong>in</strong> die uns der<br />

Schriftsteller Patrick Süsk<strong>in</strong>d im Jahre<br />

1985 das erste Mal entführt. Heute, 21<br />

Jahre später, ist es der erfolgreiche deutsche<br />

Regisseur Tom Tykwer („Lola<br />

rennt“), der die mysteriöse Geschichte<br />

Jean-Baptiste Grenouilles <strong>in</strong> verfilmter<br />

Form erneut aufleben lässt. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem Protagonisten Grenouille erlebt<br />

der K<strong>in</strong>obesucher die fasz<strong>in</strong>ierende Welt<br />

der Gerüche im Frankreich des 18. Jahrhunderts.<br />

Von Geburt an besitzt Jean-Baptiste e<strong>in</strong>en<br />

außergewöhnlichen Geruchss<strong>in</strong>n, der alle<br />

Normalität übersteigt. Er lernt, se<strong>in</strong>e<br />

Umgebung anhand <strong>in</strong>dividueller Gerüche<br />

zu deuten und diese im Gedächtnis zu<br />

speichern. Mit den Jahren entdeckt<br />

Grenouille die Macht, die er durch se<strong>in</strong>e<br />

ausgeprägte Nase über se<strong>in</strong>e Mitmenschen<br />

besitzt, sowie se<strong>in</strong>e Bestimmung zum<br />

Parfumeur. E<strong>in</strong>en Duft zu schaffen, der alle<br />

bisher bekannten Gerüche an<br />

Schönheit übertrifft, wird zu se<strong>in</strong>em<br />

Lebensziel, für das er sogar<br />

über Leichen geht.<br />

Dementsprechend verübt Jean-<br />

Baptiste zahlreiche Morde, um<br />

per Destillation die für ihn kostbaren<br />

Essenzen, bestehend aus<br />

den e<strong>in</strong>maligen Körperdüften<br />

junger Frauen, zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

E<strong>in</strong> „abscheuliches wie geniales“<br />

Schicksal wird hier <strong>in</strong> 147,5<br />

M<strong>in</strong>uten erzählt. Fasz<strong>in</strong>ierende<br />

Bilder sowie detaillierte Momentaufnahmen<br />

ermöglichen die<br />

Vorstellung e<strong>in</strong>zelner Gerüche,<br />

e<strong>in</strong> Erzähler, der gleich e<strong>in</strong>es<br />

roten Fadens den Zuschauer<br />

begleitet, den E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den<br />

Gemütszustand des Protagonisten.<br />

Der Versuch, „Das Parfüm“<br />

bildlich wie sprachlich umzusetzen,<br />

ohne die von Süsk<strong>in</strong>d kreierte<br />

Geruchswelt an Intensität e<strong>in</strong>büßen zu<br />

lassen, gel<strong>in</strong>gt, fordert jedoch e<strong>in</strong>e extreme<br />

Vorstellungskraft, ohne die der<br />

Zuschauer die Intention der Geschichte<br />

nicht vollständig erfassen kann.<br />

Wer den Roman gelesen hat, wird feststellen,<br />

dass der Inhalt e<strong>in</strong>er Reduzierung<br />

unterzogen wurde, die e<strong>in</strong>ige Kenner eventuell<br />

enttäuscht, da teilweise prägnante<br />

Szenen vernachlässigt, andere gar verändert<br />

wurden.<br />

So unterscheidet sich zum Beispiel der<br />

Filmanfang vom Beg<strong>in</strong>n des Romans: rückblickend<br />

wird Grenouilles Schicksal dargestellt.<br />

Wesentlich verändert wird der<br />

Inhalt dadurch nicht. Die großartige<br />

Leistung der zum Teil noch jungen<br />

Schauspieler überzeugt viele der Besucher.<br />

Vor allem Ben Whishaw („Stoned“)<br />

fasz<strong>in</strong>iert als Jean-Baptiste, nicht<br />

nur durch Mimik und Gestik, sondern<br />

auch durch Charisma und Orig<strong>in</strong>alität.<br />

Ebenso Rachel Hurd-Wood, die als Laura<br />

zum begehrtesten Opfer Grenouilles wird.<br />

Dust<strong>in</strong> Hoffman, Alan Rickman sowie<br />

Cor<strong>in</strong>na Harfouch überzeugen aufgrund<br />

jahrelanger schauspielerischer Erfahrung<br />

und ergänzen gelungen Tykwers<br />

Ensemble.<br />

„Das Parfüm“, letztendlich e<strong>in</strong>e der<br />

brillantesten wie schwierigsten<br />

literarischen Verfilmungen unserer<br />

Zeit, ermöglicht e<strong>in</strong>e neue Art des<br />

K<strong>in</strong>oerlebnisses, lohnend und e<strong>in</strong>prägend<br />

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Lichtblick 29 29


E<strong>in</strong>e Mittelstufenschüler<strong>in</strong> versteht Kant<br />

Vernunft macht den Menschen frei<br />

„Der Mensch ist grundsätzlich frei,<br />

sich zu entscheiden. Die Pflicht<br />

allerd<strong>in</strong>gs drängt ihn, dem kategorischen<br />

Imperativ entsprechend zu<br />

handeln“<br />

(Immanuel Kant, 1724-1804)<br />

Immanuel Kant war e<strong>in</strong> Philosoph<br />

der Aufklärung e<strong>in</strong>e Epoche <strong>in</strong> der<br />

geistigen Entwicklung der westlichen<br />

Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert,<br />

die besonders durch das<br />

Bestreben geprägt ist, das Denken<br />

mit den Mitteln der Vernunft von<br />

althergebrachten, starren und überholten<br />

Vorstellungen, Vorurteilen<br />

und Ideologien zu befreien und<br />

Akzeptanz für neu erlangtes Wissen<br />

zu schaffen, der den oben erwähnten,<br />

kategorischen Imperativ als von purer<br />

Vernunft geprägtes Verhaltensmuster entwickelte.<br />

Der kategorische Imperativ wird<br />

<strong>in</strong> 2 Gruppen aufgeteilt, die Imperative,<br />

die bed<strong>in</strong>gt gelten und jene, die unbed<strong>in</strong>gt<br />

gelten. Die bed<strong>in</strong>gten Imperative sagen<br />

aus, dass man, um e<strong>in</strong> bestimmtes Ziel zu<br />

erreichen vorher e<strong>in</strong>e bestimmte Bed<strong>in</strong>gung<br />

erfüllen muss. So muss jemand,<br />

der gerne sportlich se<strong>in</strong> möchte natürlich<br />

se<strong>in</strong>e Körperkräfte zu diesem Zwecke tra<strong>in</strong>ieren.<br />

Dieser These kann ich zunächst<br />

30<br />

Bauernhof<br />

der Familie Lautz<br />

☎ 06154/3590<br />

une<strong>in</strong>geschränkt zustimmen. Betrachten<br />

wir nun e<strong>in</strong>mal die unbestimmten<br />

Imperative.<br />

E<strong>in</strong> unbestimmtes Gesetz ist e<strong>in</strong> solches,<br />

welches alle Menschen befolgen sollen.<br />

Aus diesem Grund soll e<strong>in</strong> Mensch darüber<br />

nachdenken, was er als nicht allgeme<strong>in</strong><br />

gültige, also nicht gewollte<br />

Handlung bezeichnet. Kant nennt als<br />

Beispiele hierfür etwa das Belügen,<br />

Schlagen oder sogar Töten e<strong>in</strong>es anderen<br />

Menschen.<br />

Da jeder diese Verhaltensmaxime für sich<br />

selber festlegen muss sagt Kant, dass der,<br />

von ihm als solcher bezeichnete, kategorische<br />

Imperativ zwar nicht befolgt werden<br />

muss, da der Mensch <strong>in</strong> den Augen Kants<br />

grundsätzlich e<strong>in</strong> freies, vernunftgesteuertes<br />

Wesen ist, die daraus resultierende<br />

Pflicht der Vernunft ihn aber andererseits<br />

dazu zw<strong>in</strong>gt, den Imperativ zu befolgen.<br />

Es soll also e<strong>in</strong>e Norm befolgt werden, die<br />

man selbst als richtig erkannt hat.<br />

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Diese These anzuerkennen ersche<strong>in</strong>t<br />

mir nun aus mehreren Gründen, die<br />

ich im folgenden Abschnitt näher<br />

erläutern werde, als problematisch.<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal geht Kant davon aus,<br />

dass jeder Mensch durch se<strong>in</strong>e angeborene<br />

Vernunft selbst <strong>in</strong> der Lage ist, e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong><br />

gültige Maxime, also e<strong>in</strong> Verhaltensmuster,<br />

zu entwerfen. Leider ist<br />

dies <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen nicht auf alle<br />

Menschen übertragbar, da es kulturell<br />

bed<strong>in</strong>gte Verhaltensunterschiede gibt, die<br />

sich mit der doch eher westlich geprägten<br />

Sichtweise Kants nicht vere<strong>in</strong>baren lassen.<br />

So kann Kant nicht gewollt haben, dass<br />

etwa e<strong>in</strong>e Kultur, <strong>in</strong> der Kannibalismus<br />

etwas Normales ist, ihre Verhaltensmaximen<br />

auf sämtliche Menschen überträgt,<br />

obwohl sie eben <strong>in</strong> dieser Kultur als<br />

völlig selbstverständlich gesehen werden.<br />

Des weiteren f<strong>in</strong>den sich auch <strong>in</strong>nerhalb<br />

diverser, kultureller Kreise Menschen, die<br />

dem Sadismus oder dem Masochismus<br />

anhängen. Diese Menschen könnten laut<br />

Kant ebenfalls ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong> gültige<br />

Maxime aufstellen. Es ist jedoch festzustellen,<br />

dass diese Menschen auch nach<br />

dem handeln, was Kant als Vernunft<br />

beschreibt.<br />

Me<strong>in</strong> letzter Kritikpunkt an der von<br />

Kant aufgestellten Theorie der Verhaltensmaximen<br />

ist die Tatsache, dass<br />

Kant sich nur auf Menschen bezieht.<br />

Somit muss er, der christlichen Sichtweise,<br />

dass der Mensch die Krone der<br />

Schöpfung sei (was im Übrigen von<br />

Charles Darw<strong>in</strong> (1809-1882), als Begründer<br />

der modernen Evolutionstheorie<br />

widerlegt wurde) kritiklos anerkennen.<br />

Anderenfalls müsste er von Lebewesen<br />

und nicht von Menschen sprechen. Kant<br />

müsste sich somit auch gegen das Töten<br />

oder Verletzen von Tieren, egal zu welchem<br />

Zwecke, aussprechen.<br />

Aus diesen Gründen kann ich den<br />

von Kant beschrieben kategorischen<br />

Imperativ nicht als unbed<strong>in</strong>gt gültig<br />

anerkennen.<br />

Er sollte im S<strong>in</strong>ne der Philosophie<br />

und im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es frei handelnden<br />

Wesens aufs Gründlichste h<strong>in</strong>terfragt<br />

werden, bevor bl<strong>in</strong>d nach ihm<br />

gehandelt wird.<br />

Tara Lipke, 10f<br />

Lichtblick 29


Filmecke , Teil2: WTC 11.9.01/PC-Systeme<br />

Der K<strong>in</strong>o-Thriller: World Trade Center<br />

World Trade Center<br />

Fünf Jahre s<strong>in</strong>d seit dem gewaltsamen<br />

Anschlag auf die beiden Türme des World<br />

Trade Centers <strong>in</strong> New York vergangen. E<strong>in</strong><br />

terroristischer Akt, dem an jenem<br />

11. September fast 3000 Menschen, darunter<br />

Angestellte, Polizisten, Feuerwehrmänner<br />

und andere, zum Opfer fielen.<br />

Vergessen wird dieser Tag wohl niemals,<br />

geschweige denn die Ereignisse,<br />

die daraufh<strong>in</strong> folgten<br />

(Irak-Krieg).<br />

E<strong>in</strong> halbes Jahrzehnt nach dem<br />

Unglück, im Herbst 2006,<br />

br<strong>in</strong>gt der amerikanische Regisseur<br />

Oliver Stone („Platoon“)<br />

die Geschichte zweier<br />

Polizisten auf die K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand,<br />

die den Anschlag vom<br />

11. September 2001 mit- und<br />

überlebten. Basierend auf<br />

Augenzeugenberichten und<br />

Interviews, wird hier <strong>in</strong> 129<br />

M<strong>in</strong>uten das Schicksal der beiden<br />

New Yorker Polizisten<br />

John McLoughl<strong>in</strong> (Nicolas<br />

Cage) und Will Jimeno (Michael<br />

Pena) erzählt.<br />

Vom Beg<strong>in</strong>n des tragischen<br />

Tages, dem Aufruf zum E<strong>in</strong>satz,<br />

bis h<strong>in</strong> zur Verschüttung der<br />

E<strong>in</strong>heit McLougl<strong>in</strong>s, verfolgt<br />

der Besucher Schritt für Schritt<br />

den Ablauf zur Rettung und<br />

Bergung der Überlebenden. E<strong>in</strong> Film über<br />

die Ängste und Zweifel der Verunglückten<br />

und ihrer Familien, aber auch über die<br />

Hoffnung und das gegenseitige Beistehen<br />

nach der Katastrophe. Themen, wie Heldentum,<br />

Patriotismus und der Glaube<br />

Amerikas an e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Zeiten der Not beistehenden<br />

Gott (e<strong>in</strong> Soldat wird dargestellt,<br />

der sich von Gott zu der Mission<br />

beauftragt fühlt, nach Opfern zu suchen,<br />

dem Polizisten Jimeno später als Jesus<br />

ersche<strong>in</strong>t und zur Rettung eilt), dom<strong>in</strong>ieren<br />

Stones Verfilmung.<br />

Die Reaktionen der Regierung, <strong>in</strong>sbesondere<br />

die des US-Präsidenten <strong>Georg</strong>e W.<br />

Bushs, werden dagegen kaum behandelt.<br />

Ob der Film „World Trade Center“<br />

gleich den Worten des Regisseurs<br />

gänzlich unpolitisch ausgelegt<br />

wurde, bleibt zweifelhaft.<br />

Letzten Endes sollte bei diesem<br />

sensiblen Thema die Bewertung<br />

durch den Besucher <strong>in</strong>dividuell<br />

erfolgen, ebenso die Beantwortung<br />

der Frage, ob das Drama der Notwendigkeit<br />

e<strong>in</strong>er Verfilmung überhaupt<br />

bedurfte.<br />

Laura Korn, Jg. 13<br />

Rückmeldesysteme XPRESS<br />

und mobiTED<br />

(und Öko-Check)<br />

Vor etwa 1 1 /2 Jahren konnten wir das<br />

XPRESS-System kaufen mit Geld, das besonders<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch<br />

E<strong>in</strong>sparungen bei Strom- und Heizungskosten<br />

im Vorjahr erwirtschaftet haben.<br />

„Rückmeldesystem“, „XPRESS“,<br />

„mobiTED“, was ist das wird man sich fragen,<br />

wenn man damit bei uns <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong><br />

noch nicht <strong>in</strong> Berührung gekommen ist :<br />

Wie bei „Wer wird Millionär“, habe ich<br />

öfter gehört.<br />

Erklärung: Jede/r Schüler/<strong>in</strong> bekommt e<strong>in</strong>en<br />

Handsender ähnlich e<strong>in</strong>er Fernbedienung für<br />

e<strong>in</strong> Fernsehgerät. Es werden Fragen und<br />

Auswahlantworten an die Wand projiziert<br />

und <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er vorgegebenen Zeit (z.B.<br />

20 Sekunden) kann man mit denTasten A-F<br />

(XPRESS) oder 1-6 (mobiTED) die nach der<br />

eigenen Ansicht richtige Antwort auswählen<br />

und <strong>in</strong> den Rechner e<strong>in</strong>geben.<br />

Ist die Abstimmungszeit vorüber, können<br />

die tatsächlich richtige Antwort und viele<br />

zusätzliche Details e<strong>in</strong>geblendet werden.<br />

Am Ende dieses Wissenstests ist es möglich,<br />

Gesamtergebnisse <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />

Weise darzustellen. Natürlich „merkt“ sich<br />

der Computer die Ergebnisse auch für e<strong>in</strong>e<br />

Benotung.<br />

Schülerreaktion: „Wann machen wir das<br />

wieder“ Diese Form des Lernens und der<br />

Lernkontrolle kommt gut an. In der<br />

Amateurfunk-AG grassiert e<strong>in</strong> Virus: E<strong>in</strong> Teil<br />

der Mädels – die beim Tag der offenen Tür<br />

XPRESS vorgeführt haben – bereitet derzeit<br />

e<strong>in</strong>e Endlos-XPRESS-Veranstaltung zu Harry<br />

Potter vor. Es sollen alle bereits erschienenen<br />

Bände berücksichtigt werden.<br />

Dumm ist nur, dass es für diese schöne<br />

Technik ke<strong>in</strong>e Software <strong>in</strong> Form von unterrichtsbezogenen<br />

Fragen und Auswahlantworten<br />

gibt, die muss man als Lehrer/<strong>in</strong><br />

schon selbst verfassen. Deshalb tauschen<br />

die wenigen Lehrer/<strong>in</strong>nen, die mit<br />

Rückmeldesystemen <strong>in</strong> Deutschland arbeiten,<br />

ihre Fragenkataloge untere<strong>in</strong>ander aus.<br />

Unser Vorteil: Wir haben e<strong>in</strong> System<br />

gekauft, das andere aber bereits mehr als<br />

e<strong>in</strong> halbes Jahr kostenlos leihweise zur<br />

Verfügung. Wir können ausgiebig testen und<br />

abwägen und zur Weiterentwicklung der<br />

Systeme beitragen.<br />

H. Tesar<br />

Lichtblick 29 31


Space Days: Science Fiction <strong>in</strong> Darmstadt<br />

„Space Days“ (Raumtage): Fantasie pur<br />

zweiten und dritten Platz belegten das<br />

Ork-Katapult und Kankras Lauer von<br />

Sab<strong>in</strong>e Bauer aus <strong>Ober</strong>-Ramstadt.<br />

Ich hatte mich als Dunkel-Elfe verkleidet<br />

und mich unter die Besucher<br />

gemischt. Nach e<strong>in</strong>er Weile f<strong>in</strong>g ich<br />

an die Besucher zu <strong>in</strong>terviewen: „Was<br />

sagst du zu dieser Menge an Besuchern“.<br />

Dann liefen mir Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

Lea und ihr Gefolge über den Weg. Es<br />

war fantastisch und ich würde jedem,<br />

der auf Fantasy oder Science-Fiction<br />

steht, raten zu den nächsten Space<br />

Days zu gehen.<br />

Jessica Bauer, 6d<br />

Alle zwei Jahre f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Darmstadt-<br />

Eberstadt die Space Days statt. Dort treffen<br />

sich alle Fantasy- und Science-Fiction-<br />

Fans.<br />

2006 war es mal wieder so weit, und es<br />

wurde sogar e<strong>in</strong> Besucherrekord aufgestellt.<br />

Es waren über 320 Besucher. Das<br />

waren viel mehr als sonst.<br />

Natürlich gab es für die vielen Besucher<br />

auch viel zu sehen, unter anderem e<strong>in</strong><br />

Kostümwettbewerb. Es wurden außerdem<br />

Preise für die besten M<strong>in</strong>imodelle, Figuren,<br />

Bausätze, Papiermodelle, Eigenbaue<br />

und – <strong>in</strong> der Königsdiszipl<strong>in</strong> –<br />

Dioramen verliehen. Gewonnen hat e<strong>in</strong><br />

unheimlicher Geister-Friedhof von Peter<br />

Blank aus Offenbach.(siehe Foto) Den<br />

32<br />

Lichtblick 29


LGS: Wichtige Term<strong>in</strong>e<br />

LGS-Term<strong>in</strong>e 2006/07<br />

21.12.06 Redaktionsschluss „Lichtblick“<br />

27.12.06-12.01.07 Weihnachtsferien<br />

26.01.07 E<strong>in</strong>sprüche gegen E<strong>in</strong>- und Umstufungen<br />

27.01.07 Tag der offenen Tür (10.00-13.00 Uhr)<br />

29.01. - 01.02.07 Realschulabschluss: Präsentation der Hausarbeit<br />

+ mündliche Prüfungen<br />

29.01.-01.02.07 Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im Jahrgang 11<br />

02.02.07 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse<br />

05.-16.02.07 Betriebspraktikum 8. Schuljahr<br />

12.-16.02.07 Projektdurchführung Hauptschulabschluss<br />

19.02.07 Rosenmontag (beweglicher Ferientag)<br />

20.02.07 Unterrichtsfrei<br />

21.-23.02.07 Projektprüfungen Hauptschulabschluss<br />

16.-30.03.07 Schriftliche Abiturprüfungen (Landesabitur!)<br />

30.03.07 Redaktionsschluss „Lichtblick“<br />

02.04.-13.04.07 Osterferien<br />

19.04.07 Mahnungskonferenzen 9.-11 Schuljahr<br />

20.04.07 Ausgabe der Mahnungen 9.-11. Schuljahr<br />

04.05.07 Freiwillige Wiederholung: Letzter Term<strong>in</strong><br />

07.-11.05.07 Schriftliche Prüfungen H- u. R-Abschluss<br />

18.05.08 Beweglicher Ferientag (nach Himmelfahrt)<br />

29.-31.05.07 Mündliche Abiturprüfungen<br />

29.05. 01.06.07 Betriebspraktikum Jahrgangsstufe 11<br />

08.06.07 Beweglicher Ferientag (nach Fronleichnam)<br />

14.06.07 Abschlusskonferenzen 9./10. Schuljahr<br />

18.06-22.06.07 Sommerwanderwoche<br />

23.06.07 Abiturfeier <strong>in</strong> der Stadthalle<br />

26.06.07 Bundesjugendspiele 5.-7. Schuljahr<br />

28.06.07 Zulassungskonferenz <strong>Ober</strong>stufe<br />

29.06.07 Entlassungsfeier 9/10<br />

06.07.07 Letzter Schultag: Zeugnisausgabe<br />

09.07.-17.08.07 Sommerferien<br />

20.08.07 1. Schultag 2007/2008<br />

SUDOKU<br />

Copyright:<br />

Steffen Kapraun, 8e<br />

(Auflösung von S. 4)<br />

Ferienwohnung für 2 bis 4 Personen<br />

im<br />

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<strong>in</strong> Tossens<br />

am Jadebusen<br />

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K<strong>in</strong>dern<br />

oder Kur-Urlaub<br />

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Norbert Krebs<br />

Ste<strong>in</strong>ackerstr. 40<br />

64372 <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />

Tel. 0 6154/5 11 95<br />

Lichtblick 29 33


Vorsicht!!! Satire!/Baum des Jahres<br />

Mild – Bestechungsgeldabhängige<br />

Zeitung zur Verbreitung von politischen<br />

Lügen und Lebensmittelskandalen<br />

Der Gammel-Saft-Skandal<br />

Irgendwo <strong>in</strong> Deutschland – Tausende Menschen starben –<br />

Parteikrise bei den Grünen – Schuldsuche bei den<br />

Lebensmittelkonzernen<br />

34<br />

Der Baum des Jahres<br />

„Der Baum des Jahres:“ Gepflanzt von „Förster“ Zankl vor<br />

der Aula mit se<strong>in</strong>er AG<br />

Vergangenen Sonntag spitzte sich die Lage erheblich zu, nachdem<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bayern tausende Liter Gammelsaft sichergestellt werden<br />

konnten, bevor sie <strong>in</strong> den Handel gelangten.<br />

Die Regierung deutete durch unwohles Furzen <strong>in</strong> die vorgewärmten<br />

Sitzkissen des Bundestages an, dass ihnen die Lage unangenehm<br />

sei. Dennoch bleibt die Situation angespannt.<br />

In der letzten Woche fielen so viele unschuldige Menschen den vergorenen<br />

Fruchtsaftresten zum Opfer, dass bereits jetzt die<br />

Dreharbeiten zu e<strong>in</strong>em neuen K<strong>in</strong>ohit, der den amerikanischen Gebäudee<strong>in</strong>sturz<br />

von Platz 1 verdrängen wird, anlaufen, so lange die<br />

Leichen noch frisch s<strong>in</strong>d.<br />

Besonders schockierend ist die Tatsache, dass sich unter den<br />

Opfern sehr viele Schulk<strong>in</strong>der bef<strong>in</strong>den, deren grausiges Ableben<br />

per Handykamera nachvollziehbar von ihren überlebenden<br />

Mitschülern dokumentiert wurde.<br />

Die Polizei fahndet also immer noch <strong>in</strong> der nassen Fabrikhalle, <strong>in</strong><br />

der die verdorbenen Fruchtstückchen sichergestellt wurden, fanden<br />

aber bisher nur e<strong>in</strong> paar verkochte Ratten und Insekten vor.<br />

Der Ladenbesitzer verteidigte die Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie dennoch.<br />

Er behauptete felsenfest, die Verhältnisse entsprächen den<br />

Richtl<strong>in</strong>ien des Lebensmittelschutzgesetzes, da die vielzähligen<br />

Giftstoffe, die im Fruchtsaft enthalten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen nur<br />

zu 88% letal wirken.<br />

Die Opposition schiebt derartige Probleme auf griechische<br />

Gyrosrestaurants, die ohneh<strong>in</strong> den deutschen Kulturraum stören<br />

würden und somit zur Ausreise gezwungen werden sollten.<br />

E<strong>in</strong> Sprecher der griechischen Behörde erklärte jedoch, dass <strong>in</strong><br />

den Gyrosrestaurants gar ke<strong>in</strong> Fruchtsaft verkauft würde und dieser<br />

auch nicht zu kle<strong>in</strong>en Teilen im Gyrosfleisch enthalten sei.<br />

Bisher konnten auch noch ke<strong>in</strong>e genauen Testergebnisse zu den<br />

Inhaltsstoffen des Saftes erzielt werden, da die Labortester überraschenderweise<br />

nach zehn M<strong>in</strong>uten an schweren Magenkrämpfen<br />

entschw<strong>in</strong>den, wenn man sie auffordert, e<strong>in</strong> Kostprobe zu nehmen.<br />

Freya Geisser 11c, Reg<strong>in</strong>a Peter JG 12<br />

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