Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ...
Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ... Gesamtschule - Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober ...
Nr. 29 Dezember 2006 Schulzeitung der Georg-Christoph-Lichtenberg- Gesamtschule (LGS) in Ober-Ramstadt Internet: www.lgs-hessen.net E-Mail: lgs.bibo@gmx.de
- Seite 2 und 3: Impressum/editorial Impressum „Li
- Seite 4 und 5: Pferde und Fantasy 4 Hallo, Pferdef
- Seite 6 und 7: 6 Lichtblick 29
- Seite 8 und 9: Projektwoche 2006, Teil 2 Bier, Top
- Seite 10 und 11: Projektwoche 2006, Teil 4 ...Schach
- Seite 12 und 13: Witze Wer auf mehreren Gebieten wen
- Seite 14 und 15: Unsere neuen 5. Klassen Klasse 5c (
- Seite 16 und 17: Wortsuchrätsel V M S C N R A F G I
- Seite 18 und 19: Niels´ Bücherecke/Jessica´s Deb
- Seite 20 und 21: Interview mit dem Schulleiter „Un
- Seite 22 und 23: Interview mit dem Schulleiter Licht
- Seite 24 und 25: „Ja, wo laufen sie denn…“ 700
- Seite 26 und 27: Musik und Musikstile Hip-Hop ist Fa
- Seite 28 und 29: Waldprojekt 5. Schuljahr Das Waldpr
- Seite 30 und 31: Eine Mittelstufenschülerin versteh
- Seite 32 und 33: Space Days: Science Fiction in Darm
- Seite 34 und 35: Vorsicht!!! Satire!/Baum des Jahres
- Seite 36: 36 Lichtblick 29
Nr. 29 Dezember 2006<br />
Schulzeitung der <strong>Georg</strong>-<strong>Christoph</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>-<br />
<strong>Gesamtschule</strong> (LGS) <strong>in</strong> <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />
Internet: www.lgs-hessen.net<br />
E-Mail: lgs.bibo@gmx.de
Impressum/editorial<br />
Impressum<br />
„Lichtblick“: Schulzeitung der<br />
<strong>Georg</strong>-<strong>Christoph</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Integrierte <strong>Gesamtschule</strong> mit<br />
gymnasialer <strong>Ober</strong>stufe <strong>in</strong>:<br />
64372 <strong>Ober</strong>-Ramstadt,<br />
Ste<strong>in</strong>rehweg 5<br />
Herausgeber:<br />
Hans Scheiber, Seeheim-Jugenheim<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Werner Bißbort<br />
Werbung und Layout:<br />
Werner Bißbort, Norbert Krebs<br />
Bild-, Grafik- Layoutbearbeitung:<br />
Norbert Krebs<br />
Internet: Lars Regensburger, 11c<br />
Druck: Druckhaus Folberth,<br />
Robert-Bosch-Str. 16, 64319 Pfungstadt<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise 3x jährlich<br />
(Januar, April, November)<br />
Auflage: 1300<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />
die Me<strong>in</strong>ung des Herausgebers<br />
und der Redaktion wieder.<br />
Folgende Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
haben zum Gel<strong>in</strong>gen dieser Ausgabe<br />
beigetragen:<br />
Ugur Polat 6a, Eva Schmidt 6b, Kim<br />
Schneider 6b, Jessica Bauer 6d, Sel<strong>in</strong>a<br />
Hoffmann 6d, Kev<strong>in</strong> Kruse 6d,<br />
Steffen Kapraun 8e,<br />
Freya Geisser 11c,<br />
Tara Lipke 10f, Reg<strong>in</strong>a Peter 12, Niels<br />
Müller 12, Raymond Osterbr<strong>in</strong>k 12,<br />
Laura Korn 13.<br />
Dafür e<strong>in</strong> herzliches Danke und auf<br />
weitere gute Zusammenarbeit!<br />
Werner Bißbort<br />
Alle Artikel dieser Ausgabe f<strong>in</strong>det ihr<br />
auch im Internet unter:<br />
www.lgs-hessen.de<br />
Unsere E-Mail-Adresse:<br />
lgs.bibo@gmx.de<br />
Unser neues Maskottchen namens „Lichtlie“ – erdacht und<br />
gezeichnet von Jessica Bauer, 6d – wünscht allen Leser<strong>in</strong>nen<br />
und Lesern viel Spaß bei der Lektüre dieser<br />
Ausgabe!!!<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Nr. 30):<br />
Donnerstag, 21. Dezember 2006<br />
Nieder-Ramstadt • Schloßgartenstr. 10 • Tel.: 0 61 51/1 43 71<br />
2<br />
Lichtblick 29
Preisrätsel, Sportabitur an der LGS<br />
Die Schülerhilfe <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />
(Hammergasse 7, Tel. 19418)<br />
und „Lichtblick“ verloste <strong>in</strong><br />
Lichtblick 28 zehn Mathematik-<br />
Übungsbücher des tandem-<br />
Verlages (Klasse 7/8,<br />
Prozentrechnung – Gleichungen):<br />
Mit diesem Buch möchte die<br />
Schülerhilfe zehn Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler unterstützen, damit<br />
sie mehr Sicherheit und mehr<br />
Freude am Fach Mathematik<br />
erlangen.<br />
Und hier nochmal die drei<br />
Aufgaben, die bestimmt nicht<br />
zu schwer waren:<br />
1. Aufgabe: Weil sich ihr<br />
Mathelehrer an der Tafel häufig<br />
verrechnet, will ihm der Kurs 10A<br />
(25 Schüler) zu Weihnachten e<strong>in</strong>en<br />
Taschenrechner schenken, dazu müsste<br />
Preisrätsel<br />
jeder 1,20 € bezahlen. Fünf Schüler wollen<br />
sich aus „persönlichen“ Gründen nicht an<br />
dem Geschenk beteiligen. Wie viel müssen<br />
die anderen jetzt<br />
bezahlen<br />
LÖSUNG: 1,50 €<br />
2. Aufgabe: Das Fernsehen<br />
blieb auch 2000<br />
nach den Presseerzeugnissen<br />
das zweitstärkste<br />
Werbemedium.<br />
Insgesamt wurden<br />
18605 Stunden<br />
Werbung ausgestrahlt.<br />
Das waren 22% mehr<br />
als 1999. Wie viele<br />
Stunden Werbung wurden<br />
1999 ausgestrahlt<br />
LÖSUNG: 15250 Stunden<br />
3. Aufgabe: Die Bläsergruppe unserer<br />
<strong>Schule</strong> braucht bei voller Besetzung (das<br />
s<strong>in</strong>d 93 Schüler) für<br />
e<strong>in</strong> Musikstück 3<br />
M<strong>in</strong>uten und 30<br />
Sekunden. Bei der<br />
letzten Aufführung<br />
spielten nur die Schüler<br />
aus Klasse 5 (das<br />
s<strong>in</strong>d 31 Schüler) diesen<br />
Titel. Wie lange<br />
brauchten sie dazu<br />
LÖSUNG: Genau so<br />
lange wie mit voller<br />
Besetzung!<br />
(Diese Aufgaben<br />
wurden von Herrn<br />
Gerlach zusammengestellt).<br />
UND JETZT DER<br />
„HAMMER“: Es gab<br />
nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />
E<strong>in</strong>sendung, aber<br />
die war mathematisch<br />
perfekt!<br />
Der Gew<strong>in</strong>ner ist:<br />
<strong>Christoph</strong> Bartonek,<br />
ehem 7b, jetzt<br />
8b!<br />
Sportabi <strong>in</strong><br />
der GOS<br />
Neu: Erstmals <strong>in</strong> unserer 13jährigen<br />
GOS-Geschichte können nun auch<br />
<strong>in</strong>teressierte und bewegungstalentierte<br />
Schüler unserer <strong>Schule</strong> Sport<br />
als 4. bzw. 5. Abiturprüfungsfach<br />
wählen.<br />
Damit bekommt das Fach Sport den gleichen<br />
Stellenwert wie die anderen Grundkursfächer<br />
(3-stündig) und erweitert<br />
somit auch die Angebotspalette möglicher<br />
Abiturprüfungsfächer.<br />
Der Unterricht besteht aus 2 Praxisstunden<br />
und e<strong>in</strong>er Theoriestunde pro Woche. Die<br />
Halbjahresnote setzt sich aus den kont<strong>in</strong>uierlich<br />
erbrachten Leistungen (ca. 50%)<br />
und den Ergebnissen der besonderen<br />
Fachprüfung (Theorieprüfung und sportpraktische<br />
Prüfung) zusammen.<br />
Schwerpunkte der Theorie: Regelkenntnisse,<br />
Taktik und Technik der gewählten<br />
Halbjahressportart, physiologische Grundlagen<br />
sportlicher Leistung (z.B. Herz-<br />
Kreislaufsystem – Anpassung an sportliches<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g), Gesundheit (z.B. Gesundheitsrisiken<br />
durch Dop<strong>in</strong>g), theoretische<br />
Grundlagen des Bewegungslernens (z.B.<br />
motorisches Lernen), Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslehre (z.B.<br />
verschiedene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethoden).<br />
Die Abiturprüfung besteht aus e<strong>in</strong>er praktischen<br />
und e<strong>in</strong>er theoretischen Prüfung.<br />
Die praktische Prüfung bezieht sich auf<br />
e<strong>in</strong>e Sportart, die zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der<br />
Halbjahre belegt wurde. Diese Sportart<br />
kann der Schüler selbst auswählen.<br />
Die Sportart kann e<strong>in</strong>e Mannschaftssportart<br />
(z.B. Volleyball) oder e<strong>in</strong>e Individualsportart<br />
(z.B. Leichtathletik) se<strong>in</strong>.<br />
Die theoretische Prüfung bezieht sich auf<br />
die o.a. Schwerpunkte.<br />
Weitere detaillierte Auskünfte können<br />
jederzeit bei den Sportkollegen der GOS<br />
und bei mir e<strong>in</strong>geholt werden.<br />
T. Löffler<br />
Lichtblick 29 3
Pferde und Fantasy<br />
4<br />
Hallo,<br />
Pferdefreunde!<br />
Hattet Ihr Spaß an den Weltreiterspielen<br />
<strong>in</strong> Aachen Ist Euer Interesse<br />
am Reitsport geweckt Hier e<strong>in</strong>ige<br />
H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen zu unseren<br />
erfolgreichen Reitern:<br />
Teil 1:<br />
Meredith Michaels-Beerbaum (geb.<br />
am 26.12.1969)<br />
Schon als 7jährige bekam die aus Kalifornien<br />
stammende Meredith e<strong>in</strong> Pferd<br />
geschenkt. Nur e<strong>in</strong> Jahr später gewann sie<br />
ihre ersten Spr<strong>in</strong>gen. Mit 13 Jahren<br />
wurde sie <strong>in</strong>s „National Junior Jumper<br />
Championship Team“ von Kalifornien<br />
berufen. Nach ihrem High-School-<br />
Abschluss studierte sie <strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>ceton<br />
Politikwissenschaften.<br />
Neu <strong>in</strong><br />
Lichtblick:<br />
SUDOKU<br />
Copyright: Steffen Kapraun, 8e<br />
(Aulösung auf S. 33!)<br />
1989-1994 tra<strong>in</strong>ierte sie bei Paul<br />
Schockemöhle <strong>in</strong> Deutschland. Hier<br />
lernte sie auch ihren späteren Mann<br />
Markus Beerbaum, den Bruder von<br />
Ludger, kennen. Geme<strong>in</strong>sam betreiben<br />
sie die Reitanlage des verstorbenen<br />
Ex-Weltmeisters Gerd Wiltfang<br />
als Turnier-, Ausbildungs- und<br />
Handelsstall.<br />
1999 war Meredith die erste und bisher<br />
e<strong>in</strong>zige Frau, die für Deutschland <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Championats-Equipe ritt. Mit Erfolg: Sie<br />
wurde deutsche Meister<strong>in</strong> und Mannschaftseuropameister<strong>in</strong>.<br />
Dank e<strong>in</strong>es<br />
f<strong>in</strong>anzstarken Ehepaars aus Florida stehen<br />
ihr so ausgezeichnete Pferde wie<br />
„Shutterfly“ oder „Checkmate“ zur<br />
Verfügung. 2004 erhielt sie den Titel<br />
„Rider of the year“ und im Dezember<br />
desselben Jahres wurde sie als erste Frau<br />
überhaupt Weltranglisten-Erste.<br />
2005 gewann sie das „Weltcupf<strong>in</strong>ale“ <strong>in</strong><br />
Las Vegas und den „Großen Preis“ von<br />
Aachen, außerdem nochmals den Titel<br />
„Rider of the year“. Für all diese Erfolge<br />
erhielt sie den „Bambi“ 2006. Bei den<br />
Weltreiterspielen erhielt sie Bronze im<br />
E<strong>in</strong>zel und <strong>in</strong> der Mannschaftswertung.<br />
Sel<strong>in</strong>a Hoffmann, 6d<br />
Ranas Reise<br />
durch die Zeit<br />
Alles begann im Jahr 3000 und es war<br />
e<strong>in</strong> schöner Tag <strong>in</strong> Metron, e<strong>in</strong>er Stadt<br />
die früher e<strong>in</strong>mal Darmstadt hieß.<br />
Rana kommt gerade von der <strong>Schule</strong>.<br />
,,Na, wie war der Geschichts-Test, wieder<br />
e<strong>in</strong>e Fünf“, begrüßt ihre Mutter sie.<br />
„Ne<strong>in</strong> ausnahmsweise e<strong>in</strong>e Sechs“, antwortete<br />
Rana. Ihre Mutter sagte: “Du<br />
solltest wirklich mehr üben.“<br />
Aber Rana hört ihr schon gar nicht mehr<br />
zu, sie steht am Fenster und sieht sich<br />
die Erde an. Leider hat sich die Erdatmosphäre<br />
aufgelöst und man kann die<br />
Glaskuppeln, die die Städte und Straßen<br />
umgeben, nicht ohne Schutzanzug verlassen.“<br />
Also weißt du, wenn du nicht<br />
lernen willst dann solltest du mal e<strong>in</strong>e<br />
Geschichtsreise machen“, me<strong>in</strong>t ihre<br />
Mutter. Etwas später stand Rana mit<br />
ihrer Mutter vor e<strong>in</strong>er Zeitmasch<strong>in</strong>e,<br />
Ranas Sachen waren schon gepackt und<br />
verladen. „Wir s<strong>in</strong>d fertig, jetzt kann es<br />
losgehen“, sagte Rana und sie stieg <strong>in</strong><br />
die Zeitmasch<strong>in</strong>e. Dann schloss sie die<br />
Tür, steckte den Zündschlüssel <strong>in</strong> die<br />
Öffnung, drehte ihn um und dann sprang<br />
die Zeitmasch<strong>in</strong>e an. Innen f<strong>in</strong>gen kle<strong>in</strong>e<br />
Lampen an zu bl<strong>in</strong>ken und auf e<strong>in</strong>em<br />
großen Bildschirm erschienen die Worte<br />
„Raum“ und „Zeit“.<br />
Rana drückte e<strong>in</strong>en Knopf auf dem<br />
„Zufall“ stand und dann stand auf dem<br />
Bildschirm: Raum: Bärendorf Zeit:<br />
Jungste<strong>in</strong>zeit. Rana legte den Starthebel<br />
um. Alles verschwamm vor ihren Augen<br />
und sie fiel <strong>in</strong> Ohnmacht. Plötzlich<br />
implodierte der Bildschirm des<br />
Bordcomputers und riss Rana aus<br />
ihrem Schlaf. Sie bemerkte, dass der<br />
Bordcomputer der Zeitmasch<strong>in</strong>e ausgefallen<br />
war.<br />
Sie versuchte ihn wieder hoch zu fahren<br />
aber es gelang ihr nicht, weil die<br />
Systeme durchgebrannt waren. Sie hoffte,<br />
dass es <strong>in</strong> dieser Zeit schon passende<br />
Ersatzteile gab, also öffnete sie die Tür<br />
und bemerkte mit Entsetzen, dass sie <strong>in</strong><br />
der Nähe e<strong>in</strong>es Ste<strong>in</strong>zeitdorfes gelandet<br />
war. „Das müsste das Mittelalter se<strong>in</strong><br />
oder etwas noch älteres“, dachte Rana.<br />
Sie überlegte nicht lange und g<strong>in</strong>g auf<br />
das Dorf zu. Da kamen ihr auf e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe Jäger entgegen. Unter ihnen<br />
war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Junge, der etwas jünger<br />
als Rana war. Sie versteckte sich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Gebüsch und lauschte dem<br />
Gerede der Jäger. „Was ist das denn für<br />
e<strong>in</strong> glänzender Kasten dah<strong>in</strong>ten“, fragte<br />
der Kle<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en der andern Jäger „Was<br />
für e<strong>in</strong> Kasten“ ,antwortete dieser.<br />
Als die Jäger weg waren g<strong>in</strong>g Rana <strong>in</strong>s<br />
Dorf. Dort starrten sie alle an. „Warum<br />
ist bei den Jägern denn e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Junge<br />
dabei“ fragte sie e<strong>in</strong>e der Frauen, die an<br />
e<strong>in</strong>er Hauswand saßen und Leder bearbeiteten<br />
„Der Vater des Jungen wurde<br />
verbannt und jetzt muss se<strong>in</strong> Sohn se<strong>in</strong>en<br />
Platz bei den Jägern e<strong>in</strong>nehmen.“,<br />
antwortete die Frau. Als die Jäger zurück<br />
kamen, sprach Rana den Jungen an und<br />
sie schlossen Freundschaft. Rana blieb<br />
noch e<strong>in</strong>e Weile <strong>in</strong> dieser Zeit, und wo<br />
sie dann h<strong>in</strong>reiste, ist e<strong>in</strong>e andere<br />
Geschichte.<br />
Jessica Bauer, 6d<br />
Lichtblick 29
Schüleraustausch, LGS Rätsel<br />
Paris 2006<br />
Es hat geklappt: Auch <strong>in</strong> diesem Frühjahr<br />
konnten wir wieder den Schüleraustausch<br />
mit dem Lycée Jacques Decour <strong>in</strong> Paris<br />
organisieren; im April kam die französische<br />
Gruppe nach <strong>Ober</strong>-Ramstadt.<br />
Unsere Gäste genossen die ländliche<br />
Idylle bei uns: Die <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />
mit ihrem Schulpark und dem<br />
weitläufigen Gelände sowie die Ausflüge<br />
Schüleraustausch: Paris<br />
nach Ma<strong>in</strong>z, Heidelberg und Frankfurt<br />
ließen den S<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es „Arbeitsbesuches“<br />
eher <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund treten.<br />
Welch e<strong>in</strong> Kontrast: Die gemütliche<br />
Atmosphäre von <strong>Ober</strong>-Ramstadt als Tor<br />
zum Odenwald und auf der anderen Seite<br />
die pulsierende französische Metropole!<br />
Diesen Unterschied konnten die deutschen<br />
Schüler bei ihrem Gegenbesuch im<br />
Mai erfahren.<br />
Sie erlebten die Enge der Hauptstadt, den<br />
Verkehr, die Hektik und hatten natürlich<br />
Gelegenheit die berühmten Sehenswürdigkeiten<br />
zu bewundern.<br />
Besonderes Highlight war der Ausflug am<br />
8. Mai – <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong> Feiertag –, den<br />
deutsche und französische Schüler geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>in</strong> Versailles verbrachten.<br />
E. vom Lehn<br />
Wahr oder unwahr Das ist hier die Frage<br />
1) Soll der Schulpark erneuert werden<br />
2) Soll der Schulzaun wieder entfernt werden<br />
3) Geht Herr Geider 2007 <strong>in</strong> Pension<br />
4) Hat unsere <strong>Schule</strong> den Hygienepreis für die sauberste <strong>Schule</strong> Hessens gewonnen<br />
5) Wird demnächst e<strong>in</strong> Flipperautomat im Freizeitraum aufgestellt werden<br />
6) Ist Herr Bißbort 49 Jahre alt<br />
7) Gibt es an unserer <strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>e Lehrkraft, die gegen Kreidestaub allergisch ist<br />
8) Hat unsere <strong>Schule</strong> ca. 2000 Schüler<br />
9) Stimmt es, dass demnächst das <strong>Ober</strong>stufengebäude und der Pavillon abgerissen werden sollen<br />
10) Fährt Herr Scheiber e<strong>in</strong>en Geländewagen<br />
Tipp: 2 wahre und 8 unwahre Fragen!!<br />
Jessica Bauer 6d, Sel<strong>in</strong>a Hoffmann 6d, Tara Lipke, 10f<br />
Lichtblick 29 5
6<br />
Lichtblick 29
Projektwoche 2006, Teil 1<br />
Sketche, Ägypten, Diorama, Sonne...<br />
Englische Sketche bei Frau May<br />
In diesem Projekt waren ausschließlich<br />
Schüler der 8. Klasse.<br />
Sie tra<strong>in</strong>ierten e<strong>in</strong>en Sketch über e<strong>in</strong>e Frau,<br />
die gerade zerrissene Zeitungen aus e<strong>in</strong>em<br />
Zugfenster wirft um Elefanten <strong>in</strong> Süd-England<br />
zu vertreiben.<br />
Außerdem studierten sie die Geschichte<br />
„Little Miss Astronaut“ aus dem Englischbuch<br />
der 8. Klasse e<strong>in</strong>. Diese handelt von e<strong>in</strong>em<br />
Mädchen, welches aus e<strong>in</strong>em Weltraum-<br />
Camp zurück <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong> kommt und sich<br />
niemand für ihre Abenteuer <strong>in</strong>teressiert.<br />
Nicht zu vergessen ist, dass diese kreative<br />
Arbeit auch die Englischkenntnisse verbessert.<br />
„Fairer Handel“<br />
Die Gruppe „Fairer Handel“ hat mit Frau<br />
Stöcker e<strong>in</strong>en Weltladen-Verkaufstisch organisiert.<br />
Zu kaufen gab es hier faire Produkte wie<br />
Schokolade, Tee, Honig oder Kunsthandwerkliches.<br />
Die nächsten Verkaufsterm<strong>in</strong>e: In<br />
der Adventszeit und am „Tag der offenen Tür“.<br />
Solarenergie<br />
In diesem Projekt von Herrn Schmidt, F. wurden<br />
verschiedene Energiearten besprochen.<br />
Es wurde e<strong>in</strong> historischer Rückblick über sie<br />
gemacht. Auch die heutige Situation der<br />
Energie wurde dargestellt. Die Schüler hatten<br />
e<strong>in</strong> Haus bekommen, welches sie mit<br />
Solarzellen ausstatteten. In diesem Projekt<br />
werden theoretische sowie praktische<br />
Arbeiten verrichtet. Es wird über Vor- und<br />
Nachteile von bestimmten Energiearten diskutiert<br />
und Energieunfälle besprochen.<br />
Jedoch wurde hauptsächlich über Solarenergie<br />
gesprochen. Dieses Projekt wird <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er AG weitergeführt.<br />
Das Thema <strong>in</strong> den 6. Klassen lautete:<br />
„Das alte Ägypten“<br />
In der 6a von Frau Ketz-Kempe haben die<br />
Schüler sich e<strong>in</strong> Arbeitsheft angelegt. Dieses<br />
Heft be<strong>in</strong>haltet hauptsächlich Themen wie<br />
das tägliche Leben, die Pyramiden und die<br />
Bedeutung des Pharaos. Sie haben auch<br />
Filme über das antike Ägypten geschaut. Die<br />
Klasse hat Bücher<br />
über das<br />
Thema besorgt.<br />
In der 6d von<br />
Frau Gutmann<br />
wurden ähnliche<br />
Sachen gemacht.<br />
Es wurden<br />
auch Bilder<br />
von Pharaonen<br />
gemalt.<br />
Sie haben auch<br />
für den bald<br />
anstehenden<br />
Lese-Wettbewerb<br />
geübt.<br />
Die Klasse 6b von Herr Müller hat Bilder auf<br />
Papyrus-Papier gemalt.<br />
Bilder sagen<br />
mehr aus über die<br />
Pharaonen als<br />
Worte.<br />
Die Klasse von Herr<br />
Schmidt, A. hat sich<br />
im Unterricht aus<br />
Nachholbedarf mit<br />
GL, Lesen, Schreiben<br />
beschäftigt. In<br />
dieser Arbeit war<br />
auch „Das Lernen<br />
lernen“ e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Thema.<br />
Dioramabau<br />
Berge, Schienen, Straßen, Autos; D<strong>in</strong>ge die<br />
man vom alltäglichen Landleben kennt. Die<br />
Schüler aus den siebten Klassen haben diese<br />
Landschaftswelten selber gebaut. Sie bestehen<br />
hauptsächlich aus Pappe und Styropor.<br />
Um diese Welten lebendiger zu bekommen,<br />
wurden sie mit Bäumen, kle<strong>in</strong>en Häusern,<br />
Autos und Menschen bestückt. Es macht e<strong>in</strong>e<br />
Menge Spaß die kle<strong>in</strong>en Details zu erkunden.<br />
Jugendkrim<strong>in</strong>alität von A-Z<br />
Das Projekt wurde geplant und durchgeführt<br />
<strong>in</strong> Kooperation zwischen der Jugendförderung<br />
der Stadt <strong>Ober</strong>-Ramstadt und unserer<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
Es wurden <strong>in</strong> diesem Projekt Fragen zur<br />
Krim<strong>in</strong>alität beantwortet. Auch wurde darüber<br />
geredet, ob man bei bestimmten Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
schneller krim<strong>in</strong>ell wird. Am<br />
nächsten Tag wurden auf dem Luisenplatz e<strong>in</strong><br />
Taschenraub bzw. e<strong>in</strong>e Gelderpressung gespielt.<br />
Die „Zeugen“ wurden dann auf ihre<br />
Reaktion <strong>in</strong>terviewt. Den Mittwoch gestaltete<br />
der Jugendkoord<strong>in</strong>ator der Krim<strong>in</strong>alpolizei<br />
Darmstadt mit der Gruppe. Am Donnerstag<br />
hatten die Teilnehmer Gelegenheit, dem<br />
Seelsorger aus der Jugendstrafanstalt Wiesbaden<br />
ihre Fragen zu stellen. Auf bee<strong>in</strong>druckende<br />
und unter die Haut gehende<br />
Weise schilderte dieser, was es bedeutet, im<br />
Jugendalter e<strong>in</strong> Leben h<strong>in</strong>ter Mauern verbr<strong>in</strong>gen<br />
zu müssen.<br />
Steffen Kapraun, 8e<br />
Lichtblick 29 7
Projektwoche 2006, Teil 2<br />
Bier, Topf, Bauch, Öko, Natur, Theater...<br />
Bierbrauen<br />
In diesem Projekt beschäftigen sich die Schüler<br />
mit Bier, wer hätte das gedacht… Innerhalb<br />
dieser Woche haben sie selbst Bier<br />
gebraut und auch e<strong>in</strong>e Brauereibesichtigung<br />
mit anschließender Verköstigung gemacht. Da<br />
dies e<strong>in</strong> <strong>Ober</strong>stufen-Projekt ist, wurden am<br />
Ende auch Präsentationen zu Themen wie Gärungsarten,<br />
Abbau von Alkohol im Körper und<br />
Alkoholkonsum bei Jugendlichen gehalten.<br />
Töpfern<br />
Die Schüler lernten hier verschiedene<br />
Techniken zur Tonverarbeitung, wie z. B. die<br />
Plattentechnik, das Herstellen e<strong>in</strong>er hohlen<br />
Kugel und das Modellieren massiver Figuren.<br />
geboten, ihre Folklore zu tanzen. Bei diesem<br />
Projekt g<strong>in</strong>g es hauptsächlich auch um den<br />
Spaß an der Bewegung.<br />
Philosophie<br />
Dieses Projekt wurde von e<strong>in</strong>em ehemaligen<br />
Schüler (Lukas Becht) geleitet, und selbst<br />
Herr Reh konnte noch etwas lernen. Man<br />
beschäftigte sich vor allem mit dem französischen<br />
Soziologen Bruno Datour und der<br />
Wechselwirkung<br />
von<br />
Natur und<br />
Technik.<br />
Computersimulation<br />
In diesem physikalisch-mathematischen<br />
Projekt konnten<br />
die Schüler<br />
dank e<strong>in</strong>es<br />
speziellen Programms<br />
Bewegungsabläufe nachvollziehen. Ob<br />
es sich nun um die Berechnung der Flugbahn<br />
e<strong>in</strong>es Fallschirmspr<strong>in</strong>gers handelt oder die<br />
Umlaufbahnen diverser Satelliten und Planeten<br />
spielt hier ke<strong>in</strong>e Rolle.<br />
und marktwirtschaftlichen Entscheidungen<br />
<strong>in</strong> Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Um<br />
diese nachvollziehen zu können, übernehmen<br />
die Schüler <strong>in</strong> Ökoland verschiedene<br />
Aufgaben, um sich besser vorstellen zu können,<br />
selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Entscheidungssituation<br />
zu se<strong>in</strong>.<br />
Natur/Architektur<br />
Die Schüler haben über die Woche vier<br />
Modelle hergestellt. Diese waren aus Holz,<br />
Styropor, Gips und Pappmaché. Jedes dieser<br />
vier Modelle steht <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Verb<strong>in</strong>dung<br />
zur Natur. Manche Modelle haben e<strong>in</strong>fach<br />
Pr<strong>in</strong>zipien aus der Natur übernommen.<br />
Theater<br />
In diesem Projekt haben die Schüler vier<br />
Tage lang professionellen Schauspielunterricht<br />
genossen unter der Leitung von Soner<br />
Ulutas, e<strong>in</strong>em ehemaligen Abiturienten unserer<br />
<strong>Schule</strong>, der <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Schauspielausbildung<br />
abgeschlossen hat. Die Schüler<br />
haben e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Szene gespielt, die Herr<br />
Ulutas eigens für diesen Zweck geschrieben<br />
hat. Und am Ende hat er auch nicht mit Lob<br />
gespart, zu recht, wie ich mit eigenen Augen<br />
sehen durfte.<br />
Reg<strong>in</strong>a Peter, Jg. 12<br />
Bauchtanz<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen studierten <strong>in</strong> dieser Woche<br />
e<strong>in</strong>e Choreographie e<strong>in</strong> und mussten auch<br />
lernen, sich <strong>in</strong> die Gruppe zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Den Mädchen wurde auch die Möglichkeit<br />
ÖkoWi<br />
Hier geht es um das Aufzeigen<br />
von Vernetzung, Abhängigkeit<br />
und Zusammenhänge<br />
von ökologischen<br />
8<br />
Lichtblick 29
Projektwoche 2006, Teil 3/Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />
Lichtblick 29 9
Projektwoche 2006, Teil 4<br />
...Schach, Elektrik, Kunst, Kochen...<br />
Das Schachprojekt von Herrn Gerlach war<br />
ursprünglich für fortgeschrittene Schachspieler<br />
gedacht. Da sich aber auch Anfänger<br />
<strong>in</strong> das Projekt e<strong>in</strong>gewählt hatten, traten<br />
schließlich Komplikationen auf, als es darum<br />
g<strong>in</strong>g, unter anderem mit Computerübungen<br />
neue Taktiken zu erschließen und verschiedene<br />
Stellungen durchzuarbeiten. Tra<strong>in</strong>ieren<br />
konnte man allerd<strong>in</strong>gs beim wechselseitigen<br />
Schachspiel mit den Kursmitgliedern.<br />
Das <strong>Ober</strong>stufenkunstprojekt von Frau<br />
Schneider zielte darauf ab, Wege zur<br />
Abstraktion zu f<strong>in</strong>den und den Umgang verschiedener<br />
Techniken mit Acrylfarben zu<br />
erlernen. Durch Experimente mit verschiedenen<br />
Materialien wurden die Projektteilnehmer<br />
langsam dazu angeleitet, sich gegenstandslos<br />
auf das Spiel mit Farben und Formen<br />
zu beschränken und auch selbst Bilder<br />
zu abstrahieren.<br />
Internationales Kochen wurde dieses Jahr<br />
von Frau Kabel mit Unterstützung von Herrn<br />
Geider angeboten. Man nahm dort sogar erstmal<br />
die Geschichte der Nudel durch, bevor<br />
lationsdraht, die sich mit e<strong>in</strong>em solarbetriebenen<br />
Elektromotor bewegen können, über<br />
e<strong>in</strong>ige Spielereien aus demselben Material,<br />
welche mit bl<strong>in</strong>kenden Leuchtdioden versehen<br />
waren, bis h<strong>in</strong> zu solchen anspruchsvollen<br />
Arbeiten, wie dem Bau e<strong>in</strong>er Lautsprecherbox<br />
oder dem Gehäuse für e<strong>in</strong>en<br />
Verstärker und e<strong>in</strong>em Mischpult konnten die<br />
Schüler durchaus begeistern.<br />
Das Projekt Selbstverteidigung von Frau<br />
Drexler-Clouth und Herrn Merz legte <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr besonderen Wert auf die<br />
Selbstverteidigung und die Selbstbehauptung<br />
von Frauen. Mittels Rollenspielen wurde den<br />
Kursteilnehmern beigebracht, wie man sich<br />
<strong>in</strong> alltäglichen Situationen verhalten kann<br />
und wie man mit der richtigen Gestik und<br />
Mimik „Ne<strong>in</strong>“ sagt. E<strong>in</strong> besonderes Highlight<br />
war der Besuch der Sporthalle <strong>in</strong> Traisa, wo<br />
man richtige Kampfsituationen nachvollziehen<br />
konnte.<br />
Freya Geisser, 11c<br />
man anf<strong>in</strong>g, selbstgemachte<br />
Nudeln zu<br />
kosten und allerlei<br />
Nachtisch, sowie ausländische<br />
Nationalgerichte<br />
zu fabrizieren.<br />
Leider war der<br />
Kurs mit 23 Leuten zu<br />
groß, um wirklich<br />
vernünftig arbeiten zu<br />
können.<br />
Allerhand elektrische<br />
Basteleien<br />
gab es <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr bei Herr Tesar<br />
und Herr Engelhardt<br />
zu bestaunen. Der<br />
Fantasie und der<br />
Kreativität der Schüler<br />
waren ke<strong>in</strong>e<br />
Grenzen gesetzt. Von<br />
kle<strong>in</strong>eren Modellbauten<br />
aus Instal-<br />
10<br />
Lichtblick 29
Projektwoche 2006, Teil 5<br />
Lichtblick 29 11
Witze<br />
Wer auf mehreren Gebieten<br />
wenig weiß, den nennt<br />
man vielseitig....<br />
Der Bestattungsunternehmer<br />
soll der Witwe die<br />
Urne mit der Asche ihres<br />
Mannes br<strong>in</strong>gen.<br />
Unterwegs stolpert er, die<br />
Asche fällt aus der Urne<br />
und wird vom W<strong>in</strong>de verweht.<br />
In se<strong>in</strong>er Not nimmt<br />
er Asche aus e<strong>in</strong>em Mülleimer,<br />
der <strong>in</strong> der Nähe<br />
steht und br<strong>in</strong>gt sie der<br />
Witwe.<br />
Als diese die Urne öffnet,<br />
murmelt sie vor sich h<strong>in</strong>:<br />
„Ach, das ist alles, was von<br />
me<strong>in</strong>em Mann übrig geblieben<br />
ist.<br />
E<strong>in</strong> Häufchen Asche und<br />
die Eierschalen...!“<br />
Warum tr<strong>in</strong>ken die Franzosen<br />
We<strong>in</strong>, die Russen<br />
Wodka und die Deutschen<br />
Bier – Damit man die<br />
unterschiedlichen Völker<br />
wenigstens an der Fahne<br />
erkennen kann!<br />
Sagt der E<strong>in</strong>be<strong>in</strong>ige zum<br />
Bl<strong>in</strong>den: „Ich trete dir <strong>in</strong><br />
den H<strong>in</strong>tern!“<br />
Sagt der Bl<strong>in</strong>de: „Das will<br />
ich sehen!“<br />
Im Deutschunterricht: „Dietmar,<br />
nenne mir bitte die verschiedenen<br />
Zeitformen von<br />
„Ich esse!“ – „Ich esse, ich<br />
aß, ich habe gegessen, ich<br />
b<strong>in</strong> satt.“<br />
Zwei kle<strong>in</strong>e Brüder übernachten<br />
bei der Oma. Vor<br />
dem Schlafengehen sprechen<br />
sie noch ihr Abendgebet.<br />
Schreit der kle<strong>in</strong>ere:<br />
„Lieber Gott, ich wünsche<br />
mir e<strong>in</strong>en Gameboy, e<strong>in</strong><br />
Skateboard und Schlittschuhe!“<br />
Sagt der große: „Was<br />
schreist du denn so, der<br />
liebe Gott ist doch nicht<br />
schwerhörig!“ Antwortet<br />
der kle<strong>in</strong>e: „Der liebe Gott<br />
nicht, aber die Oma.“<br />
Razzia gegen das Schwarzbrennen<br />
von Schnaps.<br />
Beim Huber f<strong>in</strong>det der Fahnder<br />
im Keller e<strong>in</strong>en Brennapparat.<br />
„Das kostet Sie<br />
1000 Euro Strafe!“ Darauf<br />
Huber: „Ich habe das Gerät<br />
nie benutzt, es ist noch von<br />
me<strong>in</strong>em Großvater!“<br />
„Trotzdem, Sie hätten es ja<br />
benutzen können.“ Da gibt<br />
ihm Huber 2000 Euro.<br />
„Wieso 2000“ fragt der<br />
Fahnder. Ja, 1000 fürs<br />
Schwarzbrennen und 1000<br />
für die Sexualstraftat!“ „E<strong>in</strong><br />
Sexualdelikt haben Sie auch<br />
begangen“ – „Um Himmels<br />
Willen ,ne<strong>in</strong>, aber ich habe<br />
das Gerät dazu...!“<br />
„Heute früh habe ich <strong>in</strong><br />
me<strong>in</strong>er Wohnung vier tote<br />
Fliegen gefunden, zwei<br />
männliche und zwei weibliche.“<br />
– „Woher willst du<br />
das Geschlecht so genau<br />
wissen“ – „Zwei klebten<br />
am Schnapsglas und zwei<br />
am Spiegel....“<br />
Gefreiter Müller meldet<br />
nach dem Geländemarsch,<br />
dass ihm se<strong>in</strong>e Speckschwarte<br />
aus dem Sp<strong>in</strong>d<br />
gestohlen worden sei.<br />
„Wer war das“, schreit<br />
der Spieß die versammelte<br />
Mannschaft an. – Ke<strong>in</strong>e<br />
Antwort. „Sagen Sie mal,<br />
Müller, wofür haben Sie<br />
eigentlich e<strong>in</strong>e Speckschwarte<br />
im Sp<strong>in</strong>d“ –<br />
„Damit reibe ich mir immer<br />
den H<strong>in</strong>tern e<strong>in</strong>, wenn ich<br />
mir e<strong>in</strong>en Wolf gelaufen<br />
habe!“ – Da tönt es von<br />
h<strong>in</strong>ten: „Schnell e<strong>in</strong>en<br />
Sanitäter, dem Gefreiten<br />
Schulz ist es schlecht<br />
geworden...!“<br />
Treffen sich zwei Hunde im<br />
Park. Gibt der e<strong>in</strong>e an: „Ich<br />
b<strong>in</strong> adelig! Me<strong>in</strong> Name ist<br />
Hasso vom Schlosspark –<br />
und wer bist du“ Darauf<br />
der andere genervt: „Ich<br />
b<strong>in</strong> auch adelig. Ich heiße<br />
Runter vom Sofa!“<br />
Pfarrer: „Was machst du<br />
morgens als erstes, Fritz“<br />
– „Ich gehe aufs Klo.“ –<br />
„Falsch! Beten sollst du!<br />
Rolf, was machst du denn<br />
als erstes“ – „Beten, Herr<br />
Pfarrer.“ – „Sehr gut.<br />
Und wie lange“ – „So<br />
lange ich auf dem Klo<br />
sitze...!“<br />
Unterschied zwischen<br />
Gott und e<strong>in</strong>em Lehrer –<br />
Gott weiß alles, der Lehrer<br />
weiß alles besser!<br />
12<br />
Lichtblick 29
Unsere neuen 5. Klassen<br />
Klasse 5a (Frau Eger): Larissa Hoffmann, Nathalie Tiemann, Jennifer Brücher, Isabelle Herget, Laura Pursche, N<strong>in</strong>a Beck, Miriam Hergesell, Özge Özdemir, Joshua<br />
Mar<strong>in</strong>escu-Pasoi, Marcus Wilhelm, Frau Eger; Angel<strong>in</strong>o Stier, Lisa Bergner, Luisa-Fernanda Krüger, Katr<strong>in</strong> Motz, Arne Busch, Okan Tekim, Jana Bouhali, Julius Heise,<br />
Thorsten Marx; Steffanie Kunze, Ann-Katr<strong>in</strong> Freil, Michael Kehr, Delil Secen, Sebastian Theil, Jan Eisenhut, Lucas Peschke.<br />
Klasse 5b (Herr J. Schmidt): Svena Reder, Marie Baum, Simona Riege, Julia Janke, Kim Mertz, Samira Mörl, Caren Hammer, Herr Schmidt; Jasm<strong>in</strong> Rückert, Lena<br />
Dutz, Carleen Lisson, Melisa Düzova, Inna Goncar, Milena Daum, Jessica Alt, Larissa Wartha, Lena Roß; Marcel Hönig, Nicolas Richter, Cedric Nowak, Kev<strong>in</strong> Seubert,<br />
Sebastian Canellas, Manuel Grete, Jan Ackermann, Mirko Plößer, Dennis Lafferton. Es fehlt: Tobias W<strong>in</strong>kel.<br />
Lichtblick 29 13
Unsere neuen 5. Klassen<br />
Klasse 5c (Frau Wedel-Durst): Julia Jährl<strong>in</strong>g, Veronika Pugliese, Tabea Ritzert, Dom<strong>in</strong>ik Grünewald, Kathr<strong>in</strong> Marquardt, Leonard Germann, Jennifer Buchert, Laura<br />
Becker; Frau Wedel-Durst, Lena Reccius; Tom Hanker, Bhavani Pidugu, Melissa Obay, Johanna Kopp Deniz Dogan, Luisa Re<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Janosch Warda, Rebecca Roßmann,<br />
Jan Ofmann; Domenico Idioma, René Schwarz, Ibrahim Üzey, Mirko Weicker, Max Frei, Antonio Gerardi, Marco Panv<strong>in</strong>i.<br />
Klasse 5d (Herr Gehrisch): Herr Gehrisch, Paul Stuhlmüller; Sarah Piontek, Christian Reim, Eric Jost, Felix Schreiber, David Peters; Hazal Secen, Tim Schneider,<br />
Daniel Bittner, Karl-Philipp Pra, Fabian Stork, Eduard Fichul; Ezgi Ilhan, Anne Bernhardt, Natalia Wegli, Noah Baader; Jacquel<strong>in</strong> Frank, Isabelle Klöpffer, Franziska<br />
R<strong>in</strong>der, Renate Streletska, Laura Chwalek, Koncan Senkaya, Güler Senkaya. Es fehlt: Luca Herbrand.<br />
14<br />
Lichtblick 29
Unsere neuen 5. Klassen/E<strong>in</strong>drücke neuer Schüler<br />
Klasse 5e (Frau Sauer): Wolf Weis, Patrick Heisel, Frau Sauer, Johanna Ludwig, Aron Weldu, Andreas Weissmann, Sascha Zimmermann, Lisa Schultze, Jan<strong>in</strong>a Petri,<br />
Dom<strong>in</strong>ik Rissenyk, Niklas Dächert, Nils Keller, Oliver Maffert, Kev<strong>in</strong> Hofmann, Sel<strong>in</strong> Kiral, Basak Kaya; Laura Pettniari, N<strong>in</strong>a Herrmann, Jasm<strong>in</strong> Klaffke, Nad<strong>in</strong>e<br />
Herrmann, Benjam<strong>in</strong> Koch, Til Amann, Patrick Hesselbach, Moritz Sp<strong>in</strong>tig, Süleyla Altun.<br />
E<strong>in</strong>drücke und Erfahrungen zweier<br />
neuer Schüler<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der <strong>Ober</strong>stufe<br />
der LGS<br />
„Wir, zwei siebzehnjährige Mädchen, s<strong>in</strong>d<br />
dieses Jahr neu <strong>in</strong> die <strong>Ober</strong>stufe der <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />
(LGS) <strong>in</strong> <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />
gekommen. Vorher besuchten wir e<strong>in</strong><br />
Darmstädter Gymnasium.<br />
Das Erste was uns sofort an der LGS auffiel,<br />
war, dass wir von Anfang an von unseren<br />
Mitschüler/<strong>in</strong>nen freundlich aufgenommen<br />
wurden. Leider kannten wir dieses freundliche<br />
und vor allem offene Verhalten aus unserer<br />
alten <strong>Schule</strong> nicht, da es dort e<strong>in</strong>e sehr<br />
große Cliquenbildung gegeben hatte. So war<br />
e<strong>in</strong>e Integration <strong>in</strong> neue Klassen nicht e<strong>in</strong>fach.<br />
Als nächstes stellten wir fest, dass das<br />
Verhältnis zwischen Lehrer/<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen und auch das zwischen den<br />
Lehrer/<strong>in</strong>nen untere<strong>in</strong>ander viel harmonischer<br />
wirkte als an der alten <strong>Schule</strong>. Die<br />
Lehrer/<strong>in</strong>nen versuchen alle (zum<strong>in</strong>dest die,<br />
die wir kennen gelernt haben) ihren Stoff<br />
jedem Schüler nahe zu br<strong>in</strong>gen und achten<br />
darauf, dass auch die schwachen Schüler/-<br />
<strong>in</strong>nen gefördert werden. Das sollte eigentlich<br />
e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit se<strong>in</strong>. An unserer<br />
alten <strong>Schule</strong> wollten viele Lehrer e<strong>in</strong>fach nur<br />
ihren Unterricht durchführen ohne auf die<br />
Probleme der Schüler e<strong>in</strong>zugehen.<br />
Die kle<strong>in</strong>ere Klassengröße der <strong>Ober</strong>stufe der<br />
LGS bietet gegenüber den anderen gymnasialen<br />
<strong>Ober</strong>stufen e<strong>in</strong>en großen Vorteil.<br />
Abschließend können wir sagen, dass wir<br />
sehr froh s<strong>in</strong>d, zur LGS gewechselt zu haben.<br />
Wir fühlen uns sehr wohl und denken, dass<br />
es auch weiterh<strong>in</strong> so bleiben wird.“<br />
Svenja Kappel, 11a<br />
Noemi Uertz, 11a<br />
„Ich b<strong>in</strong> von der Gutenbergschule <strong>in</strong><br />
Eberstadt auf diese <strong>Schule</strong> gewechselt, da ich<br />
hier Abitur machen kann.<br />
Ich f<strong>in</strong>de diese <strong>Schule</strong> eigentlich ganz okay.<br />
Hier s<strong>in</strong>d die Lehrer und die Schüler wesentlich<br />
netter. Auch f<strong>in</strong>de ich gut, dass hier nicht<br />
so viel geklaut wird.“<br />
Nils Leichtweiß,8e<br />
So f<strong>in</strong>den die „Neuen 5er“ unsere<br />
<strong>Schule</strong>:<br />
Zum Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres haben wir e<strong>in</strong>e<br />
Umfrage bei den Schülern der neuen 5.<br />
Klassen gemacht, wie sie die <strong>Lichtenberg</strong>-<br />
<strong>Gesamtschule</strong> f<strong>in</strong>den. Hier e<strong>in</strong>ige Antworten:<br />
„Mir gefällt die <strong>Schule</strong> gut, nur der<br />
Pausenhof ist so langweilig!“ – sagten E<strong>in</strong>ige.<br />
Am besten gefällt den Fünftklässlern der<br />
Bäcker im Erdgeschoss und die Bibliothek <strong>in</strong><br />
der 1. Etage.<br />
Aber nicht alle s<strong>in</strong>d da e<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung: „Ich<br />
f<strong>in</strong>de es nicht gut, dass wir <strong>in</strong> den Pausen<br />
nicht <strong>in</strong> die Sitzmulde dürfen!“<br />
Andere me<strong>in</strong>ten: „Die Lehrer s<strong>in</strong>d zu öde<br />
und die Pausen zu kurz.“ Oder: „Die Schüler<br />
schlagen sich so doll, dass sie Andere übersehen.“<br />
Und, und, und….!<br />
Aber im Großen und Ganzen s<strong>in</strong>d alle zufrieden<br />
mit der <strong>Lichtenberg</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> –<br />
unserer „LGS“!<br />
Eva Schmidt, Kim Schneider,<br />
Just<strong>in</strong>e Wirth, 6b.<br />
Lichtblick 29 15
Wortsuchrätsel<br />
V M<br />
S C<br />
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C<br />
H<br />
E<br />
R<br />
Wörter im Versteck<br />
In diesem Buchstabensalat s<strong>in</strong>d 43 Begriffe zum Thema Weihnachten versteckt. Die Wörter können waagerecht<br />
(von l<strong>in</strong>ks oder rechts), senkrecht (von oben oder unten) wie auch diagonal im Diagramm stehen und<br />
andere Wörter überschneiden. Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben e<strong>in</strong>en Lösungssatz.<br />
Z<br />
E<br />
M<br />
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N<br />
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K<br />
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Advent • Adventskalender • Basteln • Baumkuchen • Bescherung<br />
Christbaumkugel • Christk<strong>in</strong>d • Christmette • Dezember • Edeltanne • Eis<br />
Engel • Fee • Feiern • Feiertage • Fichte • Gedicht • Glocke • Heiligabend<br />
Kerzen • Lametta • Lebkuchen • Lichter • Lichterkette • Lied • Mantel • Maronen<br />
Marzipan • Nelken • Nikolaus • Nüsse • Punsch • Ren • Rute • Schnee<br />
Schneemann • Stern • Stollen • Tee • Traum • Weihnachtsgans<br />
Weihnachtsmarkt • Zimt<br />
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16<br />
Lichtblick 29
Frankfurter Buchmesse<br />
Bücher, Bücher, nichts als Bücher...<br />
Als Johannes Gutenberg den Buchdruck<br />
revolutionierte, begann auch der Aufstieg<br />
Frankfurts zum bedeutenden Messeplatz für<br />
Bücher. Heute, rund 550 Jahre später, allerd<strong>in</strong>gs<br />
noch von „Buchmesse“ zu sprechen,<br />
trifft die weltweit wichtigste Veranstaltung der<br />
Verlagsbranche nicht mehr ganz genau.<br />
Inzwischen werden dort auch ähnliche<br />
Produkte wie Hörspiele und<br />
Hörbücher präsentiert.<br />
Frankfurt: Samstag, 7.10.06,<br />
09:45 Uhr<br />
Die Frisur sitzt. Wir steigen<br />
aus der S3 und gelangen von<br />
dort aus direkt auf das<br />
Gelände des Frankfurter<br />
Messplatzes.<br />
Die <strong>in</strong>zwischen 58. Frankfurter<br />
Buchmesse fand <strong>in</strong><br />
diesem Jahr vom 4.10. bis<br />
zum 8.10.2006 statt. Ab<br />
Mittwoch waren die sogenannten<br />
Händler-Tage, an<br />
denen, wie der Name schon<br />
sagt, die Händler die Möglichkeit<br />
hatten, sich <strong>in</strong> aller<br />
Ruhe nach für sie <strong>in</strong>teressanten<br />
Büchern umzusehen und<br />
sie gegebenenfalls zu bestellen.<br />
Bis Freitag blieb die Buchmesse<br />
dann den Fachbesuchern<br />
vorbehalten, bevor<br />
am Wochenende dann auch<br />
das Publikum die fast 400 000<br />
Bücher und verwandten Produkte<br />
<strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> nehmen<br />
konnte.<br />
Mehr als 7000 Aussteller<br />
aus 111 Ländern präsentierten<br />
sich auf der Frankfurter<br />
Buchmesse. Gastland<br />
war <strong>in</strong> diesem Jahr Indien.<br />
Der Subkont<strong>in</strong>ent war als<br />
erstes Land überhaupt<br />
bereits zum zweiten Mal<br />
Themenschwerpunkt der<br />
weltgrößten Bücherschau.<br />
Auch die Prom<strong>in</strong>enz war<br />
zahlreich vertreten.<br />
Am Stand der „Lauscherlounge“ war die<br />
ganze Woche über e<strong>in</strong>e Berühmtheit anzutreffen.<br />
Oliver Rohrbeck, Synchronsprecher<br />
und -regisseur, gehörte sozusagen zum<br />
Standpersonal. Er wurde vor allem wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
durch se<strong>in</strong>e Rolle als „Justus<br />
Jonas“ bei der Hörspielserie „Die drei<br />
Fragezeichen“ bekannt, auch ist er <strong>in</strong>zwischen<br />
als die deutsche Stimme der<br />
Schauspieler Ben Stiller und Chris Rock<br />
bekannt.<br />
Am Freitag bereits gab es e<strong>in</strong>e Lesung von<br />
dem ebenfalls bekannten Synchronsprecherund<br />
-regisseur Andreas Fröhlich aus<br />
e<strong>in</strong>em Kai-Meyer-Roman (Seide und<br />
Schwert).<br />
Auch Fröhlich ist durch<br />
se<strong>in</strong>e Rolle „Bob Andrews“<br />
bei den „drei Fragezeichen“<br />
bekannt geworden. Ebenso<br />
wie Rohrbeck leiht er se<strong>in</strong>e<br />
Stimme Hollywoodstars wie<br />
Ethan Hawke oder Edward<br />
Norton.<br />
Als wir gerade dort waren,<br />
gab der Fernsehkoch Alfred<br />
Biolek gerade e<strong>in</strong><br />
Fernseh<strong>in</strong>terview.<br />
Im Bereich K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendbuch wurden von<br />
mehr als 1800 <strong>in</strong>ternationalen<br />
Ausstellern deren Neuheiten<br />
gezeigt.<br />
Wir haben zwar fast sechs<br />
Stunden auf der Buchmesse<br />
verbracht, haben aber dennoch<br />
nicht alles sehen können.<br />
Es war e<strong>in</strong>fach unglaublich.<br />
E<strong>in</strong>e solch gewaltige Menschenmenge<br />
hatten wir vorher<br />
noch nie gesehen. Es<br />
dauerte e<strong>in</strong>fach viel zu<br />
lange, bis man sich von A<br />
nach B bewegt hatte.<br />
Im vergangenen Jahr hatten<br />
an den fünf Tagen 280000<br />
Literatur<strong>in</strong>teressierte die<br />
Frankfurter Buchmesse besucht.<br />
Me<strong>in</strong> Fazit: Die Frankfurter<br />
Buchmesse ist auf<br />
jeden Fall immer e<strong>in</strong>en<br />
Besuch wert. Man sollte<br />
sich allerd<strong>in</strong>gs wirklich<br />
e<strong>in</strong>en ganzen Tag dafür Zeit<br />
nehmen, es kann schon<br />
sehr stressig se<strong>in</strong>...<br />
Reg<strong>in</strong>a Peter, Jg. 12<br />
Lichtblick 29 17
Niels´ Bücherecke/Jessica´s Debüt als Autor<strong>in</strong><br />
Buchbesprechung: „Die Otherland-Reihe“<br />
Der Vorspann, wie Williams se<strong>in</strong>en Prolog<br />
nennt, beg<strong>in</strong>nt mitten im 1. Weltkrieg <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em deutschen Schützengraben <strong>in</strong><br />
Frankreich. Wenn man zuvor den Klappentext<br />
gelesen hat, auf dem die Reihe als<br />
„Der Herr der R<strong>in</strong>ge“ der Neuzeit bezeichnet<br />
wird, kommen e<strong>in</strong>em viele Ideen,<br />
wie sich der Bogen aus dieser nahen<br />
Vergangenheit, bis <strong>in</strong> die Neuzeit spannen<br />
könnte. Doch all diese Ideen werden weggewischt,<br />
als der Protagonist, Paul, sich<br />
urplötzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mystischen Traumwelt<br />
wiederf<strong>in</strong>det. Von riesigen Bäumen und<br />
unendlichem Nichts ist da die Rede und<br />
e<strong>in</strong>em Schloss über den Welten...<br />
Nun, wie gesagt, das war nur der Vorspann<br />
und e<strong>in</strong>e Seite später f<strong>in</strong>den wir uns an<br />
e<strong>in</strong>em völlig fremden Ort wieder, im Süd-<br />
Afrika der Zukunft. Aber Williams<br />
beschreibt ke<strong>in</strong>e Science-Fiction-Welt,<br />
sondern e<strong>in</strong>e hochtechnisierte Gesellschaft,<br />
die aber trotz allem noch immer mit<br />
sozialen Problemen zu kämpfen hat.<br />
Man beg<strong>in</strong>nt die eigentliche Geschichte<br />
zusammen mit Irene „Renie“ Sulaweyo,<br />
e<strong>in</strong>er Dozent<strong>in</strong> für Virtualitätstechnik. Sie<br />
hat mit ihrem Vater, e<strong>in</strong>em deprimierten<br />
Alkoholiker, und ihrem kle<strong>in</strong>en Bruder,<br />
e<strong>in</strong>em pubertierenden Jugendlichen,<br />
zu kämpfen. Zusätzlich bekommt sie<br />
auch noch e<strong>in</strong>en neuen, persönlichen<br />
Studenten, den sie <strong>in</strong> die VR, <strong>in</strong> die virtuelle<br />
Realität, e<strong>in</strong>führen soll. Denn diese ist nicht<br />
mehr rückständig wie heute. Inzwischen<br />
bewegt man sich mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Simulation<br />
und mit der richtigen Ausrüstung, kann man<br />
sogar virtuell schmecken, fühlen und riechen.<br />
Wenn man nun also die Geschichte Renies<br />
e<strong>in</strong>ige Zeit verfolgt hat, wechselt man erneut<br />
den Ort. Es entstehen <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />
Erzählstränge, die erst mal ohne erkennbaren<br />
Zusammenhang ihre Bahn laufen. Da<br />
gibt es Orlando Gard<strong>in</strong>er und se<strong>in</strong>en Freund<br />
Sam, die zwei Helden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-<br />
Rollenspiel verkörpern. Da f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es Mädchen namens Christabel, die ihre<br />
Eltern h<strong>in</strong>tergeht um e<strong>in</strong>en alten, seltsamen<br />
Mann zu besuchen. Und auch den geheimnisvollen<br />
Soldaten aus dem Vorspann trifft<br />
von Tad Williams<br />
man wieder, wie er durch weitere seltsame<br />
Traumwelten reist, ohne zu wissen woh<strong>in</strong>,<br />
oder woher er kommt...<br />
Nun, und dann ist da noch e<strong>in</strong> rätselhafter<br />
Mann. Er schlüpft <strong>in</strong> die Rolle des Osiris und<br />
sitzt als dieser e<strong>in</strong>er geheimnisvollen Gruppe<br />
vor, die sich die Gralsbruderschaft nennt...<br />
All das s<strong>in</strong>d rätselhafte Geschichten,<br />
die dazu führen, dass man die Bücher<br />
geradezu verschl<strong>in</strong>gt. Auch wenn die<br />
vier Bände mit ihren je 800 Seiten nicht<br />
wenig s<strong>in</strong>d, muss ich doch sagen: es<br />
lohnt sich! Und wenn man mal wieder<br />
<strong>in</strong> den W<strong>in</strong>terferien e<strong>in</strong>e Woche oder<br />
zwei Zeit hat, kann man sich es auf dem<br />
Sofa bequem machen und diese atemberaubende<br />
Geschichte genießen. Ich<br />
kann nur sagen: Es lohnt sich!<br />
Und für alle, die so dicke Bücher<br />
abschrecken: Das ganze gibt's auch als<br />
Hörbuch.<br />
Niels Müller, Jg. 12<br />
Die vier<br />
Schnüffler<br />
In e<strong>in</strong>er Stadt, etwas entfernt von hier, lebten vier<br />
Freunde: Marius, Cristian, Sel<strong>in</strong>a und Jessica. Ihr<br />
größter Wunsch war es, Hunde zu haben.<br />
Endlich, nach e<strong>in</strong>em ganzen Jahr sparen, hatten<br />
sie genug Geld, damit jeder sich e<strong>in</strong>en Hund kaufen<br />
konnte. Marius nannte se<strong>in</strong>en Hund Black,<br />
der von Cristian wurde Max getauft, Sel<strong>in</strong>as<br />
erhielt den Namen Rex und Jessica nannte ihre<br />
Hünd<strong>in</strong> Sia. Die Hunde schlossen sich zu e<strong>in</strong>er<br />
Detektivgruppe zusammen und nannten sich ,,Die<br />
vier Schnüffler“. Bei e<strong>in</strong>em ihrer täglichen<br />
Treffen war Rex sehr aufgeregt. Er sagte zu den<br />
anderen:,,Gestern, als Sel<strong>in</strong>a mit mir spielen<br />
wollte, konnte sie me<strong>in</strong>en Quiek-Knochen nicht<br />
f<strong>in</strong>den.“ ,,Ach das ist doch nichts besonderes, sie<br />
ist e<strong>in</strong> Mensch und die s<strong>in</strong>d ja nicht gut im<br />
Suchen“, bellte Sia. ,,Ja, aber als ich gesucht<br />
habe, konnte ich ihn auch nicht f<strong>in</strong>den und die<br />
Haustür stand auf“, sagte Rex. ,,Dann ist de<strong>in</strong>e<br />
Nase kaputt“, sagte Max. ,,Hmmm. Ich würde<br />
sagen, ich sehe mir das genauer an. Ihr anderen<br />
seht bei euch zuhause nach, ob da auch<br />
schon was fehlt“, sagte Black und g<strong>in</strong>g mit Rex<br />
zu ihm nach Hause. Als sie sich später wieder<br />
trafen, erzählten Sia und Max, das auch bei<br />
ihnen zuhause etwas weg war und Black<br />
beschloss, dass sie sich alle bei ihm auf die<br />
Lauer legen sollten. Sie lagen lange regungslos<br />
unter Schränken und warteten darauf, dass<br />
etwas passierte.<br />
Auf e<strong>in</strong>mal, als sie schon wieder gehen wollten,<br />
kam e<strong>in</strong> Mann und näherte sich der Kiste mit<br />
den Hunde-Sachen. Die vier Schnüffler zögerten<br />
nicht lange und stürmten aus ihren<br />
Verstecken. Sie bellten so laut sie konnten und<br />
hielten den Mann an se<strong>in</strong>er Hose fest und da kam<br />
endlich Verstärkung. E<strong>in</strong> Mann, der gerade vorbeigekommen<br />
war, hatte den Lärm und die offene<br />
Tür bemerkt. Als er den Dieb sah, holte er se<strong>in</strong><br />
Handy aus der Hosentasche und alarmierte die<br />
Polizei. Nach e<strong>in</strong>er Weile kamen sie den Dieb<br />
abholen während Black zu se<strong>in</strong>en Freunden<br />
sagte: ,,Das habt ihr toll gemacht, ich freue mich<br />
schon auf unseren nächsten Fall.“<br />
Jessica Bauer, 6d<br />
Jessica wird vielleicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />
große K<strong>in</strong>derbuchautor<strong>in</strong> – wer<br />
weiß „Die vier Schnüffler“ s<strong>in</strong>d ihr<br />
E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Welt der Bücher, die<br />
sie nicht nur liest sondern auch<br />
schreibt!<br />
„Ranas Reise durch die Zeit“ folgt auf<br />
e<strong>in</strong>er anderen Seite dieser Ausgabe!<br />
Werner Bißbort<br />
18<br />
Lichtblick 29
Pressespiegel: Darstellendes Spiel Jg11<br />
Schüler führen Kriegsdrama auf<br />
„Darmstädter Echo“ vom 17.06.06<br />
Lichtblick 29 19
Interview mit dem Schulleiter<br />
„Unterrichtsgarantie plus“, Landesabitur, schulformbezogene Klassen<br />
ab Jahrgang 9, „Turboabitur“: Wie geht die LGS damit um<br />
Lichtblick: Erst mal e<strong>in</strong>e Frage vorne<br />
weg: Welche Lehrer haben letztes Jahr<br />
die <strong>Schule</strong> verlassen<br />
Das war e<strong>in</strong>mal Herr Grashof, der pensioniert<br />
wurde und dann g<strong>in</strong>g Frau Wannowius,<br />
die e<strong>in</strong>e <strong>Ober</strong>stufenleiter-Stelle <strong>in</strong> Höchst<br />
übernommen hat und dann noch Frau<br />
Estève-Hellmann, die e<strong>in</strong> Stellenangebot aus<br />
Groß-Bieberau bekommen hatte, also, nicht<br />
nur e<strong>in</strong>en Vertretungsvertrag wie bei uns.<br />
Lichtblick: Es gibt ja auch e<strong>in</strong> paar<br />
neue Lehrer im Kollegium. Wer ist<br />
denn das<br />
Das ist e<strong>in</strong>mal Herr Schmidt (F.) mit den<br />
naturwissenschaftlichen Fächern Physik und<br />
Chemie. Außerdem noch Frau Wimmer mit<br />
Biologie und Erdkunde und Herr Nothnagel,<br />
mit e<strong>in</strong> halben Stelle, mit Chemie und Politik<br />
und Wirtschaft sowie Frau Sauer mit Deutsch<br />
und GL. Ihr wisst vielleicht, oder ihr wisst<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich nicht (lacht), dass e<strong>in</strong>ige<br />
Lehrkräfte hier nur kurzfristige Angestelltenverträge<br />
haben. Bei diesen bekommen<br />
sie die Sommerferien zum Beispiel gar<br />
nicht bezahlt. Der Vertrag läuft dann vom<br />
ersten bis zum letzten Schultag e<strong>in</strong>es<br />
Schuljahres. Diese Verträge wurden alle verlängert,<br />
teilweise auch erhöht.<br />
Lichtblick: Seit diesem Schuljahr gibt<br />
es ja nun an allen hessischen <strong>Schule</strong>n<br />
die Unterrichtsgarantie-Plus. Wie stehen<br />
sie selbst dazu und wie sieht die<br />
Umsetzung aus<br />
Ich selbst war vonhere<strong>in</strong> nicht so sehr dagegen<br />
wie andere <strong>Schule</strong>n und Schulleiter. Von<br />
dort aus kam eher e<strong>in</strong> Sturm der Entrüstung.<br />
Me<strong>in</strong>e Stellungnahme h<strong>in</strong>gegen war, dass<br />
man es doch e<strong>in</strong>fach mal versuchen sollte.<br />
Erfahrungen kann man meistens erst<br />
während der Ausführung e<strong>in</strong>es Projektes<br />
machen.[...] Manchmal hat es e<strong>in</strong>fach gar<br />
nichts mit der Länge der Ausbildung zu tun.<br />
Es gibt Leute, die haben e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e gewisse<br />
Grundbegabung, was das Unterrichten<br />
betrifft.<br />
20<br />
Lichtblick 29
Interview mit dem Schulleiter<br />
Allerd<strong>in</strong>gs stellt sich das Ganze jetzt doch<br />
als schwierig heraus. Die Vertretungslehrer<br />
hier s<strong>in</strong>d ganz schön am Arbeiten,<br />
schließlich soll ja nun jede Stunde vertreten<br />
werden Früher hat man gesagt: „Ach,<br />
die haben 5./6. Stunde Sport, lassen wir<br />
ausfallen.“ oder „Bei denen ist der Lehrer<br />
<strong>in</strong> der ersten Stunde nicht da. Lassen wir<br />
ausfallen.“ Was soll man auch anderes<br />
tun, wenn man ke<strong>in</strong>e Vertretung hat Aber<br />
das gel<strong>in</strong>gt natürlich auch nicht immer<br />
hundertprozentig, so viele Leute bekommen<br />
wir gar nicht zusammen.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>en „Vertretungspool“ von 16<br />
Menschen, 12 von diesen hatten auch<br />
schon erste Vertretungsstunden.<br />
Es stellt sich auch heraus, dass das Ganze<br />
sehr kompliziert ist. Morgens kommen<br />
dann die Vertretungslehrer, wissen aber im<br />
Grunde gar nicht so recht, was sie mit den<br />
Schülern machen<br />
sollen. Am ersten<br />
und zweiten Tag der<br />
Vertretung e<strong>in</strong>es Lehrer<br />
reicht es allerd<strong>in</strong>gs,<br />
wenn man die<br />
Schüler mit irgendwas<br />
beschäftigt, und<br />
wenn das e<strong>in</strong>fach<br />
nur e<strong>in</strong> paar nette<br />
Spiele s<strong>in</strong>d.<br />
Mit der Zeit stellte<br />
sich jetzt auch allerd<strong>in</strong>gs<br />
heraus, dass es<br />
bei dem e<strong>in</strong>en mehr,<br />
bei dem anderen weniger<br />
gut klappt. In<br />
der Regel merken<br />
die Vertretungskräfte<br />
das allerd<strong>in</strong>gs selbst,<br />
wenn es mit den<br />
Schülern schwierig<br />
ist.<br />
Vorteil hierbei ist auch, dass man, wenn<br />
man merkt, mit der Vertretung läuft es<br />
nicht, dass man die dann für die nächste<br />
Woche nicht mehr e<strong>in</strong>setzt. Das kl<strong>in</strong>gt jetzt<br />
vielleicht brutal, ist aber so.<br />
Lichtblick: Welche Komplikationen<br />
gibt es denn bei der Umsetzung von<br />
U-Plus<br />
Also, e<strong>in</strong>mal eben die schnelle Verfügbarkeit<br />
am Morgen. Oder generell,<br />
wenn plötzlich irgendwelche Leute fehlen,<br />
telefoniert man sich die F<strong>in</strong>ger wund.<br />
Schließlich sitzen die Vertretungen nicht<br />
jeden Morgen bereit, nur um eventuell für<br />
U-Plus e<strong>in</strong>zusteigen.<br />
Vielleicht ist man da noch nicht ganz fertig<br />
oder wach und kann jetzt <strong>in</strong>nerhalb von<br />
fünf M<strong>in</strong>uten an der <strong>Schule</strong> se<strong>in</strong>, um dort<br />
Unterricht zu übernehmen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
haben wir e<strong>in</strong>en richtigen Glücksgriff<br />
getan. E<strong>in</strong> ehemaliger Schüler, Marco<br />
Steiger, erklärte sich bereit, Unterricht zu<br />
vertreten und der wohnt praktisch direkt<br />
gegenüber. Er wird auch Lehrer, steht<br />
gerade kurz vor se<strong>in</strong>em Lehrerexamen.<br />
Wir s<strong>in</strong>d jedoch nicht so zufrieden, vor<br />
allem weil dann <strong>in</strong> der 5. und 6. Stunde<br />
Unterricht vertreten werden muss, wo es<br />
hier pädagogisch s<strong>in</strong>nvoller wäre, die<br />
Schüler nach Hause zu schicken.<br />
Und eigentlich funktioniert das Ganze nur<br />
deshalb so gut, weil die alte E<strong>in</strong>richtung<br />
Freizeitraum dort greift, wo die Unterrichtsgarantie-Plus<br />
am Ende ist. Denn, was<br />
machen wir, wenn wir niemanden für die<br />
Vertretung f<strong>in</strong>den Wir schicken die<br />
Gruppe <strong>in</strong> den Freizeitraum, der immer<br />
besetzt ist.<br />
Natürlich heißt es dann: „Die haben aber<br />
dann ke<strong>in</strong>en Fachunterricht!“ Aber haben<br />
sie den sonst <strong>in</strong> Vertretungsstunden, den<br />
qualifizierten Fachunterricht<br />
Außerdem hat das System e<strong>in</strong>en großen<br />
Vorteil: Als Schüler gehst du morgens aus<br />
dem Haus, weißt, wann die <strong>Schule</strong> beg<strong>in</strong>nt<br />
und wann du zu Hause se<strong>in</strong> wirst, und<br />
nicht „Wann kommst du denn heute<br />
heim“ „Ke<strong>in</strong>e Ahnung, eigentlich nach<br />
der sechsten, aber wenn der XY nicht da<br />
ist, wahrsche<strong>in</strong>lich nach der vierten.“<br />
Oder es ist mal e<strong>in</strong>e Konferenz. Das ist<br />
alles so zerfleddert.<br />
Wir erwarten von euch Schülern ja auch<br />
Konsequenz, dass ihr regelmäßig eure<br />
Hausaufgaben macht, dass ihr zuverlässig<br />
seid. Aber die <strong>Schule</strong> als System löst das<br />
selbst gar nicht e<strong>in</strong>. Die Moral, die wir von<br />
euch verlangen, die bieten wir, als <strong>Schule</strong>,<br />
überhaupt nicht. Da ist für mich irgendwo<br />
e<strong>in</strong> Bruch. Deshalb f<strong>in</strong>de ich die<br />
Grundidee gut, das Schwierige daran ist<br />
die Umsetzung. Nur diese Grundidee<br />
wurde politisch<br />
derartig marktschreierisch<br />
verkauft,<br />
dass die<br />
Erwartungen von<br />
Eltern, Schülern<br />
und natürlich auch<br />
bei Lehrern viel zu<br />
hoch s<strong>in</strong>d.<br />
Die Lehrer waren<br />
damit auch nicht so<br />
zufrieden, da es so<br />
den Ansche<strong>in</strong> hat,<br />
als könne jeder<br />
unterrichten, der<br />
da herkäme.<br />
Lichtblick: Ich<br />
glaube, die Lehrer<br />
haben sich<br />
auch e<strong>in</strong>fach darüber<br />
beschwert,<br />
dass Leute, die <strong>in</strong> ganz anderen Berufen<br />
zu Hause s<strong>in</strong>d, jetzt e<strong>in</strong>e Stelle<br />
als Vertretungslehrer übernommen<br />
haben.<br />
Selbstverständlich. Wo ist ihre Qualifikation,<br />
muss man sich da fragen. Aber es gibt<br />
immer zwei Ebenen. Die Qualifikation als<br />
solche bedeutet noch lange nicht, dass der<br />
oder diejenige auch e<strong>in</strong> guter Lehrer ist.<br />
Ich suche Leute, die e<strong>in</strong>fach mit e<strong>in</strong>em<br />
guten Feel<strong>in</strong>g Unterricht machen.<br />
Lichtblick 29 21
Interview mit dem Schulleiter<br />
Lichtblick: Seit diesem Schuljahr gibt<br />
es ab der neunten Klasse abschlussbezogene<br />
Klassen. Das nennt sich<br />
irgendwie Kooperative <strong>Gesamtschule</strong>…<br />
Scheiber (unterbricht): Ne<strong>in</strong>, also das<br />
kann man so nicht sagen. Unsere <strong>Schule</strong><br />
ist ja weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e Integrierte<br />
<strong>Gesamtschule</strong>. Wir haben lediglich die<br />
neunten und zehnten Klassen anders organisiert,<br />
aber noch lange nicht so wie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er KGS. Wir haben zum Beispiel ke<strong>in</strong>e<br />
Versetzungen. Die Schüler kommen dann<br />
automatisch auch <strong>in</strong>s zehnte Schuljahr.<br />
Wir haben viele Merkmale gar nicht übernommen.<br />
Wir haben nur gesagt, es ist<br />
wichtig, dass wir <strong>in</strong> diesen Jahrgängen<br />
neun und zehn, gemäß den ganzen<br />
Prüfungen, die die Schüler machen müssen,<br />
die Schüler auch anders orientieren<br />
und organisieren müssen.<br />
Wir hatten auch e<strong>in</strong>e sehr große Last zu<br />
tragen. In e<strong>in</strong>em Jahr haben 30 Schüler<br />
die <strong>Schule</strong> verlassen, ohne irgende<strong>in</strong>en<br />
Abschluss, und das ausgerechnet <strong>in</strong> dem<br />
Jahr, <strong>in</strong> dem das Kultusm<strong>in</strong>isterium anf<strong>in</strong>g,<br />
sich zu erkundigen, wie viele Schüler pro<br />
<strong>Schule</strong> ohne Abschluss abgegangen s<strong>in</strong>d.<br />
Es wurden dann zwar immer weniger, es<br />
war ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Zahl, doch<br />
auch bei 13 oder 14 Schülern kann uns<br />
das nicht gefallen. Diese Organisation der<br />
neunten und zehnten Klassen hat zwei<br />
Effekte: Zum E<strong>in</strong>en me<strong>in</strong>en wir, dadurch<br />
die schwächeren Schüler, also die eher <strong>in</strong><br />
Richtung Hauptschulabschluss gehen, besser<br />
stützen zu können. Und andererseits<br />
die Schüler im gymnasialen Strang besser<br />
auf die <strong>Ober</strong>stufe vorbereiten können.<br />
Indem sie eben alle Fächer gymnasial<br />
Unterricht angeboten bekommen oder sie<br />
sich nicht groß mit irgend so e<strong>in</strong>er<br />
Realschulabschlussprüfung beschäftigen<br />
müssen. Und dann kann man auch sagen,<br />
wenn jemand <strong>in</strong> der neun besonders gut<br />
ist, darf er die zehn überspr<strong>in</strong>gen. Damit<br />
haben wir auch die gymnasiale neue<br />
Systematik, dass man mit e<strong>in</strong>em Jahr<br />
früher zum Abitur kommt. Das heißt, wir<br />
bleiben somit konkurrenzfähig gegenüber<br />
den Gymnasien, die ja gerne sagen: Ja, bei<br />
uns hat man se<strong>in</strong> Abitur bereits nach zwölf<br />
Jahren.<br />
Das geht bei uns auch. Wenn ihr sagt,<br />
wenn e<strong>in</strong>er es nicht schafft, macht der se<strong>in</strong><br />
Abitur wie früher <strong>in</strong> 13 Jahren.<br />
Wir sagen: Wenn e<strong>in</strong>er es schafft, kann der<br />
se<strong>in</strong> Abitur auch schon nach 12 Jahren<br />
machen. Das muss man alles positiv<br />
betrachten.<br />
Lichtblick: Ist das eigentlich s<strong>in</strong>nvoll,<br />
ausgerechnet die Neuntklässler <strong>in</strong><br />
die <strong>Ober</strong>stufe zu stecken<br />
Du musst das mal so sehen: Wir haben <strong>in</strong><br />
den letzten Jahren immer wieder Schüler<br />
gehabt, die Klassen überspr<strong>in</strong>gen. Das soll<br />
ja auch so bleiben, wenn e<strong>in</strong> Schüler gut<br />
ist, wenn es S<strong>in</strong>n macht. Aber wenn wir<br />
sagen, das zehnte Schuljahr wird übersprungen,<br />
dann hätte das den Vorteil, viele<br />
trauen sich ja nicht alle<strong>in</strong>e zu spr<strong>in</strong>gen,<br />
aber wenn die dann gleich zu dritt, zu viert<br />
oder gar zu fünft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same elfte<br />
Klasse, kommen da geme<strong>in</strong>sam an, dann<br />
22<br />
Lichtblick 29
Interview mit dem Schulleiter<br />
würde das das Spr<strong>in</strong>gen etwas erleichtern.<br />
Gerade viele Mädchen trauen sich nicht,<br />
da sie auch nicht aus dem gewohnten<br />
Freundeskreis rausgerissen werden wollen,<br />
den Jungs fällt das sche<strong>in</strong>bar leichter.<br />
Das war die Idee, die da dah<strong>in</strong>ter steckt.<br />
Lichtblick: Was ja auch dieses Jahr<br />
zum ersten Mal stattf<strong>in</strong>den wird – wir<br />
sehen, e<strong>in</strong> Jahr der Neuerungen – das<br />
Zentral...<br />
Scheiber (unterbricht)… das Landesabitur.<br />
Lichtblick:… Landesabitur.<br />
...Eigentlich heißt es noch Zentralabitur,<br />
man hat das aber jetzt e<strong>in</strong> wenig heruntergefahren,<br />
<strong>in</strong>dem man sagt „Landesabitur“.<br />
Der Begriff Zentralabitur war<br />
doch etwas angste<strong>in</strong>flößend...<br />
Lichtblick: Gut, dann dieses Jahr zum<br />
ersten Mal neu: das Landesabitur.<br />
Wie wird das überhaupt ablaufen<br />
Im Grunde wird das so ablaufen, dass die<br />
ganzen schriftlichen Arbeiten natürlich<br />
zentral geschrieben werden. In ganz<br />
Hessen schreibt der Jahrgang 13 zur gleichen<br />
Zeit zum Beispiel dieselbe Mathe-<br />
Klausur. Da wird es dann so se<strong>in</strong>, dass<br />
rechtzeitig e<strong>in</strong>en Tag vorher, die Prüfungsaufgaben<br />
den Lehrern zur Verfügung<br />
gestellt werden. Abgerufen werden dürfen<br />
sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit. Diese werden<br />
dann ausgedruckt und <strong>in</strong> ausreichender<br />
Stückzahl kopiert. Und am nächsten Tag<br />
werden dann die Aufgaben präsentiert.<br />
Das ganze Abitur wird sich über e<strong>in</strong>en<br />
Zeitraum von zwei Wochen und e<strong>in</strong>em Tag<br />
erstrecken. Die Prüfungen werden freitags<br />
beg<strong>in</strong>nen und freitags darauf <strong>in</strong> zwei<br />
Wochen fertig se<strong>in</strong>. Dadurch werden auch<br />
viele Lücken entstehen, da es möglich se<strong>in</strong><br />
muss, sich <strong>in</strong> allen möglichen Fächerkomb<strong>in</strong>ationen<br />
prüfen zu lassen und sich eben<br />
nichts überschneidet.<br />
Am mündlichen Abitur h<strong>in</strong>gegen wurde<br />
vorerst nichts geändert. Es ist zum Beispiel<br />
erst das dritte Jahr mit e<strong>in</strong>em 5.<br />
Prüfungsfach, <strong>in</strong> dem man dann auch e<strong>in</strong>e<br />
Präsentation halten kann. Es gibt <strong>Schule</strong>n,<br />
an denen halten von 140 Schülern nur 10<br />
e<strong>in</strong>e Projektpräsentation. Bei uns ist das<br />
genau umgekehrt. Wir haben kaum Schüler,<br />
die e<strong>in</strong>e weitere mündliche Prüfung<br />
e<strong>in</strong>er Präsentation vorziehen. Das liegt<br />
aber auch daran, dass den Schülern dort<br />
Angst gemacht wird, sie wüssten ja gar<br />
nicht, wie das geht. Dann muss man es<br />
ihnen eben beibr<strong>in</strong>gen!<br />
Also die Neuerungen beim mündlichen<br />
Abitur, eben dieses 5. Prüfungsfach, gibt es<br />
jetzt schon zum dritten Mal, ist also nichts<br />
Neues mehr.<br />
Beim Fach Mathematik zum Beispiel wird<br />
es so se<strong>in</strong>, dass man aus e<strong>in</strong>em<br />
Aufgabenpool wählen kann. Man kennt<br />
das ja noch aus den Mathematikwettbewerben.<br />
Es gibt Pflichtaufgaben, und<br />
Aufgaben, aus denen man wählen kann.<br />
Das macht ja auch e<strong>in</strong>en gewissen S<strong>in</strong>n. Da<br />
kann es nicht passieren, dass nur e<strong>in</strong><br />
Thema genommen wurde und dem<br />
Schüler ausgerechnet dieses Thema oder<br />
dieses Themengebiet überhaupt nicht<br />
liegt.<br />
Wir wollen da aber jetzt auch den Schülern<br />
ke<strong>in</strong>e Angst machen. Viel eher ist es so,<br />
dass die Lehrer fürchten, nicht mit dem<br />
Stoff durchzukommen. Da würde man vielleicht<br />
noch gerne das e<strong>in</strong>e oder andere<br />
behandeln, weil es die Schüler <strong>in</strong>teressieren<br />
würde und dem Lehrer selbst auch<br />
Spaß machen würde. Nur <strong>in</strong> manchen<br />
Fächern ist der Lehrplan so voll, dass das<br />
gar nicht möglich ist. Immerh<strong>in</strong> könnte<br />
alles im Abitur vorkommen.<br />
Lichtblick: Was bedeutet denn das<br />
Zentralabitur letztendlich für die<br />
Schüler<br />
Nun, für die Schüler bedeutet es angeblich<br />
Vergleichbarkeit mit anderen <strong>Schule</strong>n.<br />
Besser erkennen zu können, wie gut oder<br />
wie schlecht b<strong>in</strong> ich im Vergleich zu anderen<br />
hessischen Schülern, es haben<br />
schließlich alle dieselben Prüfungen<br />
geschrieben. Also eher formale Kriterien.<br />
Man muss auch sagen, wir s<strong>in</strong>d immer e<strong>in</strong><br />
bisschen schlechter als der Landesdurchschnitt.<br />
Wären wir deutlich schlechter,<br />
würde es heißen: „Ach <strong>Gesamtschule</strong>…<br />
War ja nichts anderes zu erwarten“. Wären<br />
wir besser, würde man uns nachsagen, wie<br />
leicht man hier doch se<strong>in</strong> Abitur machen<br />
kann. So wie es momentan ist, ist es gut<br />
so. Der Unterschied ist wirklich nicht von<br />
Belang. Lag der Landesdurchschnitt bei<br />
2,3 so lag er bei uns bei 2,4.<br />
Wir könnten ja sagen: „Klar, wir verlangen<br />
eben e<strong>in</strong> bisschen mehr von unseren<br />
Schülern“ (lacht). Und es ist wirklich seit<br />
Anfang an so, dass wir unwesentlich<br />
schlechter s<strong>in</strong>d, als der Landesdurchschnitt.<br />
Lichtblick: Zum Schluss hätten wir<br />
noch e<strong>in</strong>e letzte Frage. In der vorletzten<br />
Woche wurde e<strong>in</strong> neues Schulsprecher-Team<br />
gewählt, das ja unter<br />
anderem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wahlprogramm<br />
die Anschaffung von e<strong>in</strong>em Sp<strong>in</strong>d für<br />
jeden Schüler versprochen hat. Was<br />
halten sie von 1.000 Sp<strong>in</strong>den<br />
Ich halte gar nichts davon. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> strikter<br />
Gegner dieser Sp<strong>in</strong>de. Es ist okay, <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en privaten Bereich wie im<br />
<strong>Ober</strong>stufengebäude e<strong>in</strong>ige Sp<strong>in</strong>de aufzustellen,<br />
aber nicht <strong>in</strong> der ganzen <strong>Schule</strong>.<br />
Ich habe diesen Vorschlag bereits <strong>in</strong> der<br />
Versammlung für nicht durchführbar<br />
erklärt. Erstens wäre überhaupt ke<strong>in</strong> Platz<br />
für diese Sp<strong>in</strong>de. Außerdem haben wir vor<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren die Erfahrung gemacht,<br />
da gab es nämlich noch für jeden Schüler<br />
e<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>d, unten bei der Unterstufe, dass<br />
diese Sp<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>fach beschmiert und<br />
demoliert wurden. Sie wurden aufgebrochen,<br />
teilweise auch von dem Schüler<br />
selbst, der se<strong>in</strong>en Schlüssel vergessen hattte,<br />
aber unbed<strong>in</strong>gt an se<strong>in</strong>e Sachen heran<br />
wollte.<br />
In der <strong>Ober</strong>stufe halte ich das allerd<strong>in</strong>gs<br />
durchaus für s<strong>in</strong>nvoll, da dort bei manchen<br />
Schülern der Stundenplan aussieht<br />
wie e<strong>in</strong> Schweizer Käse. Dass man dort<br />
eben e<strong>in</strong>fach was verstauen kann. Und<br />
wenn es auch nur der Helm des<br />
Motorradfreundes ist.<br />
Lichtblick: Wir bedanken uns recht<br />
herzlich für das Gespräch mit ihnen<br />
und dass sie sich für uns die Zeit<br />
genommen haben.<br />
Das Gespräch dauerte – mit Unterbrechung<br />
durch e<strong>in</strong> Telefonat mit<br />
dem Schulamt – ca. 90 M<strong>in</strong>uten<br />
Danke für diesen großen Aufwand<br />
an: Herrn Scheiber, Freya Geisser,<br />
Reg<strong>in</strong>a Peter, Niels Müller, Steffen<br />
Kapraun.<br />
Lichtblick 29 23
„Ja, wo laufen sie denn…“<br />
700 Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
laufen für e<strong>in</strong>en<br />
guten Zweck:<br />
14.476,79 €<br />
für den Schulhof<br />
„Sponsorenlauf“ Juni 2006<br />
Trotz der anfänglichen Wolken, unter<br />
denen der erste Sponsorenlauf der <strong>Lichtenberg</strong>schule<br />
stand, klärte sich der graue<br />
Himmel rechtzeitig um halb zwölf auf und<br />
zeigte den Teilnehmern und den teils zahlreich<br />
angereisten, begeisterten Fanclubs<br />
e<strong>in</strong>iger aufstrebender Spitzensportler, die<br />
ersten Sonnenstrahlen des Tages.<br />
Schon vor dem Beg<strong>in</strong>n fanden sich große<br />
Teile der Läufer e<strong>in</strong>, um ihre Kräfte vor der<br />
eigens für dieses Event <strong>in</strong>stallierten Musikanlage<br />
zu verausgaben.<br />
Um Punkt 11.45 Uhr starteten die ca. 700<br />
Schüler und Lehrer, mehr oder weniger<br />
freiwillig, <strong>in</strong> die erste der etwa 1,1<br />
Kilometer langen Runden, wobei erst nach<br />
zwei M<strong>in</strong>uten die sich sehr langsam <strong>in</strong><br />
Bewegung setzende Masse die Zielgerade<br />
h<strong>in</strong>ter sich ließ.<br />
Schon nach nur vier M<strong>in</strong>uten erreichte<br />
Johannes Laus, e<strong>in</strong> Schüler der<br />
damals siebten Klasse, als erster se<strong>in</strong>en<br />
Checkpo<strong>in</strong>t, um auf se<strong>in</strong>er<br />
Startnummer 185 die<br />
erste Runde abstempeln zu<br />
lassen.<br />
Genauso wie die Siebtklässler,<br />
sehr erfolgreich über das gesamte<br />
Rennen vertreten, erreichte<br />
H.H. Lassen, der uns sehr wegen<br />
se<strong>in</strong>er mar<strong>in</strong>en Sportbegeisterungen<br />
bekannt ist, wenig später<br />
als erster Lehrkörper, dicht<br />
gefolgt von Herrn Merz, welcher<br />
alle<strong>in</strong>e schon wegen se<strong>in</strong>er bekannten<br />
Durchsetzungsmethoden<br />
als geheimer Favorit galt, das<br />
Ende se<strong>in</strong>er ersten Runde.<br />
Obwohl noch 25 M<strong>in</strong>uten nach<br />
Beg<strong>in</strong>n des Rennens Schüler ihre<br />
erste Runde beenden, läuteten<br />
die auf dem Podium angebrachten<br />
Kommentatoren die zweite<br />
Runde offiziell um 11.53 Uhr e<strong>in</strong>.<br />
Die Versorgung der Läufer startete<br />
nach e<strong>in</strong>er Viertelstunde, über<br />
700 Bananen und 22 Kästen<br />
Wasser kamen hierbei dank Mithilfe von<br />
Eltern, Schülern und Hausmeistern zum<br />
E<strong>in</strong>satz, um die teils erschöpft laufende<br />
Masse wieder zu mobilisieren, wobei hier<br />
das Hauptaugenmerk vor allem darauf lag<br />
die Schalenabfälle und die daraus resultierenden<br />
Gefahren für die über 1400 Füße<br />
e<strong>in</strong>zudämmen.<br />
Doch selbst diese Versorgungsmaßnahmen,<br />
konnte e<strong>in</strong>ige Schüler der 10.<br />
und 11. Klasse nicht davon abhalten ihre<br />
Läuferkarriere, jedenfalls vorläufig, schon<br />
nach 17 M<strong>in</strong>uten an den Nagel zu hängen.<br />
Doch dies war nur der Anfang, e<strong>in</strong>e halbe<br />
Stunde nach Anpfiff liefen nur noch drei<br />
24<br />
Lichtblick 29
„Ja, wo laufen sie denn…“<br />
Viertel ihre Runden, wobei e<strong>in</strong>ige Teilnehmer<br />
durch e<strong>in</strong>e komplexe Fortbewegungsweise,<br />
welche sich aus Gehen,<br />
Stehen und Rauchen zusammensetzte, die<br />
Möglichkeit erlangten ihre Rundenzeiten<br />
erheblich zu erhöhen. Aber auch<br />
Techniken, die Runden <strong>in</strong> kürzerer Zeit zu<br />
beenden, durch die Verlegung der Strecke<br />
zugunsten der Entfernung, oder die<br />
Vervielfältigung der Runden durch erhöhten<br />
T<strong>in</strong>tenkontakt an den Checkpo<strong>in</strong>ts<br />
wurde mit zunehmender Dauer des Laufes<br />
immer beliebter, was sich auch letztendlich<br />
zum Vorteil der <strong>Schule</strong> und ihrer<br />
f<strong>in</strong>anziellen Mittel auswirkte.<br />
Hier sehen wir deutlich, dass das Motto<br />
„Laufen für den neuen Schulhof“ <strong>in</strong><br />
den Herzen vieler am Rennen Beteiligter<br />
fest verankert ist. Auch die kurz nach dem<br />
Start beg<strong>in</strong>nende drastische Abnahme der<br />
Läufer stabilisierte sich wieder und bis<br />
zum Endspurt, welcher unter der dröhnenden<br />
Begleitung von Europe's „F<strong>in</strong>al<br />
Countdown“ erfolgte, hatten sich kaum<br />
noch Schüler und teils auch Lehrer dem<br />
Rennen entzogen. Bis sich Alle an dem<br />
Podium e<strong>in</strong>gefunden hatten, brauchte es<br />
dann natürlich noch e<strong>in</strong>ige Zeit, und auch<br />
bei der Siegerehrung, <strong>in</strong> deren Zuge sich<br />
die Lehrkörper mit Lorbeerkränzen auszeichneten,<br />
trudelten noch letzte Läufer<br />
e<strong>in</strong>, die ihre letzte Runde <strong>in</strong> den Feierabend<br />
mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nahmen.<br />
Unter den Schülern erreichte Marius<br />
Schmidt (7a) den ersten Platz, er lief<br />
15 Runden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stunde, leider<br />
jedoch ohne Sponsor, er hätte sich vielleicht<br />
noch unter den 25 Schülern, welche<br />
von Herrn Klotz gesponsort wurden, e<strong>in</strong>reihen<br />
sollen. Des weiteren lief Evans<br />
Onyango (10. Klasse, jetzt 11)) 14<br />
Runden, er hatte jedenfalls se<strong>in</strong>e Eltern<br />
als Sponsoren dabei.<br />
Bei den Lehrern lief Herr Lassen 11<br />
Runden und Herr Merz 9 Runden.<br />
Die Klassen mit den höchsten<br />
E<strong>in</strong>nahmen waren die 7c unter Frau<br />
Schirazi mit 1.208,20 €, die 5a unter<br />
Frau Ketz-Kempe mit 977 € und die<br />
6b unter Frau Grund-Mayer mit<br />
659 €. Die Gesamte<strong>in</strong>nahmen belaufen<br />
sich auf 14.476,79 €, von diesen<br />
werden 254,63 € an die Jahrgangssieger<br />
ausgezahlt, zur Zusatzf<strong>in</strong>anzierung bei<br />
Klassenfahrten und Ähnlichem, die restlichen<br />
14.222,16 € werden zur Schulhofgestaltung<br />
genutzt, da die Verkäufe<br />
der Weihnachtsbäume nicht ganz ausreichten<br />
um dieses Projekt zu realisieren.<br />
Als Bilanz ziehen Schüler wie Lehrer, dass<br />
der Sponsorenlauf e<strong>in</strong>e sehr erfolgreiche,<br />
sowohl f<strong>in</strong>anziell als auch gesundheitlich,<br />
Aktion geworden ist und allen viel Spaß<br />
e<strong>in</strong>brachte.<br />
Raymond Osterbr<strong>in</strong>k, Jg. 12<br />
Lichtblick 29 25
Musik und Musikstile<br />
Hip-Hop ist Favorit an der LGS<br />
Die von der heutigen Generation an<br />
Jugendlichen favorisierten Hauptmusikrichtungen<br />
s<strong>in</strong>d Hip-Hop (an der<br />
LGS Platz 1 siehe die grafische<br />
Auswertung unserer Umfrage), Popmusik,<br />
Rockmusik und elektronische<br />
Musik.<br />
Hip-Hop ist der heutzutage wohl wichtigste,<br />
jedenfalls am meisten verbreitete Bereich.<br />
Wer die Medien verfolgt, dem wird aufgefallen<br />
se<strong>in</strong>, dass von Titelmelodien vieler Jugendfilme/-serien<br />
(bsp. Fabrix/zdf) bis h<strong>in</strong><br />
zu Werbespots, Boulevardmagaz<strong>in</strong>en und<br />
Talkshows e<strong>in</strong> massiver E<strong>in</strong>fluss der <strong>in</strong> dem<br />
Hauptbereich Hip-Hop vorhandenen Untergruppen<br />
wie etwa R&B oder Gangster-Rap<br />
vorhanden ist. Auch ist Hip-Hop der<br />
Musikbereich <strong>in</strong> welchem momentan der<br />
höchste Umsatz durch Konzerte, CDs etc.<br />
erreicht wird. Unübertroffen sche<strong>in</strong>t außerdem<br />
fast die Zahl der Newcomer, One-Hit-<br />
Wonder aber auch millionenschwerer Superstars,<br />
die <strong>in</strong> den letzten Jahren auf den Markt<br />
geworfen wurden.<br />
Bei solchen Massen an Geld wäre zu vermuten,<br />
dass Hip-Hop die Musik des Kapitalismus<br />
ist, das Paradoxe daran ist nur, dass<br />
die Wurzeln des Hip-Hops <strong>in</strong> der Straßenmusik<br />
der afroamerikanischen Slumbewohner<br />
liegt, welche wiederum überhaupt<br />
nichts mit Kapitalismus zu tun haben.<br />
Auch mag es Außenstehenden merkwürdig<br />
ersche<strong>in</strong>en, dass ste<strong>in</strong>reiche Musikgiganten<br />
wie 50cent und Em<strong>in</strong>em <strong>in</strong> ihren Texten von<br />
Krim<strong>in</strong>alität, Gewalt und Armut berichten.<br />
E<strong>in</strong>e weitere vor allem <strong>in</strong> den Medien dom<strong>in</strong>ierende<br />
Musikrichtung ist die Popmusik.<br />
Da sie im Gegensatz zum Hip-Hop meist<br />
bedeutend friedfertiger ist, sowohl von Seiten<br />
der Musik als auch der Texte, trotzdem aber<br />
e<strong>in</strong>e ähnliche Medienpräsenz besitzt, wird<br />
sie eher von weiblichen Jugendlichen favorisiert.<br />
Weit vor Rock-Pop- und Elektro-Pop-<br />
Ensembles s<strong>in</strong>d die wohl bekanntesten<br />
Vertreter (Pop-) Boybands (á la Backstreet<br />
Boys) und meist weibliche Solo-Musiker<br />
(Madonna, Britney Spears, usw.). Die<br />
Popmusik ist wohl das beste Aushängeschild<br />
für die erfolgreiche Verknüpfung von Musik<br />
und Wirtschaft. Viele Pop-Gruppen s<strong>in</strong>d<br />
gecastet oder durch Fernsehshows bekannt<br />
gemacht worden, was logischerweise sehr<br />
vorteilhaft für den Erfolg der Künstler und<br />
deren zu großen Teilen am Gew<strong>in</strong>n beteiligten<br />
Managern ist.<br />
Rockmusik ist im Grunde nur e<strong>in</strong> Überbegriff<br />
für e<strong>in</strong> nahezu endloses Spektrum an<br />
Musikrichtungen, die sich dadurch def<strong>in</strong>ieren,<br />
dass die Musiker ihre Instrumente meist<br />
selber spielen, wobei meist auf e<strong>in</strong>e<br />
Mischung aus Elektrogitarre, E-Bass und<br />
Schlagzeug zurück gegriffen wird.<br />
Da es kaum möglich ist alle Musikrichtungen<br />
die <strong>in</strong> den Rockbereich fallen, aufzuzählen,<br />
führe ich hier die vermutlich Populärsten mit<br />
e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Beschreibung auf.<br />
Rock, wobei wieder zu unterteilen <strong>in</strong><br />
Bereiche wie Hard- Heart- Classic-Rock,<br />
wird zumeist mit dem eben erwähnten<br />
Instrumentenensemble gespielt, der Gesang<br />
ist <strong>in</strong> den meisten Fällen klar verständlich<br />
und ruhig vorgetragen; anders als beim Hip-<br />
Hop beispielsweise, kann man ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche<br />
Hauptthematik festlegen, die Texte haben<br />
die unterschiedlichsten H<strong>in</strong>tergründe.<br />
Metal, wenn auch nicht direkt Rockmusik, ist<br />
e<strong>in</strong> naher und stark favorisierter Verwandter.<br />
Wiederum <strong>in</strong> die verschiedensten Untergruppen<br />
zerlegbar wie beispielsweise dem Heavy-<br />
Black-, Death- Nu-, True-Metal, kann beim<br />
Metal klar gesagt werden, dass er aggressiver<br />
als der Rock gespielt wird, teils ist die<br />
Stimme kaum bis gar nicht verständlich, da<br />
sie geschrieen wird, aber auch von der<br />
Thematik häufig <strong>in</strong> gewalttätige, kriegerische<br />
oder perverse Bereiche geht. Der Nu-Metal<br />
ist zusätzlich e<strong>in</strong>e Mischung aus Metal und<br />
HipHop die vor e<strong>in</strong>igen Jahren sehr beliebt<br />
war (Bekannter Vertreter: Limp Bizkit).<br />
Alternative Musik und Punk s<strong>in</strong>d generell am<br />
schwierigsten zu def<strong>in</strong>ieren. Während die<br />
Alternative Musik noch melodisch ist, teils<br />
sogar <strong>in</strong> Pop-Rock-Bereiche geht und <strong>in</strong> den<br />
Texten sehr wenig Aggressivität zeigt, manchmal<br />
auch sozialkritische Züge besitzt, ist<br />
Punk musikalisch gesehen sehr m<strong>in</strong>derwertig,<br />
auch die Texte s<strong>in</strong>d selten gehaltvoll,<br />
meist geht es darum, anarchistische und<br />
staatsfe<strong>in</strong>dliche Parolen zu verbreiten,<br />
Alkohol und Drogenkonsum zu verherrlichen,<br />
eben jenes Gedankengut, welches die<br />
„Punker“ kultivieren. Trotz dieser starken<br />
Unterschiede lassen sich zwischen diesen<br />
Untergruppen Parallelen ziehen, e<strong>in</strong>erseits<br />
musikalisch, andererseits s<strong>in</strong>d beide von der<br />
Ideologie her contrakonservativ, was sich vor<br />
allem auch im Modebewusstse<strong>in</strong> der Vertreter<br />
dieser musikalischen Subkulturen zeigt.<br />
Auch die Unterarten der elektronischen<br />
Musik s<strong>in</strong>d kaum alle erfassbar. Bekanntere<br />
beispielsweise s<strong>in</strong>d House, Techno, Trance,<br />
Drum ‘n Base. Elektronische Musik wird selten<br />
auf Instrumenten gespielt, häufig werden<br />
Turntables, Synthesizer, Keyboards und<br />
Computer genutzt, um vorhandene Klänge,<br />
Musikstücke, Samples zu verändern, aber<br />
auch selber solche zu erstellen und <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />
fließen zu lassen. Die hierdurch entstehenden<br />
Variationsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d nahezu<br />
unbegrenzt, von orchestralen Klängen über<br />
Remixes bekannter Discoklassiker soweit<br />
verändert, dass man sie kaum noch erkennt,<br />
stark beatlastige Stücke, die kaum Klänge<br />
be<strong>in</strong>halten bis h<strong>in</strong> zu kurzen stockenden<br />
Piepgeräuschen, die teils mehr als 300mal<br />
die M<strong>in</strong>ute <strong>in</strong> die Ohren der Hörenden gefeuert<br />
werden.<br />
Die Musik wird <strong>in</strong> den meisten Fällen live <strong>in</strong><br />
den Clubs oder auf Festivals gemischt, die<br />
DJ's werden hierbei teilweise wie Popstars<br />
gefeiert und s<strong>in</strong>d nicht selten ebenso erfolgreich.<br />
Die Zeiten, <strong>in</strong> denen diese Musik nur im<br />
„Untergrund“ zu hören war, s<strong>in</strong>d lange vorbei,<br />
mittlerweile s<strong>in</strong>d Alben von namhaften<br />
DJ's wie Sven Väth, FatBoySlim und Carl Cox<br />
<strong>in</strong> Massen bei Saturn und Media-Markt zu<br />
f<strong>in</strong>den. Festivals mit den Ausmaßen von<br />
„Rock am R<strong>in</strong>g“ werden Jahr für Jahr auf der<br />
ganzen Welt gefeiert. Ungeachtet dessen s<strong>in</strong>d<br />
Liebhaber elektronischer Klänge oft als<br />
Drogenkonsumenten verrufen, es wird behauptet<br />
man könne bei klarem Kopf diese<br />
Musik nicht hören.<br />
26<br />
Lichtblick 29
Musik und Musikstile<br />
Wer es jedoch auf sich nimmt e<strong>in</strong>e Nacht auf<br />
der „Time-Warp“ zu verbr<strong>in</strong>gen, dem sollte<br />
auffallen, dass bedeutend wenig Besucher<br />
mit weit aufgerissenen Augen und knirschenden<br />
Zähnen <strong>in</strong> den Ecken zappeln, vielmehr<br />
ist es erstaunlich, kaum Betrunkene zu entdecken,<br />
genauso wie das Fehlen störender<br />
Schlägereien und Reibereien. Die Besucher,<br />
welche viel Wert auf e<strong>in</strong>e gepflegte, wenn<br />
auch teils schrille Ersche<strong>in</strong>ung legen, lassen<br />
e<strong>in</strong>en das dort allgegenwärtige Motto:<br />
„Sehen und gesehen werden“ spüren.<br />
Neben Hörern aus allen sozialen Schichten <strong>in</strong><br />
fast allen Altersklassen, wird die elektronische<br />
Musik auffallend von Homosexuellen<br />
gehört und zum „Feiern“ genutzt, vielleicht<br />
gerade weil sie die vom Tanz her gesehen<br />
<strong>in</strong>teressanteste und aufgeschlossenste „Partymusik“<br />
und ihre Hauptthematik <strong>in</strong> den meisten<br />
Fällen Akzeptanz, Liebe und emotionales<br />
Mite<strong>in</strong>ander ist.<br />
Raymond Osterbr<strong>in</strong>k, Jg. 12<br />
Erste Merkmale:<br />
LGS-Schulband im Aufbau<br />
Noch ke<strong>in</strong> Bandname<br />
Erster Auftritt auf der Abschlussparty der 10. Klassen am 7. Juli<br />
2006<br />
Im Programm bereits Songs von Vonda Shepard (Search<strong>in</strong>g my<br />
Soul), Bill Withers (A<strong>in</strong>´t no sunsh<strong>in</strong>e), P<strong>in</strong>k (Who knew),<br />
Nirvana u.v.m.<br />
In Planung ist das Komponieren e<strong>in</strong>es eigenen Schulsongs, der<br />
auch auf CD im Studio produziert werden soll<br />
Weitere Auftritte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Planung!<br />
Besetzung: Ali-Yar K<strong>in</strong>ik (Schlagzeug), Michelle Gujot, Semra<br />
Lekpek, Anisha Brown, Manuel Westrich (Gesang), Robert Steidl<br />
(Bass), Jonas Gillmann (Gitarre, Klavier) Thorsten Großkopf<br />
(Gitarre), Marcel Zocher (Klavier)<br />
Lichtblick 29 27
Waldprojekt 5. Schuljahr<br />
Das Waldprojekt im 5. Schuljahr<br />
Am Montag, dem 12. Juni 06 starteten wir<br />
zum Waldprojekt der Klassen 5a und 5b.<br />
Wir hatten alle ziemlich viel Gepäck, denn<br />
wir fuhren bis Dienstag zum Zelten, das<br />
bedeutet e<strong>in</strong>e Übernachtung. Als der Bus<br />
kam, wurde unser Gepäck vom Busfahrer<br />
e<strong>in</strong>geladen, wir stiegen aufgeregt <strong>in</strong> den<br />
Bus e<strong>in</strong> und w<strong>in</strong>kten unseren Eltern zum<br />
Abschied zu. Die Fahrt dauerte ungefähr<br />
e<strong>in</strong>e Stunde, dann waren wir endlich da.<br />
Unser Gepäck wurde ausgeladen, wir liefen<br />
zum Zeltplatz und zogen <strong>in</strong> unsere<br />
Zelte e<strong>in</strong>, die bereits aufgebaut waren, Eva<br />
und ich waren mit unserer Freund<strong>in</strong> Laura<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zelt. Nach e<strong>in</strong>er Weile versammelten<br />
wir uns alle auf dem Zeltplatz und<br />
entschieden, das Walderkundungsspiel zu<br />
machen. Die 5b machte Stationsspiele und<br />
wir g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Gruppen entweder zu e<strong>in</strong>em<br />
alten Baum, zu e<strong>in</strong>em Tümpel oder zu<br />
anderen Orten. Wir waren bei dem alten<br />
Baum. Auf dem Weg dorth<strong>in</strong> f<strong>in</strong>gen wir<br />
Tiere e<strong>in</strong> wie Frösche, Käfer und noch vieles<br />
mehr. Nachdem wir dort angekommen<br />
waren, schauten wir uns mit e<strong>in</strong>em<br />
Fernglas e<strong>in</strong>e Baumkrone an. Danach<br />
durften wir auf e<strong>in</strong>en alten umgefallenen<br />
Baum klettern. Als wir wieder auf dem<br />
Zeltplatz waren, gab es schon Mittagessen.<br />
Anschließend hatten wir etwas Zeit für<br />
uns. Die Jungs spielten Fußball, und wir<br />
liefen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgetrockneten Fluss<br />
herum. Dann machten alle wieder<br />
Walderkundungsspiele, wir machten Stationsspiele<br />
und die 5b g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Gruppen<br />
umher. E<strong>in</strong>e Station war e<strong>in</strong> Barfußpfad, es<br />
gab aber auch noch etwas zum Fühlen,<br />
Suchen und zum Hören. Als wir wieder auf<br />
dem Zeltplatz waren, gab es Abendessen,<br />
wir haben gegrillt. Danach hatten wir wieder<br />
Zeit für uns. Alle f<strong>in</strong>gen gleich an, auf<br />
e<strong>in</strong>er großen Wiese Fußball zu spielen.<br />
Das machte uns allen Spaß. Gleich danach<br />
g<strong>in</strong>gen 5a und 5b getrennt auf e<strong>in</strong>e<br />
Nachtwanderung. Das war toll. Wir hielten<br />
uns alle an den Händen, weil e<strong>in</strong>ige von<br />
uns Angst hatten.<br />
Sofort nach der Nachtwanderung g<strong>in</strong>gen<br />
wir <strong>in</strong>s Zelt und flüsterten über unsere<br />
Erlebnisse. Am nächsten Morgen frühstückten<br />
wir, packten unsere Sachen, säuberten<br />
die Zelte und spielten noch e<strong>in</strong><br />
wenig Fußball. Nach dem Fußballspielen<br />
fuhren wir mit dem Bus zur <strong>Schule</strong> und<br />
wurden dort von unseren Eltern abgeholt.<br />
Das war e<strong>in</strong> sehr schönes Erlebnis.<br />
Maura Preiß, 6a<br />
Eva Zöllner, 6a<br />
28<br />
Lichtblick 29
Filmecke, Teil1: Das Parfüm<br />
E<strong>in</strong> Welterfolg als Buch und Film: Das Parfüm<br />
Das Parfüm -<br />
Die Geschichte e<strong>in</strong>es Mörders<br />
Es ist die Welt der Gerüche, <strong>in</strong> die uns der<br />
Schriftsteller Patrick Süsk<strong>in</strong>d im Jahre<br />
1985 das erste Mal entführt. Heute, 21<br />
Jahre später, ist es der erfolgreiche deutsche<br />
Regisseur Tom Tykwer („Lola<br />
rennt“), der die mysteriöse Geschichte<br />
Jean-Baptiste Grenouilles <strong>in</strong> verfilmter<br />
Form erneut aufleben lässt. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Protagonisten Grenouille erlebt<br />
der K<strong>in</strong>obesucher die fasz<strong>in</strong>ierende Welt<br />
der Gerüche im Frankreich des 18. Jahrhunderts.<br />
Von Geburt an besitzt Jean-Baptiste e<strong>in</strong>en<br />
außergewöhnlichen Geruchss<strong>in</strong>n, der alle<br />
Normalität übersteigt. Er lernt, se<strong>in</strong>e<br />
Umgebung anhand <strong>in</strong>dividueller Gerüche<br />
zu deuten und diese im Gedächtnis zu<br />
speichern. Mit den Jahren entdeckt<br />
Grenouille die Macht, die er durch se<strong>in</strong>e<br />
ausgeprägte Nase über se<strong>in</strong>e Mitmenschen<br />
besitzt, sowie se<strong>in</strong>e Bestimmung zum<br />
Parfumeur. E<strong>in</strong>en Duft zu schaffen, der alle<br />
bisher bekannten Gerüche an<br />
Schönheit übertrifft, wird zu se<strong>in</strong>em<br />
Lebensziel, für das er sogar<br />
über Leichen geht.<br />
Dementsprechend verübt Jean-<br />
Baptiste zahlreiche Morde, um<br />
per Destillation die für ihn kostbaren<br />
Essenzen, bestehend aus<br />
den e<strong>in</strong>maligen Körperdüften<br />
junger Frauen, zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
E<strong>in</strong> „abscheuliches wie geniales“<br />
Schicksal wird hier <strong>in</strong> 147,5<br />
M<strong>in</strong>uten erzählt. Fasz<strong>in</strong>ierende<br />
Bilder sowie detaillierte Momentaufnahmen<br />
ermöglichen die<br />
Vorstellung e<strong>in</strong>zelner Gerüche,<br />
e<strong>in</strong> Erzähler, der gleich e<strong>in</strong>es<br />
roten Fadens den Zuschauer<br />
begleitet, den E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den<br />
Gemütszustand des Protagonisten.<br />
Der Versuch, „Das Parfüm“<br />
bildlich wie sprachlich umzusetzen,<br />
ohne die von Süsk<strong>in</strong>d kreierte<br />
Geruchswelt an Intensität e<strong>in</strong>büßen zu<br />
lassen, gel<strong>in</strong>gt, fordert jedoch e<strong>in</strong>e extreme<br />
Vorstellungskraft, ohne die der<br />
Zuschauer die Intention der Geschichte<br />
nicht vollständig erfassen kann.<br />
Wer den Roman gelesen hat, wird feststellen,<br />
dass der Inhalt e<strong>in</strong>er Reduzierung<br />
unterzogen wurde, die e<strong>in</strong>ige Kenner eventuell<br />
enttäuscht, da teilweise prägnante<br />
Szenen vernachlässigt, andere gar verändert<br />
wurden.<br />
So unterscheidet sich zum Beispiel der<br />
Filmanfang vom Beg<strong>in</strong>n des Romans: rückblickend<br />
wird Grenouilles Schicksal dargestellt.<br />
Wesentlich verändert wird der<br />
Inhalt dadurch nicht. Die großartige<br />
Leistung der zum Teil noch jungen<br />
Schauspieler überzeugt viele der Besucher.<br />
Vor allem Ben Whishaw („Stoned“)<br />
fasz<strong>in</strong>iert als Jean-Baptiste, nicht<br />
nur durch Mimik und Gestik, sondern<br />
auch durch Charisma und Orig<strong>in</strong>alität.<br />
Ebenso Rachel Hurd-Wood, die als Laura<br />
zum begehrtesten Opfer Grenouilles wird.<br />
Dust<strong>in</strong> Hoffman, Alan Rickman sowie<br />
Cor<strong>in</strong>na Harfouch überzeugen aufgrund<br />
jahrelanger schauspielerischer Erfahrung<br />
und ergänzen gelungen Tykwers<br />
Ensemble.<br />
„Das Parfüm“, letztendlich e<strong>in</strong>e der<br />
brillantesten wie schwierigsten<br />
literarischen Verfilmungen unserer<br />
Zeit, ermöglicht e<strong>in</strong>e neue Art des<br />
K<strong>in</strong>oerlebnisses, lohnend und e<strong>in</strong>prägend<br />
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Lichtblick 29 29
E<strong>in</strong>e Mittelstufenschüler<strong>in</strong> versteht Kant<br />
Vernunft macht den Menschen frei<br />
„Der Mensch ist grundsätzlich frei,<br />
sich zu entscheiden. Die Pflicht<br />
allerd<strong>in</strong>gs drängt ihn, dem kategorischen<br />
Imperativ entsprechend zu<br />
handeln“<br />
(Immanuel Kant, 1724-1804)<br />
Immanuel Kant war e<strong>in</strong> Philosoph<br />
der Aufklärung e<strong>in</strong>e Epoche <strong>in</strong> der<br />
geistigen Entwicklung der westlichen<br />
Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert,<br />
die besonders durch das<br />
Bestreben geprägt ist, das Denken<br />
mit den Mitteln der Vernunft von<br />
althergebrachten, starren und überholten<br />
Vorstellungen, Vorurteilen<br />
und Ideologien zu befreien und<br />
Akzeptanz für neu erlangtes Wissen<br />
zu schaffen, der den oben erwähnten,<br />
kategorischen Imperativ als von purer<br />
Vernunft geprägtes Verhaltensmuster entwickelte.<br />
Der kategorische Imperativ wird<br />
<strong>in</strong> 2 Gruppen aufgeteilt, die Imperative,<br />
die bed<strong>in</strong>gt gelten und jene, die unbed<strong>in</strong>gt<br />
gelten. Die bed<strong>in</strong>gten Imperative sagen<br />
aus, dass man, um e<strong>in</strong> bestimmtes Ziel zu<br />
erreichen vorher e<strong>in</strong>e bestimmte Bed<strong>in</strong>gung<br />
erfüllen muss. So muss jemand,<br />
der gerne sportlich se<strong>in</strong> möchte natürlich<br />
se<strong>in</strong>e Körperkräfte zu diesem Zwecke tra<strong>in</strong>ieren.<br />
Dieser These kann ich zunächst<br />
30<br />
Bauernhof<br />
der Familie Lautz<br />
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une<strong>in</strong>geschränkt zustimmen. Betrachten<br />
wir nun e<strong>in</strong>mal die unbestimmten<br />
Imperative.<br />
E<strong>in</strong> unbestimmtes Gesetz ist e<strong>in</strong> solches,<br />
welches alle Menschen befolgen sollen.<br />
Aus diesem Grund soll e<strong>in</strong> Mensch darüber<br />
nachdenken, was er als nicht allgeme<strong>in</strong><br />
gültige, also nicht gewollte<br />
Handlung bezeichnet. Kant nennt als<br />
Beispiele hierfür etwa das Belügen,<br />
Schlagen oder sogar Töten e<strong>in</strong>es anderen<br />
Menschen.<br />
Da jeder diese Verhaltensmaxime für sich<br />
selber festlegen muss sagt Kant, dass der,<br />
von ihm als solcher bezeichnete, kategorische<br />
Imperativ zwar nicht befolgt werden<br />
muss, da der Mensch <strong>in</strong> den Augen Kants<br />
grundsätzlich e<strong>in</strong> freies, vernunftgesteuertes<br />
Wesen ist, die daraus resultierende<br />
Pflicht der Vernunft ihn aber andererseits<br />
dazu zw<strong>in</strong>gt, den Imperativ zu befolgen.<br />
Es soll also e<strong>in</strong>e Norm befolgt werden, die<br />
man selbst als richtig erkannt hat.<br />
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Diese These anzuerkennen ersche<strong>in</strong>t<br />
mir nun aus mehreren Gründen, die<br />
ich im folgenden Abschnitt näher<br />
erläutern werde, als problematisch.<br />
Zunächst e<strong>in</strong>mal geht Kant davon aus,<br />
dass jeder Mensch durch se<strong>in</strong>e angeborene<br />
Vernunft selbst <strong>in</strong> der Lage ist, e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong><br />
gültige Maxime, also e<strong>in</strong> Verhaltensmuster,<br />
zu entwerfen. Leider ist<br />
dies <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen nicht auf alle<br />
Menschen übertragbar, da es kulturell<br />
bed<strong>in</strong>gte Verhaltensunterschiede gibt, die<br />
sich mit der doch eher westlich geprägten<br />
Sichtweise Kants nicht vere<strong>in</strong>baren lassen.<br />
So kann Kant nicht gewollt haben, dass<br />
etwa e<strong>in</strong>e Kultur, <strong>in</strong> der Kannibalismus<br />
etwas Normales ist, ihre Verhaltensmaximen<br />
auf sämtliche Menschen überträgt,<br />
obwohl sie eben <strong>in</strong> dieser Kultur als<br />
völlig selbstverständlich gesehen werden.<br />
Des weiteren f<strong>in</strong>den sich auch <strong>in</strong>nerhalb<br />
diverser, kultureller Kreise Menschen, die<br />
dem Sadismus oder dem Masochismus<br />
anhängen. Diese Menschen könnten laut<br />
Kant ebenfalls ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong> gültige<br />
Maxime aufstellen. Es ist jedoch festzustellen,<br />
dass diese Menschen auch nach<br />
dem handeln, was Kant als Vernunft<br />
beschreibt.<br />
Me<strong>in</strong> letzter Kritikpunkt an der von<br />
Kant aufgestellten Theorie der Verhaltensmaximen<br />
ist die Tatsache, dass<br />
Kant sich nur auf Menschen bezieht.<br />
Somit muss er, der christlichen Sichtweise,<br />
dass der Mensch die Krone der<br />
Schöpfung sei (was im Übrigen von<br />
Charles Darw<strong>in</strong> (1809-1882), als Begründer<br />
der modernen Evolutionstheorie<br />
widerlegt wurde) kritiklos anerkennen.<br />
Anderenfalls müsste er von Lebewesen<br />
und nicht von Menschen sprechen. Kant<br />
müsste sich somit auch gegen das Töten<br />
oder Verletzen von Tieren, egal zu welchem<br />
Zwecke, aussprechen.<br />
Aus diesen Gründen kann ich den<br />
von Kant beschrieben kategorischen<br />
Imperativ nicht als unbed<strong>in</strong>gt gültig<br />
anerkennen.<br />
Er sollte im S<strong>in</strong>ne der Philosophie<br />
und im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es frei handelnden<br />
Wesens aufs Gründlichste h<strong>in</strong>terfragt<br />
werden, bevor bl<strong>in</strong>d nach ihm<br />
gehandelt wird.<br />
Tara Lipke, 10f<br />
Lichtblick 29
Filmecke , Teil2: WTC 11.9.01/PC-Systeme<br />
Der K<strong>in</strong>o-Thriller: World Trade Center<br />
World Trade Center<br />
Fünf Jahre s<strong>in</strong>d seit dem gewaltsamen<br />
Anschlag auf die beiden Türme des World<br />
Trade Centers <strong>in</strong> New York vergangen. E<strong>in</strong><br />
terroristischer Akt, dem an jenem<br />
11. September fast 3000 Menschen, darunter<br />
Angestellte, Polizisten, Feuerwehrmänner<br />
und andere, zum Opfer fielen.<br />
Vergessen wird dieser Tag wohl niemals,<br />
geschweige denn die Ereignisse,<br />
die daraufh<strong>in</strong> folgten<br />
(Irak-Krieg).<br />
E<strong>in</strong> halbes Jahrzehnt nach dem<br />
Unglück, im Herbst 2006,<br />
br<strong>in</strong>gt der amerikanische Regisseur<br />
Oliver Stone („Platoon“)<br />
die Geschichte zweier<br />
Polizisten auf die K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand,<br />
die den Anschlag vom<br />
11. September 2001 mit- und<br />
überlebten. Basierend auf<br />
Augenzeugenberichten und<br />
Interviews, wird hier <strong>in</strong> 129<br />
M<strong>in</strong>uten das Schicksal der beiden<br />
New Yorker Polizisten<br />
John McLoughl<strong>in</strong> (Nicolas<br />
Cage) und Will Jimeno (Michael<br />
Pena) erzählt.<br />
Vom Beg<strong>in</strong>n des tragischen<br />
Tages, dem Aufruf zum E<strong>in</strong>satz,<br />
bis h<strong>in</strong> zur Verschüttung der<br />
E<strong>in</strong>heit McLougl<strong>in</strong>s, verfolgt<br />
der Besucher Schritt für Schritt<br />
den Ablauf zur Rettung und<br />
Bergung der Überlebenden. E<strong>in</strong> Film über<br />
die Ängste und Zweifel der Verunglückten<br />
und ihrer Familien, aber auch über die<br />
Hoffnung und das gegenseitige Beistehen<br />
nach der Katastrophe. Themen, wie Heldentum,<br />
Patriotismus und der Glaube<br />
Amerikas an e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Zeiten der Not beistehenden<br />
Gott (e<strong>in</strong> Soldat wird dargestellt,<br />
der sich von Gott zu der Mission<br />
beauftragt fühlt, nach Opfern zu suchen,<br />
dem Polizisten Jimeno später als Jesus<br />
ersche<strong>in</strong>t und zur Rettung eilt), dom<strong>in</strong>ieren<br />
Stones Verfilmung.<br />
Die Reaktionen der Regierung, <strong>in</strong>sbesondere<br />
die des US-Präsidenten <strong>Georg</strong>e W.<br />
Bushs, werden dagegen kaum behandelt.<br />
Ob der Film „World Trade Center“<br />
gleich den Worten des Regisseurs<br />
gänzlich unpolitisch ausgelegt<br />
wurde, bleibt zweifelhaft.<br />
Letzten Endes sollte bei diesem<br />
sensiblen Thema die Bewertung<br />
durch den Besucher <strong>in</strong>dividuell<br />
erfolgen, ebenso die Beantwortung<br />
der Frage, ob das Drama der Notwendigkeit<br />
e<strong>in</strong>er Verfilmung überhaupt<br />
bedurfte.<br />
Laura Korn, Jg. 13<br />
Rückmeldesysteme XPRESS<br />
und mobiTED<br />
(und Öko-Check)<br />
Vor etwa 1 1 /2 Jahren konnten wir das<br />
XPRESS-System kaufen mit Geld, das besonders<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch<br />
E<strong>in</strong>sparungen bei Strom- und Heizungskosten<br />
im Vorjahr erwirtschaftet haben.<br />
„Rückmeldesystem“, „XPRESS“,<br />
„mobiTED“, was ist das wird man sich fragen,<br />
wenn man damit bei uns <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong><br />
noch nicht <strong>in</strong> Berührung gekommen ist :<br />
Wie bei „Wer wird Millionär“, habe ich<br />
öfter gehört.<br />
Erklärung: Jede/r Schüler/<strong>in</strong> bekommt e<strong>in</strong>en<br />
Handsender ähnlich e<strong>in</strong>er Fernbedienung für<br />
e<strong>in</strong> Fernsehgerät. Es werden Fragen und<br />
Auswahlantworten an die Wand projiziert<br />
und <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er vorgegebenen Zeit (z.B.<br />
20 Sekunden) kann man mit denTasten A-F<br />
(XPRESS) oder 1-6 (mobiTED) die nach der<br />
eigenen Ansicht richtige Antwort auswählen<br />
und <strong>in</strong> den Rechner e<strong>in</strong>geben.<br />
Ist die Abstimmungszeit vorüber, können<br />
die tatsächlich richtige Antwort und viele<br />
zusätzliche Details e<strong>in</strong>geblendet werden.<br />
Am Ende dieses Wissenstests ist es möglich,<br />
Gesamtergebnisse <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />
Weise darzustellen. Natürlich „merkt“ sich<br />
der Computer die Ergebnisse auch für e<strong>in</strong>e<br />
Benotung.<br />
Schülerreaktion: „Wann machen wir das<br />
wieder“ Diese Form des Lernens und der<br />
Lernkontrolle kommt gut an. In der<br />
Amateurfunk-AG grassiert e<strong>in</strong> Virus: E<strong>in</strong> Teil<br />
der Mädels – die beim Tag der offenen Tür<br />
XPRESS vorgeführt haben – bereitet derzeit<br />
e<strong>in</strong>e Endlos-XPRESS-Veranstaltung zu Harry<br />
Potter vor. Es sollen alle bereits erschienenen<br />
Bände berücksichtigt werden.<br />
Dumm ist nur, dass es für diese schöne<br />
Technik ke<strong>in</strong>e Software <strong>in</strong> Form von unterrichtsbezogenen<br />
Fragen und Auswahlantworten<br />
gibt, die muss man als Lehrer/<strong>in</strong><br />
schon selbst verfassen. Deshalb tauschen<br />
die wenigen Lehrer/<strong>in</strong>nen, die mit<br />
Rückmeldesystemen <strong>in</strong> Deutschland arbeiten,<br />
ihre Fragenkataloge untere<strong>in</strong>ander aus.<br />
Unser Vorteil: Wir haben e<strong>in</strong> System<br />
gekauft, das andere aber bereits mehr als<br />
e<strong>in</strong> halbes Jahr kostenlos leihweise zur<br />
Verfügung. Wir können ausgiebig testen und<br />
abwägen und zur Weiterentwicklung der<br />
Systeme beitragen.<br />
H. Tesar<br />
Lichtblick 29 31
Space Days: Science Fiction <strong>in</strong> Darmstadt<br />
„Space Days“ (Raumtage): Fantasie pur<br />
zweiten und dritten Platz belegten das<br />
Ork-Katapult und Kankras Lauer von<br />
Sab<strong>in</strong>e Bauer aus <strong>Ober</strong>-Ramstadt.<br />
Ich hatte mich als Dunkel-Elfe verkleidet<br />
und mich unter die Besucher<br />
gemischt. Nach e<strong>in</strong>er Weile f<strong>in</strong>g ich<br />
an die Besucher zu <strong>in</strong>terviewen: „Was<br />
sagst du zu dieser Menge an Besuchern“.<br />
Dann liefen mir Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
Lea und ihr Gefolge über den Weg. Es<br />
war fantastisch und ich würde jedem,<br />
der auf Fantasy oder Science-Fiction<br />
steht, raten zu den nächsten Space<br />
Days zu gehen.<br />
Jessica Bauer, 6d<br />
Alle zwei Jahre f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Darmstadt-<br />
Eberstadt die Space Days statt. Dort treffen<br />
sich alle Fantasy- und Science-Fiction-<br />
Fans.<br />
2006 war es mal wieder so weit, und es<br />
wurde sogar e<strong>in</strong> Besucherrekord aufgestellt.<br />
Es waren über 320 Besucher. Das<br />
waren viel mehr als sonst.<br />
Natürlich gab es für die vielen Besucher<br />
auch viel zu sehen, unter anderem e<strong>in</strong><br />
Kostümwettbewerb. Es wurden außerdem<br />
Preise für die besten M<strong>in</strong>imodelle, Figuren,<br />
Bausätze, Papiermodelle, Eigenbaue<br />
und – <strong>in</strong> der Königsdiszipl<strong>in</strong> –<br />
Dioramen verliehen. Gewonnen hat e<strong>in</strong><br />
unheimlicher Geister-Friedhof von Peter<br />
Blank aus Offenbach.(siehe Foto) Den<br />
32<br />
Lichtblick 29
LGS: Wichtige Term<strong>in</strong>e<br />
LGS-Term<strong>in</strong>e 2006/07<br />
21.12.06 Redaktionsschluss „Lichtblick“<br />
27.12.06-12.01.07 Weihnachtsferien<br />
26.01.07 E<strong>in</strong>sprüche gegen E<strong>in</strong>- und Umstufungen<br />
27.01.07 Tag der offenen Tür (10.00-13.00 Uhr)<br />
29.01. - 01.02.07 Realschulabschluss: Präsentation der Hausarbeit<br />
+ mündliche Prüfungen<br />
29.01.-01.02.07 Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im Jahrgang 11<br />
02.02.07 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse<br />
05.-16.02.07 Betriebspraktikum 8. Schuljahr<br />
12.-16.02.07 Projektdurchführung Hauptschulabschluss<br />
19.02.07 Rosenmontag (beweglicher Ferientag)<br />
20.02.07 Unterrichtsfrei<br />
21.-23.02.07 Projektprüfungen Hauptschulabschluss<br />
16.-30.03.07 Schriftliche Abiturprüfungen (Landesabitur!)<br />
30.03.07 Redaktionsschluss „Lichtblick“<br />
02.04.-13.04.07 Osterferien<br />
19.04.07 Mahnungskonferenzen 9.-11 Schuljahr<br />
20.04.07 Ausgabe der Mahnungen 9.-11. Schuljahr<br />
04.05.07 Freiwillige Wiederholung: Letzter Term<strong>in</strong><br />
07.-11.05.07 Schriftliche Prüfungen H- u. R-Abschluss<br />
18.05.08 Beweglicher Ferientag (nach Himmelfahrt)<br />
29.-31.05.07 Mündliche Abiturprüfungen<br />
29.05. 01.06.07 Betriebspraktikum Jahrgangsstufe 11<br />
08.06.07 Beweglicher Ferientag (nach Fronleichnam)<br />
14.06.07 Abschlusskonferenzen 9./10. Schuljahr<br />
18.06-22.06.07 Sommerwanderwoche<br />
23.06.07 Abiturfeier <strong>in</strong> der Stadthalle<br />
26.06.07 Bundesjugendspiele 5.-7. Schuljahr<br />
28.06.07 Zulassungskonferenz <strong>Ober</strong>stufe<br />
29.06.07 Entlassungsfeier 9/10<br />
06.07.07 Letzter Schultag: Zeugnisausgabe<br />
09.07.-17.08.07 Sommerferien<br />
20.08.07 1. Schultag 2007/2008<br />
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64372 <strong>Ober</strong>-Ramstadt<br />
Tel. 0 6154/5 11 95<br />
Lichtblick 29 33
Vorsicht!!! Satire!/Baum des Jahres<br />
Mild – Bestechungsgeldabhängige<br />
Zeitung zur Verbreitung von politischen<br />
Lügen und Lebensmittelskandalen<br />
Der Gammel-Saft-Skandal<br />
Irgendwo <strong>in</strong> Deutschland – Tausende Menschen starben –<br />
Parteikrise bei den Grünen – Schuldsuche bei den<br />
Lebensmittelkonzernen<br />
34<br />
Der Baum des Jahres<br />
„Der Baum des Jahres:“ Gepflanzt von „Förster“ Zankl vor<br />
der Aula mit se<strong>in</strong>er AG<br />
Vergangenen Sonntag spitzte sich die Lage erheblich zu, nachdem<br />
alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bayern tausende Liter Gammelsaft sichergestellt werden<br />
konnten, bevor sie <strong>in</strong> den Handel gelangten.<br />
Die Regierung deutete durch unwohles Furzen <strong>in</strong> die vorgewärmten<br />
Sitzkissen des Bundestages an, dass ihnen die Lage unangenehm<br />
sei. Dennoch bleibt die Situation angespannt.<br />
In der letzten Woche fielen so viele unschuldige Menschen den vergorenen<br />
Fruchtsaftresten zum Opfer, dass bereits jetzt die<br />
Dreharbeiten zu e<strong>in</strong>em neuen K<strong>in</strong>ohit, der den amerikanischen Gebäudee<strong>in</strong>sturz<br />
von Platz 1 verdrängen wird, anlaufen, so lange die<br />
Leichen noch frisch s<strong>in</strong>d.<br />
Besonders schockierend ist die Tatsache, dass sich unter den<br />
Opfern sehr viele Schulk<strong>in</strong>der bef<strong>in</strong>den, deren grausiges Ableben<br />
per Handykamera nachvollziehbar von ihren überlebenden<br />
Mitschülern dokumentiert wurde.<br />
Die Polizei fahndet also immer noch <strong>in</strong> der nassen Fabrikhalle, <strong>in</strong><br />
der die verdorbenen Fruchtstückchen sichergestellt wurden, fanden<br />
aber bisher nur e<strong>in</strong> paar verkochte Ratten und Insekten vor.<br />
Der Ladenbesitzer verteidigte die Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie dennoch.<br />
Er behauptete felsenfest, die Verhältnisse entsprächen den<br />
Richtl<strong>in</strong>ien des Lebensmittelschutzgesetzes, da die vielzähligen<br />
Giftstoffe, die im Fruchtsaft enthalten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen nur<br />
zu 88% letal wirken.<br />
Die Opposition schiebt derartige Probleme auf griechische<br />
Gyrosrestaurants, die ohneh<strong>in</strong> den deutschen Kulturraum stören<br />
würden und somit zur Ausreise gezwungen werden sollten.<br />
E<strong>in</strong> Sprecher der griechischen Behörde erklärte jedoch, dass <strong>in</strong><br />
den Gyrosrestaurants gar ke<strong>in</strong> Fruchtsaft verkauft würde und dieser<br />
auch nicht zu kle<strong>in</strong>en Teilen im Gyrosfleisch enthalten sei.<br />
Bisher konnten auch noch ke<strong>in</strong>e genauen Testergebnisse zu den<br />
Inhaltsstoffen des Saftes erzielt werden, da die Labortester überraschenderweise<br />
nach zehn M<strong>in</strong>uten an schweren Magenkrämpfen<br />
entschw<strong>in</strong>den, wenn man sie auffordert, e<strong>in</strong> Kostprobe zu nehmen.<br />
Freya Geisser 11c, Reg<strong>in</strong>a Peter JG 12<br />
Lichtblick 29
Lichtblick 29 35
36<br />
Lichtblick 29