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Pressearchiv – www.oswald.de - Oswald Elektromotoren GmbH

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2010<br />

<strong>Pressearchiv</strong> – <strong>www</strong>.<strong>oswald</strong>.<strong>de</strong><br />

1. Top‐Auto 2010 wird auf Schuler‐Pressen mit OSWALD Servomotoren hergestellt<br />

2. Präzise Strahlführung bei hoher Dynamik<br />

3. Außenhautteile <strong>de</strong>s Top‐Autos 2010 wer<strong>de</strong>n auf Schuler‐Pressenlinie hergestellt<br />

4. Kompetenz und Innovation für individuelle Antriebslösungen<br />

2009<br />

1. Torquegeneratoren erzeugen regenerative Engergie<br />

2. Bernhard <strong>Oswald</strong> mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet<br />

3. Torquemotoren kommen auf Touren<br />

4. High‐Torqueantriebe, leise und energiesparend<br />

5. Portalstapler ‐ Transport auf kleinstem Raum<br />

6. SERVOPRESSEN ‐ exklusiv mit <strong>Oswald</strong> Torque<br />

7. Erfolgsprojekt ÖKOPROFIT<br />

2008<br />

1. Dive‐Turbine Die Kompakte für unter Wasser<br />

2. Portalstapler mit effizienten Antrieben<br />

3. Opernhaus Oslo mit Rexroth‐Technik eröffnet<br />

4. Hightech im Sü<strong>de</strong>n<br />

5. Industriestandard heißt Servotechnik<br />

6. Schnelllaufen<strong>de</strong>r Einschneckenextru<strong>de</strong>r (TF38)<br />

2007<br />

1. Bessere Maschinen mit Torquemotoren<br />

2. Verpacken mit Transrapid‐Tempo<br />

3. Was die Blechverarbeitung elektrisiert<br />

2006<br />

1. Big Press<br />

2. Mit <strong>de</strong>r Mülltonne ins Rennen<br />

3. Energie durch intelligente Technik sparen<br />

4. Effizient zerkleinern<br />

5. Linearantriebe nach Maß


2005<br />

1. Von <strong>de</strong>r Kirchenorgel zum Supraleiter<br />

2. Hightech‐Motoren für anspruchsvolle Blasanlagen<br />

3. Weiter auf Erfolgskurs: Wassergekühlte <strong>Elektromotoren</strong><br />

4. Erfolg mit “jungen” Antriebslösungen<br />

5. Kompakt und ohne Getriebe<br />

6. Neue Leitertechnik ist auf <strong>de</strong>m Vormarsch ‐ OSWALD Entwicklungen stoßen auf<br />

Weltweites Interesse<br />

7. Die <strong>Oswald</strong> Story


Seit rund 15 Jahren beschäftigt sich die<br />

FELLA Maschinenbau <strong>GmbH</strong>, beheimatet<br />

in Amorbach am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

bayerischen O<strong>de</strong>nwal<strong>de</strong>s, mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

drehzahlvariabler Turbinen. Angespornt von<br />

guten Erfahrungen aus ersten Versuchen mit<br />

<strong>de</strong>rartigen Maschinen setzten sich die<br />

Ingenieure <strong>de</strong>s Familienbetriebes zum Ziel,<br />

eine einfach herzustellen<strong>de</strong> und zugleich robuste<br />

Turbine zu entwickeln. Dabei fehlte zu<br />

Beginn allerdings eine wesentliche Grundlage:<br />

ein soli<strong>de</strong>s Generator-Konzept.<br />

Als <strong>de</strong>nkbar günstiger Umstand entpuppte<br />

sich dabei die Entwick-lung <strong>de</strong>s „TF-Motors“<br />

(Torque- bzw. Drehmoment-Motor) durch<br />

die OSWALD <strong>Elektromotoren</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Mithilfe dieses Permanentmagnet-Synchrongenerators<br />

– und das war <strong>de</strong>n Ingenieuren bei<br />

FELLA und OSWALD schnell bewusst – war<br />

<strong>de</strong>r i<strong>de</strong>ale Generator für eine kompakte dreh-<br />

Wasserkraft<br />

Streng genommen stellt die DIVE-Turbine keine neue Turbine im überschaubaren Spektrum <strong>de</strong>r Wasserkraftmaschinen dar.<br />

Vielmehr han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>m gemeinsamen Patent <strong>de</strong>r Fella Maschinenbau <strong>GmbH</strong> und <strong>Oswald</strong> <strong>Elektromotoren</strong> <strong>GmbH</strong><br />

um ein neuartiges Konzept für die Verschmelzung von Turbine und Generator – ein innovatives Turbinen- und<br />

Antriebskonzept für Kleinwasserkraftwerke. Durch ihre kompakte Bauform wird die DIVE-Turbine unter Wasser betrieben<br />

und dabei völlig überspült. Die Wirkungsgradmaximierung erfolgt über die Anpassung <strong>de</strong>r Drehzahl.<br />

Grafik: FELLA<br />

25 Dezember 2008 zek<br />

Der verstellbare Leitapparat<br />

reguliert <strong>de</strong>n Wasserdurchfluss<br />

DIVE-TURBINE –<br />

DIE KOMPAKTE FÜR UNTER WASSER<br />

zahlvariable Wasserkraftturbine gefun<strong>de</strong>n. Der<br />

Maschinentyp sollte eine direkte Verbindung<br />

von Generator und Laufrad ermöglichen. Das<br />

Prinzip <strong>de</strong>r DIVE-Turbine war geboren.<br />

HOHER GESAMTWIRKUNGSGRAD<br />

„Gemeinsam gingen wir daran, <strong>de</strong>n ersten<br />

Prototypen mit <strong>de</strong>m neuen TF-Motor, DIVE-<br />

Dichtung und –Lagerung auszurüsten. Parallel<br />

dazu wur<strong>de</strong> mithilfe <strong>de</strong>r Fachleute von<br />

OSWALD und SCHOTT Technik die Energieeinspeisung<br />

optimiert“, erzählt Geschäftsführer<br />

Günter Fella. Die kompakte Bauform<br />

<strong>de</strong>s Generators eröffnete neue konstruktive<br />

Möglichkeiten, sodass die Maschinenbau- und<br />

Elektrotechnikingenieure von FELLA Maschinenbau<br />

<strong>GmbH</strong> und OSWALD <strong>Elektromotoren</strong><br />

<strong>GmbH</strong> eine höchst kompakte<br />

Turbinen-Generator-Einheit mit integrierter<br />

Lagerung und verschleißfreier Dichtung entwerfen<br />

konnten.<br />

Der TF-Motor ist in <strong>de</strong>r Lage, bei geringen<br />

Drehzahlen ein sehr hohes Drehmoment zu<br />

bewältigen. Diese Eigenschaft erlaubt eine<br />

direkte getriebelose Verbindung von Generator<br />

und Laufrad. Der Generator erreicht <strong>de</strong>n<br />

sehr guten Wirkungsgrad von 95 bis 98 %,<br />

welcher das Resultat aus <strong>de</strong>r bauartbedingten<br />

Permanentmagneterregung ist. „Im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen frem<strong>de</strong>rregten Wasserkraftgeneratoren<br />

muss das Magnetfeld <strong>de</strong>s<br />

Foto: zek<br />

Rotors hier nicht mehr induziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Somit entfallen die üblichen Verluste“, führt<br />

Fella aus.<br />

STARRER PROPELLER<br />

Auf eine Verstellbarkeit <strong>de</strong>r Laufflügel wur<strong>de</strong><br />

ganz bewusst verzichtet. Die Fachleute entschie<strong>de</strong>n<br />

sich für einen starren Propeller, die<br />

Anpassung an die unterschiedlichen Triebwassermengen<br />

sollte eben einerseits über einen<br />

verstellbaren Leitapparat und an<strong>de</strong>rseits über<br />

<strong>de</strong>n drehzahlvariablen Betrieb gewährleistet<br />

sein. Gemeinsam mit <strong>de</strong>m IHS <strong>de</strong>r Universität<br />

Stuttgart wur<strong>de</strong> ein mo<strong>de</strong>rner Propeller entworfen,<br />

<strong>de</strong>r einen möglichst hohen<br />

Wirkungsgrad erreichen sollte. „Wenn man<br />

<strong>de</strong>n Laufradflügel dafür nicht verstellen muss,<br />

hat man mehr hydraulische Gestaltungsmöglichkeiten“,<br />

sagt Fella. Nabe o<strong>de</strong>r Kessel müssen<br />

nicht kugelig ausgeführt sein. Dadurch<br />

entsteht nur ein minimaler Spalt zwischen<br />

Flügel und Turbinenkessel, womit die<br />

Verlegung durch Laub und an<strong>de</strong>res<br />

Geschwemmsel verhin<strong>de</strong>rt wird. Zentrales<br />

Element <strong>de</strong>r DIVE-Turbine ist die mo<strong>de</strong>rne<br />

und zuverlässige Umrichtertechnik. Diese<br />

ermöglicht das völlig drehzahlvariable<br />

Konzept von 20 bis 120 % Nenndrehzahl.<br />

Mo<strong>de</strong>rnste Hochleistungselektronik, vollautomatische<br />

Steuerung mit Fernüberwachung<br />

run<strong>de</strong>n das „Paket“ <strong>de</strong>r DIVE-Turbine ab.


Der Rechen dient hier nur als Mannschutz.<br />

DIE VORTEILE SPRECHEN FÜR SICH<br />

Die Ingenieure rund um Günter Fella hatten<br />

sich zum Ziel gesetzt, eine absolut wartungsfreie<br />

und dabei höchst robuste Turbinentechnik<br />

auf <strong>de</strong>n Markt zu bringen. Das gelang<br />

einerseits durch eine absolute Minimierung<br />

von bewegten Teilen und an<strong>de</strong>rseits durch ein<br />

System, in <strong>de</strong>m ein fixes Laufrad direkt mit<br />

<strong>de</strong>m Generator verbun<strong>de</strong>n ist. Hinzu kommt,<br />

dass alle wasserberühren<strong>de</strong>n Teile aus rostfreiem<br />

E<strong>de</strong>lstahl bestehen, und die Generator-<br />

Turbineneinheit durch eine wartungs- und<br />

verschleißfreie Dichtung versiegelt wird.<br />

Die FELLA Maschinenbau <strong>GmbH</strong> bietet die<br />

DIVE-Turbine individuell an die hydrologischen<br />

Gegebenheiten angepasst an. Durch<br />

ihren hohen Gesamtwirkungsgrad, ihre Langlebigkeit,<br />

ihre kompakte Bauart und das günstige<br />

Preis-Leistungsverhältnis erschließt das<br />

Turbinenkonzept neue Perspektiven für <strong>de</strong>n<br />

Einsatz in <strong>de</strong>r Wasserkraft. Die DIVE-<br />

Turbine erweist sich nicht nur bei beengten<br />

Platzverhältnissen bestehen<strong>de</strong>r Bauwerke o<strong>de</strong>r<br />

in Restwasserkraftwerken als höchst vorteilhaft.<br />

Darüber hinaus kann sie überall dort<br />

optimal eingesetzt wer<strong>de</strong>n, wo ein Betrieb im<br />

Hochwassergebiet in Frage kommt. Auch die<br />

kurze Einbauzeit sowie die ausgesprochene<br />

Geräuscharmut sprechen für die neue Turbine<br />

aus Amorbach. Der typische Einsatzbereich<br />

liegt bei Fallhöhe von 2 bis 10 Metern und<br />

einem Durchfluss von 1,5 m 3 /s bis 18 m 3 /s.<br />

Der wirtschaftliche Leistungsbereich liegt zwischen<br />

50 bis etwa maximal 800 kW. Fazit: Ein<br />

neues Konzept, das alle technischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an mo<strong>de</strong>rne Wasserkraftwerke<br />

für geringe Fallhöhen erfüllt.<br />

Übersichtsschema<br />

DIVE-Turbine<br />

Wasserkraft<br />

“Erfolg durch Zusammenspiel verschie<strong>de</strong>ner Kräfte”<br />

Günter Fella über die Entwicklung <strong>de</strong>r DIVE-Turbine<br />

zek: Herr Fella, seit wann arbeiten Sie an<br />

<strong>de</strong>r „DIVE-Turbine“?<br />

Fella: Seit rund 15 Jahren entwickeln wir<br />

drehzahlvariable Turbinen. In einem ersten<br />

Versuch wur<strong>de</strong> als Ersatz für ein maro<strong>de</strong>s<br />

Francis-Laufrad ein axiales rückwärts angeströmtes<br />

Pumpenlaufrad verwen<strong>de</strong>t. Drehzahlvariabel<br />

betrieben war es eine gute<br />

Lösung und für ein stark schwanken<strong>de</strong>s<br />

Wasserdargebot verwendbar. Lei<strong>de</strong>r stand<br />

uns noch kein standfestes Generator-<br />

Konzept zur Verfügung. Der Läufer <strong>de</strong>r<br />

doppelt gespeisten Asynchronmaschine war<br />

mit einer Teilleistung über Schleifringe mit<br />

einer Umrichtereinheit gekoppelt. Diese<br />

Anordnung mit Schleifringen erwies sich als<br />

nicht stabil. Die Reaktion <strong>de</strong>r Axialmaschine<br />

auf die Drehzahlvariierung war<br />

jedoch überzeugend.<br />

zek: Gab es in <strong>de</strong>r Entwicklung auch<br />

Rückschläge?<br />

Fella: Oh ja, schwere Rückschläge waren<br />

die Erfahrungen mit <strong>de</strong>r doppeltgespeisten<br />

Asynchronmaschine. Die Schleifringe, die<br />

in <strong>de</strong>n Gleichstromantrieben gute Dienste<br />

geleistet haben, waren hier auf Grund von<br />

spezifischen Gegebenheiten nicht brauchbar.<br />

Am Anfang wur<strong>de</strong> auch die Problematik<br />

<strong>de</strong>s Saugrohrs unterschätzt. Jedoch<br />

haben wir im Rahmen <strong>de</strong>r langjährigen<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m IHS <strong>de</strong>r<br />

Universität Stuttgart einen gangbaren Weg<br />

gefun<strong>de</strong>n. Heute klappt das prima!<br />

zek: Welche Rolle spielte <strong>de</strong>r Generator?<br />

Fella: Durch die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Oswald</strong> <strong>Elektromotoren</strong> <strong>GmbH</strong> war überhaupt<br />

erst <strong>de</strong>nkbar gewor<strong>de</strong>n, sich diesem<br />

Thema gänzlich anzunehmen und das auch<br />

alles durchzustehen. OSWALD entwickelte<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren seine so genannten<br />

Torque-Motoren, Permanentmagnet<br />

Synchronmaschinen. Wir waren von<br />

Anfang an miteinbezogen, da bei solchen<br />

Konstruktionen <strong>de</strong>r Maschinenbau von uns<br />

als Zulieferer gefertigt wird. Hierbei wur<strong>de</strong><br />

sehr früh klar, dass diese Maschine die i<strong>de</strong>ale<br />

Generatoreinheit für die Anwendung in<br />

<strong>de</strong>r Wasserkraft darstellt.<br />

Als dann noch <strong>de</strong>r Entwicklungsingenieur<br />

von <strong>Oswald</strong>, Michael Walter seine Francis<br />

mit <strong>de</strong>m neuen Torque-Motor ausrüsten<br />

wollte, war klar wohin das führt…<br />

Gemeinsam realisierten wir <strong>de</strong>n ersten<br />

Prototypen mit <strong>de</strong>m neuen TF-Motor,<br />

DIVE-Dichtung und -Lagerung. Im<br />

Rahmen dieses Prototypenbaus wur<strong>de</strong> auch<br />

die Energieeinspeisung durch die Ingenieure<br />

von <strong>Oswald</strong> und Schott Technik optimiert.<br />

Bei <strong>de</strong>n ersten Überlegungen ging es gar<br />

nicht so sehr um die hohen Wirkungsgra<strong>de</strong>,<br />

son<strong>de</strong>rn um die Eliminierung je<strong>de</strong>r Art von<br />

Übersetzung. Gewollt war die direkte<br />

Verbindung von Laufrad und Generator!<br />

zek: Was war das größte Hin<strong>de</strong>rnis auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zur „DIVE-Turbine“ von heute?<br />

Fella: Finanzielle Hin<strong>de</strong>rnisse: als eher kleine<br />

Firma waren wir nicht alleine in <strong>de</strong>r<br />

Lage, nur auf Grund <strong>de</strong>r Erfor<strong>de</strong>rnisse <strong>de</strong>r<br />

Wasserkraft solche neuen grundlegen<strong>de</strong>n<br />

Entwicklungen zu stemmen, erst das<br />

Zusammenspielen unterschiedlicher Kräfte<br />

hat uns in die Lage gebracht das „DIVE-<br />

Konzept“ zu verwirklichen. Nach<strong>de</strong>m die<br />

Torque-Motoren in <strong>de</strong>r heutigen Bauform<br />

zur Verfügung stan<strong>de</strong>n, war das Konzept<br />

eine logische Konsequenz.<br />

zek: Was ist im „Lieferumfang“ <strong>de</strong>r Fella<br />

Maschinenbau <strong>GmbH</strong> neben <strong>de</strong>r DIVE-<br />

Turbine noch erhältlich?<br />

Fella: Grundsätzlich immer als Einheit:<br />

Turbinen-Generator-Einheit, Leitapparat,<br />

Saugrohrauslegung, Saugrohrfertigung,<br />

gesamte Kraftwerksregelung und Steuerung,<br />

Netzanbindung, Kompakthydraulikaggregate.<br />

Im Prinzip alle elektromechanischen<br />

Komponenten vom Wasser bis zum<br />

Netz.<br />

zek: Wie lautet die Firmenphilosophie<br />

<strong>de</strong>r FELLA Maschinenbau <strong>GmbH</strong>?<br />

Fella: Für die meisten unserer Kun<strong>de</strong>n sind<br />

wir eine Art „flexibler und zuverlässiger<br />

Problemlöser“, auch in <strong>de</strong>r Wasserkraft.<br />

zek: Was be<strong>de</strong>utet Ihnen die Arbeit am<br />

Feld <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien?<br />

Fella: Um die Energiewen<strong>de</strong> hin zu einer<br />

nachhaltigen Energieversorgung so schnell<br />

wie möglich zu realisieren wer<strong>de</strong>n vielfältige<br />

Aufgaben und Probleme zu bewältigen sein.<br />

Es freut uns dass wir mit unserer DIVE-<br />

Turbine im Kleinen an <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong><br />

mitarbeiten können.<br />

zek: Danke für das Gespräch!<br />

Günter Fella, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r FELLA Maschinenbau <strong>GmbH</strong><br />

zek Dezember 2008 25


FÖRDERTECHNIK FLURFÖRDERZEUGE<br />

Portalstapler<br />

mit effizienten Antrieben<br />

Conrad Müller,<br />

Entwicklungsleiter<br />

bei Noell:<br />

„Der diesel-elektrischeAntriebspartdurchschnittlich<br />

etwa<br />

15 bis20% <strong>de</strong>r<br />

Kraftstoffmenge<br />

im Vergleichzu<br />

einembereits sehr<br />

verbrauchseffizientendieselhydraulischen<br />

Antrieb.“<br />

Bild: Kuchenmeister<br />

20 MM Logistik · 7/2008<br />

Das Thema Energieeffizienz hält auch in <strong>de</strong>n hintersten<br />

Häfen Einzug. Beson<strong>de</strong>rs beim Containerumschlag wer<strong>de</strong>n<br />

aus diesem Grund immer häufiger Straddle Carrier mit<br />

diesel-elektrischem Antrieb eingesetzt. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Beispielen eines Motorenherstellers die<br />

Vorzüge dieser Antriebsart beschrieben.<br />

REINHOLD KUCHENMEISTER<br />

Effizientund umweltfreundlich<br />

wer<strong>de</strong>n in vielen großen Hafenstädten<br />

<strong>de</strong>r Welt Container<br />

vongeborenen Würzburgern umgeschlagen.<br />

Die Straddle Carrier o<strong>de</strong>r<br />

auch Portalstapler <strong>de</strong>r Noell Mobile<br />

Systems <strong>GmbH</strong> übernehmendortin<br />

Flotten von bis zu 250 Geräten das<br />

Transportieren undStapeln <strong>de</strong>r über<br />

Schiff, Bahn undLkw ein- undausgehen<strong>de</strong>n<br />

Container. 6000 Betriebsstun<strong>de</strong>n<br />

jährlich sind dabei die<br />

Norm. Immer mehr Hafenbetreiber<br />

nutzen für diese Aufgabe statt <strong>de</strong>r<br />

üblicherweise diesel-hydraulisch die<br />

diesel-elektrischangetriebenen Portalstapler.<br />

Radnabenantriebe sind die<br />

Herzstücke <strong>de</strong>r Portalstapler<br />

Einen nicht unwesentlichen Anteil<br />

am Erfolg dieses von Noell weltweit<br />

erstmals realisiertenKonzepts haben<br />

die speziell für diese Anwendung<br />

entwickelten <strong>Elektromotoren</strong> <strong>de</strong>r<br />

Firma<strong>Oswald</strong> ausMiltenberg. Neben<br />

iher hervorragen<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit<br />

zeichnen sich diese Geräte vor<br />

allem auch durchihreumweltfreundliche<br />

Arbeitsweise aus, zum Beispiel<br />

im vergleichsweise geringen Kraftstoffverbrauch.<br />

Dipl.-Betriebsw. (FH) Reinhold Kuchenmeister<br />

ist freier Fachjournalist in Höchberg.<br />

Weitere Informationen erteilen die<br />

Noell Mobile Systems <strong>GmbH</strong> in 97080<br />

Würzburg, Tel. (0931) 20 53-0, info@noellmobilesystems.com<br />

und die <strong>Oswald</strong> <strong>Elektromotoren</strong><br />

<strong>GmbH</strong> in63897 Miltenberg,<br />

Tel. (0 93 71) 97 19-0, info@<strong>oswald</strong>.<strong>de</strong><br />

Seit ihrer Markteinführung im<br />

Jahr 2001 habensichdie diesel-elektrischen<br />

Portalstapler als außeror<strong>de</strong>ntlichzuverlässig<br />

erwiesen. Noch<br />

heute wer<strong>de</strong>n sie beim Containertransport<br />

von <strong>de</strong>n Radnabenantrieben<strong>de</strong>r<br />

erstenStun<strong>de</strong>bewegt. Je vier<br />

<strong>de</strong>r insgesamtachtRä<strong>de</strong>r eines Portalstaplers<br />

sind mit einem solchen<br />

Antrieb ausgestattet.<br />

OSWALD ELEKTROMOTOREN<br />

E-Motoren für<br />

harte Einsätze<br />

Ein zentrales Arbeitsfeld <strong>de</strong>s mittelständischenFamilienunternehmens<br />

<strong>Oswald</strong> ist die Entwicklung<br />

und <strong>de</strong>r Bau von Direktantrieben<br />

mit Drehmomenten bis<br />

100 000 Nm. Die <strong>Elektromotoren</strong><br />

wer<strong>de</strong>n sehr vielseitig eingesetzt,<br />

zum Beispiel in Werkzeug-<br />

und Kunststoffverarbeitungs-<br />

o<strong>de</strong>r Druckmaschinen, als<br />

Antriebe von Zerkleinerern,<br />

Großmischern und Drahtziehmaschinen,<br />

als Haupt- und Nebenantriebe<br />

in Straßen-, Schienen-<br />

und Luftfahrzeugen o<strong>de</strong>r<br />

Schiffen und auch als Generatoren<br />

in Kleinwasserkraftwerken<br />

und Blockheizkraftwerken.<br />

Inzwischen haben auch die diesel-elektrischen<br />

Fahrantriebe für<br />

die Noell-Portalstapler stark an<br />

Be<strong>de</strong>utung gewonnen.<br />

Je nach Bauart stapelndie Portalstapler<br />

biszudreiContainer übereinan<strong>de</strong>r<br />

und überfahren diese mit<br />

einem vierten. Die Fahrzeugefahren<br />

üblicherweise auf acht Rä<strong>de</strong>rn, von<br />

<strong>de</strong>nen vier über einen Elektro-Antrieb<br />

verfügen.<br />

Da die Schiffsliegezeiten in<strong>de</strong>n<br />

Häfen immer kürzer wer<strong>de</strong>n, sind<br />

Zuverlässigkeit und Effizienz das A<br />

undOfür schnelle La<strong>de</strong>- undTransportzyklen.DerimVergleichzudiesel-hydraulischem<br />

Fahrantrieb <strong>de</strong>utlich<br />

energieeffizientere elektrische<br />

Radnabenantrieb warnicht „von <strong>de</strong>r<br />

Stange“ zuhaben. Eine <strong>de</strong>r Bedingungen,<br />

die die Entwickler berücksichtigen<br />

mussten, war <strong>de</strong>r kleine<br />

Einbauraum, <strong>de</strong>r für<strong>de</strong>n Radantrieb<br />

zur Verfügung stand. Schließlich<br />

müssen die Portalstapler hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>s wertvollen Containerlagerplatzes<br />

möglichst raumsparend arbeiten.<br />

Bezogen aufdie oftkilometerlangen<br />

Fahrgassen be<strong>de</strong>uten schon wenige<br />

Zentimeter mehr Baubreite erheblichen<br />

zusätzlichen Platzbedarf –<br />

trotz<strong>de</strong>s geringenWen<strong>de</strong>kreisesvon<br />

nur 9,4 m. Lange Zeit war jedoch<br />

kein Motorlieferbar,<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungenentsprochen<br />

hätte. Gemäß<br />

<strong>de</strong>n mitNoell erarbeitetenVorgaben<br />

entwickelte <strong>de</strong>r <strong>Elektromotoren</strong>hersteller<br />

<strong>Oswald</strong> einen sehr kurz bauen<strong>de</strong>n<br />

Asynchronmotor.


Bild: Noell<br />

Für das Containerhandling setzen<br />

immer mehr Hafenbetreiber<br />

diesel-elektrisch statt dieselhydraulisch<br />

angetriebene<br />

Portalstapler ein, da diese die<br />

besseren Energieeffizienzwerte<br />

aufweisen.<br />

Conrad Müller, Entwicklungsleiter<br />

bei Noell, nennt ineiner Reihe<br />

vonVorteilen <strong>de</strong>s diesel-elektrischen<br />

Antriebsvor allem einen: DerKraftstoffverbrauchliegt<br />

durchschnittlich<br />

15 bis 20% unter <strong>de</strong>m eines bereits<br />

sehr verbrauchseffizientendiesel-hydraulischen<br />

Antriebs.<br />

Bild: Noell<br />

Bei einem Verbrauch von rund<br />

18 l/h <strong>de</strong>s 354-kW-Dieselmotors,<strong>de</strong>r<br />

einen 370-kVA-Generator antreibt,<br />

undbei jährlichetwa6000 Betriebsstun<strong>de</strong>n,<br />

ist dies für die Betreiber<br />

angesichts <strong>de</strong>r aktuellen Energiekostenentwicklungen<br />

ein wichtiges<br />

Entscheidungskriterium. Hinzu<br />

kommt<strong>de</strong>r Wegfall vonKomponentenwie<br />

Kardanwellen, Winkelgetriebenund<br />

Kupplungen.<br />

Wenig bewegte Teile min<strong>de</strong>rn<br />

die Geräuschentwicklung<br />

Weniger bewegte Teile reduzieren<br />

nicht nur <strong>de</strong>utlich die Geräuschentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Portalstapler im Betrieb,sie<br />

be<strong>de</strong>utenaucheinehöhere<br />

Betriebsicherheit un<strong>de</strong>inen geringeren<br />

Wartungsaufwand. Die Radnabenantriebe<br />

verlagern zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Fahrzeuge weiter<br />

nach unten.<br />

Schließlichspieltauchdie Lebensdauer<br />

<strong>de</strong>r Systeme einenicht zu unterschätzen<strong>de</strong><br />

Rolle, die in Hochleistungscontainerterminals<br />

bis zu 15<br />

Jahre beträgt. Die Belastung <strong>de</strong>r<br />

Elektro-Antriebeist mitunter extrem<br />

hoch.Unter normalen Einsatzbedingungen<br />

beschleunigen die 75-kW-<br />

Asynchronmotorenmit einer Drehzahl<br />

von bis zu 4200 U/min die unbela<strong>de</strong>n<br />

bereits über 60tschweren<br />

Flurför<strong>de</strong>rer auf eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 30 km/h. Und sollte<br />

es in diesem Zeitraum tatsächlichzu<br />

Harte Aufgabe für die Antriebe: Unter normalen Einsatzbedingungen wer<strong>de</strong>n die<br />

die bereits unbela<strong>de</strong>n über 60 tschweren Portalstapler auf Geschwindigkeiten bis<br />

zu 30 km/h beschleunigt.<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

NOELL MOBILE SYSTEMS<br />

einem Stör- o<strong>de</strong>r gar Ausfall kommen,<br />

stehtseitens <strong>Oswald</strong> ein Service<br />

bereit, <strong>de</strong>r sich umdie Überholung<br />

<strong>de</strong>r Antriebe kümmert. Durch die<br />

geringeren Mengen anbenötigten<br />

Hydraulik- und Schmierölen sowie<br />

<strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s hydraulischen Antriebs<br />

samt aller dafür benötigten<br />

Leitungen und Komponenten wird<br />

jedoch nicht nur das Leckagerisiko<br />

reduziert, son<strong>de</strong>rnauch<strong>de</strong>r Geldbeutel<br />

<strong>de</strong>r Betreiber geschont –ebenso<br />

wie die Umwelt und <strong>de</strong>r Vorrat an<br />

Ressourcen. Damit einhergehend<br />

sinkennatürlichauchdie im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Wartungsarbeiten anfallen<strong>de</strong>n<br />

Entsorgungskostenfür Altöl.<br />

Die Radnabenantriebe sind<br />

sparsam und umweltschonend<br />

Die immer schärfer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Umweltauflagen<br />

auch jenseits <strong>de</strong>r<br />

westlichenIndustrielän<strong>de</strong>r sprechen<br />

für<strong>de</strong>n weltweiten Einsatz dieses Antriebskonzepts<br />

und bescheren Noell<br />

Mobile Systems seit Jahren wachsen<strong>de</strong><br />

Marktanteile. Daher, verrät<br />

Conrad Müller,wollen Noellund <strong>Oswald</strong><br />

auch weiterhin an innovativen,<br />

neuen Antriebslösungenzum Nutzen<br />

ihrerKun<strong>de</strong>n arbeiten. MM<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Von <strong>de</strong>r Postkutsche bis<br />

zum Containerhandling<br />

Die Ursprünge <strong>de</strong>r Noell Mobile Systems <strong>GmbH</strong> liegen<br />

im Würzburg <strong>de</strong>s Jahres 1824, als man damit begann,<br />

Postkutschen zu reparieren. Bis heute ist Noell <strong>de</strong>m<br />

Transportwesen treu geblieben. Als Hersteller und Lieferant<br />

von Portalstaplern für das Containerhandling<br />

zählt Noell inzwischen weltweit viele große Hafenbetreiber<br />

zu seinem Kun<strong>de</strong>nkreis.<br />

Die ersten Portalstapler wur<strong>de</strong>n ab 1968 unter <strong>de</strong>m<br />

Markennamen Peiner gebaut; damals mit konventionellem<br />

Transmissionsantrieb, seit 1992 mit hydrostatischem<br />

Antrieb. Seit 2001 ist die diesel-elektrisch angetriebene<br />

Baureihe auf <strong>de</strong>m Markt. Portalstapler mit<br />

energiesparen<strong>de</strong>n und umweltfreundlichen elektrischen<br />

Radnabenantrieben wur<strong>de</strong>n binnen kürzester Zeit<br />

marktführend. Im Sommer 2008 lieferte das Unternehmen<br />

<strong>de</strong>n insgesamt zweitausendsten Portalstapler aus.<br />

Mehr als 400 Mitarbeiter bauen jährlich rund 250 dieser<br />

Transportgeräte.<br />

MM Logistik · 7/2008 21


Opernhaus Oslo mit Rexroth-Technik eröffnet<br />

Torquemotoren – Sie ersetzen zunehmend klassische Antriebe wie Getriebemotoren und<br />

Hydraulikantriebe. Komplette Maschinenkonzepte wer<strong>de</strong>n durch die neue Antriebstechnik<br />

intelligent umgestaltet und optimiert.<br />

Mit einem bunten Musikprogramm von<br />

Richard Wagner bis George Gershwin und<br />

Weltpremieren <strong>de</strong>s Norwegischen National<br />

Balletts feierte das Opernhaus Oslo am<br />

12.April2008 offiziell die Eröffnung. Die<br />

komplette elektrische und hydraulische<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik sowie <strong>de</strong>n<br />

Stahlbau für die Bühnentechnik lieferte<br />

Rexroth.<br />

Das Opernhaus Oslo zeigt die enge<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit Norwegens mit <strong>de</strong>m Meer. Es<br />

bil<strong>de</strong>t einen Übergang zwischen <strong>de</strong>m<br />

Stadtzentrum Oslo und <strong>de</strong>m offenen Fjord.<br />

Mit einer Fassa<strong>de</strong> aus weißem Marmor und<br />

mit großen Fensterflächen bietet das rund<br />

39000m² große Gebäu<strong>de</strong> nach einer<br />

5jährigen Bauzeit auf zwei Bühnen fast 1800<br />

Besuchern Platz für höchsten Kunstgenuss.<br />

Als Generalunternehmer übernahm Rexroth<br />

die Projektierung, Lieferung und Inbetriebnahme<br />

für die gesamte Bühnen-Technik. Für<br />

dieses Projekt arbeiteten Spezialisten von<br />

Rexroth aus Norwegen, Deutschland,<br />

Ungarn und <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n eng zusammen.<br />

Die über zweihun<strong>de</strong>rt Antriebe für die<br />

Obermaschinerie <strong>de</strong>r Oper Oslo markieren<br />

einen neuen Weltrekord. Mit spielerischer<br />

Leichtigkeit bewegen und positionieren sie<br />

alle Bühnenbil<strong>de</strong>lemente, Beleuchtungseinheiten<br />

und zahlreiche technische Ausrüstungen<br />

oberhalb <strong>de</strong>r Bühne. ,,Bei <strong>de</strong>r<br />

Rexroth-Lösung steht Sicherheit an oberster<br />

Stelle, <strong>de</strong>nn im Theater arbeiten die<br />

Schauspieler unter hängen<strong>de</strong>n Lasten, die<br />

auch noch im Dunkeln bewegt wer<strong>de</strong>n<br />

können", betont Jürgen Konertz, Projektleiter<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Rexroth Aktivitäten für die<br />

Oper Oslo. Das Sicherheitskonzept von<br />

Rexroth mit elektrischen und hydraulischen<br />

Antrieben sowie <strong>de</strong>r darauf abgestimmten<br />

Bühnensteuerung erfüllt die höchsten<br />

Ansprüche und hat sich bereits in<br />

Zahlreichen Theatern, Opernhäusern und<br />

Musicalbühnen Europas und Asiens bewährt.<br />

Die Untermaschinerie besteht aus 80<br />

kraftvollen, aber extrem leisen hydraulischen<br />

Antrieben für vier große Hubpodien, 16<br />

Sekundär sowie diverse Orchester- und<br />

Ausgleichspodien. Die schachbrettartig verstellbare<br />

Bühne eröffnet Regisseuren einen<br />

sehr hohen dramaturgischen Freiheitsgrad,<br />

da je<strong>de</strong>s Sekundärpodium durch vier<br />

hydraulische Zylin<strong>de</strong>rantriebe in <strong>de</strong>r Höhe<br />

und <strong>de</strong>r Neigung individuell verstellbar ist.<br />

Eine Drehbühne mit l5 m Durchmesser und<br />

einer Rotationsgeschwindigkeit von 1m/s<br />

ergänzt die umfangreiche Ausstattung.<br />

Insgesamt verbaute Rexroth 380t Stahl in die<br />

Bühnentechnik und installierte eine Leistung<br />

von 6 500 kW.<br />

Quelle: Antriebstechnik 06-2008<br />

FAKTEN<br />

■ 103 Stück OSWALD FQD13.2 – 24kW<br />

■ 42 Stück OSWALD QD09.3 – 4,5kW


Dr, Peter J.<br />

Thelen, Geschöftsführer<br />

<strong>de</strong>r Lqn<strong>de</strong>sstelle<br />

Boyern <strong>de</strong>s<br />

ZVEII .,Die Ausschöpfung<br />

<strong>de</strong>r<br />

meislen Energiesporpotenziole<br />

i9t<br />

bereiti mit heute<br />

verlügborer Te


Highrech im Sü<strong>de</strong>n<br />

Sfqrk wqchsen<strong>de</strong> Nochfroge noch seinen energie-<br />

cpqren<strong>de</strong>n Antrieben verzeichnet Bernhord Oswqld,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Oswqld <strong>Elektromotoren</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ous Miltenberg.<br />

kosten wür<strong>de</strong>n dabei durch geringere Lebenszylluskosten<br />

kompensiert, die vorwiegend auf<strong>de</strong>n Energiekosten beruhen.<br />

Denn häufig haben die Stromkosten einen Anteil von<br />

90% an <strong>de</strong>n gesamten Lebenszykluskosten, <strong>de</strong>r Anschaffungspreis<br />

liegt aber weiter unter t0%. Das celd liegt also<br />

gewissermaßen auf <strong>de</strong>r Sft aße!<br />

Ein Drinel qller Antriebe in Deutschlond<br />

mo<strong>de</strong>rnisierungsbedürftig<br />

Insgesamt gelten zehn <strong>de</strong>r gegenwärtig<br />

rund 30 Mio. installierten<br />

Antriebe in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Industrie und imkommunalen<br />

Bereich als aus Energieeffizienz-Sicht mo<strong>de</strong>rnisie-<br />

rungsbedürftig, vor allem Standardanwendungen in <strong>de</strong>n<br />

betrieblichen Nebenfu nkionen wie Pumpen, Ventilieren,<br />

VerdichLen, För<strong>de</strong>rn, Bewegen, Klimarisieren und Kühlen.<br />

Dort liegen die individuellen Einsparpotenziale zwischen<br />

20 und über 50%. Der Süomverbrauch spielt bei <strong>de</strong>r<br />

Arschaffr:ng bislang eine untergeordnete Rolle - <strong>de</strong>r Einkäufer<br />

ist schließlich nicht für die Betriebskostenverantlvort,<br />

lich. Und bei Mo<strong>de</strong>misierungsmaßnahmen wer<strong>de</strong>n Pro-<br />

dukionsmaschinen <strong>de</strong>n Nebenanlagen in <strong>de</strong>r Regel vorgezogen.<br />

Einsparpotenziale<br />

sieht Dr Peter J. Thelen, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstelle Bayern <strong>de</strong>sZ\EI, bei <strong>de</strong>n elektomoto-<br />

risch angetriebenen Systemen vor allem in <strong>de</strong>r mecha-<br />

nischen Optimierung von Systemen (60%), es folgen die<br />

eleküonische Drehzahlregelung (30%) sowie <strong>de</strong>rvermehrte<br />

Einsatz von Energiesparmotoren ( l0%).,,Die Ausschöpfu ng<br />

dieser Einsparpotenziale ist bereits mit heute verfügbater<br />

Technik möglich'i weiß Thelen. Energiesparmororen erwa<br />

haben sich europaweit etabliert; ihr Markanteil beträgt<br />

mittlerweile 95%. Den größten Anteil stellen zur Zeit noch<br />

die Motoren <strong>de</strong>r Energieeffizienz-Klasse EFF 2. Getrieben<br />

von entsprechen<strong>de</strong>n Entwicklungen in <strong>de</strong>n USA, China,<br />

Kanada undAustralien witd es auch in Europa mittelftistig<br />

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Hightech im Sü<strong>de</strong>n I<br />

eine gesetzliche Regelung zu EFF- 1-Motoren geben und die<br />

Icassen EFF 2 ünd EFF 3 in absehbarer Zeil vom Markt vel-<br />

schwin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Günter Baumüller Voßitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Fachbereichs Elektrische Antriebe im ZVEI:,,Der Druckauj<br />

die Marktteilnehmer wächst. Energieeinsparung und Res-<br />

sourcenschonung wer<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />

in zunehmen<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong> beschäftigen."<br />

Inergieeffizienz zunehmend gesetzlich<br />

vorgeschrieben<br />

Dass das Thema drastisch an Relevanz zugenommen hat<br />

weiß auch Dr, Peter Radgen, Geschäftsfeldleiter Energieef-<br />

fizienz am Fraunhofer-Institut fiiI System- und Innovationsforschung<br />

in Karlsruhe. Vor allem von EU-Seite aus sei hier<br />

ein ,,sehr heilsamer Druck" auf die Mitgliedsstaaten aufge-<br />

baut wor<strong>de</strong>n, so Radgdn, <strong>de</strong>r sich in verschie<strong>de</strong>nsten Düek-<br />

tiven wie <strong>de</strong>r Öko<strong>de</strong>sign-Richtlinie 2005/32lEC ausdrü-<br />

cke.<br />

Zeit also zum Han<strong>de</strong>ln fül die Unternehmen. Einer aktu-<br />

ellen Umfrage von Bayern lnnovativ zufolge ist Energieefüzienz<br />

für 90% <strong>de</strong>rkleinen und mittleien Unternehmen mit<br />

starkem Energieverbrauch wichtig beziehungsweise sehr<br />

wichtig, 40% haben bislang noch keine lnitiative zur Redu-<br />

zierung <strong>de</strong>s Energieverbrauches eigriffen,,,Insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Bereich von Querschnittstechnologien wie Dtuckluft<br />

o<strong>de</strong>i Pumpensystemen liegt das Potenzial ftiI Kosten- und<br />

Energieeinsparungen mit über 20% beson<strong>de</strong>rs hoch'; erklärte<br />

Constantin Schirmer von Bayem Innovabv in München.<br />

Um die tatsächlichen Einspa-rpotenziale aufzu<strong>de</strong>cken,<br />

solltenUnternehmen ein betriebliches Energiemanagement<br />

beteiben und sich dabei auch von externen Fachleuten be-<br />

raten lassen. Die Kfw vedügt hier über entsprechen<strong>de</strong> An-<br />

gebote und bietet auch Iceditvergünstigungen für entspre-<br />

chen<strong>de</strong> Investitionen. Je<strong>de</strong>r Unternehmer müsse sich fragen,<br />

woher <strong>de</strong>r Verbrauch in seinem Untemehmen eigendich<br />

stamme, und die Energieftesser i<strong>de</strong>ntifiziercn, so das Credo<br />

auf <strong>de</strong>m Kooperationsforum. Noch zu oft fehlten einfache<br />

Messinstumente und Zähler um etwa <strong>de</strong>n exaken Enet-<br />

gieverbrauch von Druckluftsystemen zu überprüfen. Da<br />

wür<strong>de</strong>n dann pro Jahr ftinfstellige Eurobeträge zum Schom-<br />

stein hinaus geblasen, ohne dassiemand dies genau bezif-<br />

fem könne. Auch psychologische Barieren gelte es zu<br />

überwin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn wer rangrert schon einen Eleküomotor<br />

aus, <strong>de</strong>r vielleicht noch zehn lahre einwaldfrei funktio-<br />

niert?<br />

Bemhard Oswal4 Geschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>Oswald</strong> Eleküo-<br />

motoren<strong>GmbH</strong> aus Miltenberg, arbeitet seit lahren an einer<br />

höheren Leistungsdichte und damit einer effizientercn Ener-<br />

gienutzung seiner Produke. ,,Bei unseren elektischen An-<br />

üieben sparen wir Energie vor allem durch die Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s wirkungsgm<strong>de</strong>s und die Drehzahlregelung; aber auch<br />

die höhere Leistungsdichte, die Erhöhurg <strong>de</strong>r D)'namik und<br />

Lebensdauer sowie <strong>de</strong>r Einsatz von Direkanüieben, supra-<br />

leiten<strong>de</strong>n und Torque-Motoren sind wichtige Faktoren';<br />

erklärt <strong>de</strong>r miftelständische Untemehmer. Die energie-<br />

sparen<strong>de</strong>n Motoren von <strong>Oswald</strong> sind geftagt: Die Umsatz-<br />

kurve <strong>de</strong>s Herstellers zeigt seit einigen Jahren steil nach<br />

oben. üü


Schnelllaufen<strong>de</strong>r<br />

Einsch neckenextru<strong>de</strong>r<br />

Bis zu '1.600 kg/h bei <strong>de</strong>r Verarbeitung<br />

von PE 100 schaft <strong>de</strong>r neue<br />

schnelllaufen<strong>de</strong> Rapi<strong>de</strong>x 60, was<br />

einer Verdreifachung <strong>de</strong>r Durchsatzleistung<br />

bezogen auf einen<br />

herkömmlichen Einschneckenextru<strong>de</strong>r<br />

mit einem Schneckendurchmesser<br />

von 60 mm entsoricht.<br />

Möglich wur<strong>de</strong> diese enorme<br />

Leistungssteigerung durch eine<br />

Verlängeru ng <strong>de</strong>r Verfah renseinheit<br />

auf 37 D, eine Anpassung <strong>de</strong>s<br />

Schneckenkonzeptes sowie eine<br />

<strong>de</strong>utliche Erhöhung <strong>de</strong>r Antriebsleistung<br />

. Seine Praxistauglichkeit<br />

hat <strong>de</strong>r Prototyp <strong>de</strong>s neuen Extru<strong>de</strong>rs<br />

bei <strong>de</strong>r Rehau AG + Co., Werk<br />

Viechtach, schon unter Beweis<br />

gestellt, wo er seit rund einem Jahr<br />

im Dauerbetrieb für die Herstellung<br />

von PP-Rohren eingesetzt wird.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Drehzahlen<br />

<strong>de</strong>s Schnellläufers verkürzt sich die<br />

Verweilzeit <strong>de</strong>r Kunststoffschmelze<br />

in <strong>de</strong>r Verfahrenseinheit <strong>de</strong>utlich,<br />

was einen raschen Material- und<br />

Farbwechsel sicherstellt. Konstante<br />

Massetemperaturen sorgen für<br />

eine optimale Schmelzequalität.<br />

Ein weiteres Charakteristikum <strong>de</strong>s<br />

Extru<strong>de</strong>rs ist seine ausgezeichnete<br />

För<strong>de</strong>rsteifigkeit selbst im oberen<br />

Gegendruck von bis zu 500 bar,<br />

dies unterstreicht das breite Einsatzfenster<br />

<strong>de</strong>s Raoi<strong>de</strong>x.<br />

Angetrieben wird <strong>de</strong>r Extru<strong>de</strong>r<br />

durch einen frequenzgeregelten<br />

AC-Torquemotor, <strong>de</strong>r direkt auf<br />

<strong>de</strong>r Verfahrenseinheit montierl ist.<br />

Dieser ist wassergekühlt und läuft<br />

auch bei <strong>de</strong>n hohen Drehzahlen<br />

extrem leise. Durch <strong>de</strong>n Wegfall<br />

<strong>de</strong>s Getriebes verlängert sich das<br />

Zeitintervall für benötigte Wartungsarbeiten<br />

um das doppelte.<br />

Um eine <strong>de</strong>m Rapi<strong>de</strong>x vergleichbar<br />

hohe Ausstoßleistung zu<br />

erreichen, kommen heute in <strong>de</strong>r<br />

Industrie Extru<strong>de</strong>r mit einem<br />

Schneckendurchmesser von etwa<br />

150 mm zum Einsatz. lm Vergleich<br />

mit diesen großen Extru<strong>de</strong>rn<br />

benötigt <strong>de</strong>r "kleine" Rapi<strong>de</strong>x<br />

nur 1/17 <strong>de</strong>r Ölmenge, hat geringere<br />

Ersatzteilkosten und baut<br />

circa 3 m kürzer, was wie<strong>de</strong>rum<br />

eine längere Kühlstrecke zulässt.<br />

Energetisch ist eine kleine Plastifizierei<br />

nheit sel bstverständlich<br />

günstiger, da sie geringere Abstrahlverluste<br />

hat. Zum niedrigen<br />

Energieverbrauch trägt auch <strong>de</strong>r<br />

Direktantrieb bei, da Energieverluste<br />

durch eine Getriebeer-<br />

Der Rapi<strong>de</strong>x Hochleistungsextru<strong>de</strong>r mit Ausstößen von bis zu 1 .600 kg/h (pE 100)<br />

(Werkbild: Cincinnati Extrusion <strong>GmbH</strong>, A-Wien)<br />

<strong>www</strong>.fachverlag-moeller.<strong>de</strong>

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