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Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV

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Umweltschutz<br />

Am Kraftwerksstandort Niederaußem<br />

bringt RWE zahlreiche Projekte<br />

für eine klimafreundlichere<br />

Kohleverstromung voran.<br />

Für die Energieversorgung der<br />

Zukunft wird Kohle in einem<br />

breiten Energiemix aus konventionellen<br />

und erneuerbaren Energien<br />

weiter eine wichtige Rolle spielen.<br />

Ziel ist dabei eine preiswerte,<br />

sichere und vor allem umweltfreundliche<br />

Stromversorgung zu<br />

gewährleisten. Um den Energieträger<br />

Kohle zukunftsfest zu<br />

machen, müssen daher die CO2-<br />

Emissionen deutlich reduziert<br />

werden. Am Kraftwerksstandort<br />

Niederaußem in Bergheim ist<br />

bereits 2003 unter dem Namen<br />

„BoA 1“ <strong>das</strong> modernste Braunkohlenkraftwerk<br />

der Welt in Betrieb<br />

gegangen. BoA 2&3 befinden sich<br />

im benachbarten Neurath im Bau<br />

und sollen 2011 ans Netz gehen.<br />

„Moderne Anlagen sind ein<br />

wesentlicher Schritt zur CO2-<br />

Reduktion. Durch die neuen<br />

Kraftwerke werden pro Block<br />

jährlich 3 Mio. t CO2 gegenüber<br />

Altanlagen eingespart, bei gleicher<br />

Stromerzeugung“, erklärt<br />

Dr. Johannes Lambertz,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der RWE Power. Neben<br />

der CO2-Vermeidung<br />

spielt vor allem die CCS-<br />

Technologie, also <strong>das</strong><br />

Abtrennen und Speichern<br />

von Kohlendioxid, eine<br />

maßgebliche Rolle für<br />

eine klimafreundliche<br />

Kohleverstromung.<br />

Große CO2-Mengen<br />

werden dabei geologisch<br />

gespeichert und so aus<br />

der Atmosphäre ferngehalten.<br />

Die Internationale<br />

Energieagentur weist zur<br />

488 bergbau 11/2010<br />

Den Energieträger Kohle fit für die<br />

Zukunft machen –<br />

Forschung und Entwicklung im<br />

INNOVATIONSZENTRUM KOHLE<br />

Erfüllung der Empfehlungen des<br />

Weltklimaberichts dieser Technologie<br />

eine Schlüsselfunktion<br />

zum Erreichen der weltweiten<br />

Klimaziele zu. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es notwendig, <strong>das</strong>s<br />

Deutschland klare gesetzliche<br />

Regelungen für CCS schafft und<br />

Politik und Unternehmen in einer<br />

gemeinsamen Anstrengung für<br />

öffentliche Akzeptanz werben.<br />

CO2 intelligent nutzen – dieser Ansatz<br />

gerät zunehmend in den Fokus ganz<br />

unterschiedlicher Industriezweige und<br />

wissenschaftlicher Einrichtungen. Unternehmen<br />

aus der Chemie, der weißen Biotechnologie<br />

oder Stromerzeuger wie RWE<br />

Power arbeiten an Möglichkeiten, einen<br />

Teil des abgeschiedenen Gases zukünftig<br />

als Rohstoff einzusetzen. Die Nutzungsmöglichkeiten<br />

von Kohlendioxid sind dabei<br />

vielfältiger als noch vor einigen Jahren<br />

angenommen.<br />

„Es herrscht Einigkeit, <strong>das</strong>s die Umwandlung<br />

von Kohlendioxid nicht die Lösung<br />

aller Probleme bedeutet“, hebt Johannes<br />

Lambertz hervor. „Aber im Sinne<br />

des Ressourcenschutzes bieten sich hier<br />

faszinierende Möglichkeiten.“ Denn CO2<br />

enthält einen grundlegenden Baustein für<br />

<strong>das</strong> gesamte Wirtschaften: Kohlenstoff.<br />

Damit kann es als Kohlenstoffbaustein<br />

in der Biotechnologie, Chemie und Biolo-<br />

Kraftwerk Niederaußem mit WTA<br />

gie eingesetzt werden. Aber auch die heute<br />

schon übliche Verwendung als technisches<br />

Gas kann erweitert werden.<br />

Im Innovationszentrum Kohle in Niederaußem<br />

bündelt RWE Power gemeinsam<br />

mit renommierten, international agierenden<br />

Partnern zukunftsweisende Forschungsprojekte,<br />

bei denen die eingangs erwähnten<br />

Ziele – Effizienz, CCS, Umwandlung<br />

– im Mittelpunkt stehen.<br />

„In unserem Innovationszentrum Kohle<br />

haben wir für die Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen<br />

rund um den Energieträger<br />

Kohle beste Voraussetzungen<br />

geschaffen und Millionenbeträge in die<br />

Hand genommen“, so Lambertz.<br />

Insgesamt sind hier 7 innovative Projekte<br />

angesiedelt.<br />

Wirbelschichttrocknungsanlage<br />

(WTA)<br />

Die Prototypanlage zur Wirbelschichttrocknung<br />

mit interner Abwärmenutzung<br />

(WTA) ist eine Eigenentwicklung von RWE-<br />

Ingenieuren. Sie dient der energieeffizienten<br />

Trocknung von Rohbraunkohle. Mit ihr<br />

wird der natürliche Wasseranteil der Kohle<br />

von rund 60 % auf 12 % reduziert. Dem<br />

BoA-Block vorgeschaltet, trocknet die neue<br />

WTA-Technik etwa 20 bis 30 % Rohbraunkohle<br />

vor. Bei künftigen Braunkohlenkraftwerken<br />

soll <strong>das</strong> WTA-Verfahren zu einer<br />

weiteren Wirkungsgradsteigerung um etwa<br />

10 % auf dann bis zu 48 % führen. Damit<br />

zieht die Braunkohle mit der Steinkohle<br />

gleich. Eine Lizenz für die WTA-<br />

Technologie ist bereits an ein<br />

Unternehmen für ein australisches<br />

Projekt vergeben worden.<br />

CO2-Wäsche<br />

Deutschlands erste Pilotanlage<br />

zur CO2-Wäsche hat der<br />

Gas- und Engineering-Konzern<br />

Linde gebaut, <strong>das</strong> Chemie-<br />

Unternehmen BASF optimiert<br />

den Abtrennprozess mit der<br />

Entwicklung neuer Waschmittel.<br />

Die Wäsche enthält bereits<br />

alle Einzelkomponenten einer<br />

Großanlage, nur im kleineren<br />

Maßstab. Bis zu 90 % CO2<br />

eines Teilstromes des Rauchgases<br />

werden dort abgetrennt<br />

- etwa <strong>300</strong> Kg/h. Das Projekt

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