Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Stahlindustrie –<br />
Umbruch mit Performance<br />
Management meistern<br />
Die deutsche Stahlindustrie befindet<br />
sich zur Zeit in einer großen Umbruchphase.<br />
Da die Erzlieferanten die Vertragsbedingungen<br />
von bisher einem Jahr Gültigkeit<br />
auf quartalsweise Abrechnungen<br />
umgestellt haben, sind die Stahlkocher<br />
sehr viel stärker von den Schwankungen<br />
der Rohstoffmärkte abhängig geworden.<br />
Gleichzeitig beharren viele Stahlkunden<br />
immer noch auf den aktuell gültigen<br />
Jahresverträgen. Damit sind die Stahlunternehmen<br />
in einer für sie ungünstigen<br />
„Sandwich-Position“. Steigende Volatilität<br />
in den Einkaufspreisen und zunehmende<br />
Komplexität machen die Entscheidungsprozesse<br />
in den Betrieben immer schwieriger.<br />
Um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />
muss die Stahlindustrie nach Ansicht des<br />
Beratungshauses ianusPM neue Ideen<br />
und Verfahren im Bereich Performance<br />
Management einsetzen. Laut ianusPM<br />
kann die deutsche Stahlindustrie damit<br />
ihre Umsatzrendite um 2 % steigern, was<br />
in etwa 1 Mrd. € entspricht.<br />
Moderne Performance Management-<br />
Lösungen zielen darauf ab, ein gewinnoptimiertes<br />
Gleichgewicht zwischen Nachfrage<br />
und Produktion zu erreichen.<br />
Zwar bringt bereits der Einsatz eines<br />
Sales and Operations Planning-Prozesses<br />
(S&OP), welcher die Verbindung eines<br />
verlässlichen Vertriebsforecasts mit den<br />
entsprechenden Produktionsplänen herstellt,<br />
wichtige Vorteile mit sich: So kann<br />
die Produktion gleichmäßiger gefahren,<br />
Lagerbestände reduziert und die Servicequalität<br />
gesteigert werden. „Jedoch reichen<br />
diese Maßnahmen nicht aus, um der zunehmenden<br />
Komplexität und Volatilität Herr<br />
zu werden. Benötigt wird hierfür eine gewinnorientierte<br />
integrierte Planung, die die<br />
Bereiche Vertrieb, Marketing, Produktion,<br />
berg<br />
aktuell<br />
bau<br />
Finanzen und Supply Chain zusammenführt“,<br />
fügt Voland hinzu. Moderne Performance<br />
Management-Lösungen sind nach<br />
Angaben des Beratungshauses in der Lage,<br />
jede beliebig mögliche Alternative komplett<br />
durchzurechnen und zwar so schnell, <strong>das</strong>s<br />
die Anwender mit den vorhandenen Daten<br />
spielen können und so die Auswirkungen<br />
von Änderungen auf die Zielgrößen Gewinn<br />
und Cash Flow erkennen.<br />
Fach- und Führungskräfte von Stahlkonzernen<br />
stehen heutzutage in vielen Fällen<br />
vor der Herausforderung, Entscheidungen<br />
treffen zu müssen, ohne die Konsequenzen<br />
abschätzen und ohne sich über<br />
mögliche Alternativszenarien ausreichend<br />
informieren zu können.<br />
Internet: www.ianuspm.de<br />
„EU-Parlamentarier stützen<br />
Kumpel-Ausschuss für<br />
Förderung bis 2020“<br />
Unterstützung aus dem EU-Parlament<br />
für deutsche Kumpel: Der Regionalausschuss<br />
des Parlamentes hat am Donnerstag<br />
eine Verlängerung der Steinkohlebeihilfen<br />
bis 2020 gefordert. Damit habe sich<br />
der erste Fachausschuss des Parlamentes<br />
deutlich gegen die Vorgabe der EU-<br />
Kommission gewandt, die sich auf 2014<br />
als Ende des subventionierten Bergbaus<br />
in Europa festgelegt hatte, sagte der Europaabgeordnete<br />
Dr. Markus Pieper (Lotte).<br />
Das Ausschuss-Votum gebe die allgemeine<br />
Stimmung im Parlament wieder, so der<br />
CDU-Politiker. Er erwarte, <strong>das</strong>s sich die<br />
Kommission in der Kohlefrage nun „deutlich<br />
nach hinten“ bewege.<br />
Die EU-Kommission hat sich bislang<br />
wenig beeindruckt von deutschen Vorstößen<br />
gezeigt. So machte es offenbar<br />
wenig Eindruck, <strong>das</strong>s sich die schwarzgelbe<br />
Bundesregierung Mitte der Woche<br />
nach langem Gezerre auf eine gemeinsame<br />
Position bei der Kohle einigte: FDP-<br />
Bucyrus ist als international tätiger, börsennotierter<br />
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Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von<br />
Equipment für die Gewinnung und Förderung von<br />
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Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hatte<br />
seinen Widerstand dagegen aufgegeben,<br />
die Forderung, wie 2007 im Kohlekompromiss<br />
mit den Kumpeln vereinbart, bis 2018<br />
fortzusetzen.<br />
Im Gegenzug für ein eventuelles Gegenkommen<br />
der Kommission will Berlin<br />
die „Revisionsklausel“ streichen, nach<br />
der 2012 <strong>das</strong> Aus noch einmal überprüft<br />
werden soll. Diese einst von der SPD<br />
durchgedrückte Klausel sei ohnehin nur<br />
der Versuch, den Kumpeln „Sand in die<br />
Augen zu streuen“, meinte der Chef der<br />
CDU-Landtagsfraktion, Karl-Josef Laumann<br />
(Riesenbeck).<br />
„Das hat bei ihnen aber ohnehin nie verfangen.“<br />
Zugleich mahnte Laumann die<br />
rotgrüne Minderheitsregierung in Düsseldorf,<br />
„fahrlässige Äußerungen zum Abbau<br />
von Steinkohle über 2018 hinaus zu unterlassen“.<br />
Dies setze den Erfolg in Brüssel<br />
aufs Spiel. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore<br />
Kraft hatte Berlin vorgeworfen, die<br />
deutsche Position in Brüssel mit dem Verzicht<br />
auf die Revisionsklausel zu schwächen<br />
und hatte für einen Sockelbergbau<br />
über 2018 hinaus plädiert.<br />
Forderungen nach einer dauerhaften<br />
Kohlesubventionierung hat jedoch auch<br />
der Regionalausschuss des EU-Parlamentes<br />
eine Absage erteilt. Allerdings will<br />
er „einmalige Anschubfinanzierungen“<br />
zulassen für Zechen, die eine marktwirtschaftliche<br />
Perspektive hätten. „Dies sei<br />
eine Chance für private Energieunternehmen,<br />
die Bergwerke in Eigenregie weiterführen<br />
wollten‘, sagte Pieper.<br />
In Ibbenbüren waren kürzlich zwei Ex-Betriebsratsmitglieder<br />
des dortigen Berwerkes<br />
mit Vorstellungen vorgeprescht, die<br />
Anthrazit-Zeche im Zusammenspiel mit<br />
dem benachbarten RWE-Kraftwerk auch<br />
über 2018 hinaus ohne Subventionen weiterzubetreiben.“<br />
www.westfälische-nachrichten.de<br />
bergbau 11/2010 487