Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Aus- und Fortbildung<br />
TFH-Absolvent vertrat Deutschland bei weltweitem<br />
Wettbewerb junger Ingenieurgeologen<br />
Das Who-is-Who der weltweiten<br />
Ingenieurgeologie traf sich vom<br />
05. bis 10.09.2010 zum<br />
11. Kongress der International<br />
Association of Engineering<br />
Geologists (IAEG) in Auckland,<br />
Neuseeland. Gelegenheit für<br />
Nachwuchswissenschaftler, den<br />
Koryphäen ihres Faches die<br />
eigenen Forschungsleistungen<br />
vorzustellen, bot der Wettbewerb<br />
um den Richard-Wolters-Preis,<br />
der im Rahmen des Forums<br />
für junge Ingenieurgeologen<br />
während des Kongresses stattfand.<br />
Deutschland wurde bei<br />
dieser „Vortragsweltmeisterschaft“<br />
von Michael Stahl, Absolvent der<br />
Technischen Fachhochschule<br />
(TFH) Georg Agricola zu Bochum,<br />
vertreten.<br />
Auch wenn er letztlich nicht<br />
den ersten Preis errang, überzeugte<br />
Michael Stahl <strong>das</strong> internationale<br />
Fachpublikum mit seinem<br />
Vortrag über die Forschung zur<br />
Standsicherheit von Sedimentationsbecken<br />
im Bergbau nachhaltig.<br />
Die arrivierten Wissenschaftler<br />
beeindruckte vor allem<br />
<strong>das</strong> hohe fachliche Niveau, <strong>das</strong><br />
der 27-jährige Michael Stahl als<br />
mit Abstand jüngster Teilnehmer<br />
bewies.<br />
Neben dem wissenschaftli-<br />
Einzigartiger Lebensraum<br />
bedrohter Fledermausarten<br />
Im Auftrag des Naturschutzbundes (NA-<br />
BU) Rheinland-Pfalz führt der Essener<br />
Technologiedienstleister DMT Maßnahmen<br />
zur Wiederherstellung der Standsicherheit<br />
von Grubenbauen im Mayener<br />
Grubenfeld durch. Schon in der Frühsteinzeit<br />
wurde hier Basalt abgebaut. Die komplexen<br />
unterirdischen Hohlraumsysteme<br />
entstanden im späten Mittelalter und<br />
dienten bis Ende des 19. Jahrhunderts als<br />
Herstellungs- und Lagerort für Bier. Durch<br />
den Bergbau größtenteils zerstört und<br />
lange Zeit sich selbst überlassen, haben<br />
514 bergbau 11/2010<br />
Dipl.-Ing. (FH) Michael Stahl<br />
Wissenschaftler mit Team-Spirit: Michael Stahl (vorne an der Reling<br />
sitzend zweiter von rechts) beim Segeln mit den Teilnehmern des<br />
internationalen Forums junger Ingenieurgeologen<br />
sich Fledermäuse diese Höhlen zu Eigen<br />
gemacht. Heute sind die Gruben in der<br />
Vulkaneifel ein europaweit bedeutendes<br />
Refugium für streng geschützte Fledermausarten.<br />
Sie standen im Mittelpunkt der<br />
„Europäischen Fledermausnacht 2010“.<br />
Bereits seit 2008 plant und überwacht<br />
ein im Bereich Altbergbau spezialisiertes<br />
Team der DMT Maßnahmen zur Standsicherheit<br />
der Grubenbaue, um den Lebensraum<br />
der Tiere langfristig zu erhalten.<br />
Ziel ist es, die Gruben für geführte Erkundungstouren<br />
des NABU herzurichten und<br />
gleichzeitig den natürlichen optischen Eindruck<br />
zu erhalten.<br />
„Um den schwierigen geotechnischen<br />
Bedingungen und den Anforderungen<br />
des Naturschutzes gerecht zu werden, arbeiten<br />
wir in Mayen intensiv mit dem Auftraggeber,<br />
den zuständigen Behörden vor<br />
chen Wettstreit eröffnete <strong>das</strong> Forum junger<br />
Ingenieurgeologen den Nachwuchswissenschaftlern<br />
vor allem die Möglichkeit,<br />
sich untereinander auszutauschen und zu<br />
vernetzen.<br />
Internationale Zusammenarbeit war<br />
auch auf einer gemeinsamen Regatta gefragt,<br />
zu der die jungen Geologen vor der<br />
Küste des Segelsportmekkas Auckland in<br />
See stachen.<br />
Michael Stahl absolvierte an der TFH<br />
Georg Agricola zu Bochum den Studiengang<br />
Geotechnik und Angewandte Geologie,<br />
den er 2007 mit dem Diplom abschloss.<br />
Bis 2009 war er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der TFH tätig. Im Mai 2009<br />
hatte Michael Stahl den Wettbewerb des<br />
deutschen Forums junger Ingenieurgeologen<br />
in Zittau gewonnen und war daraufhin<br />
für den Wettbewerb in Auckland nominiert<br />
worden. Zurzeit arbeitet Michael Stahl an<br />
der TU Bergakademie Freiberg an seiner<br />
Doktorarbeit, die von TFH-Professor Dr.<br />
Frank Otto mit betreut wird.<br />
Kontakt<br />
Stephan Düppe<br />
Technische Fachhochschule<br />
Georg Agricola<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Herner Straße 45<br />
44787 Bochum<br />
Tel.: 0234 / 96 83 334<br />
Fax: 0234 / 96 83 417<br />
E-Mail:<br />
presse@tfh-bochum.de<br />
Internet:<br />
www.tfh-bochum.de/<br />
pressestelle.html<br />
Ort und dem bauausführenden Unternehmen<br />
SaarMontan zusammen“, beschreibt<br />
DMT-Projektleiter Tobias Friedrich.<br />
Um die Tragfähigkeit des Gebirgsverbandes<br />
zu erhöhen, hat DMT innovative<br />
Lösungen entwickelt: Hierzu zählen Injektionen<br />
in die Grubenwände, Einbauten<br />
von Stützen und Verstärkungen oder Sicherungen<br />
durch den Einsatz von Ankern<br />
und Stahlbändern. „Alle Maßnahmen sind<br />
individuell auf diesen einzigartigen Standort<br />
abgestimmt. Immerhin sind hier 16 zum<br />
Teil streng geschützte Fledermausarten<br />
nachgewiesen. Zeitweise leben mehrere<br />
Zehntausend Tiere in den Höhlen. Wir<br />
freuen uns, <strong>das</strong>s wir mit unserer Arbeit<br />
zum Erhalt dieses Lebensraumes beitragen<br />
können“, resümiert Friedrich.<br />
Internet: www.dmt.de