Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Bergbau<br />
3 Sauerstoffaufnahme in Abhängigkeit von der relativen<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
len war sie bei 0°C so gering, <strong>das</strong>s im Laufe<br />
eines Jahres mit dem Orsatgerät keine<br />
Abnahme des Sauerstoffgehalts ermittelt<br />
werden konnte, wohl aber bei Braunkohlen<br />
(Bild 2). Dass dabei den noch eine<br />
Oxidation erfolgte, ergibt sich aus den<br />
im Folgenden dargestellten, viel genauer<br />
messbaren, Emissionen von Kohlenoxiden<br />
als Oxidationsproduk ten.<br />
Sauerstoffaufnahme in Abhängigkeit<br />
von der relativen Luftfeuchtigkeit<br />
Relative Luftfeuchtigkeiten zwischen 0<br />
und 97 % wurden mit Phosphorpentoxid<br />
und Salzlösungen mit Bodenkörpern eingestellt.<br />
In allen Fällen trat bei mittleren<br />
Feuchtigkeiten die geringste Oxidation<br />
auf (Bild 3). Daraus ist zu folgern, <strong>das</strong>s<br />
Was ser in der Kohle sowohl negativ als<br />
auch positiv auf die Oxidationsge schwindigkeit<br />
wirkt, negativ, weil in den Poren<br />
der Kohlesubstanz adsorbiertes Wasser<br />
die Sauerstoffdiffusion behindert, positiv,<br />
weil Wasser chemische Reaktionen<br />
des Sauerstoffs mit der<br />
Kohle fördert.<br />
Wie noch gezeigt wird, ist<br />
bei nasser Kohle, also bei einer<br />
Luftfeuchtigkeit von 100 %, unter<br />
nicht sterilen Bedingungen mit<br />
einer Beeinflussung der Oxidation<br />
durch Mikroben zu rechnen.<br />
Sauerstoffaufnahme in<br />
Abhängigkeit vom Flüchtigengehalt<br />
der Kohlen<br />
8 verschiedene Kohlen mit<br />
Flüchtigengehalten (i.waf.) bis<br />
zu 35 % wurden 425 Tage lang<br />
bei 97 % relativer Luftfeuchtigkeit<br />
gelagert. Das Bild 4 zeigt,<br />
<strong>das</strong>s die Sauerstoffaufnahme<br />
der Kohlen mit ihrem Flüchtigengehalt<br />
zunimmt.<br />
506 bergbau 11/2010<br />
Kohlendioxidabgabe der<br />
Kohlen<br />
Im Gegensatz zum Sauerstoff ließen<br />
sich die Kohlenoxide so genau bestimmen,<br />
<strong>das</strong>s die Änderungen ihrer Gehalte<br />
meist schon nach einigen Tagen Lagerzeit<br />
erfasst werden konnten.<br />
Kohlendioxidabgabe in Abhängigkeit<br />
von der Lagerzeit<br />
Bild 5 zeigt nicht nur die Kohlendioxidabgabe<br />
zweier Steinkohlen, sondern<br />
auch von anderen Stoffen, die willkürlich<br />
gewählt und nicht näher charakterisiert<br />
wurden. In 25 Jahren haben die Steinkohlen<br />
etwa 1 g CO2/100 g Kohle abgegeben.<br />
Betrachtet man Kiefernspäne, Torf,<br />
Braunkohle, Steinkohle, Graphit großzügig<br />
als Inkohlungsreihe, dann kann man<br />
erkennen, in welchem Maße die Kohlendioxidbildung<br />
mit zunehmender Inkohlung<br />
abnimmt.<br />
5 Kohlendioxidabgabe verschiedener Stoffe in Abhängigkeit von der<br />
Lagerzeit<br />
4 Sauerstoffaufnahme in Abhängigkeit vom Flüchtigengehalt der<br />
Kohlen<br />
Kohlendioxidabgabe in Abhängigkeit<br />
vom O2-Gehalt der Atmosphäre<br />
Bei der untersuchten Steinkohle mit<br />
33,4 % Flüchtigen Bestandteilen nahmen<br />
die Kohlendioxidausscheidungen bei einer<br />
Lagerzeit von 125 Tagen in Luft mit 0 bis<br />
etwa 80 Volumenprozent Sauerstoff in abnehmendem<br />
Maße zu.<br />
Kohlendioxidabgabe in Abhängigkeit<br />
von der Temperatur<br />
Mit steigender Temperatur steigt die<br />
Kohlendioxidbildung zunehmend an.<br />
Kohlendioxidabgabe in Abhängigkeit<br />
von der relativen Luftfeuchtigkeit<br />
In völlig trockener Luft gelagerte Kohlen<br />
geben kein oder nur sehr wenig Kohlendioxid<br />
ab. Mit steigender Luftfeuchtigkeit<br />
nehmen die Emissionen, entspre chend<br />
der Sauerstoffaufnahme, besonders in der<br />
Nähe des Sättigungspunktes, stark zu.<br />
Kohlendioxidabgabe in<br />
Abhängigkeit vom<br />
Flüchtigengehalt der<br />
Kohlen<br />
Die Kohlendioxidemissionen<br />
der Kohlen nehmen im Großen<br />
und Ganzen mit dem Flüchtigengehalt<br />
der Kohlen zu.<br />
Kohlenmonoxidabgabe<br />
der Kohlen<br />
Kohlenmonoxidabgabe in<br />
Abhängigkeit von der<br />
Lagerzeit<br />
Für die Kohlenmonoxidbestimmungen<br />
stand <strong>das</strong> neu entwickelte<br />
Gerät nach Schmitt-Schmidts<br />
zur Verfügung, mit dem Kohlenmonoxidgehalte<br />
von 0,0001<br />
Volumenprozent erfasst werden