Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Bergbau<br />
25 Pilotstrecke (Teilquerschnitt Ia) nach<br />
Fertigstellung<br />
waren kaum Drehbewegungen auf dem<br />
Bohlenbelag der Arbeitsbühne notwendig.<br />
Deshalb war auch bis zu diesem<br />
Zeitpunkt ein aufwendiges Auswechseln<br />
des Bohlenbelages nicht erforderlich. Die<br />
positiven Erfahrungen beim Einsatz des<br />
Bobcats während der bisherigen Auffahrung<br />
führten auch zu der Entscheidung<br />
den Ladetrichter zum Abfördern der Berge<br />
nicht umzusetzen. Durch die große Mobilität<br />
dieses Gerätes war die Ladearbeit jederzeit<br />
leistungsfähig möglich. Neben der<br />
Zeit- und Kosteneinsparung für <strong>das</strong> Umsetzen<br />
des Trichters, konnte nun auch <strong>das</strong><br />
zusätzliche Fördermittel auf der unteren<br />
Arbeitsbühne entfallen. Die Bilder 26 und<br />
27 stellen die Auffahrung der Erweiterung<br />
Ib dar.<br />
26 Beginn des Teilabschnittes Ib<br />
27 Teilabschnitt Ib vor Fertigstellung<br />
504 bergbau 11/2010<br />
Im Teilabschnitt Ib wurden ca. 150 t<br />
Baustoff angespritzt und 210 Stk. 4,0 m<br />
lange M33-Anker eingebracht. Seit Anfang<br />
Februar 2010 befindet sich der Abschnitt<br />
Ic in der Auffahrung. Die Fertigstellung ist<br />
Mitte März 2010 geplant.<br />
Weitere Planung und<br />
Erfahrungen<br />
Nach der Fertigstellung des Abschnittes<br />
Ic beginnt in mehreren Schritten <strong>das</strong> Einbringen<br />
und Hinterfüllen des Stahlausbaus<br />
für die Abschnitte Ia-c. Nach Abschluss<br />
dieser Arbeiten ist die Voraussetzung gegeben,<br />
aus der Infrastrukturstrecke C432<br />
den Durchschlag herzustellen und mit der<br />
Herstellung der Teilabschnitte II und III zu<br />
beginnen.<br />
Nach dem jetzigen Stand der Arbeiten<br />
können die Erfahrungen mit dem Auffahrungskonzept<br />
wie folgt zusammengefasst<br />
werden:<br />
1. Das gewählte Abförder- und Transportsystem<br />
war gut geeignet sowohl<br />
den Betriebspunkt mit Material zu versorgen,<br />
als auch <strong>das</strong> gelöste Haufwerk<br />
abzufördern. Die Personenfahrung<br />
sowie der Materialtransport über den<br />
Schacht und Füllortbereich wurden nur<br />
unwesentlich beeinträchtigt<br />
2. Das gewählte Ladegerät<br />
war für<br />
diesen Einsatzzweck<br />
ideal und<br />
übertraf in jeder<br />
Hinsicht die Erwartungen.<br />
Der Bobcat<br />
erwies sich als sehr<br />
zuverlässig. Bis auf<br />
einen Satz neuer<br />
Reifen waren keine<br />
nennenswerten<br />
Reparaturen notwendig<br />
(Bild 28)<br />
3. Der Bohrwagen<br />
war bezüglich<br />
Größe und Leistungsfähigkeit<br />
gut<br />
geeignet sowohl<br />
Sprengbohrlöcher<br />
als auch Ankerbohrlöcherherzustellen.<br />
Das Konzept<br />
der Verschiebebahnermöglichte<br />
bei den beengtenPlatzverhältnissen<br />
auf der Arbeitsbühne<br />
den Bohrwagen<br />
optimal zu<br />
nutzen. Eine zusätzlich<br />
auf dem<br />
Bohlenbelag aufgebrachteStahlplatte<br />
verbesserte<br />
28 Bobcat<br />
<strong>das</strong> Rutschverhalten der Verschiebebahn<br />
zusätzlich<br />
4. Mit der „Schürenberg-Spritzmaschine“<br />
haben wir sehr gute Erfahrungen<br />
gesammelt. Geringe Ausfall- oder Störzeiten<br />
sowie die Leistungsfähigkeit<br />
waren überzeugend. Besonders der<br />
gleichmäßige Baustoffförderstrom ergab<br />
eine gute Qualität des Spritzbetons<br />
und wenig Rückprall (Bild 29)<br />
29 „Schürenberg-Spritzmaschine“<br />
5. Die Konstruktion der Arbeitsbühne<br />
hat allen Belastungen Stand gehalten,<br />
an keinem der Träger sind Verformungen<br />
zu erkennen. Ein Auswechseln des<br />
Bohlenbelages war nicht notwendig<br />
6. Entgegen der Planung war <strong>das</strong> Umsetzen<br />
des Ladetrichters nicht notwendig.<br />
Dadurch konnte auf ein weiteres Zwischenfördermittel<br />
verzichtet werden.<br />
Abschließend kann festgestellt werden,<br />
<strong>das</strong>s bis zum jetzigen Stand der Arbeiten<br />
die Planungsvorgaben betrieblich umgesetzt<br />
wurden. Die ständige Abstimmung<br />
zwischen dem Bergwerk, der Firma Thyssen<br />
Schachtbau als Auftragnehmer und<br />
den Fachstellen der RAG und DMT waren<br />
im Projektverlauf erfolgreich und werden<br />
für die weiteren Arbeitsschritte fortgesetzt.<br />
Literatur<br />
[1] Reinewardt, K., F. Lüttig: Innovative Projekte<br />
im Ankerausbau, AIMS Band 7, 2008, Seiten<br />
561 bis 586