Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Fachverband<br />
bezugs- und renditeorientiert Rohstoff-<br />
Fonds wieder in den Fokus. Hierzu hatten<br />
BDI, Banken, Rohstoffverarbeiter und FAB<br />
gemeinsam bereits ein Konzept erarbeitet,<br />
<strong>das</strong> nun nach Erholung von der Finanzkrise<br />
neu geprüft werden soll. Interesse haben<br />
jetzt auch Unternehmen signalisiert,<br />
die einem Auslandsengagement bislang<br />
skeptisch gegenüberstanden. Sicherlich<br />
ist es angesichts der rohstoffabhängig<br />
sehr verschiedenen Voraussetzungen für<br />
Auslandsbeteiligungen hilfreich, auch weitere<br />
Beteiligungs- und Finanzierungsmodelle<br />
bzw. Formen des Engagements vorzustellen<br />
und zu prüfen. Eine Beteiligung<br />
an bestehenden Rohstofffonds, „contract<br />
mining“, Nutzung eines „flexibleren“ UFK,<br />
<strong>das</strong> sind hier nur einige Stichworte.<br />
Brückenschlag zu<br />
Auslandsbeteiligungen<br />
In einer Sonderfunktion leisten FAB-<br />
Mitglieder – insbesondere Consulting- und<br />
Explorationsunternehmen - interessierten<br />
rohstoffverarbeitenden Unternehmen seit<br />
2003 verstärkt fachliche Hilfe auf dem Weg<br />
zu einer Beteiligung. Das betrifft vor allem<br />
die Suche und Bewertung von Projekten<br />
bzw. nach Erwerb einer Beteiligung auch<br />
die Optimierung im Sinne eines nachhaltigen<br />
Vorgehens. Die Zahl der Projektmeldungen<br />
für Beteiligungen, die an FAB-<br />
Mitglieder und fallweise an Unternehmen<br />
der Sektoren Chemie, NE-Metalle, Edelmetalle,<br />
Stahl, Handel und Banken weitergeleitet<br />
werden, hat sich spürbar erhöht.<br />
Gleichzeitig sind <strong>das</strong> Rohstoffbewusstsein<br />
und <strong>das</strong> konkrete Interesse auf Seiten der<br />
Industrie deutlich gewachsen.<br />
Projektanschluss und<br />
„Kettenkenntnis“<br />
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt,<br />
wenn Unternehmen frühzeitig mögliche<br />
Partner für die Phase im Anschluss an<br />
z.B. die Exploration oder bergbauliche<br />
Gewinnung Kenntnis haben. Hier sind -<br />
speziell in Hinblick auf den Rohstoffbezug<br />
und möglichen Import nach Deutschland<br />
- Hinweise auf potentielle Partner wichtig,<br />
so <strong>das</strong>s die Auswahl unter verschiedenen<br />
Partnern für den Anschluss in der Projektkette<br />
– schneller – möglich wird.<br />
„Partnerschaft in Augenhöhe“<br />
Beim rohstoffwirtschaftlichen Vorgehen<br />
ist die partnerschaftliche Kooperation mit<br />
Entwicklungs- und Schwellenländern ein<br />
grundsätzliches Ziel: Die Zusammenarbeit<br />
soll im Interesse beider Seiten liegen und<br />
auf lange Sicht angelegt sein.<br />
„Montanistisches Miteinander“<br />
Das ist ein besonderer Wert der FAB und<br />
ihres Netzwerks, die montanistische Kollegi-<br />
492 bergbau 11/2010<br />
alität wird - bei bleibender Konkurrenz - gepflegt,<br />
z.B. durch FAB-Treffen mit internem<br />
Erfahrungsaustausch. Sie kann den Boden<br />
bereiten für die Bündelung von Kräften, z.B.<br />
für die Bildung von Konsortien.<br />
Netzwerke<br />
Die partnerschaftliche Kooperation - länder-<br />
und projektbezogen - wird ausgebaut.<br />
Moderner Bergbau und Auslandsbergbau<br />
ist nur mit entsprechender Expertise und<br />
mit modernen Maschinen möglich. Daher<br />
führt die FAB gemeinsame Veranstaltungen<br />
mit dem Partner VDMA-Fachverband<br />
Bergbaumaschinen – mit dem Ziel und unter<br />
dem Motto „Angebot aus einer Hand“<br />
– durch, z.B. bezogen auf Erdteile und<br />
Regionen, wie beim Auftaktworkshop zum<br />
rohstoffwirtschaftlichen Engagement von<br />
FAB- und VDMA-Mitgliedern in Afrika am<br />
01.09.2010 in Berlin.<br />
Bekanntheitsgrad der FAB steigern<br />
Hierdurch soll der internationale Zugang<br />
für die Mitglieder noch weiter verbessert<br />
werden. Zum Beispiel liegen die FAB-Portraits<br />
außer in Deutsch und Englisch nun<br />
auch in Französisch, Mongolisch, Portugiesisch,<br />
Russisch und Spanisch vor,<br />
auch auf der Homepage.<br />
Erstmals wurde der FAB-Flyer „Mining<br />
and More“ samt Einlegeblättern mit kurzen<br />
Projektbeschreibungen der Mitglieder auf<br />
der international bedeutenden Bergbaumesse<br />
„bauma mining 2010“ in München<br />
eingesetzt, an der die FAB sich als Aussteller<br />
auf einem Stand mit dem VDMA<br />
erfolgreich beteiligt hat. Als Vorteile haben<br />
sich z.B. der Kontakt zu ausländischen<br />
Bergbaudelegationen und die Mitgestaltung<br />
von internationalen Vortragsveranstaltungen<br />
durch Mitgliedsunternehmen<br />
erwiesen.<br />
Vorträge auch in anderem Rahmen,<br />
Fachveröffentlichungen und Pressemitteilungen<br />
ergänzen weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit<br />
der FAB.<br />
Kooperationsbrücken für morgen<br />
Traditionell legt die FAB großen Wert<br />
auf die Hinwendung zum fachlichen Nachwuchs,<br />
Informationen aus der Praxis des<br />
Auslandsbergbaus stehen für die Lehre<br />
zur Verfügung. Gemeinsam führen FAB,<br />
VDMA und die Bergbauhochschulen Aachen,<br />
Clausthal und Freiberg sowie Berlin<br />
(„ABCF“) Vortragsveranstaltungen über<br />
<strong>das</strong> Auslandsengagement in den rohstoffwirtschaftlichen<br />
Sektoren durch.<br />
Auch im Ausland könnte aus einem<br />
Mangel an Fachkräften ein Engpass für<br />
die Rohstoffversorgung erwachsen. Daher<br />
kommt Ausbildungsangeboten eine<br />
hohe Bedeutung zu, seien es Programme<br />
der Bundesregierung, von Institutionen,<br />
Hochschulen und Stiftungen oder ebenso<br />
von Unternehmen, die ausländische Fach-<br />
und Führungskräfte schulen, trainieren<br />
oder Praktikantenplätze parat halten.<br />
Bilaterale Arbeitsgruppen<br />
Kohle bzw. Bergbau und<br />
Rohstoffe<br />
Als Einrichtung der offiziellen bilateralen<br />
Gemischten Wirtschaftskommissionen<br />
der Bundesregierung mit verschiedenen<br />
Ländern bestehen Arbeitsgruppen, in denen<br />
deutscherseits die FAB, der VDMA-<br />
Fachverband Bergbaumaschinen und <strong>das</strong><br />
BMWi zusammenarbeiten.<br />
Zu den Themen der in den in der Regel<br />
jährlich stattfinden offiziellen Sitzungen<br />
der Kohle-Arbeitsgruppen gehören u.a.<br />
● übergeordnet Arbeits- und Grubensicherheit,<br />
Gesundheitsschutz, Effizienzsteigerung,<br />
Umwelt- und Ressourcenschutz,<br />
stets unter Einsatz neuesten<br />
Know-hows und moderner Technik, insgesamt<br />
also Beiträge zu einem nachhaltigen<br />
Vorgehen<br />
● im Steinkohlenbergbau spezifisch auch<br />
Gruben- und Flözgas-Absaugung und<br />
-verwertung, Tiefbautechnik<br />
● im Braunkohlenbergbau Tagebautechnik<br />
sowie Sanierung und Rekultivierung.<br />
In anderen Arbeitsgruppen geht die Zuständigkeit<br />
über Kohlen hinaus und bezieht<br />
zusätzlich Erze, Beteiligungen und<br />
Rohstoffbezug mit ein.<br />
Beiträge der FAB zur<br />
Rohstoffstrategie<br />
Ihrer Aufgabenstellung entsprechend<br />
ist der deutsche Auslandsbergbau bei bestimmten<br />
rohstoffwirtschaftlichen und rohstoffpolitischen<br />
Auslandsthemen vorrangig<br />
gefordert. Die FAB wird wegen<br />
● der Aktivitäten und Erfahrungen von<br />
Verband und Mitgliedern<br />
● der stetig gestiegenen Zahl im Ausland<br />
engagierten Mitglieder<br />
● der volkswirtschaftlichen Bedeutung<br />
der Rohstoffversorgung auch aus dem<br />
Ausland, zur Absicherung der Wertschöpfungskette<br />
am Industriestandort<br />
Deutschland<br />
● des durch gemeinsame Anstrengungen<br />
von Industrie und Bundesregierung erreichten<br />
größeren Rohstoffbewusstseins<br />
zu Gesprächen und Sitzungen<br />
zunehmend hinzugezogen.<br />
So hat die FAB im Berichtszeitraum z.B.<br />
an Sitzungen des Interministeriellen Ausschusses<br />
(IMA) Rohstoffe zu rohstoffaußenwirtschaftlichen<br />
Themen, an Sitzungen<br />
der Arbeitsgruppe Außenwirtschaft im<br />
BMWi sowie an mehreren thematischen<br />
Sitzungen und Gesprächen beim BMWi