PEP Nr. 9 2010 - Polarity-Verband Deutschland eV

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POLARITY-YOGA POLARITY YOGA Vereinigung von klarem Geist und gesundem Körper - die Rolle des Polarity-Yoga Yoga - ein Begriff, der Dank der Medien und all der Yoga praktizierenden Stars inzwischen in aller Munde ist. Darüber hinaus zieht es, aus vielerlei guten Gründen, mehr und mehr Menschen in seinen Bann. Yogastudios sprießen wie Pilze aus dem Boden und immer wieder ‘bereichert’ ein neuer Yogastil den yogischen Markt. Der Dschungel der Yoga-Lehrer, -Richtungen und –Produkte wird immer undurchdringlicher. Wo ist Polarity-Yoga hier einzuordnen? Und was hat Yoga mit einer Körpertherapie zu tun? Polarity-Yoga ist eine der fünf Säulen der Polarity-Therapie und bei weitem kein neuer Yogastil oder dergleichen. Dr. Stone hatte diese Übungen entwickelt, um seinen Patienten ein Werkzeug in die Hand zu geben, damit sie ihre Lebenskraft anregen und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren können. Polarity-Yoga ist zwar Teil der Polarity-Therapie, kann aber auch unabhängig von einer Behandlung als Präventivmaßnahme oder aus reiner Freude an der Bewegung ausgeübt werden. Es handelt sich dabei um einfache Energieübungen, die in jedem Alter und mit jeder Körperkonstitution ausgeführt werden können. Eine praktische Selbsthilfe. Die Übungen sind nicht schweißtreibend oder extrem muskelaufbauend. Macht das Becken frei und entlastet die Hüftgelenke: die Hockstellung. Vielmehr sind es sanfte Bewegungsabläufe, die mit dem Energiefluss der Elemente zusammenwirken. Es ist keine bestimmte Abfolge der Übungen einzuhalten. Vielmehr wählt man die Übung oder eine Kombination aus Übungen, um einen Energieausgleich im Körper zu erzielen. Energiefluss, Wohlbefinden und Gesundheit stehen in direkter Verbindung. S. Jones 6 PEP - POLARITY ENERGIE POST 9 / 2010
S. Jones Der Holzhacker: aus der Rückbeuge ... Ursprünge Viele der Übungen stammen aus dem Hatha Yoga. Der Name Yoga kommt aus dem Sanskrit und bedeutet frei übersetzt „Anschirrung” (gemeint ist das Anschirren der Seele an die Existenz) oder „Einheit/Vereinigung“. Im Sinne von Yoga zu leben, bedeutet, sich selbst zu vereinigen mit einem klaren Geist und einem gesunden Körper, durch den sich die Seele liebevoll ausdrücken kann, und in harmonischer Verbindung zu allem steht, was sie umgibt. Ein holistischer Anspruch, eine Lebensphilosophie, was auch der Polarity Therapie zu Grunde liegt. Auch wenn sich einige Bewegungsabläufe von denen des Hatha Yoga unterscheiden, geht es bei beiden Methoden letztendlich darum, Heilung zu erfahren. Durch Dehn-, Streck- und Atemübungen sowie Bewusstmachung und innerer Achtsamkeit werden Energieblockaden gelöst, Verhaltensmuster und Konditionierungen verändert, Lockerung, Haltungsbesserung und eine Entschleunigung erreicht. Die Übungen sind am besten erstmal unter Anleitung eines erfahrenen Polarity-Therapeuten zu erlernen. Dann aber jederzeit unabhängig zu Hause oder auf Reisen anwendbar. Als Präventivmaßnahme kann man auch wöchentliche Polarity-Yogakurse besuchen, die von verschiedenen Polarity-Therapeuten angeboten werden. Als Hilfestellung kann man sich noch ein Buch über die Energieübungen zulegen und hat somit immer wieder eine Bezugsquelle für neue Übungen und ihre Wirkungsweise zur Hand. Wirkungsweise Wie wirken diese Übungen nun und wie wählt man die passenden Übungen aus? Die Übungen wirken wie oben schon erwähnt, indem sie Energiebahnen öffnen, die z. B. durch traumatische Erlebnisse, Umwelteinflüsse und Verspannung blockiert wurden, um den Energiefluss im Körper wieder herzustellen. Wenn sich auf allen Ebenen, von der feinstofflichen bis zur körperlichen, Entspannung und Gleichgewicht zwischen Ausdehnen und Zusammenziehen (das Pulsieren der Energie nach außen und dann wieder nach innen) einstellt, fließt die Energie ganz mühelos auf der physischen ebenso wie auf der emotionalen und geistigen Ebene. Die energetischen Übungen des Polarity-Yogas können auf alle drei Bereiche einwirken, häufig sogar so stark, dass man es sofort spürt. Auswahl der Übungen Die Übungen werden in drei Prinzipien und ihre grundlegenden Eigenschaften, die beschreiben wie sich die Energie bewegt, eingeordnet. Energie strömt erstmal aus, das ist der aktive Teil, was auch als Yang oder Feuerprinzip beschrieben wird, dann fließt sie wieder zurück. Das wird Yin oder Wasserprinzip genannt und ist der passive Ausdruck. Dazwischen gibt es einen kurzen neutralen ruhigen Moment, wo alles zum Stillstand kommt, bevor der Kreislauf wieder aufs Neue beginnt, diese Phase wird dem Luftprinzip zugeschrieben. Aus welcher Kategorie wir nun passend für die vorherrschende Konstitution und Situation eine Übung auswählen, kann uns unsere Intuition und durch eine bewusste Beobachtung unseres emotionalen Zustands und unseres Körpers unsere innere Stimme sagen. S. Jones ... den Oberkörper mit gestreckten Armen nach vorne schwingen ... PEP - POLARITY ENERGIE POST 9 / 2010 7
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