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Wieder im Programm Rapunzel - beim rbb

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Neue Märchenfilme <strong>im</strong> Weihnachtsprogramm 2010


1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2010<br />

14.40 Uhr <strong>Rapunzel</strong> (<strong>rbb</strong>/ARD 2009)<br />

15.40 Uhr Das blaue Licht (HR/ARD 2010)<br />

16.40 Uhr Die Prinzessin auf der Erbse (<strong>rbb</strong>/ARD 2010)<br />

2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2010<br />

14.05 Uhr Tischlein deck dich (WDR/ARD 2008)<br />

15.05 Uhr Der Meisterdieb (NDR/ARD 2010)<br />

16.05 Uhr Des Kaisers neue Kleider (WDR/ARD 2010)<br />

Alle Märchenfilme sind für Hörgeschädigte und Gehörlose <strong>im</strong><br />

ARD Text untertitelt. Sie stehen als Video on demand 7 Tage nach<br />

Ausstrahlung online unter www.daserste.de/maerchenfilm zur<br />

Verfügung.


Sechs<br />

auf einen Streich<br />

Wovon würde ein Märchen erzählen, wenn Hans Christian Andersen ein Autor<br />

von heute wäre oder die Brüder Gr<strong>im</strong>m die Storylines für „Sechs auf einen<br />

Streich“ entwickeln sollten? Da käme vielleicht der hemmungslose Ministerpräsident<br />

vor, der den Reichen gibt, was er den Armen n<strong>im</strong>mt und seinen enttäuschten Wählern<br />

bei jeglicher Kritik an seinem ruinösen Regierungsstil entgegenhält: „Ihr seid ja nur<br />

neidisch!“ Oder es ginge um die amtierende Königin eines großen Reiches, in dem zu<br />

wenige Kinder geboren werden, es aber verboten ist, Fremde ins Land zu lassen, weil<br />

sie nicht die richtige Hautfarbe haben oder die falschen Kirchenlieder singen.<br />

Auch die Gegenwart liefert Geschichten in Hülle und Fülle. Aber bieten die seit Generationen<br />

überlieferten Erzählungen nicht schon genügend Vorlagen für zeitgemäße<br />

Storys? Gier stürzt dich ins Unglück, ist die Botschaft von Gr<strong>im</strong>ms „Das blaue Licht“<br />

lange vor der Bankenkrise. Und: Nie sollte man der Obrigkeit bedingungslos trauen,<br />

schon gar nicht, wenn sie uns in den Krieg schicken will. Geht es noch aktueller? Bitte<br />

schön! Wenn du nur Jasager duldest, wirst du bloßgestellt. Andersens „Des Kaisers<br />

neue Kleider“ ist nichts anderes als ein Plädoyer gegen Duckmäusertum und für Zivilcourage.<br />

Und ist die „Prinzessin auf der Erbse“ nicht Abbild einer modernen Casting<br />

Show? Mit dem Unterschied, dass am Ende die Liebe siegt und die eigene Entscheidungsfähigkeit.<br />

Vergessen wir den „Meisterdieb“ nicht, der das Wertesystem des Grafen<br />

in Frage stellt und für Respekt und Offenheit gegenüber anderen Lebensformen<br />

eintritt.<br />

Diese Botschaften sind zeitgemäß wie eh und je. Auch deshalb hat die ARD <strong>im</strong> dritten<br />

Jahr nacheinander klassische Märchenstoffe neu verfilmt. Erneut mit absoluter Starbesetzung<br />

und von Könnern der deutschen Fernsehszene. <strong>Wieder</strong> in der Absicht, das<br />

Original nicht auf den Kopf zu stellen, sondern <strong>im</strong> Kern zu belassen, aber zeitgemäß<br />

zu interpretieren, phantasievoll durch neue Figuren und Handlungsebenen zu ergänzen<br />

und fernsehgerecht dramaturgisch umzusetzen. Einiges wird nachvollziehbarer,<br />

schmuckvoller, verständlicher oder lustiger. Die Moral von der Geschicht’ ist aber<br />

geblieben.<br />

„Sechs auf einen Streich“ heißt diese ARD-Reihe, die Weihnachten 2009 durchschnittlich<br />

drei Millionen junge und jung gebliebene Zuschauer nachmittags vor<br />

dem Bildschirm versammelte. <strong>Wieder</strong> haben wir an beiden Weihnachtsfeiertagen<br />

je drei Märchenstunden <strong>im</strong> <strong>Programm</strong>: diesmal jeweils mit zwei Neuverfilmungen<br />

und einem erfolgreichen Vorläufer aus den Vorjahren. Die Rechnung 4 plus 2 geht<br />

für die Zuschauer wie für die Produzenten auf: Denn über die vier abgedrehten<br />

Märchen hinaus sind bereits zwei weitere Klassiker für das nächste Jahr in Auftrag<br />

gegeben: „Die Sterntaler“ und „Die zertanzten Schuhe“ werden in diesem Winter und<br />

kommenden Frühling produziert. Damit wächst der Fundus ebenso zeitgemäßer wie<br />

bewegender ARD-Märchenfilme insgesamt auf ein wert- und wertevolles 20-teiliges<br />

Feiertagsfilmpaket.<br />

Lassen wir uns auch Weihnachten 2010 wieder für sechs märchenhafte Stunden <strong>im</strong><br />

Ersten verzaubern, ins Reich der Phantasie und Magie versetzen. Freuen wir uns auf<br />

große Kinderaugen, die so kostbare gemeinsame Familienzeit und wagen wir die Zeitreise<br />

in unsere Erinnerungen, um selbst wieder ein wenig Kind zu sein.<br />

Volker Herres<br />

<strong>Programm</strong>direktor Erstes Deutsches Fernsehen<br />

vorwort<br />

3


Nach einem Märchen<br />

der Brüder Gr<strong>im</strong>m<br />

Das blaue Licht


1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2010,<br />

um 15.40 Uhr<br />

Der Soldat Jakob kehrt müde und verwundet aus<br />

dem Krieg zurück. Am Hof des Königs muss er<br />

feststellen, dass dieser alles andere als ein Edelmann ist,<br />

denn er betrügt die Soldaten um ihren teuer verdienten<br />

Lohn. Enttäuscht, entkräftet und hungrig zieht er von<br />

dannen. Im Wald folgt er einem verlockenden Essensduft<br />

und trifft auf eine einsam lebende Frau, die ihn zu<br />

versorgen verspricht. Nur leider trügt der Schein: Die<br />

schöne Frau entpuppt sich als grausame Hexe. Als Jakob<br />

den Schwindel erkennt, will er fliehen. Doch die Hexe<br />

lässt ihn nicht gehen, bevor er ihr nicht ihr blaues Licht<br />

aus dem versiegten Brunnen holt. Als Jakob sich weigert,<br />

ihr das geliebte Licht auszuhändigen, bevor sie ihn aus<br />

dem Brunnen zieht, lässt sie ihn zurück in die Zisterne<br />

fallen. Vermeintlich dem Tode geweiht, zündet sich der<br />

Ärmste am blauen Licht ein letztes Pfeifchen an – und<br />

erlebt sein blaues Wunder. Dank des magischen Lichts<br />

ist ihm von nun an ein Geist zu Diensten, der ihm jeden<br />

Wunsch erfüllt. Nachdem er sich mit Gold, Essen und<br />

Kleidung eingedeckt hat, sinnt er auf Rache. Der König<br />

soll nicht ungeschoren davonkommen. Und so bittet er<br />

seinen treuen Diener, ihm das Wertvollste zu bringen,<br />

das der König besitzt. Als dieser ihm in der kommenden<br />

Nacht seine Tochter bringt, nehmen die Dinge ihren<br />

Lauf.<br />

das blaue licht<br />

UnD Die Moral von Der Geschicht’?<br />

„Die Gier treibt einen <strong>im</strong>mer ins Unglück. Oder um es mit den Worten unseres Lampengeistes<br />

zu sagen: ‚Die Habgier ist des Menschen Höllenreich‘.“ (Regisseur Carsten Fiebeler)<br />

5


6<br />

Besetzung<br />

Stab<br />

das blaue licht<br />

Soldat Jakob Christoph Letkowski | Hexe Veronica Ferres |<br />

Prinzessin Augustine Marleen Lohse | Lampenmann Christian Tramitz |<br />

König Karl Reiner Schöne | Soldatenkamerad Fritz Hannes Wegener |<br />

Prinz Philipp Christoph Bach | Wache 1 Nils Nelleßen | Wache 2 Martin Langenbeck |<br />

Zofe Alma Lilith Stangenberg | Bettlerjunge Johann Gideon Fin<strong>im</strong>ento | u. v. a.<br />

Regie Carsten Fiebeler | Buch Anja Kömmerling, Thomas Brinx |<br />

Kamera Tom Jeffers | Ton Erik Tauber | Schnitt Ulrike Hano |<br />

Komponist Enjott Schneider | Kostüme Polly Matthies | Szenenbild Otto Kinzer |<br />

Herstellungsleitung Jörg-Uwe Tinkl (Kinderfilm GmbH) |<br />

Produktionsleitung Klaus Schmutzer (Kinderfilm GmbH), Gerd Antes (HR) |<br />

Produzentin Ingelore König (Kinderfilm GmbH) |<br />

Redaktion Patricia Vasapollo (HR)<br />

„Das blaue Licht“ wurde produziert von der Kinderfilm GmbH in Zusammenarbeit mit dem HR <strong>im</strong><br />

Auftrag der ARD für Das Erste.<br />

Drehzeit 15. Juni bis 6. Juli 2010<br />

Drehorte Fasanerie Fulda, Freilichtmuseum Hessenpark


das blaue licht<br />

Welches ist ihr lieblingsmärchen – und warum?<br />

Christoph Letkowski: „Das kalte Herz“ von Wilhelm<br />

Hauff. Wenn ich mich an die DEFA-Verfilmung von<br />

Paul Verhoeven erinnere, kriege ich <strong>im</strong>mer noch Gänsehaut.<br />

Die Geschichte um den schmutzigen Peter<br />

Munk, der aus Habgier sein Herz gegen eines aus<br />

Stein eintauscht, ist wie „Das blaue Licht“ eine zeitlose<br />

Erzählung. In diesen Märchen geht es in einer schönen,<br />

aber auch gruseligen Erzählweise um die Habgier von<br />

uns Menschen. Ich finde es <strong>im</strong>mer wieder erstaunlich,<br />

wie aktuell und universell diese Geschichten sind. Und<br />

ich werde sie auch irgendwann meinen Kindern zeigen<br />

oder vorlesen.<br />

Reiner Schöne: „Zwerg Nase“. Ich liebe alle Hauffschen<br />

Märchen. Sie sind komplexer als die Gr<strong>im</strong>mschen<br />

Volksmärchen.<br />

Gut oder böse? Welche ist ihre liebste Märchenhauptfigur?<br />

Und haben sie auch einen lieblings-<br />

Bösewicht?<br />

Christoph Letkowski: Gut und böse sind, wie ich finde,<br />

sehr relative Begriffe. Ich mochte als Kind <strong>im</strong>mer<br />

„Das tapfere Schneiderlein“. Wenn ich heute als Schauspieler<br />

über meinen Kindheitshelden nachdenke und<br />

es spielen würde, könnte ich nicht sagen, ob es ein<br />

durchweg „gutes“ Schneiderlein ist. Ist es denn gut zu<br />

lügen und zu behaupten, „Sieben auf einen Streich“<br />

getötet zu haben? Die Moralvorstellungen, die in<br />

Märchen existieren, haben sicherlich etwas Gutes.<br />

Tendenziell mag ich mehr die „bösen“ Figuren, da sie<br />

ja eigentlich mal gut waren. Ihnen ist nur wahnsinnig<br />

viel passiert, was aus ihnen gemacht hat, was sie jetzt<br />

sind. Das finde ich spannender und ehrlicher als so<br />

manches Klischee eines Helden.<br />

Reiner Schöne: „Sterntaler“, weil das Mädchen so<br />

eine wunderschön traurige Figur ist. „Der Holländer<br />

Michel“ und „Das kalte Herz“.<br />

verraten sie uns, welchen märchenhaften augenblick<br />

sie <strong>im</strong> wahren leben schon mal erleben durften?<br />

Christoph Letkowski: So manche Prinzessin, die ich<br />

kennen lernen durfte, erwies sich <strong>im</strong> wahren Leben<br />

als eine wahrhafte Königin. Und ich bin mal aus acht<br />

Meter Höhe abgestürzt. Da war es allerdings wohl eher<br />

ein Engel, der mich be<strong>im</strong> Aufprall gerettet hat. Vielen<br />

Dank noch mal an dieser Stelle!<br />

Reiner Schöne: Die Geburt meiner Tochter.<br />

7


Nach einem Märchen<br />

von Hans Christian Andersen<br />

Die Prinzessin<br />

auf der Erbse


1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2010,<br />

um 16.40 Uhr<br />

Nur noch wenige Tage bis zum 70. Geburtstag des<br />

Königs. Dann, so ist es festgelegt, wird er die Krone<br />

abgeben. Darauf hat seine Schwester lange gewartet:<br />

Endlich will sie aus dem Schatten ihres Bruders heraustreten<br />

und die Macht <strong>im</strong> Königreich übernehmen. Oder<br />

wird doch der Sohn des Königs auf den Thron steigen?<br />

Nur mit einer Prinzessin an seiner Seite kann er der<br />

Thronfolger werden. Die ganze Welt hat der junge Prinz<br />

schon bereist, um eine Braut zu finden, die er lieben<br />

könnte – ohne Erfolg, denn <strong>im</strong>mer fehlte etwas. Alle<br />

Hoffnung steckt der alte König jetzt in eine arrangierte<br />

Hochzeit. Doch als die Kutsche mit der angekündigten<br />

Prinzessin am Hof eintrifft, ist diese leer. Die Schwester<br />

des Königs glaubt sich am Ziel ihrer Träume. Der<br />

König schickt seinen Hofhauptmann, um die Prinzessin<br />

zu finden. Die Schwester des Königs befiehlt<br />

ihrem Hofjunker, um jeden Preis zu verhindern, dass<br />

die Prinzessin am Hof ankommt. Die Suche der beiden<br />

Kontrahenten bleibt erfolglos und der 70. Geburtstag<br />

rückt <strong>im</strong>mer näher. In einer Gewitternacht klopft es am<br />

Schlosstor und davor steht ein klatschnasses Mädchen,<br />

das behauptet, die gesuchte Prinzessin zu sein. Doch die<br />

Schwester des Königs stellt sie auf die Probe.<br />

die prinzessin auf der erbse<br />

UnD Die Moral von Der Geschicht’?<br />

„Bleib’ Mensch und ergötze dich nicht an Macht. Triff’ deine eigenen Entscheidungen. Denke<br />

über die wirklichen Werte des Lebens nach und folge keinem Fetisch – welcher Couleur auch<br />

<strong>im</strong>mer.“ (Regisseur Bodo Fürneisen)<br />

9


10<br />

Besetzung<br />

Stab<br />

die prinzessin auf der erbse<br />

Prinzessin Rike Kloster | Prinz Robert Gwisdek |<br />

Schwester des Königs Iris Berben | König Michael Gwisdek |<br />

Hofjunker David C. Bunners | Barmherzige Schwester Renate Richter |<br />

Hofhauptmann Ulrich Wiggers | Tischler Peter Z<strong>im</strong>mermann |<br />

Kutscher Thomas Arnold | u. v. a.<br />

Regie Bodo Fürneisen | Buch Olaf Winkler, Nicolas Jacob |<br />

Kamera Sebastian Richter | Ton Erich Lutz | Schnitt Matthias Behrens |<br />

Komponist Rainer Oleak | Kostüme Dorothée Kriener |<br />

Szenenbild Thomas Knappe | Produktionsleitung Dietrich Klung (<strong>rbb</strong>) |<br />

Produzenten Alexander Gehrke, Finn Freund (ANTAEUS Film) |<br />

Redaktion Sabine Preuschhof, Anke Sperl (beide <strong>rbb</strong>)<br />

„Die Prinzessin auf der Erbse“ wurde produziert von der ANTAEUS Film und<br />

Medienproduktion GmbH <strong>im</strong> Auftrag der ARD unter Federführung des <strong>rbb</strong> für Das Erste.<br />

Drehzeit 1. bis 22. Juni 2010<br />

Drehorte Kloster Chorin (Brandenburg) und Schloss Mosigkau (Sachsen-Anhalt)


die prinzessin auf der erbse<br />

Welches ist ihr lieblingsmärchen – und warum?<br />

Rike Kloster: Bei den klassischen Märchen hab’ ich die<br />

Geschichte von „Aschenputtel“ <strong>im</strong>mer am liebsten<br />

gehört. Abgesehen von all den tollen Märchen von<br />

den Gebrüdern Gr<strong>im</strong>m und Andersen, mag ich heute<br />

auch besonders die Märchen von Oscar Wilde. Sie sind<br />

wunderbar geschrieben, rührend schön und haben<br />

gleichzeitig oft einen melancholischen oder bitteren<br />

Beigeschmack.<br />

Robert Gwisdek: „Sterntaler“. Sie lässt alles los und<br />

bekommt alles.<br />

Gut oder böse? Welche ist ihre liebste Märchenhauptfigur?<br />

Und haben sie auch einen lieblings-<br />

Bösewicht?<br />

Rike Kloster: Mir gefällt vor allem Ronja, die mutige,<br />

willensstarke und naturverbundene Räubertochter.<br />

Mein Lieblingsbösewicht ist der böse Wolf bei<br />

„Rotkäppchen“. Das Bild vom Wolf <strong>im</strong> Bett der kranken<br />

Großmutter mit der Haube auf dem Kopf find’<br />

ich großartig. Als Kind hat es <strong>im</strong>mer großen Spaß<br />

gemacht, das Ganze nachzuspielen.<br />

Robert Gwisdek: Der Wolf und „Rumpelstilzchen“. Der<br />

Wolf hat Stil, kann sprechen, hat am ganzen Körper<br />

Haare und ist trotzdem die meistbeschäftigte Figur<br />

<strong>im</strong> Märchenkosmos. „Rumpelstilzchen“ hat keinen<br />

Stil, freut sich aber darüber, dass keiner seinen Namen<br />

weiß.<br />

verraten sie uns, welchen märchenhaften augenblick<br />

sie <strong>im</strong> wahren leben schon mal erleben durften?<br />

Rike Kloster: Für mich war es sicherlich ein märchenhaftes<br />

Erlebnis, zum ersten Mal Tante zu werden. Der<br />

Augenblick, in dem ich meine Nichte, diesen kleinen<br />

neuen Menschen, auf dem Arm gehalten habe, war<br />

einfach nur schön und hat einen alles Schwere und<br />

alle Sorgen auf einen Schlag vergessen lassen. Es war<br />

einfach alles gut.<br />

Robert Gwisdek: Meine Geburt war ganz gut.<br />

11


Nach einem Märchen<br />

der Brüder Gr<strong>im</strong>m<br />

Der Meisterdieb


2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2010,<br />

um 15.05 Uhr<br />

Robert, der als Junge von zu Hause weggelaufen<br />

war, kehrt als Mann zurück und bekennt, dass aus<br />

ihm ein Meisterdieb geworden ist. Seine Eltern wollen<br />

ihn gleich wieder fortschicken, denn sie fürchten, dass<br />

er am Galgen landet. Doch Robert stellt sich dem Grafen<br />

und dieser gibt ihm eine letzte Chance, da er sein Pate<br />

ist. Drei Aufgaben hat er zu bewältigen: Robert soll das<br />

gräfliche Leibpferd aus dem Stall stehlen. Zum anderen<br />

soll er dem Grafenehepaar nachts das Betttuch unter<br />

dem Leib wegnehmen und dazu der Gräfin den Trauring<br />

vom Finger ziehen. Zum dritten soll Robert den<br />

Pfarrer und den Küster aus der Kirche stehlen. Wenn es<br />

ihm gelingt, diese Aufgaben zu bewältigen, hat er nicht<br />

nur die Freiheit gewonnen, sondern auch die Anerkennung<br />

seines Vaters.<br />

der meisterdieb<br />

UnD Die Moral von Der Geschicht’?<br />

„In diesem Märchen geht es um das Recht auf Freiheit zur Selbstbest<strong>im</strong>mung.<br />

‚Der Meisterdieb’ plädiert für Offenheit und Respekt gegenüber anderen Lebensformen<br />

und ist damit heute so aktuell wie in allen Zeiten.“ (Produzentin Elke Ried)<br />

13


14<br />

Besetzung<br />

Stab<br />

der meisterdieb<br />

Meisterdieb Robert Max von Thun | Graf Gustav Armin Rohde |<br />

Gräfin Greta Ann-Kathrin Kramer | Josefine Anna Hausburg |<br />

Lichtenberg Hans-Peter Korff | Pfarrer Rafael Fritz Roth |<br />

Küster Gabriel Andreas Schröders | Nele Katharina Wackernagel |<br />

Mutter Svea Gitta Schweighöfer | Vater Heinrich Dietmar Mues |<br />

Soldat Knut Mirko Lang | u. v. a.<br />

Regie Christian Theede | Buch Dieter Bongartz, Leonie Bongartz |<br />

Kamera S<strong>im</strong>on Schmejkal | Ton Stefan Schmahl | Schnitt Andrea W<strong>im</strong>mer |<br />

Komponist Peter W. Schmitt | Kostüme Elke Ringwelski |<br />

Szenenbild Andreas Lupp | Produktionsleitung Sabine Schild |<br />

Producer Thorsten Flassnöcker | Produzentin Elke Ried (Ziegler Film Köln) |<br />

Redaktion Ole Kampovski (NDR)<br />

„Der Meisterdieb“ wurde produziert von Ziegler Film Köln <strong>im</strong> Auftrag der ARD unter Federführung<br />

des NDR für Das Erste.<br />

Drehzeit 31. Mai bis 19. Juni 2010<br />

Drehort Gut Wulfshagen (Schleswig-Holstein), Hamburg und Umgebung


der meisterdieb<br />

Welches ist ihr lieblingsmärchen – und warum?<br />

Max von Thun: „Rotkäppchen“, weil man Wölfe gerne<br />

mit Großmüttern verwechseln kann.<br />

Ann-Kathrin Kramer: Mein Lieblingsmärchen ist „Die<br />

Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen. Es ist so<br />

reich an Bildern und hat schon als Kind meine Phantasie<br />

enorm beflügelt. Am schönsten fand ich daran aber<br />

<strong>im</strong>mer die Idee, dass die Liebe alles möglich macht<br />

und einen jeden Kampf gewinnen lässt. Quasi die Erlösung<br />

durch die Liebe. Klingt zwar sehr kitschig, aber<br />

dagegen habe ich nichts.<br />

Gut oder böse? Welche ist ihre liebste Märchenhauptfigur?<br />

Und haben sie auch einen lieblings-<br />

Bösewicht?<br />

Max von Thun: Lieblings-Hauptfigur ist <strong>im</strong> Moment<br />

natürlich „Der Meisterdieb“. „Das Rumpelstilzchen“ ist<br />

für mich der Parade-Bösewicht.<br />

Ann-Kathrin Kramer: Mein Lieblingsheld ist „Hans <strong>im</strong><br />

Glück“. Er wird auf seinem Weg Stück für Stück reingelegt<br />

und betrogen. Tauscht sein Gold gegen ein Pferd,<br />

das gegen eine Kuh, die gegen ein Schwein usw. bis er<br />

schließlich mit Steinen in der Tasche den He<strong>im</strong>weg<br />

antritt. Als die ihm dann auch noch in den Brunnen<br />

fallen, erkennt er sein wahres Glück, die Freiheit des<br />

Besitzlosen, und geht voller Glück in seine Zukunft.<br />

Lieblingsbösewichter habe ich eigentlich keine, aber<br />

hier gilt natürlich: je böser desto besser! Umso mehr<br />

freut man sich doch, wenn es ihnen am Schluss ans<br />

Leder geht.<br />

verraten sie uns, welchen märchenhaften augenblick<br />

sie <strong>im</strong> wahren leben schon mal erleben durften?<br />

Max von Thun: Meine Geburt!<br />

Ann-Kathrin Kramer: Ich erlebe andauernd märchenhafte<br />

Momente. Mit meiner Familie, meinen Freunden<br />

und auch in meiner Arbeit.<br />

15


Des Kaisers<br />

neue Kleider<br />

Nach einem Märchen<br />

von Hans Christian Andersen


2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2010,<br />

um 16.05 Uhr<br />

Kaiser Friedhelm, der Fesche, hat bald Geburtstag<br />

und nichts anzuziehen. Dabei gibt er sagenhafte<br />

Reichtümer für seine Garderobe aus. Doch ihn langweilen<br />

all die prächtigen Roben. Ein ausgefallenes Gewand<br />

zum Fest muss her, koste es, was es wolle. Wen stört es<br />

schon, dass seine Untertanen am Hungertuch nagen.<br />

Der Hofstaat indes buckelt und schweigt. Niemand<br />

will den Kaiser in seine Schranken weisen und darüber<br />

womöglich Amt und Würden verlieren.<br />

Als der junge Jakob be<strong>im</strong> Kaiser vorspricht, ist dieser<br />

entzückt. Jakob gibt vor, der beste Weber weit und breit<br />

zu sein, und will dem eitlen Regenten zum Geburtstag<br />

Kleider schneidern, die es kein zweites Mal gibt. Doch<br />

der Kaiser sei gewarnt: Wer dumm ist oder seines Amtes<br />

nicht würdig, für den sind diese Kleider unsichtbar!<br />

Natürlich bekommt Jakob den Auftrag, sehr zum Ärger<br />

der klugen Hofschneiderin Adele. Doch Friedhelm, der<br />

Fesche, will gerne glauben, was der Fremde ihm erzählt.<br />

Mit dieser Robe wird er sofort merken, wer bei Hofe ihm<br />

etwas nützt und wer nicht.<br />

Und so arbeitet Jakob zusammen mit seiner schönen<br />

Assistentin Maja und deren kleiner Schwester Greta <strong>im</strong><br />

Verborgenen an der sagenhaften Robe. Als Jakob dem<br />

Kaiser endlich die neuen Kleider präsentiert, fehlen<br />

Friedhelm, dem Feschen, die Worte. Denn nicht nur<br />

seine buckelnde Entourage, auch Seine Majestät selbst<br />

kann rein gar nichts sehen. Vor dem Schloss warten<br />

derweil alle gespannt auf den Anblick von des Kaisers<br />

neuen Kleidern. Endlich tritt der Herrscher vor seine<br />

Untertanen. In deren Gesichtern macht sich schnell<br />

ungläubiges Staunen breit. Doch erst ein Kindermund<br />

tut am Ende Wahrheit kund.<br />

UnD Die Moral von Der Geschicht’?<br />

„Wer um sich herum nur Duckmäuser duldet, wird irgendwann nackt dastehen.“<br />

(Autor David Ungureit)<br />

des kaisers neue kleider<br />

17


18<br />

Besetzung<br />

Stab<br />

des kaisers neue kleider<br />

Kaiser Friedhelm Matthias Brandt | Jakob Sergej Moya | Maja Alissa Jung |<br />

Adele Catherine Flemming | Finanzminister Heinrich Manfred Möck |<br />

Diener Paul Thomas G<strong>im</strong>bel | Diener Otto Hartmut Volle |<br />

Greta Audrey von Scheele | Friseur Hyun Wanner | Visagistin Renee Kloninger |<br />

u. v. a.<br />

Regie Hannu Salonen | Buch David Ungureit | Kamera Felix Cramer |<br />

Ton Boris Wolfrum | Schnitt Claudia Fröhlich | Komponist Michael Klaukien und<br />

Andreas Lonardoni | Kostüme Daniela Thomas | Szenenbild Maja Zogg |<br />

Visuelle Effekte Fritz Stoiber Productions GmbH |<br />

Produktionsleitung Andreas Berndt | Producer Julia Sturm |<br />

Produzent Martin Hofmann (Askania Media Filmproduktion) |<br />

Redaktion Wolfgang Wegmann (WDR)<br />

„Des Kaisers neue Kleider“ wurde produziert von der Askania Media Filmproduktion GmbH <strong>im</strong> Auftrag ARD<br />

unter Federführung des WDR für Das Erste.<br />

Drehzeit 23. Juni bis 12. Juli 2010<br />

Drehorte Schloss Charlottenburg (Berlin) sowie die Schlösser Neue Kammern, Neues Palais und<br />

die Orangerie <strong>im</strong> Schlosspark Sanssouci in Potsdam (Brandenburg)


des kaisers neue kleider<br />

Welches ist ihr lieblingsmärchen – und warum?<br />

Matthias Brandt: Mein Lieblingsmärchen ist „Das tapfere<br />

Schneiderlein“. Manchmal muss man sich eben<br />

eine große 7 auf den Gürtel nähen. Und niemandem<br />

verraten, dass es nur sieben Fliegen waren, mit denen<br />

man gekämpft hat.<br />

Alissa Jung: „Des Kaisers neue Kleider“, was für eine Frage!<br />

Dieses Märchen hat so viel Wahrheit. Niemand traut<br />

sich, der Obrigkeit die Wahrheit zu sagen, aus Angst<br />

um den eigenen Kopf, und lässt sie lieber ins Verderben<br />

laufen. Dafür findet man doch <strong>im</strong>mer noch täglich Beispiele:<br />

von der Petersilie, die dem Gegenüber zwischen<br />

den Zähnen hängt, bis zur aktuellen politischen Lage.<br />

Als Kind mochte ich „Aschenputtel“ natürlich auch<br />

sehr, sehr, sehr. Das Schöne ist: In unserem Drehbuch<br />

sind die beiden Märchen irgendwie vereint. Der Kern ist<br />

„Des Kaisers neue Kleider“, die Rahmengeschichte ein<br />

bisschen wie „Aschenputtel“.<br />

Gut oder böse? Welche ist ihre liebste Märchen-hauptfigur?<br />

Und haben sie auch einen lieblings-Bösewicht?<br />

Matthias Brandt: Meine liebste Märchenfigur ist ein<br />

Bösewicht: Der Wolf in „Rotkäppchen“. Ich hatte als<br />

Kind ein Märchenbuch mit sehr schönen Abbildungen<br />

und fand den Wolf, der sich Großmutters Nachtmütze<br />

aufgesetzt hat, <strong>im</strong>mer wahnsinnig komisch. Ich weiß<br />

wohl, dass ich mich da mehr hätte gruseln sollen. Hat<br />

aber nicht geklappt.<br />

Alissa Jung: Mich hat „Rumpelstilzchen“ <strong>im</strong>mer sehr<br />

beeindruckt, vielleicht weil es so herrlich zornig ist?<br />

Obwohl die böse 13. Fee bei „Dornröschen“ auch nicht<br />

schlecht ist. „Das tapfere Schneiderlein“ – auch ganz<br />

oben auf der Liste, ein Schnelldenker. Und der Maikäfer<br />

bei „Däumelinchen“, nur eine Randfigur, aber so repräsentativ<br />

dämlich, glaubt lieber der Gruppe als sich selbst.<br />

Das „Mädchen mit den Schwefelhölzern“ – da könnte ich<br />

<strong>im</strong>mer noch fast weinen. Die jüngste Zicke bei „Der Wolf<br />

und die sieben Geißlein“, die schlauer ist als die Großen.<br />

Es gibt einfach so viele tolle Märchenfiguren!<br />

verraten sie uns, welchen märchenhaften augenblick<br />

sie <strong>im</strong> wahren leben schon mal erleben durften?<br />

Matthias Brandt: Eigentlich glaube ich auch heute<br />

noch, dass jeder Esel, den ich sehe, wahrscheinlich der<br />

Goldesel ist.<br />

Alissa Jung: Vor meiner Tür stand noch kein Wolf und<br />

ich habe auch noch nie einem Prinzen mein Haar<br />

herabgelassen – aber es gibt auch in meinem Leben<br />

ab und zu Situationen, die märchenhaft sind, weil die<br />

St<strong>im</strong>mung, das Licht oder der Moment so unwirklich<br />

schön ist.<br />

19


20<br />

rapunzel<br />

1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2010,<br />

um 14.40 Uhr<br />

Eine Frau erwartete ein Kind und hatte während<br />

dieser Zeit einen unbändigen Appetit auf <strong>Rapunzel</strong>n.<br />

Diese wuchsen nur <strong>im</strong> Garten einer Zauberin.<br />

Wann <strong>im</strong>mer die Frau wollte, konnte ihr Mann <strong>Rapunzel</strong>n<br />

holen. Aber eines Tages war der Garten verschlossen.<br />

In seiner Not versuchte er die <strong>Rapunzel</strong>n zu stehlen.<br />

Dabei ertappte ihn die Zauberin und er musste<br />

ihr sein Kind versprechen. Bald nach der Geburt nahm<br />

die Zauberin das Kind zu sich. Sie gab ihm den Namen<br />

<strong>Rapunzel</strong>. Als <strong>Rapunzel</strong> zwölf Jahre alt wurde, sperrte<br />

die Zauberin sie in einen Turm. Immer wenn sie zu<br />

<strong>Rapunzel</strong> hinauf wollte, rief sie: „<strong>Rapunzel</strong>, <strong>Rapunzel</strong>,<br />

lass dein Haar herunter“. <strong>Rapunzel</strong> wuchs zu einer schönen<br />

Frau heran. Sie saß <strong>im</strong> Turm und sang Lieder zum<br />

Zeitvertreib. Eines Tages hörte ein Prinz ihren schönen<br />

Gesang und verliebte sich in sie. Er beobachtete die<br />

Besetzung<br />

Zauberin Suzanne von Borsody | <strong>Rapunzel</strong> Luisa Wietzorek |<br />

Prinz Ja<strong>im</strong>e Ferkiç | <strong>Rapunzel</strong>s Vater Boris Aljinovic | Hoflehrer Piet Klocke |<br />

u. v. a.<br />

<strong>Wieder</strong> <strong>im</strong> <strong>Programm</strong><br />

<strong>Rapunzel</strong><br />

Zauberin, wie sie am Zopf heraufkletterte und tat es<br />

ihr nach. <strong>Rapunzel</strong> verliebte sich ebenfalls. Sie konnten<br />

ihre Liebe gehe<strong>im</strong> halten, aber eines Tages kam die<br />

Zauberin dahinter. Sie war darüber so erbost, dass sie<br />

<strong>Rapunzel</strong> die Haare abschnitt und sie anschließend verbannte.<br />

Den Prinzen lockte sie hinauf in den Turm und<br />

ließ ihn erblinden. Verzweifelt suchte der Prinz nach<br />

seiner <strong>Rapunzel</strong>. Als er sie schließlich an ihrem Gesang<br />

erkannte, gaben <strong>Rapunzel</strong>s Freudentränen ihm sein<br />

Augenlicht zurück. Als die Hochzeit gefeiert wurde, gab<br />

es auch ein ergreifendes <strong>Wieder</strong>sehen zwischen <strong>Rapunzel</strong><br />

und ihren Eltern.<br />

„<strong>Rapunzel</strong>“ wurde produziert von der ANTAEUS Film und TV Produktion<br />

GmbH (Produzenten: Alexander Gehrke, Finn Freund)<br />

<strong>im</strong> Auftrag der ARD unter Feder führung des <strong>rbb</strong> für Das Erste.<br />

Regie führte Bodo Fürneisen nach dem Buch von Olaf Winkler und<br />

Nicolas Jacob. Redaktion: Sabine Preuschhof, Anke Sperl (<strong>rbb</strong>).


<strong>Wieder</strong> <strong>im</strong> <strong>Programm</strong><br />

2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2010,<br />

um 14.05 Uhr<br />

Von der gefräßigen Ziege veräppelt und von kaum<br />

jemandem ernst genommen, will Max seinem<br />

Vater und der schönen Lotte endlich beweisen, dass er<br />

zu etwas nütze ist. So schnürt er sein Bündel und zieht<br />

wie seine großen Brüder Emil und Jockel los, um ein<br />

Handwerk zu erlernen. Doch der Weg durch die Welt ist<br />

steinig: Im Wald lauern ihm Räuber auf. Auch der arme<br />

Schneider, der Max auf Drängen seiner Frau als Lehrling<br />

angenommen hat, ist unzufrieden: Max stellt sich sehr<br />

ungeschickt an und näht nur Unfug zusammen. Doch<br />

plötzlich werden Max’ neuartige Latzhosen zur Mode –<br />

und die Schneidersleut wohlhabend.<br />

Zufrieden macht sich Max auf den Weg zurück zum<br />

Vater. Im Reisegepäck einen Knüppel-<strong>im</strong>-Sack, den ihm<br />

Besetzung<br />

tischlein deck dich<br />

Tischlein deck dich<br />

sein Meister zum Abschied geschenkt hat, und <strong>im</strong> Herzen<br />

die Sehnsucht nach Lotte. In einem Wirtshaus trifft<br />

er seine Brüder wieder. Auch Emil und Jockel haben<br />

ihre Lehrzeit beendet und wollen nach Hause. Aber die<br />

gierigen Wirtsleute haben die Abschiedsgeschenke ihrer<br />

Meister geklaut. Nun muss Max beweisen, was in ihm<br />

steckt, um das magische Tischlein-deck-dich und den<br />

Goldesel wiederzubeschaffen. Was er nicht ahnt: Die<br />

Zeit drängt, denn zu Hause ist Lotte schon einem anderen<br />

versprochen.<br />

„Tischlein deck dich“ wurde produziert von der Askania Media<br />

Filmproduktion (Produzent: Martin Hofmann) <strong>im</strong> Auftrag der ARD<br />

unter Federführung des WDR für Das Erste. Regie führte Ulrich<br />

König nach dem Buch von David Ungureit. Redaktion: Dr. Wolfgang<br />

Wegmann (WDR).<br />

Max Remo Schulze | Lotte Linn Sara Reusse | Wirtin Christine Neubauer |<br />

Wirt Michael Brandner | Räuber Ingo Naujoks | Hagen Dietmar Bär |<br />

Vater Helmut Zierl | u. v. a.<br />

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die ard-märchenreihe <strong>im</strong> überblick<br />

tischlein Deck Dich (WDR/ARD)<br />

Dz. 14. Mai bis 3. Juni 2008<br />

Do. LWL-Freilichtmuseum Detmold und Umgebung<br />

(NRW)<br />

ea. 20. Dezember 2008<br />

BrüDerchen UnD schWesterchen (MDR/ARD)<br />

Dz. 8. bis 30. Juli 2008<br />

Do. Johanniterburg Kühndorf, Kloster Veßra<br />

(Thüringen)<br />

ea. 20. Dezember 2008<br />

Der FroschköniG (SWR/ARD)<br />

Dz. 21. April bis 9. Mai 2008<br />

Do. Barockresidenz und Schloss Favorite in Rastatt,<br />

Schwarzwald (Baden-Württemberg)<br />

ea. 21. Dezember 2008<br />

köniG DrosselBart (HR/ARD)<br />

Dz. 29. April bis 27. Mai 2008<br />

Do. Burg Braunfels bei Wetzlar, Ronneburg bei Hanau,<br />

Schloss Büdingen, Schloss Wilhelmshöhe in Kassel,<br />

Rheinhardswald (Hessen)<br />

ea. 25. Dezember 2008<br />

FraU holle (<strong>rbb</strong>/ARD)<br />

Dz. 18. September bis 12. Oktober 2007<br />

Do. Spreewald, Havelstudios Berlin<br />

ea. 25. Dezember 2008<br />

Das tapFere schneiDerlein (NDR/ARD)<br />

Dz. 26. Mai bis 13. Juni 2008<br />

Do. Schloss Ahrensburg, Hamburg und<br />

Niedersachsen<br />

ea. 26. Dezember 2008<br />

schneeWittchen (BR/ARD)<br />

Dz. 9. bis 26. Juni 2009<br />

Do. Burg Kriebstein (Sachsen), Baumannshöhle<br />

in Elbingerode/Harz und Klosterruine<br />

Ilsenburg/Harz (Sachsen-Anhalt)<br />

ea. 25. Dezember 2009<br />

rapUnzel (<strong>rbb</strong>/ARD)<br />

Dz. 3. bis 25. Juni 2009<br />

Do. Schloss Friedrichsfelde (Berlin),<br />

Schloss Boitzenburg (Brandenburg)<br />

ea. 25. Dezember 2009<br />

Der GestieFelte kater (NDR/ARD)<br />

Dz. 26. Mai bis 16. Juni 2009<br />

Do. Schloss Tremsbüttel (Schleswig-Holstein),<br />

Hamburg und Umgebung<br />

ea. 25. Dezember 2009<br />

Dornröschen (SWR/ARD)<br />

Dz. 4. bis 23. Juni 2009<br />

Do. Burg Hohenzollern, Schloss Lichtenstein bei<br />

Reutlingen (Baden-Württemberg)<br />

ea. 26. Dezember 2009<br />

Die GänseMaGD (HR/ARD)<br />

Dz. 5. bis 28. Mai 2009<br />

Do. Burg Kronberg, Ronneburg (Hessen)<br />

ea. 26. Dezember 2009<br />

rUMpelstilzchen (WDR/ARD)<br />

Dz. 6. bis 29. Mai 2009<br />

Do. Schloss Bürreshe<strong>im</strong>, Mayen und Umgebung<br />

(Rheinland-Pfalz)<br />

ea. 26. Dezember 2009<br />

Die BreMer staDtMUsikanten (Radio Bremen/ARD)<br />

Dz. 17. Juni bis 7. Juli 2009<br />

Do. Bremen und Niedersachsen<br />

ea. 2. Januar 2010<br />

Die klUGe BaUerntochter (MDR/ARD)<br />

Dz. 1. bis 24. Juli 2009<br />

Do. Schloss Waldenburg, Barockgarten Großsedlitz (Sachsen)<br />

ea. 2. Januar 2010


Das BlaUe licht (HR/ARD)<br />

Dz. 15. Juni bis 6. Juli 2010<br />

Do. Fasanerie Fulda (Hessen), Freilichtmuseum Hessenpark<br />

ea. 25. Dezember 2010<br />

Die prinzessin aUF Der erBse (<strong>rbb</strong>/ARD)<br />

Dz. 1. bis 22. Juni 2010<br />

Do. Kloster Chorin (Brandenburg) und<br />

Schloss Mosigkau (Sachsen-Anhalt)<br />

ea. 25. Dezember 2010<br />

Der MeisterDieB (NDR/ARD)<br />

Dz. 31. Mai bis 19. Juni 2010<br />

Do. Gut Wulfshagen (Schleswig-Holstein), Hamburg und Umgebung<br />

ea. 26. Dezember 2010<br />

die ard-märchenreihe <strong>im</strong> überblick<br />

Des kaisers neUe kleiDer (WDR/ARD)<br />

Dz. 23. Juni bis 12. Juli 2010<br />

Do. Schloss Charlottenburg (Berlin) sowie die Schlösser<br />

Neue Kammern, Neues Palais und die Orangerie <strong>im</strong><br />

Schlosspark Sanssouci in Potsdam (Brandenburg)<br />

ea. 26. Dezember 2010<br />

Dz. = Drehzeit; D0. = Drehort; ea. = Erstausstrahlung<br />

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Impressum<br />

Herausgegeben von der <strong>Programm</strong>direktion<br />

Erstes Deutsches Fernsehen/Presse und Information<br />

Redaktion Dr. Bernhard Möllmann<br />

Bildredaktion Rita Jacobi, Veronika Sepp<br />

Bildnachweis Das blaue Licht: HR/Felix Holland<br />

Die Prinzessin auf der Erbse: <strong>rbb</strong>/Arn<strong>im</strong> Thomaß<br />

Der Meisterdieb: NDR/Susanne Dittmann<br />

Des Kaisers neue Kleider: WDR/Frank Schirrmeister<br />

<strong>Rapunzel</strong>: <strong>rbb</strong>/Arn<strong>im</strong> Thomaß<br />

Tischlein deck dich: WDR/Hardy Spitz<br />

ARD/Thomas Kierok (S.3)<br />

Grafik-Design bishara.design, Schondorf a. A.<br />

Druck Steininger Offsetdruck GmbH, Ismaning<br />

www.DasErste.de/maerchenfilm www.ard-foto.de<br />

Pressekontakt<br />

Dr. Bernhard Möllmann<br />

Presse und Information Das Erste<br />

Beate Czikowsky und Meike Janssen<br />

planpunkt: PR

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