POLO Schrauber-Tipps: Tüv Anweisungen - Polo Motorrad

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POLO Schrauber-Tipps: Tüv Anweisungen
Das ist schnell passiert: Original-Blinker gegen Minis ausgetauscht, in Polizeikontrolle
geraten, viel Geld bezahlt, Punkte gesammelt, neue Blinker runter, alte wieder dran, auf
der Polizeiwache vorgeführt, langes Gesicht gezogen.
Hätten Sie gleich bei POLO gekauft, wäre Ihnen viel Ärger erspart geblieben. Denn bei
uns kaufen Sie nicht die Katze im Sack, sondern wir sagen Ihnen, was geht und was nicht
geht.
Beispiel Blinker: Auch die winzigsten Minis von POLO können Sie unbesorgt an Ihre
Maschine schrauben, denn sie verfügen über das erforderliche Prüfzeichen. Sie sind
weder eintragungspflichtig noch müssen Sie einen Ordner voller Begleitpapiere mit sich
rumschleppen.
Achtung: Die Verwendung ist auf jeden Fall legal, beim Anbau müssen aber die
gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden, beispielsweise der Abstand der Blinker zum
Scheinwerfer oder Rücklicht.
Außer einem Prüfzeichen gibt es weitere Vorschriften zum erlaubten Anbau von Zubehör:
Das CE-Prüfzeichen (EG-BE)
Produkte mit diesem Zeichen und einer Zulassungsnummer sind für den Betrieb
grundsätzlich freigegeben. Sie sind nicht eintragungspflichtig, eine separate
Bescheinigung muss nicht mitgeführt werden. Sie gelten immer für ein bestimmtes Modell,
beispielsweise bei Auspuffanlagen.
Die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE)
Die ABE bescheinigt einem Produkt, dass es für den vorgesehenen Einsatzzweck
geeignet ist. Sie beinhaltet immer eine Liste der Motorräder, für die der Anbau geprüft und
freigegeben ist. Die ABE muss mitgeführt werden, ein Eintrag in die Papiere ist nicht
erforderlich.
Taucht Ihr Motorrad nicht in der Liste auf, können Sie das Produkt dennoch verwenden,
wenn Sie es durch einen Sachverständigen in Ihre Fahrzeugpapiere eintragen lassen.
Klären Sie vorher mit dem Prüfer, ob es in Ihrem speziellen Fall – und mit welchem
Aufwand – möglich ist; dadurch ersparen Sie sich unnötigen Ärger und zusätzliche
Gebühren.
Das TÜV-Teilegutachten
Ein Teilegutachten ist die schriftliche Bestätigung des Herstellers mit dem Gutachten eines
autorisierten Prüfinstituts, dass sein Produkt die technischen Anforderungen an
Materialgüte und Fertigungsqualität erfüllt. Dieses Gutachten ist wie die ABE meist
typenbezogen und dient bei TÜV, DEKRA oder anderen anerkannten Sachverständigen
als Grundlage für die Erstellung des Prüfberichtes.
Enthält die Typenliste nicht den gewünschten Motorradtyp, kann das Teilegutachten als
Materialgutachten verwendet werden.

POLO Schrauber-Tipps: Tüv Anweisungen
Der Prüfer stellt fest, ob das Produkt korrekt angebaut ist und seine Funktion erfüllt, ohne
andere Bauteile in ihrer Funktion einzuschränken oder Fahrsicherheit und Stabilität des
Motorrades zu beeinträchtigen.
Mit dem abschließenden Prüfbericht ist der Anbau legitimiert und kann bei der
Zulassungsstelle in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Das hat keine Eile, der
Gesetzgeber sagt lediglich „bei nächster Gelegenheit“. Es reicht also, beispielsweise bei
der nächsten Abmeldung oder beim nächsten Umzug die Papiere vorzulegen. Bis dahin
muss der Prüfbericht mitgeführt werden.
Merke: In diesem Fall trägt der Prüfer die Änderungen nicht direkt in den Brief ein.
Das Materialgutachten
Ein Materialgutachten bewertet nur die Beschaffenheit und Qualität des verwendeten
Materials, nicht seine spezifische Funktion an einem speziellen Fahrzeug. Soll ein Produkt
mit diesem Gutachten eingetragen werden, ist eine Einzelabnahme zwingend erforderlich.
Hier trägt der Prüfer die Änderungen direkt in den Fahrzeugbrief ein. Deshalb den Brief auf
jeden Fall vorlegen! Auch eine unmittelbare Änderung des Fahrzeugscheins ist Pflicht.
Nach der Prüfung deshalb am besten gleich bei der Zulassungsstelle hereinschauen.
Das POLO-Schrauberteam hat die Tipps sorgfältig recherchiert und ausprobiert. Eine
Gewährleistung für Ihre Arbeiten kann POLO jedoch nicht übernehmen.
Beachten Sie bei allen Arbeiten an Ihrem Motorrad die gesetzlichen Bestimmungen und
Hinweise der Hersteller und Importeure. Sichern Sie sich die Unterstützung von Profis, vor
allem dann, wenn Sie unerfahren sind und an Bremsen oder anderen
sicherheitsrelevanten Bauteilen arbeiten.
POLO haftet nicht für eventuelle Irrtümer.
Ihr POLO-Team