02/09 - Radeberger Gruppe KG
02/09 - Radeberger Gruppe KG 02/09 - Radeberger Gruppe KG
2 02 09 Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Kunden und Freunde der Radeberger Gruppe, so langsam kommt wieder etwas Ruhe in das Rauschen des Blätterwaldes, das wir mit unserer Ankündigung, Frankfurt verlassen zu müssen, und der Bekanntgabe unseres deswegen notwendigen Umzugs nach Bad Vilbel in den regionalen Medien in und um Frankfurt verursacht haben. Viel wurde geschrieben, spekuliert, kommentiert und auch kritisiert: Wir hätten die Stadt Frankfurt „an der Nase herumgeführt“, wir hätten gepokert, uns wie eine Art Diva benommen, der man es einfach nicht recht machen konnte, wir seien schon längst mit Bad Vilbel einig gewesen, als wir Rödelheim absagten... Das Gegenteil ist der Fall: Wir arbeiteten – fast schon zu lange, mit viel Geld und mit hohem Einsatz – sehr engagiert daran, eine „Frankfurter Lösung“ doch noch zu ermöglichen. Dafür brachten wir einen weiten und manchmal auch recht beschwerlichen Weg hinter uns. Eine lange und aufreibende Suche nach einem Alternativstandort, bei der wir Frankfurt, der bisherigen Heimatstadt unserer Unternehmensgruppe, zunächst einen Exklusivstatus einräumten: Zehn Monate verhandelten wir insgesamt mit der Stadt, prüften Standortadressen, diskutierten Lösungen, oft auch unkonventionelle. Wir waren sogar bereit, eine von uns im Oktober 2008 aus gutem Grund abgelehnte Standortadresse – nämlich Rödelheim – doch noch einmal im Detail auf Machbarkeit zu untersuchen. Leider am Ende dann aber ohne trag- und zukunftsfähiges Ergebnis. Wir bedauern das sehr – denn es war uns ernst: Wir wollten in Frankfurt bleiben, wollten in der Mainmetropole unsere fast 140 Jahre bestehende Tradition an neuer Stelle in der Stadt fortsetzen. Aber wir mussten akzeptieren, dass Frankfurt nur noch begrenzt Flächen für Industrieansied- lungen zur Verfügung hat – für solch große, ehrgeizige und raumgreifende Projekte wie das unsere schon gar nicht. Nun werden wir nach Bad Vilbel umziehen – mit einer Brauerei, einem Abfüll- und Logistikcenter und der zentralen Verwaltung unserer Unternehmensgruppe. Und da es müßig wäre, über das „Was wäre gewesen, wenn...“ nachzudenken, freuen wir uns einfach, in unmittelbarer Nähe zu Frankfurt ein neues Unternehmens-Zuhause für uns und unsere Frankfurter Marken aufbauen zu können. Wir gehen dabei neue Wege, werden Standards in der Brauwirtschaft setzen, um unser Unternehmen ein weiteres Stück zukunftssicherer, flexibler und vielleicht auch ein Stück mutiger, selbstbewusster zu machen... Freuen wir uns daher auf Bad Vilbel als unsere zukünftige Heimat: zum einen, weil wir dort herzlich willkommen sind, zum anderen, weil wir von diesem neuen Standort aus, der von Frankfurter Stadtgrenzen umringt ist, unseren Kern-Markt in der Mainmetropole mit der gleichen Energie und dem gleichen Engagement weiter bearbeiten können. Es wird noch viel von uns zu hören sein: Wir bekennen uns unverändert zu unserer Identität, zu unserer Geschichte und zu unseren Traditionen – auch und gerade, wenn wir diese ab 2012 von Bad Vilbel aus fortschreiben wollen: Nur wer sich seiner Herkunft bewusst ist, wird seine Zukunft meistern. Die Planungen rund um den neuen Standort in der Taunusstadt laufen auf Hochtouren: In unserem Leitartikel geben wir Ihnen einen Einblick in die Teilprojekte, die wir unter dem Titel „1870“, dem Geburtsjahr der Binding-Brauerei, rund um unseren neuen Standort, aufsetzen. Sie werden sehen, wir haben die Zeit der Suche sinnvoll genutzt... Herzliche Grüße, Ihr Dr. Albert Christmann
Inhalt 02-09 Jever gibt richtig Gas Seite 12 Ein Allgäuer zur Feier des Tages Seite 14 Clausthaler erfrischt mit neuem TV-Spot Seite 20 2 4 9 10 12 14 15 17 20 21 33 35 36 37 39 43 47 49 50 9 Editorial Leitartikel „Endlich...!“ Radeberger Gruppe findet Standort für ihr Neubauprojekt in Bad Vilbel Thema Brauerei-Manager und Professor in einer Person Dr. Michael Eßlinger ist Honorarprofessor der TU Bergakademie Freiberg Standortportrait Bierdorf vor den Toren der Messestadt Leipzig: Willkommen in Krostitz! News Jever gibt richtig Gas Ein Allgäuer zur Feier des Tages Schöfferhofer präsentiert sich neu im Internet Radeberger Pilsner mit neuer Qualitätsoffensive Clausthaler erfrischt mit neuem TV-Spot Schöfferhofer Innovationen starten Kommunikationsoffensive Große Investition im Leipziger Brauhaus Events Original Selters auf der ProWein Hessen rockt mit Binding Schöfferhofer Eis-Kristall präsentierte sich auf der Barzone Jever ist Partner des Kitesurf World Cup 2009 Schlösser Night of Jazz Brauchtum und Boxen im Tucher Oxenzelt Warnemünder Woche: Rostocker zeigt Flagge Standorte Übersichtskarte: Über- und Ausblick auf Marketing-/PR-Aktivitäten Impressum 3 02 09
- Seite 1: DEUTSCHE BIERKULTUR RADEBERGER GRUP
- Seite 5 und 6: „Quellenpark“ eine Logistik- un
- Seite 7 und 8: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 9 und 10: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 11 und 12: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 13 und 14: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 15 und 16: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 17 und 18: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 19 und 20: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 21 und 22: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 23 und 24: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 25 und 26: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 27 und 28: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 29 und 30: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 31 und 32: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 33 und 34: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 35 und 36: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 37 und 38: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 39 und 40: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 41 und 42: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 43 und 44: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 45 und 46: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 47 und 48: Beim Box-Frühschoppen Titel Thema
- Seite 49 und 50: Titel Thema Familie News Events Sta
- Seite 51 und 52: Leipzig Rostock Nürnberg/Fürth Ti
2<br />
<strong>02</strong><br />
<strong>09</strong><br />
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe<br />
Mitarbeiter, liebe Kunden und<br />
Freunde der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong>,<br />
so langsam kommt wieder etwas<br />
Ruhe in das Rauschen des Blätterwaldes,<br />
das wir mit unserer Ankündigung,<br />
Frankfurt verlassen zu müssen,<br />
und der Bekanntgabe unseres<br />
deswegen notwendigen Umzugs<br />
nach Bad Vilbel in den regionalen<br />
Medien in und um Frankfurt verursacht<br />
haben. Viel wurde geschrieben,<br />
spekuliert, kommentiert und<br />
auch kritisiert: Wir hätten die Stadt<br />
Frankfurt „an der Nase herumgeführt“,<br />
wir hätten gepokert, uns<br />
wie eine Art Diva benommen, der<br />
man es einfach nicht recht machen<br />
konnte, wir seien schon längst mit<br />
Bad Vilbel einig gewesen, als wir<br />
Rödelheim absagten...<br />
Das Gegenteil ist der Fall: Wir arbeiteten – fast schon<br />
zu lange, mit viel Geld und mit hohem Einsatz – sehr<br />
engagiert daran, eine „Frankfurter Lösung“ doch noch<br />
zu ermöglichen. Dafür brachten wir einen weiten und<br />
manchmal auch recht beschwerlichen Weg hinter uns.<br />
Eine lange und aufreibende Suche nach einem Alternativstandort,<br />
bei der wir Frankfurt, der bisherigen Heimatstadt<br />
unserer Unternehmensgruppe, zunächst einen<br />
Exklusivstatus einräumten: Zehn Monate verhandelten<br />
wir insgesamt mit der Stadt, prüften Standortadressen,<br />
diskutierten Lösungen, oft auch unkonventionelle. Wir<br />
waren sogar bereit, eine von uns im Oktober 2008 aus<br />
gutem Grund abgelehnte Standortadresse – nämlich<br />
Rödelheim – doch noch einmal im Detail auf Machbarkeit<br />
zu untersuchen. Leider am Ende dann aber ohne<br />
trag- und zukunftsfähiges Ergebnis. Wir bedauern das<br />
sehr – denn es war uns ernst: Wir wollten in Frankfurt<br />
bleiben, wollten in der Mainmetropole unsere fast 140<br />
Jahre bestehende Tradition an neuer Stelle in der Stadt<br />
fortsetzen. Aber wir mussten akzeptieren, dass Frankfurt<br />
nur noch begrenzt Flächen für Industrieansied-<br />
lungen zur Verfügung hat – für solch große, ehrgeizige<br />
und raumgreifende Projekte wie das unsere schon gar<br />
nicht.<br />
Nun werden wir nach Bad Vilbel umziehen – mit einer<br />
Brauerei, einem Abfüll- und Logistikcenter und der<br />
zentralen Verwaltung unserer Unternehmensgruppe.<br />
Und da es müßig<br />
wäre, über das „Was wäre gewesen,<br />
wenn...“ nachzudenken, freuen wir<br />
uns einfach, in unmittelbarer Nähe<br />
zu Frankfurt ein neues Unternehmens-Zuhause<br />
für uns und unsere<br />
Frankfurter Marken aufbauen zu<br />
können. Wir gehen dabei neue Wege,<br />
werden Standards in der Brauwirtschaft<br />
setzen, um unser Unternehmen<br />
ein weiteres Stück zukunftssicherer,<br />
flexibler und vielleicht auch<br />
ein Stück mutiger, selbstbewusster<br />
zu machen...<br />
Freuen wir uns daher auf Bad Vilbel<br />
als unsere zukünftige Heimat: zum<br />
einen, weil wir dort herzlich willkommen<br />
sind, zum anderen, weil<br />
wir von diesem neuen Standort aus,<br />
der von Frankfurter Stadtgrenzen umringt ist, unseren<br />
Kern-Markt in der Mainmetropole mit der gleichen<br />
Energie und dem gleichen Engagement weiter bearbeiten<br />
können. Es wird noch viel von uns zu hören sein:<br />
Wir bekennen uns unverändert zu unserer Identität, zu<br />
unserer Geschichte und zu unseren Traditionen – auch<br />
und gerade, wenn wir diese ab 2012 von Bad Vilbel aus<br />
fortschreiben wollen: Nur wer sich seiner Herkunft bewusst<br />
ist, wird seine Zukunft meistern.<br />
Die Planungen rund um den neuen Standort in der<br />
Taunusstadt laufen auf Hochtouren: In unserem Leitartikel<br />
geben wir Ihnen einen Einblick in die Teilprojekte,<br />
die wir unter dem Titel „1870“, dem Geburtsjahr der<br />
Binding-Brauerei, rund um unseren neuen Standort,<br />
aufsetzen. Sie werden sehen, wir haben die Zeit der<br />
Suche sinnvoll genutzt...<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihr Dr. Albert Christmann