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Standardvorgaben der infrastrukturellen Daseinsvorsorge 7 Tabelle 2: Vorgaben für Klassengrößen Standard Grundschule Realschule Gymnasium Gesamtschule/ Schule mit mehreren Ausbildungsgängen Mindestschülerzahl in 11 Ländern in 9 Ländern in 9 Ländern in 7 Ländern Breite Mindestsch.z. 10 bis 20 Schüler 16 bis 24 Schüler 16 bis 25 Schüler 14 bis 26 Schüler Durchschnitt Mind. 16 Schüler 19 Schüler 20 Schüler 19 Schüler Maximalschülerzahl in 13 Ländern in 12 Ländern in 12 Ländern in 11 Ländern Breite Maximalsch.z. 28 bis 33 Schüler 28 bis 33 Schüler 28 bis 35 Schüler 25 bis 33 Schüler Durchschnitt Max. 29,5 Schüler 31,4 Schüler 34 Schüler 30 Schüler Soll-/Orientierung in 6 Ländern in 3 Ländern in 5 Ländern in 5 Ländern Breite Soll/Orient. 18-25 Schüler 27-30 Schüler 25-30 Schüler 25-29 Schüler Durchschnitt Soll 23 Schüler 29 Schüler 28 Schüler 28 Schüler Quelle: Datenbank Abfrage Allgemeinbildende Schulen Vorgaben für den Standard der Mindestgrößen von Schulen werden in den Ländern unterschiedlich gehandhabt (vgl. Tabelle 3). Tabelle 3: Vorgaben für Schulgrößen Mindestgröße Keine Vorgaben 1-zügig 2-zügig Grundschule Hauptschule Realschule 4 Länder BW, HB, NI, SN 9 Länder BY, BB, HE, MV, NW, RP, SL, ST, TH 2 Länder BE, HH 3-zügig -- 6 Länder BW, BY, HE, NI, SN, SH 4 Länder BE, HB, RP,ST 2 Länder BB, NW 1 Land HH 3 Länder BW, HE, NI 3 Länder BE, HB, ST 2 Länder BB, NW 3 Länder BY, HH, SN 4-zügig -- -- -- Schülerzahl 2 Länder 2 Länder -- MV, SH MV, SH Schülerzahl 2 Länder 1 Land 2 Länder + Zügigkeit NW, TH NW NW, TH Es sind nur Länder berücksichtigt, die die jeweilige Schulform aufweisen Gesamtschule/ Schule mit mehreren Ausbildungsgängen 2 Länder BW, NI Gymnasium 4 Länder BW, BY, HE, NI -- -- 1 Land TH 5 Länder HH, HE, NW, RP, SL 3 Länder BE, HB, ST 3 Länder MV, SH, TH 1 Land NW 5 Länder BB, HB, NW, RP, SH 6 Länder BB, HH, SL, SN,ST, TH -- 1 Land MV Erreichbarkeitsstandards geben die Schulgesetze von elf Bundesländern nicht vor. Vier Länder geben als Ziel eine wohnortnahe Versorgung an, ein Land schreibt mindestens eine Schule je Gemeinde oder Gemeindeverband vor, vier Länder regeln die Erreichbarkeit über die Festlegung von Schuleinzugsgebieten. Nur Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen haben Erreichbarkeitsstandards, in denen sie maximale Fahrzeiten mit dem ÖPNV vorgeben. In Thüringen erfolgen diese Vorgaben differenziert nach Schulformen und unter gleichzeitiger Angabe der maximal zulässigen Entfernung. -- Ergebnisse BMVBS-Online-Publikation, Nr. 13/2010
Standardvorgaben der infrastrukturellen Daseinsvorsorge 8 Berufliche Schulen Gemeinsamkeiten: Das Schulangebot besteht in jedem Bundesland aus einem Kernangebot aus Berufsschulen mit vergleichbaren Lerninhalten und Fachschulen, das durch weitere berufliche Schulen ergänzt wird. Das duale Ausbildungssystem aus Berufsschule und Ausbildungsbetrieb, die Mindestberufsschulpflicht bis zum 18. Lebensjahr sowie die Möglichkeit an beruflichen Schulen die Hochschulreife zu erlangen gilt ebenfalls in jedem Bundesland. Unterschiede: Sehr große Unterschiede bestehen in der Dauer der Berufsschulpflicht, unterschiedlich sind auch die Angebote durch weitere berufliche Schulen, deren Zugangsvoraussetzungen, die Ausbildungsdauer und die Möglichkeiten dort weiterführende schulische Abschlüsse zu erwerben. In Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen können in Berufsschulen weiterführende schulische Abschlüsse erworben werden. Von den zwölf Bundesländern mit beruflichen Gymnasien haben sieben Länder G9. Nur Baden-Württemberg hat bereits auf G8 umgestellt. Normative Größenstandards der Klassen geben sieben Bundesländer vor, wovon sechs Länder sowohl eine Mindestschülerzahl als auch die maximale Schülerzahl je Klasse vorgeben. Sie liegt zwischen 16 Schülern für praxisorienterten Kursunterricht und 26 Schülern für den Theorieunterricht bei einem Durchschnittswert von 24 Schülern. Als maximale Klassenstärken werden 22 bis 31 Schüler vorgegeben, bei einem Durchschnittswert von 27 Schülern. Normative Vorgaben für Berufsschulgrößen gibt es nur in Brandenburg (mind. 20 Klassen) und Bayern (mind. 16 Vollzeitklassen oder 40 Teilzeitklassen). In 4 Bundesländern sehen die Schulgesetze eine Verbindung von Berufsschule und Wirtschaft vor. In Bayern und Bremen sind an Berufsschulen gemeinsame Ausschüsse mit Wirtschaftsvertretern zu bilden. Niedersachsen sieht diese Möglichkeit optional vor. In Berlin gibt es einen derartigen Ausschuss, der den Senat berät. In Hamburg können diese Belange durch das Hamburgische Institut für berufliche Bildung wahrgenommen werden. Erwachsenenbildung In sämtlichen Bundesländern gibt es ein breites Angebot für Erwachsenenbildung. Es ist weitgehend auf den nachträglichen Erwerb schulischer Abschlüsse ausgerichtet und schließt in allen Bundesländern den nachträglichen Erwerb der Hochschulreife ein. Sämtlichen Ländern bieten Abendgymnasien und/oder Kollegs an sowie in unterschiedlicher Ausprägung Schulangebote der Sek. I, Fachschulen, Fachoberschulen und Berufsaufbauschulen. Ein berufliches Fortbildungsangebot gibt es in diesen Schulen in keinem Bundesland. Die Angebote umfassen in der Regel Tages-, Teilzeit- und Blockunterricht sowie Abendunterricht. Neben diesen Angeboten bieten Volkshochschulen Fortbildungsmöglichkeiten für Erwachsene. In keinem Bundesland gibt es für das Schulangebot zur Erwachsenenbildung normative Vorgaben bzw. Ausstattungsstandards. Die Unterschiede zwischen den Ländern liegen in der Breite des Angebots, in den dafür bestehenden Schulformen, den Zugangsvoraussetzungen und in der Dauer der Ausbildungsgänge. Ein Bezug zu den Volkshochschulen gibt es nur in den Schulgesetzen von zwei Bundesländern. Ergebnisse BMVBS-Online-Publikation, Nr. 13/2010
Seite 1 und 2: BMVBS-Online-Publikation, Nr. 13/20
Seite 3 und 4: Standardvorgaben der infrastrukture
Seite 7: Standardvorgaben der infrastrukture
Seite 23: Standardvorgaben der infrastrukture

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