31.12.2014 Aufrufe

PDF-Download - Newsletter Urbane Transformationen

PDF-Download - Newsletter Urbane Transformationen

PDF-Download - Newsletter Urbane Transformationen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Standardvorgaben der infrastrukturellen Daseinsvorsorge 15<br />

Tabelle 7: Vorgaben der RIN für Standards der Erreichbarkeit zentraler Orte<br />

Erreichbarkeit des zentralen Erreichbarkeit Zentraler Orte von benachbarten<br />

zentralen Orten gleicher Kategorie<br />

Kategorie des<br />

Ortes in Minuten Fahrzeit<br />

Zentralen Ortes<br />

MIV ÖPNV MIV ÖPNV<br />

Grundzentrum 20 30 25 40<br />

Mittelzentrum 30 45 45 65<br />

Oberzentrum 60 90 120 150<br />

Metropolregion 180 180<br />

Quelle: Richtlinien der integrierten Netzgestaltung, 2008.<br />

Tabelle 8: RIN-Empfehlungen zur ÖV-Anbindung zentraler Orte<br />

zentralörtliche Kategorie<br />

Verkehrsart/Verkehrsmittel<br />

Grundzentrum<br />

Mittelzentrum<br />

Oberzentrum<br />

Metropolregion<br />

Kontinentaler Schienenpersonenfernverkehr<br />

x<br />

Großräumiger Schienenpersonenfernverkehr x x<br />

Großräumiger Schienenpersonennahverkehr x x<br />

Überregionaler Schienenpersonennahverkehr x x<br />

SPNV, U-Bahn, Stadtbahn als Hauptverbindung x x<br />

Stadt- und Straßenbahn und Bus als Hauptverbindung<br />

x x<br />

Überregionaler Busverkehr x x<br />

Regionaler Schienenpersonennahverkehr x x<br />

SPNV, U-Bahn, Stadtbahn, Bus als Nebenverbindung<br />

x<br />

x<br />

Regionaler Busverkehr x x<br />

Stadt- u. Straßenbahn und Bus zur Verbindung<br />

von Gemeinden ohne zentralörtliche Funktion<br />

x<br />

Nahräumiger Busverkehr zur Verbindung von<br />

Gemeinden ohne zentralörtliche Funktion<br />

x<br />

Quelle: Richtlinien der integrierten Netzgestaltung, 2008<br />

Unterschiede:<br />

Auf der Ebene der Länder, die für die Umsetzung von Erreichbarkeitsstandards zuständig<br />

sind, fehlen weitgehend einheitliche Standards. Es gibt keine einheitlichen Vorgaben zur<br />

Privatisierung. In Fragen der Finanzierung unterscheiden sich Bundesländer in nicht weiter<br />

präzisierten Bestimmungen der Landesförderung (Baden-Württemberg), Landesinvestitionsprogramme<br />

(Sachsen), Regionalisierungsmittel (Baden-Würtemberg, Schleswig-Holstein)<br />

und Entflechtungsgesetz (Thüringen) sowie Ländern ohne Vorgaben. Die Landesgrundlagen<br />

der Regelungen zur Organisation, Planung und Gestaltung des ÖPNV sind ebenfalls unterschiedlich.<br />

Die Erreichbarkeitsvorgaben für Orte unterscheiden sich gleichfalls, wobei nur ein<br />

Teil der Länder auf das System zentraler Orte und dieses in unterschiedlicher Ausprägung<br />

Bezug nimmt. Die Länder geben häufig keine Zielsetzungen vor, oder die Zielsetzungen weichen<br />

voneinander ab. Das betrifft sowohl die Inhalte als auch die Aussagen dazu. Soweit<br />

Ziele genannt werden, wird zwischen Zielen für den Busverkehr und für den Schienenverkehr<br />

unterschieden.<br />

Vier Länder treffen Vorgaben für die Finanzierung des ÖPNV. In Baden-Württemberg gibt es<br />

Bestimmungen zur Landesförderung bezüglich der Verwendung der Rationalisierungsmittel,<br />

die als Selbstbindung für das Land gelten. Sachsen hat ein Landesinvestitionsprogramm und<br />

eine Finanzierungsverordnung, die als Drittbindung für den ÖPNV durch Zweckverbände<br />

gelten. In Schleswig-Holstein enthalten das Rationalisierungsgesetz und ÖPNVG Finanzierungsvorgaben<br />

für die Verwaltung. Thüringen hat Finanzierungsvorgaben in der ThürKO,<br />

Ergebnisse BMVBS-Online-Publikation, Nr. 13/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!