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Wegweiser<br />

ZUKUNFT MARLING<br />

2008-2018<br />

Leitlinien und Maßnahmen<br />

MARLING<br />

MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta


2<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Herausgeber:<br />

Initiativ- und Lenkungsgruppe „Zukunft Marling“<br />

in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Marling<br />

und dem Bildungsausschuss Marling<br />

Kirchplatz 1, Marling<br />

Verfasser:<br />

Dr. Ulrich Mayer, MBA<br />

Maurstadtweg 5, Marling<br />

Übersetzerin:<br />

Maria Antonella Telmon<br />

Am Rosslauf 4, Brixen<br />

Druck:<br />

Druckerei Union<br />

Postgranzstraße 4/C, Meran<br />

Bilder:<br />

Thema: „Marling ist aktiv“<br />

Schülerinnen und Schüler der Grundschule „Franz Innerhofer“ Marling<br />

Kirchplatz 3, Marling Marling, im April 2008


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 3<br />

„IN DER VERÄNDERUNG LIEGT DIE HERAUSFORDERUNG.“<br />

Henry Ford


4<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Sonia Unterholzner –<br />

Spazieren auf dem Waalweg<br />

Lukas Strimmer –<br />

Auf dem Kirchplatz<br />

Anna Winkler –<br />

Bei der Gartenarbeit


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 5<br />

DEM BÜRGERMEISTER DAS WORT<br />

Mitdenken, mitdiskutieren, mitentscheiden! So lautete die klare<br />

Aufforderung an die Bürgerinnen und Bürger von Marling. Und<br />

diese haben sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen: In und<br />

außerhalb der vier Arbeitsgruppen beschäftigte man sich eingehend<br />

und verantwortungsbewusst mit der Zukunft des Dorfes.<br />

Mitmachen konnte dabei jeder – immer das gemeinsame Interesse<br />

vor Augen habend.<br />

Der Abschluss der Arbeitsgruppensitzungen im Rahmen des<br />

Dorfentwicklungsprozesses erfüllt mich mit Stolz: Die Marlingerinnen<br />

und Marlinger sind auch weiterhin bereit, ihren wichtigen<br />

Beitrag für das Allgemeinwohl zu leisten – auch für jenes<br />

künftiger Generationen. Die Marschrichtung wird in der vorliegenden<br />

Broschüre vorgegeben, welche auch zum Programm der<br />

Gemeindeverwaltung erhoben wurde.<br />

Das Erarbeiten der Ziele (Visionen) und Maßnahmen (Handlungsfelder) bedeutete<br />

Knochenarbeit. Sehr viele Themen wurden oft auch recht kontrovers diskutiert. Vor<br />

Augen hatte man in dem für alle „offenen Prozess“ stets, für das jeweilige Problem<br />

auch eine passende Lösung zu finden. Und das ist gelungen – nachfolgend sind<br />

die Leitlinien und Maßnahmen für die künftige Entwicklung Marlings synthetisch<br />

zusammengefasst.<br />

Lobbydenken ist bei den vielen gemeinsamen Sitzungen abgelegt worden. Das<br />

Ergebnis sind neue Ansätze und zusammenführende Ideen. Marling wurde als feinmaschiges<br />

Netzwerk erkannt, für das jede Einzelne bzw. jeder Einzelne mitverantwortlich<br />

ist. Der Weg in die Zukunft ist also eindeutig ein „Weg des Miteinanders“,<br />

den die Marlingerinnen und Marlinger nun mit Selbstbewusstsein und Stolz gehen<br />

wollen.<br />

In den nächsten Jahren sollen nun die erarbeiteten Maßnahmen schrittweise von<br />

der Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Auch dabei zählt die Gemeindeverwaltung<br />

mit ihren genau definierten institutionellen Aufgaben auf die Mitarbeit aller<br />

Akteure im Dorf. Jeder Beitrag für das große Mosaik „Lebensqualität“ ist wichtig.<br />

Über die „Fortschritte“ wird fortan u.a. auf einer großen Tafel im Gemeindehaus informiert<br />

werden.<br />

Überall im Dorf sprießen schon die ersten Knospen des Dorfentwicklungsprozesses<br />

- und in einigen Fällen wird auch sehr bald schon geerntet werden. Die Erfahrung<br />

anderer Orte hat gezeigt, dass diese zu oft achtlos zertreten werden. Nur kritisieren<br />

zeugt von Verantwortungslosigkeit... das Mitarbeiten (= Verantwortung übernehmen)<br />

bedeutet hingegen Reife – und ist übrigens immer noch möglich!<br />

Dr. Walter Mairhofer<br />

Bürgermeister


6<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Lukas Gamper –<br />

Beim Fußball spielen<br />

Verena Wopfner –<br />

Bauernmarkt<br />

Simone Kienzl<br />

Beim Wandern


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 7<br />

DEM KOORDINATOR DAS WORT<br />

Eine chinesische Weisheit meint: „Wenn der Wind der Veränderung<br />

weht, dann bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“<br />

In Marling haben die Bürgerinnen und Bürger entschieden,<br />

die Kraft und Energie dieses Windes zu nutzen – getreu dem<br />

Motto „mitdenken, mitdiskutieren, mitentscheiden!“ Sie haben<br />

Verantwortung übernommen. Und gezeigt, dass es ihnen absolut<br />

nicht egal ist, wie ihr Dorf morgen dasteht.<br />

Von der immer wieder zitierten Verdrossenheit also keine Spur!<br />

Anfangs herrschte aber noch Unklarheit, ob die Marlingerinnen<br />

und Marlinger das Angebot annehmen werden. Ein gemeinsames<br />

Nachdenken außerhalb der üblichen Gremien schien nicht<br />

machbar. Doch die gewählten Entscheidungsträger spielten den<br />

Ball direkt den Bürgerinnen und Bürgern zu: ein erster großer Erfolg<br />

für den Dorfentwicklungsprozess.<br />

Ein zweiter Triumph für die reife Dorfgemeinschaft war dann die Auftaktveranstaltung,<br />

die zu einer fabelhaften Aufbruchstimmung in der Bevölkerung geführt hat.<br />

Einen dritten Grund zur Freude gab es dann, wenn man beobachtete, wie ernst<br />

sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen mit den vielen Themen auseinandergesetzt<br />

haben. Niemand hat die Beschäftigung mit der Zukunft auf die leichte Schulter<br />

genommen.<br />

In den vergangenen Monaten wurde vor allem viel miteinander gesprochen – in<br />

und auch außerhalb der vier Arbeitsgruppen. Problemfelder wurden auf neue Weise<br />

angegangen. Dabei fand man neue Zugänge zu Themen und erkannte auch<br />

neue vernetzte Zusammenhänge. Und was sehr positiv ist: Es wurden nicht nur<br />

Wünsche und Forderungen ausgedrückt, sondern auch konkrete Wege aufgezeigt,<br />

diese zu erreichen.<br />

Und die Marlingerinnen und Marlinger sind am Boden geblieben: Sie verfallen<br />

nicht dem Größenwahn, sondern meinen, auch kleine gezielte Maßnahmen können<br />

dem Dorf eine gute Zukunft bescheren. Das wichtigste Ziel lautet: Marling soll<br />

auch weiterhin ein hohes Maß an Lebensqualität besitzen – was in Zeiten ständigen<br />

Wandels sicher eine ganz große Herausforderung an alle Akteure im Dorf<br />

darstellt.<br />

Mit der vorliegenden Broschüre ist die Dorfentwicklung aber nicht abgeschlossen.<br />

In ihr sind die Kernaussagen des Prozesses zusammengefasst – die in den nächsten<br />

Jahren noch ergänzt werden können. Im Vordergrund steht nun die Umsetzung<br />

der Maßnahmen, über dessen Grad künftig regelmäßig informiert wird. Darauf,<br />

dass in Marling auch weiterhin sehr viele Windmühlen gebaut werden.<br />

Dr. Ulrich Mayer<br />

Koordinator


8<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

ÜBERSICHT TERMINE<br />

31. Juli 2006 Lockeres und noch unverbindliches Gespräch zwischen Ulrich Mayer und Walter<br />

Mairhofer, bei welchem die Idee geboren wird, mit Hilfe der Bürgerinnen<br />

und Bürger konkrete Visionen für die Zukunft von Marling zu entwickeln (es<br />

folgen weitere informelle Gespräche).<br />

<br />

31. Oktober 2006 Erstes offizielles Treffen zwischen Ulrich Mayer und Walter Mairhofer mit dem<br />

konkreten Ziel einen Leitbildprozess für Marling einzuleiten; es wird beschlossen,<br />

in Einzelgesprächen einen erweiterten Kreis für dieses Vorhaben zu gewinnen.<br />

<br />

23. November 2006 Erstes Treffen der erweiterten Initiativ- und Lenkungsgruppe „Zukunft Marling“,<br />

welche die vorbereitenden Arbeiten für den Prozess übernimmt; die Mitglieder<br />

unterzeichnen eine Willens- und Absichtserklärung als „Verpflichtung“ (siehe<br />

Anhang).*<br />

<br />

13. Dezember 2006 Leitbild-Experte Walter Weiss, der frühere Bürgermeister von Naturns, referiert<br />

überzeugend vor der Initiativ- und Lenkungsgruppe über die in seiner Gemeinde<br />

gemachten positiven und negativen Erfahrungen im Zuge des Leitbildprozesses.<br />

<br />

25. Jänner 2007 Die Initiativ- und Lenkungsgruppe um Koordinator Ulrich Mayer und Bürgermeister<br />

Walter Mairhofer beginnt mit den Vorbereitungen für die große Auftaktveranstaltung<br />

die unter dem Motto „Zukunft Marling – Meine Meinung<br />

zählt!“ steht.<br />

<br />

21. März 2007 Große Auftaktveranstaltung (Bürgerversammlung) im Vereinshaus, bei welcher<br />

die Bürgerinnen und Bürger zum „Mitdenken, Mitdiskutieren und Mitentscheiden“<br />

aufgerufen werden; rund 300 Marlingerinnen und Marlinger nehmen teil.<br />

11. Mai 2007 Beginn der ersten Runde der insgesamt jeweils sieben Arbeitssitzungen mit den<br />

motivierten Mitgliedern der Gruppen Nord, Süd, Ost und West im Vereinshaus;<br />

moderiert werden die rund zweistündigen Treffen immer von Petra Gamper.<br />

<br />

23. Juli 2007 Zwischentreffen der Initiativ- und Lenkungsgruppe zur Bewertung des bisherigen<br />

Leitbildprozesses (ausführlicher Situations- und Stimmungsbericht); eingehende<br />

Analyse der bisher erarbeiteten Inhalte und diskutierten Problemstellungen.<br />

1. September 2007 Zwischentreffen aller Mitglieder der vier Arbeitsgruppen im und vor dem Vereinshaus<br />

(nach der „Sommerpause“); gemeinsamer Rückblick auf die getane<br />

Arbeit und Vorschau auf das noch bevorstehende Programm in den Gruppen.<br />

<br />

3. September 2007 Beginn der zweiten Runde der insgesamt jeweils sieben Arbeitsgruppensitzungen<br />

unter der Leitung von Petra Gamper; die Mitglieder bemühen sich, klare<br />

Leitlinien und konkrete Maßnahmen für die Zukunft von Marling zu diskutieren<br />

und zu erarbeiten.<br />

<br />

17. Dezember 2007 Letzte von insgesamt 28 Arbeitsgruppensitzungen; bei der letzten Sitzungsrunde<br />

der vier Arbeitsgruppen werden die behandelten Themen noch einmal<br />

genau zusammengefasst und auch der Wert des Leitbildprozesses für Marling<br />

diskutiert.<br />

<br />

5. April 2008 Große, feierliche Abschlussveranstaltung des Prozesses, welcher das gemeinschaftliche<br />

Erarbeiten und Definieren von Leitlinien und Maßnahmen für die<br />

Zukunft von Marling zum Inhalt hatte; Beginn der Umsetzung der einzelnen<br />

Maßnahmen.<br />

<br />

<br />

* Die Initiativ- und Lenkungsgruppe hat den gesamten Leitbildprozess intensiv verfolgt und ist in unterschiedlichen<br />

Zusammensetzungen zu rund 25 Sitzungen zusammengetreten. Darüber hinaus standen die Mitglieder<br />

in ständigem Kontakt miteinander, um den Prozess zu lenken – und um bei möglichen Problemen schlichtend<br />

einzugreifen. Die Moderatorin informierte die Initiativ- und Lenkungsgruppe laufend – auch mit Hilfe von Protokollen<br />

– über die Fortschritte in den vier Arbeitsgruppen


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 9<br />

DEN INITIATOREN DAS WORT<br />

Der Weg ist das Ziel. Und das Dorf Marling ist einen wichtigen Teil dieses Weges<br />

schon gegangen. Gekennzeichnet war dieser durch große Motivation der Bürgerinnen<br />

und Bürger. Ein Kompliment geht an die Gemeindeverwaltung, welche die<br />

Bürgerbeteiligung nicht nur auf einen Wahlgang alle fünf Jahre reduziert. Und ein<br />

Kompliment geht auch an alle, die sich beim Dorfentwicklungsprozess eingebracht<br />

haben – und dies auch hoffentlich weiterhin tun werden.<br />

Am Anfang waren da vor allem Neugierde und oft auch Unbeholfenheit. Schon<br />

bald aber lernten die Gruppenmitglieder miteinander umzugehen, sie fanden ihre<br />

Spielregeln und waren angetan, von einer Moderatorin auf ihrem Weg begleitet zu<br />

werden. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, war dieser oft recht steinig. Gegenseitiges<br />

Vertrauen half aber durch gelegentliche Motivationstiefs. Und die Müdigkeit<br />

nach den intensiven Gruppentreffen gehörte einfach dazu.<br />

Den für viele neuen Umgang mit den Moderationskärtchen hatte man ja beim<br />

Auftakttreffen bereits kennengelernt. Mit unterschiedlichen Methoden, die auf alle<br />

Sinne abzielten, wurde dann etwa versucht, der Ist-Situation eine Soll-Situation gegenüberzustellen.<br />

Dabei haben die Arbeitsgruppen nicht nur Hürden erkannt und<br />

zahlreiche Lösungsvorschläge erarbeitet. Sie haben herausgefunden, dass es viele<br />

Schnittstellen zwischen den einzelnen Themenbereichen gibt.<br />

Es wurde offen und couragiert diskutiert. Und auch heikle Themen wurden angegangen.<br />

Während des Prozesses gewann man Einblicke in andere Sicht- und<br />

Denkweisen, lernte die Mitbürgerinnen und Mitbürger näher kennen und ihre<br />

Standpunkte verstehen. Bei kontroversen Diskussionen stand immer der Respekt<br />

vor dem Gegenüber im Vordergrund. Waren anfangs noch Ängste da, überwog am<br />

Ende der Gruppentreffen doch der Mut – zur Veränderung und zu Neuem.<br />

Im Mittelpunkt der Diskussionen und Bemühungen stand stets das Wohlbefinden<br />

des Menschen. Um dieses auch in Zukunft weiter zu garantieren, haben zahlreiche<br />

Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten große Verantwortung auf<br />

ihre Schultern gelastet. Sie haben erarbeitet, wie sich Marling in den nächsten zehn<br />

Jahren entwickeln soll, haben erkannt, dass für „Lebensqualität“ die Chancen nicht<br />

im Individualismus, sondern in der Vernetzung bestehen.<br />

Ein Wert liegt sicher im bisherigen Prozess, einen weiteren Wert stellt nun aber die<br />

Umsetzung dar. In vielen Bereichen wurde mit dieser schon begonnen. Die vorliegende<br />

Broschüre ist eine wertvolle geistige Grundlage, welche die zu verfolgenden<br />

Ziele und die zu verwirklichenden Maßnahmen zusammenfasst. Der Schlüssel<br />

zum Erfolg liegt weiter in den Händen der engagierten Bürgerinnen und Bürger,<br />

die diese Broschüre sicher nicht in einer Schublade verschwinden lassen.<br />

Andreas Epp, Markus Gufler, Thomas Hölzl, Franz Inderst, Felix Lanpacher,<br />

Dr. Walter Mairhofer, Dr. Ulrich Mayer, Johanna Mitterhofer, Aldo Sannella,<br />

Dr. Martin Stifter, Verena Wolf, Annelies Wolf Erlacher<br />

Initiativ- und Lenkungsgruppe „Zukunft Marling“


10<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Jonas Gamper – Aktives Vereinsleben<br />

Marika Orcsik –<br />

Mütter mit Kleinkindern<br />

Greta Inderst –<br />

Schulkinder


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 11<br />

LEITLINIEN<br />

Die verschiedenen Leitlinien wurden von der Initiativ- und Lenkungsgruppe „Zukunft<br />

Marling“ und den vier Arbeitsgruppen Nord, Süd, Ost und West erarbeitet<br />

– und von der Gemeindeverwaltung Marling zum Programm erklärt.<br />

Marling soll...<br />

Entwicklung<br />

❯... ein Wohn- und Arbeitsort mit hoher Lebensqualität sein,<br />

❯... seine „Eigenart“ und seine „Eigenständigkeit“ bewahren,<br />

❯... seinen unverwechselbaren Dorfcharakter selbstbewusst pflegen und bewahren,<br />

❯... bei allen Handlungen das Wohl der Bevölkerung vorrangig behandeln,<br />

❯... sein kontinuierliches und moderates Wachstum beibehalten,<br />

❯... eine Identifikation für seine Bürgerinnen und Bürgern darstellen,<br />

❯... Lebensraum für verschiedene Ansprüche bieten,<br />

❯... konkrete Ideen zielstrebig umsetzen,<br />

Marling soll...<br />

Gemeinschaft<br />

❯... eine lebendige Dorfgemeinschaft sein,<br />

❯... attraktive und vielfältige Freizeitangebote bieten,<br />

❯... ein aktives Vereinsleben führen,<br />

❯... ein vielseitiges kulturelles Angebot bieten,<br />

❯... den Rahmen für ein „Klima des Vertrauens“ schaffen,<br />

❯... für eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sorgen,<br />

❯... die Teilnahme der Bevölkerung am öffentlichen Leben steigern,<br />

❯... die Vereine fördern und Infrastrukturen zur Verfügung stellen,<br />

❯... den Dialog aller Akteure fördern,<br />

❯... das „Wir“-Gefühl weiter ausbauen,<br />

Marling soll...<br />

Bauen und Wohnen<br />

❯... eine gezielte und ausgewogene Raumplanung betreiben,<br />

❯... ein qualitatives und vernünftiges Wachstum suchen,<br />

❯... das Wohnen, Arbeiten und Leben im Dorf fördern,


12<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

❯... den öffentlichen Raum (Straßen, Plätze, Wege und Gebäude) sauber halten,<br />

❯... für ein ansprechendes Ortsbild Sorge tragen,<br />

❯... für ausreichend Parkraum im öffentlichen Raum sorgen,<br />

❯... Freizeitflächen für alle Bevölkerungsschichten zur Verfügung stellen,<br />

❯... den öffentlichen Raum funktionell und ansprechend gestalten,<br />

Marling soll...<br />

Kultur und Freizeit<br />

❯... die Tradition und das Brauchtum pflegen,<br />

❯... für neue Entwicklungen offen sein,<br />

❯... aktiv das Dorf- und Vereinsleben unterstützen,<br />

❯... ortsbildprägende Eigenarten schützen und erhalten,<br />

❯... kulturelle und gesellschaftliche Initiativen fördern,<br />

❯... Freizeit- und Kultur-Veranstaltungen gemäß Bedürfnissen begünstigen,<br />

❯... einheimische Kunst- und Kulturschaffende fördern,<br />

❯... ein kulturelles Profil festlegen,<br />

Alina Lanznaster – Beim Tiere füttern


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 13<br />

Marling soll...<br />

Verkehr und Sicherheit<br />

❯... alle Mobilitätsformen durch eine gute Erschließung garantieren,<br />

❯... von Fall zu Fall konkrete Verkehrsmaßnahmen erarbeiten und umsetzen,<br />

❯... die öffentliche Sicherheit zum Wohle der Bevölkerung stärken,<br />

❯... verkehrsberuhigende Maßnahmen in allen Bereichen ergreifen,<br />

❯... sich um Sensibilisierung im Verkehrs- und Mobilitätsbereich bemühen,<br />

❯... eine hohe Verkehrssicherheit anstreben,<br />

❯... den Durchzugsverkehr in Grenzen halten,<br />

❯... alternative Mobilitätsformen tatkräftig unterstützen,<br />

❯... für sichere Fußgängerwege (vor allem für Schulkinder) sorgen,<br />

❯... ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr sichern,<br />

❯... die Lärmbelastungen so gering wie möglich halten,<br />

❯... sich für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung einsetzen<br />

❯... sich um allgemeine Sicherheit rund um die Uhr bemühen,<br />

Marling soll...<br />

❯... für eine nachhaltige Entwicklung eintreten,<br />

❯... verantwortungsbewusst mit der Umwelt umgehen,<br />

❯... umweltgerechtes und naturnahes Handeln unterstützen,<br />

❯... attraktive Fuß- und Radwegverbindungen anbieten,<br />

❯... natürliche Landschafts- und Lebensräume erhalten,<br />

❯... einwandfreies Trinkwasser garantieren,<br />

Lebensraum, Umwelt und Natur<br />

❯... eine lückenlose Versorgungssicherheit sicherstellen und optimieren,<br />

❯... eine umfassende ökologische und ökonomische Abfallbewirtschaftung<br />

anstreben,<br />

❯... die bestehenden Naherholungsräume erhalten,<br />

❯... die Verantwortung im Umgang mit Natur und Umwelt ins Bewusstsein rücken,<br />

❯... seine Ressourcen verantwortungsbewusst und schonend einsetzen,<br />

❯... die gewachsene Natur- und Kulturlandschaft schätzen und erhalten,<br />

❯... die natürliche Umwelt für die nachfolgenden Generationen erhalten,<br />

❯... die intakte Umwelt erhalten,


14<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Marling soll...<br />

Soziales, Familie, Senioren und Menschen<br />

❯... alle Bevölkerungsgruppen gut integrieren,<br />

❯... ein familienfreundliches Umfeld bieten,<br />

❯... ein umfassendes Angebot an sozial-gemeinnützigen Dienstleistungen bieten,<br />

❯... das generationenübergreifende Zusammenleben fördern,<br />

❯... den Anliegen aller Altersgruppen Gehör und Aufmerksamkeit schenken,<br />

❯... Hilfe zur Selbsthilfe in den Vordergrund stellen,<br />

❯... Bedürftigen in Notsituationen unkompliziert und unbürokratisch helfen,<br />

❯... das ehrenamtliche Engagement würdigen,<br />

❯... die Bedürfnisse von Randgruppen beachten,<br />

❯... mit den Schwächsten in der Gesellschaft solidarisch sein,<br />

❯... soziale Gerechtigkeit anstreben,<br />

❯... die Bedürfnisse älterer Menschen verstärkt berücksichtigen,<br />

❯... die Integration von Behinderten in allen Bereichen fördern,<br />

❯... die „Eingliederung“ von Neubürgerinnen und Neubürgern unterstützen,<br />

Marling soll...<br />

Kinder, Jugend, Schule, Sport, Bildung<br />

❯... die aktive Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung unterstützen,<br />

❯... allen sozialen Schichten und allen unterschiedlichen Kulturen gerecht werden,<br />

❯... außerschulischen Aktivitäten einen großen Wert beimessen,<br />

❯... die Sport- und Freizeitanlagen verantwortungsbewusst führen,<br />

❯... das Aus- und Weiterbildungsangebot auf die Bedürfnisse anpassen,<br />

❯... Kinder und Jugendliche zu Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit<br />

erziehen,<br />

❯... ein vielfältiges Sport-, Freizeit- und Bildungsangebot verwirklichen,<br />

❯... Aktivitäten zur Mehrsprachigkeit fördern,<br />

Marling soll...<br />

Arbeit, Wirtschaft, Handel und Tourismus<br />

❯... seine Attraktivität und seine Bekanntheit steigern,<br />

❯... am aufgeschlossenen und gastfreundlichen Profil festhalten,<br />

❯... die spezifischen Stärken des Dorfes stärker herausstellen,


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 15<br />

❯... ein kleiner, aber lebendiger Wirtschaftsstandort sein,<br />

❯... ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum in Wirtschaft und Tourismus fördern,<br />

❯... das Arbeitsplatzangebot halten und weiter ausbauen,<br />

❯... die Interessen aller Wirtschaftszweige bündeln,<br />

❯... ausreichend Gewerbegrund zur Verfügung stellen,<br />

❯... verlässlicher „Partner“ von Tourismus und Gastgewerbe sowie Wirtschaft und<br />

Handel sein,<br />

❯... die Landwirtschaft in ihren verschiedenen Formen unterstützen,<br />

❯... den Bergbauernhöfen besondere Hilfestellungen zukommen lassen,<br />

❯... touristische Besonderheiten verstärkt präsentieren und vermarkten,<br />

Marling soll...<br />

Verwaltung und Behörde<br />

❯... eine transparente und offene Gemeindepolitik betreiben,<br />

❯... eine kundenorientierte, effiziente und leistungsfähige Verwaltung bieten,<br />

❯... nach einem hohen Grad der Eigenfinanzierung trachten,<br />

❯... die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse einbeziehen,<br />

❯... seine Verwaltung als bürgerfreundlichen Dienstleistungsbetrieb positionieren,<br />

❯... in regelmäßigen Abständen die „Kundenzufriedenheit“ messen,<br />

❯... sein Dienstleistungsangebot laufend überprüfen und anpassen,<br />

❯... ausgeglichene Gemeindefinanzen anstreben,<br />

❯... Investitionen genau prüfen und nach Dringlichkeit tätigen,<br />

❯... eine umsichtige, sorgsame und prioritätenbezogene Finanzpolitik betreiben,<br />

❯... eine hohe Wirtschaftlichkeit der Gemeinde-Dienstleistungen anstreben,<br />

❯... Vertrauen in die Verwaltung zeigen,<br />

❯... bestehende Infrastrukturen erhalten,<br />

Marling soll...<br />

Zusammenarbeit<br />

❯... das Zusammenwirken öffentlicher, gewerblicher und privater Akteure fördern,<br />

❯... durch unkomplizierte Zusammenarbeit konkrete Synergien nutzen,<br />

❯... offen für neue, konstruktive Formen der Kooperation sein,<br />

❯... seine Interessen im Bezirk wahren,


16<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

❯... über Vernetzung neue „Partner“ suchen,<br />

❯... den „innovativen Geist“ fördern,<br />

Marling soll...<br />

❯... mit seinen Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben,<br />

Information und Kommunikation<br />

❯... für konstruktive Vorschläge aus der Bevölkerung offen sein,<br />

❯... eine konstante, offene und aktive Informations- und Kommunikationspolitik<br />

betreiben,<br />

❯... alle Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Einsatz für das Allgemeinwohl anspornen,<br />

❯... das bürgerschaftliche Engagement stärken.<br />

Simon Bernardi –<br />

Beim Einkaufen<br />

Peter Mulser –<br />

Schulsportfest


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

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Zukunft in Marling 17<br />

100 MASSNAHMEN<br />

Die verschiedenen Maßnahmen wurden von der Initiativ- und Lenkungsgruppe<br />

„Zukunft Marling“ und den vier Arbeitsgruppen Nord, Süd, Ost und West erarbeitet<br />

– und von der Gemeindeverwaltung Marling zum Programm erklärt.<br />

1. KINDER<br />

❯ Über Verhalten auf Fahrradwegen informieren<br />

(Verkehrserziehung)<br />

■<br />

❯ Sport- und Freizeitangebot erweitern ■<br />

❯ Kinderbetreuung weiterhin garantieren ■<br />

❯ Außerschulische Sommeraktivitäten anbieten ■<br />

❯ Interesse an konkreten Projekten zur Mehrsprachigkeit erheben ■<br />

❯ Kinder mit Senioren zusammenführen ■<br />

❯ Kinderspielplätze „bewachen“ ■<br />

❯ Kinderspielplatzordnung erarbeiten ■<br />

KURZFRISTIG<br />

MITTELFRISTIG<br />

LANGFRISTIG<br />

2. JUGEND<br />

❯ Einen neuen Jugendraum schaffen ■<br />

❯ Offene Jugendarbeit ausbauen ■<br />

3. FAMILIEN<br />

❯ Dorfteile zusammenführen (Begegnung fördern) ■<br />

❯ Weiterbildungsangebote im Dorf ausbauen ■<br />

❯ Begrüßungsbroschüre für Neu-Bürgerinnen und -Bürger<br />

ausgeben<br />

■<br />

4. SENIOREN<br />

❯ Bau eines eigenen Altenwohnheimes abwägen ■<br />

❯ Freizeitangebote schaffen ■<br />

❯ Maßnahmen zum Einbinden in die Gemeinschaft ergreifen ■


18<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

5. BIBLIOTHEK<br />

❯ Neue Bibliothek errichten ■<br />

❯ Benutzerfreundliche Öffnungszeiten garantieren (Bedarfserhebung) ■<br />

❯ Nach weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen ■<br />

❯ Medienbestand laufend erweitern ■<br />

6. SOZIALES<br />

❯ Zeitbank-Projekt unterstützen ■<br />

7. KULTUR<br />

❯ „Marlinger Kulturtage“ weiterführen und ausbauen ■<br />

8. EHRENAMT<br />

❯ Ehrenamt mit konkreten Maßnahmen fördern ■<br />

9. VERANSTALTUNGEN<br />

❯ Koordination der Veranstaltungen im Ort verbessern<br />

(Terminüberschneidungen)<br />

■<br />

❯ Synergien bei Veranstaltungen fördern ■<br />

❯ Neue Schaukästen errichten (Standorte auswählen) ■<br />

❯ Große Veranstaltung („Event“) nach Marling holen (Arbeitsgruppe<br />

einrichten)<br />

■<br />

❯ Profil für Veranstaltungsort Marling erarbeiten ■<br />

❯ Kriterien für Vergabe des Vereinshauses genau definieren ■<br />

10. VEREINSWESEN<br />

❯ „Vereinsführer“ veröffentlichen (Daten und Tätigkeiten aller Vereine) ■<br />

❯ Tag der Vereine (Ehrenamt) einführen („Wir-Marlinger-Fest“) ■<br />

11. BRAUCHTUM<br />

❯ Ortstypische Traditionen und Bräuche aufrecht erhalten<br />

(Sensibilisierung)<br />

■<br />

❯ Über Bau von Trockenmauern und Holzzäunen informieren ■<br />

❯ Besonderheiten im Dorf kennzeichnen ■<br />

❯ Publikation über Marlinger Wegkreuze veröffentlichen ■


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 19<br />

12. MEHRSPRACHIGKEIT<br />

❯ Sprachprojekte fördern ■<br />

❯ Informationsveranstaltungen unterstützen ■<br />

13. SCHULE<br />

❯ Außerschulische und schulische Aktivitäten fördern ■<br />

14. BAUTEN<br />

❯ Festplatz im Dorfzentrum überdachen ■<br />

❯ Konzept für Rückbau Gampenstraße erstellen (Sicherheit) ■<br />

❯ Neue Wohnbauzone ausweisen und verwirklichen ■<br />

❯ Geförderten Wohnbau für Ortsansässige unterstützen ■<br />

❯ Rutschsicheren Straßenbelag bei Einbahnstraße Metzgerei<br />

verwirklichen<br />

■<br />

❯ Ortseingänge aufwerten ■<br />

15. INFORMATION UND KOMMUNIKATION<br />

❯ Aushänge auf Informationstafeln regelmäßig aktualisieren ■<br />

❯ Regelmäßig Information über Verwaltungstätigkeit weitergeben<br />

(Wort, Bild und Ton)<br />

■<br />

❯ Online-Veranstaltungskalender einrichten ■<br />

16. BAUEN<br />

❯ Für Dachbegrünung sensibilisieren ■<br />

❯ Grünbereiche in Wohnbauzonen vorsehen ■<br />

❯ Baukultur thematisieren ■<br />

❯ Vorhandenen Kulturgrund schonen ■<br />

17. PARKRAUM<br />

❯ Öffentliche Parkplätze verwirklichen (vor allem im<br />

Dorfzentrum)<br />

❯ Parkplatzsituation überprüfen ■<br />

❯ Beschilderung Parkplätze („Leitsystem“)<br />

■<br />

verbessern<br />


20<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

18. ENSEMBLESCHUTZ<br />

❯ Schutz-Instrument in Bauordnung verankern ■<br />

❯ Über Ensembleschutz aufklären ■<br />

❯ Eigene Arbeitsgruppe einsetzen ■<br />

❯ Dorfcharakter erhalten – Klein-Maßnahmenpaket erstellen ■<br />

19. DORFPLATZ<br />

❯ Konzept für Gesamtgestaltung initiieren ■<br />

20. RADWEGE<br />

❯ Absenkungen an der Gampenstraße ausgleichen ■<br />

❯ Verbindung Marling–Tscherms–Lana verwirklichen ■<br />

❯ Verbindung Töll-Marling beschildern und bewerben ■<br />

21. NATUR<br />

❯ Konzept Infotafeln „Wanderwege“ erstellen (Publikation) ■<br />

❯ Hundekot im öffentlichen Raum vermeiden (Information an<br />

Hundebesitzer)<br />

■<br />

❯ Sauberkeit Marlinger Waal garantieren ■<br />

❯ Natur- und Erlebnisweg verwirklichen ■<br />

22. GASTRONOMIE<br />

❯ Ruhetage koordinieren ■<br />

❯ Hinweisschilder Waalweg Einkehrmöglichkeiten (Entfernung und<br />

Ruhetag)<br />

■<br />

23. VERKEHR<br />

❯ Maßnahmen zur Lärmreduzierung ausarbeiten bzw. ergreifen ■<br />

❯ Polizeikontrollen (Geschwindigkeit, Verbote usw.) erhöhen ■<br />

❯ Sich für Lärmschutzwände an der MeBo einsetzen ■<br />

❯ Für Flüsterasphalt auf der MeBo intervenieren ■<br />

❯ Für Mittelleitschienen auf der MeBo intervenieren ■<br />

❯ Verkehrsberuhigung auf Haupt- und Nebenstraßen begünstigen ■


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 21<br />

24. WASSERVERSORGUNG<br />

❯ Wasserversorgung sicherstellen (Qualität und Quantität) ■<br />

❯ Versorgung Marlinger Berg garantieren ■<br />

❯ Leitungsnetz sanieren, Speicherbecken bauen ■<br />

❯ Für sparsamen Umgang mit Wasser sensibilisieren ■<br />

25. GEWERBEGEBIET<br />

❯ Gewerbegebiet ausweisen und verwirklichen ■<br />

26. TOURISMUS<br />

❯ Handliche Publikation über Marling verwirklichen ■<br />

❯ Werbefilm über Marling drehen ■<br />

27. SPORT UND FREIZEIT<br />

❯ Abhalten einer mittelgroßen Sportveranstaltung unterstützen ■<br />

❯ sichere Zufahrt zur Sportzone (Radfahrer, Fußgänger) garantieren ■<br />

❯ Sport- und Freizeitzone beleben ■<br />

28. WIRTSCHAFT<br />

❯ Ortsmarketing-Initiativen abwägen und fördern ■<br />

❯ Wirtschaftsverbände mit Vereinen zusammenführen ■<br />

❯ Ausarbeitung einer Analyse zur Ist-Situation unterstützen ■<br />

❯ Master-Plan erstellen (gemeinsam mit Wirtschaft) ■<br />

❯ Einheitliches Logo bzw. Auftreten verwirklichen ■<br />

29. ENTWICKLUNG<br />

❯ Großer Rückblick nach fünf bzw. zehn Jahren – Leitlinien<br />

weiterentwickeln<br />

❯ Maßnahmenpaket: Arbeitsfortschritte visualisieren<br />

■<br />

(„Infopoint“ im Gemeindehaus)<br />

❯ Umsetzung Maßnahmen: Über Arbeitsfortschritte regelmäßig<br />

■<br />

und ausführlich informieren<br />

❯ Alleinstellungsmerkmale für Marling herausarbeiten<br />

■<br />

(Arbeitsgruppe)<br />

❯ Austausch mit anderen Gemeinden pflegen ■<br />


22<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

❯ Qualitatives statt quantitatives Wachstum begünstigen ■<br />

❯ Verhältnis zugunsten geförderten Wohnbau korrigieren ■<br />

30. UMWELT<br />

❯ Für Verlegung Hochspannungsleitung über Wohnbauzone,<br />

Kindergarten und Spielplatz einsetzen<br />

❯ Grünzonen erhalten und pflegen ■<br />

❯ Regelmäßige Information im Dorfblatt platzieren<br />

■<br />

(aktuelle Themen)<br />

■<br />

31. LANDWIRTSCHAFT<br />

❯ Öffentliche Hinweisschilder, dass Früchte Eigentum der Bauern<br />

sind, anbringen<br />

■<br />

Anja Luther – Auf dem Spielplatz


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 23<br />

Gruppe Nord:<br />

Anton Arquin, Antonia Bentivoglio Walpoth, Ugo Delpero, Nives Destro, Andreas<br />

Epp, Peter Epp, Sabine Matzoll Frischmann, Monika Gamper Grüner, Christian Gufler,<br />

Adolf Karnutsch – Timler, Hubert Kofler, Hedwig Kritzinger Gamper, Franz Kröss,<br />

Anna Andrea Thurner, Stefan Lamprecht, Felix Lanpacher, Georg Matzoll, Andreas<br />

Walter Platter, Eduard Ruepp, Aldo Sannella, Ursula Schöpf, Mauro Tumler, Gottfried<br />

Unterholzner, Josef Wolf – Goidner.<br />

Gruppe Süd:<br />

Karin Allneider Strimmer, Bernhard Erb, Georg Josef Gamper, Josef Gufler, Christine<br />

Holzner Tomasi, Maria Magdalena Ennemoser Marseiler, Richard Kapfinger, Alois<br />

Ladurner, Klaus Luther, Norbert Mulser, Theresia Anna Schwarz Epp, Alois Spath,<br />

Christine Spitaler Gufler, Reinhard Waldner, Magdalena Wolf Arquin, Annelies Wolf<br />

Erlacher, Verena Wolf, Renate Wopfner.<br />

Gruppe West:<br />

Benno Cicolini, Marlene Dorfer Waldner, Christoph Fent, Stefan Alois Gamper, Markus<br />

Gufler, Andreas Hillebrand, Thomas Hölzl, Franz Inderst, Stephan Lanbacher,<br />

Felix Lanpacher, Magdalena Margesin, Reinhard Obergasteiger, Gerhard Pichler,<br />

Hildegard Rainer, Wolfgang Rudig, Roland Strimmer, Roland Strozzega, Heinrich<br />

Tolpeit, Christine Zöschg Alber.<br />

Gruppe Ost:<br />

Alois Arquin, Peter Epp, Manfred Ferdigg, Luise Gamper Matzoll, Marius Ganthaler,<br />

Lisi Grutsch, Andreas Gufler, Ulrike Innerhofer Traunig, Eva Ladurner, Thomas<br />

Ladurner-Schönweger, Andreas Mairhofer, Sabine Öttl, Hansjörg Pircher, Martha<br />

Pircher Waldner, Nadia Schmalzl, Martin Stifter, Franz Traunig, Stephan Unterthurner,<br />

Walburg Von Marsoner Waldner, Irene Wieser Ladurner.<br />

Gruppe Nord:<br />

Infrastrukturen, Einrichtungen, Bauen, Wohnen<br />

n<br />

Gruppe Süd:<br />

Familie, Jugend, Senioren, Kultur<br />

Gruppe West:<br />

Wirtschaft, Tourismus, Handwerk, Sport<br />

Gruppe Ost:<br />

Gesundheit, Ökologie, Energie<br />

e


24<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

ERKLÄRUNG<br />

Mit dieser Willens- und Absichtserklärung „verpflichteten“ sich die zwölf Mitglieder der Initiativ- und<br />

Lenkungsgruppe (Andreas Epp, Markus Gufler, Thomas Hölzl, Franz Inderst, Felix Lanpacher, Dr. Walter<br />

Mairhofer, Dr. Ulrich Mayer, Johanna Mitterhofer, Aldo Sannella, Dr. Martin Stifter, Verena Wolf und<br />

Annelies Wolf Erlacher) die Zukunft Marlings unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen<br />

eines Leibildprozesses in die Hand zu nehmen.<br />

Uns ist nicht egal, wie sich unsere Heimatgemeinde entwickelt. Wir sind von der<br />

Wichtigkeit überzeugt, dass sich Marling in eine bewusste Richtung bewegen sollte.<br />

Die aktive Gestaltung der Zukunft unseres Dorfes ist uns somit ein großes Anliegen.<br />

Aus diesem Grund übernehmen wir Verantwortung – und leiten einen Prozess<br />

ein, welcher die Dorfentwicklung zum Inhalt hat. An diesem sollen alle Bürgerinnen<br />

und Bürger teilhaben. Unser Ziel ist es, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit<br />

im Dorf zu verbessern, die Dialogbereitschaft und das Zusammenleben in der Gemeinschaft<br />

zu fördern, sowie Marling im Burggrafenamt und auch darüber hinaus<br />

zu positionieren. Mit Optimismus wollen wir daher auch neue Wege einschlagen.<br />

Gemeinsam wollen wir etwas verändern. Dabei vertrauen wir auf die kreativen Kräfte<br />

und konstruktiven Ideen unserer engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />

Wir sind auch der festen Überzeugung, dass eine zukunftsweisende Entwicklung<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet und mitgetragen werden muss. So<br />

sollten Probleme, wenn möglich, von den Betroffenen selbst gelöst werden. Offen<br />

wollen wir uns mit den Stärken und Schwächen unserer Heimatgemeinde auseinandersetzen<br />

– und gemeinsam neue Entwicklungen zum Wohle Marlings einleiten.<br />

Ein schriftliches Dokument, das es zu erarbeiten gilt, soll als geistige Grundlage für<br />

die Weichenstellungen der Zukunft dienen. Dieser „Wegweiser“ wird als Orientierungshilfe<br />

grundsätzliche strategische Leitziele für einen mittelfristigen Zeitraum<br />

beinhalten. Darin werden aber auch konkrete Maßnahmen formuliert, die gemäß<br />

Priorität verbindlich umgesetzt werden sollen. In den transparenten Prozess, solche<br />

klaren Schwerpunkte der Ortsentwicklung verbindlich zu definieren, sollen die<br />

Marlingerinnen und Marlinger möglichst vollständig einbezogen werden, um so<br />

eine Akzeptanz für das darauf folgende Handeln zu erreichen.<br />

Wir nehmen die Herausforderung gewissenhaft an!


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Zukunft in Marling 25<br />

MEDIEN<br />

Unter dem Titel „Marling wagt Blick in die Zukunft“ wurde der Auftakt zum Leitbildprozess am 21. März<br />

2007 in verschiedenen Medien zusammengefasst. Es wurde von einer gelungenen Veranstaltung mit<br />

rund 300 Besucherinnen und Besuchern berichtet, welche zu einer „Werkstätte“ führen solle, die die<br />

Dorfentwicklung im Visier habe.<br />

So viele Marlingerinnen und Marlinger hatten sich noch nie zu einer „Bürgerversammlung“<br />

aufgemacht: Etwa 300 nahmen die Gelegenheit wahr, sich über jene<br />

Zukunftswerkstätte zu informieren, bei welcher in den nächsten Monaten über<br />

alle wichtigen Themen des Dorfes mit seinen knapp 2100 Einwohnern diskutiert<br />

werden soll. Mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger soll in Marling die Marschrichtung<br />

für die nächsten zehn Jahre vorgegeben werden. Eine Initiativgruppe hatte<br />

während der vergangenen Monate eifrig die Initialzündung für diesen Prozess<br />

vorbereitet, welcher nun zu einem „Leitbild“ mit klaren Zielen und auch konkret<br />

umzusetzenden Maßnahmen führen soll.<br />

Das Echo auf den Aufruf war unerwartet groß: Rund 300 Marlingerinnen und<br />

Marlinger, also knapp 15 Prozent der Bevölkerung, kamen zum ersten Treffen ins<br />

Vereinshaus. „Feueranzünder“ war dort u.a. Alt-Bürgermeister und Leitbild-Pionier<br />

Walter Weiss aus Naturns, der ausführlich von seinen interessanten Erfahrungen ab<br />

den 80-er Jahren berichtete. Er berichtete von den vielen Mühen, aber auch vom<br />

nachweisbaren Erfolg des Leitbildprozesses, der seine Heimatgemeinde zusammengeschmiedet<br />

und nachhaltige Entwicklung eingeleitet habe. Die Naturnserinnen<br />

und Naturnser hätten sich bei diesem vorbildhaft eingebracht. Und es habe<br />

eine Entwicklung vom fordernden zum dankenden Bürger gegeben.<br />

Osmund und Rupert Zöschg (Artivity, Lana) hatten einen aufschlussreichen Film<br />

vorbereitet, welcher etwa zeigte, wie Marling unter „Hochspannung“ steht und wie<br />

ein „Fremder“ das Unterdorf und das Oberdorf sieht. Mit der Sprache der Bilder<br />

regten sie an, sich auch mit den oft vernachlässigten Kleinigkeiten im Dorf ausgiebig<br />

auseinanderzusetzen. Martin Sanin und Dietmar Prantl, aus dem Fernsehen<br />

bekannte „So segn holt mir’s“-Kabarettisten“, leisteten ebenfalls ihren Beitrag zum<br />

Gelingen des Abends. Mit gekonnt spitzer Zunge wiesen sie auf die eine oder andere<br />

Unzulänglichkeit hin, ließen aber doch ihre Sympathie für die Idee dieser Zukunftswerkstätte<br />

erkennen.<br />

Projektkoordinator Ulrich Mayer, langjähriger „Dolomiten“-Redakteur und derzeit<br />

Kabinettsleiter im Meraner Rathaus, wies darauf hin, dass die Zukunft des Dorfes<br />

in den Händen seiner Bürgerinnen und Bürger liege. Die Meinung eines jeden<br />

Marlingers zähle. Und diese seien jetzt zum mitdiskutieren, mitentscheiden und<br />

mitgestalten aufgerufen. Knapp 100 Marlingerinnen und Marlinger folgten dem<br />

leidenschaftlichen und überzeugten Appell von Bürgermeister Walter Mairhofer.<br />

Sie erklärten sich bereit, sich während der nächsten Monate in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

zu treffen, um sich konkrete Gedanken über die Zukunft eines Dorfes<br />

zu machen, das sich im Wandel befindet.


26<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Martin Alber –<br />

Kaffeekränzchen<br />

Samuel Müller –<br />

Senioren beim Watten<br />

Alexia Ruedl –<br />

Joggen hält fit


MARLING MARLENGO<br />

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Zukunft in Marling 27<br />

MEDIEN<br />

Über das Marlinger „Dorfblattl“ richtete die Initiativ- und Lenkungsgruppe „Zukunft Marling“ im März 2007<br />

einen „Aufruf an alle Marlingerinnen und Marlinger“ – und zwar mit der Aufforderung „Gemeinsam die<br />

Zukunft planen!“ Knapp 300 Bürgerinnen und Bürger kamen zur großen Auftaktveranstaltung ins Vereinshaus.<br />

Wie soll Marling morgen ausschauen Reicht der Platz für Sport- und Freizeitaktivitäten<br />

aus Braucht es neuen Wohnraum Reicht die Nahversorgung aus Stimmt die Qualität<br />

der Dienstleistungen Wie kann die Attraktivität für Betriebe gesichert werden Gibt es<br />

ausreichend Arbeitsplätze Was muss getan werden, damit sich alle Bürgerinnen und<br />

Bürger wohl und sicher fühlen Sollten neue Veranstaltungen auf die Beine gestellt<br />

werden Wie können Gäste angesprochen werden Welche Bedürfnisse haben die Senioren<br />

Welche die Kinder Wie bekommt man den Verkehr in den Griff Welche Aufgaben<br />

wird die öffentliche Hand noch übernehmen können Welches Potential liegt<br />

im Vereinsleben Was bedeutet uns die intakte Umwelt Wie begegnet man der neuen<br />

Armut Welche Rolle werden die neuen Familien spielen Fragen über Fragen...<br />

Mitdenken, mitreden, mitentscheiden: Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert,<br />

sich während der nächsten Monate über die Zukunft von Marling konkrete Gedanken<br />

zu machen. Baut man ein Haus, dann werden zuerst detaillierte Pläne angefertigt,<br />

und auch eine Bergtour muss vorab genau geplant werden. In diesem Sinn soll nun<br />

auch definiert werden, wo Marling in 15 Jahren stehen soll – gerade im Hinblick auf die<br />

Entwicklung der Stadt Meran und des ganzen Burggrafenamtes eine große Herausforderung.<br />

Solche Entscheidungen können nicht im Gemeinderat getroffen werden,<br />

sondern nur von den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam.<br />

Zum Ausarbeiten eines Planes, eines so genannten Leitbildes für die künftige Entwicklung<br />

von Marling, werden sich verschiedene Arbeitsgruppen mehrmals treffen. Sie<br />

werden versuchen, gemeinsam den richtigen Weg für Marling zu finden. Der Auftakt<br />

wird am 21. März im örtlichen Vereinshaus gemacht: Mit Beginn um 20 Uhr werden<br />

erst die aus dem Lokalfernsehen bekannten Kabarettisten Sanin und Prantl („So segn<br />

holt mir’s) berichten, wie sie Marling sehen. Auch ein Kurzfilm von Osmund und Rupert<br />

Zöschg (Artivity Film & Media), Produzenten des RAI-Wirtschaftsmagazins „Trend“, wird<br />

anschließend das Dorf filmisch „mit fremden Augen“ betrachten.<br />

Walter Weiss, früherer Bürgermeister von Naturns und Pionier in Sachen Dorfentwicklung,<br />

berichtet dann über die Erfahrungen in seiner Heimatgemeinde, welche schon<br />

ab den 80-er Jahren aktiv Zukunftspläne entwickelt hat. Nach ihm werden zwei Marlinger<br />

das Wort ergreifen und einen ersten Blick in die Zukunft wagen: Bürgermeister<br />

Walter Mairhofer und Ulrich Mayer, Journalist und Experte in Verwaltungsmodernisierung,<br />

erklären den beginnenden Leitbildprozess. In vier Arbeitsgruppen werden sich<br />

interessierte Marlingerinnen und Marlinger u.a. mit den eingangs genannten Fragen<br />

beschäftigen, aber auch ganz neue Ideen für Marling diskutieren.<br />

Bis zum nächsten März soll das von den Bürgerinnen und Bürgern ausgearbeitete Leitbild<br />

stehen. Es soll nicht nur „schöne Sätze“ beinhalten, sondern konkrete Maßnahmen,<br />

die es wert sind, in den nächsten Jahren angegangen zu werden.


28<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

Lukas Tonetti – Beim Äpfel pflücken<br />

Martin Gamper –<br />

Schulhaus-Neubau


MARLING MARLENGO<br />

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Zukunft in Marling 29<br />

IDEEN UND WÜNSCHE<br />

Um Missverständnissen bzw. Enttäuschungen vorzubeugen, abschließend noch<br />

ein Hinweis: Grundsätzlich wurden alle im Zuge des Leitbildprozesses auch nur<br />

angeschnittenen Themen als für die Entwicklung von Marling sehr wertvoll anerkannt.<br />

In irgendeiner Form fanden so alle Gedanken ihren Niederschlag in der<br />

vorliegenden Broschüre. Viele Ideen und Wünsche wurden aber untereinander in<br />

einen vernetzten Zusammenhang gestellt bzw. zusammengefasst – und sehr oft<br />

auch mit neuen Worten beschrieben, die während der Arbeitsgruppensitzungen<br />

nicht verwendet worden sind. Obwohl begrüßt, konnten nicht alle „Wünsche“ in<br />

jenen Maßnahmenkatalog aufgenommen werden, für dessen Verwirklichung die<br />

Gemeindeverwaltung nun der Garant sein wird. Nachfolgend finden sich in loser<br />

Reihenfolge einige dieser ganz unterschiedlichen Themen und Ideen, welche aber<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt werden können, da die Verwaltung<br />

darauf nicht direkt Einfluss nehmen kann.<br />

Beispiele: Alte und vergessene Handwerkskünste zeigen, einen Tag der Vereine<br />

organisieren, das Vigiljoch als Marlinger Hausberg anerkennen, einen wöchentlichen<br />

Bauernmarkt einführen, einen Wirtschaftsstammtisch einrichten, die Vereine<br />

und Verbände untereinander vernetzen, eine Naherholungszone in den Marlinger<br />

Auen schaffen, die Jahresversammlungen für alle Bürgerinnen und Bürger<br />

frei zugänglich machen, ältere Mitmenschen interviewen und die Aufzeichnungen<br />

festhalten, einen gemeinsamen Auftritt aller Wirtschaftsbetriebe schaffen, einen<br />

Tag des Ehrenamtes auf die Beine stellen, eine Quizwanderung durchführen, die<br />

Senioren zum Vorlesen von Geschichten für Kinder animieren, einen Waalweglauf<br />

organisieren, einen Jugendleiter als Bindeglied zwischen Vereinen positionieren,<br />

eine Initiativgruppe für die Mehrsprachigkeit gründen, ein Nachtfahrverbot durchsetzen,<br />

sich als Mountainbike-Destination profilieren u.v.m.<br />

Zusammengefasst kann gesagt werden: Kein Gedanke war vergebens. Keine<br />

Wortmeldung war sinnlos. Keine Arbeitsminute war nutzlos. Kein Aufwand war<br />

unnötig. Die vollständigen Protokolle zum Leitbildprozess finden sich im Internet<br />

www.zukunft.marling.info!


30<br />

Zukunft in Marling<br />

MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

il futuro a marlengo-la mia opinione conta<br />

❯ Dr. Walter Weiss<br />

❯ Dr. Rupert Zöschg<br />

❯ Osmund Zöschg<br />

❯ Martin Sanin<br />

❯ Dietmar Prantl<br />

❯ Ursula Zeller<br />

❯ Stasi Pircher<br />

❯ Bernadette Obergasteiger<br />

❯ Reinhard Obergasteiger<br />

❯ Roland Strimmer<br />

❯ Reinhard Waldner<br />

❯ Heinrich Leiter<br />

❯ Dr. Petra Gamper<br />

DANKESWORTE<br />

❯ Gemeindeverwaltung Marling<br />

❯ Bildungsausschuss Marling<br />

Leonardo Gallizioli – Beim Kirschen pflücken


MARLING MARLENGO<br />

zukunft marling-meine meinung zählt<br />

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Zukunft in Marling 31<br />

„Die Qualität unserer Ziele bestimmt die Qualität unserer Zukunft.“<br />

Josef Schmidt


Beilage zur Nummer 2 der Publikation „Marlinger Dorfblattl“ –<br />

Eintragung beim Landesgericht in Bozen, Nr. 35/91 vom 7.1.1992<br />

(verantwortlicher Direktor: Christoph Gufler, Herausgeber: Vereinshausverwaltung Marling)<br />

Versand im Postabonnement, Art. 2 Absatz 20/C – Gesetz 662/92 – Filiale von Bozen

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