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Täti gkeit ssch wer punkt e - Pusdorfer Blatt

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Nr. 3/201 0


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Inhaltsverzeichnis<br />

Vo rwo rt 3<br />

Mit 50 mitten im Leben, 4<br />

Die Schule Roter Sand<br />

Rückblick auf die Special Olympics, 6<br />

Ch ristuski rche Woltmershausen<br />

25 Jahre IWG 7<br />

Sommerfest im jumicar Freizeitpark 9<br />

Jugendbegegnungsreise 10<br />

in die Türkei − noch Plätzefrei, Begegnungsstätte Woltmershausen,<br />

Es tut sich was<br />

Kulturhaus Seiten<br />

2. Bremer Integrationswoche 11<br />

Kurse und Veranstaltungen 1 2<br />

Ferienprojekt: Spielplatzgalerie 14<br />

Kinderkulturprojekt:<br />

Vo m N abe l d er We lt<br />

Kinderfest im Spiel- und 1 5<br />

Wassergarten<br />

Ärzte ohne Grenzen<br />

Vo l l es Prog ramm i n 1 7<br />

Woltmershausen fü r<br />

BürgermeisterJens Böhrnsen<br />

Abschied und Begrüßung am<br />

Wartu rmer Pl atz<br />

Ein Jahr WiN in Pusdorf 19<br />

Leseti pp<br />

Vo l ksch o r Wo lt m ersh au sen 2 0<br />

TSW informiert<br />

Jugendkonzert 21<br />

Wei h nachtsh i lfe der<br />

Anneliese-Loose-Hartke-Stiftung<br />

Kinderhaus Charlotte Niehaus 22<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser<br />

gleich mehrere bedeutsame Jubiläen hat der Stadtteil in der zweiten Hälfte des Jahres<br />

zu feiern. 25 Jahre Interessen- und Werbegemeinschaft Woltmershausen/ Rablinghausen,<br />

50 Jahre Oberschule Roter Sand und über 100 Jahre Polizeirevier Woltmershausen<br />

- Das <strong>Pusdorfer</strong> <strong>Blatt</strong> Team gratuliert herzlich.<br />

Das Revier mit 100jähriger Tradition war Anlass für eine Feier, bei der sowohl der<br />

Innensenator Senator Ulrich Mäurer, als auch der Polizeipräsident Holger Münch zu<br />

den zahlreichen Gästen sprach. Sie hoben die Bedeutung des Reviers und die Nähe<br />

der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Stadtteil hervor. Historisch einmalig ist die<br />

Tatsache, dass dieses inzwischen denkmalgeschützte Bremer Polizeirevier bis<br />

heute durchgängig als solches genutzt wird.<br />

Über mehrere Wochen erstreckten sich die Feierlichkeiten der IWG, bei denen vor<br />

allem die Kund(inn)en im Mittel<strong>punkt</strong> standen. Für sie wurde ein roter Teppich ausgelegt,<br />

denn für die Geschäftsleute ist die Kundin eine Königin, der Kunde ein König.<br />

Und das nicht nur an einem sondern an jedem Tag. Eine Kaffeetafel auf dem<br />

Marktplatz zeugte von dem Ideenreichtum der <strong>Pusdorfer</strong> Geschäftsleute und davon,<br />

dass für viele Menschen kleinere, eher leisere Ereignisse ein großes Vergnügen<br />

sind. Seit ihrer Gründung bereichert die IWG das Stadtteilleben mit vielen Aktionen<br />

und unterhaltsamen Festen. Einen kleinen Überblick haben wir auf Seite 7 zusammengestellt.<br />

Die Feierlichkeiten zu ihrem 50-jährigen hat die Oberschule Roter Sand noch vor<br />

sich. Ein Empfang und ein Kulturabend <strong>wer</strong>den den November erhellen. Zurzeit wird<br />

intensiv an einer Jubiläumsbroschüre gearbeitet. Bei der wechselhaften Geschichte<br />

der Schule ist ein interessantes Dokument zu erwarten. Einige Aspekte hat Jörg<br />

Te i c h f i sc h e r a b S e i te 4 a u fg e g r i ffe n .<br />

In diesem Heft finden Sie auch Berichte über die vielfältigen Veranstaltungen im<br />

Freien, die Erinnerungen an die schönen Sommermonate wecken, sowie Ankündigungen<br />

für Aktivitäten im Herbst.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihr <strong>Pusdorfer</strong> <strong>Blatt</strong> Team<br />

<strong>Pusdorfer</strong> Kaffeetafel der IWG auf den M arktplatz<br />

Foto: Walter Gerbracht<br />

3


4<br />

Mit 50 mitten im Leben<br />

Die Schule „Roter Sand“ steckt zum Jubiläum in tiefgreifenden Veränderungen<br />

Die Schulen stehen derzeit mal wieder unter ganz besonderer<br />

Beobachtung. Die Industrieverlangt, dass die Bildungseinrichtungen<br />

handfestes Wissen in kürzester Zeit vermitteln, damit<br />

genau der „ausbildungsfähige“ Nachwuchs produziert wird,<br />

den viele Firmen durch ihren Abbau von Lehrstellen vernachlässigt<br />

haben. Andererseits soll Schule aber auch familiäre und<br />

gesellschaftliche Aufgabenin der Erziehung oder in der Integration<br />

be<strong>wer</strong>kstelligen und damit Versäumnisse der Politik<br />

ausgleichen. Ist das überhaupt lösbar?<br />

DieSchuleanderButjadingerStraßeistdenunterschiedlichen<br />

Ansprüchen und Möglichkeiten 50 Jahre lang gerecht geworden<br />

und steht heute besser da, als es ihr Ruf einst vermuten<br />

ließ. Denn seit ihrer Gründung am 24.6.1960 galt die Einrichtung<br />

auf Grund der sozialen Zusammensetzung ihrer Schüler<br />

und Schülerinnen stets als problematisch. Damals waren LehrerInnen<br />

noch angesehen, waren strenge Autoritäten, denen<br />

auch schon mal „die Hand ausrutschte“. „Heute hat sich die<br />

Rolle des Lehrers eher zum Partnerder SchülerInnen gewandelt“,<br />

so Gerd Ahrends, Schulleiter an der Butjadinger Straße.<br />

Doch der Weg dorthin war steinig und ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Sch<strong>wer</strong>e Anfangsjahre<br />

Der Neubau der anfänglichen Grund- und Hauptschule in Woltmershausen<br />

wurde auf Grund der großen verglasten Wände in<br />

der Presse als „Revolution aus Betonglas“ gefeiert. Doch die<br />

Schule erlebte gleich im ersten Jahrzehnt eine unruhige Zeit.<br />

Retter war sie, als während der Sturmflut im Jahr 1 962 die umliegenden<br />

Parzellenbesitzer einen Unterschlupf vor der Über-<br />

Bei Schmierereien am Schulgebäude greifen Jugendliche und Erwachsene<br />

schon mal selbst zum Putzzeug. Foto: Privat<br />

schwemmung suchten . Gerettet<br />

<strong>wer</strong>den musste sie, als<br />

im Jahr 1 966 der Putz auf einer<br />

Fläche von 60 Quadratmetern<br />

von der Decke stürzte.<br />

Zu Schaden kam niemand,<br />

weil es an diesem Tag<br />

Hitzefreigab. Raumnot und<br />

Lehrerknappheit prägten die<br />

Anfangsjahre, in denen es<br />

zeitweise Klassen mit 40<br />

Schülern gab. Das Gebäude<br />

wies dermaßen gravierende<br />

Mängel auf, so dass bei<br />

Sturm die Schüler oft mit<br />

dem Aufwischenbeschäftigt waren , bevor der U nterricht<br />

beginnen konnte.<br />

Schulleiter Gerd Ahrends<br />

1977 wurde die Orientierungsstufein Woltmershausen angeboten<br />

und ein Jahr späterwurde das Schulzentrum mit den weiteren<br />

Abteilungen Gymnasium , Realschule und Hauptschule<br />

eröffnet. „Für den Stadtteil war das Angebot eines Gymnasiums<br />

enorm wichtig“, so Ahrends, der 1978 als Klassenlehreran dieSchulegekommenist.DasGymnasiumbescherteden<strong>Pusdorfer</strong>n<br />

erst einmal kurze Wege. Um auf eine höhere Schule zu<br />

kom men brauchte man den Stadttei l n icht meh r zu verlassen .<br />

Außerdem wurden die <strong>Pusdorfer</strong>, die zuvor in anderen Schulen<br />

ihr Abitur machten, nicht mehr schräg und vorurteilsvoll angeschaut,<br />

wie in der Schulchronik anlässlichdes 25-jährigenBe stehens zu lesen ist.<br />

Erweiterte Angebote<br />

Ende der 80er Jahre wurden die schulischen Angebote am<br />

Nachmittag ausgeweitet. Mit verschiedenen Arbeitsgemeinschaften<br />

im Musik-, Sport- oder Multimediabereich wurde versucht,<br />

den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitge-<br />

Aufsässig und Neuerungen aufgeschlossen: Die Schule Roter Sand.<br />

Foto: Privat<br />

staltung anzubieten. „Am beliebtesten war die Gitarren-AG.<br />

Doch um die Segel-AG musste lange gekämpft <strong>wer</strong>den“ erinnert<br />

sich Ahrends. Friedlich gekämpft - versteht sich. Denn<br />

auch die politischen Debatten der 70- und 80er Jahre um Frieden,<br />

Abrüstung, Feminismus oder Schwangerschaftsabbruch<br />

machten vor den Klassenzimmern der <strong>Pusdorfer</strong> Schule nicht<br />

halt. „Es gab Demonstrationsmärsche von der Schule bis zum<br />

Marktplatz und einmal wurden die Schultüren von LehrerInnen<br />

mit Ketten versperrt“ weiß Ahrend noch aus dieser Zeit zu berichten.<br />

Heute sind die Themen, denen sich Lehrer annehmen<br />

und notfalls auch „aufsässig“ <strong>wer</strong>den, eher lokaler und meist<br />

bildungspolitischer statt globaler und ideologischer Art. Das<br />

sich die Schule „Roter Sand“ nennt hängt daher nur mit der<br />

geografischen Nähe zu einer Straße zusammen und nicht mit<br />

der generellen roten Gesinnung der Lehrkräfte.


Neue Wege<br />

Doch fast ein wenig revolutionär müssen sie schon bleiben in<br />

Woltmershausen. Schließlich wird hier wie vielerorts gerade eine<br />

Bildungsreform umgesetzt. Der Pisaschock machte der<br />

Schule deutlich, dass sie mit ihren bisherigen freiwilligen Zusatzangeboten<br />

auf dem richtigen Weg war und weitere Anstrengungen<br />

unternommen <strong>wer</strong>den mussten. Seit 2009 unterliegt<br />

die „Oberschule Roter Sand“, wie sie inzwischen heißt, einer<br />

Reform mit dem Ziel einer Ganztag<strong>ssch</strong>ule, in der unter anderem<br />

das längere gemeinsame Lernen in Teamarbeit zählt.<br />

Zwischen LehrerInnen und SchülerInnen soll sich ein partnerschaftliches<br />

Verhältnis entwickeln, sie <strong>wer</strong>den mehr Zeit in der<br />

Schule verbringen und die Sozialarbeit bekommt eine gewichtigere<br />

Rolle im Bildungsprozess.<br />

Diese Reform kommt zu einem Zeit<strong>punkt</strong>, in dem sich auch die<br />

sozialen Verhältnisse verändern. Die Zunahme von Armut und<br />

von Alleinerziehenden, die bei Berufstäti<strong>gkeit</strong> weniger Zeit für<br />

die Hilfe und Kontrolle von Hausaufgaben sowie anderer Erziehungsaufgaben<br />

haben, ersch<strong>wer</strong>en es Schulen, gut gemeinte<br />

Ideen umzusetzen. Hinzu kommen fehlende vor allem finanziel-<br />

le Rahmenbedingungen, die den Ausbau von Gruppen- und<br />

Rückzugsräume, wie sie beispielsweise bei der Inklusion erforderlich<br />

wären, verzögern. Auch eine Mensa wünscht sich die<br />

Schule, um das derzeitige Klassenzimmer mit angrenzendem<br />

Wintergarten, in dem an manchen Tagen 1 60 Essen ausgegeben<br />

<strong>wer</strong>den, abzulösen.<br />

Offene Türen<br />

Derzeitwird eine Machbarkeitsstudie erstelltum zu klären, wie<br />

auf dem Schulgrundstück die Freizeiteinrichtungen des Stadtteils<br />

konzentriert <strong>wer</strong>den können. Ohnehin hat sich die Butjadinger<br />

stetsdarum bemüht, sich dem Stadtteilzu öffnen. Das<br />

begann bereits i n frühen Jahren , als ei ne Bi bl iothek an der<br />

Schule eingerichtet <strong>wer</strong>den sollte. Die Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaften<br />

und anderer Projekte an der Schule wurden<br />

der Stadtteilbevölkerung seit den 90ern regelmäßig auf dem<br />

„<strong>Pusdorfer</strong> Kulturfrühling“ präsentiert. Die Beziehungen zum<br />

Kulturhaus Pusdorf und zum Turn- und Sportverein Woltmershausen<br />

(TSW) wurden ausgebaut, so dass heute vielfälti-<br />

Der Mitteltrakt zwischen den beiden Schulgebäuden ist<br />

erst im Jahr 1977 entstanden. Foto: Privat<br />

ge Kooperationen, Kurse und Veranstaltungen unter anderem<br />

in der erst im vergangenen Jahr eingeweihten neuen Sport- und<br />

Mehrzweckhalle Roter Sand möglich sind.<br />

Die Ergebnisse des gesamten pädagogischen Prozesses zeigen<br />

sich unter anderem darin, dass es erstmals eine Warteliste<br />

für die Oberschule gibt. Manchen Schüler und Schülerinnen gefäl<br />

lt es sogar so gut, dass sie gleich ganz hier bleiben . So beispielsweise<br />

Jörn Winkler, der nach seiner Schulzeit an der Butjadinger<br />

erst Praktika absolvierte, schließlich als Honorarkraft<br />

und jetzt als Lehrer die Treue gehalten hat. Eine gewisse Verbundenheit<br />

mit ihrer Schule drücken die Jugendlichen auch dadurch<br />

aus, dass sie die T-Shirts mit dem Schullogo tragen und<br />

mit ihren Erfolgen in den Arbeitsgemeinschaften für die Schule<br />

<strong>wer</strong>ben . Die Schule ist<br />

heute eben mehr als nur<br />

die „Penne“. Sie ist auch<br />

Freizeiteinrichtung, für<br />

viele fast ein zweites<br />

Zuhause, das umso<br />

wichtiger wird, wenn es<br />

im Elternhaus nicht mehr<br />

sti mmt.<br />

Also herzlichen Glückwunsch<br />

zum 50. und viel<br />

Kraft, denn die nächsten<br />

50 Jahre <strong>wer</strong>den sicher<br />

nicht einfacher. jt<br />

Feierlichkeiten<br />

Das 50-jährige Jubiläum wird am 25. November mit einer<br />

Kulturveranstaltung i n Kooperation m it dem Ku lturhaus Pusdorf<br />

gefeiert. Am 26. November findet um 11 Uhr ein Festakt<br />

mit geladenen Gästen und abends ein Lehrer-Eltern-Fest mit<br />

Livemusik der Lehrerband statt. Projektwochen sowie eine<br />

Fotoausstellung <strong>wer</strong>den rund um den Geburtstag angeboten.<br />

jt<br />

Schulentwicklung<br />

Gründung 24.08.1960: Einweihung des ersten Bauabschnittes<br />

der „Grund- und Hauptschule an der Butjadinger<br />

Straße“ .<br />

Ende 1977: Die Orientierungsstufe nahm die Arbeit auf.<br />

1978: Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts und Gründung<br />

als Schulzentrum mit den Abteilungen Gymnasium,<br />

Realschule und Hauptschule.<br />

Ende der 80er Jahre: In zunehmendem Maße <strong>wer</strong>den Nachmittagsangebote<br />

in Form von Arbeitsgemeinschaften in den<br />

Bereichen Musik, Sport und Multimedia angeboten.<br />

90-er Jahre: Entwicklung als Betreuung<strong>ssch</strong>ule mit einer<br />

freiwilligen Nachmittagsbetreuung in Form von Arbeitsgemeinschaften,<br />

Förderangeboten und einer Freizeitbetreuung<br />

durch SozialpädagogInnen.<br />

Seit 2003: Teilgebundene Ganztag<strong>ssch</strong>ule auf dem Weg zur<br />

gebundenen Ganztag<strong>ssch</strong>ule.<br />

2009: Einweihung der neuen Mehrzweckhalle Roter Sand als<br />

Gemeinschaftsprojekt der Schule, des Sportvereins und des<br />

Kulturhauses.<br />

2009: Modellschule im Projekt „Schulen im Reformprozess“.<br />

Aufbau der neuen Oberschule als Jahrgangsteamschule und<br />

Umbenennung der Schule in Oberschule Roter Sand.<br />

5


6<br />

Christuskirche Woltmershausen<br />

Rückblick auf die „Special Olympics“<br />

Im Juni hatten wir einige Teilnehmer der „Special<br />

Olympics“ in unserem Freizeitheim in Everinghausen<br />

zu Gast. Die Schüler von zwei Förderschulen aus dem<br />

Saarland hatten sich zu einer Fußballmannschaft<br />

zusammengefunden.<br />

Die Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren − ein<br />

Mädchen war auch dabei − waren sehr gespannt auf<br />

den Veranstaltungsort, das Programm und natürlich<br />

auf ihr Abschneiden.<br />

Nach dem Frühstück ging es erst einmal zu den<br />

Vorentscheidungen. Es wurden ihnen aber auch eine<br />

Stadtrundfahrt, Ausflüge in die Umgebung,<br />

musikalische Unterhaltung und medizinische<br />

Betreuung geboten.<br />

Abends kam die ganze Gruppe voll von neuen<br />

Eindrücken und hungrig ins Heim zurück.<br />

Dann kam das Ende der Veranstaltung und es wurde<br />

der 4. Platz für unsere Mannschaft − bei 20<br />

Teilnehmern. Natürlich wurde tüchtig gefeiert.<br />

Für uns war es sehr beeindruckend, diese jungen Menschen zu erleben und ihre Art miteinander um zu gehen. Es war<br />

eine fröhliche, höfliche und sehr ordentliche Gruppe, die wir gerne als Gäste beherbergt haben.<br />

Bitte vormerken: Basar für Kinderkleidung und Spielzeug am 21 . November 201 0 von 1 3.00 - 1 7.00 Uhr<br />

Wer könnte der Gemeinde für das Weihnachtsfest einen Tannenbaum spenden?<br />

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Sparen und Helfen<br />

mit dem<br />

Gutscheinheft<br />

der IWG


8<br />

2010<br />

Mit fetzigen Frisuren in den Herbst


Sommerfest im jumicar Freizeitpark<br />

Bei herrl ichem Wetter startete am 4. und 5. September das<br />

1 . <strong>Pusdorfer</strong> Sommerfest im jumicar Freizeitpark und all die<br />

fröhlichen Gesichter zeigten, dass sich die Vorbereitungen gelohnt<br />

hatten. Ein tolles, abwechslungsreiches Programm sorgte<br />

für gute Laune und versprühte Partystimmung.<br />

Am Samstag konnten alle Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen,<br />

indem sie die 5 Stationen des jumicar Verkehrssicherheitstages<br />

besuchten. Ein Fahrradparcours mußte bewältigt <strong>wer</strong>den,<br />

die <strong>Pusdorfer</strong> Rad<strong>wer</strong>kstatt checkte die mitgebrachten<br />

Fah rräder, d ie Kontaktpol izei Woltmershausen gab wichtige<br />

Tipps zur Sicherheit als Fußgänger und Fahrradfahrer im<br />

Straßenverkehr und die Fahrschule Thiele prüfte den Wissensstand<br />

in Bezug auf Verkehrszeichen. Das Deutsche Rote Kreuz<br />

nahm den Kindern die Angst vor einem Rettungsfahrzeug, in<br />

dem alles besichtigt und ausprobiert <strong>wer</strong>den durfte, desweiteren<br />

wurde den Kindern gezeigt wie man sich bei einem Unfall<br />

des Freundes oder der Freundin verhalten muß.<br />

Belohnt wurden die teilnehmenden Kinder mit einer Tombola<br />

mit tollen Gewinnen.<br />

Zur Entspannung wurden auf der Bühne Bananen vom<br />

Frischmarkt Helmke versteigert, die Band Paradox und GeSang<br />

alias Sabrina aus Berlin sorgten für Stimmung.<br />

Kulinarisches gab es beim griechischen Restaurant<br />

Syrtaki, sowie Grillwürstchen, Puffer,<br />

Pommes, Eis, leckeren Kuchen der Bäckerei<br />

Schnaare und vieles mehr am jumicar Kiosk.<br />

Die Kinder und die Erwachsenen wurden zum<br />

Mitmachen aufgefordert von der Salsa Akademie<br />

mit flotten Salsarhythmen, den Bremer<br />

Stadtmusikanten des Theater 62, dem Zauberer<br />

Hamilton und von Birgit Kupcik Praxis<br />

für Physiotherapie.<br />

Die Kinder Tanzgruppe des TSW zeigte ihr<br />

Können auf der Bühne. Frau Magret Rink verwandelte<br />

an beiden Tagen die Gesichter der<br />

Menschen in kunstvolle Gebilde.<br />

Es wurde fleißig Minigolf gespielt, Cocktails<br />

an der Schilfbar genommen oder ein zünftiges<br />

Bier getrunken. Die Kinder amüsierten<br />

sich in der Spielecke auf den Trampolinen, an<br />

der Intoor Torwand beim Tischtennis, Kickern<br />

und auf dem Mini-Karussels.<br />

Die bunten jumicar Mini-Autos und die flotten<br />

Formel 1 Wagen kamen kaum zum Sti l lstand ,<br />

und <strong>wer</strong> mit der Rikscha unterwegs war hatte<br />

Fotos: Fotostudio Winkler<br />

einen guten Gesamtüberblick über das Festgelände.<br />

Der Samstag Abend wurde mit griechischer Musik und Discomusik<br />

von Dj Frank zum unvergesslichem Erlebnis mit Tanz und<br />

Unterhaltung.<br />

Finanzielle Unterstützung für das Fest gab es unter anderem<br />

von der IWG, Bäckerei Schnaare, <strong>Pusdorfer</strong> Rad<strong>wer</strong>kstatt,<br />

Fahrschule Thiele, Blumen-Basar, Frischmarkt Helmke, bft Station<br />

Henzel, Pusdorf Meier, Firma Zeitarbeit, Deichapotheke,<br />

Sanft Elektro und Sanitär, Farbenhaus Lühning, Schaardt Team,<br />

Umzüge Seidler und Restaurant Zum Lankenauer Höft. Mithilfe<br />

gab es unter anderem von der Christuskirche Woltmershausen,<br />

dem Polizeirevier Woltmershausen und dem Freundeskreis des<br />

jumicar Teams. Wir danken der Firma Wako für den Sicherheitsdienst.<br />

Jumicar Freizeitpark<br />

Senator-Apelt-Str. / Warturmer Heerstr, HB-Woltmershausen<br />

www.bremen.jumicar.de Tel. (0421 ) 54 1 6 61<br />

9


1 0<br />

Noch Plätze frei!<br />

Für eine Jugendbegegnungsreise in die Türkei in den H erbstferien!<br />

Wir fliegen vom 12. bis 20. Oktober 2010 in die Türkei. Erste<br />

Station der achttägigen Reise ist die Stadt Bilecik, die in der<br />

Nähe von Bursa und Eskisehir liegt. Die Region ist bekannt für<br />

ihre handgefertigte Keramik und Seidenproduktion. Die Provinz<br />

Bilecik ist sehr geschichtsträchtig, so wurde hier u. a. 1281 das<br />

osmanische Reich gegründet.<br />

Zweite Station ist Istanbul, wo wir die letzten 3 Tage der Begegnung<br />

verbringen und einige der unzähligen Sehenswürdi<strong>gkeit</strong>en<br />

erkunden wollen.<br />

Es handelt sich bei dieser Reise um eine Jugendbegegnungsreise,<br />

die türkische Gruppe besuchte uns im vergangenen Dezember.<br />

Thema der Begegnung ist „Migration − Neubeginn in<br />

der Fremde“.<br />

Ve ran stalte r i st d i e D R K J u g e n d h ütte Kam p h ofer Dam m . De r<br />

Aktive Menschen Bremen e. V.<br />

B egegnungsstätte Wol tmershausen<br />

Es tut si ch was an der Wol tmershauser<br />

Straße<br />

Seit vielen Jahren ist die Fassade der Begegnungsstätte grau. Grau und unscheinbar.<br />

Wer die Einrichtung sucht, geht an ihr vorbei, ehe er es richtig bemerkt. Das ändert sich<br />

in den nächsten Wochen.<br />

In diesem Frühjahr konnte Herr Seehausen für die Neugestaltung gewonnen <strong>wer</strong>den.<br />

Er wird mit Graffitifarben ein anderes „Gesicht“ auf den Erdgeschossbereich des Hauses<br />

bringen. Der Ortsverein der AWO hat dafür WIN-Mittel beantragt und genehmigt<br />

bekommen.<br />

Eine Hälfte der Kosten trägt er selbst. Die andere Hälfte kommt aus dem WIN-Topf.<br />

Wir möchten, dass unsere Begegnungsstätte farbiger, freundlicher und auch attraktiver<br />

wirkt. Vielleicht <strong>wer</strong>den Sie dann neugierig auf das, was sich hinter der Fassade tut und<br />

kom men mal rei n .<br />

Eine weitere Neuerung: Dienstags 1 8.30 Uhr und 20.00 Uhr bieten wir Tango-Tanzen an.<br />

Unser Haus ist dann selbstverständlich offen für alle Altersgruppen. Kommen , sehen<br />

und mitmachen ist das Motto.<br />

Polizei macht Theater<br />

Große Ereignisse <strong>wer</strong>fen ihre Schatten voraus.<br />

Am Donnerstag, 1 4. Oktober um 1 5.00 Uhr,<br />

besucht uns das Polizei-Theater im Gemeindehaus der Rablinghauser Kirche.<br />

Es gibt z. B. Aufklärung zum sogenannten Enkeltrick, Taschendiebstahl und Trickvariationen<br />

an der Haustür. Achten Sie in den nächsten Wochen auf die Plakate im Stadtteil.<br />

Monika Göbel<br />

Kostenbeitrag beträgt 220 Euro und beinhaltet d ie Kosten für<br />

Flug, Unterkunft Verpflegung und Ausflüge in der Türkei.<br />

Ein Einführungskurs in die türkische Sprache und Landeskunde<br />

sind im Preis inbegriffen.<br />

Englischkenntnisse sind von Vorteil aber nicht zwingend vorgeschrieben<br />

.<br />

Ihr braucht also nur noch etwas Taschengeld und ausreichend<br />

Badesachen und schon kann es losgehen. Ansprechen wollen<br />

wir alle zwischen 14 und 22 Jahren − bitte meldet euch bei Thomas<br />

oder Fatih in der DRK Jugendhütte Kamphofer Damm<br />

(Tel.: 54 57 17 ab 14.00) oder schreibt uns eine Mail<br />

an: bremen1 97@gmail.com Marlis Tittelbach


DiezweiteBremerIntegrationswoche<br />

im KulturhausPusdorf Wie schon einmal im Jahr 2008 beteiligte sich das Kulturhaus<br />

im August wieder an der Bremer Integrationswoche Labskaus.<br />

Eine Woche lang stand im Kulturhaus das Thema Begegnungen<br />

im Mittel<strong>punkt</strong>. Dieses Motto bestimmte nicht nur zwei<br />

Veranstaltungen und eine Ausstellung, es durchzog auch die<br />

wöchentliche Kursarbeit. Kurse, die für gewöhnlich am gleichen<br />

Tag, aber getrennt voneinander stattfinden, kamen zusammen,<br />

ihre TeilnehmerInnen und Themen begegneten sich.<br />

Einen besonderen Vormittag verbrachten die TeilnehmerInnen<br />

eines Aquarellmalkurses und eines Deutschkurses miteinander.<br />

Die überwiegend aus Russland stammenden SprachschülerInnen<br />

stellten Bilder von KünstlerInnen ihrer Heimat vor, während<br />

die Malkursleiterin mit einem kurzen Vortrag über Emil Nolde<br />

und einer Einführung in die Aquarellmalerei einstieg. Im Anschluss<br />

malten alle Anwesenden miteinander und hatten so<br />

viel Freude an dieser Begegnung, dass eine Wiederholung für<br />

die Vorweihnachtszeit bereits beschlossen ist.<br />

Zu Beginn der Integrationswoche am 15. August lud das Kulturhaus<br />

Pusdorf zu einer Deutsch-Armenische Begegnung der<br />

Kulturen in Bildern, Worten und Musik ein. Die etwa 70 Besucherinnen<br />

und Besucher erwartete ein Nachmittag mit einem<br />

ausgewogen Programm aus Musik, Literatur und Grafik.<br />

Zum Einklang spielte Rustam Ghazaryan auf dem traditionellen<br />

Holzblasinstrument „ Duduk“ Volksmusik und Klassik aus seiner<br />

Hei mat. Der armen ische M usi ker hat seit ei n igen Jah ren m it<br />

seiner Familie eine neue Heimat in Syke gefunden. Begleitet<br />

wurde er von Mohsen Nejadi-Kakavand an der Daf, einer traditionellen<br />

Trommel aus dem Iran, dem Heimatland des Musikers,<br />

der schon über 15 Jahre in Bremen lebt. Die Begegnung zwischen<br />

diesen beiden Musikern war eine spontane, die sich dem<br />

Publikum ungeprobt präsentierte und großen Anklang fand. Die<br />

Heimat der „Pusdorf Lerchen“ liegt hier im Stadtteil und mit<br />

deutschen Volksliedern trugen sie zu der Begegnung der Kulturen<br />

bei. Der 1986 gegründete Chor hat derzeit 16 Mitglieder<br />

und wird von dem Musikdozenten Slava Kravets geleitet und<br />

am Klavier begleitet.<br />

1 1<br />

Der Bremer Autor Jochen Mangelsen führte die Gäste mit einem<br />

literarischen Reisebericht ein in die verwunschene Welt am<br />

Fuße des Ararat. Er las Texte armenischer Dichter wie Silva Gabudikian<br />

und William Saroyan, die sich mit der Geschichte, der<br />

Sprache und der ganz speziellen Lebensart der Armenier befassen.<br />

Jochen Mangelsen fühlt sich Land und Leuten stark<br />

verbunden und hat mit einer armenischen Familiensaga einen<br />

der ganz seltenen belletristischen Beiträge zum Thema Armenien<br />

geleistet.<br />

Eine außergewöhnliche, deutsch-armenische Zusammenarbeit<br />

gibt es zwischen der Lyrikerin Inge Buck und der Malerin Marietta<br />

Armena. Inge Buck zitierte aus ihrem Gedichtband „An<br />

d iesem Tag “ , dessen Texte graphisch von Marietta Armena i nterpretiert<br />

worden sind. Die Autorin Buck hat mit ihrem Buch einen<br />

eigenen Kosmos gestaltet, Geschichten in Wörter komprimiert,<br />

in denen sich neue Geschichten verbergen. Marietta Armena,<br />

seit 1 6 Jahren als Dozentin und freie Künstlerin in Bremen<br />

tätig , hatte i h re G rafi ken u rsprü ng l ich am Com puter gezeichnet<br />

und von diesen nachträglich großformatige Tuschezeichnungen<br />

angefertigt. Sie hat ihre Arbeit nie als Illustration<br />

verstanden. Sie sieht vielmehr die Texte als Räume, in die sie<br />

sich hineindenkt, um dann aus dem Kern der Worte heraus zu<br />

beschreiben, was sie sieht und fühlt. Dabei öffnet sie neue Fenster,<br />

die einen veränderten Blick auf die Texte ermöglichen.<br />

Rustan Ghazaryan, Mohsen Nejadi-Kakavand, Inge Buck, Jochen Mangelsen,<br />

Marietta Armena (von links)<br />

Auf großen Anklang bei den Besucherinnen und Besuchern<br />

stießen auch d ie Deutsch-Armen ischen Leckereien , d ie i n der<br />

Pause gereicht wurden .<br />

An diesem Nachmittag fand eine besondere Begegnung der<br />

Kulturen und einander zugewandter Menschen statt. In der<br />

herzlichen, aufgeschlossenen Atmosphäre ergaben sich bereichernde<br />

Zusammentreffen, auch jenseits des offiziellen Programmes,<br />

die den Beteiligten in nachhaltiger Erinnerung bleiben<br />

<strong>wer</strong>den.<br />

Ebenfalls im Rahmen der Bremer Integrationswoche organisierte<br />

das Kulturhaus Pusdorf eine Ausstellung zum Thema<br />

„Freiheit - interkulturelle Begegnungen in Farbe“ . An der<br />

Ausstellung beteiligen sich elf Künstlerinnen und Künstler aus<br />

Bremen und dem Bremer Umland mit jeweils einem Kunst<strong>wer</strong>k.<br />

So unterschiedlich ihre Herkunftsländer Tunesien, Peru, Japan,<br />

Armenien, Bangladesch und Deutschland sind, so verschieden<br />

sind die Gedanken der TeilnehmerInnen zum Thema „Freiheit“.<br />

In der Auswahl der Bilder und Collagen manifestieren sich die<br />

kulturelle Vielgestalti<strong>gkeit</strong> und die persönlichen Deutungen des<br />

Freiheitsbegriffes.<br />

Zur Ausstellungseröffnung am 20. August waren nahezu alle<br />

der beteiligten KünstlerInnen anwesend und konnten gemeinsam<br />

mit den Besucherinnen und Besuchern das gelungene<br />

Arrangement ihrer Werke bewundern.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste führte die Kunstwissenschaftlerin<br />

und Fotografin Bettina Brach in die Ausstellung ein und informierte<br />

anschaulich über die KünstlerInnen und deren Bilder.


1 2<br />

Musikalisch begleitet wurde der Abend von dem Ensemble<br />

BARBAT des Deutsch- I ran ischen Ku ltu rverei ns, das die ZuhörerInnen<br />

mit ihren ungewöhnlichen Klängen verzauberte.<br />

Die Begeisterung der ca. 40 Anwesenden über die Stimmi<strong>gkeit</strong><br />

der Ausstellung und des Rahmenprogramms erzeugte eine offene<br />

Atmosphäre, in der sich ein reger Austausch über die Bilder<br />

und die dazu gehörigen individuellen Freiheitsbegriffe der<br />

KünstlerInnen entwickeln konnte. Ist Freiheit eine Utopie, die<br />

einst verwirklicht <strong>wer</strong>den kann, ist sie die Frage nach dem „Wer<br />

bin ich?“ oder besagt sie, sich zu befreien von Wünschen und<br />

Befürchtungen? Kann Freiheit bedeuten, eigene Ideen angstfrei<br />

umzusetzen , im H ier und Jetzt zu sein und frei zu atmen? Manifestiert<br />

sich Frei heit i n der Erken ntn is der Lebensgesetze, i n der<br />

H erbstferien - Malen an der Staffelei<br />

für 8 bis 12-Jährige<br />

Habt Ihr Lust, mit Pinsel, Farbe und Palette an der Staffelei zu<br />

malen wie die großen Künstler? Im Atelier wollen wir Werke<br />

berühmter Künstler/innen kennen lernen und davon angeregt<br />

eigene Bilder auf Papier, Pappe oder Leinwand malen. Tempera<br />

und Acrylfarben, Stifte und Spachtel laden dazu ein, verschiedene<br />

Malweisen auszuprobieren und zu experimentieren. Gerne<br />

könnt Ihr eigene Ideen und Wünsche in den Kurs einbringen.<br />

Am letzten Tag findet eine kleine Ausstellung für eure Eltern und<br />

Freunde statt.<br />

11. bis 14. Oktober<br />

Montag bis Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Möglichkeit von Begegnung, hängt sie ab von der eigenen Lebenssituation,<br />

liegt sie in der Freiheit des eigenen Denkens<br />

oder bietet sie sch l icht d ie Gelegenheit frei zu malen?<br />

Diese Anregungen bildeten eine gute Diskussionsgrundlage,<br />

die allen Anwesenden die lebhaft genutzte Chance zum Gedankenaustausch<br />

bot. Damit begegneten sich verschiedene<br />

kulturelle Hintergründe nicht nur auf der Leinwand, sondern<br />

auch im Kulturhaus selbst. Die vielen positiven Rückmeldungen<br />

- von KünstlerInnen und Gästen - zeigen, dass die Idee einer interkulturellen<br />

Begegnung mit Kunst viele Möglichkeiten bietet.<br />

Die Kulturhaus-Verstaltungen im Rahmen der Integrationswoche<br />

wurden gefördert durch die Senatorin für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales sowie den Senator für Kultur.<br />

Auswahl aus dem Kulturhaus-Programm<br />

Vom F i scher u n d sei n er F r au<br />

nach dem Märchen der Brüder Grimm, für Menschen ab 5<br />

Puppentheater GRIMMbim Bremen<br />

gespielt von Herbert Lange, Technik Martin Leßmann<br />

„Manntje, Manntje, Timpetee, Buttje, Buttje in der See“, ruft der<br />

arme Fischer immer wieder aufs Neue nach dem verzauberten<br />

Fisch, dem er gnädig sein Leben gelassen hat. Seine Frau Ilsebill<br />

wittert die große Chance, endlich aus dem armseligen Leben<br />

herauszukommen. Der treue Fischer, in Sorge um seine<br />

Rolle als Ernährer und Ehemann, gerät in den Sog unermüdlicher<br />

Wunscherfüllungen. Sie will ein Bauernhaus, will Königin<br />

<strong>wer</strong>den und Päpstin und mehr. Oder war am Ende alles nur ein<br />

Trau m ?<br />

Sonntag, 1 0. Oktober, 16.00 Uhr<br />

Eintritt: pro Nase € 3,00


ÜberAllTägliches<br />

Joachim „Bommel“ Fischer<br />

Eröffnung:<br />

Sonntag, 31 . Okt., 15.00Uhr<br />

Joachim „Bommel“ Fischers<br />

künstlerisches Schaffen hat<br />

immer wieder mit dem Alltag<br />

zu tun. Ob er Einkaufszettel als<br />

„LiteraturdesAlltags“ präsentiert,<br />

Baustellen zu Kunst erklärt<br />

oder Fundstücke zu Bildern verarbeitet - der Alltag ist in<br />

seinen Arbeiten oft präsent. Mit seiner neuen Ausstellung<br />

ÜberAllTägliches“ knüpft der <strong>Pusdorfer</strong> Künstler an die als Readymades<br />

bezeichneten Objekte von Marcel Duchamp an. Dieser<br />

präsentierte vor etwa 1 00 Jahren alltägliche Gegenstände<br />

als Kunstobjekte. In seiner Ausstellung zeigt Fischer Dinge, die<br />

er seinem eigenen Haushalt entnommen hat. Sie erzählen Geschichten,<br />

die er den Objektenhinzufügt, so dass sie sich den<br />

Betrachtern auf besondere Weise erschließen. „Überall ist Alltäg<br />

l iches, und doch ist n ichts sel bstverständ l ich “ erläutert Fischer<br />

das Konzept der Ausstellung, die „Über Alltägliches“ berichtet.<br />

Zur Eröffnung ist der Künstler anwesend und wird eigene,<br />

unterhaltsame Geschichten lesen, die ebenfalls mit dem Alltag<br />

zu tun haben.<br />

Ausstellung vom 31 . Oktober bis 23. November<br />

20. Kleinkunstabend in Pusdorf<br />

Mit einem besonderen Programm feiert die Kleinkunst in Pusdorf<br />

ihren 20. Abend. Die Vorstellung im Kulturhaus, präsentiert<br />

wie immer von dem Bremer Satiriker Hans-Martin Sänger, beginnt<br />

mit Percussion. Mal wild und aufbäumend, mal einlullend,<br />

beinahe zärtlich und bisweilen sogar akrobatisch: Der Conga-<br />

Spieler Toparek aus Osterholz-Scharmbeck beherrscht seine<br />

Instrumente meisterhaft und liefert eine mitreißende Zehn-Minuten-Performance!<br />

Die Autorin Ulrike Kleinert bekam<br />

2006 das Autorenstipendium des<br />

Bremer Senats. Sie schreibt Prosa,<br />

Gedichte und bisweilen auch<br />

Kinderbücher. Ihre Texte sind aus<br />

dem Alltag gegriffen, verfremden<br />

ihn aber oft mit einer bezaubernden<br />

Fantasie.<br />

Kirsten Paul (Sopran), Eva Striebeck<br />

(Alt) und Imke Sanders (Bariton) sind zusammen „Die Sonetten“.<br />

Im Programm hat das Trio zahlreiche Pop-Oldies in erfrischenden<br />

und bisweilen witzigen Arrangements; zu den bekannteren<br />

Titeln gehören Dream<br />

a little dream of me , Only<br />

you oder Su m mer i n the city .<br />

Im Bereich Schauspiel gibt es<br />

schl ießl ich ein weiteres H ighlight:<br />

Improvisationstheater.<br />

Bei dieser Art von Darstellungskunst<br />

liefern die Zuschauer die<br />

Stichworte, nach denen gespielt<br />

wird, zum Beispiel einen Ort, einen<br />

Beruf oder ein Gefühl. Aus<br />

diesen Vorgaben entstehen aus<br />

dem Stegreif heraus lebendige<br />

kleine Sketche, die in dieser Einmali<strong>gkeit</strong> nie wieder zu sehen<br />

sein <strong>wer</strong>den, und die in aller Regel für mehr als einen Lacher gut<br />

sind. Das Improtheater Bremen ist eine Gruppe um die Schauspielerin<br />

Nicole Erichsen, die schon häufig auf Kleinkunstabenden<br />

begeistern konnte.<br />

Freitag, 5. November, 20.00 Uhr<br />

Eintritt: € 7,00 / € 5,00<br />

1 3<br />

Musik für Mandoline und Klavier<br />

in Kooperation mit der Hochschule für Künste, FB Musik<br />

Julia Liebig (Mandoline)<br />

Viktoria Rok (Klavier)<br />

Die Musikerinnen Viktoria Rok und Julia Liebig lernten sich<br />

während ihres Studiums an der Hochschule für Künste Bremen<br />

kennen und entdeckten dort die ungewöhnliche wie reizvolle<br />

Kombination von Klavier- und Mandolinenklängen. In ihrem<br />

Programm wechseln sich Duos und Solostücke ab. Das Repertoire<br />

reicht vom Barock bis ins 20. Jahrhundert und umfasst<br />

u. a. Werke von Vivaldi, Scarlatti, Beethoven und Marucelli.<br />

Freitag, 29. Oktober<br />

20.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Guitarra Latina<br />

Südamerikanische Gitarrenmusik, Sounds und Impressionen<br />

Michael Seubert<br />

Der renommierte, einst an der Musikhochschule Hannover<br />

klassisch ausgebildete, Gitarrist Michael Seubert ist ein Wanderer<br />

durch die musikalischen Welten Südamerikas. Ob Brasilien,<br />

Argentinien oder Venezuela - Seubert studiert die Musik<br />

dieser Länder seit vielen Jahren.<br />

Ob Bossa Nova, Tango oder Samba, ob Vals oder Choro - mitreißende<br />

Rhythmen und zuckersüße Melodien zwischen Folklore,<br />

Jazz und klassischer Tradition lassen die Anden, den Amazonas-Regenwald,<br />

Buenos Aires und Rio de Janeiro lebendig<br />

<strong>wer</strong>den .<br />

In seinen selbstbewussten , stimmungsvollen Eigenkompositionen<br />

lässt Michael Seubert sich von Dichtern wie Neruda und<br />

Borges inspirieren, geht auf Tuchfühlung mit Tango und Jazz<br />

und lotet verspielt die facettenreichen Klangfarben seiner<br />

10-saitigen klassischen Gitarre sowie seiner Piccolo-Gitarre<br />

aus.<br />

Freitag, 19. November, 20.00 Uhr<br />

Eintritt: Abendkasse € 9,00 / € 7,00<br />

Vo rverkauf i m Ku lt u rha us € 8,00 / € 6,00<br />

Kinder bis 1 2 Jahren frei<br />

Das Gesammtprogramm Herbst/Winter 201 0/1 1 erhalten<br />

Sie im Kulturhaus und in <strong>Pusdorfer</strong> Geschäften.


1 4<br />

Spielplatzgalerie<br />

Sommerferienprojekt auf dem Spielplatz an der Zwischenahner Straße<br />

In der heißesten Woche dieses Sommers trafen sich<br />

15 Kinder mit den Kunstpädagoginnen Silke Dornbusch<br />

und Dorit Hillebrecht, um den Spielplatz an<br />

der Zwischenahner Straße m it viel Kreativität und<br />

Farbe in eine bunte Galerie zu verwandeln.<br />

Die Kinder übernahmen nicht nur die Arbeit von<br />

GaleristInnen und KünstlerInnen, sondern wurden<br />

auch Teil ihrer eigenen Bilder.<br />

Jedes Kind hatte die Möglichkeit, sich einen Rahmen<br />

für sein Bild zu gestalten, dieser musste vorher<br />

aber erst einmal zusammen gehämmert <strong>wer</strong>den.<br />

Hier konnten alle zeigen, was für gute Hand<strong>wer</strong>kerInnen<br />

in ihnen stecken. Nachdem die groben Arbeiten<br />

beendet waren, konnten die Rahmen mit<br />

verschiedenen Materialien beklebt und bemalt <strong>wer</strong>den.<br />

Nicht nur Farben, sondern auch Nudeln, Perlen,<br />

Holzstiele, Murmeln, Steine, Glitzer, etc.<br />

schmückten die Rahmen.<br />

Auf einem langen Papier malten die Kinder jeweils<br />

einen H i ntergrund für i hren Bi lderrahmen . Das Motiv<br />

des Bildes waren sie selbst. Aber bevor sie zwischen<br />

Bildhintergrund und Rahmen schlüpften,<br />

wurde noch einmal in den Schminktopf gegriffen.<br />

Mit viel Lust an der Selbstdarstellung bastelten und<br />

malten sich die Jungen und Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren<br />

noch Kleidungsstücke aus Papier. Derartig verwandelt waren<br />

alle bereit für das Fotoshooting.<br />

Zum Abschluss präsentierten sich die kunstvoll gestylten Modelle<br />

in ihren Bilderrahmen zu einer inszenierten Ausstellung.<br />

Zur Stärkung gab es dazu einen leckeren Obstschmaus.<br />

Ein weiteres Highlight in dieser Woche war das Malen in der<br />

Hängeschaukel. Unter das Schaukelnest wurde ein breites Papier<br />

ausgebreitet, die Kinder legten sich, ausgestattet mit einem<br />

in Farbe getauchten Pinsel, hinein und wurden angestoßen.<br />

Die Schaukelbewegung setzten sie gleich mit dem Pinsel<br />

auf dem Papier um, eine ungewohnte Erfahrung mit Farbe<br />

und Bewegung.<br />

Vom N abel der Welt<br />

Kinderkulturprojekt<br />

in Kooperation mit Quartier gGmbH<br />

Das Kulturhaus beteiligt sich gemeinsam mit der Grundschule<br />

Rechtenflether Straße an dem diesjährigen Kinderkulturprojekt<br />

von Quartier.<br />

Die Klasse 4a hat gemeinsam mit der Kunstpädagogin Karina<br />

Goldau und ihrer Klassenlehrerin Claudia Mittler ein großes<br />

Memory gebaut: Das erste Kuscheltier, das Muster auf Omas<br />

Tischdecke, die Lieblingstasse, das Geburtstagsessen. Wir alle<br />

haben Dinge, die wir lieb gewonnen haben, die uns eine lange<br />

Weile in unserem Leben begleiten, die aber manchmal auch nur<br />

für einen kurzen Abschnitt stehen. Doch all diese Dinge lösen in<br />

uns Glücksgefühle aus. In diesem selbst gebauten<br />

Memoryspiel konnten die Kinder die Erinnerungen an diese<br />

Dinge wecken und verwahren. Jedes Kind bemalte zwei<br />

Holzplatten mit seinem biographischen Erinnerungsmotiv, die<br />

Rückseiten wurden einheitlich mit blauem Filz beklebt.<br />

Das stadtweite Kinderkulturprojekt 201 0, an dem sich ca. 45<br />

Gruppen aus allen Stadtteilen und Bremerhaven beteiligen,<br />

beschäftigt sich thematisch mit ästhetischer Biographiearbeit,<br />

mit dem Medium der bildenden Kunst, über das Suchen,<br />

Sammeln, Ordnen, Abbilden der Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft. Quartier nimmt die interkulturelle Vielfalt in<br />

Bremen zum Anlass, sich intensiv mit Lebensbildern, mit den<br />

individuellen Biographien von Kindern und deren Familien<br />

Nicht nur die Kinder aus den umliegenden Straßen waren mit<br />

deutlicher Begeisterung dabei und nahmen das offene Angebot<br />

an jeden Tag dieser Ferienwoche wahr. Auch die Eltern halfen<br />

mit großem Engagement. Durch den Kontakt zu einer hilfsbereiten<br />

Familie in der Zwischenahner Straße, war es möglich, die<br />

Materialien abends regengeschützt in ihrem Garten unter zu<br />

bri ngen . Der notwend ige Transport wurde sel bstverständl ich<br />

von allen Kindern gemeinsam be<strong>wer</strong>kstelligt.<br />

Die Ergebnisse l ießen sich nur m it dem Fotoapparat festhalten ,<br />

aber die Atmosphäre dieses in Farbe getauchten Spielplatzes<br />

wi rd al len Betei l igten auch i n der g rauen Jahreszeit i n Eri nnerung<br />

bleiben.<br />

Das Sommerferienprojekt wurde aus WI N-M itteln und vom Senator<br />

für Kultur gefördert.<br />

künstlerisch auseinander zu setzen.<br />

Das Projekt steht außerdem i m Kontext des großen Projektes<br />

„EinWanderHaus“ und wird dort im ehemaligen Postgebäude<br />

am Bahnhof vom 30.9. bis 9.1 0.201 0 ausgestellt. Für die<br />

Ausstellung<strong>wer</strong>dendie50MemoryplattenderWoltmershauser<br />

Kinder mit den ca. 80 Platten, die Kinder in einer<br />

Kunst<strong>wer</strong>kstatt von Kultur vor Ort e.V. mit Karina Goldau in<br />

Gröpelingen bemalt haben, gemischt, so dass die<br />

AusstellungsbesucherInnen ihr Gedächtnis auf eine harte<br />

Probe stellen können.


Kinderfest<br />

Gleich nach den Sommerferien lud der Verein „Pusdorf am Fluss“ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus zum alljährlichen Kinderfest in<br />

den Spiel- und Wassergarten.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein drehte sich alles um das Thema Wasser.<br />

Dank der freiwilligen Feuerwehr Seehausen rauschte es im Wasserlauf<br />

streckenweise wie in einem Wildbach und die liebevoll gefalteten<br />

und bemalten Papierboote wurden mitgerissen, manchmal gedreht<br />

und dann weiter flussabwärts getragen. Die kleineren Boote mit<br />

der doppelten Falttechnik setzten sich durch. Und diejenigen, die es<br />

bis in die ruhigeren Gefilde schafften, trafen im Becken am Ende des<br />

Wasserlaufes auf Klänge, auf zarte Melodien, auf eine Musik, bei der<br />

das Wasser den Ton angibt.<br />

Zwischen zwei Bäumen hingen 12 Flaschen, die, mit unterschiedlicher<br />

Menge Wasser gefüllt, beim Anschlagen verschiedenen Töne hervorbrachten.<br />

Die Kinder spielten mal leise, mal kräftig, mal einfache Melodien.<br />

Der Musiker Guy Halbout konnte ihnen, mit dem Trichter in der<br />

Hand, immer wieder neue Töne zur Verfügung stellen.<br />

Bis die Musik plötzlich verstu<br />

mmte u nd al le Ki nder magnetisch<br />

angezogen der Bühne<br />

des Zau berers Marvi n io<br />

zustrebten. Gebannt saßen<br />

und staunten nicht nur die<br />

Kinder. Aber mit Zuschauen<br />

und applaudieren allein war<br />

es nicht getan. Der große<br />

Zauberer brauchte zu jedem<br />

Trick seine kleinen Helfer, die<br />

dann ebenso verblüfft über<br />

das Wunder ihrer magischen<br />

Kräfte waren wie das Publikum.<br />

Wer sich d anach n icht i n d ie<br />

lange Schlange einreihen und<br />

Selbstdarstellung<br />

ÄRZTE OH N E GREN ZEN im wel tweiten Einsatz<br />

ÄRZTEOHNEGRENZENisteinemedizinischeNothilfeorganisation,<br />

die 1971 von einer Gruppe junger Ärzte und Journalisten<br />

mit dem Ziel gegründet wurde, von Kriegen oder Naturkatastrophen<br />

betroffene Menschen schnell und über nationale<br />

Grenzen hinweg medizinisch zu helfen.<br />

Die Teams arbeiten in rund 60 Ländern weltweit. Sie helfen,<br />

wenn in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen − wie<br />

derzeit unter anderem in Pakistan − das Leben vieler Menschen<br />

bedroht ist − ungeachtet der ethnischen Herkunft oder politischen<br />

und religiösen Überzeugungen der Betroffenen. In Pakistan<br />

weitet d ie Organ isation unter anderem d ie Vertei lung von<br />

sauberem Wasser in den größten Städten und abgelegenen<br />

Dörfern verschiedener Landesdistrikte aus, um den Ausbruch<br />

von Erkrankungen durch verunreinigtes Wasser so gering wie<br />

1 5<br />

auf ein Ballontier vom Zauberer persönlich warten wollte, konnte entweder<br />

auf dem Kinderflohmarkt ein Schnäppchen machen oder beim<br />

Wasserstaffellauf Geschick und Schnelli<strong>gkeit</strong> beweisen.<br />

Zum Ausklang kam noch ein hoher Gast ans Weserufer: in einem märchenhaft<br />

grünen Kleid mit goldenem Krönchen auf dem Kopf ließ sich<br />

die Prinzessin, alias Birgit Möller, nach ihrer langen Reise aus Grünland<br />

im Strandkorb nieder.<br />

Sie las Prinzessinnengeschichten vor, erzählte von ihrer Familie und<br />

beantwortet alle Fragen der Kinder über ihr Leben als Prinzessin. Da<br />

störte es keins der Kinder, die sich mit ihr in den Strandkorb oder zu ihren<br />

Füßen zusammenkuschelten, dass zum Ende des Festes die ersten<br />

Regentropfen auf das Zeltdach klopften.<br />

Das Kinderfest wurde vom Beirat Woltmershausen gefördert.<br />

Ute Steineke<br />

möglich zu halten. Täglich <strong>wer</strong>den mehr als 540.000 Liter sauberes<br />

Wasser mittels Lastwagen, Tanks, Wasserhähnen und<br />

Haus zu Haus Verteilungen bereitgestellt. Die Hilfsorganisation<br />

verteilt auch Kanister an Familien, die keine Wasserbehälter besitzen.<br />

Zudem hilft ÄRZTE OHNE GRENZEN den lokalen<br />

Behörden bei den Aufräumarbeiten und der Instandsetzung<br />

von verunreinigten Brunnen. Derzeit sind mehr als 1 1 0 internationale<br />

Mitarbeiter gemeinsam mit 1 .200 pakistanischen Mitarbeitern<br />

von ÄRZTE OHNE GRENZEN in Pakistan im Einsatz.<br />

Dabei arbeitet die Organisation neutral und unparteiisch. Um<br />

die Unabhängi<strong>gkeit</strong> zu bewahren, finanziert sich die Arbeit zum<br />

überwiegenden Teil aus privaten Spenden. Neben der medizinischen<br />

Nothilfe in Kriegs- und Konfliktgebieten hat es sich ÄRZ-<br />

TE OHNE GRENZEN zur Aufgabe gemacht, sch<strong>wer</strong>e Menschenrechtsverletzungen<br />

und Verstöße gegen das humanitäre<br />

Völkerrecht anzuprangern.<br />

Die deutsche Sektion von ÄRZTE OHNE GRENZEN gibt es seit<br />

November 1993. Der Sitz der Zentrale ist Berlin, eine Zweigstelle<br />

befindet sich in Bonn. Die Organisation ist ein eingetragener<br />

Verein und als gemeinnützig anerkannt. Ordentliches Mitglied<br />

kann <strong>wer</strong>den , <strong>wer</strong> als Projekt- oder Büromitarbeiter mindestens<br />

sechs Monate fü r d ie Organ isation gearbeitet hat, <strong>wer</strong> i n m i ndestens<br />

drei Kurzeinsätzen mit ÄRZTE OHNE GRENZEN war<br />

oder sich über eine lange Zeit ehrenamtlich eingesetzt hat. Im<br />

Februar 2010 hatte der Verein 319 ordentliche Mitglieder, außerdem<br />

gibt es knapp 8.700 Fördermitglieder, die Rederecht auf<br />

der Mitgliederversammlung haben.<br />

ÄRZTE OHNE GRENZEN führt das Spendensiegel des Deutschen<br />

Zentralinstituts für soziale Fragen/DZI. Eine Informationsveranstaltung<br />

findet am 25. November um 1 9 Uhr im Kranken<br />

haus St. Josephstift statt. Weitere I nformationen si nd u nter<br />

der Internetadresse www.aerzte-ohne-grenzen.de erhältlich. jt


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Volles Programm in Woltmershausen<br />

Vier Stationen steuerte Bürgermeister Jens Böhrnsen am<br />

Dienstagnachmittag (31 .08.) im Stadtteil Woltmershausen an,<br />

um sich über die Arbeit der Einrichtung vor Ort zu erkundigen<br />

und Rede und Antwort zu stehen.<br />

Die Kindertagesstätte (KiTa) der AWO in der Blexer Straße, in<br />

der Bürgermeister von einem Kinderchor empfangen wurde,<br />

zeichnet sich durch viele Kooperationsprojekte aus, etwa mit<br />

Senioreneinrichtungen im Stadtteil. Besonders beeindruckt<br />

zeigte sich Böhrnsen von der Kooperation der KiTa mit einer<br />

Fluggesellschaft vom Bremer Flughafen. Ein Mitarbeiter dieser<br />

Gesel lschaft bietet schon seit längerer Zeit i m Ki ndergarten<br />

technische Experimente mit Kindern an. Die Kinder sind mit Eifer<br />

bei der Sache, wie sie dem − ja selber technikverliebten −<br />

Bürgermeister demonstrierten. Eine Gruppe zündete auf dem<br />

Parkplatz vor der KiTa ei n sel bst gebasteltes Auto m it Raketen-<br />

antrieb.<br />

Zum Abschluss erhielt er ein von den Kindern extra gemaltes<br />

Bild.<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen in der KITA Blexer Straße<br />

Im Anschluss daran traf sich die Besucher-Delegation, zu der<br />

neben dem Bürgermeister auch Abgeordnete und Beiratsm itglieder<br />

gehörten, mit dem Hort Warturm und dem Vorstand des<br />

Kleingartenvereins Wardamm - Woltmershausen.<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen zusammen m it den Klei ngärtnern<br />

1 7<br />

Der Bürgermeister interessierte sich auf dem Gelände des<br />

Kleingartenvereins für den Lerngarten, der von den Gartenfreunden<br />

und den Kindern des Horts Warturm gemeinsam gepflegt<br />

und bewirtschaftet wird. Der Lerngarten verfügt über eine<br />

grüne Laube und ein grünes Klassenzimmer. Die Kinder<br />

frühstücken im Garten, spielen, feiern Geburtstage und gärtnern<br />

dort. Bürgermeister Böhrnsen konnte sich von den Produkten<br />

des Gartens selbst überzeugen, denn die Kinder hatten<br />

extra Obst- und Gemüsespieße für i hn hergestel lt.<br />

Nach dieser kleinen Stärkung traf der Bürgermeister in der neuen<br />

Mehrzweckhalle Roter Sand ein, die 2009 eröffnet wurde.<br />

Begrüßt wurde er hier von Jugendlichen aus dem Stadtteil, die<br />

das erste Mal eine Sportnacht für Jugendliche selbst veranstaltet<br />

hatten, sowie den Schulleitern der Schule Roter Sand und<br />

dem zweiten Vorsitzenden der TS Woltmershausen. Die Halle<br />

wird für den Trainingsbetrieb genutzt, daneben auch für Schulund<br />

Kulturveranstaltungen des Stadtteils. Besonders erwähnens<strong>wer</strong>t<br />

ist die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schule,<br />

Sportverein, Kulturhaus und dem Beirat Woltmershausen. Der<br />

Bürgermeister betonte, dass die Chancen für die Realisierung<br />

solcher Projekte immer dann steigen, „wenn im Stadtteil alle<br />

am gleichen Strang ziehen“.<br />

Den Abschluss des Programms des Bürgermeisters für diesen<br />

Tag bildete das Gebäude der DLRG LV Bremen. Nachdem ihm<br />

die Funktionen eines DLRG-Taucher-Busses durch den ersten<br />

Vorsitzenden Dr. Bernd Schulte erläutert wurde, ging es weiter<br />

i n d ie Reparatu r<strong>wer</strong>kstatt der DLRG , wo zu rzeit ei n Boot, wel -<br />

ches auf der Sail 2010 in Bremerhaven im Einsatz war, repariert<br />

wird. Pressestelle des Senats<br />

Abschied und Begrüßung am Warturmer Platz<br />

Im Sommer 2010 hat sich im Kinder- und Familienzentrum Warturmer<br />

Platz viel getan.<br />

Verabschiedet wurde der langjährige Mitarbeiter im Jugendbereich<br />

Fred Bormann .<br />

Fred Bormann war über 30 Jahre am Warturmer Platz tätig und<br />

hat den Jugendbereich aufgebaut und über all die Jahre geprägt<br />

und weiterentwickelt.<br />

Zu seinem Abschied kamen viele ehemalige Jugendliche, Kollegen<br />

und Eltern.<br />

Es wurde eifrig in Erinnerungen geschwelgt, aber auch Pläne<br />

für die Zukunft geschmiedet.<br />

Auch die Kita-Leitung Ulrike Kleinert hat in den Sommerferien<br />

die Einrichtung verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen.<br />

Seit dem 1 . August ist nun Frau Ulrike Schwigon die neue Leitung<br />

im Kinder- und Familienzentrum. Frau Schwigon hat viele<br />

Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet und Erfahrungen<br />

in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern gesammelt.<br />

„Ich bin von den MitarbeiterInnen, Kindern, Eltern und Nachbarn<br />

sehr herzlich aufgenommen worden. Ein besonderes Anliegen<br />

ist mir, dass das Kinder und Familienzentrum ein offenes<br />

Haus ist, in dem sich alle willkommen fühlen“, freut sich Frau<br />

Schwigon auf ihre neue Aufgabe.<br />

Ulrike Schwigon<br />

Die neue Leiterin Ulrike Schwigon


1 8<br />

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Herausgeber: Kulturhaus Pusdorf e. V. (Redaktion)<br />

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Redaktion: Kulturhaus Pusdorf<br />

Te l . : 5 4 4 6 0 6 Wo l t m e rs h a u se r St ra ß e 4 4 4 · 2 8 1 9 7 B re m e n<br />

E-Mail: Wo@Kulturhaus-Pusdorf.de<br />

Titelbild: Foto Gebäude Ingo Lucker, Collage Barbara Lindemann<br />

Fotos: Silke Dornbusch, Ärzte ohne Grenzen, Stefan Lindenborn,<br />

Moshen Nejadi-Kakavand, Jörg Teichfischer, Fotostudio Winkler<br />

Pia Winter, Kulturhaus Pusdorf<br />

und von den jeweiligen Einrichtungen und Vereinen.<br />

Anzeigen: Gogo Layout · „Haus Gutenberg“<br />

Rablinghauser Landstraße 1 9 · 281 97 Bremen<br />

Te l . : 5 2 8 5 5 6 3 · Te l . : 5 4 5 1 9 1<br />

E-Mail: Kunden@Gogo-Layout.de<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sowie Artikel aus den Stadtteileinrichtungen<br />

geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Die Urheberrechte der Anzeigenentwürfe<br />

sowie der Texte und Bilder verbleiben beim Ersteller. Das nächste <strong>Pusdorfer</strong><br />

<strong>Blatt</strong> erscheint ab 3. Dezember 201 0. Redaktions- und Anzeigenschluss ist der<br />

12.November 2010. Verteilung der Ausgabe 3/201 0 ab 24. September<br />

über


Ein Jahr WiN in Pusdorf<br />

Seit gut einem Jahr läuft das Programm. „Wohnen in Nachbarschaften<br />

“ (Wi N) hat i n Woltmershausen zwei Sch<strong>wer</strong><strong>punkt</strong>e.<br />

Zum einen das Gebiet rund um den Kamphofer Damm und die<br />

Butjadinger Straße einschließlich der Oberschule Roter Sand.<br />

Hier stehen die Belange von Kindern und Jugendliche im Mittel<br />

pu n kt des Projekts.<br />

Der zweite Sch<strong>wer</strong><strong>punkt</strong> liegt im Bereich der Woltmershauserstraße<br />

und des Ortseingangsbereiches. Die wichtigsten Projekte<br />

sind hier die Weiterentwicklung des Stadtteilimages und des<br />

<strong>Pusdorfer</strong> Marktplatzes.<br />

Vo m E lterncafe b i s zu r Fassad en g estalt u n g d er Sen i o ren - Begegnungsstätte<br />

- WiN fördert eine Vielzahl an Projekten<br />

In beiden Bereichen sind bisher schon einige Projekte realisiert<br />

worden. So <strong>wer</strong>den bzw. wurden bisher z.B. verschiedene Elterncafés,<br />

eine Sportnacht für Jugendliche, ein Sommerferienprojekt,<br />

die Neugestaltung der Fassade der AWO-Begegnungsstätte<br />

auf der Woltmershauserstraße unterstützt.<br />

Mehr als nur reine Projektförderung<br />

Neben der reinen finanziellen Unterstützung von Ideen <strong>wer</strong>den<br />

im Rahmen von WiN aber auch konkrete Projekte für den Stadtteil<br />

entwickelt und begleitet, wie etwa die Weiterentwicklung<br />

Lesetipp<br />

Bärbel Rädisch<br />

Mohrenkopf<br />

Kriminalroman im Bremer Kunstmilieu<br />

Eine Bremer Galerie ersteigert bei Christie´s in London einen<br />

Trinkpokal der Berner Zunft zum Mohren in Form einer silbernen<br />

Mohrenfigur. Doch beim Kunden angekommen, fehlt plötzlichderKopfdieserFigur.<br />

Oberkommissar Bratke aus Bremen übernimmt den Fall. Er vertieft<br />

sich in die Geschichte der Schweizer Zunft. Bei seinen Recherchen<br />

stößt er auf ein seltsames Phänomen: In früheren Zeiten<br />

war es Mode, sich des Kopfes einer berühmten Persönlichkeit<br />

zu bemächtigen. Die Geschichten verlorener, verschwundener<br />

und gestohlener Köpfe von Petrarca über Schiller bis<br />

zum Haupt eines Apachen laufen Bratke bei diesen Ermittlungen<br />

über den Weg.<br />

Ein Krimi ohne Mord und Totschlag, dessen Idee eine Anzeige<br />

der Polizei im Bremer Weser-Kurier über den dubiosen Diebstahl<br />

des Kopfes eines Schweizer Zunftpokals gab. Auf Kommissar<br />

Bratkes Spuren erlebt der Leser die kopflose Jagd durch<br />

das Bremer Kunstmilieu.<br />

Bärbel Rädisch wurde in Wuppertal geboren und lebte nach<br />

dem Mauerbau einige Jahre in Berlin.<br />

1966 Umzug nach Bremen, Heirat, ein Sohn. Seit mehr als 10<br />

Jahren wohnt sie in Asendorf in Niedersachsen. Veröffentlichungen<br />

von Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien.<br />

Bisher sind die Romane „Wer um alle Rosen wüsste...“ und<br />

„Schwimm, Benno“ erschienen.<br />

1 9<br />

des Marktplatzes zum Ortsteilzentrum. Für einen ersten Ortstermin<br />

zur Ideensammlung, tagte das WiN-Forum Mitte Juni<br />

auf dem Marktplatz. An dieser Aktion beteiligten sich 25 Personen<br />

die teilweise auch schon konkret aktiv geworden sind: So<br />

wurde in der Zwischenzeit von acht TeilnehmerInnen des WiN-<br />

Forums der Marktplatz von U nkraut und M ü l l befreit und es gi bt<br />

eine feste Gruppe, die sich mit der Umsetzung der gesammelten<br />

Ideen befasst. Die Ergebnisse <strong>wer</strong>den am Freitag den 8.<br />

Oktober im Rahmen eines Festes auf dem Marktplatz präsentiert.<br />

Das nächste Treffen der Planungsgruppe findet im Anschluss<br />

an das WiN-Forum am 28. September statt.<br />

Nächstes WiN-Forum<br />

Am 28. September, 19:00 Uhr findet das nächste WiN-Forum<br />

im Kulturhaus Pusdorf statt. Sch<strong>wer</strong><strong>punkt</strong> des Forums wird die<br />

Elternarbeit im Stadtteil sein. Neben Berichten aus den bestehenden<br />

Elterncafés im Stadtteil wird es um die Frage gehen,<br />

welche Angebote für Eltern und Kinder im Stadtteil zusätzlich<br />

sinnvoll wären.<br />

Weitere Informationen sowie Antragsformulare erhalten sie<br />

ebenfalls bei den beiden WiN-Koordinatorinnen, die Sie auch<br />

bei m Ausfü l len der Anträge unterstützen . Wer regel mäß ig über<br />

alle Termine informiert <strong>wer</strong>den möchte, schickt eine Mail an:<br />

sarahryglewski@googlemail.de<br />

Sarah Ryglewski Renate D<strong>wer</strong>lkotte<br />

c/o Ku ltu rhaus Pusdorf c/o Sozialzentru m Süd<br />

Wo ltmershauserstr. 444 G roße Sorti l i enstr. 2 - 1 8<br />

Te l . : 0 4 2 1 - 5 4 7 7 3 7 Te l . : 0 4 2 1 - 3 6 1 7 9 9 1 2<br />

E-Mail: sarah.ryglewski@googlemail.de<br />

E-Mail: renate.d<strong>wer</strong>lkotte@afsd.bremen.de<br />

Sarah Ryglewski/Renate D<strong>wer</strong>lkotte<br />

Sie war 1996 Preisträgerin beim Wettbe<strong>wer</strong>b der VHS Niedersachsen,<br />

1 999 beim 5. Concorso Internazionale di poesia, Beneventa,<br />

Italien und 2009 beim Institut für Migrationsforschung,<br />

Bonn.<br />

Erscheinungstermin: Juli 2010<br />

Buch-ISBN: 978-3-94 14 04-24-3<br />

BuchVP: 1 0,90 EU R 1 44 Seiten Paperback 1 2 ,5 x 1 9 cm


20<br />

Volkschor Woltmershausen Grillfest in Seebergen<br />

Nach der Sommerpause traf sich der Volkschor Woltmershausen<br />

im August zunächst einmal zu seinem seit vielen Jahren<br />

stattfindendenGrillfestinSeebergen.IndiesemJahrwarauch<br />

der Frauensingkreis Bremen, der wie der Volkschor unter der<br />

Leitung von Emilia Boev steht, mit dabei, ebenso wie einige<br />

Mitglieder des Männerchores. Zunächst wurde den selbsgemachten<br />

Salaten, dem Grillfleisch und den Getränken zugesprochen<br />

. Dabei wurde viel erzäh lt und gelacht. Aber natürl ich<br />

wurde auch viel gesungen. Um 21 Uhr waren alle erstaunt, dass<br />

die Zeit so schnell vergangen war und der Bus schon vor der<br />

Tü r sta n d .<br />

Am Mittwoch ging es dann aber schon wieder ernsthaft mit der<br />

Chorprobe los, da der Volkschor in der nächsten Zeit viel vorhat.<br />

So fährt der Chor Ende September zu einem Gegenbesuch<br />

nach Wahlbach im Hunsrück, wo er an zwei Konzerten teilnehmen<br />

wird. Dafür muss noch kräftig geprobt <strong>wer</strong>den, denn<br />

natürlich soll auch ein Lied über Bremen, nämlich „Die Bremer<br />

Stadtmusikanten“, das neu im Repertoire ist, gesungen <strong>wer</strong>den.<br />

Am 7. November tritt der Chor bei „Vokal Lokal“ auf und<br />

am 27. November findet das traditionelle Weihnachtskonzert<br />

statt. Der Chorleiterin Emilia Boev und den Sängerinnen und<br />

Sängern steht also noch viel Arbeit aber auch erwartungsvolle<br />

Vorfreude ins Haus. Wer nun Lust bekommen hat mitzusingen,<br />

ist bei jeder Chorprobe Mittwochs um 20 Uhr im Gemeindehaus<br />

der Christuskirche Woltmershausen herzlich willkommen.<br />

Der Chor freut sich über jeden neuen Sänger/ neue Sängerin<br />

gleich welchen Alters. Birgitt Schepker<br />

Das Foto zeigt einen Teil des Chores und die Chorleiterin<br />

beim Singen auf dem Grillfestin Seebergen<br />

TSW-Woltmershausen informiert<br />

Jürgen Alfke<br />

Bewegungslandschaftfür Kleinkinder<br />

wieder im Programm<br />

Im Winter 2004 war es erst nur ein Versuch, mittlerweile ist<br />

sie ein fester Bestandteil geworden:<br />

Die Bewegungslandschaft für kleine Kinder am<br />

Samstagvormittag in der Turnhalle Rechtenflether Straße.<br />

Hier nun die Termine bis zu den Weihnachtsferien 2010<br />

6. und 20. November, 4. und 18. Dezember<br />

Zwei Gruppen <strong>wer</strong>den angeboten:<br />

Für Kinder vom Krabbelalter bis 2 Jahre von 9.30 - 10.30 Uhr<br />

und für Kinder von 3 bis 5 Jahre von 10.45 - 11 .45 Uhr<br />

Der Eintrittfür jedes Kind beträgt2,50 €<br />

Bitte den Kindern einen Jogginganzug und Rutschesocken<br />

bzw. Turnschuhe anziehen! Die Eltern sollten auch<br />

Turnschuhe anziehen, da die Übungsleiter nur „beratend“ zur<br />

Verfügung stehen! Eine Mitgliedschaft im TSW ist nicht<br />

erforderlich!<br />

Weitere Fragen ? d an n b itte u nter Tel . 54 7 1 07 od er 54 1 2 65<br />

melden.<br />

Angelika Alfke<br />

TS Woltmershausen<br />

Fahrschule Thiele GmbH<br />

Woltmershauser Str. 1 85 sowie in Huchting u. Utbremen<br />

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Jugendkonzert: Von Willoughby bis Amèlie<br />

Am 18.September gaben zum ersten Mal junge Künstlerinnen<br />

aus dem Stadtteil und aus der Neustadt ein klassisches Konzert<br />

mit Gitarre, Klavier und Gesang.<br />

An der Gitarre waren Sanja Stark und Julia Schwarzmann, Luzie<br />

Winter sang, die Pianistinnen waren Joana Oekermann, Eva<br />

Roscher und Emma Göttle.<br />

Die Musik reichte von klangschönen Renaissance-Lautenstük-<br />

21<br />

ken ü ber Barock, Spätromanti k, klassischer Moderne zu m Tango<br />

Nuevo des Astor Piazzolla und der stimmungsvollen Filmmusik<br />

aus „Die fabelhafte Welt der Amélie“ von Yann Tiersen;<br />

sogar ein Song von Sting war zu hören. Einige Aufregung war<br />

sicher dabei, als die Musikerinnen vor ihr zahlreich erschienenes<br />

Publikum traten, aber hinterher waren alle der Meinung:<br />

„Das machen wir nochmal!“<br />

Violetta Soemer<br />

Weihnachten nicht mehr allein<br />

Die Aktion der Anneliese-Loose-H artke-Stiftung wird fortgesetzt<br />

In vielen Bremer Stadtteilen haben ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer i n den letzten d rei Jahren Wei h nachtsfeiern für Ei nsame<br />

organisiert, die den Heiligen Abend nicht allein verbringen<br />

wollten. Initiiert von der Anneliese-Loose-Hartke-Stiftung<br />

sind alle Menschen, unabhängig von Generation, Konfession<br />

und kultureller Zugehöri<strong>gkeit</strong>, herzlich eingeladen. Das Ziel der<br />

Aktion ist es, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen<br />

und sie aus ihrer Isolation zu locken. Sollte sich ein Organisationsteam<br />

finden, könnte in diesem Jahr auch in Woltmershausen<br />

eine Weihnachtsfeier stattfinden. Einen geeigneten Raum<br />

würde evtl. das Kulturhaus Pusdorf zur Verfügung stellen.<br />

Die Vorbereitungsteams treffen sich bereits i m Herbst um gemeinsam<br />

den Abend zu planen und Aufgaben zu verteilen. Der<br />

organisatorische Rahmen, die finanzielle Unterstützung und<br />

Hilfe bei der anfallenden Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>wer</strong>den von der Stiftu ng<br />

gewährleistet. Wer sich gerne an<br />

der Vorbereitung und der Durchführung<br />

dieses besonderen Heiligen<br />

Abend beteiligen möchte, kann sich<br />

anmelden bei Frau Birgit Sondergeld,<br />

Telefon 0421/44 25 60; Mail:<br />

bi rg it.sondergeld@nord-com . net.<br />

Uli Groß


22<br />

Kinderhaus Charlotte Niehaus<br />

Quatsch und die Bremer Stadtmusikanten<br />

In einer der letzten Ausgaben berichteten wir von unserem Projekt<br />

Quatsch und von der damit verbundenen Geschichten<strong>wer</strong>kstatt.<br />

Ein wichtiger Sch<strong>wer</strong><strong>punkt</strong> dabei war die aktive Einbindung<br />

der Eltern. In mühevoller Kleinarbeit und in zum Teil<br />

wöchentlichen Treffs, entstanden selbsthergestellte Foto - Geschichtenbücher,<br />

Comics, Bilderbücher und ein Puppentheaterstück.<br />

Al le Ergebnisse d ieser Werkstatt konnten wi r i m J uni<br />

zum Sommerfest präsentieren. Unter Beifall wurden diese Geschichten<br />

vorgestellt und aufgeführt. Der Präsident der Bremischen<br />

Bürgerschaft Christian Weber besuchte die KiTa und ließ<br />

sich die verschiedenen Arbeitsgruppen vorstellen. Am Ende<br />

des Besuches überreichte er Frau Mosler, Leiterin der KiTa, eine<br />

Tafel der Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe, die dieses Projekt erst<br />

möglich gemacht hat. Dieses Projekt wird auch weiter Teil unserer<br />

Arbeit sein.<br />

Im kommenden KiTa-Jahr <strong>wer</strong>den wir uns mit der Stadt Bremen,<br />

Festen, Feiern und Bräuchen beschäftigen. Ganz sicher<br />

Geht der Seemann zurück an Bord, nimmt er gerne ein Souvnir<br />

mit. Mein größtes Souvenir war eine ausgewachsene Kuh. Eine<br />

schwarz weiß gefleckte Friesisch Holsteiner Kuh. Die hatte ich<br />

bei der Tombola gewonnen. Und da man so einen Preis nicht<br />

einfach stehen lassen kann, habe ich die Kuh mit an Bord<br />

genommen. Wie ich ein Schiff zu versorgen habe, das weiß ich:<br />

Deck schrubben, Winden schmieren, be- und entladen. So<br />

habe ich es mit der Kuh auch gemacht. Ich habe sie jeden Tag<br />

geschrubbt, die schwarzen Flecken habe ich trotzdem nicht<br />

rausbekommen. Ich hab ihr Seemannsknoten beigebracht. Das<br />

war die einzige Kuh, die sich selber mit dem Schwanz an der<br />

Reeling anleinen konnte. Und ihre Hörner habe ich Kap Horn<br />

und Horn von Afrika getauft. Und rot und grün angemalt, für die<br />

Navigation. Das Melken war das Schwierigste, besonders bei<br />

Seegang. Denn wie heißt es so schön: Ist es schaukelig auf<br />

dem Kutter, melkst du aus dem Euter Butter. Ich mußte mir das<br />

Melken überhaupt erstmal von einem Bauern zeigen lassen. Er<br />

hat mir praktisch die Gebrauchsanleitung auf das Euter<br />

aufgezeichnet. Ich habe es der Kuh dann später tätowiert,<br />

damit ich es nicht vergesse. Mein Freund Hinnerk hat mir dann<br />

sogar noch erzählt, dass die alten Phönizer ja generell Kühe mit<br />

an Bord genommen hatten, für die Navigation. Die Kuh hat ja<br />

das Kartenmaterial praktisch auf dem Fell. Und das Wort Kurs<br />

ist auch von Kuh abgeleitet. Und zur Belohnung hat sie dann<br />

Heu bekommen, darum sagt man heute noch Heuer.<br />

8. Dezember Schlachthof Bremen 20.00 Uhr<br />

www. nagel ritz.de<br />

wird auch die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten eine<br />

wichtige Rolle spielen. Schon jetzt sammeln viele Eltern und<br />

Kinder Ideen und alles, was in dieses Projekt passen könnte.<br />

Exkursionen in die Bremer Innenstadt sind bei diesem Thema<br />

ein Muss. Aber auch Fragen: Wie ist unsere Stadt entstanden?<br />

oder Warum gibt es bei uns Braunkohl? <strong>wer</strong>den wir nachgehen.<br />

Ein Höhe<strong>punkt</strong> wird sicherlich das Kohlfest im November sein:<br />

Bei Anbruch der Dunkelheit wollen wir mit den Kindern und Eltern<br />

eine Wanderung unternehmen, mit kleinen Spielen und<br />

Snacks. Abschließend findet in der Kita ein gemeinsames<br />

Koh lessen statt.<br />

Ab September startet in unserem Haus wieder das Vorschulprojekt.<br />

Sechsundzwanzig Kinder <strong>wer</strong>den an diesem Angebot<br />

teilnehmen. Am Anfang besuchen wir die Rablinghauser Schule<br />

und lernen dort die Räumlichkeiten kennen. Später <strong>wer</strong>den die<br />

Kinder Buchstaben und Zahlen kennenlernen. Spiel und Spaß<br />

sollen aber nicht zu kurz kommen. Hartmut Gyras<br />

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www.sprachtherapie-schulz.de<br />

23<br />

Sprach-, Sprech-, Stimmstörungen, Schluckstörungen<br />

und Lese- Rechtschreibstörungen

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