Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt
Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt
T A U E R N F E N S T E R Mitteilungsblatt der Gemeinde Prettau 2007
- Seite 2: IMPRESSUM Herausgeber und Eigentüm
- Seite 6: Aus der Gemeinde W ie geplant konnt
- Seite 10: Aus der Gemeinde der Gemeinderat f
- Seite 14: Aus der Gemeinde Bauvolumen in Pret
- Seite 18: Aus der Gemeinde Familiennamen in P
- Seite 22: Aus der Gemeinde Grundschulsanierun
- Seite 26: Aus der Gemeinde Der Landeskoordina
- Seite 30: Aus der Gemeinde Gemeinden wurde ko
- Seite 34: Aus der Gemeinde selbst gewählte A
- Seite 38: Aus der Gemeinde Aus Aus der der Ge
T A U E R N<br />
F E N S T E R<br />
Mitteilungsblatt<br />
der Gem<strong>ein</strong>de Prettau 2007
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Eigentümer: Gem<strong>ein</strong>de Prettau<br />
Leitung: Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />
Graphisch<strong>es</strong> Konzept & Layout: creart · Luttach · Arch. B. Rubner<br />
Foto: Stefan St<strong>ein</strong>hauser · Frühling in Kasern<br />
Für den Inhalt verantwortlich: die jeweiligen Verfasser<br />
© Gem<strong>ein</strong>de Prettau · Stefan St<strong>ein</strong>hauser · Alle Rechte vorbehalten<br />
www.prettau.it<br />
info@prettau.it<br />
Dezember 2007<br />
Inhalt<br />
Der Bürgermeister 5<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de 6<br />
Aus der Fraktion 39<br />
Aus der Pfarrei 40<br />
Bergwerk · Klimastollen 48<br />
Naturpark 52<br />
Forstwirtschaft 54<br />
Landwirtschaft 55<br />
Umwelt 57<br />
G<strong>es</strong>undheit 59<br />
Sozial<strong>es</strong> 61<br />
Ver<strong>ein</strong>e und Verbände 73<br />
Tourismus 89<br />
Wirtschaft – Leader Plus 93<br />
Schule 94<br />
Künstlerecke 106<br />
Genau g<strong>es</strong>chaut 107<br />
Nostalgisch<strong>es</strong> 111<br />
Blick in die Vergangenheit 113<br />
Aus alten Zeitungsberichten 117<br />
Im G<strong>es</strong>präch 119<br />
Herzlichen Glückwunsch 128<br />
In stillem Gedenken 130<br />
An die L<strong>es</strong>er<br />
Fenster – sie geben den Blick frei nach draußen, lassen aber auch Licht nach innen, sie laden <strong>ein</strong> <strong>zu</strong>m Schauen und<br />
lassen so manch<strong>es</strong> deutlicher erkennen.<br />
Am Tauernfenster ist <strong>ein</strong> ereignisreich<strong>es</strong> Jahr vorbeigezogen. Das Mitteilungsblatt der Gem<strong>ein</strong>de Prettau sammelt<br />
Bedeutsam<strong>es</strong> und Nebensächlich<strong>es</strong>, Unterhaltsam<strong>es</strong> und Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong>, Nachhaltig<strong>es</strong> und B<strong>ein</strong>ahe-Schon-Verg<strong>es</strong>sen<strong>es</strong>,<br />
Persönlich<strong>es</strong> und Amtlich<strong>es</strong>, Kindlich<strong>es</strong> und Fachlich<strong>es</strong>.<br />
Es ist mir <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Anliegen, allen Mitarbeitern, die mit viel Einsatz und wertvollen Erinnerungen <strong>zu</strong>m Gelingen<br />
d<strong>es</strong> Tauernfensters 2007 beigetragen haben, <strong>ein</strong>en aufrichtig herzlichen Dank aus<strong>zu</strong>sprechen.<br />
Allen L<strong>es</strong>ern wünsche ich viel Freude bei der Lektüre der neuen Ausgabe d<strong>es</strong> Tauernfensters, <strong>ein</strong>e b<strong>es</strong>innliche<br />
Weihnachtszeit und <strong>ein</strong> gut<strong>es</strong>, erfolgreich<strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> Jahr 2008.<br />
Stefan St<strong>ein</strong>hauser
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
4<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Liebe Prettauerinnen<br />
und Prettauer<br />
Weihnachten 2007 steht vor der Tür. Es ist als ob erst<br />
g<strong>es</strong>tern die Weihnachtswünsche 2006 abg<strong>es</strong>chickt<br />
worden wären: Das Jahr ist wie im Flug an uns vorübergegangen<br />
und <strong>es</strong> hat gute und schlechte Tage gebracht.<br />
Vor allem in schönen Augenblicken spürt man wie<br />
schnell die Zeit verrinnt.<br />
Di<strong>es</strong>er Umstand soll uns anregen, ab und <strong>zu</strong> inne <strong>zu</strong><br />
halten um nach<strong>zu</strong>denken, wie <strong>es</strong> um uns steht, was und<br />
wer uns wirkliche Sorgen bereitet und wie wir mit<strong>ein</strong>ander<br />
um<strong>zu</strong>gehen pfl egen. Nicht die misstrauische Suche<br />
nach Problemen, sondern die positive Einstellung <strong>zu</strong>m<br />
Tag und <strong>zu</strong> den Mitmenschen gibt uns die wohltuende<br />
Zufriedenheit.<br />
Jed<strong>es</strong> neue Jahr ist auch <strong>ein</strong> neuer Anfang. Uns erwartet<br />
<strong>ein</strong> Jahr, wie wir <strong>es</strong> so noch nicht erlebt haben. Wir<br />
haben jeden Tag die Chance, Dinge <strong>zu</strong> ändern, die wir<br />
immer schon ändern wollten, an uns selbst und in unserer<br />
nächsten Umgebung. Eine g<strong>es</strong>unde Lebensweise,<br />
Geborgenheit <strong>zu</strong> Hause und ehrliche Mitarbeiter und<br />
Kollegen sind dabei <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe.<br />
Ich möchte di<strong>es</strong>e Gelegenheit nutzen, um mich bei allen<br />
<strong>zu</strong> bedanken, die in Ver<strong>ein</strong>en, Verbänden und in der<br />
Kirche tätig sind und sich somit für <strong>das</strong> Wohlbefi nden<br />
unserer <strong>Do</strong>rfgem<strong>ein</strong>schaft <strong>ein</strong>setzen. Sie alle tragen viel<br />
da<strong>zu</strong> bei, <strong>das</strong>s unser <strong>Do</strong>rf lebens- und liebenswert bleibt.<br />
Menschen, die sich für andere selbstlos <strong>ein</strong>setzen, verdienen<br />
Anerkennung, sie machen die Welt freundlicher.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Der Jahr<strong>es</strong>wechsel ist <strong>ein</strong> guter Anlass, um mit dem<br />
„Tauernfenster“ auf <strong>das</strong> vergangene Jahr in unserer Gem<strong>ein</strong>de<br />
<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>blicken. Stefan St<strong>ein</strong>hauser scheut k<strong>ein</strong>e<br />
Mühe und Arbeit, um den inter<strong>es</strong>sierten L<strong>es</strong>ern die<br />
Ereignisse übersichtlich und in gefälliger Weise <strong>zu</strong> präsentieren.<br />
Im kommenden Jahr erwarten uns vielfältige Aufgaben:<br />
Unter anderem haben wir die Weichen für den<br />
Bau d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong>, d<strong>es</strong> Feuerwehrhaus<strong>es</strong> und für die<br />
Schulsanierung g<strong>es</strong>tellt. Bei allen schwierigen Sachthemen<br />
steht immer <strong>ein</strong>e zentrale Frage im Vordergrund:<br />
Welchen Nutzen bringt <strong>ein</strong>e Maßnahme – langfristig<br />
g<strong>es</strong>ehen – der Allgem<strong>ein</strong>heit und den Bürgern.<br />
Die Einweihung d<strong>es</strong> Elektrowerk<strong>es</strong> „Ahrstufe 1“ ist für<br />
den Sommer geplant. Gefeiert wird auch <strong>das</strong> 50-jährige<br />
B<strong>es</strong>tehen der Gem<strong>ein</strong>de Prettau. Zu di<strong>es</strong>en Feierlichkeiten<br />
suchen wir noch Anregungen und Ideen.<br />
In di<strong>es</strong>em Sinne wünsche ich allen Prettauerinnen und<br />
Prettauern und auch den ehemalig in Prettau Ansässigen<br />
<strong>ein</strong> schön<strong>es</strong> Weihnachtsf<strong>es</strong>t und Glück und G<strong>es</strong>undheit<br />
im neuen Jahr.<br />
Der Bürgermeister<br />
Alois Brugger<br />
5
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
W<br />
ie geplant konnten wir <strong>das</strong> E-Werk „Ahr Stufe 1“<br />
in <strong>ein</strong>er relativ kurzen Bauzeit von nur rund <strong>ein</strong>em<br />
Jahr großteils fertig stellen. Mit 9.10.2007 konnte der<br />
Probebetrieb aufgenommen werden. Da die b<strong>es</strong>tehende<br />
Mittelspannungsleitung in welche wir unseren Strom<br />
<strong>ein</strong>speisen müssen nicht leistungsfähig genug ist, wurde<br />
uns von dem ENEL derzeit <strong>ein</strong>e Mind<strong>es</strong>tmenge an Strom<br />
<strong>zu</strong>r Einspeisung von 250 kW genehmigt. Zudem können<br />
wir (wenn <strong>es</strong> die Stromspannung in Prettau erlaubt) dynamisch<br />
bis <strong>zu</strong> 550 kW <strong>ein</strong>speisen. Die Überwachung<br />
der Stromspannung erfolgt im E-Werk vollautomatisch.<br />
Sobald die Stromspannung <strong>ein</strong>en Sollwert überschreitet,<br />
wird die Einspeisung unser<strong>es</strong> Kraftwerk<strong>es</strong><br />
auf 250 kW reduziert werden. Di<strong>es</strong> war in den letzten<br />
Monaten vor allem in den Nachtstunden der Fall, wenn<br />
im g<strong>es</strong>amten Ahrntal wenig Strom verbraucht wird.<br />
6<br />
Prettau Energie – E-Werk fertigg<strong>es</strong>tellt<br />
E-Werk, Krafthaus<br />
Seit Inbetriebnahme produziert die Diagonalturbine<br />
<strong>ein</strong>e Strommenge zwischen 250 kW und 550 kW.<br />
Aufgrund der Wasserführung der Ahr kann derzeit ohnehin<br />
nicht mehr Strom produziert werden.<br />
Es wurde bereits im Frühjahr 2007 <strong>ein</strong> Vertrag mit<br />
dem ENEL abg<strong>es</strong>chlossen, worin der Ausbau der Mittelspannungsleitungen<br />
durch <strong>das</strong> Ahrntal geplant ist.<br />
Das ENEL hat <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>ichert, <strong>das</strong>s di<strong>es</strong>er Ausbau zügig<br />
erfolgen wird, damit wir im Frühjahr bei Einsetzen der<br />
Schne<strong>es</strong>chmelze mehr Strom als die derzeitigen max.<br />
550 kW <strong>ein</strong>speisen können. Di<strong>es</strong>er Ausbau der Leitung<br />
sieht die Verlängerung der zweiten 20 kV Leitung durch<br />
<strong>das</strong> Ahrntal von der Gisse bis nach St<strong>ein</strong>haus vor. Die<br />
Kosten für di<strong>es</strong>en Leitungsausbau von ca. € 420.000<br />
werden von der Prettau Energie AG getragen. Es ist nach<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Durchführung di<strong>es</strong>er Leitungsarbeiten nochmals mit<br />
dem ENEL <strong>zu</strong> überprüfen, wie viel Strom eff ektiv in <strong>das</strong><br />
Leitungsnetz <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>peist werden kann. Es können weitere<br />
Maßnahmen <strong>zu</strong>r Verb<strong>es</strong>serung d<strong>es</strong> Stromnetz<strong>es</strong> notwendig<br />
s<strong>ein</strong>. Dabei ist <strong>zu</strong> betonen, <strong>das</strong>s di<strong>es</strong>e Verlängerung<br />
der Leitung vor allem den Stromabnehmern im Ahrntal<br />
<strong>zu</strong>gute kommt. So ist beispielsweise die ausreichende<br />
Versorgung von neuen Handwerksbetrieben, Skiliften,<br />
u. ä. im hinteren Ahrntal durch <strong>das</strong> derzeit b<strong>es</strong>tehende<br />
Leitungsnetz nicht vollständig g<strong>es</strong>ichert. Der Ausbau der<br />
Leitung ist also im Sinne der g<strong>es</strong>amten Ahrntaler Bevölkerung<br />
und insb<strong>es</strong>ondere der Wirtschaft.<br />
Folgende Arbeiten sind beim Kraftwerk<br />
noch ab<strong>zu</strong>schließen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Endgültige Asphaltierung der Straße zwischen<br />
Bergwerk und Knappeneck<br />
Einbau der M<strong>es</strong>sstelle im Bach nach der Wasserfassung<br />
für die M<strong>es</strong>sung d<strong>es</strong> R<strong>es</strong>twassers<br />
Zäune, Malerarbeiten, ...<br />
Kurz <strong>zu</strong> den vorläufi gen Kosten d<strong>es</strong> Kraftwerkbaus:<br />
• Wasserfassung – Fa. Wi<strong>es</strong>er ca. € 490.000<br />
• Druckrohrleitung – Fa. Wi<strong>es</strong>er ca. € 1.320.000<br />
• Zentralengebäude – Fa. Gasser, u. a. ca. € 740.000<br />
• Turbinen, Elektroausstattung<br />
und Stahlwasserbau<br />
• Grundstücke, Servitute<br />
ca. € 1.590.000<br />
und Feldentschädigungen ca. € 150.000<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Technische Leistungen (Projekt, Bauleitung,<br />
Verm<strong>es</strong>sungen, usw.) ca. € 350.000<br />
Anschluss ENEL mit Verlängerung<br />
Leitung Ahrntal ca. € 420.000<br />
G<strong>es</strong>chätzte G<strong>es</strong>amtkosten ca. € 5.060.000<br />
Für <strong>ein</strong>ige Arbeiten liegen die endgültigen Endabrechnungen<br />
noch nicht vor. Im Zuge der G<strong>es</strong>ellschafterversammlung<br />
im Frühjahr 2008 kann jedoch sicherlich <strong>ein</strong>e<br />
vorläufi ge Endsumme für den g<strong>es</strong>amten Bau mitgeteilt<br />
werden.<br />
Diagonalturbine Francisturbine<br />
•<br />
•<br />
Derzeit verkauft die Prettau Energie AG ihren Strom<br />
an <strong>das</strong> Unternehmen „Elettrogreen“ aus Genua. Dabei<br />
<strong>erhalten</strong> wir <strong>ein</strong>en Strompreis, der sich am durchschnittlichen<br />
Strompreis an der italienischen Strombörse orientiert.<br />
Der Durchschnittspreis an di<strong>es</strong>er Börse ist in den letzten<br />
Wochen teilweise erheblich g<strong>es</strong>tiegen. Durch di<strong>es</strong>e<br />
Verkaufsoperation profi tiert auch Prettau von di<strong>es</strong>er<br />
Entwicklung.<br />
Wir glauben d<strong>es</strong>halb im Sinne von Prettau die Nut<strong>zu</strong>ng<br />
der regenerativen Energiequelle Wasserkraft weiter<br />
voran<strong>zu</strong>treiben und hoff en auch weiterhin auf die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
der Prettauerinnen und Prettauer.<br />
Der Verwaltungsrat<br />
Robert Alexander Steger<br />
7
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
8<br />
Ausbau und Absicherung der Land<strong>es</strong>straße SS621<br />
Bereits im Vorjahr wurde mit den Ausbauarbeiten<br />
der Land<strong>es</strong>straße SS 621 im Untertal begonnen.<br />
Im Zuge von Sicherungsmaßnahmen werden zwei<br />
Lawinenschutzgalerien errichtet. Und die Bauarbeiten<br />
schreiten zügig voran. Die Betonstruktur der rund <strong>ein</strong>en<br />
halben Kilometer langen Galerie „Eissteg“ ist bereits<br />
fertig g<strong>es</strong>tellt. Seit Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wird auch an der<br />
160 Meter langen Galerie „Hofer Graben“ gearbeitet.<br />
Di<strong>es</strong>er Straßenabschnitt musste für den Zeitraum Juni<br />
bis Dezember g<strong>es</strong>perrt werden, für den Verkehr wurde<br />
<strong>ein</strong>e provisorische Umleitung angelegt. Noch vor Winter<strong>ein</strong>bruch<br />
erfolgte die Verbreiterung der so genannten<br />
„Alprech-Reide“; während der Arbeiten war <strong>ein</strong> ampelgeregelter<br />
Einbahnverkehr <strong>ein</strong>gerichtet. Im kommenden<br />
Jahr ist im Arbeitsprogramm auch die B<strong>es</strong>eitigung der<br />
Engstellen im Bereich „Schelmberg“ <strong>ein</strong>geplant. Im<br />
Herbst 2008 sollen laut Bauzeitenprogramm die g<strong>es</strong>amten<br />
Arbeiten d<strong>es</strong> rund zehn Millionen teuren Projekt<strong>es</strong><br />
abg<strong>es</strong>chlossen s<strong>ein</strong>.<br />
Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Finanzrahmen abg<strong>es</strong>teckt<br />
Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng am 18. Dezember 2006, 12 von<br />
15 Gem<strong>ein</strong>deräten sind <strong>zu</strong>r Sit<strong>zu</strong>ng erschienen, drei<br />
Gem<strong>ein</strong>deräte sind entschuldigt abw<strong>es</strong>end. Mit der<br />
<strong>ein</strong>helligen Genehmigung der Niederschrift der Sit<strong>zu</strong>ng<br />
vom 27. November 2006 wird die Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng<br />
eröff net.<br />
Vor der Behandlung d<strong>es</strong> nächsten Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt<strong>es</strong><br />
nimmt der Bürgermeister Be<strong>zu</strong>g auf <strong>ein</strong>e Pr<strong>es</strong>semitteilung<br />
und ersucht um Auskunft darüber, welche<br />
Unterlagen <strong>zu</strong>r heutigen Sit<strong>zu</strong>ng nicht termingerecht<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung g<strong>es</strong>tanden hätten. Vier Gem<strong>ein</strong>deräte<br />
bemängeln die fehlenden Unterlagen <strong>zu</strong> den Tag<strong>es</strong>ordnungspunkten<br />
fünf und sechs betreff end die Biomüllsammlung<br />
und die Anwendung der Gebühr der Biomüllsammlung.<br />
Ausdrücklich sprechen sich aber alle<br />
Gem<strong>ein</strong>deräte für die Behandlung der oben genannten<br />
Tag<strong>es</strong>ordnungspunkte aus.<br />
Eine <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit ist der zweite Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt.<br />
Auch für <strong>das</strong> Jahr 2007 ist <strong>ein</strong>e generelle Befreiung<br />
der Erstwohnung in Be<strong>zu</strong>g auf die Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer<br />
(ICI) vorg<strong>es</strong>ehen und der <strong>ein</strong>zige Heb<strong>es</strong>atz<br />
in Höhe von 4 Promille wird b<strong>es</strong>tätigt.<br />
Die Genehmigung d<strong>es</strong> Haushaltsvoranschlag<strong>es</strong> 2007<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Prettau b<strong>ein</strong>haltet der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt<br />
drei. Die da<strong>zu</strong> vorgelegten Daten werden<br />
<strong>ein</strong>stimmig gutgeheißen.<br />
Auch der Haushaltsvoranschlag für <strong>das</strong> Finanzjahr<br />
2007 und der Mehrjahr<strong>es</strong>haushaltsplan 2007 – 2010 werden<br />
nach Anfragen mehrerer Gem<strong>ein</strong>deräte <strong>ein</strong>stimmig<br />
genehmigt. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang bedankt sich der<br />
Bürgermeister beim Mitarbeiter Robert Steger und beim<br />
Sekretär Eugen Volgger für die Erstellung und Ausarbeitung<br />
d<strong>es</strong> Haushalt<strong>es</strong>.<br />
Der Haushaltsplan für <strong>das</strong> Jahr 2007 b<strong>ein</strong>haltet folgende<br />
Eckdaten (Beträge in €):<br />
Einnahmen 1.368.754<br />
Verwaltungsüberschuss 70.000<br />
Titel I: Einnahmen aus Steuern 42.545<br />
Titel II: Einnahmen aus Zuweisungen 476.107<br />
(z.B. Land<strong>es</strong><strong>zu</strong>weisungen)<br />
Titel III: Außersteuerliche Einnahmen 200.602<br />
(z.B. Müll-, Abwassergebühr)<br />
Titel IV: Einnahmen aus Kapitalumsätzen<br />
(z.B. 27er Gelder) 238.500<br />
Titel V: Einnahmen aus Aufnahme von Schulden<br />
150.000<br />
Titel VI: Durchgangsposten 191.000<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
B<strong>es</strong>chlüsse d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong><br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Ausgaben 1.368.754<br />
Titel I: Laufende Ausgaben<br />
(z.B. Personal, Hei<strong>zu</strong>ng, Strom) 680.404<br />
Titel II: Ausgaben auf Kapitalkonto<br />
(z.B. Aufwertung <strong>Do</strong>rfzentrum) 308.500<br />
Titel III: Tilgung von Schulden 188.850<br />
Titel IV: Durchgangsposten 191.000<br />
Der Bürgermeister erläutert den B<strong>es</strong>chlussvorschlag <strong>zu</strong><br />
Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt fünf: Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung<br />
über den Müllentsorgungsdienst – Einführung<br />
der Biomüllsammlung. Sekretär Volgger erklärt, <strong>das</strong>s<br />
<strong>es</strong> sich hierbei um <strong>ein</strong>e Grundsatzentscheidung handle<br />
und der Gem<strong>ein</strong>derat der Verwaltung den Handlungsrahmen<br />
vorgeben soll. Über Ergän<strong>zu</strong>ngen der entsprechenden<br />
Gem<strong>ein</strong>deverordnung werde der Gem<strong>ein</strong>derat<br />
in getrennten Sit<strong>zu</strong>ngen befi nden. Nach umfangreichen<br />
Fragen der Gem<strong>ein</strong>deräte, Erläuterungen und <strong>ein</strong>er angeregten<br />
Diskussion wird der B<strong>es</strong>chluss <strong>ein</strong>hellig genehmigt.<br />
Die Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über die<br />
Anwendung der Gebühr für die Bewirtschaftung der<br />
Hausabfälle – Biomüllsammlung – wird wie <strong>zu</strong> Beginn<br />
der Sit<strong>zu</strong>ng bereits erwähnt, nicht behandelt.<br />
Als Rechnungsprüfer für die Abschlussrechnung<br />
2006 – 2008 der Eigenverwaltung der bürgerlichen Nut<strong>zu</strong>ngsrechte<br />
der Fraktion Prettau werden die bisherigen<br />
Rechnungsprüfer Otto Bacher, Alois Grießmair und<br />
Franz Rudolf Innerbichler <strong>ein</strong>stimmig mit 11 Ja-Stimmen<br />
b<strong>es</strong>tätigt.<br />
Zum Abschluss bedankt sich der Bürgermeister Alois<br />
Brugger bei allen Bediensteten der Gem<strong>ein</strong>de, beim Sekretär,<br />
beim Vizebürgermeister und den Referenten für<br />
die gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz, bei den Gem<strong>ein</strong>deräten<br />
für ihre Mitarbeit und lädt anschließend <strong>zu</strong><br />
<strong>ein</strong>em Umtrunk und <strong>ein</strong>em gemütlichen M<strong>ein</strong>ungsaustausch<br />
<strong>ein</strong>.<br />
Abschluss <strong>ein</strong>er Konvention<br />
mit dem Land Südtirol – Infostelle Kasern<br />
Der Bürgermeister eröff net die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom<br />
26. März 2007. Die Genehmigung der Niederschrift der<br />
Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 18. Dezember 2006 wird mehrheitlich<br />
bei zwei Enthaltungen genehmigt.<br />
Da die Erweiterungszone „Ebner II“ bereits im Vorfeld<br />
in mehreren Arbeitssit<strong>zu</strong>ngen d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong><br />
behandelt wurde, ist die Genehmigung d<strong>es</strong> Durchführungsplan<strong>es</strong><br />
<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit.<br />
Mit 13 Ja-Stimmen und <strong>ein</strong>er Enthaltung spricht sich<br />
9
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
der Gem<strong>ein</strong>derat für die 12. Änderung am Bauleitplan<br />
aus, sie b<strong>ein</strong>haltet die Eintragung <strong>ein</strong>er Zone für touristische<br />
Einrichtungen – R<strong>es</strong>tauration Schmalzhaus.<br />
In di<strong>es</strong>em Zusammenhang wird die Errichtung <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />
<strong>Do</strong>rfgasthaus<strong>es</strong> grundsätzlich begrüßt, die neue Immobilie<br />
dürfe aber k<strong>ein</strong><strong>es</strong>falls <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em Spekulationsobjekt<br />
werden.<br />
Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt vier – Änderung am Bauleitplan,<br />
Prettau Energie GmbH: Unter anderem erfordern die<br />
Aufl agen d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong> für Wildbachverbauung <strong>ein</strong>e geringfügige<br />
Änderung der Trassenführung der Druckrohrleitung<br />
Kasern – Prettau: sie wird von den Gem<strong>ein</strong>deräten<br />
<strong>ein</strong>stimmig gutgeheißen.<br />
K<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>stimmige Angelegenheit ist hingegen die<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über den Müllentsorgungsdienst:<br />
Einführung der Biomüllsammlung.<br />
Der Gem<strong>ein</strong>derat wird über die vom Gem<strong>ein</strong>deausschuss<br />
f<strong>es</strong>t<strong>zu</strong>legenden Tarife informiert. Nach <strong>ein</strong>er angeregten<br />
Diskussion mit vielen Fragen, Zweifeln und Antworten<br />
wird der B<strong>es</strong>chluss bei <strong>ein</strong>er Enthaltung und drei Gegenstimmen<br />
angenommen.<br />
Der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt sechs b<strong>ein</strong>haltet die notwendige<br />
Anpassung der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer (ICI) an<br />
die geänderten g<strong>es</strong>etzlichen Vorgaben ab 1.1.2007 und<br />
wird bei drei Enthaltungen gutgeheißen.<br />
Zentraler Punkt der Tag<strong>es</strong>ordnung ist der Abschluss<br />
<strong>ein</strong>er Konvention mit dem Land Südtirol betreff end die<br />
Führung und Instandhaltung der Infostelle im Naturpark<br />
Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn. Der Bürgermeister erläutert<br />
den B<strong>es</strong>chlussvorschlag und verli<strong>es</strong>t den Konventionsentwurf<br />
d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> und erklärt gleichzeitig, <strong>das</strong>s die<br />
Vorgaben d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> sehr eng und der Verhandlungsspielraum<br />
sehr gering waren. Nach <strong>ein</strong>er längeren Diskussion<br />
und mehreren M<strong>ein</strong>ungsverschiedenheiten wird<br />
der B<strong>es</strong>chlussantrag <strong>zu</strong>r Abstimmung gebracht. Für die<br />
Annahme d<strong>es</strong>selben sprechen sich sieben Gem<strong>ein</strong>deräte<br />
aus. Bei fünf N<strong>ein</strong>-Stimmen und zwei Enthaltungen erreicht<br />
der B<strong>es</strong>chlussvorschlag die notwendige Mehrheit<br />
nicht.<br />
Die Ausschreibung <strong>ein</strong><strong>es</strong> öff entlichen Wettbewerbs<br />
nach Bewertungsunterlagen und Prüfungen für die B<strong>es</strong>et<strong>zu</strong>ng<br />
der Stelle als Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretär/in wird <strong>ein</strong>stimmig<br />
genehmigt.<br />
Eine <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit ist auch die B<strong>es</strong>tellung<br />
der Prüfungskommission. Aus dem Vorschlag d<strong>es</strong> Verband<strong>es</strong><br />
der Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretäre werden Hansjörg Putzer<br />
und Raimund St<strong>ein</strong>kasserer <strong>ein</strong>stimmig ausgewählt.<br />
Die Land<strong>es</strong><strong>zu</strong>weisung in Höhe von € 102.636 <strong>zu</strong>r Errichtung<br />
<strong>ein</strong>er Schrankenanlage und G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong><br />
Parkplatz<strong>es</strong> – Nähe Infostelle Kasern, Einnahmen d<strong>es</strong><br />
Wasser<strong>ein</strong><strong>zu</strong>gsbebiet<strong>es</strong> in Höhe von € 7.220 und Umbu-<br />
10<br />
chungen für laufende Ausgaben wie Heizöl, Telefon usw.<br />
erfordern die erste Haushaltsänderung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>.<br />
Der B<strong>es</strong>chlussantrag wird bei vier Enthaltungen angenommen.<br />
Beim Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt 11 – Abwasserkanalisierung<br />
Hl. Geist und Trinkst<strong>ein</strong> handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>e<br />
Grundsatzentscheidung. Das Projekt wird erläutert und<br />
die bisher bekannten Kosten dargelegt. Auf Vorschlag<br />
d<strong>es</strong> Bürgermeisters wird <strong>ein</strong> „Erhebungsprojekt“ <strong>ein</strong>geholt,<br />
in dem verschiedene Varianten aufgezeigt werden<br />
sollen (Strang bis Hl. Geist und/oder Trinkst<strong>ein</strong>). Für<br />
di<strong>es</strong>e Grundsatzentscheidung sprechen sich 13 Gem<strong>ein</strong>deräte<br />
bei <strong>ein</strong>er Enthaltung aus.<br />
Nach verschiedenen Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters<br />
und Anfragen der Gem<strong>ein</strong>deräte schließt der Bürgermeister<br />
um 23.20 Uhr die Sit<strong>zu</strong>ng.<br />
Genehmigung der Abschlussrechnung<br />
Mit der <strong>ein</strong>helligen Genehmigung der Niederschrift<br />
der Sit<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> vom 26. März 2007 wird<br />
die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 24. Juli 2007 eröff net. Zentraler<br />
Punkt der Tag<strong>es</strong>ordnung ist die Genehmigung der Abschlussrechnung<br />
d<strong>es</strong> Finanzjahr<strong>es</strong> 2006.<br />
Nachdem k<strong>ein</strong>erlei Einwände vorgebracht werden, befürwortet<br />
der Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig die Rechnungslegung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Prettau für <strong>das</strong> Jahr<br />
2006.<br />
Mit 11 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen wird die<br />
Überprüfung und die Genehmigung der Abschlussrechnung<br />
für <strong>das</strong> Jahr 2006 angenommen. Das Finanzjahr<br />
2006 schließt die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung mit <strong>ein</strong>em<br />
Verwaltungsüberschuss von € 253.000 ab, davon sind<br />
€ 70.000 bereits im Haushalt 2007 f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>chrieben, die<br />
Diff erenz wird vor allem für die Errichtung d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong><br />
Infostelle Kasern (€ 102.686), und verschiedene<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
andere Ausgaben (wie z.B. Putzdienst, Dienstleistungszentrum<br />
Kasern, Feier <strong>zu</strong>m 50-jährigen B<strong>es</strong>tehen der<br />
Gem<strong>ein</strong>de und ander<strong>es</strong> mehr) zweckgebunden.<br />
Die zweite Haushaltsänderung 2007 wird vom Bürgermeister<br />
erläutert; er verweist in di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />
auch auf <strong>das</strong> positive Gutachten d<strong>es</strong> Rechnungsrevisors<br />
Hann<strong>es</strong> Mutschlechner. Dabei handelt <strong>es</strong> sich<br />
vorwiegend um Einnahmen und Ausgaben betreff end<br />
<strong>das</strong> Arbeitslosenprogramm (Putzdienst Kindergarten),<br />
den Müllsammeldienst, Dividende Selfi n GmbH und<br />
Asphaltierungsarbeiten. Der B<strong>es</strong>chlussantrag wird vom<br />
Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig genehmigt.<br />
Der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt sechs b<strong>ein</strong>haltet die Genehmigung<br />
der Verordnung über die Volksbefragung. Eine<br />
vom Gem<strong>ein</strong>denverband ausgearbeitete Musterverordnung<br />
wurde vom Sekretär auf die Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>at<strong>zu</strong>ng abg<strong>es</strong>timmt<br />
und vom Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>hellig b<strong>es</strong>chlossen.<br />
Nachdem bei der Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 26. März 2007 für die<br />
Genehmigung <strong>ein</strong>er Ver<strong>ein</strong>barung mit der Autonomen<br />
Provinz Bozen für die Instandhaltung, Führung und Betreuung<br />
der Infostelle Kasern im Naturpark Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn<br />
k<strong>ein</strong>e Mehrheit erreicht werden konnte, wird<br />
di<strong>es</strong>er B<strong>es</strong>chlussantrag in der heutigen Sit<strong>zu</strong>ng erneut<br />
<strong>zu</strong>r Abstimmung gebracht. Der Bürgermeister verli<strong>es</strong>t<br />
<strong>ein</strong>en Brief d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Michl Laimer vom Juni 2007<br />
sowie <strong>ein</strong>en Brief d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong><strong>es</strong> Ahrntal und erläutert<br />
kurz die Vorg<strong>es</strong>chichte. Verschiedene Wünsche<br />
und Anregungen werden von Seiten der Gem<strong>ein</strong>deräte<br />
geäußert (so z.B. <strong>ein</strong>en sicheren Arbeitsplatz Infostelle/<br />
Parkplatz, überschaubare Kosten, b<strong>es</strong>sere Ausnüt<strong>zu</strong>ng<br />
d<strong>es</strong> Infozentrums, notwendige Zusammenarbeit mit<br />
dem Tourismusver<strong>ein</strong>). Nach verschiedenen Diskussionsbeiträgen,<br />
Einwänden und erläuternden Erklärungen<br />
wird der B<strong>es</strong>chlussantrag mehrheitlich bei vier Enthaltungen<br />
angenommen.<br />
Der Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über die<br />
Werb<strong>es</strong>teuer wird vom Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>timmt.<br />
Unter <strong>ein</strong>em Betrag von € 10 wird der Betrag<br />
nicht <strong>ein</strong>gehoben.<br />
Beim Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt neun handelt <strong>es</strong> sich um<br />
die Ermächtigung <strong>ein</strong><strong>es</strong> Grundtausch<strong>es</strong> mit Herrn Fabio<br />
Gatto (B<strong>es</strong>itzer d<strong>es</strong> Altwidums) betreff end die B.P.<br />
89 und die G.P.en 933 und 927/7. Zwischen der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Prettau und Herrn Gatto werden 6 m² Grund ausgetauscht,<br />
wobei die Sp<strong>es</strong>en <strong>zu</strong>r Gänze <strong>zu</strong> Lasten d<strong>es</strong> Herrn<br />
Fabio Gatto gehen. Der Gem<strong>ein</strong>derat spricht sich bei <strong>ein</strong>er<br />
Enthaltung für di<strong>es</strong>en Grundaustausch aus.<br />
Errichtung Sportplatz und Sportgebäude – Genehmigung<br />
d<strong>es</strong> endgültigen Projekt<strong>es</strong> (laut Art. 13, L.G. Nr. 6/<br />
1998 in technischer Hinsicht). Der Bürgermeister erläutert<br />
<strong>das</strong> Projekt. Die Pläne werden von den Gem<strong>ein</strong>derä-<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
ten durchg<strong>es</strong>ehen, kurz b<strong>es</strong>prochen und mehrheitlich<br />
bei <strong>ein</strong>er Enthaltung gutgeheißen. Der B<strong>es</strong>chluss wird<br />
als unverzüglich vollstreckbar erklärt.<br />
Die Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng endet nach verschiedenen<br />
Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters und Anfragen der Gem<strong>ein</strong>deräte<br />
um 22.30 Uhr.<br />
Einheitlicher Abwasserdienst für die Gem<strong>ein</strong>den<br />
d<strong>es</strong> OEG-ATO Nr. 4 Pustertal<br />
Der Bürgermeister eröff net die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom<br />
3. Oktober 2007. Die Genehmigung der Niederschrift<br />
der Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 24. Juli 2007 erfolgt <strong>ein</strong>hellig.<br />
Vor allem die Zuweisung der 27er Gelder in Höhe von<br />
€ 46.843 erfordern die dritte Haushaltsänderung di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Jahr<strong>es</strong>. Mehr- und Neuausgaben in verschiedenen Bereichen<br />
stehen an (u.a. Hangsicherungsarbeiten „Kofl -Feld“<br />
€ 6.000, Projektierung Bruchstraße € 10.000, Teilungsplan<br />
Wi<strong>es</strong>erzone € 6.000). Weiters werden mit den 27er<br />
Geldern die Beiträge an die verschiedenen Ver<strong>ein</strong>e ausbezahlt.<br />
Die dritte Haushaltsänderung wird vom Gem<strong>ein</strong>derat<br />
mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>stimmigen B<strong>es</strong>chluss genehmigt.<br />
Der Gem<strong>ein</strong>derat spricht sich <strong>ein</strong>stimmig für die Genehmigung<br />
der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkte drei, vier und fünf<br />
aus: Einheitlicher Abwasserdienst für die Gem<strong>ein</strong>den d<strong>es</strong><br />
OEG-ATO Nr. 4 „Pustertal“ – Genehmigung <strong>ein</strong>er Ver<strong>ein</strong>barung;<br />
Abänderung der Sat<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Konsortiums<br />
Abwasserverband Mittler<strong>es</strong> Pustertal; Abänderung d<strong>es</strong><br />
Statuts der ARA Pustertal. Alle drei B<strong>es</strong>chlüsse werden<br />
als unverzüglich vollstreckbar erklärt.<br />
Die Verordnung betreff end Einsprüche gegen B<strong>es</strong>chlüsse<br />
wird mehrheitlich bei zwei Enthaltungen und<br />
drei Gegenstimmen angenommen. Die vom Gem<strong>ein</strong>denverband<br />
ausgearbeitete Musterverordnung wird mit<br />
<strong>ein</strong>igen Änderungen (z.B. muss der Einbringer immer<br />
schriftlich informiert werden) übernommen.<br />
Mehrheitlich bei drei Gegenstimmen sprechen sich die<br />
Ratsmitglieder für die Genehmigung der G<strong>es</strong>chäftsordnung<br />
d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> aus. Im Art. 6 – Abs. 5 wird der<br />
Zeitraum, in dem die Gem<strong>ein</strong>deratsmitglieder Einsicht<br />
in die Unterlagen betreff end die Tag<strong>es</strong>ordnung nehmen<br />
können, von wenigstens vier auf wenigstens sieben Tage<br />
erhöht.<br />
Bei den Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters und Anfragen<br />
der Gem<strong>ein</strong>deräte werden verschiedene Th emen aufgegriff<br />
en so z.B. <strong>das</strong> Rundschreiben betreff end Holzhütten<br />
und Überdachungen, Veranstaltungen <strong>zu</strong>m 50-jährigen<br />
B<strong>es</strong>tehen der Gem<strong>ein</strong>de Prettau, Kurzbericht über<br />
<strong>das</strong> E-Werk. Um 22.30 Uhr schließt der Bürgermeister<br />
die Sit<strong>zu</strong>ng.<br />
Agn<strong>es</strong> Tasser<br />
11
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Das Jahr 2007 neigt sich dem Ende <strong>zu</strong> und wir möchten<br />
uns auch heuer wieder bei allen Parteimitgliedern,<br />
die sich aktiv um die Belange und den Zusammenhalt in<br />
der Sammelpartei bemühen, herzlich bedanken.<br />
Höhepunkt d<strong>es</strong> abgelaufenen Jahr<strong>es</strong> war ohne Zweifel<br />
der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> SVP-Parteiobmann<strong>es</strong> am 31. März 2007,<br />
der im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong> äußerst gut b<strong>es</strong>uchten Informationsabends<br />
<strong>zu</strong> folgenden Th emenschwerpunkten refe-<br />
rierte:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Familienförderung<br />
Neu<strong>es</strong> Urbanistikg<strong>es</strong>etz und Ausverkauf der Heimat<br />
Bericht über die Arbeit im Parlament und im Landtag<br />
Anschließend wurden verschiedene Fragen an den Parteiobmann<br />
gerichtet und intensiv diskutiert.<br />
Seit heuer ist Prettau auch im SVP-Bezirkswirtschaftsausschuss<br />
vertreten. Auf Vorschlag d<strong>es</strong> Ortsobmann<strong>es</strong><br />
und d<strong>es</strong> Vorsitzenden d<strong>es</strong> Bezirkswirtschaftsausschuss<strong>es</strong><br />
hat sich Paul Leiter bereit erklärt, di<strong>es</strong>e Aufgabe <strong>zu</strong> übernehmen.<br />
Wer Inter<strong>es</strong>se hat, in die G<strong>es</strong>chäftsordnung der<br />
SVP-Wirtschaft Einsicht <strong>zu</strong> nehmen, kann sich gerne<br />
beim Ortsobmann oder direkt bei unserem Ortsvertreter<br />
melden.<br />
Bei den Bezirks- und Land<strong>es</strong>versammlungen ist<br />
Prettau auch immer gut vertreten und wir freuen uns,<br />
<strong>das</strong>s vor allem die Sprechstunden der Pustertaler SVP-<br />
Vertreter auf Land<strong>es</strong>ebene von vielen Bürgern intensiv<br />
Die Freiheitlichen haben seit den letzten Landtagswahlen<br />
sehr stark an ihrer Struktur und am Aufbau der<br />
Partei gearbeitet.<br />
Im April fanden die land<strong>es</strong>weiten Parteiwahlen in<br />
Bozen statt. Dabei wurde unser bisheriger Land<strong>es</strong>parteiobmann<br />
Pius Leitner wieder <strong>zu</strong>m Obmann gewählt. Als<br />
Stellvertreter wurden Roland Tinkhauser aus Pfalzen<br />
und Sigmar Stocker aus Terlan gewählt.<br />
Erstmals fand heuer auch der Bezirksparteitag von<br />
Pustertal in Bruneck statt. In <strong>ein</strong>em vollb<strong>es</strong>etzten Saal<br />
wurde Roland Tinkhauser als Bezirkssprecher d<strong>es</strong><br />
Pustertal<strong>es</strong> wiederb<strong>es</strong>tätigt.<br />
Neben dem soliden Aufbau von Bezirksgruppen ist <strong>es</strong><br />
in <strong>ein</strong>igen Orten auch gelungen Ortsgruppen auf<strong>zu</strong>bauen.<br />
Was aber sogar uns selbst überrascht, ist der große<br />
Zuspruch freiheitlicher Th emen bei der Jugend, welche<br />
seit ihrer Gründung vor nicht ganz <strong>ein</strong>em Jahr, enorm<br />
<strong>zu</strong>m Wachstum der Partei beigetragen hat. Freiheitliche<br />
12<br />
Südtiroler Volkspartei SVP<br />
Die Freiheitlichen<br />
genutzt werden. Jeder sollte auch weiterhin di<strong>es</strong>e Möglichkeiten<br />
nutzen, um s<strong>ein</strong>e Anliegen an kompetenter<br />
Stelle vor<strong>zu</strong>bringen; Parteimitglieder werden bei den<br />
Sprechstunden vorrangig behandelt.<br />
SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle (rechts)<br />
mit Ortsobmann Fidelis Mair<br />
Abschließend möchten wir im Namen d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amten<br />
SVP-Ortsausschuss<strong>es</strong> von Prettau allen L<strong>es</strong>erinnen und<br />
L<strong>es</strong>ern <strong>ein</strong>e g<strong>es</strong>egnete Weihnachtszeit, all<strong>es</strong> Gute und vor<br />
allem G<strong>es</strong>undheit für <strong>das</strong> Neue Jahr 2008 wünschen.<br />
Die SVP-Ortsobmänner<br />
Fidelis Mair – Adolf Kofl er<br />
Th emen b<strong>es</strong>chäftigen heute mehr denn je die politische<br />
Landschaft in Südtirol. Th emen wie die Einwanderung,<br />
soziale Treff sicherheit, der Ausverkauf der Heimat oder<br />
<strong>das</strong> Aufbrechen verfi lzter Verbandsstrukturen sind in<br />
den Mittelpunkt der Anliegen der Südtiroler gerückt<br />
und werden von immer mehr Menschen hautnah wahrgenommen.<br />
Aber nicht nur auf Land<strong>es</strong>ebene, auch in unserer<br />
Gem<strong>ein</strong>de versuchen wir als Freiheitliche Räte für<br />
Transparenz und mehr Demokratie <strong>zu</strong> arbeiten.<br />
Es wäre uns auch <strong>ein</strong> Anliegen, wenn die Prettauer Bürger<br />
etwas inter<strong>es</strong>sierter bei den Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ngen<br />
anw<strong>es</strong>end wären, um sich auch <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Bild von der<br />
Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>tube <strong>zu</strong> schaff en.<br />
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Internetseite<br />
www.die-freiheitlichen.com<br />
Glück auf!<br />
Der Ortssprecher der Freiheitlichen<br />
Edi Walcher<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Abwassergebühren<br />
Die Abwassergebühr im Jahre 2007 beträgt € 1,4934<br />
samt MWSt. je Kubikmeter bezogenen Wassers, wobei<br />
für den Kanaldienst € 0,4368 und für die Klärung<br />
€ 1,0566 der Kosten anfallen. Im laufenden Jahr werden<br />
im Schnitt täglich rund 176 Kubikmeter Abwasser in die<br />
Kläranlage bei St. Lorenzen abgeleitet, im Vorjahr lag<br />
der Tag<strong>es</strong>durchschnitt bei 138 Kubikmetern.<br />
Almvieh <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chlossen<br />
Der frühe und überraschende Winter<strong>ein</strong>bruch mit<br />
massiven Schneefällen überraschte am 5. September<br />
b<strong>es</strong>onders die Bauern. Auf mehreren Almen steckten<br />
ihre Tiere bis <strong>zu</strong> 35 Zentimeter im Schnee; b<strong>es</strong>onders<br />
dramatisch war die Situation für mehrere Schafherden<br />
in Meter hohen Schneeverwehungen. Daher wurde am<br />
Wochenende mit der Futterversorgung aus der Luft<br />
begonnen, um Schlimmer<strong>es</strong> <strong>zu</strong> vermeiden.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Hilfe aus der Luft<br />
Alte-Schriften-L<strong>es</strong>ekurs<br />
Im Februar 2007 wurde <strong>ein</strong> Fortbildungskurs der<br />
b<strong>es</strong>onderen Art angeboten. Prof<strong>es</strong>sor Rudolf Fischer<br />
hielt <strong>zu</strong>nächst an fünf Abenden <strong>ein</strong>en Alte-Schriften-<br />
L<strong>es</strong>ekurs. Dabei übten sich die Teilnehmer nicht nur<br />
im Entziff ern der deutschen Schriftzeichen alter Briefe<br />
und Aufzeichnungen, sondern konnten auch viel inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />
Hintergrundwissen <strong>zu</strong> den dargebotenen L<strong>es</strong>eübungen<br />
in Erfahrung bringen. Das Angebot fand so<br />
regen Zuspruch, <strong>das</strong>s der Kurs sogar um zwei Einheiten<br />
verlängert werden musste.<br />
Kurz notiert<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Rudolf Fischer<br />
Asphaltierungsarbeiten<br />
Auf mehreren Straßenabschnitten in den Erweiterungszonen<br />
„Wi<strong>es</strong>er“ und „Knappenhof“ wurden im<br />
Herbst di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> dringend notwendige Asphaltierungsarbeiten<br />
durchgeführt. Der Straßenbelag war<br />
Neue Asphaltdecke<br />
teilweise in <strong>ein</strong>em äußerst schlechten Zustand und stellte<br />
für die Verkehrsteilnehmer <strong>ein</strong> nicht unerheblich<strong>es</strong><br />
Sicherheitsrisiko dar.<br />
Baukonz<strong>es</strong>sionen und Baukosten<br />
Die im Bauamt der Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>gereichten Projekte<br />
werden alle sechs Wochen von der Baukommission<br />
begutachtet. Die Einreich- bzw. Sit<strong>zu</strong>ngstermine sind<br />
jeweils an der Amtstafel ang<strong>es</strong>chlagen. Die vollständigen<br />
Projekte müssen mind<strong>es</strong>tens 10 Tage vor dem Sit<strong>zu</strong>ngstermin<br />
im Bauamt abgegeben werden.<br />
Die Erschließungsbeiträge und die Baukostenabgaben<br />
werden auf der Grundlage der von der Land<strong>es</strong>regierung<br />
halbjährlich mitgeteilten Baukosten errechnet, die für<br />
<strong>das</strong> zweite Halbjahr 2007 mit € 1.236 je Quadratmeter<br />
Konventionalfl äche bzw. mit € 309 je Kubikmeter f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>etzt<br />
sind.<br />
13
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Bauvolumen in Prettau<br />
In den Jahren 2001 bis 2005 wurden in Südtirol mehr<br />
als 20 Millionen Kubikmeter Bauvolumen verbaut. Ein<br />
gut<strong>es</strong> Drittel davon sind Wohnhäuser, die zwei anderen<br />
Drittel sind betrieblich genutzte Gebäude. Im Vergleich<br />
mit anderen Gem<strong>ein</strong>den war die Bautätigkeit in Prettau<br />
b<strong>es</strong>cheiden. 8873 Kubikmeter entfi elen im selben Zeitraum<br />
auf Wohngebäude und 3781 Kubikmeter auf andere<br />
Gebäude. Setzt man den Kubatur<strong>zu</strong>wachs in Relation<br />
<strong>zu</strong>r Einwohnerzahl, dann liegt Prettau in di<strong>es</strong>er Rangordnung<br />
mit 20 Kubikmeter je Einwohner weit hinten.<br />
Spitzenreiter ist die Gem<strong>ein</strong>de Plaus mit 222 Kubikmetern,<br />
gefolgt von den Gem<strong>ein</strong>den Hafl ing und Vahrn mit<br />
148 bzw. 128 Kubikmetern.<br />
Bergbautagung im Kornkasten<br />
Am 26. März di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde im Kornkasten in<br />
St<strong>ein</strong>haus <strong>ein</strong>e internationale Bergbautagung über Montanverwaltung<br />
und Merkantilismus eröff net. 27 renommierte<br />
Historiker aus verschiedenen Ländern Europas<br />
folgten der Einladung und befassten sich drei Tage lang<br />
mit den neu<strong>es</strong>ten Forschungsergebnissen di<strong>es</strong><strong>es</strong> ebenso<br />
breit gefächerten wie inter<strong>es</strong>santen Th emas. Museumsdirektor<br />
Josef Pahl konnte bei der Eröff nung di<strong>es</strong>er Veranstaltung<br />
nicht nur Wissenschaftler und Sponsoren,<br />
sondern auch <strong>ein</strong> zahlreich<strong>es</strong> Publikum willkommen<br />
heißen. Unter den Ehrengästen waren unter anderen<br />
Regionalratspräsident Josef Pahl, die Land<strong>es</strong>rätin Sabine<br />
Kasslatter-Mur <strong>zu</strong>sammen mit dem Koordinator der<br />
Land<strong>es</strong>museen Othmar Parteli und der Bezirkspräsident<br />
Manfred Schmied.<br />
Bergm<strong>es</strong>sen<br />
14<br />
Bergm<strong>es</strong>se auf der Steger Alm<br />
Ortspfarrer Josef Profanter feierte auch in di<strong>es</strong>em Jahr<br />
mehrere Bergm<strong>es</strong>sen. Anfang Juli segnete er auf der Stegeralm<br />
<strong>das</strong> neu erbaute Futterhaus. Mitte Juli wurde <strong>zu</strong><br />
<strong>ein</strong>er Bergm<strong>es</strong>se auf der Rötalm geladen. Und im August<br />
gedachte man auf der Merbalm der im Jahre 2001 bei<br />
<strong>ein</strong>em Lawinenabgang verunglückten Skitourengeher<br />
Günther Adang und Norbert Aschbacher. Ebenfalls im<br />
August war im Hasental <strong>ein</strong> Hütbubentreff en ang<strong>es</strong>agt;<br />
nach <strong>ein</strong>em Gott<strong>es</strong>dienst wurden Erinnerungen an alte<br />
Zeiten wach.<br />
Hütbuben im Hasental, 1975<br />
Die am zweiten Sonntag im September anberaumte 13.<br />
Nord-Süd-M<strong>es</strong>se auf dem Hundskehljoch wurde wegen<br />
d<strong>es</strong> frühen Winter<strong>ein</strong>bruchs abg<strong>es</strong>agt.<br />
Am 23. September wurde auf dem „Gebau Ötschn“ im<br />
Rahmen <strong>ein</strong>er M<strong>es</strong>sfeier <strong>das</strong> neue Gipfelkreuz g<strong>es</strong>egnet,<br />
<strong>das</strong> die Schützenkompanie Prettau für den 2750 hohen<br />
Gipfel anfertigen ließ. Die Schützenkompanie Prettau<br />
dankte allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren, die<br />
<strong>zu</strong>m Gelingen di<strong>es</strong>er Aktion beigetragen haben.<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
Bei der Volkszählung im Jahre 2001 waren in Prettau<br />
633 Bürger <strong>ein</strong>getragen. Seitdem wurde in der Bevölkerungsentwicklung<br />
<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Rückgang verzeichnet.<br />
Zu Jahr<strong>es</strong>beginn 2007 zählte die Gem<strong>ein</strong>de Prettau 612<br />
Einwohner, 297 Frauen und 315 Männer. Prettaus ält<strong>es</strong>te<br />
Bürgerin Rosina Voppichler Steger wurde 1905 geboren<br />
und zählt heute 102 Jahre, Prettaus ält<strong>es</strong>ter Bürger<br />
Johann Steger feierte im November s<strong>ein</strong>en 90. Geburtstag.<br />
Ein Novum: Im Jahre 2007 wurden in Prettau k<strong>ein</strong>e<br />
Ehen g<strong>es</strong>chlossen.<br />
Bibliothek Prettau in Zahlen<br />
Die öff entliche Bibliothek Prettau zählt derzeit rund<br />
4000 Bücher, die den B<strong>es</strong>uchern <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />
Zwölf Fachzeitschriften runden <strong>das</strong> reichhaltige L<strong>es</strong>evergnügen<br />
ab. Die Jugendlichen schätzen außerdem die<br />
breit gefächerte Palette an Kassetten, Audio-CDs, DVDs<br />
und Spielen. Die B<strong>es</strong>tände der Bibliothek Prettau werden<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
dank Land<strong>es</strong>förderung kontinuierlich mit inter<strong>es</strong>santen<br />
Neuheiten ergänzt; dabei werden auch die vorgebrachten<br />
Wünsche der L<strong>es</strong>erschaft berücksichtigt. Dass die Bibliothek<br />
<strong>ein</strong>en regen Zuspruch erfährt, beweisen die fast<br />
5000 Entlehnungen im Jahre 2006.<br />
Biomüllsammlung<br />
Im Mai 2007 wurde in Prettau mit der Biomüllsammlung<br />
begonnen. Alle Haushalte wurden mit <strong>ein</strong>em<br />
Rundschreiben ausführlich über di<strong>es</strong>en Umweltdienst<br />
informiert. Darin aufgelistet waren beispielsweise Hinweise<br />
<strong>zu</strong> g<strong>es</strong>etzlichen Normen, die Bedeutung der Wiederverwertung,<br />
die anfallenden Kosten für Haushalte<br />
und Betriebe, Regeln für den Umgang mit der Biotonne,<br />
Sammeltag, Uhrzeit und R<strong>ein</strong>igungstermine oder auch<br />
Kriterien <strong>zu</strong>r Eigenkompostierung.<br />
Der angebotene Dienst ist bislang bei den Bürgern sehr<br />
gut angekommen. Bei der R<strong>es</strong>tmüllanalyse im August<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde <strong>ein</strong> Vergleich <strong>zu</strong>m Vorjahr ang<strong>es</strong>tellt;<br />
in der Gem<strong>ein</strong>de Prettau wurde der Biomüllanteil im<br />
R<strong>es</strong>tmüll um 67 % reduziert. Durch di<strong>es</strong>e rege Trennung<br />
leisten die Prettauer Bürger nicht nur <strong>ein</strong>en w<strong>es</strong>entlichen<br />
Umweltbeitrag, sondern tragen auch <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er annehmbaren<br />
G<strong>es</strong>taltung der Müllgebühren bei, denn mit der<br />
Reduzierung der R<strong>es</strong>tmüllmenge verringern sich auch<br />
die entsprechenden Gebühren. Lobenswert ist in di<strong>es</strong>em<br />
Zusammenhang auch die Trennung der Wertstoff e, die<br />
über die Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft <strong>zu</strong>r Wiederverwertung<br />
verkauft werden; der erzielte Gewinn wird bei der G<strong>es</strong>taltung<br />
der Tarife berücksichtigt.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Rund 80 Haushalte verwenden die Biomülltonnen.<br />
Breitband-Internet in Prettau<br />
Im Sommer d<strong>es</strong> vergangenen Jahr<strong>es</strong> entschied die Land<strong>es</strong>regierung<br />
<strong>zu</strong>sammen mit der Rundfunkanstalt Südtirol,<br />
den Ausbau d<strong>es</strong> Breitbandnetz<strong>es</strong> in vierzehn peripher<br />
gelegenen Gem<strong>ein</strong>den, darunter auch Prettau, um<strong>zu</strong>setzen.<br />
Die Anbindung wurde von der Firma Linkem<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Spa durchgeführt, die ihren Auftrag bisher allerdings<br />
nur un<strong>zu</strong>reichend erledigt hat. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />
wurde seitens d<strong>es</strong> <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Hans<br />
Berger jedoch <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>ichert, all<strong>es</strong> <strong>zu</strong> unternehmen, um<br />
<strong>ein</strong>e baldigst mögliche Verb<strong>es</strong>serung d<strong>es</strong> Dienst<strong>es</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Zufriedenheit aller <strong>zu</strong> erwirken.<br />
Brieff und im Altwidum<br />
Bei Sanierungsarbeiten d<strong>es</strong> Altwidums wurde hinter<br />
der Täfelung in der Oberstube <strong>ein</strong> ebenso inter<strong>es</strong>santer<br />
wie origineller Brief d<strong>es</strong> damaligen Kuraten und Pri<strong>es</strong>ters<br />
Sebastian Niederkofl er aus dem Jahre 1836 gefunden.<br />
Gott grüße und segne dich, Nachwelt! Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Zimmer ist<br />
neu getafelt im Jahre 1836. Auch sind in di<strong>es</strong>en Jahre neue<br />
Fensterstöck, Fenster, Th üre und Ofen gemacht worden:<br />
All<strong>es</strong> g<strong>es</strong>orgte und bezahlte ich Seb. Niederkofl er von ex<br />
offi tio fedex Mainate in communitaten. Damals war Anwalt<br />
Th omas Max von Elzenbaum und Ausschuß Valentin<br />
Astner halber Wasserer. In di<strong>es</strong>en Jahr wurde auch<br />
die Straße von St. Peter bis Prettau gemacht. Die Cholera-Krankheit<br />
rückt immer näher. Der Getreide-Mez ist<br />
nach Tauferer Staar, der Weiz 2fl (Gulden), 6 x (Kreuzer),<br />
der Roggen 1 fl 20 x, die Gerste 1 fl 18 x, der Haber 54<br />
x. Es hat heuer sehr gebrennt und man befürchtet <strong>ein</strong>e<br />
große Heunoth, wie <strong>es</strong> schon 3 Jahre vorher war. Dechant<br />
ist Joseph Seyr, Landrichter Augustin von Seys, Pfarrer in<br />
Ahrn Chryst. Von Elzenbaum. Das Butterschmalz ist <strong>das</strong><br />
Pfund 24 x, <strong>ein</strong> Ball von 40 – 50 Pfund ist um 10 – 12 fl<br />
verkauft worden. Die herrschenden Laster sind Un<strong>zu</strong>cht<br />
und Schwäche d<strong>es</strong> Glaubens. O, <strong>das</strong> Zillerthal, wäre <strong>es</strong><br />
doch nicht Nachbar. Prov. Verw<strong>es</strong>er d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen Kupferbergwerk<strong>es</strong><br />
ist Peter Auer. Das Erz soll immer schwerer <strong>zu</strong><br />
bekommen seyn. Hülfspri<strong>es</strong>ter ist hier Jakob Indrist von<br />
Sterzingen. Wer di<strong>es</strong><strong>es</strong> ließt oder davon hört, der gedenke<br />
m<strong>ein</strong>er mit <strong>ein</strong>em Pater et Ave cum requiem etc., damit<br />
ich erlöst werde, wenn ich vielleicht im Fegfeuer noch<br />
15
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
leiden soll. Sancta et salubris <strong>es</strong>t cogitation pro defunctis<br />
onorare ut a pecatis solvaeatur.<br />
Prettau, den 30 Sep. 1836<br />
Seb. Niederkofl er, curatus, geboren beym Linder in Antholz,<br />
im Jahre 1801, studirt in Brixen und Innsbruck, geweiht<br />
im Jahre 1825 von Graf Lodron, Bischof von Brixen.<br />
Ich war früher Schulpri<strong>es</strong>ter in Taufers und dann Pri<strong>es</strong>ter<br />
und Kurat allhier, wo ich <strong>zu</strong> leben und sterben gedenke,<br />
hi Deus voluit.<br />
Computerwerkstatt für Kids und Erwachsene<br />
Der im Vorjahr mit Geldmitteln aus dem Leader-Programm<br />
installierte Computerraum fand bei jung und alt<br />
regen Zuspruch. Im Frühjahr und im Herbst wurden für<br />
Erwachsene verschiedene Kurse angeboten. Auf b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong><br />
Inter<strong>es</strong>se stieß jener für Einsteiger. Die Zahl der<br />
Meldungen war dabei so groß, <strong>das</strong>s nicht alle berücksichtigt<br />
werden konnten.<br />
16<br />
Reg<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se bei Grund- …<br />
… und Mittelschülern<br />
In den Sommermonaten waren die Computerkurse<br />
speziell für Jugendliche gedacht. Auf spielerische Art<br />
und Weise wurden sie von kompetenten Fachkräften an<br />
die Arbeit mit dem Computer herangeführt. Sie lernten<br />
anhand von Steckbriefen und Leg<strong>es</strong>pielen den grundlegenden<br />
Umgang mit der Textverarbeitung und <strong>das</strong><br />
Einbauen von Clips und Bildern. Über den B<strong>es</strong>uch altersgerechter<br />
Web-Sit<strong>es</strong> erlernten sie auch verschiedene<br />
Techniken <strong>ein</strong>er sinnvollen Bedienung d<strong>es</strong> Internets. Die<br />
erfreulichen Leistungen aller Kursteilnehmer wurden<br />
mit <strong>ein</strong>em Diplom honoriert.<br />
<strong>Do</strong>rfgasthaus „Schmolzhaus“<br />
Der Gem<strong>ein</strong>derat hatte nach <strong>ein</strong>gehenden Diskussionen<br />
<strong>zu</strong>r Aufwertung und Belebung d<strong>es</strong> <strong>Do</strong>rfzentrums<br />
in der Sit<strong>zu</strong>ng am 26. März b<strong>es</strong>chlossen, <strong>das</strong> Areal d<strong>es</strong><br />
gem<strong>ein</strong>deeigenen Gebäud<strong>es</strong> „Schmolzhaus“ als touristische<br />
Zone aus<strong>zu</strong>weisen, um dann im Rahmen <strong>ein</strong>er öffentlichen<br />
Ausschreibung Inter<strong>es</strong>sierten die Möglichkeit<br />
<strong>zu</strong> bieten, <strong>ein</strong> <strong>Do</strong>rfgasthaus samt <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Dienstwohnung<br />
<strong>zu</strong> verwirklichen. Die da<strong>zu</strong> erforderliche Abänderung<br />
im Bauleitplan wurde im Oktober von der<br />
Schmolzhaus<br />
Land<strong>es</strong>regierung zwar genehmigt, die Verwirklichung<br />
d<strong>es</strong> Vorhabens muss aber in Zusammenarbeit mit dem<br />
Amt für Bau- und Kunstdenkmäler erfolgen, denn <strong>das</strong><br />
„Schmolzhaus“ liegt in unmittelbarer Nähe <strong>zu</strong>m denkmalg<strong>es</strong>chützten<br />
Altwidum und ist <strong>ein</strong> prägend<strong>es</strong> Element<br />
d<strong>es</strong> <strong>Do</strong>rfbild<strong>es</strong>. Mit <strong>ein</strong>gebunden in di<strong>es</strong>e doch<br />
heikle Entscheidungsfi ndung ist auch der technische<br />
Land<strong>es</strong>beirat für Baukultur und Landschaft.<br />
Ehrenburger „Kreize“<br />
Beim alljährlichen Kreuzgang der Ahrntaler um<br />
Christi Himmelfahrt nach Ehrenburg <strong>zu</strong>r Kornmutter<br />
steigt von Jahr <strong>zu</strong> Jahr die Zahl jener Bittgänger, die in<br />
Prettau starten und am nächsten Tag wieder bis Prettau<br />
mitgehen. Stets ergreifend ist die Rückkehr der Kreuzgänger,<br />
wenn sie betend und hinter dem durchschossenen<br />
Kreuz von Hl. Geist g<strong>es</strong>chart in den Abendstunden<br />
die Pfarrkirche von Prettau erreichen.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Das durchschossene Kreuz von Hl. Geist<br />
Ensemble-Schutz<br />
Das Th ema Ensemble-Schutz ist mittlerweile in aller<br />
Munde. Die Gem<strong>ein</strong>den müssen erste Schritte setzen, indem<br />
sie die Liste der schützenswerten Ensembl<strong>es</strong> erstellen<br />
und di<strong>es</strong>e dann in den Bauleitplan <strong>ein</strong>tragen. Dann<br />
erst befi ndet die Land<strong>es</strong>raumordnungskommission. Ziel<br />
d<strong>es</strong> Ensembl<strong>es</strong>chutz<strong>es</strong> ist <strong>es</strong>, weiterhin <strong>ein</strong> Bauen und<br />
Umbauen <strong>zu</strong> ermöglichen, die lokale Identität jedoch<br />
stets <strong>zu</strong> wahren.<br />
Prettau<br />
Erdbeben<br />
Ein leicht<strong>es</strong> Erdbeben gab <strong>es</strong> in der Nacht auf Sonntag,<br />
den 13. Mai. Das Epizentrum lag im Raum Innsbruck.<br />
Leichte Erschütterungen sollen auch in Prettau spürbar<br />
gew<strong>es</strong>en s<strong>ein</strong>. Übrigens: Der Staat hat je nach Erdbeben-<br />
Gefahrenstufe vier Zonen defi niert. Südtirol ist Zone 4<br />
und damit nur leicht erdbebengefährdet.<br />
Erstkommunion<br />
Am 13. Mai feierten dreizehn Kinder in Prettau die<br />
Erstkommunion: Florian, Andreas, Gabriel, Matthias,<br />
Simon, Oliver, Robin; Carmen, Sophie, Evelyn, Deborah,<br />
Anna und Selina (im Bild von links nach rechts).<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Die Erstkommunikanten mit dem Pfarrer und den Lehrpersonen<br />
Erweiterungszone Ebner<br />
Angrenzend an die Erweiterungszone „Ebner“ wurde<br />
<strong>ein</strong>e neue rund 1700 Quadratmeter große Erweiterungszone<br />
ausgewi<strong>es</strong>en. Architekt Johann Schwärzer hat in<br />
s<strong>ein</strong>er Planung fünf Reihenhäuser, mehrere Parkplätze<br />
und <strong>ein</strong>e Grünzone, <strong>ein</strong>en Gehsteig und <strong>ein</strong>e Zufahrtsstraße<br />
in gefälliger Art <strong>ein</strong>geordnet. Mit der planerischen<br />
Ausarbeitung der primären Erschließung wurde Ing.<br />
Stefan Marcher aus Bruneck beauftragt. Inter<strong>es</strong>sierte<br />
Erweiterungszone „Ebner“<br />
Bauwerber, welche die Vorausset<strong>zu</strong>ngen d<strong>es</strong> geförderten<br />
Wohnbaus erfüllen, mögen sich zwecks Einreichung<br />
der G<strong>es</strong>uche um Grund<strong>zu</strong>weisung an <strong>das</strong> Bauamt der<br />
Gem<strong>ein</strong>de wenden.<br />
Fahrverbot nach Hl. Geist<br />
Das Durchfahrtsverbot auf der Land<strong>es</strong>straße zwischen<br />
Kasern und Trinkst<strong>ein</strong> <strong>gilt</strong> laut Verordnung d<strong>es</strong> Direktors<br />
der Abteilung Straßendienst vom 15. Dezember bis <strong>zu</strong>m<br />
30. Mai <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Jahr<strong>es</strong> durchgehend, ausgenommen<br />
Anrainer und Behinderte, und vom 31. Mai bis <strong>zu</strong>m 31.<br />
Oktober in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr, ausgenommen<br />
Anrainer, Behindertentransport und Fahrräder.<br />
17
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Familiennamen in Prettau<br />
Rund 40.000 verschiedene Nachnamen gibt <strong>es</strong> in Südtirol.<br />
Etwa die Hälfte di<strong>es</strong>er in den Melderegistern der<br />
Gem<strong>ein</strong>den <strong>ein</strong>getragenen Schreibnamen kommt lediglich<br />
<strong>ein</strong>mal vor, andere hingegen öfters; jeweils 27<br />
Familiennamen werden von mehr als tausend Bürgern<br />
verwendet. Der häufi gste Nachname in Südtirol ist Mair;<br />
4438 Personen tragen di<strong>es</strong>en Namen. Es folgen Hofer<br />
mit 4075, Pichler mit 3507 und Kofl er mit 3376 Nennungen.<br />
In Prettau schaut di<strong>es</strong>e Namensstatistik etwas<br />
anders aus. Häufi gster Nachname ist Hofer mit 43 Eintragungen<br />
im Meldeamt; in der Aufl istung folgen Steger<br />
und Grießmair auf den Plätzen zwei und drei mit 34 und<br />
31 Nennungen.<br />
18<br />
Marianna Grießmair und Cecilia Hofer<br />
Felsstürze<br />
Am 10. Juli lösten sich im so genannten „Lahnstrich“<br />
mehrere Felsbrocken und gingen vor allem auf die darunter<br />
liegenden Felder d<strong>es</strong> Kofel- und Ortnerhof<strong>es</strong> nieder.<br />
G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>sbrocken auf der Zufahrtsstraße d<strong>es</strong> Kofelhof<strong>es</strong><br />
Nach <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong> mit Vertretern d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong><br />
für Geologie wurde <strong>ein</strong>e spezialisierte Firma beauftragt,<br />
die vorg<strong>es</strong>chlagenen Absicherungsarbeiten durch<strong>zu</strong>-<br />
führen. Di<strong>es</strong>e erwi<strong>es</strong>en sich aufgrund d<strong>es</strong> lockeren G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>smaterials<br />
jedoch sehr schwierig. In den frühen<br />
Morgenstunden d<strong>es</strong> 12. August lösten sich auch aus der<br />
„Möschboch-Wand“ größere G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>sbrocken. Bereits<br />
im Jahre 2005 ging aus di<strong>es</strong>er Felswand im Röttal <strong>ein</strong>e<br />
große St<strong>ein</strong>lawine ab. In beiden Fällen kamen weder<br />
Mensch noch Tier <strong>zu</strong> schaden.<br />
Feuerwehrhalle<br />
Das von Arch. Arno Gamper ursprünglich vorg<strong>es</strong>tellte<br />
Projekt <strong>zu</strong>m Bau <strong>ein</strong>er neuen Feuerwehrhalle musste den<br />
Vorgaben der Fachleute entsprechend reduziert werden,<br />
um vor allem Kosten <strong>ein</strong><strong>zu</strong>sparen. Das überarbeitete<br />
Projekt sieht im Kellerg<strong>es</strong>choss mehrere Lagerräume sowie<br />
den Heizraum, im Erdg<strong>es</strong>choss die Feuerwehrhalle<br />
mit Steuerzentrale, Umkleideräumen und Sanitäranlagen<br />
und im Oberg<strong>es</strong>choss Schulungsräumlichkeiten<br />
vor und kostet nunmehr rund 1,6 Millionen Euro. Das<br />
Projektvorhaben wird sowohl vom Amt für Zivilschutz<br />
als auch vom Land<strong>es</strong>feuerwehrverband als dringend<br />
notwendig und den Prettauer Erfordernissen angepasst<br />
erachtet. Daher ist der Großteil der Finanzierung bereits<br />
abgeklärt; für den noch fehlenden Geldbetrag im Finanzierungsplan<br />
hoff t die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung auf die<br />
großzügige Unterstüt<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>hauptmann<strong>es</strong>, um<br />
im kommenden Jahr die dringend erforderliche, neue<br />
Feuerwehrhalle verwirklichen <strong>zu</strong> können.<br />
Die alte Feuerwehrhalle<br />
Feuerwehrtag in der Grundschule<br />
Mit richtigem V<strong>erhalten</strong> im Falle <strong>ein</strong><strong>es</strong> Brand<strong>es</strong> hatten<br />
sich die Kinder der Grundschule schon seit längerem<br />
aus<strong>ein</strong>ander g<strong>es</strong>etzt.<br />
Bei <strong>ein</strong>er Übung im Frühjahr mit Feuerwehr und<br />
Weißem Kreuz galt <strong>es</strong> dann, <strong>das</strong> theoretische Wissen<br />
in die Praxis um<strong>zu</strong>setzen. B<strong>es</strong>onders spannend war die<br />
Bergung „<strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chlossener“ Schüler aus dem zweiten<br />
Stock mit der Drehleiter.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Feuerwehrübung<br />
Fördermittel im Naturpark<br />
Mit über zwei Millionen Euro wurden vom Land Südtirol<br />
Arbeiten und Initiativen in den sieben Naturparken<br />
gefördert.<br />
Dem Naturpark Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn standen für die<br />
Verwirklichung der verschiedenen Vorhaben über<br />
€ 400.000 <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Grundlage für di<strong>es</strong>e Zuweisungen sind die Arbeitsprogramme,<br />
die von den jeweiligen Führungsausschüssen<br />
vorgelegt werden.<br />
Almabtrieb<br />
Frauenfalle<br />
Am 17. März sprach auf Einladung der Frauen im Gem<strong>ein</strong>derat<br />
die Landtagsabgeordnete Julia Unterberger<br />
in der Aula der Grundschule von Prettau <strong>zu</strong>m Th ema<br />
„Achtung Frauenfalle“.<br />
Anhand konkreter Beispiele wi<strong>es</strong> sie darauf hin, <strong>das</strong>s<br />
Frauen häufi g Fehler begehen, die ihre rechtliche und fi -<br />
nanzielle Position erheblich verschlechtern können.<br />
Die Referentin warnte vor den nachteiligen Folgen, gab<br />
konkrete Hinweise und praktische Ratschläge und ging<br />
in der anschließenden Diskussion auch auf Fragen aus<br />
dem Publikum <strong>ein</strong>.<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Julia Unterberger mit Luisa Mairamhof und Agn<strong>es</strong> Tasser<br />
Frontkämpfer-Jahr<strong>es</strong>versammlung<br />
Auch in di<strong>es</strong>em Jahr lud am zweiten Sonntag im Jänner<br />
die Frontkämpfergruppe Ahrntal <strong>zu</strong> ihrer Jahr<strong>es</strong>versammlung.<br />
Rückblickend auf <strong>das</strong> vergangene Jahr gedachte<br />
Pfarrer Josef Profanter im B<strong>es</strong>onderen jener vier,<br />
seit der letzten Feier verstorbenen Mitglieder. Land<strong>es</strong>rat<br />
Hans Berger betonte in s<strong>ein</strong>er F<strong>es</strong>trede, <strong>das</strong>s nur aus der<br />
Vergangenheit heraus Gegenwart und Zukunft g<strong>es</strong>taltet<br />
werden können. Die Grußworte der Gem<strong>ein</strong>de Prettau<br />
überbrachte Bürgermeister Alois Brugger. Die musikalische<br />
Umrahmung der von R<strong>ein</strong>hold Bacher moderierten<br />
Feier g<strong>es</strong>talteten der Ahrntaler Männerchor und die<br />
Bläsergruppe St<strong>ein</strong>haus.<br />
Frühlingsf<strong>es</strong>t der Grundschule<br />
Am 9. Juni luden die Grundschule und der Kindergarten<br />
Prettau <strong>zu</strong>sammen mit der Knappenkapelle <strong>zu</strong>m<br />
Frühlingsf<strong>es</strong>t in den großen Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>aal <strong>ein</strong>. Lieder,<br />
Singspiele und kl<strong>ein</strong>e Th eaterstücke waren die Zutaten<br />
d<strong>es</strong> umfangreichen Programms, <strong>das</strong> den zahlreichen<br />
Gästen geboten wurde. Ein Strauß bunter Frühlingsmelodien<br />
der Knappenkapelle rundete die Feier ab.<br />
Frühling lässt s<strong>ein</strong> blau<strong>es</strong> Band …<br />
19
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Gästeehrung<br />
Es ist schon erstaunlich, wie oft manche Gäste nach<br />
Prettau <strong>zu</strong>rückkommen, sei <strong>es</strong> wegen der herrlichen<br />
Landschaft, den zahlreichen Wanderwegen oder der<br />
Gastfreundlichkeit.<br />
Letzter<strong>es</strong> ist wahrsch<strong>ein</strong>lich der Hauptgrund dafür,<br />
<strong>das</strong>s treue Gäste immer wieder <strong>zu</strong>rückkehren, in <strong>das</strong>selbe<br />
Haus und <strong>zu</strong> demselben Vermieter. Daher lud der<br />
20<br />
Dank für langjährige Treue<br />
Tourismusver<strong>ein</strong> am 14. August <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Feierstunde<br />
auf dem <strong>Do</strong>rfplatz von Prettau <strong>ein</strong>. Als Zeichen<br />
d<strong>es</strong> Dank<strong>es</strong> und der Wertschät<strong>zu</strong>ng wurde den Gästen<br />
<strong>ein</strong> Holzteller überreicht.<br />
Die Grußworte der Gem<strong>ein</strong>de Prettau überbrachte Vizebürgermeister<br />
Stefan St<strong>ein</strong>hauser, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />
Vertretern d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong>s auch die Gästeehrung<br />
vornahm. Den musikalischen Dank überbrachte die<br />
Knappenkapelle Prettau.<br />
Gebraucht aber gut<br />
Unter dem Motto „Gebraucht aber gut“ fand auch heuer<br />
wieder die Gebrauchtkleidersammlung der Caritas in<br />
allen Pfarreien Südtirols statt.<br />
Ein Berg gelber Säcke<br />
Durchgeführt wurde sie am Samstag, den 10. November.<br />
Die Caritas bat die Bevölkerung, nur gut <strong>erhalten</strong>e<br />
Kleider, Haushaltswäsche, Schuhe und Taschen in die<br />
gelben Säcke <strong>zu</strong> geben.<br />
Die G<strong>es</strong>amtkoordination der Sammlung lag bei der<br />
Diöz<strong>es</strong>ancaritas, für die Organisation vor Ort zeichneten<br />
die Pfarreien verantwortlich. 3000 Freiwillige sammelten<br />
in di<strong>es</strong>em Jahr 1.200 Tonnen Gebrauchtkleider.<br />
Der Erlös aus der Sammlung in Höhe von € 150.000<br />
kommt heuer der Freiwilligenarbeit, der Hospizbewegung,<br />
der Arbeit mit obdachlosen Menschen und dem<br />
Solidaritätsfond <strong>zu</strong>gute.<br />
Gem<strong>ein</strong>denfi nanzierung 2008<br />
Die Finanzver<strong>ein</strong>barung zwischen dem Gem<strong>ein</strong>denverband<br />
und dem Land<strong>es</strong>hauptmann sieht für <strong>das</strong> Jahr<br />
2008 folgende Prokopfquoten-Regelung vor.<br />
Gem<strong>ein</strong>den bis <strong>zu</strong> 10.000 Einwohner <strong>erhalten</strong> € 455,<br />
Gem<strong>ein</strong>den von 10.001 bis 30.000 Einwohner € 495 und<br />
Gem<strong>ein</strong>den über 30.000 Einwohner € 605.<br />
Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer ICI<br />
Die unterschiedlich hohen Beträge der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer<br />
ICI in den <strong>ein</strong>zelnen Gem<strong>ein</strong>den Südtirols<br />
beruhen vor allem auf den diversen Heb<strong>es</strong>ätzen<br />
zwischen vier und sieben Promille und den variabel<br />
g<strong>es</strong>talteten Freibeträgen für die Hauptwohnung.<br />
Im Jahre 2007 zahlt die Durchschnittsfamilie <strong>ein</strong>er land<strong>es</strong>weiten<br />
Erhebung <strong>zu</strong>folge in 43 Südtiroler Gem<strong>ein</strong>den<br />
für ihre Erstwohnung gar k<strong>ein</strong>e Immobiliensteuer, während<br />
di<strong>es</strong>e in Karneid über € 193 und in den Gem<strong>ein</strong>den<br />
Corvara und Neumarkt € 190 bzw. € 160 hinlegen muss.<br />
In Prettau ist der Heb<strong>es</strong>atz in Höhe von vier Promille<br />
gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben, die Erstwohnungen<br />
sind von der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer ICI<br />
gänzlich befreit und der Irpef-Zuschlag wird nicht <strong>ein</strong>gehoben.<br />
Sekretär Paul Bergmeister<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretär Paul Bermeister<br />
Seit Mitte September d<strong>es</strong> Vor- bis Ende April d<strong>es</strong> laufenden<br />
Jahr<strong>es</strong> war der Vize-Generalsekretär von Bruneck<br />
Eugen Volgger mit der <strong>ein</strong>stweiligen Amtsführung der<br />
Sekretärsstelle in Prettau betraut.<br />
Im Monat Mai wurde der Sekretär der Gem<strong>ein</strong>de<br />
St. Lorenzen Georg Weisst<strong>ein</strong>er mit di<strong>es</strong>er Aufgabe betraut.<br />
Am ersten Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> hat Sekretär Paul<br />
Bergmeister aus Reischach den Sekretärsdienst der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Prettau übernommen.<br />
Grauvieh ausgezeichnet<br />
Bereits vor zwei Jahren wurde der Graukäse und in<br />
di<strong>es</strong>em Jahr auch <strong>das</strong> Grauvieh mit dem Titel „Pr<strong>es</strong>idio“<br />
ausgezeichnet. Dabei handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>en von der<br />
Ver<strong>ein</strong>igung Slow Food ins Leben gerufenen Förderkreis<br />
mit dem Ziel, traditionelle Lebensmittel <strong>zu</strong> fördern. Die<br />
Pr<strong>es</strong>idio-Marke bietet <strong>ein</strong>e <strong>zu</strong>sätzliche Chance, di<strong>es</strong>e<br />
Nutztierrasse <strong>zu</strong> fördern und noch b<strong>es</strong>ser <strong>zu</strong> vermarkten.<br />
Großübungs<strong>ein</strong>sätze der Feuerwehr<br />
Am 12. Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde in Luttach im Rahmen<br />
<strong>ein</strong><strong>es</strong> simulierten Busunglücks der Ernstfall geprobt.<br />
Konkret wurde die Vorgehensweise bei <strong>ein</strong>em Massenunfall<br />
von Verletzten geübt. Bei di<strong>es</strong>er Großübung waren<br />
die Feuerwehren von Prettau und dem Ahrntal, Sanitäter,<br />
Bergrettung und Finanzwache im Einsatz, um<br />
insg<strong>es</strong>amt 20 „Verletzte“ aus dem verunglückten Bus <strong>zu</strong><br />
retten. Bei der Übungsb<strong>es</strong>prechung wurde <strong>ein</strong> sehr positiv<strong>es</strong><br />
R<strong>es</strong>ümee gezogen, aber auch verschiedene Verb<strong>es</strong>serungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt, um im konkreten<br />
Ernstfall noch b<strong>es</strong>ser helfen <strong>zu</strong> können.<br />
Eine weitere Großübung fand am 10. November im<br />
Bergwerk Prettau statt. Nach dem Abschluss <strong>ein</strong>er wiederum<br />
sehr erfolgreichen Saison organisierte Museumsdirektor<br />
Josef Pahl di<strong>es</strong>e Rettungsübung. Angenommen<br />
wurde <strong>ein</strong> schwerer Unfall der Grubenbahn mit mehreren<br />
Verletzten und <strong>ein</strong>er dabei in Panik geratenen B<strong>es</strong>uchergruppe.<br />
Im Einsatz waren wiederum die Feuerwehren<br />
von Prettau, St<strong>ein</strong>haus, St. Johann, Luttach und<br />
Weißenbach <strong>zu</strong>sammen mit dem Weißen Kreuz, der<br />
Bergrettung und den Mitarbeitern d<strong>es</strong> Schaubergwerk<strong>es</strong><br />
und d<strong>es</strong> Klimastollens.<br />
Für alle Beteiligten war die Übung in den engen Bergwerksstollen<br />
<strong>ein</strong>e b<strong>es</strong>ondere Herausforderung. Dementsprechend<br />
groß war auch <strong>das</strong> Inter<strong>es</strong>se der Übungsbeobachter;<br />
anw<strong>es</strong>end waren der Präsident d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>feuerwehrverband<strong>es</strong><br />
Rudolf Hofer, der Leiter der Feuerwehrschule<br />
Christoph Oberhollenzer, der Bezirksinspektor<br />
Anton Schraffl , Abschnittsinspektor Anton Kosta, der<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Notarzt Alex Hofer und der Prettauer Bürgermeister<br />
Alois Brugger mit den Gem<strong>ein</strong>dereferenten.<br />
Der Kommandant der FF Prettau Walter Kottersteger<br />
b<strong>es</strong>tätigte als Einsatzleiter <strong>zu</strong>sammen mit dem Abschnittsinspektor<br />
Alois Steger aus St. Johann, <strong>das</strong>s die<br />
erfolgreich verlaufene und für alle Einsatzkräfte lehrreiche<br />
Übung vor allem <strong>ein</strong> Beitrag <strong>zu</strong>r Steigerung der<br />
Sicherheit der vielen Bergwerksb<strong>es</strong>ucher ist.<br />
Feuerwehrübung im Bergwerk<br />
Grundbuch digitalisiert<br />
Das Pustertal ist der erste vollständig digitalisierte Bezirk<br />
im Lande.<br />
Nach jahrelangem Aufwand konnten am 2. März die<br />
Umstellungsarbeiten abg<strong>es</strong>chlossen werden. Im Rahmen<br />
<strong>ein</strong>er Pr<strong>es</strong>sekonferenz wurde in Bruneck die Digitalisierung<br />
sämtlicher Pustertaler Grundbuchsdaten<br />
vom <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>rat Hans Berger vorg<strong>es</strong>tellt. Die<br />
Grundbuchs<strong>ein</strong>tragungen können nun von den Gem<strong>ein</strong>den<br />
oder auch von Freiberufl ern jederzeit mittels Computer<br />
schnell und unkompliziert abgerufen werden. Den<br />
Bürgern bleiben dadurch lange Wegstrecken und viel bürokratischer<br />
Aufwand erspart.<br />
Sanierungsbedürftige Räumlichkeiten<br />
21
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Grundschulsanierung<br />
Das 50 Jahre alte Grundschulgebäude muss dringend<br />
saniert werden, da <strong>es</strong> den pädagogischen Anforderungen<br />
<strong>ein</strong><strong>es</strong> zeitgemäßen Unterrichts nicht mehr entspricht.<br />
Auch <strong>ein</strong> <strong>zu</strong>sätzlich<strong>es</strong> Raumangebot ist für die neuen Unterrichtsformen<br />
unerlässlich. Architekt Helmut Stifter<br />
aus Pfalzen wurde mit der Erarbeitung d<strong>es</strong> Einreichprojekt<strong>es</strong><br />
beauftragt, <strong>das</strong> die Umstrukturierung und die Sanierung<br />
d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amten Schulgebäud<strong>es</strong> sowie den Neubau<br />
<strong>ein</strong>er Mensa und der <strong>Do</strong>rfbibliothek <strong>zu</strong>sammen mit dem<br />
Kindergarten vorsieht. Für die Verwirklichung d<strong>es</strong> Bauvorhabens<br />
wurden seitens der Land<strong>es</strong>regierung bereits<br />
Geldmittel zweckgebunden, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong> erste Baulos, die<br />
Sanierung d<strong>es</strong> Grundschulgebäud<strong>es</strong> in nächster Zukunft<br />
in Angriff genommen werden kann.<br />
Historiae Morborum<br />
Über 50 Jahre lang ordinierte Dr. Franz von Ottenthal<br />
als Allgem<strong>ein</strong>mediziner in Sand in Taufers. Zwischen<br />
1847 und 1899 notierte er nicht nur Namen, Alter und<br />
Wohnorte s<strong>ein</strong>er Patienten, sondern auch deren B<strong>es</strong>chwerden<br />
und Krankheiten, führte Buch über Erfolge<br />
oder Misserfolge s<strong>ein</strong>er Behandlungsmethoden und vermerkte<br />
dabei auch s<strong>ein</strong>e Einnahmen. In 244 Heften sammelte<br />
er 87.000 Krankheitsg<strong>es</strong>chichten, die „Historiae<br />
Morborum“. Im Dezember 2001 wurde im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />
Interreg-Projekt<strong>es</strong> begonnen, die handschriftlichen Aufzeichnungen<br />
in <strong>ein</strong>e Datenbank <strong>zu</strong> übertragen und der<br />
Forschung <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen.<br />
Am 3. Juli wurden die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten<br />
sowie der weitere Fortgang und die Öff entlichkeitsarbeit<br />
den Ausschussmitgliedern der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft<br />
Pustertal in Prettau vorg<strong>es</strong>tellt. Referenten waren<br />
der Landtagsabgeordnete Hans Heiss <strong>zu</strong>sammen mit<br />
Christine Roilo vom Südtiroler Land<strong>es</strong>archiv.<br />
Bürgermeister Alois Brugger (Bildmitte) mit Hans Heiss,<br />
Christine Roilo (links davon) und mit Vertretern der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft<br />
und der Gem<strong>ein</strong>den<br />
22<br />
Huamfoung<br />
Das „Huamfoung“ über den Krimmler Tauern ist<br />
immer b<strong>es</strong>chwerlich. In di<strong>es</strong>em Jahr waren der Obermairbauer,<br />
s<strong>ein</strong>e Familie und die zahlreichen Helfer<br />
aber b<strong>es</strong>onders gefordert, denn <strong>ein</strong>e mehr als 40 cm<br />
tiefe Neuschneedecke und eiskalte Winde erschwerten<br />
den Almabtrieb am dritten Wochenende im Oktober.<br />
<strong>Do</strong>ch Dank vieler helfender Hände konnte <strong>das</strong> Vieh heil<br />
über den Tauern und am nächsten Tag nach St. Jakob<br />
getrieben werden.<br />
Schnee und eisige Kälte am Krimmler Tauern<br />
Infoabend mit Pichler Rolle<br />
SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle folgte der Einladung<br />
d<strong>es</strong> Ortsobmann<strong>es</strong> Fidelis Mair und kam am 31. März<br />
nach Prettau. Bei s<strong>ein</strong>em Vortrag in der voll b<strong>es</strong>etzten<br />
Aula der Grundschule sparte er k<strong>ein</strong> aktuell<strong>es</strong> Th ema aus;<br />
Bürgermeister Alois Brugger, SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle,<br />
Ortsobmann Fidelis Mair und Adolf Kofl er<br />
b<strong>es</strong>onders ausführlich erläuterte er die Schwerpunkte<br />
der Familien- und Finanzpolitik, zeigte Neuerungen in<br />
der Raumordnung auf, sprach über die Gefahren d<strong>es</strong><br />
Ausverkaufs der Heimat und ging auch auf <strong>das</strong> Th ema<br />
Energiepolitik <strong>ein</strong>. Nicht <strong>zu</strong>letzt hob er die Bedeutung<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
der Autonomie hervor und betonte dabei <strong>ein</strong>mal mehr<br />
die Wichtigkeit d<strong>es</strong> Zusammenhalts <strong>ein</strong>er Minderheit.<br />
Der lang anhaltende Applaus war <strong>ein</strong> Beweis dafür, <strong>das</strong>s<br />
der Obmann <strong>es</strong> verstand, den Kontakt <strong>zu</strong>r Basis <strong>zu</strong> fi nden<br />
und die Zuhörer für die politische Arbeit <strong>zu</strong> gewinnen.<br />
In der anschließenden Diskussion ging er auf Fragen aus<br />
dem Publikum <strong>ein</strong>, stand ausführlich Rede und Antwort<br />
und sparte auch nicht mit Kritik an der Opposition.<br />
Judenfl ucht vor 60 Jahren<br />
Viele osteuropäische Juden sahen nach dem Ende d<strong>es</strong><br />
zweiten Weltkrieg<strong>es</strong> <strong>ein</strong>zig in der Flucht aus der Heimat<br />
<strong>ein</strong>e Chance auf Frieden und Neubeginn. Und so überquerten<br />
im Sommer d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1947 mehr als 5000 Juden<br />
den Krimmler Tauern, um über <strong>das</strong> Ahrntal nach Genua<br />
und weiter nach Palästina <strong>zu</strong> gelangen.<br />
Bereits vor zehn Jahren wurde an jen<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chichtskapitel<br />
erinnert. Zum 60. Jahr<strong>es</strong>tag di<strong>es</strong>er G<strong>es</strong>chehnisse<br />
wurde im Rahmen d<strong>es</strong> Friedensprojekt<strong>es</strong> „Alpine Peace<br />
Crossing“ neuerdings all jener Menschen gedacht, für<br />
die im Sommer 1947 die Fluchtroute über den Krimmler<br />
Tauern <strong>zu</strong>m Weg in die Freiheit und in <strong>ein</strong>e neue Heimat<br />
geworden ist. Auftakt der zweitägigen, von Ernst<br />
Löschner aus Österreich ins Leben gerufenen Veranstaltung<br />
am 28. und 29. Juni, war nach <strong>ein</strong>er Gedenkst<strong>ein</strong>enthüllung<br />
in Saalfelden der F<strong>es</strong>takt in Krimml.<br />
Höhepunkt war dann die neuerliche Überquerung d<strong>es</strong><br />
Krimmler Tauern; <strong>ein</strong>e rund 200-köpfi ge Gruppe brach<br />
früh morgens beim Krimmler Tauernhaus <strong>zu</strong> di<strong>es</strong>er Gedächtnisüberquerung<br />
auf, an der auch mehrere heute<br />
noch lebende Flüchtlinge teilnahmen, die auch im Jahre<br />
1947 mit dabei waren.<br />
Den Abschluss bildete <strong>ein</strong>e Feierstunde in der Mittelschule<br />
von St. Johann; Zeitzeugen erzählten aus ihren<br />
Erinnerungen an früher und <strong>das</strong> Jahr 1947. Das g<strong>es</strong>amte<br />
Projekt stand unter dem Ehrenschutz der Staatspräsidenten<br />
Österreichs und Italiens.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Ankunft in Kasern<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Kaminkehrer Paul Innerhofer<br />
Der Kaminkehrer sorgt nicht nur für <strong>ein</strong>en sauberen<br />
und rußfreien Kamin, er kann auch wertvolle Tipps <strong>zu</strong>m<br />
richtigen Heizen, <strong>zu</strong> den vielfältigen Heizsystemen und<br />
den geeigneten Brennstoff en geben.<br />
Um die ordnungsgemäße Ausführung di<strong>es</strong>er Arbeiten<br />
<strong>zu</strong> garantieren, wurde im Rahmen <strong>ein</strong>er öff entlichen<br />
Ausschreibung für den Kehrbezirk Prettau die entsprechende<br />
Konz<strong>es</strong>sion an den Kaminkehrer Paul Innerhofer<br />
aus Mühlen in Taufers vergeben. Er ist unter den Rufnummern<br />
0474 686 182 bzw. 348 5220 696 erreichbar.<br />
Kaminkehrerdienst neu vergeben<br />
Kanalisierung<br />
Aufgrund der stetig steigenden Zahl der B<strong>es</strong>ucher<br />
im Talschluss und der damit <strong>ein</strong>hergehend verstärkten<br />
Tätigkeit in den Schanklokalen drängte <strong>das</strong> Amt für<br />
Gewässerschutz darauf, die Möglichkeiten <strong>ein</strong><strong>es</strong> Anschluss<strong>es</strong><br />
der Bereiche Hl. Geist und Trinkst<strong>ein</strong> an <strong>das</strong><br />
Kanalisationsnetz <strong>zu</strong> prüfen.<br />
Daher wurde <strong>das</strong> Büro Team 4 aus Bruneck mit der<br />
Ausarbeitung <strong>ein</strong><strong>es</strong> Vorprojekt<strong>es</strong> beauftragt, um genauere<br />
Daten <strong>ein</strong>er Machbarkeit <strong>zu</strong> <strong>erhalten</strong> und die anfallenden<br />
Kosten <strong>zu</strong> ermitteln.<br />
Gleichzeitig mit der Verlegung der Druckrohrleitung<br />
für <strong>das</strong> E-Werk Ahr-Stufe 1 wurde die Kanalisierung<br />
zwischen den Örtlichkeiten Bergwerk und Knappeneck<br />
im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong> Sanierungsprojekt<strong>es</strong> neu verlegt. Planung<br />
und Bauleitung hatte Ing. Andrea Sailer aus Bozen<br />
inne, die Arbeiten wurden von der Firma Wi<strong>es</strong>er aus<br />
Mühlen für rund € 43.000 ausgeführt.<br />
Klima-Haus-Prämierung<br />
Einmal im Jahr wird Südtirols b<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Klima-Haus<br />
ausgezeichnet. Eine namhafte Jury wählt unter jenen<br />
Bauten, die im Laufe <strong>ein</strong><strong>es</strong> Kalenderjahr<strong>es</strong> <strong>ein</strong>e Klima-<br />
Haus-Plakette <strong>erhalten</strong> haben, die Siegerprojekte. In der<br />
Kategorie „Wohnen“ fi el in di<strong>es</strong>em Jahr die Wahl auf<br />
23
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
<strong>ein</strong> Mehrfamilienhaus in Vahrn. Projektant ist der aus<br />
Prettau stammende Architekt Bruno Rubner. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Kindergarten<br />
Statistik: Ein leichter Anstieg der B<strong>es</strong>ucherzahlen ist<br />
land<strong>es</strong>weit nicht nur bei den Pfl ichtschülern, sondern<br />
auch bei den ganz Kl<strong>ein</strong>en <strong>zu</strong> verzeichnen. In den 255<br />
Kindergärten im Lande wurden 11.100 Kinder <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben,<br />
<strong>das</strong> sind 100 mehr als im Vorjahr. In Prettau<br />
b<strong>es</strong>uchen im laufenden Schuljahr 12 Kinder den Kindergarten.<br />
B<strong>es</strong>uchsgebühren: Die Monatsgebühr <strong>zu</strong> Lasten der<br />
Eltern beträgt € 38 für <strong>das</strong> erste und € 33 für jed<strong>es</strong> weitere<br />
Kind derselben Familie. Der von der Land<strong>es</strong>regierung<br />
f<strong>es</strong>tgelegte Höchsttarif beträgt derzeit € 78 für den<br />
normalen und € 102 für den verlängerten Stundenplan.<br />
Zuweisungen: Seitens der Gem<strong>ein</strong>de werden die pädagogisch<br />
sehr wertvollen Angebote im Kindergarten<br />
durch den Ankauf diverser Lehrmaterialien unterstützt.<br />
Ausspeisung: Die Vertretung der Kindergartenköchin<br />
hat auch in di<strong>es</strong>em Schuljahr Evi Rubner aus Prettau<br />
übernommen.<br />
Raumpfl ege: Mit Beginn d<strong>es</strong> Kindergartenjahr<strong>es</strong><br />
2007/08 wurde im Rahmen d<strong>es</strong> Arbeitslosenprogramm<strong>es</strong><br />
mit der Aufgabe der Raumpfl ege Renate Rubner <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>tellt.<br />
Klöppelkurse<br />
Jungen Menschen <strong>das</strong> traditionelle Kunsthandwerk<br />
d<strong>es</strong> Klöppelns weiter<strong>zu</strong>geben, ist <strong>ein</strong> primär<strong>es</strong> Ziel d<strong>es</strong><br />
Ver<strong>ein</strong>s Klöppelschule Prettau. Alljährlich in den Sommermonaten<br />
fi nden Klöppelkurse statt; Kinder haben<br />
dabei die Möglichkeit, die Techniken d<strong>es</strong> Klöppelns <strong>zu</strong><br />
erlernen und <strong>zu</strong> verf<strong>ein</strong>ern. Für Erwachsene gibt <strong>es</strong> die<br />
Kursangebote im Winter.<br />
24<br />
Inter<strong>es</strong>sierte Blicke auf g<strong>es</strong>chickte Hände<br />
Finanziell unterstützt werden die Klöppelkurse von<br />
der Land<strong>es</strong>abteilung Berufsbildung. Am 3. Juli hat Abteilungsdirektor<br />
Peter Duregger die Kurse b<strong>es</strong>ucht,<br />
sich selbst vor Ort <strong>ein</strong> Bild von den fl eißigen Teilnehmerinnen<br />
gemacht und di<strong>es</strong>en <strong>zu</strong>sammen mit den Ausschussmitgliedern<br />
der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft Pusteral<br />
über die Schultern g<strong>es</strong>chaut. Gleichzeitig überreichte<br />
er den Klöppellehrerinnen mehrere Kartone mit dem<br />
neuen, prof<strong>es</strong>sionell g<strong>es</strong>talteten Werbeprospekt, um <strong>das</strong><br />
Prettauer Klöppelhandwerk noch bekannter und gewinnbringender<br />
<strong>zu</strong> machen.<br />
Kontrollierte Plastiksammlung<br />
Die Sammlung der Plastikfl aschen und kl<strong>ein</strong>en Kanister<br />
aus Kunststoff mit wasserdichtem Gewindeverschluss<br />
bis <strong>zu</strong> zehn Litern wird jeweils am ersten <strong>Do</strong>nnerstag<br />
<strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Monats zwischen 9.30 und 10.30 Uhr<br />
in der Garage d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>debauhof<strong>es</strong> im Haus Prettau<br />
durchgeführt. Im Jahre 2006 wurden insg<strong>es</strong>amt ca. 1140<br />
kg Plastik g<strong>es</strong>ammelt. Der Abtransport erfolgt mit speziellen,<br />
neun Kubikmeter großen Abfall-Containern, die<br />
jährliche Leihgebühr beträgt € 250. Pro Jahr sind ca.<br />
acht Fahrten erforderlich, die Transportkosten je Fahrt<br />
betragen € 140.<br />
Land<strong>es</strong>räte in Prettau<br />
Am 3. April b<strong>es</strong>uchten die Land<strong>es</strong>räte Florian Mussner<br />
und Hans Berger Prettau, um sich vor Ort <strong>ein</strong> Bild über<br />
die Baufortschritte d<strong>es</strong> Straßenbaus im Untertal <strong>zu</strong><br />
machen und die weitere Vorgehensweise ab<strong>zu</strong>klären.<br />
Zusammen mit dem Bauleiter und den <strong>zu</strong>ständigen<br />
Technikern wurde <strong>das</strong> Bauzeitenprogramm und die anfallenden<br />
Arbeiten, im B<strong>es</strong>onderen die Höfe<strong>zu</strong>fahrten,<br />
abg<strong>es</strong>prochen.<br />
Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, auch andere<br />
Bauvorhaben wie etwa die Feuerwehrhalle und<br />
verschiedene Anliegen, beispielsweise die Führung d<strong>es</strong><br />
B<strong>es</strong>uch der Land<strong>es</strong>räte Florian Mussner und Hans Berger<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Naturparkhaus<strong>es</strong> in Kasern, mit den Land<strong>es</strong>räten <strong>zu</strong> b<strong>es</strong>prechen,<br />
die nicht nur <strong>ein</strong> off en<strong>es</strong> Ohr hatten, sondern<br />
auch ihre Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>sicherten.<br />
Lange, erfolgreiche Saison<br />
Am ersten Sonntag im Dezember lud <strong>das</strong> Bergbaumuseum<br />
<strong>zu</strong>r traditionellen Barbarafeier in den St.-Ignaz-Erbstollen.<br />
Pfarrer Josef Profanter g<strong>es</strong>taltete in würdevoller<br />
Weise den F<strong>es</strong>tgott<strong>es</strong>dienst. Direktor Pahl erinnerte in<br />
s<strong>ein</strong>er Ansprache an die erfolgreiche Sommersaison mit<br />
<strong>ein</strong>em neuen B<strong>es</strong>ucherrekord; b<strong>es</strong>onders treff ende Worte<br />
fand er für den in di<strong>es</strong>em Jahr verstorbenen Mitarbeiter<br />
Peppino Perri. Wie immer waren nach der Feierstunde<br />
alle <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em Umtrunk geladen.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Barbarafeier<br />
Langlaufrennen in Kasern<br />
Am 25. März fand in Kasern <strong>ein</strong> Land<strong>es</strong>langlaufrennen<br />
statt. Träger di<strong>es</strong>er Veranstaltung waren der Tourismusver<strong>ein</strong><br />
und der Amateurskiclub Prettau. Alle Teilnehmer<br />
lobten die hervorragende Organisation, die b<strong>es</strong>tens<br />
g<strong>es</strong>purten Loipen und vor allem die freundschaftliche<br />
Atmosphäre. W<strong>es</strong>entlich da<strong>zu</strong> beigetragen hatte <strong>ein</strong>mal<br />
Skiclubpräsident Adolf St<strong>ein</strong>hauser (Bildmitte) mit Land<strong>es</strong>wintersportpräsident<br />
Alfred Jud und Land<strong>es</strong>rat Hans Berger<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
mehr der Präsident d<strong>es</strong> Skiclubs Prettau, Adolf St<strong>ein</strong>hauser,<br />
der als unübertroff ener Platzsprecher nicht nur die<br />
Athleten anfeuerte, sondern im Zielraum mit viel Humor<br />
und witzigen Einfällen Gäste und Sportler gleichermaßen<br />
erheiterte.<br />
Lawinenhundekurs in Kasern<br />
Bereits <strong>zu</strong>m 28. Male lud die Rettungshund<strong>es</strong>taff el<br />
Bruneck <strong>zu</strong>m internationalen Lawinenhundekurs nach<br />
Kasern. Rund 50 Hundeführer aus dem In- und Ausland<br />
übten in der ersten Februarwoche mit Hunden aller<br />
Ausbildungsstufen den Ernstfall nach <strong>ein</strong>em Lawinenabgang.<br />
Während d<strong>es</strong> Lehrgang<strong>es</strong> war auch <strong>ein</strong> Hubschrauber<br />
der Finanzwache im Einsatz. Am Ende d<strong>es</strong><br />
Kurs<strong>es</strong> wurden alle Hundeführer mit ihren Vierb<strong>ein</strong>ern<br />
strengsten Prüfungen unterzogen; schwierigster Teil war<br />
sicherlich die eigene Prüfung der Internationalen Rettungshundeorganisation.<br />
Die wiederum großartigen Erfolge<br />
di<strong>es</strong>er Übung führte die Präsidentin Astrid Laner<br />
nicht nur auf die gelungene Zusammenarbeit aller beteiligten<br />
Rettungsorganisationen <strong>zu</strong>rück, sondern auch auf<br />
die tatkräftige Unterstüt<strong>zu</strong>ng der örtlichen Bevölkerung,<br />
der Gem<strong>ein</strong>de, d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong>s und der Südtiroler<br />
Sparkasse.<br />
Übungen in Hl. Geist<br />
Leader Plus wird fortg<strong>es</strong>etzt<br />
Dank d<strong>es</strong> unermüdlichen Einsatz<strong>es</strong> und der g<strong>es</strong>chickten<br />
Verhandlungstaktik d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>hauptmanns Luis<br />
Durnwalder und d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Hans Berger wird <strong>das</strong><br />
Tauferer-Ahrntal weiterhin als Leader-Gebiet <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>tuft<br />
und kann somit auch künftig mit EU-Geldern gefördert<br />
werden. Die genauen Förderprogramme für den Planungszeitraum<br />
2007 – 2013 müssen noch ausgearbeitet<br />
werden, die Schwerpunkte liegen in der Förderung von<br />
land- und forstwirtschaftlichen Strukturen und zielen<br />
auf <strong>ein</strong>e verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
im Rahmen der Interreg-Programme ab.<br />
25
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Der Land<strong>es</strong>koordinator d<strong>es</strong> Leader-Plus-Programm<strong>es</strong> Helmut<br />
Pinggera und EU-Vertreter aus Brüssel (rechts im Bild) b<strong>es</strong>ichtigten<br />
am 6. Juni den Klimastollen und waren sichtlich angetan von<br />
der nachhaltigen Wirkung der <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>etzten Fördermittel. Links im<br />
Bild: Stefan St<strong>ein</strong>hauser und Koordinator Albin Voppichler<br />
Lebenserwartung und Überalterungsgrad<br />
Die Lebenserwartung steigt von Jahr <strong>zu</strong> Jahr. Buben<br />
haben derzeit bei der Geburt <strong>ein</strong>e Lebenserwartung von<br />
78 Jahren, Mädchen von 83,7 Jahren. Im Jahre 2006 kamen<br />
land<strong>es</strong>weit auf 100 Kinder und Jugendliche 100,3<br />
ältere Menschen. Damit überwiegt erstmals die Zahl der<br />
älteren Mitbürger jene der jüngeren. Errechnet wird der<br />
Überalterungsgrad aus dem Verhältnis der Menschen<br />
mit 65 und mehr Jahren <strong>zu</strong> den unter 15-Jährigen. In<br />
Prettau wurden am Jahr<strong>es</strong>ende 2007 genau 120 Menschen<br />
gezählt, die 65 Jahre und älter sind, <strong>das</strong> sind knapp<br />
20 Prozent, demgegenüber beträgt die Zahl der Jugendlichen<br />
unter 15 Jahren 115, <strong>das</strong> sind rund 19 Prozent. In<br />
Prettau kommen somit auf 100 Kinder bzw. Jugendliche<br />
104,4 Senioren.<br />
Minister Enzo Bianco (links), s<strong>ein</strong>e Frau und Senner Alois Walcher<br />
Minister auf der Alprechalm<br />
Eine b<strong>es</strong>ondere Überraschung im di<strong>es</strong>jährigen Almsommer<br />
war der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> ehemaligen Innenministers<br />
Enzo Bianco auf der Alprechalm. Der Senner Alois<br />
26<br />
Walcher staunte nicht schlecht, als er unter den B<strong>es</strong>uchern<br />
den hohen Gast ausmachen konnte. Und nach dem<br />
Mittag<strong>es</strong>sen ließ er <strong>es</strong> sich nicht nehmen, dem Minister,<br />
s<strong>ein</strong>er Frau und s<strong>ein</strong>en Freunden allerlei Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />
und Lustig<strong>es</strong> rund um <strong>das</strong> Almleben <strong>zu</strong> erzählen.<br />
Medienecke<br />
Das pünktlich <strong>zu</strong>m Weihnachtsf<strong>es</strong>t herausgegebene<br />
Buch der fünf Gem<strong>ein</strong>den d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong> trägt den Titel „Tauferer<br />
Ahrntal, G<strong>es</strong>chichte und Zukunft“. Unter der fachkundigen<br />
Koordination von Zeno Braitenberg stellen die<br />
Bürgermeister d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong> ihre Gem<strong>ein</strong>den vor. Der Bildband<br />
ist für Einheimische und Gäste gedacht, präsentiert<br />
Eigen- und B<strong>es</strong>onderheiten der Talschaft und die<br />
Veränderungen im Wandel der Zeit. Das im Tapp<strong>ein</strong>er-<br />
Verlag erschienene Buch wurde mit Geldern d<strong>es</strong> Leader-Programms<br />
mitfi nanziert und ist im Buchhandel<br />
erhältlich.<br />
Der Bildungsausschuss St<strong>ein</strong>haus hat den ersten Roman<br />
„Die Knappen von Prettau“ d<strong>es</strong> Ahrntaler Heimatdichters<br />
Joseph Georg Oberkofl er neu aufgelegt.<br />
Die Erzählung handelt von <strong>ein</strong>em Aufruhr vor 400<br />
Jahren im hinteren Ahrntal und schildert die Aus<strong>ein</strong>anderset<strong>zu</strong>ngen<br />
der Ahrntaler Bauern mit den Prettauer<br />
Knappen.<br />
Der Autor schildert in anschaulicher Weise die Konfl<br />
iktsituation prot<strong>es</strong>tantischer Knappen mit der <strong>ein</strong>heimischen,<br />
streng katholischen Bevölkerung. Das Buch<br />
kann im Buchhandel oder beim Bildungsausschuss<br />
St<strong>ein</strong>haus käufl ich erworben werden.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
„Die Lustigen Strawanza“<br />
Eine neue Musikgruppe lässt in Prettau aufhorchen.<br />
Gem<strong>ein</strong>t sind „Die Lustigen Strawanza“ mit Hubert,<br />
Markus und Stefan. Die drei Prettauer verstehen <strong>es</strong>, ihr<br />
Publikum mit fl otten Rhythmen, viel Humor und virtuosen<br />
Einlagen <strong>zu</strong> begeistern. Das abwechslungsreiche<br />
Programm reicht von volkstümlicher Musik bis hin <strong>zu</strong><br />
aktuellen Schlagerhits. Die jungen Musikanten können<br />
im Internet unter www.strawanza.it bzw. über die<br />
e-mail-Adr<strong>es</strong>se info@strawanza.it kontakiert werden.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Auf geht’s!<br />
Mondfi nsternis<br />
Eine totale Mondfi nsternis war in der Nacht vom<br />
3. auf den 4. März ang<strong>es</strong>agt. Gegen Mitternacht schob<br />
sich der Mond in den Kernschatten der Erde und nahm<br />
allmählich <strong>ein</strong>e dunkelrote Farbe an. In Prettau konnte<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>ondere Naturschauspiel wegen d<strong>es</strong> bewölkten<br />
Himmels nur phasenweise beobachtet werden.<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Müllabfuhrgebühren<br />
Mit B<strong>es</strong>chluss d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> vom 26. März wurde<br />
die getrennte Biomüllsammlung auch für Privathaushalte<br />
endgültig geregelt; dementsprechend wurde<br />
der Mülltarif angepasst. Für <strong>das</strong> Jahr 2007 beträgt der<br />
Grundtarif für die R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung € 14,34<br />
je Person, wobei di<strong>es</strong>e Gebühr nicht höher als für vier<br />
Personen je Haushalt gerechnet wird. Die R<strong>es</strong>tmüllentleerungen<br />
kosten € 0,04 pro Liter; di<strong>es</strong> bedeutet, <strong>das</strong>s die<br />
Entsorgung <strong>ein</strong><strong>es</strong> 40-Liter-Sack<strong>es</strong> genau € 1,6 bzw. <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />
1.100-Liter-Containers € 44 kostet. Den g<strong>es</strong>etzlichen<br />
B<strong>es</strong>timmungen entsprechend wird je Person <strong>ein</strong>e jährliche<br />
Mind<strong>es</strong>tmenge von 180 Litern Müll angerechnet;<br />
für B<strong>es</strong>itzer von Zweitwohnungen ist <strong>ein</strong>e Pauschalmenge<br />
von 360 Litern vorg<strong>es</strong>ehen. Die jeweils entsprechende<br />
Mind<strong>es</strong>tmenge an Müllsäcken wird den <strong>ein</strong>zelnen Haushalten<br />
<strong>zu</strong>g<strong>es</strong>tellt. Bei Inanspruchnahme der Biomülltonne<br />
beträgt der Tarif pauschal € 5 pro Person, wobei<br />
auch hier die Gebühr für nicht mehr als vier Personen je<br />
Haushalt gerechnet wird. Bei Betrieben ist die Gebühr<br />
für die Benut<strong>zu</strong>ng der Biomülltonne je nach Betriebsart<br />
von € 5 bis € 150 g<strong>es</strong>taff elt.<br />
Im Jahre 2006 war der Kostenaufwand für die Müllentsorgung<br />
€ 14.360. Dabei wurden knapp 93 t R<strong>es</strong>tmüll<br />
abtransportiert; über die Wertstoffi nseln wurden rund<br />
21 t Papier und Kartone, 15 t Altglas und 3 t Metalle<br />
g<strong>es</strong>ammelt. Bei der Altölsammlung wurden 545 kg abgegeben,<br />
bei der Plastiksammlung etwas mehr als <strong>ein</strong>e<br />
Tonne.<br />
Igor und Michaela, die Moderatoren bei „Musik & Kultur“<br />
Musik und Kultur<br />
„Musik & Kultur“ war in di<strong>es</strong>em Sommer <strong>ein</strong>e Veranstaltung<br />
der b<strong>es</strong>onderen Art. Am 19. Juli wurden Gästen<br />
und Einheimischen beim Naturparkhaus in Kasern nicht<br />
nur heimische Handwerkskünstler, sondern auch die vielen<br />
B<strong>es</strong>onderheiten d<strong>es</strong> Naturparks im Talschluss vorg<strong>es</strong>tellt.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung<br />
27
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
von der Knappenkapelle Prettau und die Schuhplattler<br />
lockerten <strong>das</strong> Programm mit zwei Einlagen auf.<br />
B<strong>es</strong>onders bereichert wurde <strong>das</strong> Kultur- und Freizeitprogramm<br />
auch durch F<strong>es</strong>te auf dem <strong>Do</strong>rfplatz, durch<br />
Bälle oder Fußballturniere. Allen Beteiligten, die <strong>ein</strong>mal<br />
mehr gezeigt haben, was g<strong>es</strong>chaff en werden kann, wenn<br />
viele an <strong>ein</strong>em Strang ziehen und <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Idee<br />
verwirklichen, <strong>gilt</strong> <strong>ein</strong> herzlicher Dank.<br />
Nationalparkhaus in Mittersill eröff net<br />
Am 28. Juli eröff neten in Mittersill der österreichische<br />
Bund<strong>es</strong>präsident H<strong>ein</strong>z Fischer und die Salzburger<br />
Land<strong>es</strong>hauptfrau Gabi Pürgstaller <strong>das</strong> neue Nationalparkhaus.<br />
Treff ende Grußworte aus dem benachbarten<br />
Ahrntal überbrachte der Prettauer Bürgermeister Alois<br />
Brugger; gem<strong>ein</strong>sam mit dem Präsidenten der Ferienregion<br />
Tauferer Ahrntal Josef St<strong>ein</strong>hauser und dem<br />
Bürgermeister der Marktgem<strong>ein</strong>de Sand i. T. Helmuth<br />
Innerbichler überreichte er der <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>referentin<br />
Elisabeth Eberle <strong>ein</strong>e vom akademischen Künstler<br />
Jakob Oberhollenzer gefertigte Skulptur als Zeichen der<br />
Freundschaft und Verbundenheit.<br />
Im neuen Nationalparkhaus zeigen die „Nationalparkwelten“<br />
<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zigartige Erlebnisausstellung rund um<br />
die höchsten Gipfel, die schönsten Gletscher und die<br />
mächtigsten Wasserfälle Österreichs; in acht Naturräumen<br />
können die B<strong>es</strong>ucher die außergewöhnliche Vielfalt<br />
d<strong>es</strong> größten Schutzgebiet<strong>es</strong> der Alpen durchwandern.<br />
28<br />
Nationalparkhaus Mittersill<br />
Neugersdorfer Hütte ist 100<br />
Am 12. August wurde <strong>das</strong> 100-jährige B<strong>es</strong>tehen der<br />
Neugersdorfer Hütte gefeiert. Der deutsch-österreichische<br />
Alpenver<strong>ein</strong> von Neugersdorf in Sachsen erbaute<br />
vor 100 Jahren an der Südseite d<strong>es</strong> Krimmler Tauern <strong>ein</strong>en<br />
hochalpinen Stützpunkt, die Neugersdorfer Hütte.<br />
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die bewegte<br />
G<strong>es</strong>chichte di<strong>es</strong><strong>es</strong> Bauwerk<strong>es</strong> auf 2567 Metern unter dem<br />
Krimmler Tauern. Erinnert wurde an die Verdienste d<strong>es</strong><br />
Deutsch-Österr. Alpenver<strong>ein</strong>s um die Erschließung<br />
hochalpiner Gebiete. Die Neugersdorfer Hütte wurde<br />
am 13. August 1907 eröff net. Sie zählte damals <strong>zu</strong> den<br />
modernsten Hütten d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong>, weil bereits 1910 <strong>ein</strong>e<br />
Telefonleitung von Kasern aus bis unter den Krimmler<br />
Tauern in Betrieb genommen wurde. Infolge d<strong>es</strong> ersten<br />
Weltkrieg<strong>es</strong> wurde sie im August 1914 g<strong>es</strong>chlossen und<br />
bis heute nie wieder als Alpenver<strong>ein</strong>shütte geöff net.<br />
Mit dem Ende d<strong>es</strong> ersten Weltkrieg<strong>es</strong> wurde der Alpenhauptkamm<br />
<strong>zu</strong>r Staatsgrenze, <strong>das</strong> Schutzhaus vom<br />
italienischen Staat enteignet und <strong>zu</strong>m strategischen<br />
Stützpunkt di<strong>es</strong>er Grenze. Die neuen Machthaber im<br />
Lande tauften <strong>das</strong> Schutzhaus um in „Rifugio Vetta<br />
d’Italia“. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde <strong>das</strong><br />
Schutzhaus zwar renoviert, für Bergwanderer aber blieb<br />
<strong>es</strong> weiterhin g<strong>es</strong>chlossen. Mit der Öff nung der Grenzen<br />
innerhalb Europas wurde die Präsenz von Zollbeamten<br />
und Grenzwächtern überfl üssig, heute dient <strong>das</strong> Gebäude<br />
der Finanzwache als Stützpunkt für Einsatzübungen.<br />
Nicht erwähnt wurden bei den Feierlichkeiten die Bemühungen,<br />
dem Schutzhaus s<strong>ein</strong>en ursprünglichen Zweck<br />
wieder <strong>zu</strong> geben. 1998 war die Übergabe von rund 2800<br />
Grund- und Bauparzellen an <strong>das</strong> Land Südtirol vorg<strong>es</strong>ehen,<br />
darunter auch die Neugersdorfer Hütte. Mit dem<br />
Übergabeprotokoll im darauf folgenden Jahr wäre die<br />
Neugersdorfer Hütte in <strong>das</strong> Eigentum d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Südtirol<br />
übergegangen. Die eigentliche Schlüsselübergabe<br />
Neugersdorfer Hütte, Eröff nungsfeier am 14. August 1907<br />
ist bis jetzt jedoch noch nicht erfolgt. Die Finanzwache<br />
verweist darauf, <strong>das</strong>s sie die Hütte selbst noch brauche<br />
und <strong>zu</strong>dem im Grundbuch <strong>ein</strong>e Streitanmerkung <strong>ein</strong>getragen<br />
sei. Das Streitverfahren wurde vor <strong>ein</strong>em Jahr archiviert.<br />
Das Vertragsamt d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> wurde beauftragt,<br />
die Streitanmerkung <strong>zu</strong> löschen, nach d<strong>es</strong>sen Abschluss<br />
sollte <strong>ein</strong>er Schlüsselübergabe an <strong>das</strong> Land nichts mehr<br />
im Wege stehen.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Neujahr 2007<br />
In der Silv<strong>es</strong>ternacht wurde auch in Prettau <strong>das</strong> alte<br />
Jahr verabschiedet und <strong>das</strong> neue Jahr 2007 willkommen<br />
geheißen. Am frühen Abend fand die bereits traditionelle<br />
Fackelabfahrt statt. Beim Naturparkzentrum konnten<br />
sich Gäste und Einheimische bei Glühw<strong>ein</strong> wärmen,<br />
ehe um Mitternacht <strong>ein</strong> gelungen<strong>es</strong> Feuerwerk gezündet<br />
wurde. In den Gastlokalen wurden dann bis in die<br />
Morgenstunden hin<strong>ein</strong> Neujahrswünsche ausgetauscht.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Feuerwerk in Kasern<br />
Und welchen Wunsch hat die ält<strong>es</strong>te Prettauer Bürgerin<br />
an <strong>das</strong> neue Jahr? „Wenn man so alt ist wie ich, dann<br />
hat man k<strong>ein</strong>e großen Wünsche mehr, G<strong>es</strong>undheit halt,<br />
<strong>das</strong> wünsche ich mir für alle Menschen, ganz b<strong>es</strong>onders<br />
natürlich für m<strong>ein</strong>e Familie und für mich selber – und<br />
Zufriedenheit. Das ist ganz wichtig. Ja, und sonst soll <strong>es</strong><br />
allen Menschen gut gehen. Mögen wir vor Kriegen, Unfrieden<br />
und Unglück bewahrt bleiben.“<br />
Am Neujahrstag zogen dann die Kinder und Jugendlichen<br />
von Haus <strong>zu</strong> Haus, um die Neujahrswünsche <strong>zu</strong><br />
überbringen.<br />
Niederschlagsmengen in Prettau<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Die Gem<strong>ein</strong>de Prettau ist die niederschlagreichste<br />
Südtirols, da sie am Alpenhauptkamm liegt und <strong>ein</strong>er extremen<br />
Südstaulage ausg<strong>es</strong>etzt ist. Die jährliche Durchschnittsmenge,<br />
berechnet aus den Aufzeichnungen der<br />
letzen Jahrzehnte, beträgt 920 mm pro Jahr.<br />
In Bruneck beispielsweise fallen nur 704 mm. Rekordmengen<br />
mit 1243 mm fi elen im Lawinenjahr 2000 gefolgt<br />
vom Unwetterjahr 1987 mit 1150 mm. Die Monate mit<br />
dem meisten Nass sind Juni, Juli und August mit rund<br />
120 mm. Spitzenreiter ist der Monat Juni mit 265 mm<br />
im Jahre 1997.<br />
Nöckler Bruno<br />
Am 18. August jährte sich <strong>zu</strong>m 25. Male der Tod<strong>es</strong>tag<br />
von Bruno Nöckler. Der 1956 in Prettau geborene<br />
Skirennläufer war Mitglied der italienischen Nationalmannschaft.<br />
In s<strong>ein</strong>em 26. Lebensjahr verunglückte er<br />
bei <strong>ein</strong>em tragischen Autounfall in Neuseeland tödlich.<br />
Bruno Nöckler<br />
Orthofotos<br />
Das Land Südtirol b<strong>es</strong>itzt für <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Gebiet der<br />
Provinz Bozen <strong>ein</strong>e Lizenz <strong>zu</strong>r Benut<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> von <strong>ein</strong>er<br />
Firma aus Padua erstellten Archivs der Orthofotos. Den<br />
29
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Gem<strong>ein</strong>den wurde kostenlos <strong>ein</strong>e Sublizenz <strong>zu</strong>r Verwendung<br />
der Fotos für institutionelle Zwecke abgetreten.<br />
Palmsonntag in Prettau<br />
Der Palmsonntag, der erste Tag der Karwoche erinnert<br />
an den Ein<strong>zu</strong>g J<strong>es</strong>u in Jerusalem. Seit dem Mittelalter<br />
verbreiteten sich im süddeutschen Raum Umzüge, bei<br />
denen Christusfi guren auf <strong>ein</strong>em Holz<strong>es</strong>el mitgetragen<br />
wurden. Gegen Ende d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts wurde gegen<br />
die Holz<strong>es</strong>el <strong>ein</strong> Verbot ausg<strong>es</strong>prochen, da mit ihnen <strong>ein</strong><br />
oftmals <strong>zu</strong> bunt<strong>es</strong> Treiben <strong>ein</strong>herging.<br />
Die Bezeichnung „Palm<strong>es</strong>el“ für Spätaufsteher am<br />
Palmsonntag ist jedoch bis heute <strong>erhalten</strong> geblieben.<br />
30<br />
Ein<strong>zu</strong>g in die Kirche<br />
Parkplatz Kasern<br />
Die Gebühren für den öff entlichen Parkplatz Kasern in<br />
der Sommersaison 2007 blieben gegenüber dem Vorjahr<br />
unverändert.<br />
Für <strong>das</strong> Parken bis 14.00 Uhr <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Tag<strong>es</strong> wurden<br />
für Autos und Kl<strong>ein</strong>busse € 3,50 und für Busse und<br />
andere Fahrzeuge über 3,5 t genau € 12 <strong>ein</strong>gehoben. Ab<br />
14.00 Uhr waren für die entsprechenden Kategorien 2<br />
bzw. € 7 <strong>zu</strong> bezahlen. Für Camper lag der Tag<strong>es</strong>tarif bei<br />
€ 10. Auch in di<strong>es</strong>em Sommer wurde in der Hochsaison<br />
<strong>ein</strong> angrenzend<strong>es</strong> Feldstück gemietet, um die Kapazität<br />
d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong> <strong>zu</strong> erhöhen.<br />
Mit der Führung d<strong>es</strong> öff entlichen Parkplatz<strong>es</strong> war in<br />
di<strong>es</strong>em Jahr Franz Widmann <strong>zu</strong>sammen mit Siegfried<br />
Kofl er betraut. Das G<strong>es</strong>amtinkasso betrug € 61.300.<br />
Im kommenden Jahr beabsichtigt die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung,<br />
die G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong> rund um <strong>das</strong><br />
Dienstleistungszentrum ab<strong>zu</strong>schließen.<br />
Geplant sind die Errichtung <strong>ein</strong>er Umfriedungsmauer<br />
und die Installation <strong>ein</strong>er automatischen Schrankenanlage.<br />
Die Finanzierung erfolgt über EU-Förderprogramme.<br />
Parkplatz Kasern<br />
Pfarrer Unterpertinger g<strong>es</strong>torben<br />
Pfarrer Anton Unterpertinger ist am 31. Oktober im<br />
J<strong>es</strong>uheim in Girlan verstorben. Er stammte aus Terenten<br />
und wurde 1939 <strong>zu</strong>m Pri<strong>es</strong>ter geweiht. Zunächst wirkte<br />
er an verschiedenen Orten als Kooperator, ehe er 1953<br />
<strong>zu</strong>m Pfarrer von Prettau ernannt wurde. <strong>Do</strong>rt war er vier<br />
Jahre lang.<br />
Prettauer Skimeisterschaft<br />
Die Ver<strong>ein</strong>smeisterschaft 2007 wurde am 18. März in<br />
Kasern ausgetragen. Robert Hofer erzielte Tag<strong>es</strong>b<strong>es</strong>tzeit<br />
und konnte damit s<strong>ein</strong>en Meistertitel erfolgreich verteidigen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Alter und neuer Prettauer Skimeister Robert Hofer<br />
Puschtra Sommer<br />
Spiel und Spaß für alle Grund- und Mittelschüler<br />
waren beim di<strong>es</strong>jährigen Puschtra Sommer ang<strong>es</strong>agt.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit mit den Land<strong>es</strong>ämtern,<br />
den Gem<strong>ein</strong>den und den Sponsoren konnte in den<br />
Sommermonaten <strong>ein</strong> reichhaltig<strong>es</strong> Programm geboten<br />
werden, um Jugendliche sinnvoll durch die Ferien <strong>zu</strong> begleiten.<br />
Die 38 Wochenkurse mit über 600 Kursplätzen<br />
boten <strong>ein</strong>e Hüttenwoche, <strong>ein</strong> Zeltlager, Musik-, Film-<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
und Bastelwerkstätten, Ballett-, Tauch-, Schmink- oder<br />
Reitkurse. Seit über zehn Jahren gibt <strong>es</strong> nunmehr di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Programm für Jugendliche, <strong>das</strong> <strong>ein</strong>en stetig steigenden<br />
Zuspruch erfährt.<br />
Radwegenetz<br />
Durch <strong>das</strong> Land <strong>zu</strong> radeln wird immer leichter und attraktiver.<br />
Der Ausbau d<strong>es</strong> überörtlichen Radwegenetz<strong>es</strong><br />
wird vom Land gefördert und schreitet zügig voran.<br />
Während die Haupttrassen durchgehend verwirklicht<br />
sind, gibt <strong>es</strong> in den Seitentälern noch <strong>ein</strong>ige Lücken. Vor<br />
allem geografi sche Gegebenheiten bedingen Planungsunsicherheiten<br />
und Schwierigkeiten beim Suchen <strong>ein</strong>er<br />
geeigneten Trassenführung. Bei <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong><br />
Ende November wurden weitere Weichen für den<br />
Ausbau d<strong>es</strong> Radweg<strong>es</strong> im Ahrntal g<strong>es</strong>tellt. Eine mögliche<br />
Trasse ist dann der Höhenweg von der Kirche in St. Peter<br />
nach Prettau. Vielleicht gelingt <strong>es</strong>, di<strong>es</strong>en beliebten Wander-<br />
und Radweg wieder instand <strong>zu</strong> setzen, der im Jahre<br />
2001 wegen <strong>ein</strong><strong>es</strong> Hangrutsch<strong>es</strong> g<strong>es</strong>perrt werden musste.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Höhenweg nach St. Peter, Murbruch 2001<br />
R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung<br />
Die R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung erfolgt jeden Mittwoch.<br />
Sollte di<strong>es</strong>er Tag <strong>ein</strong> Feiertag s<strong>ein</strong>, dann wird der<br />
Dienst am darauf folgenden Werktag durchgeführt. Für<br />
die R<strong>es</strong>tmüllsammlung müssen die genormten Container<br />
mit Plomben bzw. die grünen Säcke mit der Aufschrift<br />
„Gem<strong>ein</strong>de Prettau“ verwendet werden. Alle Haushalte<br />
sind angehalten, die Müllsäcke früh<strong>es</strong>tens am Vorabend<br />
d<strong>es</strong> Sammeltag<strong>es</strong> <strong>zu</strong> den Sammelstellen <strong>zu</strong> bringen.<br />
Gleich<strong>es</strong> <strong>gilt</strong> für die Biomülltonnen; nach der Entleerung<br />
müssen die Behälter am gleichen Tag von den Sammelstellen<br />
wieder entfernt werden. Für <strong>das</strong> kommende Jahr<br />
2008 sind folgende Termine für die Biomülltonnen-<br />
R<strong>ein</strong>igung geplant: 26. März, 9. April, 7. Mai, 18. Juni,<br />
2. Juli, 16. Juli, 13. August, 27. August, 24. September und<br />
8. Oktober.<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Sanierung „Bruchstraße“<br />
Auf der teilweise sehr engen Höfe<strong>zu</strong>fahrt „Bruchstraße“<br />
gab <strong>es</strong> vor allem bei der Schneeräumung im Winter<br />
immer wieder Probleme. Daher wurde seitens der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Architekt Christoph Stoll mit der Ausarbeitung<br />
<strong>ein</strong><strong>es</strong> Sanierungsprojekt<strong>es</strong> für den Bereich zwischen<br />
den Höfen Gruber und Brucher beauftragt. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Vorhaben<br />
kann jedoch erst nach der Finanzierungs<strong>zu</strong>sage<br />
seitens d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong> für Berglandwirtschaft in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Problematische Engstellen<br />
Schadstoff sammlung 2008<br />
Bei der Schadstoff sammlung 2006 wurden 796 kg<br />
registriert; angenommen werden beispielsweise Medikamente,<br />
mineralische Öle, Spraydosen, Batterien oder<br />
Akkus. Der Sammelplan für <strong>das</strong> erste Halbjahr 2008<br />
sieht folgende Termine vor: 7. Februar, 10. April und<br />
5. Juni jeweils von 8 bis 9 Uhr beim Gem<strong>ein</strong>dehaus. Der<br />
Plan für <strong>das</strong> zweite Halbjahr wird rechtzeitig mitgeteilt.<br />
Schulausspeisungsdienst<br />
Auch im Schuljahr 2007/08 wird der Schulausspeisungsdienst<br />
durchgeführt. Der Elternbeitrag für die<br />
Verabreichung der Jause beträgt pauschal € 55 für <strong>das</strong><br />
erste und für jed<strong>es</strong> weitere Kind derselben Familie € 50.<br />
Im Rahmen d<strong>es</strong> nachmittäglichen Unterrichts wird für<br />
<strong>ein</strong> Mittag<strong>es</strong>sen der Betrag von € 3 <strong>ein</strong>gehoben. Der G<strong>es</strong>amtbetrag<br />
errechnet sich anhand <strong>ein</strong>er Präsenzliste und<br />
wird am Schuljahr<strong>es</strong>ende <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>ammelt. Die Teilnahme<br />
an der Schulausspeisung ist freiwillig.<br />
Schülertransport<br />
In di<strong>es</strong>em Schuljahr wird der Schülertransport in<br />
Prettau vom Taxiunternehmen Hermann Plankenst<strong>ein</strong>er<br />
durchgeführt. Der Schülertransport wird vom Land alljährlich<br />
ausg<strong>es</strong>chrieben. Di<strong>es</strong>en Wettbewerb hat auch<br />
heuer <strong>das</strong> Bieterkonsortium der Taxiunternehmer<br />
31
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
gewonnen, die <strong>ein</strong>zelnen Dienste werden in di<strong>es</strong>em Konsortium<br />
intern vergeben.<br />
Schulsprengel Ahrntal<br />
Statistik: In Südtirol begann für genau 45.568 Schülerinnen<br />
und Schüler am 10. September wieder der Schulalltag.<br />
In den 1389 Klassen der untersten Schulstufe sind<br />
im laufenden Schuljahr 20.822 Schüler <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben,<br />
die Mittelschulen zählen 11.957 und die Oberschulen<br />
12.789 Schüler. Die Schülerzahlen sind damit gegenüber<br />
dem Vorjahr nahe<strong>zu</strong> gleich geblieben, Grund- und<br />
Oberschulen verzeichnen <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Rückgang von<br />
56 bzw. 22 Schüler, die Mittelschulen weisen <strong>ein</strong> leicht<strong>es</strong><br />
Plus von 177 auf. Zählt man die italienisch- und ladinischsprachigen<br />
Schüler hin<strong>zu</strong>, sind <strong>es</strong> rund 63.000. Im<br />
Schulsprengel Ahrntal sind im laufenden Schuljahr 660<br />
Schüler <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben, 25 weniger als im Vorjahr. 67<br />
davon sind Prettauer. 25 b<strong>es</strong>uchen die Mittelschule in St.<br />
Johann, 42 die Grundschule in Prettau. Die Führung hat<br />
die Schuldirektorin Ulrike Hohr aus Bruneck inne, ihre<br />
Stellvertreterin ist Anna Maria Klammer aus St. Peter.<br />
Neuerungen: Die wichtigste Neuerung an den deutschen<br />
Schulen ist die fl ächendeckende Einführung d<strong>es</strong><br />
Englisch-Unterrichts in der vierten Grundschulklasse.<br />
Eine Neuheit an den deutschen Schulen gibt <strong>es</strong> <strong>zu</strong>dem<br />
für Einwandererkinder, land<strong>es</strong>weit sind sieben Sprachzentren<br />
<strong>zu</strong>m Erlernen der deutschen Sprache <strong>ein</strong>gerichtet.<br />
Beibehalten wird die Unterteilung d<strong>es</strong> Unterrichts in<br />
<strong>ein</strong>en Kern-, Wahl- und Wahlpfl ichtbereich.<br />
Aufwendungen: Die Gem<strong>ein</strong>de Prettau überwi<strong>es</strong> <strong>zu</strong>gunsten<br />
der Gem<strong>ein</strong>de Ahrntal für die ordentliche und<br />
außerordentliche Instandhaltung der Mittelschule gemäß<br />
Konvention € 8.436. Zudem wurden der Direktion<br />
mehr als € 3.000 für Grundschul- und rund € 2.200 für<br />
Mittelschulbelange bereitg<strong>es</strong>tellt. Di<strong>es</strong>e Summen entsprechen<br />
<strong>ein</strong>er Prokopfquote von € 78.<br />
32<br />
Vorsicht, Schüler!<br />
Sicherheit auf der Straße<br />
Die Sicherheit im Straßenverkehr war und ist den Lehrpersonen<br />
der Grundschule Prettau <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Anliegen.<br />
In vielen bunten Bildern haben die Schülerinnen<br />
und Schüler ansprechende Plakate erarbeitet, die alle<br />
Verkehrsteilnehmer auf <strong>ein</strong> langsam<strong>es</strong> und rücksichtsvoll<strong>es</strong><br />
Fahrv<strong>erhalten</strong> aufmerksam machen wollen.<br />
Skiabfahrt vom Pferraspitz<br />
Ein waghalsig<strong>es</strong> Unternehmen war <strong>es</strong> allemal. Die<br />
Rede ist von der ersten Skiabfahrt von der Pferraspitze.<br />
Am 7. April b<strong>es</strong>tieg Konrad Auer aus Sand in Taufers im<br />
All<strong>ein</strong>gang den 2578 Meter hohen Gipfel hinter dem Hl.-<br />
Geist-Kirchl<strong>ein</strong> und wagte dann erstmals, mit Skiern die<br />
55 Grad steile Rinne der Nordw<strong>es</strong>tfl anke ab<strong>zu</strong>fahren.<br />
Mit di<strong>es</strong>em halsbrecherischen Unternehmen gelang dem<br />
weitum bekannten Berg- und Skiführer <strong>ein</strong>e Premiere<br />
der b<strong>es</strong>onderen Art.<br />
Pferraspitze<br />
Sperrmüllsammlung<br />
Bei der di<strong>es</strong>jährigen Sperrmüllsammlung am 26. April<br />
wurden rund zehn Tonnen angeliefert; davon waren zwei<br />
Sperrmüllsammlung<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Tonnen Altmetalle, 400 kg machten die Kühlschränke<br />
aus und der Elektroschrott wog 354 Kilogramm. Gegenüber<br />
den Vorjahren ist die Sperrmüllmenge deutlich<br />
g<strong>es</strong>unken. Der Abtransport der Sperrmüllmenge wurde<br />
von der Firma Ökoline aus Bruneck durchgeführt und<br />
kostete € 2.170.<br />
Sportzone Prettau<br />
Das von Architekt Christoph Dejaco aus Brixen überarbeitete<br />
Projekt für die Sportzone Prettau berücksichtigt<br />
die Vorgaben d<strong>es</strong> <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>amt<strong>es</strong>, die<br />
aufgrund der Lawinengefahrenzone bedingte Neupositionierung<br />
d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong> und der Umkleidekabinen<br />
sowie die verschiedenen Vorschläge d<strong>es</strong> Sportver<strong>ein</strong>s.<br />
Dank der großzügigen fi nanziellen Unterstüt<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong><br />
Land<strong>es</strong>hauptmanns Luis Durnwalder kann <strong>das</strong> erste<br />
Baulos in Angriff genommen werden, <strong>das</strong> die Neug<strong>es</strong>taltung<br />
d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong> mit Kunstrasen und den Bau der<br />
Beleuchtungsanlage vorsieht.<br />
Die Ausschreibung der Arbeiten in Höhe € 585.636<br />
bzw. € 73.367 erfolgte noch im November, so<strong>das</strong>s im<br />
Frühjahr 2008 mit der Verwirklichung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Projektvorhabens<br />
begonnen werden kann.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Sportzone Prettau<br />
Stefanie, Christian oder Florian<br />
Neugeborene in Prettau haben – <strong>zu</strong>mind<strong>es</strong>t laut Statistik<br />
– große Chancen, die Namen Stefanie, Christian<br />
oder Florian <strong>zu</strong> tragen. Unter den Jugendlichen bis 25<br />
Jahren führt bei den Mädchen der Name Stefanie die<br />
Hitliste an, dreimal entschieden sich die Eltern für di<strong>es</strong>en<br />
Namen. Bei den Bubennamen werden im Meldeamt<br />
viermal die Namen Christian und Florian geführt. In der<br />
Namensstatistik insg<strong>es</strong>amt schaut <strong>es</strong> jedoch ganz anders<br />
aus. 19-mal wird der Name Anna aufgelistet, gefolgt von<br />
Maria und Barbara mit 11 bzw. 6 Nennungen. Spitzenreiter<br />
bleibt jedoch der Name Josef mit 20 Eintragungen;<br />
13 Prettauer heißen Johann und 9 Alois.<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Sternsingeraktion<br />
Auch <strong>zu</strong> Jahr<strong>es</strong>beginn 2007 eilten zwei Sternsingergruppen<br />
in königlichen Gewändern von Haus <strong>zu</strong> Haus,<br />
trugen die Weihnachtsbotschaft in die Familien und<br />
sammelten dabei über € 2.500. Mit di<strong>es</strong>en Spendengeldern<br />
werden verschiedene Projekte in den Missionsländern<br />
unterstützt; <strong>das</strong> di<strong>es</strong>jährige Vorstellprojekt ist<br />
der Bau <strong>ein</strong>er Schulküche mit Speis<strong>es</strong>aal im Dörfchen<br />
Katupyri bei den Guaranì-Indianern in Argentinien.<br />
Tauernweg saniert<br />
In di<strong>es</strong>em Jahr wurde der Tauernweg zwischen Trinkst<strong>ein</strong><br />
und der Tauernalm saniert. Die mustergültigen Arbeiten<br />
wurden von der Forstbehörde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt für Naturparke durchgeführt.<br />
Tauernweg<br />
Tödliche Abkür<strong>zu</strong>ng<br />
Am 24. August stürzte in Prettau Lucia Germinario<br />
tödlich ab. Die 65-jährige Touristin aus Monza befand<br />
Unglücksstelle oberhalb der Schittalalm<br />
sich mit ihrem Mann auf dem Abstieg vom Klockerkarkopf<br />
nach Kasern. Kurz nach der Neugersdorfer Hütte<br />
wollte <strong>das</strong> Ehepaar am Lausitzer Höhenweg über <strong>ein</strong>e<br />
33
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
selbst gewählte Abkür<strong>zu</strong>ng schneller die Talsohle erreichen.<br />
Dabei kam <strong>es</strong> <strong>zu</strong>m verhängnisvollen Unglück.<br />
Etwa gegen 16.00 Uhr rutschte die Frau im abschüssigen<br />
Gelände aus und stürzte rund 100 Meter ab. Trotz d<strong>es</strong><br />
raschen Einsatz<strong>es</strong> der Rettungsdienste konnte der Notarzt<br />
nur mehr den bereits <strong>ein</strong>getretenen Tod der Frau<br />
f<strong>es</strong>tstellen. Der Leichnam der Verunglückten wurde von<br />
den Rettungskräften geborgen und in die Friedhofskapelle<br />
von Prettau gebracht.<br />
Totengedenken <strong>zu</strong> Allerheiligen<br />
Die Zeit um Allerheiligen steht traditionell im Zeichen<br />
d<strong>es</strong> Totengedenkens. Ganz b<strong>es</strong>onders erinnerte man sich<br />
am Allerheiligentag im Rahmen d<strong>es</strong> Gräberb<strong>es</strong>uch<strong>es</strong> jener<br />
Mitbürger, die seit November d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong> von uns<br />
gegangen sind.<br />
34<br />
Allerheiligen 2007<br />
Trinkwasser, Verbrauch und Gebühren<br />
Südtirol verbraucht jährlich rund 48 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser. Das sind pro Kopf rund 300 Liter täglich.<br />
Neben dem Wasserverbrauch in den Haushalten benötigen<br />
vor allem die Land- und Energiewirtschaft viel<br />
kostbar<strong>es</strong> Nass. Da Wasser jedoch nicht unbegrenzt <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung steht, wird die Nut<strong>zu</strong>ng der Gewässer im Gewässernut<strong>zu</strong>ngsplan<br />
neu geregelt.<br />
Bedingt durch den trockenen Winter wurde in manchen<br />
Teilen Südtirols die Trinkwasserknappheit allmählich<br />
spürbar. Nicht jedoch in Prettau, auch b<strong>es</strong>ondere<br />
Sparmaßnahmen waren nicht erforderlich.<br />
Um die Versorgung und vor allem die R<strong>ein</strong>heit d<strong>es</strong><br />
Trinkwassers nachhaltig <strong>zu</strong> garantieren, müssen die<br />
Ein<strong>zu</strong>gsgebiete der Quellen durch die Ausweisung von<br />
Trinkwasserschutzgebieten, die unterschiedliche Nut<strong>zu</strong>ngsb<strong>es</strong>chränkungen<br />
vorsehen, g<strong>es</strong>chützt werden.<br />
In Prettau gelangt <strong>das</strong> Trinkwasser so wie <strong>es</strong> an der<br />
Quelle entspringt in die Haushalte. Wurde die Gebühr<br />
pro Kubikmeter auch auf € 0,11 angehoben, so ist der<br />
Tarif im Land<strong>es</strong>vergleich weiterhin sehr niedrig. Unverändert<br />
geblieben sind die Grundgebühren für den Anschluss<br />
und die Wartung. Sie betragen für Wohnhäuser<br />
und landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude € 12, für<br />
alle anderen Gebäude € 60. In di<strong>es</strong>em Jahr wurden in<br />
den Örtlichkeiten Götsch und Neuhausergasse verschiedene<br />
Sanierungsarbeiten in Höhe von rund € 8.000<br />
durchgeführt.<br />
Usche 2007<br />
Das F<strong>es</strong>t der heiligen Ursula, <strong>ein</strong>er Nebenpatronin<br />
der Hl.-Geist-Kirche, wurde am 21. Oktober gefeiert.<br />
Der Bittgang von der Pfarrkirche aus wurde mit <strong>ein</strong>em<br />
feierlichen Gott<strong>es</strong>dienst in der Wallfahrtskirche abg<strong>es</strong>chlossen.<br />
Am darauf folgenden Wochenende gab sich<br />
dann der Erste Jungg<strong>es</strong>ellenver<strong>ein</strong> Prettau alle Mühe,<br />
den „Uschntog“ in Kasern gebührend <strong>zu</strong> feiern. Nach<br />
dem Aufstellen d<strong>es</strong> Uschn-Baums am Samstagnachmittag<br />
stand dem Feiern in der beheizten F<strong>es</strong>thütte nichts<br />
mehr im Wege. Und die Rock-Nacht mit den Originalen<br />
Südtirockern aus Kaltern dauerte bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Am Sonntag spielten dann die „Lustigen<br />
Strawanza“ aus Prettau <strong>zu</strong>m Tanze auf und sorgten mit<br />
ihren Darbietungen für viel Spaß und Unterhaltung.<br />
Usche 2007<br />
Verbraucher-Infopoints<br />
Mit dem Ziel, auch all jenen Bürgern ohne Internet<strong>zu</strong>gang<br />
die Möglichkeit <strong>zu</strong> bieten, schnell und günstig<br />
an Verbraucherinformationen <strong>zu</strong> gelangen, hat die Verbraucherzentrale<br />
Südtirol <strong>ein</strong>e neue Initiative ins Leben<br />
gerufen: die Verbraucher-Infopoints. Di<strong>es</strong>e befi nden sich<br />
an zentralen Punkten größerer Ortskerne d<strong>es</strong> Pustertals<br />
und sind werktags ganztägig <strong>zu</strong>gänglich. Die offi zielle<br />
Übergabe erfolgte am 26. September auf dem Rathausplatz<br />
in Bruneck.<br />
Die gebotenen Informationen umfassen <strong>das</strong> Konsumentenmagazin<br />
Konsuma, die aktuellen Verbraucher-<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
telegramme sowie die Info-Broschüren <strong>zu</strong> den Th emen<br />
Ernährung, Finanzdienstleistungen, Reisen, Freizeit und<br />
Hobby, Wohnen, Bauen und Energie, Verkehr und Kommunikation,<br />
Konsumentenrecht und Werbung, Versicherung<br />
und Vorsorge. Einige Informationen liegen auch<br />
in der öff entlichen Bibliothek Prettau auf.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Infopoints, offi zielle Übergabe in Bruneck<br />
Verdienstmedaille an Alois Benedikter<br />
Für hervorragende Leistungen für Land und Leute<br />
verleiht <strong>das</strong> Land Tirol am „Hochunserfrauentag“, dem<br />
15. August <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Jahr<strong>es</strong>, b<strong>es</strong>ondere Auszeichnungen.<br />
Der gebürtige Prettauer Alois Benedikter wurde heuer<br />
für s<strong>ein</strong>en Einsatz um <strong>das</strong> Schulw<strong>es</strong>en im Pustertal mit<br />
der Verdienstmedaille d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Tirol geehrt. Herzliche<br />
Gratulation!<br />
Vermietung von Gem<strong>ein</strong>delokalen<br />
Die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung hat in di<strong>es</strong>em Jahr zwei Lokale<br />
neu vermietet. Der Fraktionsverwaltung wird im<br />
Haus Prettau für die Dauer von sechs Jahren <strong>ein</strong> Bürolokal<br />
bei <strong>ein</strong>em jährlichen Mietzins von € 365 <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
g<strong>es</strong>tellt.<br />
Für die gleiche Zeitspanne wurden dem Busunternehmen<br />
Oberhollenzer aus Sand in Taufers zwei Stellplätze<br />
in der Busgarage am Weiher bei <strong>ein</strong>er jährlichen Pacht in<br />
Höhe von € 4.000 vermietet.<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Am 25. Februar fand die Vollversammlung der freiwilligen<br />
Brandversicherung Prettau statt.<br />
Eingeladen waren nicht nur die Mitglieder, sondern die<br />
g<strong>es</strong>amte Prettauer Bevölkerung, denn auf der Tag<strong>es</strong>ordnung<br />
stand auch <strong>ein</strong> Bildvortrag <strong>zu</strong>m Th ema „Vorbeugender<br />
Brandschutz“.<br />
Da<strong>zu</strong> konnte Obmann Josef Steger den ehemaligen<br />
Land<strong>es</strong>feuerwehrpräsidenten Christoph von Sternbach<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
<strong>zu</strong>sammen mit Luis Oberkofl er von der Feuerwehrschule<br />
Vilpian begrüßen. In anschaulicher Art und Weise vermittelten<br />
die Referenten den Zuhörern viel Wissenswert<strong>es</strong>,<br />
zeigten spektakuläre Experimente und beantworteten<br />
ausführlich die verschiedenen Fragen <strong>zu</strong>m<br />
Th ema Brandschutz.<br />
Im Bild von links nach rechts: Adolf Voppichler, Alois Walcher,<br />
Luis Oberkofl er, Obmann Josef Steger, Christoph von Sternbach,<br />
Wolfgang Weger<br />
Weihnacht in Hl. Geist<br />
Regen Zuspruch fanden im vergangenen Jahr die Advent-Initiativen<br />
unser<strong>es</strong> Pfarrers Josef Profanter und s<strong>ein</strong>er<br />
Mitarbeiter. Da<strong>zu</strong> zählten die Rorateämter an den<br />
<strong>Do</strong>nnerstagen vor Weihnachten in Hl. Geist.<br />
Einmal sorgte die Bläsergruppe der Bürgerkapelle Sand<br />
in Taufers, <strong>das</strong> andere Mal die Familie Oberhöller aus<br />
St. Lorenzen für die musikalische Umrahmung.<br />
Hl.-Geist-Kirchl<strong>ein</strong><br />
Am 26. Dezember stand dann <strong>das</strong> traditionelle Weihnachtskonzert<br />
an, <strong>das</strong> di<strong>es</strong>mal neben klassischen Weihnachtsweisen<br />
noch <strong>ein</strong>e B<strong>es</strong>onderheit <strong>zu</strong> bieten hatte.<br />
Das Solistenquartett und <strong>ein</strong> Instrumentalensemble d<strong>es</strong><br />
Stadtpfarrchors Bruneck unter der Leitung von Hubert<br />
35
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Hopfgartner führten die „Kl<strong>ein</strong>e Weihnachtsm<strong>es</strong>se für<br />
die Kaiserin“ auf. Dabei handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>e alte slowakische<br />
Bauernm<strong>es</strong>se, die von <strong>ein</strong>em J<strong>es</strong>uitenpater und<br />
Freund d<strong>es</strong> letzten Habsburger Kaisers mit deutschen,<br />
weihnachtlichen Texten versehen wurde. Der Autor widmete<br />
1923 s<strong>ein</strong> Werk der verwitweten Kaiserin Zita, die<br />
im spanischen Exil lebte. Das Weihnachtsamt am Abend<br />
d<strong>es</strong> letzen <strong>Do</strong>nnerstags d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> g<strong>es</strong>taltete der Jugendchor<br />
Prettau. Den Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten<br />
bildete am Jahr<strong>es</strong>ende wiederum die b<strong>es</strong>innliche<br />
Silv<strong>es</strong>terfeier d<strong>es</strong> Jugenddienst<strong>es</strong>. Die Gebetsstunde um<br />
Mitternacht in Hl. Geist stand unter dem Motto „Nimm<br />
dir Zeit“.<br />
Wildbachverbauungen<br />
Seitens der Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
werden Verbauungsmaßnahmen am Weiher- und<br />
Wi<strong>es</strong>erbach ins Arbeitsprogramm aufgenommen. Beim<br />
Weiherbach sind Ausb<strong>es</strong>serungsarbeiten der Sperren<br />
und der Ufermauern <strong>ein</strong>geplant. W<strong>es</strong>entlich aufwendigere<br />
Sicherungsmaßnahmen sind beim Wi<strong>es</strong>erbach<br />
vorg<strong>es</strong>ehen. Der heutige Damm am „Liechna Plattlan“<br />
soll erhöht und auf der orographisch rechten Seite mit<br />
<strong>ein</strong>er Absperrung versehen werden, um die darunter liegenden<br />
Siedlungen b<strong>es</strong>tmöglich <strong>zu</strong> schützen.<br />
36<br />
Bürgermeister Alois Brugger bei <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong><br />
mit Amtsdirektor Sandro Gius<br />
Witterung im Jahr<strong>es</strong>lauf<br />
Der vergangene Winter ging wohl als <strong>ein</strong>er der mild<strong>es</strong>ten<br />
in die Prettauer Annalen <strong>ein</strong>. Vielfach apere<br />
Hänge prägten im Dezember und <strong>zu</strong> Jahr<strong>es</strong>beginn <strong>das</strong><br />
Landschaftsbild. Erste größere Schneemengen fi elen erst<br />
in der zweiten Jännerhälfte. Zwei Tage vor Beginn d<strong>es</strong><br />
kalendarischen Frühlings ließen dann massive Schneefälle<br />
Erinnerungen an den Lawinenwinter 2000 wach<br />
werden. Ein halber Meter Neuschnee lieferte <strong>ein</strong> Bild<br />
wie im tiefsten Winter. Auf den Monat März folgte <strong>ein</strong><br />
angenehm milder April und rekordverdächtige Tempe-<br />
raturen ließen bereits im Mai Sommerstimmung aufkommen.<br />
Das anhaltend regnerische Wetter im Juni<br />
bremste die Heuarbeit stark <strong>ein</strong>. Am 21. Juni Nachmittag<br />
war Prettau von mehreren Hagelschlägen betroff en;<br />
trotz der Körnergröße bis <strong>zu</strong> 3 cm waren k<strong>ein</strong>e größeren<br />
Schäden <strong>zu</strong> beklagen. Auf <strong>ein</strong>en sonnenreichen Juli<br />
Hagel im Juni<br />
Früher Winter<strong>ein</strong>bruch<br />
folgte <strong>ein</strong> kühler und nasser August. Und in der Nacht<br />
vom 4. auf den 5. September hielt der Winter mit <strong>ein</strong>em<br />
Jahrhundert-Schneetag Ein<strong>zu</strong>g. Bei stürmischem Nordwind<br />
fi elen rund 35 cm Neuschnee. Vom frühen Winter<strong>ein</strong>bruch<br />
war vor allem die Almwirtschaft betroff en,<br />
<strong>ein</strong>ige Bauern brachten ihre Tiere früher als geplant ins<br />
Tal, für andere musste in di<strong>es</strong>er Ausnahm<strong>es</strong>ituation die<br />
Futterversorgung mittels Hubschrauber organisiert werden.<br />
In der Nacht auf Freitag, den 19. Oktober brach<br />
dann endgültig der di<strong>es</strong>jährige Winter her<strong>ein</strong>. Richtig<br />
viel Schnee fi el am zweiten Wochenende im November;<br />
<strong>ein</strong>e 40 bis 60 cm starke Schneedecke hüllte Prettau in<br />
<strong>ein</strong> zart<strong>es</strong> Winterweiß.<br />
Zivilschutz-Probealarm<br />
Am 10. Oktober um 10.10 Uhr fand nach 1999 und<br />
2003 der dritte land<strong>es</strong>weite Probealarm d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>zivilschutz<strong>es</strong><br />
statt. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich <strong>zu</strong><br />
beteiligen und wie im Ernstfall <strong>zu</strong> handeln.<br />
Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Stell dir vor, <strong>es</strong> gibt <strong>ein</strong>e Bibliothek und alle gehen hin<br />
… Di<strong>es</strong><strong>es</strong> utopische L<strong>es</strong>eparadi<strong>es</strong> harrt noch der Realisierung,<br />
auch in Prettau sind wir noch nicht so weit.<br />
Tendenziell nähern wir uns aber di<strong>es</strong>er Wunschvorstellung.<br />
Die dorfeigene Bibliothek ist <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er nicht mehr<br />
weg<strong>zu</strong>denkenden kulturellen Kommunikations- und<br />
Begegnungsstätte geworden, die vor allem von Kindern,<br />
Jugendlichen und Frauen genutzt wird.<br />
Und die Männer?<br />
Gerüchten <strong>zu</strong>folge stagniert deren Anteil ob der <strong>zu</strong>nehmenden<br />
Partizipation an der Hausarbeit, die ihnen ihre<br />
zwischenzeitlich l<strong>es</strong>enden Frauen aufbürden. Man li<strong>es</strong>t<br />
in Prettau, frau mehr, mann weniger als mehr.<br />
Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche und ihre<br />
Manif<strong>es</strong>tation im Sprachgebrauch ist sch<strong>ein</strong>bar nicht<br />
mehr auf<strong>zu</strong>halten. Di<strong>es</strong>er Diktion folgend hat sich die Bi-<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Öffentliche Bibliothek Prettau<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
bliothek Prettau im nunmehr endenden L<strong>es</strong>ejahr auf ihr<br />
Kerng<strong>es</strong>chäft konzentriert. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>teht auch in <strong>ein</strong>er<br />
manieristischen, brimborisierenden, aufgedrehten Spaß-<br />
und Eventkultur immer noch in der Auswahl, im Ankauf<br />
und im Verleih von Büchern, die im humanistischen Sinn<br />
Menschen bei der individuellen identitätsstiftenden Persönlichkeitsmodellierung<br />
helfen. Di<strong>es</strong>em Anspruch fühlt<br />
sich <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Bibliotheksteam verpfl ichtet.<br />
Übrigens: Es ist kalt und unwirtlich in Prettau. Lust<br />
auf Sonne, Sand und Südse<strong>es</strong>trand?<br />
K<strong>ein</strong> Problem! Schauen Sie bei uns vorbei und wir führen<br />
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und Nebenwirkungen. Garantiert.<br />
Der Präsident der Bibliothek<br />
Sigfried Klammer<br />
37
Aus der Gem<strong>ein</strong>de Aus Aus der der Gem<strong>ein</strong>de Fraktion<br />
Der „Arbeitskreis Ahrntaler Dialektwörterbuch“ setzt<br />
sich <strong>zu</strong>m Ziele, in <strong>ein</strong>em Wörterbuch-L<strong>es</strong>ebuch den<br />
Töldra Dialekt (vom Schlossberg in Sand in Taufers bis<br />
Prettau) <strong>zu</strong> dokumentieren und vor dem Aussterben <strong>zu</strong><br />
bewahren. Im Dialekt <strong>ein</strong><strong>es</strong> Volk<strong>es</strong> spiegelt sich nämlich<br />
s<strong>ein</strong>e wahre Identität. Wir alle wissen, <strong>das</strong>s in neu<strong>es</strong>ter<br />
Zeit durch den Sieg<strong>es</strong><strong>zu</strong>g<br />
der Neuen Medien (Fernsehen,<br />
Video, Internet, Handy<br />
etc.) bereits viel<strong>es</strong> von<br />
di<strong>es</strong>er gewachsenen Kultur<br />
verloren gegangen ist und<br />
täglich unwiederbringlich<br />
verloren geht.<br />
Es ist daher höchst an der<br />
Zeit, die ver<strong>ein</strong>zelt unternommenen<br />
Versuche <strong>zu</strong>r<br />
Rettung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sprachdenkmals<br />
systematisch fort<strong>zu</strong>schreiben<br />
und in <strong>ein</strong>er groß<br />
angelegten und wissenschaftlich abg<strong>es</strong>icherten Feldforschung<br />
vor dem defi nitiven Aussterben <strong>zu</strong> bewahren.<br />
Trotz aller Veränderungen blieb <strong>das</strong> Sprachgebiet der<br />
Töldra im Wandel der Zeiten <strong>ein</strong>e der „konservativsten“<br />
Zonen d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amtbairischen Dialektraum<strong>es</strong>, <strong>ein</strong> Sprachmuseum,<br />
<strong>das</strong> der Forschung wertvollste Aufschlüsse<br />
liefert. Mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverwaltungen<br />
d<strong>es</strong> Ein<strong>zu</strong>gsgebiet<strong>es</strong>, d<strong>es</strong> Ass<strong>es</strong>sorat<strong>es</strong> für die deutsche<br />
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<strong>Do</strong> „Teldra Dialekt“ – <strong>ein</strong> <strong>Kulturdenkmal</strong>, <strong>das</strong> <strong>es</strong> <strong>zu</strong> <strong>erhalten</strong> <strong>gilt</strong><br />
Heiliga Nocht<br />
Dei Krippile hon i do viercha gito<br />
Und dou sann nö tonnina Taßn<br />
Ietz, Biebl, zind la di Keischzlan o<br />
Und geah di oan inna zi hoaßn.<br />
A Jungfrau ischt Müito und Gött ischt do Sohn<br />
<strong>Do</strong>s konn la do Kloaschte fossn.<br />
Und´s Biebl zintit di Keischzlan o,<br />
s` Wundo dou inna zi lossn.<br />
Die Schtube gonz worm und olls ischt gito<br />
Und Gött sei <strong>Do</strong>nk hobwo nö Schabe!<br />
Jo, Biebl, zind la frei Keischzlan o,<br />
die Welt ischt an eiskolta Lawe.<br />
Hans Baur<br />
(Af teldrarisch umgedichtet von Josef Duregger)<br />
Kultur, der Regionalverwaltung und verschiedener Sponsoren,<br />
allen voran der Stiftung Sparkasse, wird di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
wichtige kulturelle Vorhaben sicher <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em guten Abschluss<br />
gebracht. Zu di<strong>es</strong>em Zwecke sind seit Herbstbeginn<br />
2007 g<strong>es</strong>chulte Exploratorinnen am Werk, die<br />
mit ausgewählten Gewährspersonen die Dialektwörter,<br />
Gschichtlan, Fotos, Erinnerungen,<br />
Bräuche und<br />
andere Töldra Weisheiten<br />
auf Tonband aufnehmen<br />
und dokumentieren. Alle<br />
an <strong>ein</strong>er Mitarbeit an unserem<br />
Projekt inter<strong>es</strong>sierten<br />
„Prettaua“ werden ersucht,<br />
sich beim Koordinator<br />
Josef Duregger persönlich<br />
<strong>zu</strong> melden, und zwar<br />
unter der E-Mail-Adr<strong>es</strong>se:<br />
jos.duregger@rolmail.net,<br />
oder unter der Handy-Nr.<br />
335 1224 144. In Vertretung d<strong>es</strong> Arbeitskreis<strong>es</strong> danke<br />
ich schon im Voraus ganz herzlich für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
und die gute Zusammenarbeit. Selbstverständlich<br />
werden alle Mitwirkenden in der Publikation namentlich<br />
genannt und ihre Mitarbeit entsprechend gewürdigt.<br />
Krippe, Karl Grießmair<br />
Der Koordinator<br />
Josef Duregger<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Für die Prettauerinnen und Prettauer<br />
Kaum fängt <strong>ein</strong> neu<strong>es</strong> Jahr an, geht <strong>es</strong> schon dem<br />
.Ende <strong>zu</strong>. Und dazwischen ist Arbeit, Hektik und<br />
manchmal auch Str<strong>es</strong>s. Es wäre oft viel <strong>ein</strong>facher, wenn<br />
alle an <strong>ein</strong>em Strang ziehen würden, aber dem ist nicht<br />
immer so; wenn die Verwaltung etwas unternimmt, sind<br />
die Schwierigkeiten oft schon vorprogrammiert.<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Präsident Johann Duregger<br />
mit Schuldirektorin Ulrike Hohr …<br />
Holzschlägerungen: Eine schwere Geburt ist in<br />
Prettau immer auch die Holzschlägerung, denn laut dem<br />
Wirtschaftsplan der abgelaufenen 10 Jahre waren 3.500<br />
F<strong>es</strong>tmeter vorg<strong>es</strong>ehen, <strong>das</strong> entspricht 350 F<strong>es</strong>tmeter pro<br />
Jahr; ab dem Jahre 2005 sieht der neue 10-Jahr<strong>es</strong>plan<br />
6.700 F<strong>es</strong>tmeter vor, <strong>das</strong> sind im Schnitt 670 F<strong>es</strong>tmeter<br />
pro Jahr. In di<strong>es</strong>em Jahr wurde Holz in den Wald-Abteilungen<br />
21 und 23 g<strong>es</strong>chlägert. Das Holz wird mittels<br />
Seil<strong>zu</strong>g ins Tal befördert. Leider haben heut<strong>zu</strong>tage<br />
mündliche Ver<strong>ein</strong>barungen k<strong>ein</strong>en großen Wert mehr,<br />
denn trotz <strong>ein</strong>er bereits im September getroff enen Abmachung<br />
ist <strong>das</strong> Holz bisher noch nicht abtransportiert<br />
worden, weil immer wieder Ausreden und Bedenken<br />
vorgebracht wurden. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang wird<br />
darauf verwi<strong>es</strong>en, <strong>das</strong>s sowohl <strong>das</strong> Amt für Wildbachverbauung<br />
als auch die <strong>zu</strong>ständige Forstbehörde durch<br />
die Holzschlägerungen in den genannten Abteilungen<br />
k<strong>ein</strong>erlei Lawinengefahr sehen.<br />
Hl. Geist-Weid<strong>ein</strong>ter<strong>es</strong>sentschaft: Eine Neuerung<br />
gibt <strong>es</strong> bei der Heilig Geist-Weid<strong>ein</strong>ter<strong>es</strong>sentschaft. Das<br />
Ansuchen um die Almprämie muss von der Fraktionsverwaltung<br />
g<strong>es</strong>tellt werden, da di<strong>es</strong>e Grundeigentümerin<br />
ist. Es wurden jedoch die Almmeister mit di<strong>es</strong>er Aufgabe<br />
beauftragt, um den bürokratischen Aufwand in der<br />
Verwaltung möglichst gering <strong>zu</strong> halten. Die Brücke <strong>zu</strong>m<br />
Heilig Geist-Kirchl<strong>ein</strong> musste erneuert werden; mehrere<br />
Balken waren in <strong>ein</strong>em derart schlechten Zustand, so<strong>das</strong>s<br />
die alte Brücke für Mensch und Tier gefährlich war.<br />
Straßenbau: Für die Straße <strong>zu</strong> den Labisauer Almen<br />
ist <strong>ein</strong>e Sanierung und Verb<strong>es</strong>serung geplant. Die Straße<br />
in <strong>das</strong> Hasental wurde saniert. Die Kosten beliefen sich<br />
auf € 11.000, davon zahlt der Naturpark € 6.580, die<br />
Fraktion € 3.000 und den R<strong>es</strong>tbetrag bezahlt Klammer<br />
… beim Baumf<strong>es</strong>t der Grundschule<br />
in Kasern.<br />
Alfons. Für <strong>das</strong> kommende Jahr ist geplant, die Arbeiten<br />
im Hasental ab<strong>zu</strong>schließen und Auskehren auf der<br />
Bichlberg-, Ameisberg- und Kehrer-Alm-Straße neu <strong>zu</strong><br />
verlegen. Der Bau <strong>ein</strong>er Straße <strong>zu</strong>r Schachen-Alm und<br />
Fenstlichte wird in Planung genommen. Die Landwirtschaft<br />
kommt also nicht <strong>zu</strong> kurz. Die Arbeiten für die<br />
Walderschließungsstraße im Holzer- und Waldnerberg<br />
haben begonnen und werden in zwei Baulosen durchgeführt.<br />
Die Verwirklichung wäre nicht möglich gew<strong>es</strong>en,<br />
wenn Johann Duregger die Durchfahrt am Rande s<strong>ein</strong><strong>es</strong><br />
Feld<strong>es</strong> nicht ermöglicht hätte.<br />
E-Werk-Bau: Die Verwirklichung d<strong>es</strong> E-Werks Holzerbach<br />
geht in die Endphase, da demnächst die Konz<strong>es</strong>sion<br />
ausg<strong>es</strong>tellt wird. Beauftragter Vertreter der Fraktionsverwaltung<br />
ist Adolf Voppichler.<br />
Ich denke, für die L<strong>es</strong>er die wichtigsten Informationen<br />
aus der Fraktionsverwaltung dargelegt <strong>zu</strong> haben. Es gäbe<br />
noch viel <strong>zu</strong> berichten, aber <strong>das</strong> wäre <strong>zu</strong> lang.<br />
Die Fraktionsverwaltung wünscht allen L<strong>es</strong>ern <strong>ein</strong> g<strong>es</strong>egnet<strong>es</strong><br />
Weihnachtsf<strong>es</strong>t und <strong>ein</strong> gut<strong>es</strong> neu<strong>es</strong> Jahr.<br />
Der Präsident<br />
Johann Duregger<br />
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